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Religionsunterricht als Frühwarnsystem gegen islamischen Extremismus?
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#2036387) Verfasst am: 20.12.2015, 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Der Konsens über den Lehrplan geht viel weiter als Du hier tust. Das ist ganz einfach daran zu sehen, dass unsere Lehrpläne sich eben nicht mit jedem Regierungswechsel ändern. Sie bleiben sehr lange konstant. Es handelt sich dementsprechend nicht um 51%, die hier repräsentiert sind sondern wahrscheinlich über 90 %. Insofern kann ich dir nur raten auszuwandern, wenn Dir das tatsächlich so gegen den Strich geht, weil es unwahrscheinlich ist, dass sich da etwas ändert. Dazu fehlt es Deinen Vorstellungen an Überzeugungskraft.


Es geht mir gar nicht gegen den Strich, dass es Menschen gibt, die irgendwelche staatlichen Lehrpläne gut finden und ihre Kinder nach diesen Lehrplänen unterrichten lassen wollen. Von mir aus gerne, ich würde da nichts gegen sagen. Ich verstehe nur nicht, warum dann die Menschen, die diese Lehrpläne eben nicht gut findet trotzdem gezwungen werden soll ihre Kinder danach unterrichten zu lassen. Ich für "Leben und Leben lassen" und "Jeder nach seiner Facon".

Dass Lehrpläne nicht politisch durch die herrschenden Parteien gefärbt sind halte ich für ziemlich naiv. Die Diskussionen um den neuen Bildungsplan in Baden-Württemberg sind ein aktuelles Beispiel dafür.
sehr witzig,
und was willst du dann machen, wenn eltern meinen, eine koranschule würde für ihre kinder ausreichend sein?
_________________
I'm tapping in the dusternis
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Johnny
permanent gesperrt



Anmeldungsdatum: 23.08.2015
Beiträge: 702

Beitrag(#2036389) Verfasst am: 20.12.2015, 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:

und was willst du dann machen, wenn eltern meinen, eine koranschule würde für ihre kinder ausreichend sein?


Was soll ich da machen? Wenn die Eltern das meinen, dann ist das halt so. Es gibt sicher viele Wege zu einem glücklichen Leben. Ein Leben als frommer Muslim könnte ein solcher Weg sein. Warum auch nicht? Ich habe nicht das ultimative Rezept für ein perfektes Leben parat. Deshalb bin ich doch gerade gegen starre Lehrpläne und staatliche Zwänge im Bildungsbereich.
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2036391) Verfasst am: 20.12.2015, 22:06    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Ich erlebe sowas hier bei uns live, wenn ich mir unsere Mennoniten anschaue, die eine Sonderregelung aus kanadischen Pionierzeiten nutzen um ihre Kinder dem oeffentlichen Schulwesen zu entziehen und selbst zu unterrichten. Den Kindern ist von zuhause aus, wenn sie schon mal in die Zivilisation kommen, sowohl der Besuch der oeffentlichen Bilbiothek als auch die Nutzung des internets strengstens untersagt um zu verhindern, dass sie in Kontakt mit nicht bibelkonformen Wissen kommen. Diese Menschen werden es sehr, sehr schwer haben, falls sie spaeter mal ein Leben ausserhalb der abgeschotteten Mennonitengemeinschaft leben wollen.


Hast du denn den Eindruck, dass die Mennoniten in ihrer kleinen Gemeinschaft unglücklichere Menschen sind als zum Beispiel Studenten, Professoren oder Manager in Toronto oder Montreal?



Der Unterschied ist der, dass diese Menschen ihrer Wahlmoeglichkeit selbst ueber ihr Leben zu entscheiden, weitgehend beraubt sind.

Der Professor und der Manager koennen sich jederzeit fuer ein "gottgefaelliges" Leben fernab von Wissenschaft und Zivilsation entscheiden, wenn sie dies wuenschen.

Derjenige, der keine vernuenftige Schulbildung abbekommen hat, wird es spaeter sehr, sehr schwer haben Professor oder Manager werden, schon weil er die Zugangsvorrausetzungen fuer eine universitaere Ausbildung nicht erfuellt.

Natuerlich kann man auch als traditionalistischer Mennonit sehr gluecklich leben. Was aber, wenn jemand so nicht gluecklich ist und spaeter bemerkt, dass seine Eltern schwerwiegende Vorentscheidungen fuer ihn getroffen haben, die es ihm jetzt sehr schwer machen auf andere Weise sein Glueck zu suchen?

Verantwortungsvolle Kindeserziehung beinhaltet fuer mich, seinem Kind soviele Wahlmoeglichkeiten wie es irgend geht, offenzuhalten, damit dieses Kind spaeter frei selbst entscheiden kann welchen Weg es gehen will. Eine Schulausbildung, die moeglichst viele "Tueren offen haelt", ist dabei sehr wichtig. Das Bestehen auf einer Ausbildung fuer die eigenen Kinder, die viele Tueren von vorneherein verschliesst, halte ich demgegenueber fuer verantwortungslos.
_________________
Defund the gender police!! Let's Rock
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#2036392) Verfasst am: 20.12.2015, 22:06    Titel: Antworten mit Zitat

Johnny hat folgendes geschrieben:
Misterfritz hat folgendes geschrieben:

und was willst du dann machen, wenn eltern meinen, eine koranschule würde für ihre kinder ausreichend sein?


Was soll ich da machen? Wenn die Eltern das meinen, dann ist das halt so. Es gibt sicher viele Wege zu einem glücklichen Leben. Ein Leben als frommer Muslim könnte ein solcher Weg sein. Warum auch nicht? Ich habe nicht das ultimative Rezept für ein perfektes Leben parat. Deshalb bin ich doch gerade gegen starre Lehrpläne und staatliche Zwänge im Bildungsbereich.
nein,
so geht es eben nicht!
die eltern nehmen ihrem kind jede möglichkeit, etwas anderes als hilfsarbeiter oder imam - wenn es glück hat - zu werden.
das widerspricht der idee der chancengleichheit diametral! und ausserdem haben die eltern kein recht darauf, ihren kindern die zukunft vorzuzementieren.
_________________
I'm tapping in the dusternis
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