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Katastrophale Zustände in Altenpflegeheimen
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diogenes
Gast






Beitrag(#14339) Verfasst am: 20.08.2003, 11:19    Titel: Antworten mit Zitat

Apostroph hat folgendes geschrieben:
Da hier mein Thema:

"Katastrophale Zustände in Altenpflegeheimen"

sowohl von den Moderatoren bzw. Administratoren, als von den Usern kaputtgemacht wurde, verlasse ich nun dieses "nette und freundliche" Forum wieder.

Und Tschüß


Hans Lengsfelder und Siegfried Tisch hat folgendes geschrieben:
Sag' beim Abschied leise "Servus",
nicht "Lebwohl" und nicht "Adieu",
diese Worte tun nur (so) weh.
Doch das kleine Wörterl "Servus" ist ein lieber letzter Gruß,
wenn man Abschied nehmen muß,
‚s gibt jahraus, jahrein
an neuen Wein und neue Liebelein.
Sag' beim Abschied leise "Servus",
denn gibt's auch kein Wiedersehn,
einmal war es doch schön.
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Woici
ist vollkommen humorlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7437
Wohnort: Em Schwobaländle

Beitrag(#14341) Verfasst am: 20.08.2003, 11:21    Titel: Antworten mit Zitat

Drow hat folgendes geschrieben:
Apostroph hat folgendes geschrieben:
Da hier mein Thema:

"Katastrophale Zustände in Altenpflegeheimen"

sowohl von den Moderatoren bzw. Administratoren, als von den Usern kaputtgemacht wurde, verlasse ich nun dieses "nette und freundliche" Forum wieder.

Und Tschüß


Ach du meine Güte...

Muß man sich gleich so anstellen, wenn man in seinem ersten Thema ein wenig Kontra kriegt? Nein


Es war ja noch nicht mal sein Thema... ausser copy aus anderen Beiträgen im Web hat er ja nichts gebracht...
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eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#14345) Verfasst am: 20.08.2003, 11:24    Titel: Antworten mit Zitat

Drow hat folgendes geschrieben:
Muß man sich gleich so anstellen, wenn man in seinem ersten Thema ein wenig Kontra kriegt? Nein


Das war kein Kontra, das war ein Hinweis auf einen bereits bestehenden Thread, wie er hier regelmäßig gemacht wird, wenn ein Diskussionsthema bereits besteht. Mit den Augen rollen
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Drow
Bewohner des Unterreiches



Anmeldungsdatum: 06.08.2003
Beiträge: 133
Wohnort: Bochum

Beitrag(#14347) Verfasst am: 20.08.2003, 11:27    Titel: Antworten mit Zitat

Offenbar hat er das ein wenig anders aufgefasst zwinkern
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Woici
ist vollkommen humorlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7437
Wohnort: Em Schwobaländle

Beitrag(#14348) Verfasst am: 20.08.2003, 11:30    Titel: Antworten mit Zitat

Seine geklauten Texte habe ich jetzt durch die entsprechenden Links ersetzt
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eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#14374) Verfasst am: 20.08.2003, 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

Darf ich jetzt hier zum eigentlichen Thema der Zustände in Altenpflegeheimen noch etwas posten (was ich zu diesem Thema gerne machen würde) - oder doch besser gleich im Thread "Alte und behinderte Menschen"? Mit den Augen rollen Frage
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"Soldaten sind Mörder." (Kurt Tucholsky)
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Rebecca E.
Gast






Beitrag(#14379) Verfasst am: 20.08.2003, 12:39    Titel: Du kannst manchmal Fragen stellen ... Antworten mit Zitat

@Nordseekrabbe.
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:

Darf ich jetzt hier zum eigentlichen Thema der Zustände in Altenpflegeheimen noch etwas posten (was ich zu diesem Thema gerne machen würde) - oder doch besser gleich im Thread "Alte und behinderte Menschen"? Mit den Augen rollen Frage

Seit wann kennen wir uns alle eigentlich? Verwundert

Am Kopf kratzen
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#14395) Verfasst am: 20.08.2003, 13:00    Titel: Re: Du kannst manchmal Fragen stellen ... Antworten mit Zitat

Rebecca E. hat folgendes geschrieben:
@Nordseekrabbe.
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:

Darf ich jetzt hier zum eigentlichen Thema der Zustände in Altenpflegeheimen noch etwas posten (was ich zu diesem Thema gerne machen würde) - oder doch besser gleich im Thread "Alte und behinderte Menschen"? Mit den Augen rollen Frage

Seit wann kennen wir uns alle eigentlich? Verwundert

Am Kopf kratzen


Der Wink mit dem Zaunpfahl bzw. die Blumen sind angekommen. Ich werde das, was ich für meinen Teil noch dazu zu posten hätte, im Thread "Alte und behinderte Menschen" unterbringen. Smilie
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Rebecca E.
Gast






Beitrag(#14405) Verfasst am: 20.08.2003, 13:16    Titel: Wir kennen uns wohl nicht lang genug ... Antworten mit Zitat

@Nordseekrabbe.
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:

Der Wink mit dem Zaunpfahl bzw. die Blumen sind angekommen.

Anscheinend nicht. Am Kopf kratzen

Verwundert
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:

Ich werde das, was ich für meinen Teil noch dazu zu posten hätte, im Thread "Alte und behinderte Menschen" unterbringen. Smilie

Du sollst, und Du kannst posten, wo Du möchtest. Mit den Augen rollen

Ohnmacht
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diogenes
Gast






Beitrag(#14409) Verfasst am: 20.08.2003, 13:21    Titel: Antworten mit Zitat

@ Rebecca

Also, ich habe dies auch nicht verstanden:

Rebecca E. hat folgendes geschrieben:
@Nordseekrabbe.
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:

Darf ich jetzt hier zum eigentlichen Thema der Zustände in Altenpflegeheimen noch etwas posten (was ich zu diesem Thema gerne machen würde) - oder doch besser gleich im Thread "Alte und behinderte Menschen"? Mit den Augen rollen Frage

Seit wann kennen wir uns alle eigentlich? Verwundert

Am Kopf kratzen
(Fette Hervorhebung von diogenes)
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#14410) Verfasst am: 20.08.2003, 13:21    Titel: Re: Wir kennen uns wohl nicht lang genug ... Antworten mit Zitat

Rebecca E. hat folgendes geschrieben:
@Nordseekrabbe.
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:

Der Wink mit dem Zaunpfahl bzw. die Blumen sind angekommen.

Anscheinend nicht. Am Kopf kratzen

Verwundert
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:

Ich werde das, was ich für meinen Teil noch dazu zu posten hätte, im Thread "Alte und behinderte Menschen" unterbringen. Smilie

Du sollst, und Du kannst posten, wo Du möchtest. Mit den Augen rollen

Ohnmacht


Dann ist das bei mir wohl missverständlich rübergekommen - bzw. ich habe es wohl so aufgefasst. Mit den Augen rollen
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Rebecca E.
Gast






Beitrag(#14413) Verfasst am: 20.08.2003, 13:25    Titel: Antworten mit Zitat

@diogenes.
diogenes hat folgendes geschrieben:

Also, ich habe dies auch nicht verstanden:
Rebecca E. hat folgendes geschrieben:

Seit wann kennen wir uns alle eigentlich? Verwundert


Die Frage bezog sich darauf, seit wann bin ich als Moderatorin tätig, und welchen Stil habe ich in der Moderation? Verlegen

Und wie haben wir das bislang sonnst im Forum gehandhabt? Suspekt

Verwundert
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diogenes
Gast






Beitrag(#14421) Verfasst am: 20.08.2003, 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

@ Rebecca: Danke!
(Die Antwort lautet: einen verdammt guten!)
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Rebecca E.
Gast






Beitrag(#14426) Verfasst am: 20.08.2003, 13:33    Titel: Antworten mit Zitat

@diogenes.

Verlegen
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Woici
ist vollkommen humorlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7437
Wohnort: Em Schwobaländle

Beitrag(#14446) Verfasst am: 20.08.2003, 14:13    Titel: Antworten mit Zitat

diogenes hat folgendes geschrieben:
@ Rebecca: Danke!
(Die Antwort lautet: einen verdammt guten!)


schleimer...schleimer...

Mr. Green
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diogenes
Gast






Beitrag(#14471) Verfasst am: 20.08.2003, 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:
schleimer...schleimer...


Was Rebeccas Stil betrifft, war das meiner Ansicht nach keine Schleimerei, sondern eine positive Kritik, die durchaus angebracht ist. Das nennt man auch positives Feedback, ich will mich nicht um Worte zanken.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#14473) Verfasst am: 20.08.2003, 14:44    Titel: Antworten mit Zitat

Doch, zankt euch.
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diogenes
Gast






Beitrag(#14478) Verfasst am: 20.08.2003, 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Doch, zankt euch.


Wie es Dir beliebt:

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Woici
ist vollkommen humorlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7437
Wohnort: Em Schwobaländle

Beitrag(#14482) Verfasst am: 20.08.2003, 14:56    Titel: Antworten mit Zitat

diogenes hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
schleimer...schleimer...


Was Rebeccas Stil betrifft, war das meiner Ansicht nach keine Schleimerei, sondern eine positive Kritik, die durchaus angebracht ist. Das nennt man auch positives Feedback, ich will mich nicht um Worte zanken.


*FLUTSCH*

Mist, bin ich doch glatt ausgerutscht... Mr. Green
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#15144) Verfasst am: 20.08.2003, 23:43    Titel: Antworten mit Zitat

Notstand in Altenheimen

Große Versorgungs-Lücken in der Pflege: Fachkräfte fehlen

In deutschen Altenheimen fehlen bis zu 20.000 ausgebildete Fachkräfte. Das ist das Ergebnis des "Pflege-Thermometers 2003", einer Studie des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung in Köln.


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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#315620) Verfasst am: 15.07.2005, 13:22    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Dr. Kurt F. Schobert / DGHS Presse-Info für den 15.07.05
\PR-Info1507054.doc



Eingeständnis von unterlassenen Hilfeleistungen des Staates
Verfassungsschutz sollte auch staatliche Gewalt kontrollieren.
Kritik an einer <Appell-Politik>, die existentiell brennende Probleme nicht löst.
DGHS-Präsident Wichmann lobt Wächter- und Mahner-Funktion der Medien

Einsichtig und verständlich formuliert das Grundgesetz, die Verfassung der Bundesrepublik Deutschland, in Artikel 1:

„(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.
(2) Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.
(3) Die nachfolgenden Grundrechte binden Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtsprechung als unmittelbar geltendes Recht.“

In auffälliger Weise räumen Abgeordnete des Bundestages und Parteien seit geraumer Zeit wiederholt ein, diese klaren Formulierungen nicht zu respektieren und trotz jahrelanger Chancen in Regierungsverantwortung (auch früherer Regierungskoalitionen) die unmissverständlichen Vorgaben der Verfassung nicht umgesetzt zu haben.

Neue Anlässe, dies festzustellen, bieten Medienberichte über „Schwere Defizite bei der Sterbebetreuung“ (Frankfurter Rundschau 29.06.05; analog u. a. Stuttgarter Zeitung 05.07.05) oder über „immer noch unzureichend“ bestehende „Versorgung mit lindernder Medizin“ (vgl. Darmstädter Echo 29.06.05).

Dem mitdenkenden Leser dieser Medienberichte wird es nicht schwer fallen, Schlussfolgerungen zu ziehen. Der Satz

„Experten aller Parteien haben dringend gefordert, die Versorgung Schwerstkranker
zu verbessern und ihnen ein würdiges und schmerzfreies Sterben zu ermöglichen“
(Wetzlarer Neue Zeitung 29.06.05),

besagt, dass die Experten aller Parteien eingestehen, dass es derzeit k e i n würdiges und schmerzfreies Sterben (zumindest in vielen Fällen) gibt; denn gäbe es dieses würdige Sterben und wäre es zumindest die Regel, würde eine solche Forderung Unsinn sein.

Wenn es zu Forderungen der Enquête-Kommission des Bundestages „Ethik und Recht der modernen Medizin“ heißt:

„Die Kommission kritisierte scharf, dass die Versorgung mit lindernder
Medizin immer noch unzureichend sei und auch die Hospizbetreuung
deutliche Defizite aufweise“
(Darmstädter Echo 29.06.07),

so besagt dies: Patienten können in Deutschland nicht damit rechnen, ausreichend schmerztherapiert zu werden, geschweige denn schmerzfrei gestellt zu werden.

Wenn eine Kommission des Bundesparlaments, bestehend aus Bundestagsabgeordneten, Forderungen aufstellt, wonach die Schmerztherapie, Palliativmedizin, Medizinerausbildung und Hospizbetreuung maßgeblich zu verbessern sei;
wenn Experten aller Parteien dringend fordern, „ein würdiges Sterben zu ermöglichen“,
dann wird die Aufgabe und Pflicht von Abgeordneten, Regierung und Staat verkannt.

Denn Abgeordnete, Regierung und Staat haben keine Forderungen aufzustellen, sondern zu entscheiden, zu handeln sowie verfassungswidrige Missstände und Menschenrechts-verletzungen abzustellen.

Das Verhalten der Abgeordneten und des Staates gleicht der Feuerwehr, die es unterlässt, einen Brand zu löschen und gleichzeitig fordert, die Anzahl oder Qualität der Rauchmelder in Häusern sei zu verbessern. Politik wird mehr und mehr <Appell-Politik> statt Politik der kompetenten Regelung existentiell brennender Probleme.

„Sind sich diese Abgeordneten“, so DGHS-Präsident Karlheinz Wichmann, „ihrer Verantwortung nicht bewusst?“ Die DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR HUMANES STERBEN, so ihr Präsident, weise seit Jahren, auch in direkten Schreiben an Abgeordnete, auf die verfassungsrechtlichen Rahmenbedingungen hin, die nicht eingehalten werden. In DGHS-Internet-Hinweisen (www.dghs.de und www.humanesleben-humanessterben.de) werde anhaltend auf verfassungsrechtliche Pflichten des Staates hingewiesen.

Der Mensch darf keiner Behandlung ausgesetzt werden, „die ihn zum bloßen Objekt degradiert“ (BVerfGE 27, 6; 50, 175; 87, 228). Absatz 1 Grundgesetz „schützt die Würde des Menschen, wie er sich in seiner Individualität selbst begreift und seiner selbst bewusst wird“ (BVerfGE 49, 298). In der Regel „kommt es entscheidend darauf an, was der Betroffene empfindet“ (GG-Kommentar Seifert/Hömig). Der Staat ist verpflichtet „zum positiven Tun des Schützens der Menschenwürde vor Angriffen aus dem nichtstaatlichen Bereich“, wobei gilt: „Diese Schutzpflicht schließt den vorbeugenden Schutz ein“ (vgl. ebenda und BVerfGE 49, 142).

Weder Gesetzgeber, Staat, Parteien noch Bundestagsabgeordnete haben ein Recht, Eingriffe in die unantastbare Bestandsgarantie der Menschenwürde vorzunehmen oder durch unterlassene Hilfeleistungen die Würde- und Menschenrechtsverletzungen in Deutschland hinzunehmen. Dass es diese Verletzungen gibt, wurde über Jahre in den Medien berichtet.

„Die Medien“, so DGHS-Präsident Wichmann, „erfüllen hier eine unverzichtbare Wächter-und Mahner-Funktion“. Und weiter: „Es ist bitter, feststellen zu müssen, dass es keine Feuerwehr gegen Menschenrechtsverletzungen in Deutschland gibt. Der Generalbundesanwalt hält sich zurück; viele Staatsanwaltschaften halten sich bedeckt.“ Es fehle, so Wichmann, an effektiven Sanktionsmöglichkeiten gegenüber Abgeordneten. Wenn über GG-Änderungen nachgedacht werde, dürfe die Immunitäts- und Indemnitäts-Regelung in Art. 46 GG nicht als rechtsfreier Raum missverstanden werden; auf seiner Wunschliste stünden Präzisierungen des Grundgesetzes, die der verfassungsrechtlichen Verantwortung von Abgeordneten stärker Rechnung tragen. „So wie der Bundesrechnungshof das finanzielle Gebaren des Staates bei gravierenden Missständen kritisiert, sollte auch der Verfassungsschutz die Verletzungen der Würde Behinderter, Pflegebedürftiger und Sterbender rügen“. Dies allein genüge jedoch nicht. O-Ton Wichmann: „Kritik und Rügen zeigen keine Wirkung, wenn es keine Sanktionsmöglichkeiten gibt.“ Er forderte deshalb den Gesetzgeber auf, nach der nunmehr dritten Änderung der gesetzlichen Regelung des Dosenpfandes eine umfassende gesetzliche Regelung der Sterbebegleitung und –hilfe auf den Weg zu bringen. Leitgedanke müsse Artikel 1 GG sein. Dabei gehe es nicht um den theologischenWürde-Begriff, wonach Gott dem Menschen Würde verliehen habe, die er stets behalte, was immer auch mit ihm geschehe. Maßgeblich sei vielmehr der staats- und verfassungsrechtliche Würdebegriff, der seine Ausprägung im Empfinden der Betroffenen und deren Selbstbestimmungsrecht habe.

Abgeordnete, Regierung und Staat können nicht behaupten, diese verfassungsrechtlichen Grundsätze nicht zu kennen. Der Bundestagsabgeordnete Rolf Stöckel hatte bekanntlich formuliert:

„Dem Wunsch des Menschen, in Würde zu sterben, muss alle staatliche Gewalt entsprechen. Gesetzliche Bestimmungen, die diesem Grundsatz widersprechen oder ihn einschränken, sind zu ändern.“
(Antragsentwurf „Autonomie am Lebensende“, Stand 31.03.2004)

Damit räumte er ein, dass es gesetzliche Bestimmungen gibt, die dem Verfassungsgrundsatz widersprechen. DGHS-Präsident Wichmann: „Auch dies ist nicht neu. Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts haben in der Vergangenheit wiederholt belegt, dass es der Gesetzgeber mit seiner Verfassungspflicht nicht so genau nimmt.“ Auch deshalb sei ein Überdenken der Funktion und Kompetenz von Abgeordneten ratsam.

Die DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR HUMANES STERBEN (DGHS) ist die einzige Patientenschutzorganisation, die ein volles Selbstbestimmungsrecht der Bürger und Patienten auch in der letzten Lebensphase fordert, analog dem überwältigenden Willensbildungsprozess der Bevölkerung.

Beispielhaft hierzu aus DGHS-Presse-Infos:
• „Die große Mehrheit der Bevölkerung (84 %) würde ihrem Hausarzt das Vertrauen nicht entziehen, wenn dieser einem unheilbar kranken Patienten bei der Selbsttötung geholfen hätte. Und selbst bei der – in Deutschland verbotenen – aktiven direkten Sterbehilfe sähe nur eine Minderheit (20 %) das Vertrauen zu ihrem Hausarzt erschüttert. Für 74 % der Bevölkerung hätte dies hingegen keine Folgen.“ (Presse-Info 04.12.2003)
• „Auch im Hospiz gibt es das schwere Sterben“ (Presse-Info 30.09.2003)
• „Was meinen Bürger zur aktiven direkten Sterbehilfe? Neue forsa-Umfrage: Aktive direkte Sterbehilfe sollte mit der Beschränkung auf unheilbar Schwerstkranke erlaubt sein; auch konfessionsorientierte Bürger stimmen mehrheitlich dafür – genauso wie die Anhänger der SPD, CDU/CSU, FDP und Grüne“ (Presse-Info 17.09.2003)

Frühere Presse-Infos können (bei den genannten Umfragen mit Belegen) von Journalisten angefordert werden (vgl. auch www.dghs.de).
Stand 15.07.05 (sb)

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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
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Wohnort: Nordschland

Beitrag(#315660) Verfasst am: 15.07.2005, 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hm, am Anfang dieses Threads wird beklagt, daß die Bewohner von Altenpflegeheimen zuviele Medikamente bekommen, und im vorigen Beitrag wird beklagt, daß sie zuwenig Medikamente bekommen.

Hat sich die Situatation in den 2 Jahren (so alt ist der Thread) verändert?
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#315661) Verfasst am: 15.07.2005, 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Dr. Kurt F. Schobert / DGHS Presse-Info für den 15.07.05
\PR-Info1507054.doc


....
(Darmstädter Echo 29.06.07),

)


Geschockt 1907?
Oder 2007? Dann schreiben die ihre Texte aber sehr frühzeitig. Lachen
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#315860) Verfasst am: 16.07.2005, 02:41    Titel: Antworten mit Zitat

Tja als alter Mensch ist man momentan ganz schön übel dran(ob mit Geld oder ohne).

Folgenden Forumseintrag hab ich erst vor kurzem lesen müßen als ich die Bedenken gegenüber dem Transhumanismus zu zerstreuen versuchte:

http://www.ureda.de/php/forum/read.php3?f=1&i=1568&t=1568

Besonders zu beachten das vorletzte Posting dazu ein paar Ausschnitte:

Zitat:
Aber ganz gewiss nicht in einer "Typ II- Zivilisation", deren Grundmanko schon der Egoismus ist. Denn was soll es anderes sein als Egoismus, wenn ich die eigene Lebensverlängerung auf Kosten der Umwelt, sowie nachfolgender Generationen anstrebe?

Im Gegenteil, es sollte eher über eine Lebensverkürzung nachgedacht werden. Tatsache ist, daß alle gesunden, natürlich vorkommenden Populationen eine kürzere Lebenserwartung haben, als jene, die in Gefangenschaft (bei besserer medizinischer und Nahrungs- Versorgung) gehalten werden. Das ergibt, auch weil die Nachwuchsquote dem Nahrungsangebot angepasst wird, ein stabiles, gesundes Sozialgefüge.

Wir leisten uns jetzt schon mit ungeheurem Aufwand eine Überalterung der Gesellschaft, die in einigen Jahren zu erheblichen Konflikten führen wird. Diese Überalterung "leisten" wir uns aber nicht nur zu Lasten künftiger Generationen, sondern auch zu Lasten ärmerer Weltgegenden.


Bald wird es wohl so aussehen dass wir wieder die Alten und Kranken im Wald abladen bzw. "human" verhungern lassen wenn sie zu lässtig werden.
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Sanne
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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#315929) Verfasst am: 16.07.2005, 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:


Bald wird es wohl so aussehen dass wir wieder die Alten und Kranken im Wald abladen bzw. "human" verhungern lassen wenn sie zu lässtig werden.


Waldkindergärten gibt es ja bereits. zwinkern

Pflegebedürftigkeit und Sterben sind unangenehme Tatsachen, gehören aber nunmal zum Leben dazu. Damit müssen wir (=jeder, die Gesellschaft) irgendwie klarkommen.
In der Altenpflege gibt es recht vernünftige und praktikable Ansätze.
Eventuell könntest du aber in deine Patientenverfügung schreiben, daß du, wenn es mal soweit ist, im Wald ausgesetzt werden möchtest. Cool
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notkerbakker
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 1474
Wohnort: Rheinland

Beitrag(#315943) Verfasst am: 16.07.2005, 11:41    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Hm, am Anfang dieses Threads wird beklagt, daß die Bewohner von Altenpflegeheimen zuviele Medikamente bekommen, und im vorigen Beitrag wird beklagt, daß sie zuwenig Medikamente bekommen.

Hat sich die Situatation in den 2 Jahren (so alt ist der Thread) verändert?


Am Anfang des threads wurde die Verabreichung von ruhigstellenden Medikamenten beklagt. Auszug aus dem Text des ersten Links:

Zitat:
Hochdosierte Neuroleptika ... ruhigstellende Medikamente... Fixierungen ... sind gängige Praxis in bundesdeutschen Pflegeheimen. Der Homburger Rechtsmediziner Prof. Hans-Joachim Wagner hat im Januar 2000 im "Deutschen Ärzteblatt" festgestellt, dass sich die Verordnungen von Neuroleptika seit 1988 verdoppelt haben.

Eine neuere Untersuchung hat ergeben, dass die Pro-Kopf-Verordnung von Neuroleptika "mit der Größe der Alten- und Pflegeheime zunimmt." Fast ein Viertel dieser regelmäßigen Verordnungen seien medizinisch nicht nachzuvollziehen. Die alten Menschen würden mit solchen "Dauerrezepturen" bis hin zu Vergiftungen und sogar "bis zum Tod chemisch misshandelt", betonte Prof. Wagner. "Oft würden solche Fälle erst nach dem Tode des Patienten aufgedeckt" (Altenpflege Februar 2000)


In der Pressemitteilung der DGHS wird hingegen beklagt, dass keine ausreichende Schmerztherapie - gerade auch in Hospizen - stattfinde.

Es gibt schon einen Unterschied zwischen Ruhigstellen und Schmerzlindern.
_________________
"[Die Kirchen versuchen] ... das, was sie an unmittelbarem Einfluß auf die moderne Gesellschaft verloren haben, mittelbar durch staatskirchenrechtliche Institutionalisierung zurückzugewinnen" Der Staatsrechtler Konrad Hesse 1965.
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