Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
Graf Zahl untot
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 7040
Wohnort: Universum
|
(#289006) Verfasst am: 25.04.2005, 16:02 Titel: |
|
|
Shadaik hat folgendes geschrieben: | Also nochmal, ich bin nicht dagegen, ich möchte wissen, warum. Ich studiere schließlich selber mit Geschichte im Nebenfach ein völlig überflüssiges Fachgebiet. |
Nochmal verkürzt aus diesem Beitrag:
Zitat: | Der Sinn der historischen Philosophie lässt sich erstens etwa so fassen: Wenn es von Interesse ist, alte Steine zu sammeln, zusammenzusetzen und ins Museum zu stellen, um fragen zu können: 'Wie haben die Menschen gelebt, die vor langer Zeit in diesen Häusern gewohnt, aus diesen Tellern gegessen haben?', dann muss es noch vielmehr von Interesse sein, ihre Schriften zu lesen, um zu verstehen, wie sie gedacht haben. Zweitens besteht ein weiterer Grund der Tätigkeit der historischen Philosophie in dem Verstehen der kulturellen Grundlagen unserer heutigen Zeit. |
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Philosophie)
_________________ 42
|
|
Nach oben |
|
 |
Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
|
(#289012) Verfasst am: 25.04.2005, 16:05 Titel: |
|
|
Graf Zahl hat folgendes geschrieben: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | Also nochmal, ich bin nicht dagegen, ich möchte wissen, warum. Ich studiere schließlich selber mit Geschichte im Nebenfach ein völlig überflüssiges Fachgebiet. |
Nochmal verkürzt aus diesem Beitrag:
Zitat: | Der Sinn der historischen Philosophie lässt sich erstens etwa so fassen: Wenn es von Interesse ist, alte Steine zu sammeln, zusammenzusetzen und ins Museum zu stellen, um fragen zu können: 'Wie haben die Menschen gelebt, die vor langer Zeit in diesen Häusern gewohnt, aus diesen Tellern gegessen haben?', dann muss es noch vielmehr von Interesse sein, ihre Schriften zu lesen, um zu verstehen, wie sie gedacht haben. Zweitens besteht ein weiterer Grund der Tätigkeit der historischen Philosophie in dem Verstehen der kulturellen Grundlagen unserer heutigen Zeit. |
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Philosophie) |
Bis zum ersten Satz: Ja, dir wird aufgefallen sien, dass ich die Sinnlosigkeit beider Tätigkeiten in einem Atemzug nenne.
Zum letzten Satz: Um zu sein, wie ich bin brauche ich keine Grundlagen. Es reicht, zu sein, wie ich bin um zu sien wie ich bin. Die Frage nach dem Warum besteht - aber warum besteht sie?
das ist die Frage. Und sie ist eigentlich Philosophie.
|
|
Nach oben |
|
 |
zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
|
(#289019) Verfasst am: 25.04.2005, 16:13 Titel: |
|
|
Shadaik hat folgendes geschrieben: | Also nochmal, ich bin nicht dagegen, ich möchte wissen, warum. |
Wie wär's mit ner Introspektion?
|
|
Nach oben |
|
 |
Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
|
(#289021) Verfasst am: 25.04.2005, 16:16 Titel: |
|
|
zelig hat folgendes geschrieben: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | Also nochmal, ich bin nicht dagegen, ich möchte wissen, warum. |
Wie wär's mit ner Introspektion?
 |
Geht nicht, dafür bräucht ich nen Fremdwörterduden.
|
|
Nach oben |
|
 |
zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
|
(#289023) Verfasst am: 25.04.2005, 16:18 Titel: |
|
|
Shadaik hat folgendes geschrieben: | zelig hat folgendes geschrieben: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | Also nochmal, ich bin nicht dagegen, ich möchte wissen, warum. |
Wie wär's mit ner Introspektion?
 |
Geht nicht, dafür bräucht ich nen Fremdwörterduden.  |
Innenschau
|
|
Nach oben |
|
 |
Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
|
(#289028) Verfasst am: 25.04.2005, 16:23 Titel: |
|
|
zelig hat folgendes geschrieben: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | zelig hat folgendes geschrieben: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | Also nochmal, ich bin nicht dagegen, ich möchte wissen, warum. |
Wie wär's mit ner Introspektion?
 |
Geht nicht, dafür bräucht ich nen Fremdwörterduden.  |
Innenschau  |
Oh, das ist einfach: Ich habe Geschichte gewählt, weil ich da in der schule immer 2en hatte und ein zweites nebenfach brauchte.
bei dieser Begründung mag ich es aber nicht bewenden lassen, das ist mir keine Motivation.
|
|
Nach oben |
|
 |
Graf Zahl untot
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 7040
Wohnort: Universum
|
(#289038) Verfasst am: 25.04.2005, 16:28 Titel: |
|
|
Shadaik hat folgendes geschrieben: | Graf Zahl hat folgendes geschrieben: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | Also nochmal, ich bin nicht dagegen, ich möchte wissen, warum. Ich studiere schließlich selber mit Geschichte im Nebenfach ein völlig überflüssiges Fachgebiet. |
Nochmal verkürzt aus diesem Beitrag:
Zitat: | Der Sinn der historischen Philosophie lässt sich erstens etwa so fassen: Wenn es von Interesse ist, alte Steine zu sammeln, zusammenzusetzen und ins Museum zu stellen, um fragen zu können: 'Wie haben die Menschen gelebt, die vor langer Zeit in diesen Häusern gewohnt, aus diesen Tellern gegessen haben?', dann muss es noch vielmehr von Interesse sein, ihre Schriften zu lesen, um zu verstehen, wie sie gedacht haben. Zweitens besteht ein weiterer Grund der Tätigkeit der historischen Philosophie in dem Verstehen der kulturellen Grundlagen unserer heutigen Zeit. |
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Philosophie) |
Bis zum ersten Satz: Ja, dir wird aufgefallen sien, dass ich die Sinnlosigkeit beider Tätigkeiten in einem Atemzug nenne. |
Du kritisierst also auch den Sinn der Geschichtsforschung - hatte ich überlesen, Sorry.
Unsere Kultur beruht ja auf bestimmten Grundlagen - nun möchten viele nicht diese Grundlagen dogmatisch übernehmen, sondern wissen, wie diese entstanden sind, von wo diese herrühren. Denn wenn man weiß, wie die Entwicklung dieser Grundlagen stattfand, kann man die Grundlagen selbst besser begreifen/nachvollziehen und sie nötigenfalls auf ihre Richtigkeit hin hinterfragen.
Und wenn keine Geschichtsforschung betrieben würde, könnte ja jemand völlig ohne Probleme behaupten, daß beispielsweise die Pyramiden von Gizeh von Außerirdischen erbaut wurden...
_________________ 42
|
|
Nach oben |
|
 |
Reschi registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.09.2004 Beiträge: 3073
|
(#289130) Verfasst am: 25.04.2005, 20:27 Titel: |
|
|
Graf Zahl hat folgendes geschrieben: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | Graf Zahl hat folgendes geschrieben: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | Also nochmal, ich bin nicht dagegen, ich möchte wissen, warum. Ich studiere schließlich selber mit Geschichte im Nebenfach ein völlig überflüssiges Fachgebiet. |
Nochmal verkürzt aus diesem Beitrag:
Zitat: | Der Sinn der historischen Philosophie lässt sich erstens etwa so fassen: Wenn es von Interesse ist, alte Steine zu sammeln, zusammenzusetzen und ins Museum zu stellen, um fragen zu können: 'Wie haben die Menschen gelebt, die vor langer Zeit in diesen Häusern gewohnt, aus diesen Tellern gegessen haben?', dann muss es noch vielmehr von Interesse sein, ihre Schriften zu lesen, um zu verstehen, wie sie gedacht haben. Zweitens besteht ein weiterer Grund der Tätigkeit der historischen Philosophie in dem Verstehen der kulturellen Grundlagen unserer heutigen Zeit. |
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Philosophie) |
Bis zum ersten Satz: Ja, dir wird aufgefallen sien, dass ich die Sinnlosigkeit beider Tätigkeiten in einem Atemzug nenne. |
Du kritisierst also auch den Sinn der Geschichtsforschung - hatte ich überlesen, Sorry.
Unsere Kultur beruht ja auf bestimmten Grundlagen - nun möchten viele nicht diese Grundlagen dogmatisch übernehmen, sondern wissen, wie diese entstanden sind, von wo diese herrühren. Denn wenn man weiß, wie die Entwicklung dieser Grundlagen stattfand, kann man die Grundlagen selbst besser begreifen/nachvollziehen und sie nötigenfalls auf ihre Richtigkeit hin hinterfragen.
Und wenn keine Geschichtsforschung betrieben würde, könnte ja jemand völlig ohne Probleme behaupten, daß beispielsweise die Pyramiden von Gizeh von Außerirdischen erbaut wurden... |
Oder dass es keine KZs gegeben hat
|
|
Nach oben |
|
 |
Flipper in the Fishhandel !empirischer Nihilist!
Anmeldungsdatum: 23.12.2004 Beiträge: 394
|
(#289147) Verfasst am: 25.04.2005, 21:37 Titel: |
|
|
Also wenn wir wieder beim Sinn einiger Dinge sind, kann man doch gleich wieder zur Sinnlosigkeit der Suche nach dem Sinn kommen, also einen Sinn kann man natürlich per Definition finden, aber im Ganzen ist dies meiner Meinung nach nicht möglich.
_________________ Ich kenne unzählige Menschen, die nach dem ewigen Leben dürsten, aber mit einem verregneten Sonntagnachmittag nichts anzufangen wissen. (Johannes Gross, ehemaliger Chefredakteur der Zeitschrift Capital)
|
|
Nach oben |
|
 |
Schmerzlos auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.08.2003 Beiträge: 4554
|
(#289154) Verfasst am: 25.04.2005, 22:04 Titel: |
|
|
Flipper in the Fishhandel hat folgendes geschrieben: | Also wenn wir wieder beim Sinn einiger Dinge sind, kann man doch gleich wieder zur Sinnlosigkeit der Suche nach dem Sinn kommen, also einen Sinn kann man natürlich per Definition finden, aber im Ganzen ist dies meiner Meinung nach nicht möglich. |
- Die Suche nach Sinn, bzw. einer Orientierung - würde ich nicht so schlicht für sinnlos erklären.
Wenn ein "Ganzes" angesprochen wird, dann sind da immer noch "zwei"...
Also wenn einer von einem Ganzen spricht, dann hat er schon unterschieden...
(So als würde er nicht zum Ganzen dazugehören)
|
|
Nach oben |
|
 |
Flipper in the Fishhandel !empirischer Nihilist!
Anmeldungsdatum: 23.12.2004 Beiträge: 394
|
(#289167) Verfasst am: 25.04.2005, 22:48 Titel: |
|
|
Zitat: | - Die Suche nach Sinn, bzw. einer Orientierung - würde ich nicht so schlicht für sinnlos erklären.
Wenn ein "Ganzes" angesprochen wird, dann sind da immer noch "zwei"...
Also wenn einer von einem Ganzen spricht, dann hat er schon unterschieden...
(So als würde er nicht zum Ganzen dazugehören) |
Ja, aber trotzdem wird es aus dem Sinngebilde nicht herausgehoben, der Mensch bildet doch seine Gedanken und Vorstellungen in Sinngebilden, das Unendliche ist doch sinnlos?!
Und da man immer von Sinn zu Sinn geht kommt man dann entweder zum Finalen, also den Tod. Dann hat das Leben schon Sinn beinhaltet, aber im Gesamten hat es nur Sinn, wenn es nach dem Tod, durch das Leben eine weitere Sinnhandlung entsteht, z.B. Paradies. Wenn dies nicht der Fall ist verlieren sich die Sinnhandlungen doch im "Nichts", also will ich nicht bestreiten, dass es keinen Sinn gibt, der Mensch hat es ja definiert, aber das Leben hat keinen, ich gehe eigentlich so weit, dass die ganze Folge von Sinnhandlungen(mit dem Paradies noch verlängert bis ins Unendliche) nicht sinnvoll im ganzen sein kann, weil ein Sinn einen Anfang und ein Ende haben muss, somit kann eine unendliche Folge nicht sinnvoll sein.
_________________ Ich kenne unzählige Menschen, die nach dem ewigen Leben dürsten, aber mit einem verregneten Sonntagnachmittag nichts anzufangen wissen. (Johannes Gross, ehemaliger Chefredakteur der Zeitschrift Capital)
|
|
Nach oben |
|
 |
Schmerzlos auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.08.2003 Beiträge: 4554
|
(#289300) Verfasst am: 26.04.2005, 13:24 Titel: |
|
|
Flipper in the Fishhandel hat folgendes geschrieben: | Zitat: | - Die Suche nach Sinn, bzw. einer Orientierung - würde ich nicht so schlicht für sinnlos erklären.
Wenn ein "Ganzes" angesprochen wird, dann sind da immer noch "zwei"...
Also wenn einer von einem Ganzen spricht, dann hat er schon unterschieden...
(So als würde er nicht zum Ganzen dazugehören) |
Ja, aber trotzdem wird es aus dem Sinngebilde nicht herausgehoben, der Mensch bildet doch seine Gedanken und Vorstellungen in Sinngebilden, das Unendliche ist doch sinnlos?! |
- Du möchtest aus dem Ganzen herausgehoben sein,
und entsprechend etwas gelten, bedeuten - einen Wert haben, etc.
Wenn Du etwas bestimmtes erreichen möchtest, dann mußt Du ein bestimmter
Mensch werden, doch dann wird Dich das erstrebte nicht mehr interessieren...
Zitat: | Und da man immer von Sinn zu Sinn geht kommt man dann entweder zum Finalen, also den Tod. |
- Den Tod gibt es nicht ohne Leben. (und umgekehrt)
Mal abgesehen von der sehr menschlichen und begrifflichen "Konvention".
Das eine bedingt das andere. Dialektiker haben an solchen Sprachspielen
sicher ihre Freude. Aber ich glaube, dass einem diese Betrachtung/Perspektive
durchaus etwas weiterbringen kann. Ich glaube nicht, dass es irgendetwas gibt,
dass für sich selbst besteht - sondern immer nur im Kontext zu anderem.
Also in Abhängigkeit.
Das was stinkt ist das Ich.
"Auf der Innenseite des faulenden Sacks kriecht Kafkas Gregor Samsa auf und ab."
Zitat: | Dann hat das Leben schon Sinn beinhaltet, aber im Gesamten hat es nur Sinn, wenn es nach dem Tod, durch das Leben eine weitere Sinnhandlung entsteht, z.B. Paradies. |
- Himmel und Hölle beschreiben für mich entsprechende Bewußtseinszustände.
Diese sind dementsprechend keineswegs "ewig", sondern doch sehr
vergänglich und wandelbar. Jede Handlung hat eine entsprechende
Wirkung, die aber immer nur von einer bestimmten Dauer ist.
Selbst die schlechtesten mentalen "Zustände" gehen vorüber.
Zitat: | Wenn dies nicht der Fall ist verlieren sich die Sinnhandlungen doch im "Nichts", |
- Mit "unfassbaren" Begriffen würde ich nicht so vorschnell herumspielen.
Es sei denn Du möchtest eine metaphysische Diskussion.
Es gibt nicht sehr viele die schon mal eine "Wahrnehmung"
von "Nichts" hatten.
Man geht sich halt schnell mal selbst auf dem Leim und verstrickt sich.
Zitat: | also will ich nicht bestreiten, dass es keinen Sinn gibt, der Mensch hat es ja definiert, aber das Leben hat keinen, ich gehe eigentlich so weit, dass die ganze Folge von Sinnhandlungen(mit dem Paradies noch verlängert bis ins Unendliche) nicht sinnvoll im ganzen sein kann, weil ein Sinn einen Anfang und ein Ende haben muss, somit kann eine unendliche Folge nicht sinnvoll sein. |
- Wenn überhaupt jeder Sinn vorhanden ist, muß man ihn auch nicht voll machen.
|
|
Nach oben |
|
 |
Flipper in the Fishhandel !empirischer Nihilist!
Anmeldungsdatum: 23.12.2004 Beiträge: 394
|
(#289382) Verfasst am: 26.04.2005, 16:36 Titel: |
|
|
Zitat: | - Du möchtest aus dem Ganzen herausgehoben sein,
und entsprechend etwas gelten, bedeuten - einen Wert haben, etc. zwinkern
Wenn Du etwas bestimmtes erreichen möchtest, dann mußt Du ein bestimmter
Mensch werden, doch dann wird Dich das erstrebte nicht mehr interessieren... |
Nein, wenn du so argumentierst bin ich aus dem ganzen heraus gehoben, ohne meinen WIllen, wie jeder andere Mensch aber auch, nicht jeder Mensch kennt die ganzen Gesetze der Physik, aber daran halten tut er sich trotzdem!
Ich möchte vielleicht etwas bestimmtes erreichen, aber ob das irgendeinen Sinn ergibt oder hat ist doch dann etwas Anderes! Im Endeffekt ist jede Handlung und jeder Gedanke sinnlos, das ist es was ich erreichen will dir mitzuteilen (Ich bin mir im klaren das sich das widerspricht)
Zitat: | - Den Tod gibt es nicht ohne Leben. (und umgekehrt)
Mal abgesehen von der sehr menschlichen und begrifflichen "Konvention".
Das eine bedingt das andere. Dialektiker haben an solchen Sprachspielen
sicher ihre Freude. Aber ich glaube, dass einem diese Betrachtung/Perspektive
durchaus etwas weiterbringen kann. Ich glaube nicht, dass es irgendetwas gibt,
dass für sich selbst besteht - sondern immer nur im Kontext zu anderem.
Also in Abhängigkeit.
Das was stinkt ist das Ich.
"Auf der Innenseite des faulenden Sacks kriecht Kafkas Gregor Samsa auf und ab."
|
Materie besteht auch ohne das der Mensch etwas dazu getan hat, aber die Begrifflichkeiten und die geistigen Entdeckungen sind doch gegendstandslos, sie haben keinen festen Bezug, ich kann etwas definieren wie ich Lust dazu habe, nur der Einfach halt halber haben die Menschen eine Vereinheitlichung geschaffen, aber das festigt im Grunde eine Geistige Entwicklung nicht, jedes Wort das ich hier schreibe ist die Folge dieses Dogmas!
Zitat: | Himmel und Hölle beschreiben für mich entsprechende Bewußtseinszustände.
Diese sind dementsprechend keineswegs "ewig", sondern doch sehr
vergänglich und wandelbar. Jede Handlung hat eine entsprechende
Wirkung, die aber immer nur von einer bestimmten Dauer ist.
Selbst die schlechtesten mentalen "Zustände" gehen vorüber. |
Also sagst du wenn etwas wandelbar ist, ist die gesamte Folge in sich nicht schlüssig, also gibt es keine Unendlichkeit, irgendwann gibt es ein "perfektes Ende"? Auch wenn sich aus einer Raupe ein Schmetterling entwickelt, ist es eine Folge (man kann diese Periode nun anders darstellen vom äußeren gesehen), aber es ist doch ein weiterleben gegeben. Auch wenn sich der Schmetterling sich diesem nun nicht mehr bewusst ist (was er früher mal war) ist es eine weitere Folge, so kann man das auch mit deinen Höllen und Paradiesbewusstseinszuständen sehen, nur weil man nicht weiß was man früher mal war heißt es nicht, dass man keine Folge aus einer Ursache ist und das sich dies unendlich fortführen kann ohne das man es bemerkt (=> Sinnlosigkeit). Wenn es nun ein finales Ende gäbe, dann wäre die Periode die damit beendet wir auch Sinnlos im gesamten gesehen.
Damit will ich auch sagen, dass sich der Mensch durch seinen Wunsch nach einem Sinn in eine Sackgasse geritten hat, es kann ihn nicht geben! (meine Meinung)
Zitat: | - Mit "unfassbaren" Begriffen würde ich nicht so vorschnell herumspielen.
Es sei denn Du möchtest eine metaphysische Diskussion.
Es gibt nicht sehr viele die schon mal eine "Wahrnehmung"
von "Nichts" hatten. Lachen
Man geht sich halt schnell mal selbst auf dem Leim und verstrickt sich. |
Ja, das stimmt, ich hatte es auch extra in Anführungszeichen gesetzt um diesen Begriff einzugrenzen, aber natürlich hast du Recht man darf diesen Begriff eigentlich gar nicht verwenden, weil er nicht fassbar und vorstellbar ist, schon die Vorstellung alleine davon ist eine Auflösung!
Da könnte man doch gleich wieder zum Sinnbegriff kommen
_________________ Ich kenne unzählige Menschen, die nach dem ewigen Leben dürsten, aber mit einem verregneten Sonntagnachmittag nichts anzufangen wissen. (Johannes Gross, ehemaliger Chefredakteur der Zeitschrift Capital)
|
|
Nach oben |
|
 |
Schmerzlos auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.08.2003 Beiträge: 4554
|
(#289468) Verfasst am: 26.04.2005, 19:24 Titel: |
|
|
Flipper in the Fishhandel hat folgendes geschrieben: | Zitat: | - Du möchtest aus dem Ganzen herausgehoben sein,
und entsprechend etwas gelten, bedeuten - einen Wert haben, etc. zwinkern
Wenn Du etwas bestimmtes erreichen möchtest, dann mußt Du ein bestimmter
Mensch werden, doch dann wird Dich das erstrebte nicht mehr interessieren... |
Nein, wenn du so argumentierst bin ich aus dem ganzen heraus gehoben, |
- Vielleicht hast Du mich mißverstanden. Ich meinte es so, dass viele Menschen
etwas "Besonderes" sein möchten. Wenn es um Wertediskussionen geht,
dann geht es konsequent immer um irgendeine "Moral".
Damit möchte ich natürlich niemanden seinen Einzigartigkeit absprechen,
aber manchmal ist es durchaus hilfreich mal die Perspektive zu wechseln.
Manche behaupten z.B. es gäbe schlechtes Wetter,
andere wiederrum behaupten es gäbe z.B. nur schlechte Kleidung.
Hinter solchen Aussagen(z.B.) stehen also immer recht persönliche
Werturteile. Der eine sieht im "Regen" etwas was auf seinen
Gemütszustand wirkt - der Regen ist äusserst deprimierend(alles
grau in grau - wolkig - Mistwetter), der andere sieht darin einen
großen Segen für die Pflanzen, meinetwegen gut für seine Ernte.
Noch deutlicher wird es z.B.: wie "kostbar" Regen in der "Wüste" ist.
Es kommt also durchaus auf die Betrachtungsweise an.
Ganz ähnlich unzureichend finde ich es, wenn Du "etwas" oder überhaupt
"alles" für "sinnlos" erklärst. (Das ist nur eine bestimmte Perspektive)
Übrigens ist "Alles" mindestens ebenso unfassbar wie Nichts...
Zitat: | ohne meinen WIllen, wie jeder andere Mensch aber auch, nicht jeder Mensch kennt die ganzen Gesetze der Physik, |
- Die Gesetze der Physik sind nur eine menschliche Verhältnisbeschreibung.
Diese sagen im Prinzip nichts über die Realität aus, bestenfalls über die menschliche
Anschauung. (Diese ist eigentlich immer mit einem persönlichen Nutzen verbunden.
Eine Theorie muß nicht mal "richtig" sein, damit sie funktioniert. Es reicht, wenn sie
eine Orientierung in einem bestimmten Verhältnisrahmen bietet)
Zitat: | aber daran halten tut er sich trotzdem!  |
- Ich breche gerne mal ein paar Naturgesetze.
Zitat: | Ich möchte vielleicht etwas bestimmtes erreichen, aber ob das irgendeinen Sinn ergibt oder hat ist doch dann etwas Anderes! |
- "Verlangen" bestimmt jeweils das Ziel.
Zitat: | Im Endeffekt ist jede Handlung und jeder Gedanke sinnlos, das ist es was ich erreichen will dir mitzuteilen (Ich bin mir im klaren das sich das widerspricht) |
- Ja, und ich möchte, dass Du erkennst, dass es nichts gibt, dass für sich selbst besteht.
(auch ohne Dir zu widersprechen)
Erst wenn der letzte Baum gerodet,
der letzte Fisch gefangen,
der letzte Fluß vergiftet ist,
werdet ihr feststellen,
daß man Geld nicht essen kann.
Indianische Weisheit
von den Hopi-Indianern
Das klingt schon recht idealistisch, sagt aber etwas über
Verhaltensweisen aus und das diese mit Wirkungen verbunden sind.
Mancher tut ja gerade so, als wenn er alleine auf der Welt wäre und
meint dann verblendet: Nach mir die Sinflut...
Zitat: | Zitat: | - Den Tod gibt es nicht ohne Leben. (und umgekehrt)
Mal abgesehen von der sehr menschlichen und begrifflichen "Konvention".
Das eine bedingt das andere. Dialektiker haben an solchen Sprachspielen
sicher ihre Freude. Aber ich glaube, dass einem diese Betrachtung/Perspektive
durchaus etwas weiterbringen kann. Ich glaube nicht, dass es irgendetwas gibt,
dass für sich selbst besteht - sondern immer nur im Kontext zu anderem.
Also in Abhängigkeit.
Das was stinkt ist das Ich.
"Auf der Innenseite des faulenden Sacks kriecht Kafkas Gregor Samsa auf und ab."
|
Materie besteht auch ohne das der Mensch etwas dazu getan hat, |
- "Materie" ist bedingt entstanden und dazu noch eine menschliche Erfindung, bzw.
Begrifflichkeit. Stattdessen könnte ich auch andere Begriffe(austauschbare Begriffe)
verwenden - z.B. Energie, Substanz, Stoff, Geist, auch Sein, Existenz, usw..
Selbst für Wissenschaftler ist der Begriff der Materie immer noch ein
völliges Rätsel...Beschreibung.
Zitat: | aber die Begrifflichkeiten und die geistigen Entdeckungen sind doch gegendstandslos, sie haben keinen festen Bezug, ich kann etwas definieren wie ich Lust dazu habe, nur der Einfach halt halber haben die Menschen eine Vereinheitlichung geschaffen, aber das festigt im Grunde eine Geistige Entwicklung nicht, jedes Wort das ich hier schreibe ist die Folge dieses Dogmas! |
- Was ist schon eine definierte Freiheit.
Zitat: | Zitat: | Himmel und Hölle beschreiben für mich entsprechende Bewußtseinszustände.
Diese sind dementsprechend keineswegs "ewig", sondern doch sehr
vergänglich und wandelbar. Jede Handlung hat eine entsprechende
Wirkung, die aber immer nur von einer bestimmten Dauer ist.
Selbst die schlechtesten mentalen "Zustände" gehen vorüber. |
Also sagst du wenn etwas wandelbar ist, ist die gesamte Folge in sich nicht schlüssig, |
- Nein, nur die Sichtweise ist nicht schlüssig.
Man könnte es vielleicht auch einen intellektuellen Irrtum nennen.
Das Ich ist entsprechend die Instanz die die Illusion fortschreibt,
vom Ganzen getrennt zu sein.
Zitat: | also gibt es keine Unendlichkeit, irgendwann gibt es ein "perfektes Ende"? |
- Auch diese Frage berührt nicht des Pudels Kern.
Spricht aber für die Begierde.
Zitat: | Auch wenn sich aus einer Raupe ein Schmetterling entwickelt, ist es eine Folge (man kann diese Periode nun anders darstellen vom äußeren gesehen), aber es ist doch ein weiterleben gegeben. Auch wenn sich der Schmetterling sich diesem nun nicht mehr bewusst ist (was er früher mal war) ist es eine weitere Folge, so kann man das auch mit deinen Höllen und Paradiesbewusstseinszuständen sehen, nur weil man nicht weiß was man früher mal war heißt es nicht, dass man keine Folge aus einer Ursache ist und das sich dies unendlich fortführen kann ohne das man es bemerkt (=> Sinnlosigkeit). |
- Von fatalistischen Gewaltlehren halte ich nicht viel.
Ich glaube sehr wohl, dass der Mensch bei sich etwas ändern kann.
Das bezieht sich auf ein "Tun" und ein "Lassen".
Entsprechend ist heilsames tun sinnvoll und unheilsames tun
"sinnlos". Die Erkenntnis einer Sinnlosigkeit kann dementsprechend
auch "befreiend" sein. Z.B. es ist sinnlos die Umwelt zu vergiften und
sich damit Selbst und anderen zu schaden.
Zitat: | Wenn es nun ein finales Ende gäbe, dann wäre die Periode die damit beendet wir auch Sinnlos im gesamten gesehen. |
- Jeder Anfang kann als Ende gesehen werden,
jedes Ende als Anfang. Ein Anfang ist zumeist
doch das was der Mensch "bestimmt".
Ohne ersten Anfang, stellt sich die Frage aber nicht wirklich.
Zitat: | Damit will ich auch sagen, dass sich der Mensch durch seinen Wunsch nach einem Sinn in eine Sackgasse geritten hat, es kann ihn nicht geben! (meine Meinung) |
Das, was du heute denkst, wirst du morgen sein ...
Buddha (560 - 480 v. Chr.), auch: Siddhartha Gautama
Zitat: | Zitat: | - Mit "unfassbaren" Begriffen würde ich nicht so vorschnell herumspielen.
Es sei denn Du möchtest eine metaphysische Diskussion.
Es gibt nicht sehr viele die schon mal eine "Wahrnehmung"
von "Nichts" hatten. Lachen
Man geht sich halt schnell mal selbst auf dem Leim und verstrickt sich. |
Ja, das stimmt, ich hatte es auch extra in Anführungszeichen gesetzt um diesen Begriff einzugrenzen, aber natürlich hast du Recht man darf diesen Begriff eigentlich gar nicht verwenden, weil er nicht fassbar und vorstellbar ist, schon die Vorstellung alleine davon ist eine Auflösung!
Da könnte man doch gleich wieder zum Sinnbegriff kommen  |
Alles Unrecht hat seinen Ursprung im Geist.
Wenn der Geist verwandelt wird, wie kann dann Unrecht bleiben?
Buddha (560 - 480 v. Chr.)
|
|
Nach oben |
|
 |
Flipper in the Fishhandel !empirischer Nihilist!
Anmeldungsdatum: 23.12.2004 Beiträge: 394
|
(#289498) Verfasst am: 26.04.2005, 20:48 Titel: |
|
|
Zitat: | - Vielleicht hast Du mich mißverstanden. Ich meinte es so, dass viele Menschen
etwas "Besonderes" sein möchten. Wenn es um Wertediskussionen geht,
dann geht es konsequent immer um irgendeine "Moral".
Damit möchte ich natürlich niemanden seinen Einzigartigkeit absprechen,
aber manchmal ist es durchaus hilfreich mal die Perspektive zu wechseln.
|
Ich glaube da hast du in meiner Hinsicht schon Recht, ich hinterfrage gerne bestehendes und gebe mich nicht mit dem "Einfachen" ab. Das war in der Shule auch schon so, besonders in Geisteswissenschaft, weil es dort ja die absolute Wahrheit nicht gibt.
Ich glaube mein Problem ist, dass ich meine Sicht nicht so gut rüber bringen kann, also nicht so gut erklären, ich habe diese Sicht nicht weil ich mich abheben möchte sondern weil ich einfach mal weiter gedacht habe, und ich komme immer wieder zu diesem Schluss!
Früher habe ich darüber nicht nachgedacht, aber irgendwann kommt man mal in das Alter und andere finden ihr Heil in der Religion oder im Jetzt, und ich habe auch meine Sicht, die nicht besser oder schlechter ist als Andere, aber Sie ist da und ich kann keinen wirklichen Haken daran finden, sie ist nicht mal metaphysisch, sodass man keine Chance auf eine Argumentation hätte.
Zitat: | Ganz ähnlich unzureichend finde ich es, wenn Du "etwas" oder überhaupt
"alles" für "sinnlos" erklärst. (Das ist nur eine bestimmte Perspektive)
Übrigens ist "Alles" mindestens ebenso unfassbar wie Nichts... |
Ja es ist meine Sicht der Dinge, genauso wie du wohl alles für sinnvoll siehst, oder einen Sinn im Ganzen siehst, wieso sollte ich diese Sicht denn haben? Sie bringt mir keinen Vorteil, sie ist nicht positiv für mich und meine Mitmenschen, aber ich habe Sie, ich kann doch nicht sagen, wenn ich einen alten Menschen einsam im Altersheim sterben sehe (ich habe meinen Zivildienst dort abgeleistet), dass sein Leben einen Sinn hatte nur weil es die noch lebenden Menschen glücklich macht. (Also gut ich könnte schon, aber es würde gegen meine Überzeugung gehen)
Ich habe das Gefühl, dass du "angst" hast, dass ich keine Moral hätte, oder nichts auf der ich Eine aufbauen könnte, das ist auch ein "Problem" an dem ich auch noch arbeite, ich habe Sie nämlich (Zivildienst, Antikriegsdemo, Gleichberechtigung, Kommunismus...), nur weiß ich nicht wie ich sie begründen soll.
Zitat: | - Ja, und ich möchte, dass Du erkennst, dass es nichts gibt, dass für sich selbst besteht.
(auch ohne Dir zu widersprechen) |
Ok, aber kannst du mir das bitte genauer erklären? Meinst du, dass im Bezug auf das Urasche Wirkungsprinzip?
Ich möchte ja nicht abstreiten, dass der Mensch sich diese Sinndefinition erschaffen hat, und das diese auf bestimmten Wörtern und Erkenntnissen aufbaut, aber beim weiterdenken, kann ich diese im Gesamtbild als nicht nachvollziehbar erkennen, sie wird sinnlos.
Ich glaube du verstehst mich nicht, oder aber auch, das will ich nicht abstreiten ich verstehe was falsch, oder habe einen Denkfehler.
Aber bis jetzt hat es keiner geschafft ihn mir auszutreiben, aber kannst du denn meine Folgerungen nicht verstehen, also nur pragmatisch betrachtet?
Ich denke deine Moralvorstellungen und auch meine sind vor allem auf der Erziehung basierend, ich habe sie übernommen ohne sie groß zu hinterfragen, und als ich in das Alter kam indem man selber mehr nachdenkt, haben sich diese Moralvorstellungen so eingeprägt und als nützlich erwießen, dass ich sie nun nicht mehr ablegen kann und möchte, so kann ich mir das bei dir auch vorstellen, und du hast "angst", wie die meisten Menschen auch, dass das Leben einfach nur da ist und eigentlich sinnlos ist, und dies möchtest du nicht so einfach war haben, oder du siehst es, aber du brauchst eine Begründung einer Moral.
Aber ich denke du weißt in diesen Dingen besser bescheid als ich, ich bin nur ein Hobbyphilosoph, der in der Teleologiefrage keine befriedigende antwort findet.
Also, vielleicht versuchst du nochmal deutlich meinen Denkfehler aufzudecken, ich bin immer bereit etwas Neues dazu zu lernen!
_________________ Ich kenne unzählige Menschen, die nach dem ewigen Leben dürsten, aber mit einem verregneten Sonntagnachmittag nichts anzufangen wissen. (Johannes Gross, ehemaliger Chefredakteur der Zeitschrift Capital)
|
|
Nach oben |
|
 |
Schmerzlos auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.08.2003 Beiträge: 4554
|
(#289584) Verfasst am: 27.04.2005, 09:02 Titel: |
|
|
Flipper in the Fishhandel hat folgendes geschrieben: | Zitat: | - Vielleicht hast Du mich mißverstanden. Ich meinte es so, dass viele Menschen
etwas "Besonderes" sein möchten. Wenn es um Wertediskussionen geht,
dann geht es konsequent immer um irgendeine "Moral".
Damit möchte ich natürlich niemanden seinen Einzigartigkeit absprechen,
aber manchmal ist es durchaus hilfreich mal die Perspektive zu wechseln.
|
Ich glaube da hast du in meiner Hinsicht schon Recht, ich hinterfrage gerne bestehendes und gebe mich nicht mit dem "Einfachen" ab. |
- Das ist ja nicht unbedingt ein Fehler. Selbst einfache Dinge werden schnell kompliziert,
wenn man sie genauer betrachtet. Allerdings sind "zuviel Bedenken" durchaus sehr hinderlich.
Zitat: | Das war in der Shule auch schon so, besonders in Geisteswissenschaft, weil es dort ja die absolute Wahrheit nicht gibt. |
- In der Philosophie gibts das natürlich...
Zitat: | Ich glaube mein Problem ist, dass ich meine Sicht nicht so gut rüber bringen kann, also nicht so gut erklären, ich habe diese Sicht nicht weil ich mich abheben möchte sondern weil ich einfach mal weiter gedacht habe, und ich komme immer wieder zu diesem Schluss! |
- Das liegt daran, dass Du zu früh Schluß machst, und nicht weiter gedacht hast.
Zitat: | Früher habe ich darüber nicht nachgedacht, aber irgendwann kommt man mal in das Alter und andere finden ihr Heil in der Religion oder im Jetzt, und ich habe auch meine Sicht, die nicht besser oder schlechter ist als Andere, aber Sie ist da und ich kann keinen wirklichen Haken daran finden, sie ist nicht mal metaphysisch, sodass man keine Chance auf eine Argumentation hätte. |
- "Sinnlos" ist eine Wertigkeit. Etwas bekommt erst seinen Wert, wenn es Dir "bewußt" wird.
Zudem ist es noch eine negative Wertigkeit, bzw. eine abwertende.
Viel aufschlußreicher finde ich es mal zu hinterfragen, wie Du überhaupt
zu so einer Aussage gekommen bist. Vielleicht wird Dir dann klar,
wie "bedingt" Du zu dieser Ansicht gekommen bist.
Zitat: | Zitat: | Ganz ähnlich unzureichend finde ich es, wenn Du "etwas" oder überhaupt
"alles" für "sinnlos" erklärst. (Das ist nur eine bestimmte Perspektive)
Übrigens ist "Alles" mindestens ebenso unfassbar wie Nichts... |
Ja es ist meine Sicht der Dinge, genauso wie du wohl alles für sinnvoll siehst, oder einen Sinn im Ganzen siehst, wieso sollte ich diese Sicht denn haben? |
- Ich habe nicht behauptet, alles sei sinnvoll.
Ebenso wenig wie ich behauptet habe, alles sei sinnlos...
Zitat: | Sie bringt mir keinen Vorteil, sie ist nicht positiv für mich und meine Mitmenschen, aber ich habe Sie, ich kann doch nicht sagen, wenn ich einen alten Menschen einsam im Altersheim sterben sehe (ich habe meinen Zivildienst dort abgeleistet), dass sein Leben einen Sinn hatte nur weil es die noch lebenden Menschen glücklich macht. (Also gut ich könnte schon, aber es würde gegen meine Überzeugung gehen) |
- Wenn Du bedenkst wie unbeständig Freud und Leid ist, wie vergänglich -
dann scheint Klagen und Weinen nutzlos. Warum sich vom Kummer erdrücken lassen ?
Zitat: | Ich habe das Gefühl, dass du "angst" hast, dass ich keine Moral hätte, |
Erlösung ist durch moralische Besserung nicht erreichbar.
Shankara (zwischen 780 und 788 - 820)
Zitat: | oder nichts auf der ich Eine aufbauen könnte, das ist auch ein "Problem" an dem ich auch noch arbeite, ich habe Sie nämlich (Zivildienst, Antikriegsdemo, Gleichberechtigung, Kommunismus...), nur weiß ich nicht wie ich sie begründen soll. |
- Moral begründen ist tatsächlich nicht so einfach.
Um ein Problem zu lösen muß man es kennen.
Wenn Du ein Problem kennst, gibt Dir das die
Möglichkeit etwas zu verändern - bzw. wenn
Du weißt, wie man sich falsch verhält,
dann weißt Du auch wie man sich
richtig verhält. Das hat für mich
nichts mit einem -Ismus oder
irgendeinem überzogenen
Ideal zu tun.
Von "fixen Ideen" halte ich nicht viel.
Das gehört für mich in die Kategorie:
Obsession.
Zitat: | Zitat: | - Ja, und ich möchte, dass Du erkennst, dass es nichts gibt, dass für sich selbst besteht.
(auch ohne Dir zu widersprechen) |
Ok, aber kannst du mir das bitte genauer erklären? Meinst du, dass im Bezug auf das Urasche Wirkungsprinzip? |
- Ob nun vermeintlich Gute oder vermeintlich Böse...ein Merkmal Beider ist Begehren.
Stell Dir vor Du stehst in einem Wald. Nicht im Begriff, sondern in einem wirklichen Wald.
Was ist zu sehen ? Bäume, Zweige, Blätter, Nadeln, und vieles mehr. Sind diese Dinge
etwa der Wald ? Ist das Moos am Boden der Wald ? Ist es vielleicht das einfallende
Licht ? Dieses oder jenes ? Keines von all dem ist der Wald. Und doch ist zu
verstehen, was der Wald ist - das Miteinandersein dieser Dinge in einer
bestimmten Art und Weise ist der Wald - hinter diesen Dingen und ohne
diese Dinge gibt es keinen Wald...ist ein Wald nicht festzustellen.
Er ist ohne das nicht zu finden. Ein Wald "an sich"(im Sinne eines
Absoluten) ist ziemlich undenkbar und wäre wohl ziemlich
unwirklich.
|
|
Nach oben |
|
 |
Flipper in the Fishhandel !empirischer Nihilist!
Anmeldungsdatum: 23.12.2004 Beiträge: 394
|
(#289663) Verfasst am: 27.04.2005, 15:30 Titel: |
|
|
Zitat: | - Das ist ja nicht unbedingt ein Fehler. Selbst einfache Dinge werden schnell kompliziert,
wenn man sie genauer betrachtet. Allerdings sind "zuviel Bedenken" durchaus sehr hinderlich. |
Sich der Gruppe unterzuordnen ist immer leichter, oder der Mehrheit hinter her zu laufen, und trotzdem gibt es Menschen, die dies nicht machen, ich gehe davon aus, dass jeder Mensch vom Grund auf egoistisch ist (ich glaube du warst der Meinung, dass es kein Ego gibt, wobei du ja Recht haben magst, aber durch ein Ursache-Wirkungsprinzip aus chem., physikal. Prozessen, erscheint es aber Oberflächlich so) Also von der Tatsache des Egoismuses ausgehend versucht jeder Mensch für sich das seiner Meinung nach Beste zu tun, ob dies dann von außen betrachtet auch so ist, ist dann wieder eine andere Sache.
Glaubst du an ein Leben nach dem Tod? Oder an die wahre Liebe? Oder an ein Welt ohne Krieg?
Zitat: | - "Sinnlos" ist eine Wertigkeit. Etwas bekommt erst seinen Wert, wenn es Dir "bewußt" wird.
Zudem ist es noch eine negative Wertigkeit, bzw. eine abwertende.
Viel aufschlußreicher finde ich es mal zu hinterfragen, wie Du überhaupt
zu so einer Aussage gekommen bist. Vielleicht wird Dir dann klar,
wie "bedingt" Du zu dieser Ansicht gekommen bist. |
Sinnlos nennt man ein Handeln, dass seinen Zweck nicht erfüllen kann oder keinem Zwecke dient.
Ich bin mir schon bewusst, dass ich Lebe, ich kann mir auch viele Szenarien vorstellen, aber ich nehme nur das für "Wahr" was ich mit meinen Sinnen (Perzeption, auch innere eingeschlossen) erfassen kann.
Nun sag mir bitte welchem Zwecke das Leben im atheistischen Sinne dient?
Und selbst in der theistischen Sicht eines unendlichen weiterlebens erschließt er sich mir nicht! (Anfang-> fehlendes Ende)
Ich habe mir einfach mal überlegt, wie die Menschen leben, ich beobachte auch gerne Menschen, und da fällt mir dann auf (wie wohl eigentlich fast jedem Menschen), dass man als Mensch sein Leben immer in "Sinnphasen" einteilt. Warum essen wir? Warum gehen wir zur Schule? Warum spielen wir Fußball?... So möchte ich nicht behaupten, dass es den Sinn nicht gibt, wie schon oft gesagt. Aber die Definition hebt sich selber auf, wenn man alle Sinnphasen verbindet, was du anscheinend nicht machst, du brichst nach einem erfüllten Sinn ab und fängst dann ganz von neuen an ohne eine Verbindung herzustellen.
Zitat: | - Wenn Du bedenkst wie unbeständig Freud und Leid ist, wie vergänglich -
dann scheint Klagen und Weinen nutzlos. Warum sich vom Kummer erdrücken lassen ?
|
Genau das ist meine Sicht, es im ganzen gesehen nutzlos, nur muss man erst zu dieser Erkenntnis gelangen.
Zitat: | Du weißt, wie man sich falsch verhält,
dann weißt Du auch wie man sich
richtig verhält. Das hat für mich
nichts mit einem -Ismus oder
irgendeinem überzogenen
Ideal zu tun.
Von "fixen Ideen" halte ich nicht viel.
Das gehört für mich in die Kategorie:
Obsession. |
Aber -Ismen enthalten auch immer eine Moralvorstellung, die einen das Falsche und das Richtige vorschreiben!
Du meinst damit, dass du keine Überzeugung hast, also auch keinen Standpunkt, was sind denn keine "fixen Ideen", ist eine Überzeugung, dass das Leben sinnvoll ist (im Ganzen gesehen) eine Überzeugung?
Zitat: | Und doch ist zu
verstehen, was der Wald ist - das Miteinandersein dieser Dinge in einer
bestimmten Art und Weise ist der Wald - hinter diesen Dingen und ohne
diese Dinge gibt es keinen Wald...ist ein Wald nicht festzustellen.
Er ist ohne das nicht zu finden. Ein Wald "an sich"(im Sinne eines
Absoluten) ist ziemlich undenkbar und wäre wohl ziemlich
unwirklich. |
Der Begriff Wald ist aber doch definiert, als ein Ökosystem bestehend aus Bäumen... . Der Mensch sucht nach ähnlichen Merkmalen und zur Vereinfachung verbindet er einzelne Begriffe und Definitionen zu noch allgemeineren. Vielleicht gibt es in manchen Gegenden dieser Erde gar keinen Begriff für Wald und die Menschen sehen nur die einzelnen Bäume (so wie man die Wüste als baumlos betrachten kann). Stell dir doch vor, es gäbe diesen begriff Wald bei uns nicht, und auch keinen ähnlichen, sondern nur Baum, Strauch, Moos, Tier... . Dann kannst du das Miteinander nicht erfassen, sondern nur die einzelnen Teile. Dies kann man jetzt natürlich beim Baum weiter führen, mit Lignin, Borke, Rinde, Wurzel, dann Chlorophyll, CO2, O2... .
Und wie bezieht man dies nun auf eine vom menschlichen Geist geschaffene immateriellen Begriff?
Du gehst dann sozusagen in das Fassbare Gehirn, mit den Dentriten, Acetylcholin, Ca, Elektronen, die einen Gedankengang ermöglichen?
Das ist auch meine Auffassung, aber wie beziehst du das denn nun auf die Teleologie?
_________________ Ich kenne unzählige Menschen, die nach dem ewigen Leben dürsten, aber mit einem verregneten Sonntagnachmittag nichts anzufangen wissen. (Johannes Gross, ehemaliger Chefredakteur der Zeitschrift Capital)
|
|
Nach oben |
|
 |
Schmerzlos auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.08.2003 Beiträge: 4554
|
(#289690) Verfasst am: 27.04.2005, 17:01 Titel: |
|
|
Flipper in the Fishhandel hat folgendes geschrieben: | Zitat: | - Das ist ja nicht unbedingt ein Fehler. Selbst einfache Dinge werden schnell kompliziert,
wenn man sie genauer betrachtet. Allerdings sind "zuviel Bedenken" durchaus sehr hinderlich. |
Sich der Gruppe unterzuordnen ist immer leichter, oder der Mehrheit hinter her zu laufen, und trotzdem gibt es Menschen, die dies nicht machen, |
- Mein Anspruch ist auch kein Duckmäusertum oder relativistisches Anpassertum.
Extreme Sichtweisen enden meist tragisch...
Zitat: | ich gehe davon aus, dass jeder Mensch vom Grund auf egoistisch ist |
- Es gibt ne Menge Menschen die nicht davon ausgehen, dass wäre im Prinzip schon
Gegenargument genug. Es gibt keinen Menschen "an sich"...
Zitat: | (ich glaube du warst der Meinung, dass es kein Ego gibt, wobei du ja Recht haben magst, aber durch ein Ursache-Wirkungsprinzip aus chem., physikal. Prozessen, erscheint es aber Oberflächlich so) |
- Das nennt man "unpersönlich".
Es ist dennoch nicht der Weisheit letzter Schluß alles in Teile und Dinge zu zerlegen und
zu unterscheiden, wo man die "Dinge" letztlich nicht getrennt voneinander betrachten kann.
Zitat: | Also von der Tatsache des Egoismuses ausgehend versucht jeder Mensch für sich das seiner Meinung nach Beste zu tun, ob dies dann von außen betrachtet auch so ist, ist dann wieder eine andere Sache. |
- Leute die für sich und für andere das Beste tun gefallen mir besser.
Zitat: | Glaubst du an ein Leben nach dem Tod? |
- Mal abgesehen davon, dass ich noch nicht gestorben bin ?
Leben und Tod sind mir eins.
Zitat: | Oder an die wahre Liebe? |
- Güte ist von den Schlacken der Leidenschaft geläuterte Liebe.
Zitat: | Oder an ein Welt ohne Krieg? |
- Die Welt ist nicht alles.
Friede ist nicht Abwesenheit von Krieg. Friede ist eine Tugend, eine Geisteshaltung, eine Neigung zu Güte, Vertrauen und Gerechtigkeit.
Baruch de Spinoza (1632 - 1677),
eigentlich Benedictus d’Espinoza,
holländischer Philosoph
Zitat: | Zitat: | - "Sinnlos" ist eine Wertigkeit. Etwas bekommt erst seinen Wert, wenn es Dir "bewußt" wird.
Zudem ist es noch eine negative Wertigkeit, bzw. eine abwertende.
Viel aufschlußreicher finde ich es mal zu hinterfragen, wie Du überhaupt
zu so einer Aussage gekommen bist. Vielleicht wird Dir dann klar,
wie "bedingt" Du zu dieser Ansicht gekommen bist. |
Sinnlos nennt man ein Handeln, dass seinen Zweck nicht erfüllen kann oder keinem Zwecke dient. |
- Keine Arbeit, kein Essen.
Zitat: | Ich bin mir schon bewusst, dass ich Lebe, ich kann mir auch viele Szenarien vorstellen, aber ich nehme nur das für "Wahr" was ich mit meinen Sinnen (Perzeption, auch innere eingeschlossen) erfassen kann. |
- Achtsamkeit hat was für sich.
Zitat: | Nun sag mir bitte welchem Zwecke das Leben im atheistischen Sinne dient? |
- Das Leben dient keinen atheistischen oder sonstigen Weltanschauungen.
Alles zu beleben ist der Zweck des Lebens.
Novalis (1772 - 1801)
"Der Tod ist kein Ereignis des Lebens. Den Tod erlebt man nicht."
Tractatus-logico-philosophicus, 6.4311
Zitat: | Und selbst in der theistischen Sicht eines unendlichen weiterlebens erschließt er sich mir nicht! (Anfang-> fehlendes Ende) |
- Einen Anfang gibt es vielleicht bei den traditionellen Christen...
Würde man einen Christen fragen: "Welchen Anfang hat Gott"...
Zitat: | Ich habe einfach mir mal überlegt, wie die Menschen leben, ich beobachte auch gerne Menschen, und da fällt mir dann auf (wie wohl eigentlich fast jedem Menschen), dass man als Mensch sein Leben immer in "Sinnphasen" einteilt. Warum essen wir? Warum gehen wir zur Schule? Warum spielen wir Fußball?... So möchte ich nicht behaupten, dass es den Sinn nicht gibt, wie schon oft gesagt. Aber die Definition hebt sich selber auf, wenn man alle Sinnphasen verbindet, was du anscheinend nicht machst, du brichst nach einem erfüllten Sinn ab und fängst dann ganz von neuen an ohne eine Verbindung herzustellen. |
- Dir mag die leere der Gestaltungen auffallen,
Du hast Dich aber nicht genug mit
der Bedingtheit beschäftigt.
Vernichtungsglaube ist eine extreme Sichtweise.
Durch sich Anschliessen ist gemeinhin die Welt gefesselt.
Zitat: | Zitat: | - Wenn Du bedenkst wie unbeständig Freud und Leid ist, wie vergänglich -
dann scheint Klagen und Weinen nutzlos. Warum sich vom Kummer erdrücken lassen ?
|
Genau das ist meine Sicht, es im ganzen gesehen nutzlos, nur muss man erst zu dieser Erkenntnis gelangen. |
- Insofern ist es auch nicht nutzlos.
Es lohnt sich sehr wohl über Konsequenzen nachzudenken.
Zitat: | Zitat: | Du weißt, wie man sich falsch verhält,
dann weißt Du auch wie man sich
richtig verhält. Das hat für mich
nichts mit einem -Ismus oder
irgendeinem überzogenen
Ideal zu tun.
Von "fixen Ideen" halte ich nicht viel.
Das gehört für mich in die Kategorie:
Obsession. |
Aber -Ismen enthalten auch immer eine Moralvorstellung, die einen das Falsche und das Richtige vorschreiben! |
- Warum glaubst Du erziehen z.B. Eltern ihre Kinder ?
Sind die Eltern etwa "böse" ?
In einem verwirrten und aufgeregten unheilsamen (Geistes-)Zustand
wird man wohl kaum für irgendeine Erkenntnis zugänglich sein,
geschweige den aufmerksam. Wenn die Bedingungen; Vorraussetzungen
für eine Erkenntnis erfüllt sind, dann gibt es auch eine.
Gegen das vermeiden von unheilsamen Konsequenzen habe
ich grob gesagt nichts einzuwenden. Moral wie relativ sie
auch sein mag, ist dann eher eine Notwendigkeit
des Zusammenlebens.
(Für Leute die sich gegenseitig auf die Nerven gehen)
Wenn Gott verloren geht, kommt die Tugend
Wenn die Tugend verloren geht, kommt die Wohltätigkeit
Wenn die Wohltätigkeit verloren geht, kommt die Gerechtigkeit
Wenn die Gerechtigkeit verloren geht, kommen die Moralregeln.
Laotse (6. oder 4. - 3. Jh. v. Chr.),
Zitat: | Du meinst damit, dass du keine Überzeugung hast, |
- Nein, ich mache mich nur nicht von Überzeugungen abhängig.
Es ist z.B. möglich die Meinungen zu ändern.
Zitat: | also auch keinen Standpunkt, was sind denn keine "fixen Ideen", ist eine Überzeugung, dass das Leben sinnvoll ist (im Ganzen gesehen) eine Überzeugung? |
- Das wäre wohl eine Überzeugung.
Zitat: | Zitat: | Und doch ist zu
verstehen, was der Wald ist - das Miteinandersein dieser Dinge in einer
bestimmten Art und Weise ist der Wald - hinter diesen Dingen und ohne
diese Dinge gibt es keinen Wald...ist ein Wald nicht festzustellen.
Er ist ohne das nicht zu finden. Ein Wald "an sich"(im Sinne eines
Absoluten) ist ziemlich undenkbar und wäre wohl ziemlich
unwirklich. |
Der Begriff Wald ist aber doch definiert, als ein Ökosystem bestehend aus Bäumen... . Der Mensch sucht nach ähnlichen Merkmalen und zur Vereinfachung verbindet er einzelne Begriffe und Definitionen zu noch allgemeineren. Vielleicht gibt es in manchen Gegenden dieser Erde gar keinen Begriff für Wald und die Menschen sehen nur die einzelnen Bäume (so wie man die Wüste als baumlos betrachten kann). Stell dir doch vor, es gäbe diesen begriff Wald bei uns nicht, und auch keinen ähnlichen, sondern nur Baum, Strauch, Moos, Tier... . Dann kannst du das Miteinander nicht erfassen, sondern nur die einzelnen Teile. Dies kann man jetzt natürlich beim Baum weiter führen, mit Lignin, Borke, Rinde, Wurzel, dann Chlorophyll, CO2, O2... .
Und wie bezieht man dies nun auf eine vom menschlichen Geist geschaffene immateriellen Begriff?
Du gehst dann sozusagen in das Fassbare Gehirn, mit den Dentriten, Acetylcholin, Ca, Elektronen, die einen Gedankengang ermöglichen?
Das ist auch meine Auffassung, aber wie beziehst du das denn nun auf die Teleologie? |
- Ich wollte Dir nur etwas anschaulich machen.
Sämtliches menschliches Wissen ist abstrakt.
In eine Kategorie kann man ja alles stecken,
bzw. kategorisieren. Natur ist ebenso ein
sehr menschlicher Begriff. In einem
menschlichen Bezugsrahmen macht
er dann auch Sinn.
|
|
Nach oben |
|
 |
Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44684
|
(#289694) Verfasst am: 27.04.2005, 17:12 Titel: |
|
|
Schmerzlos hat folgendes geschrieben: | Wenn Gott verloren geht, kommt die Tugend. |
Was hast du denn für eine Übersetzung des Tao-Te King?
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
|
|
Nach oben |
|
 |
Mario Hahna aktiviert
Anmeldungsdatum: 04.04.2005 Beiträge: 9607
Wohnort: München
|
(#289705) Verfasst am: 27.04.2005, 17:50 Titel: |
|
|
Es gibt keinen Sinn.
|
|
Nach oben |
|
 |
Flipper in the Fishhandel !empirischer Nihilist!
Anmeldungsdatum: 23.12.2004 Beiträge: 394
|
(#289722) Verfasst am: 27.04.2005, 19:03 Titel: |
|
|
Zitat: | - Es gibt ne Menge Menschen die nicht davon ausgehen, dass wäre im Prinzip schon
Gegenargument genug. Es gibt keinen Menschen "an sich"... |
Gut, wie ist denn ein Mensch definiert, du hast also kein allgemeines Bild eines Menschen, wenn morgen Angela Merkel bei dir klingelt, dann siehst du sie erstmal nicht als Mensch, sondern suchst erstmal nach Kriterien, die sie als Mensch erscheinen lassen um dann zu sagen, ja man könnte sie dahin einordnen?
Zitat: | - Das nennt man "unpersönlich".
Es ist dennoch nicht der Weisheit letzter Schluß alles in Teile und Dinge zu zerlegen und
zu unterscheiden, wo man die "Dinge" letztlich nicht getrennt voneinander betrachten kann. |
Was ist den der Weisheit letzter Schluss? Es ist eine Betrachtungsweiße, bei der man anscheinend irgendwann mal auf seine Grenzen stößt. Aber es gibt viele Möglichkeiten deine Gesamtbetrachtung lässt doch wohl auch fragen offen!
Zitat: | - Leute die für sich und für andere das Beste tun gefallen mir besser. |
Mir auch, ich habe mir auch mal versucht eine altruistische Lebensweiße vorzustellen, aber dies erweißt sich als äußerst schwierig, und nur weil etwas theoretisch besser ist muss es in der Praxis nicht so sein.
Zitat: | - Mal abgesehen davon, dass ich noch nicht gestorben bin ? Lachen
Leben und Tod sind mir eins. |
Und was sagt das jetzt über deinen Glauben?
Zitat: | - Die Welt ist nicht alles. |
Das wollte ich auch nicht wissen, also glaubst du nicht, du weißt nur, oder du erkennst nur?
Zitat: | Alles zu beleben ist der Zweck des Lebens.
Novalis (1772 - 1801) |
Das ist es, was Novalis dem Leben zuschreiben möchte, das Leben besteht auch ohne einen Zweck!
Zitat: | Einen Anfang gibt es vielleicht bei den traditionellen Christen...
Würde man einen Christen fragen: "Welchen Anfang hat Gott"... |
Wenn es keinen Anfang gibt, kann es auch keinen Sinn geben!
Zitat: |
Vernichtungsglaube ist eine extreme Sichtweise.
Durch sich Anschliessen ist gemeinhin die Welt gefesselt. |
Ist denn meine Sichtweise ein Vernichtungsglaube? Wenn ja inwiefern?
Zitat: | Es lohnt sich sehr wohl über Konsequenzen nachzudenken. |
Das will ich auch nicht abstreiten, dass es sich im Leben lohnt, aber im Gesamten lohnt es sich nicht, was hilft es mir denn, wenn ich dann tot bin? (das Gesamte ist ja dein Gebiet:))
Zitat: | - Warum glaubst Du erziehen z.B. Eltern ihre Kinder ?
Sind die Eltern etwa "böse" ? |
Damit die Kinder den Ansichten der Eltern folgen, die Eltern gehen von ihren Standpunkt aus und übertragen ihn auf die Kinder, also schon diktatorisch, und wenn du "böse" dazu sagen willst, kann man das auch, obwohl das Begriffe sind die so dehnbar sind.
Zitat: | In einem verwirrten und aufgeregten unheilsamen (Geistes-)Zustand
wird man wohl kaum für irgendeine Erkenntnis zugänglich sein,
geschweige den aufmerksam. Wenn die Bedingungen; Vorraussetzungen
für eine Erkenntnis erfüllt sind, dann gibt es auch eine.
|
Ist das jetzt wieder allgemein gesagt oder auf mich bezogen? Wenn ja, wo ist da der unheilsame Zustand und die Verwirrung?
Zitat: | - Ich wollte Dir nur etwas anschaulich machen.
Sämtliches menschliches Wissen ist abstrakt.
In eine Kategorie kann man ja alles stecken,
bzw. kategorisieren. Natur ist ebenso ein
sehr menschlicher Begriff. In einem
menschlichen Bezugsrahmen macht
er dann auch Sinn. |
Und wenn du es in keine Kategorie steckst, macht es keinen Sinn?
_________________ Ich kenne unzählige Menschen, die nach dem ewigen Leben dürsten, aber mit einem verregneten Sonntagnachmittag nichts anzufangen wissen. (Johannes Gross, ehemaliger Chefredakteur der Zeitschrift Capital)
|
|
Nach oben |
|
 |
Schmerzlos auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.08.2003 Beiträge: 4554
|
(#289726) Verfasst am: 27.04.2005, 19:19 Titel: |
|
|
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Schmerzlos hat folgendes geschrieben: | Wenn Gott verloren geht, kommt die Tugend. |
Was hast du denn für eine Übersetzung des Tao-Te King?  |
- Es gibt eine Ganze Menge Übersetzungen des Tao-Te King.
Mir ging es aber nicht um den Verfasser, bzw. die Person(die sicherlich interessant sein mag) -
sondern um die Aussage.
Das Du Dich am Wort "Gott" stören magst,
mache ich nicht zu meinem Problem.
Von mir aus auch Dao, Tao, das Absolute, das Eine, Gott, All, Vollkommenheit, etc.
Letztlich sind das alles nur Begriffe an denen man sich "aufhängen" kann.
Ist nicht mein Anspruch.
Sinnzusammenhänge ergeben sich aus dem Kontext.
|
|
Nach oben |
|
 |
Schmerzlos auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.08.2003 Beiträge: 4554
|
(#289727) Verfasst am: 27.04.2005, 19:19 Titel: |
|
|
Thao hat folgendes geschrieben: | Es gibt keinen Sinn. |
Es gibt einen Sinn.
|
|
Nach oben |
|
 |
Schmerzlos auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.08.2003 Beiträge: 4554
|
(#289740) Verfasst am: 27.04.2005, 19:57 Titel: |
|
|
Flipper in the Fishhandel hat folgendes geschrieben: | Zitat: | - Es gibt ne Menge Menschen die nicht davon ausgehen, dass wäre im Prinzip schon
Gegenargument genug. Es gibt keinen Menschen "an sich"... |
Gut, wie ist denn ein Mensch definiert, |
- Mensch ist bereits eine Definition.
Zitat: | du hast also kein allgemeines Bild eines Menschen, wenn morgen Angela Merkel bei dir klingelt, dann siehst du sie erstmal nicht als Mensch, sondern suchst erstmal nach Kriterien, die sie als Mensch erscheinen lassen um dann zu sagen, ja man könnte sie dahin einordnen? |
- Nein, aber ich glaube nicht, dass ein Mensch "an sich" existiert.
Damit ein "Mensch" existieren kann braucht es z.B. eine Umwelt, Natur, Erde, Planeten, Universum, etc. Nimm ein Stück aus nem Puzzles raus und es ist kaputt oder wird entsprechend nicht funktionieren, um es mal metaphorisch zu sagen. Abhängigkeitsverhältnisse.
Zitat: | Zitat: | - Das nennt man "unpersönlich".
Es ist dennoch nicht der Weisheit letzter Schluß alles in Teile und Dinge zu zerlegen und
zu unterscheiden, wo man die "Dinge" letztlich nicht getrennt voneinander betrachten kann. |
Was ist den der Weisheit letzter Schluss? |
- weiß nicht.
Zitat: | Es ist eine Betrachtungsweiße, bei der man anscheinend irgendwann mal auf seine Grenzen stößt. Aber es gibt viele Möglichkeiten deine Gesamtbetrachtung lässt doch wohl auch fragen offen! |
- Suche nicht die Wahrheit,
habe nur keine Meinung.
Zitat: | Zitat: | - Leute die für sich und für andere das Beste tun gefallen mir besser. |
Mir auch, ich habe mir auch mal versucht eine altruistische Lebensweiße vorzustellen, aber dies erweißt sich als äußerst schwierig, und nur weil etwas theoretisch besser ist muss es in der Praxis nicht so sein. |
- Ich habe keinen Altruismus gefordert. Manche fühlen sich damit aber besser.
Gesetzt, der Trieb der Anhänglichkeit und Fürsorge
für andere wäre doppelt so stark, als er ist, so wäre
es gar nicht auf der Erde auszuhalten.
Friedrich Nietzsche (1844 - 1900)
Zitat: | Zitat: | - Mal abgesehen davon, dass ich noch nicht gestorben bin ? Lachen
Leben und Tod sind mir eins. |
Und was sagt das jetzt über deinen Glauben? |
- Vieles reizt mich kein bisschen.
Ich arbeite am Rest.
Zitat: | Zitat: | - Die Welt ist nicht alles. |
Das wollte ich auch nicht wissen, also glaubst du nicht, du weißt nur, oder du erkennst nur? |
- Das schließt sich nicht zwangsläufig gegenseitig aus.
Obwohl sich manche bei der Begrifflichkeit schnell mal nen
Knoten ins Hemd machen. Es gibt Leute die das Wort
Glauben sehr unterschiedlich auslegen, bzw. interpretieren.
Ich würde eine Erkenntnis, einem "banalem Glauben" vorziehen.
Allerdings würde das mancher auch nur als einen weiteren
Glauben abtun.
Bezweifeln kann man ja alles.
Zitat: | Zitat: | Alles zu beleben ist der Zweck des Lebens.
Novalis (1772 - 1801) |
Das ist es, was Novalis dem Leben zuschreiben möchte, das Leben besteht auch ohne einen Zweck! |
- Der Sinn des Lebens ist entsprechend das
Leben selbst. Vergleiche Novalis.
Zitat: | Zitat: | Einen Anfang gibt es vielleicht bei den traditionellen Christen...
Würde man einen Christen fragen: "Welchen Anfang hat Gott"... |
Wenn es keinen Anfang gibt, kann es auch keinen Sinn geben! |
- und keine Sinnlosigkeit...
Wer der Geburt nicht entgangen ist, entgeht nicht dem Tode.
Aus Finnland
Zitat: | Zitat: |
Vernichtungsglaube ist eine extreme Sichtweise.
Durch sich Anschliessen ist gemeinhin die Welt gefesselt. |
Ist denn meine Sichtweise ein Vernichtungsglaube? Wenn ja inwiefern? |
- Alles für sinnlos zu erklären, ist etwas sehr typisches für Nihilisten.
Zitat: | Zitat: | Es lohnt sich sehr wohl über Konsequenzen nachzudenken. |
Das will ich auch nicht abstreiten, dass es sich im Leben lohnt, aber im Gesamten lohnt es sich nicht, was hilft es mir denn, wenn ich dann tot bin? (das Gesamte ist ja dein Gebiet:)) |
- Persönlichkeitsglaube und Vernichtungsglaube sind vermutlich schwer von einander zu trennen.
Zitat: | Zitat: | - Warum glaubst Du erziehen z.B. Eltern ihre Kinder ?
Sind die Eltern etwa "böse" ? |
Damit die Kinder den Ansichten der Eltern folgen, die Eltern gehen von ihren Standpunkt aus und übertragen ihn auf die Kinder, also schon diktatorisch, und wenn du "böse" dazu sagen willst, kann man das auch, obwohl das Begriffe sind die so dehnbar sind. |
- Sicherlich gibt es auch schlechte Eltern. Aber verantwortungsvolle Eltern, werden ihre
Kinder vor Schaden bewahren wollen - entsprechend dem jeweiligen Einsichtsvermögen
des Kindes. Einem Kind würde ich z.B. auch nicht meine Autoschlüssel geben.
Zitat: | Zitat: | In einem verwirrten und aufgeregten unheilsamen (Geistes-)Zustand
wird man wohl kaum für irgendeine Erkenntnis zugänglich sein,
geschweige den aufmerksam. Wenn die Bedingungen; Vorraussetzungen
für eine Erkenntnis erfüllt sind, dann gibt es auch eine.
|
Ist das jetzt wieder allgemein gesagt oder auf mich bezogen? Wenn ja, wo ist da der unheilsame Zustand und die Verwirrung? |
- Gier, Haß und Verblendung sind die drei Gifte des Geistes.
Zitat: | Zitat: | - Ich wollte Dir nur etwas anschaulich machen.
Sämtliches menschliches Wissen ist abstrakt.
In eine Kategorie kann man ja alles stecken,
bzw. kategorisieren. Natur ist ebenso ein
sehr menschlicher Begriff. In einem
menschlichen Bezugsrahmen macht
er dann auch Sinn. |
Und wenn du es in keine Kategorie steckst, macht es keinen Sinn? |
- Es ist möglich soviel von einer Sache zu wissen,
dass man gänzlich unwissend wird.
|
|
Nach oben |
|
 |
Flipper in the Fishhandel !empirischer Nihilist!
Anmeldungsdatum: 23.12.2004 Beiträge: 394
|
(#289775) Verfasst am: 27.04.2005, 21:40 Titel: |
|
|
Zitat: | Damit ein "Mensch" existieren kann braucht es z.B. eine Umwelt, Natur, Erde, Planeten, Universum, etc. Nimm ein Stück aus nem Puzzles raus und es ist kaputt oder wird entsprechend nicht funktionieren, um es mal metaphorisch zu sagen. Abhängigkeitsverhältnisse.
|
Ja, aber einzeln betrachten kann man ihn trotzdem, und noch weiter zerlegen, bis man woohl an die Grenzen stößt, inwiefern wäre das "falsch" oder hinderlich? Das hieße ja man kann die Physik, Chemie, Biologie... aufgeben, und betrachte alles nur in einer Allwissenschaft! Das kann man natürlich machen, aber ich sehe darin keinerlei Begründung, warum man es nicht andersherum machen kann?
Zitat: | - Suche nicht die Wahrheit,
habe nur keine Meinung. |
Wenn du keine Wahrheit suchst, scheinst du wohl von einer Wahrheit auszugehen, das würde mir schon schwerer fallen!
Zitat: | - Ich habe keinen Altruismus gefordert. Manche fühlen sich damit aber besser. |
Nochmal, nur weil etwas besser ist (theoretisch), heißt es nicht, dass es auch in der Praxis umzusetzen ist!
Zitat: | Vieles reizt mich kein bisschen.
Ich arbeite am Rest. |
Zum Beispiel an mir
Zitat: | Der Sinn des Lebens ist entsprechend das
Leben selbst |
Ich glaube ich bin einfach zu beschränkt in der Aufnahme solcher "Weißheiten", mir erschließt sich kein Sinn aus einem "Begriff", der sich selber als Sinn sieht. Vielleicht fängt da schon unsere verschiedene Betrachtungsweiße an! Wieso kann es denn nach deiner Ansicht einfach nur das Leben geben, ohne das es sich selbst erklären oder beweisen muss?
Zitat: | Wenn es keinen Anfang gibt, kann es auch keinen Sinn geben!
- und keine Sinnlosigkeit...
Wer der Geburt nicht entgangen ist, entgeht nicht dem Tode.
Aus Finnland |
Genau, ohne einen Sinn, gibt es auch die Negierung nicht! Das ist eine Betrachtung die man annehmen kann!
Zitat: |
- Alles für sinnlos zu erklären, ist etwas sehr typisches für Nihilisten. |
Ja, das stimmt, es wäre eine konsequente Ausübung meiner Ansichten!
Aber das Problem mit der Moral hatte ich auch schon angesprochen. Wie begründest du denn deine Moral?
Zitat: |
- Persönlichkeitsglaube und Vernichtungsglaube sind vermutlich schwer von einander zu trennen. |
Ich gehe davon aus, dass ich existiere, dafür kann ich aber nichts, es war nicht mein Wunsch, ich habe nur den Einfluss mein Leben zu beenden, aber nicht es entstehen zu lassen! Ich weiß aber auch nicht ganz wie du die Aussage genau meinst!
Zitat: | - Sicherlich gibt es auch schlechte Eltern. Aber verantwortungsvolle Eltern, werden ihre
Kinder vor Schaden bewahren wollen - entsprechend dem jeweiligen Einsichtsvermögen
des Kindes. Einem Kind würde ich z.B. auch nicht meine Autoschlüssel geben.
|
Ja, aber sie erziehen es, wie sie es für richtig halten und nicht wie es das Kind für richtig hält, das Kind ist einem Dogma unterlegen. Diktatoren halten ihre Sicht der Dinge auch für richtig und wollen es auf das Volk übertragen. (ein gewagter Vergleich, aber ich denke er verdeutlicht das was ich meine)
Zitat: | Gier, Haß und Verblendung sind die drei Gifte des Geistes. |
Wer hat das festgelegt? Übrigens, wie können diese Gifte den Geist zerstören, wenn der Mensch nicht egoistisch ist?
Zitat: |
- Es ist möglich soviel von einer Sache zu wissen,
dass man gänzlich unwissend wird. |
_________________ Ich kenne unzählige Menschen, die nach dem ewigen Leben dürsten, aber mit einem verregneten Sonntagnachmittag nichts anzufangen wissen. (Johannes Gross, ehemaliger Chefredakteur der Zeitschrift Capital)
|
|
Nach oben |
|
 |
Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44684
|
(#289788) Verfasst am: 27.04.2005, 22:26 Titel: |
|
|
Schmerzlos hat folgendes geschrieben: | Thao hat folgendes geschrieben: | Es gibt keinen Sinn. |
Es gibt einen Sinn. |
Es gibt Sinn.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
|
|
Nach oben |
|
 |
Schmerzlos auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.08.2003 Beiträge: 4554
|
(#289793) Verfasst am: 27.04.2005, 22:49 Titel: |
|
|
Flipper in the Fishhandel hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Damit ein "Mensch" existieren kann braucht es z.B. eine Umwelt, Natur, Erde, Planeten, Universum, etc. Nimm ein Stück aus nem Puzzles raus und es ist kaputt oder wird entsprechend nicht funktionieren, um es mal metaphorisch zu sagen. Abhängigkeitsverhältnisse.
|
Ja, aber einzeln betrachten kann man ihn trotzdem, und noch weiter zerlegen, bis man woohl an die Grenzen stößt, inwiefern wäre das "falsch" oder hinderlich? |
- Ich habe nicht behauptet, dass es falsch oder hinderlich sein muß.
Wahrheit ist unteilbar, kann sich also nicht erkennen; wer sie erkennen will, muß Lüge sein.
Franz Kafka (1883 - 1924)
Zitat: | Das hieße ja man kann die Physik, Chemie, Biologie... aufgeben, und betrachte alles nur in einer Allwissenschaft! |
- Das war keine Forderung von mir.
Zitat: | Das kann man natürlich machen, aber ich sehe darin keinerlei Begründung, warum man es nicht andersherum machen kann? |
Verbringe die Zeit nicht mit der Suche nach einem Hindernis. Vielleicht ist keines da.
Franz Kafka (1883 - 1924)
Zitat: | Zitat: | - Suche nicht die Wahrheit,
habe nur keine Meinung. |
Wenn du keine Wahrheit suchst, scheinst du wohl von einer Wahrheit auszugehen, das würde mir schon schwerer fallen!  |
Derjenige der Fliegen lernen will, muß erstmal lernen auf beiden Beinen zu stehen.
Man kann nicht mit dem Fliegen anfangen.
Friedrich Nietzsche (1844 - 1900)
Zitat: | Zitat: | - Ich habe keinen Altruismus gefordert. Manche fühlen sich damit aber besser. |
Nochmal, nur weil etwas besser ist (theoretisch), heißt es nicht, dass es auch in der Praxis umzusetzen ist! |
- Ich habe gar nicht behauptet, dass es besser ist.
Du verwechselst mich vielleicht mit einem Moralprediger ?
Zitat: | Zitat: | Vieles reizt mich kein bisschen.
Ich arbeite am Rest. |
Zum Beispiel an mir  |
- Nein, ich bin nur nicht gleichgültig.
Zitat: | Zitat: | Der Sinn des Lebens ist entsprechend das
Leben selbst |
Ich glaube ich bin einfach zu beschränkt in der Aufnahme solcher "Weißheiten", mir erschließt sich kein Sinn aus einem "Begriff", der sich selber als Sinn sieht. |
- Alle menschlichen Werturteile haben was tautologisches.
www.zeitzuleben.de/inhalte/in/geschichten/15_philosophie.html
Zitat: | Ja, das stimmt, es wäre eine konsequente Ausübung meiner Ansichten!
Aber das Problem mit der Moral hatte ich auch schon angesprochen. Wie begründest du denn deine Moral? |
- Ego-isten benötigen sowas.
Einer Enttäuschung ist für gewöhnlich eine Täuschung vorausgegangen.
Um ein Problem zu lösen, muß es einem erst einmal bewußt sein,
bzw. bewußt werden. Die Erkenntnis eines "Leidens".
Zitat: | Zitat: |
- Persönlichkeitsglaube und Vernichtungsglaube sind vermutlich schwer von einander zu trennen. |
Ich gehe davon aus, dass ich existiere, dafür kann ich aber nichts, |
- Eine Fata Morgana ist eine optische Täuschung.
Zitat: | Zitat: | - Sicherlich gibt es auch schlechte Eltern. Aber verantwortungsvolle Eltern, werden ihre Kinder vor Schaden bewahren wollen - entsprechend dem jeweiligen Einsichtsvermögen
des Kindes. Einem Kind würde ich z.B. auch nicht meine Autoschlüssel geben.
|
Ja, aber sie erziehen es, wie sie es für richtig halten und nicht wie es das Kind für richtig hält, |
- Mit einem Baby führt man schwerlich philosophische Diskussionen...
Ausserdem sind nicht alle Eltern zwangsläufig Diktatoren.
Eltern werden ihr Kind nach ihrem eigenen Einsichtvermögen
versuchen zu erziehen.
Zitat: | das Kind ist einem Dogma unterlegen. Diktatoren halten ihre Sicht der Dinge auch für richtig und wollen es auf das Volk übertragen. (ein gewagter Vergleich, aber ich denke er verdeutlicht das was ich meine) |
- Das ist eine Frage der Erziehung. Es gibt sehr unterschiedliche Lebensverhältnisse,
Sozialisationen, usw.
Zitat: | Zitat: | Gier, Haß und Verblendung sind die drei Gifte des Geistes. |
Wer hat das festgelegt? |
- Wer hat festgelegt, dass es weh tut, wenn Du Deine
Hand auf eine heiße Herdplatte legst ?
Zitat: | Übrigens, wie können diese Gifte den Geist zerstören, wenn der Mensch nicht egoistisch ist? |
- Ich habe nicht gesagt, dass der Mensch nicht egoistisch ist.
Menschlichkeit meint eben nicht automatisch Humanismus.
Unmenschlichkeit ist eine äußerst menschliche Eigenschaft.
Die Moral ist nichts als die Regulierung des Egoismus.
Jeremy Bentham (1748 - 1832)
Eine Gesellschaft Stachelschweine drängte sich an einem kalten Wintertage recht nahe zusammen, um sich durch gegenseitige Wärme vor dem Erfrieren zu schützen. Jedoch bald empfanden sie die gegenseitigen Stacheln, welches sie dann wieder voneinander entfernte. Wenn nun das Bedürfnis der Entfernung sie wieder zusammenbrachte, wiederholte sich jenes zweite Übel, so daß sie zwischen beiden Leiden hin und hergerissen wurden, bis sie eine mäßige Entfernung voneinander herausgefunden hatten, in der sie es am ehesten aushalten konnten. So treibt das Bedürfnis der Gesellschaft die Menschen zueinander, aber die vielen widerwärtigen Eigenschaften und unerträglichen Fehler stoßen sie wieder voneinander ab. Die mittlere Entfernung, die sie endlich herausfinden und bei welcher ein Beisammensein länger bestehen kann, ist die Höflichkeit.
Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), deutscher Philosoph
|
|
Nach oben |
|
 |
Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44684
|
(#289815) Verfasst am: 27.04.2005, 23:28 Titel: |
|
|
Schmerzlos hat folgendes geschrieben: | Eine Gesellschaft Stachelschweine drängte sich an einem kalten Wintertage recht nahe zusammen, um sich durch gegenseitige Wärme vor dem Erfrieren zu schützen. Jedoch bald empfanden sie die gegenseitigen Stacheln, welches sie dann wieder voneinander entfernte. Wenn nun das Bedürfnis der Entfernung sie wieder zusammenbrachte, wiederholte sich jenes zweite Übel, so daß sie zwischen beiden Leiden hin und hergerissen wurden, bis sie eine mäßige Entfernung voneinander herausgefunden hatten, in der sie es am ehesten aushalten konnten. So treibt das Bedürfnis der Gesellschaft die Menschen zueinander, aber die vielen widerwärtigen Eigenschaften und unerträglichen Fehler stoßen sie wieder voneinander ab. Die mittlere Entfernung, die sie endlich herausfinden und bei welcher ein Beisammensein länger bestehen kann, ist die Höflichkeit.
Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), deutscher Philosoph |
Wie dumm, dass die Stachelschweine nicht merken, dass sie an der Stelle ihrer Haut, unter der ihr Herz sitzt, keine Stacheln tragen...
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
|
|
Nach oben |
|
 |
Flipper in the Fishhandel !empirischer Nihilist!
Anmeldungsdatum: 23.12.2004 Beiträge: 394
|
(#289826) Verfasst am: 27.04.2005, 23:54 Titel: |
|
|
Zitat: | Verbringe die Zeit nicht mit der Suche nach einem Hindernis. Vielleicht ist keines da. |
Mmh, womit soll man denn die Zeit verbringen? Ich verbringe die Zeit auch ohne mir bewusst zu machen die Zeit zu vollbringen, es gibt Dinge die man nicht beeinflussen kann.
Zitat: | Derjenige der Fliegen lernen will, muß erstmal lernen auf beiden Beinen zu stehen.
Man kann nicht mit dem Fliegen anfangen. |
Du kannst auch gleich sagen, dass ich keine Ahnung von Philosophie habe und lieber mit zum Sandmann zurück gehen soll! Warum einfach wenn es auch kompliziert geht, dass ist deine Devise!
Zitat: | - Ich habe gar nicht behauptet, dass es besser ist.
Du verwechselst mich vielleicht mit einem Moralprediger ? |
Wieso sagst du mir, dass meine Ansicht nicht gut ist, oder bedenklich?
Ich würde gerne mal deine Ansicht kurz zusammen gefasst erklärt bekommen, also wie du zu einem Gesamtsinn kommst, oder auch keinen brauchst!
Zitat: | www.zeitzuleben.de/inhalte/in/geschichten/15_philosophie.html |
Nicht schlecht, das heißt dann wohl aber auch, dass man das Philosophieren lassen soll
Oder soll ich es lieber lassen? Mein Problem ist, dass ich immer Fragen habe (wie eigentlich jeder Mensch) und ich nicht weiß warum ich damit aufhören soll? Ich führe ein Leben voller Fragen, du hast damit aufgehört?
Eine Frage kann erst "aufgelöst" werden, wenn sie eine Antwort gefunden hat. Und wenn ich eine Antwort mit der Sinnlosigkeit der Suche nach dem Sinn gefunden habe, dann ist es doch demzufolge positiv, oder?
Zitat: | - Ego-isten benötigen sowas.
Einer Enttäuschung ist für gewöhnlich eine Täuschung vorausgegangen.
Um ein Problem zu lösen, muß es einem erst einmal bewußt sein,
bzw. bewußt werden. Die Erkenntnis eines "Leidens".
|
Sag mal bezeichnest du dich nicht als egoistisch? Ich meine damit nicht, dass du andere missachtest, oder nur an dich denkst, aber du lebst doch noch, da muss es doch ein Ego in dir geben.
Ein Egoist ist öfter Enttäuscht, als ein Altruist, genauso hat ein Egoist mehr Probleme als ein Altruist!
=> Der Egoist macht sich das Leben schwerer!
Zitat: | - Mit einem Baby führt man schwerlich philosophische Diskussionen...
Ausserdem sind nicht alle Eltern zwangsläufig Diktatoren.
Eltern werden ihr Kind nach ihrem eigenen Einsichtvermögen
versuchen zu erziehen. |
Nicht nur Eltern sind Diktatoren, auch Lehrer, jedes Gesetz hat etwas diktatorisches, dir wurde in der Kindheit eine Moral aufgezwungen, jede Regel ist ein Zwang!
Zitat: | Zitat:
Gier, Haß und Verblendung sind die drei Gifte des Geistes.
Wer hat das festgelegt?
- Wer hat festgelegt, dass es weh tut, wenn Du Deine
Hand auf eine heiße Herdplatte legst ?
|
Ich kann jetzt mit Locke oder Hume kommen, du kannst es nicht wissen, du musst es schon asuprobieren, erst wenn es passiert ist kannst du davon ausgehen, also kannst du es auch nicht festlegen!
Aber mit Gift verbinde ich etwas Negatives, dass kann mein Fehler sein, vielleicht ist es in deinem Sinne positiv gemeint, aber wieso nur diese 3 ? Und wieso Gifte? Sie entstammen dem Geist aus bestimmten Gründen, genauso wie Liebe, Freude und Weitsicht, alleine besteht doch nichts, man muss es doch im zusammenhang sehen, ohne Hass gibt es doch acuh keine Liebe, oder?
Zitat: | Die Moral ist nichts als die Regulierung des Egoismus. |
Also da muss ich dich wohl sehr falsch verstanden haben, in einem früheren Forum hast du dich glaube ich in der Hinsicht geäußert, dass es kein Ego und somit Egoismus gibt, außerdem auch, dass nicht jeder Mensch eins hat und egoistisch ist.
Dann würde es ja heißen, dass alle Menschen die nicht egoistisch sind keine Moral haben! Also haben die Nihilisten gerade eine Moral!?
_________________ Ich kenne unzählige Menschen, die nach dem ewigen Leben dürsten, aber mit einem verregneten Sonntagnachmittag nichts anzufangen wissen. (Johannes Gross, ehemaliger Chefredakteur der Zeitschrift Capital)
|
|
Nach oben |
|
 |
Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44684
|
(#289833) Verfasst am: 28.04.2005, 00:15 Titel: |
|
|
Wenn ich mich einmal in die Diskussion einmischen darf:
Flipper in the Fishhandel hat folgendes geschrieben: | Du kannst auch gleich sagen, dass ich keine Ahnung von Philosophie habe und lieber mit zum Sandmann zurück gehen soll!  |
Ich glaube, da missverstehst du ihn...
Flipper in the Fishhandel hat folgendes geschrieben: | Ich würde gerne mal deine Ansicht kurz zusammen gefasst erklärt bekommen, also wie du zu einem Gesamtsinn kommst, oder auch keinen brauchst! |
Das Problem dabei ist:
Worte können nicht von ihrem Sinn sprechen.
Sie können also auch nicht von DEM Sinn sprechen.
Flipper in the Fishhandel hat folgendes geschrieben: | Mein Problem ist, dass ich immer Fragen habe. |
Ich schätze, die Lösung wird sich dir dadurch zeigen, dass die Fragen verschwinden.
So war bzw. ist es jedenfalls bei mir.
(Dieser Prozess ist bei mir keineswegs abgeschlossen, aber ich arbeite daran. )
Flipper in the Fishhandel hat folgendes geschrieben: | Eine Frage kann erst "aufgelöst" werden, wenn sie eine Antwort gefunden hat. |
Vielleicht gibt es ja schon die Frage gar nicht?
Kannst du sie klar artikulieren?
Flipper in the Fishhandel hat folgendes geschrieben: | Jede Regel ist ein Zwang! |
Jede "Regel" hat einen "Sinn". Dieser kann jedoch nicht gesagt werden, sondern er zeigt sich.
Beispiel. Ein Mann steht vor einem Blumenbeet.
In der Mitte steht ein Schild: "Betreten verboten".
Der Mann denkt: "Oh, das ist verboten, das darf ich nicht!" (Konditionierter erster Reflex.)
Dann denkt er: "Jede Regel ist ein Zwang! Ich aber will frei sein! Ich werde durch das Beet gehen!" (Verteidigungsreflex)
So steht er, unschlüssig, was er tun soll.
In ihm sind zwei Kräfte im Zwiespalt.
Dann richtet sich sein Augenmerk auf etwas Anderes.
Und es fällt ihm vom Auge wie Schuppen von den Haaren.
"Ich finde diese Blumen eigentlich wunderschön."
(Nichtkonditionierter, spontaner Reflex)
Und plötzlich ist der Zwist verschwunden.
Ach ja: du wirst vielleicht auch bemerken, dass diese drei Stufen sowohl mit Nietzsches "Drei Entwicklungen des Geistes" (Kamel, Löwe, Kind) als auch mit der christlichen Trinität (Vater für Autorität, Sohn für Rebellion und Heiliger Geist für die Brücke zwischen beiden) korrespondieren. Natürlich nur, wenn du auf solche "harten Symbolikspielchen" stehst...
Ich nehme an, Schmerzlos wird diesen Absatz von mir auch nicht unkommentiert stehen lassen...
Flipper in the Fishhandel hat folgendes geschrieben: | Dann würde es ja heißen, dass alle Menschen die nicht egoistisch sind keine Moral haben! |
Doch, haben sie.
Sie kann nur nicht gesagt werden, sondern sie zeigt sich.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
|
|
Nach oben |
|
 |
|