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In welcher geschichtlichen Epoche würdet ihr am liebsten leben?
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Wann würdest du am liebsten leben?
Altsteinzeit
5%
 5%  [ 2 ]
Jungsteinzeit
2%
 2%  [ 1 ]
Frühe Hochkulturen
2%
 2%  [ 1 ]
Antike
19%
 19%  [ 7 ]
Früh- oder Hochmittelalter
8%
 8%  [ 3 ]
Spätmittelalter oder frühe Neuzeit
0%
 0%  [ 0 ]
Absolutistisches Barrockzeitalter
2%
 2%  [ 1 ]
18. Jahrhundert
0%
 0%  [ 0 ]
19. Jh.
0%
 0%  [ 0 ]
Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert und/oder erster Weltkrieg
5%
 5%  [ 2 ]
Zwischenkriegszeit und/oder 2. Weltkrieg
5%
 5%  [ 2 ]
Zeit seit 1945
16%
 16%  [ 6 ]
Andere Zeit (bitte im Thread erläutern)
30%
 30%  [ 11 ]
Stimmen insgesamt : 36

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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16358
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#280826) Verfasst am: 01.04.2005, 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

annox hat folgendes geschrieben:
Cirsium hat folgendes geschrieben:
Hmm, ... würde ich auch gerne, aber dann müsste ich ein Mann sein, zumindest in der Bronzezeit, im Frühmittelalter und in der Antike, denn als weibliches Wesen ist man da so ziemlich arg dran



Naja, so als Spartanerin... Und da die Spartaner fast permanent Krieg geführt haben und die Männer also im Felde waren, mußten die Frauen die Entscheidungen treffen. Wenn auch aus Notwendigkeit... (Sollten die Saudi-Machthaber mal drüber nachdenken: So haben die Islamisten schonmal in den Kommunen, wo gewählt wurde, die Mehrheit errungen. Ein Großteil der weiblichen Hälfte der Bevölkerung würde aber nicht Leute wählen, die ihre "Rechte" weiter auf dem niedrigen Niveau halten, wie es in Wahabbistan der Fall ist, oder noch weiter einschränken wollen.)
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#280828) Verfasst am: 01.04.2005, 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

annox hat folgendes geschrieben:
Anyway, die Gleichberechtigung von Mann und Frau ist ja selbst heute noch nicht selbstverstaendlich.


Hmm... naja, aber zumindest doch wesentlich selbstverständlicher, als es in anderen Epochen war. Zu kaum einer Zeit konnte eine Frau sagen, dass sie lieber berufliche Karriere machen will, anstatt jedes Jahr zu werfen. Das Rollenverständnis Mann und Frau war doch wesentlich enger als es heute ist. Ich kann mir kaum vorstellen, dass ein Nordmann selbstbewusst sagen konnte "Och nöö, dieses Jahr bleibe ich mal zuhause und versorge die Blagen. Meine Frau kann eh besser mit Axt und Schild umgehen, die geht in diesem Jahr mal auf Wiking-Fahrt und plündert Lindisfarne." Lachen
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#280832) Verfasst am: 01.04.2005, 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Naja, so als Spartanerin... Und da die Spartaner fast permanent Krieg geführt haben und die Männer also im Felde waren, mußten die Frauen die Entscheidungen treffen. Wenn auch aus Notwendigkeit...


Das mussten Frauen in Kriegszeiten jeder Epoche. Wenn die Männer zurück kamen, spielte sich das Rollenverhalten und -verständnis wieder ein.

Jüngstes Beispiel: II. Weltkrieg
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#280833) Verfasst am: 01.04.2005, 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

annox hat folgendes geschrieben:

Anyway, die Gleichberechtigung von Mann und Frau ist ja selbst heute noch nicht selbstverstaendlich.


Die heutigen Missstände sind für beide Geschlechter diskriminierend. Oft kommt man an einen traditionellen Frauen- oder Männerberuf nur wegen der Zugehörigkeit zum anderen Geschlecht nicht oder nur sehr schwer heran.

Frauen verdienen in der Privatwirtschaft oftmals weniger.

Männer werden dagegen eher vom Staat und von Gesetzen diskriminiert.

Die Ehegesetze sind immer noch patriarchisch und für beide Geschlechter je nach Lage diskriminierend.

Aber ok... Ich weiche schon vom Thema ab. Mr. Green
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Meinungsfreiheit ausnahmslos für alle! Auch für Nazis!
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annox
Grim Reaper



Anmeldungsdatum: 30.05.2004
Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin

Beitrag(#280835) Verfasst am: 01.04.2005, 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
annox hat folgendes geschrieben:


Faschistische Zeit:
- als bester Kumpel Teddy's(Ernst Thaelmann) laege ich beizeiten erschossen darnieder Nein


Ich denke nicht, dass Thälmann mit Hitler anders umgegangen wäre, wenn die KPD anstatt der NSDAP an die Macht gekommen wäre. Thälmann war dem Stalin doch total hörig, was seine Vorgängerin zum großen Ärger Stalins nicht war. Als er allerdings von den Nazis verhaftet wurde, unternahm Stalin Nichts, um seinen wichtigsten politischen Verbündeten in Deutschland zu befreien. Stalin brauchte Thälmann nicht mehr...

Nicht nur Thaelmann hat Stalin fuer einen Kommunisten gehalten. Wie er zu den Trotzkistenprozessen in Moskau stand, werden wir wohl nicht erfahren.
Das eigentliche Desaster zeigt sich vor allem darin, dass die deutschen Kommunisten noch bis 1948 hofften, dass Deutschland einen eigenen und unabhaengigen Weg zum Sozialismus gehen koennte. Zu hoffen bedeutet aber zwangslaeufig, dass man das Ruder nicht mehr in der Hand hat, oder?

Ob Thaelmann Hitler haette erschiessen lassen..? Keine Ahnung, aber als Indiz dagegen koennte gelten, dass die KPD die SPD fuer den eigentlichen politischen Feind hielt. Schulterzucken
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Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#280836) Verfasst am: 01.04.2005, 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ist heute Geschichts-Klischee-Tag , oder was?

Nicht alle Spartaner waren Spartiaten (= Adel, berufsmäßige Krieger), sondenr nur ein paar hundert Mann. Im Felde davon waren außerdem eh nur die Jüngeren.

Und die Wikinger- Männer waren auch keineswegs die dauerplündernden Vergewaltiger . Im Regelfall haben die sehr wohl gemeinsam mir ihren Frauen- und Kindern - alltägliche notwendige Arbeiten verrichtet.
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#280841) Verfasst am: 01.04.2005, 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Ist heute Geschichts-Klischee-Tag , oder was?

[...]

Und die Wikinger- Männer waren auch keineswegs die dauerplündernden Vergewaltiger . Im Regelfall haben die sehr wohl gemeinsam mir ihren Frauen- und Kindern - alltägliche notwendige Arbeiten verrichtet.


Das liest du aus meinem Posting heraus? Ist heute Pauschalisierungstag, oder was? Geschockt

Damit du ruhig schlafen kannst: die wenigsten der Menschen, die man heute üblicherweise Wikinger nennt, waren Plünderer. Die meisten waren Händler und Landwirte. Auf Viking-Fahrt gingen schon die einen oder anderen. Vermutlich die wenigsten hin und wieder oder bestenfalls einmal in ihrem Leben. Ich hoffe, das hätten wir geklärt.

Extra für dich: Ich kann mir kaum vorstellen, dass ein männlicher Skandinavier im frühen Mittelalter gesagt hat: "Och nöö, in diesem Winter webe ich den Stoff für die Kleidung der Menschen meines Hofes. Meine Frau geht an meiner Stelle zum Thing. Die kann eh viel besser argumentieren als ich."

Deprimiert
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
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Beitrag(#280845) Verfasst am: 01.04.2005, 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:


Extra für dich: Ich kann mir kaum vorstellen, dass ein männlicher Skandinavier im frühen Mittelalter gesagt hat: "Och nöö, in diesem Winter webe ich den Stoff für die Kleidung der Menschen meines Hofes.(...)



Stimmt. Deswegen hatten die Wikinger, wenn sie mal unterwegs auf Raubzug oder Handelsfahrt waren auch immer ein Kontingent an Frauen zum Kochen, Putzen, Wäschewaschen und Kleiderflicken dabei. Lachen
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annox
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Beitrag(#280847) Verfasst am: 01.04.2005, 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Und die Wikinger- Männer waren auch keineswegs die dauerplündernden Vergewaltiger . Im Regelfall haben die sehr wohl gemeinsam mir ihren Frauen- und Kindern - alltägliche notwendige Arbeiten verrichtet.

Also ich gehe davon aus, dass Heike selber weiss, dass Wikinger primaer Bauern und Handwerker waren. Siedlungsbefunde geben da ein ziemlich eindeutiges Bild. Wikinger und Westslawen haben z.B. recht einvernehmlich neben- und miteinander gelebt. Warum ausgerechnet die Wikinger in der christlichen Geschichtsschreibung wesentlich schlechter davonkamen, ist mir allerdings nicht bekannt.
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Heike N.
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Beitrag(#280848) Verfasst am: 01.04.2005, 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:


Extra für dich: Ich kann mir kaum vorstellen, dass ein männlicher Skandinavier im frühen Mittelalter gesagt hat: "Och nöö, in diesem Winter webe ich den Stoff für die Kleidung der Menschen meines Hofes.(...)



Stimmt. Deswegen hatten die Wikinger, wenn sie mal unterwegs auf Raubzug oder Handelsfahrt waren auch immer ein Kontingent an Frauen zum Kochen, Putzen, Wäschewaschen und Kleiderflicken dabei. Lachen


Das ist jetzt deine einzige Reaktion auf einen Hinweis zu deiner lapidaren Belehrung hinsichtlich einer vermeintlichen Geschichtsfälschung? skeptisch
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Beitrag(#280849) Verfasst am: 01.04.2005, 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

annox hat folgendes geschrieben:
Warum ausgerechnet die Wikinger in der christlichen Geschichtsschreibung wesentlich schlechter davonkamen, ist mir allerdings nicht bekannt.


Weil sie zunächst keine Christen waren, "alien" wirkten und somit ein gefundenes Fressen waren für eine Propagandamaschine, die die Existenz des "Bösen" zu belegen versuchte.

Das änderte sich natürlich ins Gegenteil, sowei die Wikies sich niederliessen, zu "Normannen" und somit zu Christen wurden. Dann warens plötzlich lauter Gotteskrieger...
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Evilbert
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Beitrag(#280850) Verfasst am: 01.04.2005, 21:34    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Das ist jetzt deine einzige Reaktion auf einen Hinweis zu deiner lapidaren Belehrung hinsichtlich einer vermeintlichen Geschichtsfälschung? skeptisch


Nein. Ich erkläre Dir hiermit formal den Krieg. Ab 21:45 wird zurückgeschossen; mit Met, Bronzeäxten und Schädelkrügen. noseman
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Heike N.
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Beitrag(#280853) Verfasst am: 01.04.2005, 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

annox hat folgendes geschrieben:
Warum ausgerechnet die Wikinger in der christlichen Geschichtsschreibung wesentlich schlechter davonkamen, ist mir allerdings nicht bekannt.


Mag möglicherweise daran liegen, dass sie recht standhaft gegenüber dem christlichen Glauben waren. Länger z.B. als andere Völkergruppen (das mag geografische Ursachen haben) oder eben opportunistischer waren und damit geschickter.
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Heike N.
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Beitrag(#280855) Verfasst am: 01.04.2005, 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Das ist jetzt deine einzige Reaktion auf einen Hinweis zu deiner lapidaren Belehrung hinsichtlich einer vermeintlichen Geschichtsfälschung? skeptisch


Nein. Ich erkläre Dir hiermit formal den Krieg. Ab 21:45 wird zurückgeschossen; mit Met, Bronzeäxten und Schädelkrügen. noseman


Möchtest du einen Hörnerhelm? Ich stifte einen. Mr. Green
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annox
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Beitrag(#280856) Verfasst am: 01.04.2005, 21:39    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
annox hat folgendes geschrieben:
Anyway, die Gleichberechtigung von Mann und Frau ist ja selbst heute noch nicht selbstverstaendlich.


Hmm... naja, aber zumindest doch wesentlich selbstverständlicher, als es in anderen Epochen war.

Unbestritten. Mir ging es eher darum, dass die "angebotenen" Zeitspruenge zwar bis zum Palaeolithikum reichen, aber eigentlich bereits der Sprung in die erste Haelfte des 20.Jh's ausreichen wuerde, um dich als Frau in der traditionell-patriarchalen Gesellschaft unseres Kulturkreises wiederzufinden. Weiterhin waere auch kein Zeitsprung erforderlich, sondern eine ungezwungene Urlaubsreise nach Aegypten reicht voellig aus, um als Frau festzustellen, wie es heutzutage insgesamt um die Gleichberechtigung steht, oder?
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Heike N.
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Beitrag(#280858) Verfasst am: 01.04.2005, 21:41    Titel: Antworten mit Zitat

annox hat folgendes geschrieben:
Weiterhin waere auch kein Zeitsprung erforderlich, sondern eine ungezwungene Urlaubsreise nach Aegypten reicht voellig aus, um als Frau festzustellen, wie es heutzutage insgesamt um die Gleichberechtigung steht, oder?


Idee
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Evilbert
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Beitrag(#280859) Verfasst am: 01.04.2005, 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Das ist jetzt deine einzige Reaktion auf einen Hinweis zu deiner lapidaren Belehrung hinsichtlich einer vermeintlichen Geschichtsfälschung? skeptisch


Nein. Ich erkläre Dir hiermit formal den Krieg. Ab 21:45 wird zurückgeschossen; mit Met, Bronzeäxten und Schädelkrügen. noseman


Möchtest du einen Hörnerhelm? Ich stifte einen. Mr. Green


Nur wenn er Flügel hat, dann könnte ich glatt als Gallier durchgehen. Ne längsgestreifte Hose und einen Hinkelsteine hab ich schon. Bitte nicht!
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annox
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Beiträge: 5800
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Beitrag(#280860) Verfasst am: 01.04.2005, 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
annox hat folgendes geschrieben:
Warum ausgerechnet die Wikinger in der christlichen Geschichtsschreibung wesentlich schlechter davonkamen, ist mir allerdings nicht bekannt.


Weil sie zunächst keine Christen waren, "alien" wirkten und somit ein gefundenes Fressen waren für eine Propagandamaschine, die die Existenz des "Bösen" zu belegen versuchte.

Das änderte sich natürlich ins Gegenteil, sowei die Wikies sich niederliessen, zu "Normannen" und somit zu Christen wurden. Dann warens plötzlich lauter Gotteskrieger...

Das ist klar. Nur warum haben wir von den Westslawen nicht dieses Bild. Ich vermute, dass das schlicht auf die Quellenlage zurueckzufuehren sein wird. Schulterzucken
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#280864) Verfasst am: 01.04.2005, 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

annox hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
annox hat folgendes geschrieben:
Warum ausgerechnet die Wikinger in der christlichen Geschichtsschreibung wesentlich schlechter davonkamen, ist mir allerdings nicht bekannt.


Weil sie zunächst keine Christen waren, "alien" wirkten und somit ein gefundenes Fressen waren für eine Propagandamaschine, die die Existenz des "Bösen" zu belegen versuchte.

Das änderte sich natürlich ins Gegenteil, sowei die Wikies sich niederliessen, zu "Normannen" und somit zu Christen wurden. Dann warens plötzlich lauter Gotteskrieger...

Das ist klar. Nur warum haben wir von den Westslawen nicht dieses Bild. Ich vermute, dass das schlicht auf die Quellenlage zurueckzufuehren sein wird. Schulterzucken


Ja, und die ist auf den Aktivitätsradius der Westslawen zrucükzuführen. Die sind ja nicht überall rumgeschippert, sondern haben (bis auf die Rugianer, ich weiss) brav gewartet, bis die "frohe Botschaft" (oder ein Schwert) sie ereilt hat.
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annox
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Anmeldungsdatum: 30.05.2004
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Beitrag(#280872) Verfasst am: 01.04.2005, 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
annox hat folgendes geschrieben:
Warum ausgerechnet die Wikinger in der christlichen Geschichtsschreibung wesentlich schlechter davonkamen, ist mir allerdings nicht bekannt.


Mag möglicherweise daran liegen, dass sie recht standhaft gegenüber dem christlichen Glauben waren. Länger z.B. als andere Völkergruppen (das mag geografische Ursachen haben) oder eben opportunistischer waren und damit geschickter.

Klingt einleuchtend. Die Westslawen bekaempften sich auch untereinander und wirklichen Widerstand gegen die Deutschen brachte nur der Lutizenbund. Ausnahmen bildeten nur einzelne Burgen wie Arkona. Sie war die letzte Burg der Westslawen, die fiel.
http://www.kraemer-forst.de/historie/slawen.htm
Zitat:
Ihren Ausgang nahm der Kampf um das Slawenland den Annalen zufolge mit dem Kriegszug Karls des Großen 789 mit einem Heer aus Franken, Sachsen, Friesen, Obodriten und Sorben gegen die Wilzen, bei der er über die Elbe bis zur Burg des Wilzenkönigs Dragowit vorstieß, die er einnahm.

Obodriten, Sorben und Wilzen waren Westslawen. Die Obodriten waren uebrigens der groesste Stamm, deren Hauptburg "Michelenborg" namensgebend fuer Mecklenburg war(der Burgwall steht noch).

Die Tempelgarde Arkonas kaempfte z.B. auch fuer Otto I. gegen andere Slawenstaemme.

Zitat:
die westslawischen Stämme wurden unterworfen. Es folgte 936 unter Otto I. die Einrichtung von Marken, deutschen Grenzländern im Slawenland. Im Jahre 948 wurden in Brenna (Brandenburg/Havel) und Hobolin (Havelberg) christliche Bistümer errichtet.

Doch führte das grausame Regime der Eindringlinge immer wieder zu Aufständen. Im Jahre 983 schließlich erhebt sich in den Slawenlanden zwischen Elbe und Oder der Lutizenbund, mit Erfolg: Am 29. Juni 983 zerstören die Lutizen Havelberg, am 2. Juli 983 erobern sie Brandenburg/Havel zurück. Für gut 150 Jahre wird somit im Havelland die Zeit der deutschen Marken und Bistümer angehalten. Die Elbslawen nehmen das Schicksal ihres Landes wieder in die eigenen Hände, ohne es wirklich steuern zu können.

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Beitrag(#280880) Verfasst am: 01.04.2005, 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

Welches Zeitalter?
So Steinzeit Mittelalter is nix für mich, wohl aus dem Grund weil ich bereits tot wäre, die durchschnittliche Lebenserwartung lag ja zwischen 18 und 25, und das Ende kam meist in Form unschöner Entzündungen und Raubtierzähnen zynisches Grinsen

Und überhaupt, weiß jemand wie entsetzlich ein entzündter Zahn schmerzt?
Was haben die Steinzeitmenschen da wohl gemacht?



Ich persönlich bevorzuge die Gegenwart, bzw die Zukunft in welcher die Nanotechnologie die Welt vollständig verändert haben wird zwinkern
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annox
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Anmeldungsdatum: 30.05.2004
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Beitrag(#280884) Verfasst am: 01.04.2005, 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
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Noseman hat folgendes geschrieben:
annox hat folgendes geschrieben:
Warum ausgerechnet die Wikinger in der christlichen Geschichtsschreibung wesentlich schlechter davonkamen, ist mir allerdings nicht bekannt.


Weil sie zunächst keine Christen waren, "alien" wirkten und somit ein gefundenes Fressen waren für eine Propagandamaschine, die die Existenz des "Bösen" zu belegen versuchte.

Das änderte sich natürlich ins Gegenteil, sowei die Wikies sich niederliessen, zu "Normannen" und somit zu Christen wurden. Dann warens plötzlich lauter Gotteskrieger...

Das ist klar. Nur warum haben wir von den Westslawen nicht dieses Bild. Ich vermute, dass das schlicht auf die Quellenlage zurueckzufuehren sein wird. Schulterzucken


Ja, und die ist auf den Aktivitätsradius der Westslawen zrucükzuführen. Die sind ja nicht überall rumgeschippert, sondern haben (bis auf die Rugianer, ich weiss) brav gewartet, bis die "frohe Botschaft" (oder ein Schwert) sie ereilt hat.

Die regionale Ausbreitung sagt allerdings nicht viel ueber die Gepflogenheiten der Westslawen aus. Die einzige authentische Primaerquelle bzgl. der Westslawen ist der Daene Saxo Grammaticus. Schriftkundige christliche Missionare wurden naemlich vorzugsweise dem jeweiligen Regionalgott oder Svantevit geopfert. Dadurch ist natuerlich die Quellenlage aeusserst duenn.
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Anmeldungsdatum: 05.09.2003
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Wohnort: Wien

Beitrag(#280887) Verfasst am: 01.04.2005, 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Naja, so als Spartanerin... Und da die Spartaner fast permanent Krieg geführt haben und die Männer also im Felde waren, mußten die Frauen die Entscheidungen treffen. Wenn auch aus Notwendigkeit...


Das mussten Frauen in Kriegszeiten jeder Epoche. Wenn die Männer zurück kamen, spielte sich das Rollenverhalten und -verständnis wieder ein.

Das Leben der Spartaner hatte wenig mit einem patriarchalischen Rollenverhalten zu tun.

Die Frauen wurden dort genauso ausgebildet wie die Männer. 40% vom Besitz war in Frauenhand. Es gab weiters keine Ehe im heutigen Sinne.

Ein Traditionelles Rollenbild findest du bei den Athenern.
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Hannibal
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Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
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Beitrag(#280933) Verfasst am: 02.04.2005, 00:22    Titel: Antworten mit Zitat

annox hat folgendes geschrieben:

Nicht nur Thaelmann hat Stalin fuer einen Kommunisten gehalten. Wie er zu den Trotzkistenprozessen in Moskau stand, werden wir wohl nicht erfahren.
Das eigentliche Desaster zeigt sich vor allem darin, dass die deutschen Kommunisten noch bis 1948 hofften, dass Deutschland einen eigenen und unabhaengigen Weg zum Sozialismus gehen koennte. Zu hoffen bedeutet aber zwangslaeufig, dass man das Ruder nicht mehr in der Hand hat, oder?


Untätiges Hoffen heißt sogar, den Kopf in den Sand zu stecken und das Ruder einem unzuverlässigen Partner oder vielleicht sogar einem Rivalen zu übergeben. Ausrufezeichen

Allerdings war es Thälmann, der die KPD dermassen stalinistisch machte: http://www.dhm.de/lemo/html/weimar/innenpolitik/kpd/index.html

dhm hat folgendes geschrieben:
Mit Ernst Thälmann wurde 1925 einer der führenden Funktionäre der als besonders radikal geltenden Hamburger Kommunisten zum Vorsitzenden der KPD bestimmt. Er brachte die Partei wieder auf strikt moskautreuen Kurs, den seine um unabhängige Parteiführung bemühte Vorgängerin Ruth Fischer (1895-1961) zum Ärger Josef Stalins verlassen hatte.


Stalins Verhältniss zu ausländischen Komministen war durch folgende Faktoren geprägt:

  • Durch Bemühungen, die Bewegungen möglichst unter seine Kontrolle zu bekommen.
  • Diese sogar persönlich so weit es geht auch direkt zu steuern.
  • Diese Gruppen im Interesse seiner eigenen Herrschaft in der UDSSR aufzuopfern.


Somit war die Bindung dieser Gruppen an Stalin durch einseitige Verpflichtung seitens der ersteren Gegenüber Stalins politischen Interessen geprägt.

Nicht alle KP-Führer folgten Stalins Richtlinie, aber Stalin versuchte mit unterschiedlichen, teils mit der NKWD durchgeführten Maßnahmen, die ihm beliebigen Führer an die Spitze derartiger Bewegungen zu setzen.

Am sonsten kümmerte sich Stalin kaum um diese Bewegungen. Die Unterstützung der spanischen Republikaner war nicht etwa aus ideologischer Solidarität, sondern ein aussenpolitisches Kalkül: Solange Hitler aussenpolitisch auf diesen Bürgerkrieg gebunden war, hoffte er, die politische Aufmerksamkeit und mögliche militärische Bedrohung der faschistischen Staaten an Spanien zu binden.

Natürlich hat die militärische Intervention Stalins in Spanien zur Folge, dass er direkte militärische Mittel verfügte, um mißbeliebige Republikaner zu "säubern" und somit die spanische Bewegung zu "stalinisieren", für den Fall, dass die Republikaner doch erfolgreich sein würden.

Doch im Grunde genommen, war Stalins Intervention in Spanien in erster Linie als eine aussenpolitische Verzögerungstaktik gedacht. Er wollte auch von seinen Interessensgebieten, wie die baltischen Staaten und Finnland ablenken.

Was machte dennoch die Zustimmung Stalins im Ausland für Kommunisten so wichtig?

Erstens einmal war Stalin eine Autorität und ein Vorbild. Andererseits aber auch war es die Meisterschaft seiner geheimdienstlicher Methoden, teils mit Einschüchterung, teils mit Diplomatie, die Bewegungen unter seine Kontrolle zu bringen.

annox hat folgendes geschrieben:

Ob Thaelmann Hitler haette erschiessen lassen..? Keine Ahnung, aber als Indiz dagegen koennte gelten, dass die KPD die SPD fuer den eigentlichen politischen Feind hielt. Schulterzucken


Diese Tendenz war aber auch mit Stalin abgesprochen: http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/ThaelmannErnst/index.html

dhm hat folgendes geschrieben:
Unter Thälmanns Leitung konzentriert sich die KPD vor allem auf die politische Bekämpfung der SPD und nennt deren Mitglieder in Übereinstimmung mit Stalin "Sozialfaschisten". Thälmann bekämpft die NSDAP nicht in gleichem Maße wie die SPD.


Die Verbrechen Stalins waren in den Zeiten der Weltwirtschaftskrise allgemein bekannt, wenn auch von manchen Kreisen schlicht als "Lügen kapitalistischer Medien" geleugnet, was aber noch lange nicht bedeutet, dass Thälmann von solchen idealistischen Leugnungen gleichfalls geblendet gewesen wäre. Seine politischen Methoden und die Brutalität des roten Frontkämpferbundes sprechen dafür, dass er eine ähnliche Sicht der Dinge auf die Herrschaft, wie Stalin hatte.

Da sich Thälmann dem stalinistischen Kurs derart unterordnete, innerhalb seiner Partei einen ähnlichen Personenkult betrieb und mit seinem roten Frontkämpferbund nicht vor Gewalt zurrückschreckte, ist auch davon auszugehen, dass Thälmann ähnliche Regierungspraktiken nach seiner Machtübernahme angewendet hätte, wie Stalin selbst.

Dass die Gewalttaten des roten Frontkämpferbundes heutzutage seltener debattiert werden, als die der SA liegt darin, dass die SA sich letztendlich, insbesondere nach Hitlers Machtergreifung überlegen zeigte und auch mehr Gelegenheit hatte, Verbrechen zu verüben, dass die Justiz der Weimarer Republik linke Gewalt weitaus strenger verurteilte, als rechte und auch im KP-Millieu viel intensiver ermittelte, als in rechten Kreisen und damit der Gewalt der KPD engere Grenzen setzte.

Trotzdem war der rote Frontkämpferbund, wenn er die Gelegenheit hatte, keinen Deut weniger Gewalttätig, als die SA.

Eine Machtübernahme Thälmanns hätte auch weit mehr Säuberungen in der Justiz erfordert, als Hitlers, da die Justiz bereits vor Hitlers Machtergreifung stark nach rechts tendierte. Gemäss Thälmanns Verbundenheit zu Stalin und der Übernahme stalinistischer Regierungsmethoden gepaart mit der Herausforderung, den Staatsapparat grundsätzlich zu säubern, ist es wahrscheinlich, dass Thälmann wie Stalin alle politische Gegner unterschiedslos gesäubert hätte, auch die innerhalb der KPD und vielleicht sogar unbeteiligte, um die Quote zu füllen, was auch eine gängige Praxis unter Stalin war.

Dass Thälmann die SPD stärker bekämpfte war nur die Bestimmung der aktuellen Taktik, nicht des allgemeinen politischen Ziels. Thälmann sah in der SPD eine bedrohlichere Konkurrenz als in der NSDAP, da die Zielgruppe der SPD und KPD ähnlich war.

Das ändert Nichts daran, dass unter den Bedingungen stalinistischer Regierungsmethoden, die Thälmann mit großer Wahrscheinlichkeit übernommen hätte, unterschiedslos alle denkbaren politischen Gegner ermordert worden wären, manche sogar dann, wenn sie rechtzeitig ins Ausland geflohen wären, ein Beispiel dafür ist Trotzki, der im Ausland von Stalins Schergen umgebracht wurde.

Unter den gegebenen Umständen finde ich den Verdacht berechtigt, dass Thälmann mit Hitler nicht anders umgegangen wäre, als es Hitler mit ihm letztendlich tat.
Man kann niemanden für etwas verurteilen, was er nicht tatsächlich getan hat, selbst wenn es eine Menge an Hinweisen gibt, dass Thälmann wie Stalin gehandelt hätte. Daher ist er für mich nicht schuldig, aber sehr verdächtig, weil er schon so oft und in vielen Fragen, sich die Anweisungen Stalins hollte.
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Hannibal
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Beitrag(#281221) Verfasst am: 03.04.2005, 00:20    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Critic hat folgendes geschrieben:
Naja, so als Spartanerin... Und da die Spartaner fast permanent Krieg geführt haben und die Männer also im Felde waren, mußten die Frauen die Entscheidungen treffen. Wenn auch aus Notwendigkeit...


Das mussten Frauen in Kriegszeiten jeder Epoche. Wenn die Männer zurück kamen, spielte sich das Rollenverhalten und -verständnis wieder ein.

Das Leben der Spartaner hatte wenig mit einem patriarchalischen Rollenverhalten zu tun.

Die Frauen wurden dort genauso ausgebildet wie die Männer. 40% vom Besitz war in Frauenhand. Es gab weiters keine Ehe im heutigen Sinne.

Ein Traditionelles Rollenbild findest du bei den Athenern.


Bei den Athenern auf jeden Fall. Da habe ich sogar gehört, dass die Bewegungsfreiheit der Frauen in dieser Stadt sehr eingeschränkt war. Viele öffentlichen Plätze waren Männern vorbehalten.

Aber wie es unter den Spartanern war, habe ich leider kaum Infos. Schulterzucken
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#281239) Verfasst am: 03.04.2005, 00:55    Titel: Antworten mit Zitat

1970er Jahre -- war eine geile Zeit.
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kolja
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Beitrag(#281251) Verfasst am: 03.04.2005, 01:13    Titel: Antworten mit Zitat

Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:
1970er Jahre -- war eine geile Zeit.

-- Hier mache ich mein Häkchen.
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Hannibal
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Beitrag(#281498) Verfasst am: 03.04.2005, 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:
1970er Jahre -- war eine geile Zeit.


Es war keine geile Zeit - es war ein ökonomischer Kollaps auf Raten. Ausserdem gabs damals kein Techno. *heul*
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kolja
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Beitrag(#281509) Verfasst am: 03.04.2005, 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

Kossuth hat folgendes geschrieben:
Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:
1970er Jahre -- war eine geile Zeit.

Es war keine geile Zeit - es war ein ökonomischer Kollaps auf Raten.

Homo oeconomicus ... Nein
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Hannibal
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Beitrag(#281510) Verfasst am: 03.04.2005, 21:35    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Kossuth hat folgendes geschrieben:
Peter Raulfs hat folgendes geschrieben:
1970er Jahre -- war eine geile Zeit.

Es war keine geile Zeit - es war ein ökonomischer Kollaps auf Raten.

Homo oeconomicus ... Nein


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