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Tarvoc
would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650
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 (#269440) Verfasst am: 02.03.2005, 22:02 Titel: |
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| Mandingo hat folgendes geschrieben: | | Wissen hat noch keinen Krieg verhindert oder die Menschheit besser gemacht. |
Das stimmt schlichtweg nicht!
Lies' 'mal: Robert Anton Wilson, "The Illuminati Papers".
Da sind mehrere Beispiele aufgeführt, wo neue Technologie sehr wohl das Verhalten der Menschheit nachhaltig zum Besseren verändert hat!
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Wolf
registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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| (#269443) Verfasst am: 02.03.2005, 22:10 Titel: |
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| Mandingo hat folgendes geschrieben: |
| Cyberpunkerin hat folgendes geschrieben: | | ....Wissen hingegen ist die Tür zur Toleranz und Demokratie, also Leben und Frieden. |
Das kann man sehr schön deutlich
bei den Wissenschaftlern der Nazi-Zeit erkennen:
Ihre Menschenversuche erweiterten ihr Wissen und brachten sie "zur Toleranz und Demokratie, also Leben und Frieden."
Wissen hat noch keinen Krieg verhindert oder die Menschheit besser gemacht.
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Heisenberg sollte die Atombombe für die Nazis entwickeln, er gab es zwar nie wirklich zu, aber er hat sie sabotiert.
Zu Wissen wie man sabotiert, ist auch ein Wissen.
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Trish:(
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Tarvoc
would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650
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| (#269446) Verfasst am: 02.03.2005, 22:14 Titel: |
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Es heißt auch, die Computer, die den Fall des MAD (also die Effekte der hypothetischen Verwandlung des kalten Krieges in einen warmen) simulieren sollten, seien von den Programmierern damals so manipuliert worden, dass sie immer und in jeder Situation die totale gegenseitige Vernichtung anzeigen - eben um sowas zu verhindern. Ich weiss nicht, ob das stimmt, aber wenn ich ehrlich sein soll, kann ich mir das gut vorstellen...
Weder Wissenschaftler noch Philosophen sind Idioten! Gerade Intellektuelle sind meist besonders ethisch und rational geschult...
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Mandingo
Sucher des verlorenen Schlüssels
Anmeldungsdatum: 03.01.2005
Beiträge: 456
Wohnort: Köln-Nähe
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| (#269447) Verfasst am: 02.03.2005, 22:15 Titel: |
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[quote="Tarvoc"] | Mandingo hat folgendes geschrieben: | | ....Da sind mehrere Beispiele aufgeführt, wo neue Technologie sehr wohl das Verhalten der Menschheit nachhaltig zum Besseren verändert hat! |
Du hast schon Recht, Tarvoc,
dass mein Statement allgemein nicht so stimmt,
aber du findest eben auch viele Beispiele,
wo Wissen zu Unfrieden und Verschlechterungen für viele Menschen geführt hat.
Wissen allein garantiert keine ethische Richtung.
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"Wer sagt, hier herrscht Freiheit, lügt, denn Freiheit herrscht nicht." (Erich Fried)
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Wolf
registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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| (#269450) Verfasst am: 02.03.2005, 22:21 Titel: |
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[quote="Mandingo"] | Tarvoc hat folgendes geschrieben: | | Mandingo hat folgendes geschrieben: | | ....Da sind mehrere Beispiele aufgeführt, wo neue Technologie sehr wohl das Verhalten der Menschheit nachhaltig zum Besseren verändert hat! |
Du hast schon Recht, Tarvoc,
dass mein Statement allgemein nicht so stimmt,
aber du findest eben auch viele Beispiele,
wo Wissen zu Unfrieden und Verschlechterungen für viele Menschen geführt hat.
Wissen allein garantiert keine ethische Richtung. |
Religion auch nicht.
Aber die Annahme das Leid schlecht ist verbunden mit dem Wissen, dass Krieg Leid verursacht(+Ursachen für Kriege), ebenso wie Intoleranz, lässt meines Erachtens nur die Schlussfolgerung zu, dass Kriege etc schlecht sind und deswegen vermieden soll(t)en.
Warum Leid schlecht ist, aber sagt eine die Emotion nicht die Ratio.
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Trish:(
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Tarvoc
would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650
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| (#269453) Verfasst am: 02.03.2005, 22:27 Titel: |
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| Mandingo hat folgendes geschrieben: | | Aber du findest eben auch viele Beispiele, wo Wissen zu Unfrieden und Verschlechterungen für viele Menschen geführt hat. |
Das ist mir zu unpräzise formuliert...
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Mandingo
Sucher des verlorenen Schlüssels
Anmeldungsdatum: 03.01.2005
Beiträge: 456
Wohnort: Köln-Nähe
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| (#269459) Verfasst am: 02.03.2005, 22:47 Titel: |
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| Tarvoc hat folgendes geschrieben: | | Das ist mir zu unpräzise formuliert... |
Das wird so lange unpräzise bleiben,
bis wir eine Statistik darüber haben,
wie oft Wissen zu Unheil oder Heil geführt,
Krieg oder Frieden genützt
und mehr Menschen zum Leben als zum Tod verholfen hat.
Bisher gibt es die meines Wissens nicht.
Die Atombombe oder die Genmanipulationen am September-Weizen,
der nicht zur Saat, sondern nur zum Verbrauch taugt,
damit arme Länder auch schön von den reichen abhängig bleiben,
zeugen z.B. nicht vom Einsatz des Wissens zum Segen der Menschheit.
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"Wer sagt, hier herrscht Freiheit, lügt, denn Freiheit herrscht nicht." (Erich Fried)
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Critic
oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16339
Wohnort: Arena of Air
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| (#269525) Verfasst am: 03.03.2005, 02:05 Titel: |
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| April hat folgendes geschrieben: | | Tarvoc hat folgendes geschrieben: | | Critic hat folgendes geschrieben: | | Wir sind alle Götter! |
(Johannes 10, Vers 34)  |
Vieleicht auch Satanist? 
LG
April |
Ich muß ja nicht einen Mythos gegen einen anderen ersetzen. Satanist sein, hieße außerdem, die Doktrinen der Zoroaster, Manichäer, Mithrasisten und Christen gefressen zu haben, es gäbe so etwas wie ein persönliches Böses. (Satanist = Ultrachrist?)  
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt. 
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Reschi
registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.09.2004
Beiträge: 3073
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| (#269651) Verfasst am: 03.03.2005, 18:09 Titel: |
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| modorok hat folgendes geschrieben: | | Mandingo hat folgendes geschrieben: | | Tarvoc hat folgendes geschrieben: | | ....Da sind mehrere Beispiele aufgeführt, wo neue Technologie sehr wohl das Verhalten der Menschheit nachhaltig zum Besseren verändert hat! |
Du hast schon Recht, Tarvoc,
dass mein Statement allgemein nicht so stimmt,
aber du findest eben auch viele Beispiele,
wo Wissen zu Unfrieden und Verschlechterungen für viele Menschen geführt hat.
Wissen allein garantiert keine ethische Richtung. |
Religion auch nicht.
Aber die Annahme das Leid schlecht ist verbunden mit dem Wissen, dass Krieg Leid verursacht(+Ursachen für Kriege), ebenso wie Intoleranz, lässt meines Erachtens nur die Schlussfolgerung zu, dass Kriege etc schlecht sind und deswegen vermieden soll(t)en.
Warum Leid schlecht ist, aber sagt eine die Emotion nicht die Ratio. |
da würde ich nicht ganz zustimmen
Zuerst müssen wir mal feststellen, was wir überhaupt wollen. Welchen Sinn wir unserem Leben geben.
Ich denke, dass wir schnell auf den Konsens kommen, dass wie unser Leben genießen möchten. Das wir Spaß haben wollen, unsere Triebe befriedigen wollen, gute Gefühle anstreben. (Das ist alles noch ein seeeeehr großes Feld; der eine bekommt gute Gefühle wenn er nen großen Kuchen bäckt, der andere wenn er gute Noten schreibt, der andere wenn er fleißig zu Gott betet, der andere wenn er viel gearbeitet hat, der andere wenn er Ungläubige liquidiert hat,...der eine befriedigt seine Triebe indem er ....)
Und jeder wird versuchen Leid zu vermeiden.
Nun geht es darum, dieses gute Gefühl möglichst zu garantieren. Das wir unser Leben möglichst lange und intensiv auskosten können. Und zu verhindern das wir leiden.
Hier kommt jetzt die Ratio ins Spiel. Um diese guten Gefühle zu garantieren, müssen wie anstreben, dass möglichst jeder in gleicher Weise seine Triebe befriedigen kann, gute Gefühle bekommt.
Ergo fällt Mord, Diebstaht, etc. weg. Denn das verursacht Leid , und Leid führt wiederum zu Leid.
Bis es mich trifft. Wer Leid säät wird es auch wieder ernten --> Also darf ich auch anderen kein Leid zufügen.
Nun muss man auch alle seine Methoden zur Erzeugung guter Gefühle und Befriedigung der Triebe so wählen, dass sie niemand anderem Leid zufügen.
Welche Methoden und Wege sich nun eigenen und welche nicht, können wir einersteits zu Hauf aus der Geschichte (Diktatur ist schlecht, Vorurteile sind schlecht, Krieg ist schlecht, Laschheit ist schlecht, Inkonsequenz ist schlecht, ...) erkennen und andererseits auch mittels der Logik (Tu dem anderen nicht an, was du nicht willst dass er dir antut)
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Mandingo
Sucher des verlorenen Schlüssels
Anmeldungsdatum: 03.01.2005
Beiträge: 456
Wohnort: Köln-Nähe
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| (#269686) Verfasst am: 03.03.2005, 19:27 Titel: |
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| Reschi hat folgendes geschrieben: | | ....Hier kommt jetzt die Ratio ins Spiel. Um diese guten Gefühle zu garantieren, müssen wie anstreben, dass möglichst jeder in gleicher Weise seine Triebe befriedigen kann, gute Gefühle bekommt.... |
Das glaubst du doch nicht im Ernst, Reschi!
Das Gegenteil dürfte die Erfahrung der Geschichte lehren:
Privilegierte Gruppen oder Einzelne sorgen dafür,
dass sie auf Kosten von anderen ihre "Triebe befriedigen" können.
Wo fragt z.B. der industrialisierte Norden
nach dem Glück des "unterentwickelten" Südens?
Mit Logik und Ratio kommt man da keinen Schritt weiter.
Entweder schart man an Gerechtigkeit orientierte ethisch denkende Menschen
oder solche, die sich von "gleichem Glück vieler" ein gutes Geschäft versprechen,
hinter sich und setzt sich mit ihnen durch,
oder alles bleibt, wie es ist.
Aus der Geschichte wurde bisher noch kaum etwas gelernt:
Der Irak-Krieg ist keinen Deut weniger barbarisch als der 30-jährige Krieg
usw..
Beim Gedanken an gleiches Glück für alle bekommen Mächtige in der Regel Lachanfälle:
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"Wer sagt, hier herrscht Freiheit, lügt, denn Freiheit herrscht nicht." (Erich Fried)
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Wolf
registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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| (#269688) Verfasst am: 03.03.2005, 19:31 Titel: |
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@Reschi "wir möchten das Leben genießen"-beruht auf der Emotion.
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Trish:(
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