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der kleine Fritz registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.06.2005 Beiträge: 2183
Wohnort: Planet Erde
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(#328644) Verfasst am: 16.08.2005, 22:07 Titel: |
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George hat folgendes geschrieben:
Zitat: | " Fakt ist das die Wissenschaft schon seit bestehen nur vorläufige oder annäherende Aussagen machen kann." |
Na dafür macht doch der Mystiker George "absolute" Aussagen ....über Gott
Und das mit einem angeblich biologisch unvollkommenen menschlchen Gehirn !
_________________ und Gott bleibt stumm....
um so eifriger schwatzen seine selbsternannten Missionare.
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Snark7 registrierter User
Anmeldungsdatum: 01.03.2005 Beiträge: 313
Wohnort: Hamburg
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(#328801) Verfasst am: 17.08.2005, 09:35 Titel: |
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George hat folgendes geschrieben: | Insofern kann etwas absolutes nur Gott sein. Wenn ich wissenschaftliche Fakten so auslegen schaffe ich eine religion.
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Genau. Und da offenbart sich dann auch bereits die völlige Sinnlosigkeit des Ganzen. Religion besteht also darin, daß ich etwas, für das es bereits einen Begriff gibt (das Absolute) einen anderen Namen gebe (Gott), und diesem dann auf arg suspekte Weise weitere Attribute anpappe.
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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#329268) Verfasst am: 17.08.2005, 18:51 Titel: |
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der kleine Fritz hat folgendes geschrieben: | George hat folgendes geschrieben:
Zitat: | " Fakt ist das die Wissenschaft schon seit bestehen nur vorläufige oder annäherende Aussagen machen kann." |
Na dafür macht doch der Mystiker George "absolute" Aussagen ....über Gott
Und das mit einem angeblich biologisch unvollkommenen menschlchen Gehirn ! |
Wo mache ich den absolute Aussagen ?
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#329283) Verfasst am: 17.08.2005, 19:02 Titel: |
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George hat folgendes geschrieben: | Wo mache ich den absolute Aussagen?  |
Nun...
George hat folgendes geschrieben: | In dem Moment wo ich etwas absolut setze, habe ich bereits einen Gott. |
Ist das nun eine absolute Aussage oder nicht?
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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SolCom Religionsfrei
Anmeldungsdatum: 05.03.2005 Beiträge: 58
Wohnort: Dresden
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(#329313) Verfasst am: 17.08.2005, 19:36 Titel: |
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George hat folgendes geschrieben: | ..... Insofern kann etwas absolutes nur Gott sein. Wenn ich wissenschaftliche Fakten so auslegen schaffe ich eine religion ...... |
ist schon schön wenn eigene Ansichten außerhalb der logik stehn :(
kein vernüftiger mensch wird wissenschaftliche erkenntnisse für absolut halten
_________________ .
Schopenhauer : »Der Arzt sieht den Menschen in seiner ganzen Schwäche, der Advokat in seiner ganzen Schlechtigkeit und der Priester in seiner ganzen Dummheit.«
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SolCom Religionsfrei
Anmeldungsdatum: 05.03.2005 Beiträge: 58
Wohnort: Dresden
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(#331016) Verfasst am: 20.08.2005, 02:45 Titel: |
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George hat folgendes geschrieben: | ......
Unser ganzes wissenschaftliches denken ist abhängig von der Kapazität unserer Gehirne.
Insofern können wir zwar absolute Dinge denken , aber es gibt sie nicht , es sei den ich glaube an Gott. Gott wäre etwas das absolut ist und völlig unabhängig von irgendetwas anderem . |
erst schreibste das wir das absolute nicht denken können & dann behauptest du aber widerum das es geht ??
George hat folgendes geschrieben: | ......
Wenn wir heute hingehen und Naturwissenschaftliches denken und die damit zusammenhängenden Erkenntnisse als absolut hinstellen gehen wir erstens fehl und schaffen uns zweitens damit einen ersatzgott. |
ich habe schon einmal geschrieben :
Weder unsere Auffassung von Logik noch der von Kausalität halten wir für absolut !
Denn wir wissen das es zu unlogik führt, wie z.b. Gott
_________________ .
Schopenhauer : »Der Arzt sieht den Menschen in seiner ganzen Schwäche, der Advokat in seiner ganzen Schlechtigkeit und der Priester in seiner ganzen Dummheit.«
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SolCom Religionsfrei
Anmeldungsdatum: 05.03.2005 Beiträge: 58
Wohnort: Dresden
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(#331017) Verfasst am: 20.08.2005, 02:53 Titel: |
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George hat folgendes geschrieben: | .....
absolut ist nicht in relation zu etwas , absolut ist unabhängig..... |
doch, der "Absolute Nullpunk" ist die Tiefste Temperatur in unserem Universum, es geht nicht tiefer der punkt ist absolut und nicht verrückbar !
Und das ganz gilt solange etwas anderes Bewiesen wird, das ganze nennt man Wissenschaft.
_________________ .
Schopenhauer : »Der Arzt sieht den Menschen in seiner ganzen Schwäche, der Advokat in seiner ganzen Schlechtigkeit und der Priester in seiner ganzen Dummheit.«
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DemonDeLuxe Frisch gestählt
Anmeldungsdatum: 17.08.2005 Beiträge: 672
Wohnort: Wiesbaden
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(#331028) Verfasst am: 20.08.2005, 06:54 Titel: |
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George,
Du kämpfst auf verlorenem Posten ;O)
Warum? Weil Du eine allgemeingültige Regel postulierst, die besagt, dass es keine allgemeingültigen Regeln geben kann... das nenne ich ein klassisches Paradoxon. Die Aussage: "Es kann keine absoluten Aussagen geben" ist... na? Eine absolute Aussage.
Aber, ehrlich gesagt, sind das Sophismen. Da wird um die Vokabel "absolut" herumgeeiert, dabei ist noch nicht einmal die so richtig vollständig verdaut. Als Beispiel diene Dein Verständnis des "absoluten Nullpunkts", von dem Du bestreitest, dass er "absolut" sei. Hier sollte man 'mal kurz darüber nachdenken, was dieser Nullpunkt denn eigentlich ist. Der "absolute Nullpunkt" ist eine Temperaturangabe. Was also ist Temperatur? Sie ist ein Maß für die Bewegung von Teilchen (Atomen oder Molekülen). Temperatur bedingt also zwei Faktoren:
a) das Vorhandensein von Teilchen
b) Bewegung derselben
Der "absolute Nullpunkt" ist nichts anders als die völlige Abwesenheit mindestens eines von beidem. Das ist komplett unabhängig von menschlicher Logik oder physikalischen Gesetzen: Wo nichts ist, kann nichts heiß sein
Im übrigen ist der absolute Nullpunkt ein theoretischer Wert und nicht tatsächlich exakt zu erreichen.
Der "absolute Nullpunkt" ist also gewissermaßen eine pure Negation, die Feststellung: "Da ist nicht, was sich bewegts". Das nennst Du einen "Gott"? Damit beleidigst Du an sich jeden Gläubigen, indem Du seinen Gott auf eine Stufe stellst mit einer solchen, an sich trivialen, Aussage. Du entwertest den Begriff "Gott" bis zur Bedeutungslosigkeit, ähnlich wie jemand, der sagt "auch Wissenschaft ist Religion". "Alles ist irgendwie alles" - das sind gedankliche Nullsummen, die führen zu nichts.
Außerdem ist es herzlich belanglos, über Gegebenheiten "in einem anderen Universum" zu sinnieren. Sie liegen jenseits unseres Erfahrungshorizonts und zwar - auch, wenn Du das Wort nicht magst - absolut. Da kann man beliebig viel herumphantasieren, aber das lässt man besser bleiben, wenn man eine ernsthafte Diskussion will (was einen auf den Gedanken bringen könnte, dass diverse Kirchen genau das nicht wollen...). Denn wenn *Du* hier irgendwelche "anderen Universen" als Deine Kronzeugen anrufst, dann tun *wir* das auch - nur unter umgekehrten Vorzeichen. Sonderlich zielführend wäre das aber nicht. Also lassen wir's doch besser.
Interessant hingegen ist Deine These, "Gott" wäre etwas, das - als einziges - "absolut und völlig unabhängig" sei. Entschuldige, da muss ich lächeln - ausgerechnet "Gott", der für keine zwei Menschen gleich ist? Da hast Du jetzt nicht die Physik, sondern die Wahrscheinlichkeitsrechnung gegen Dich ;O)
Aber schön, man kann sich natürlich auf den Standpunkt stellen, dass das tatsächliche Sein einer göttlichen Wesenheit völlig unabhängig von den tausenderlei verschiedenen Auffassungen ihrer Anhänger sei - es wäre aber dennoch hübsch, Du würdest das irgendwie anders als mit einem Postulat aus der hohlen Hand begründen... ganz davon abgesehen, dass Du damit, wie gesagt, eine absolute Aussage triffst ;O)
Oder ist Deine Aussage genau andersherum zu verstehen, und zwar als: "Wenn es etwas gibt, das doch absolut ist, dann müsste man das 'Gott' nennen"? Also so, dass Absolutheit die Göttlichkeit definiert und nicht etwa andersherum? Und selbst, wenn ich darin folge... warum? Wenn man - entgegen den Gesetzen der Thermodynamik - den "absoluten Nullpunkt" doch erreichen könnte - hätte man dann "Gott" gefunden?
_________________ HONI SOIT QUI MAL Y PENSE
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#331050) Verfasst am: 20.08.2005, 10:15 Titel: |
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Spitzen-Beitrag, Demon!
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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DemonDeLuxe Frisch gestählt
Anmeldungsdatum: 17.08.2005 Beiträge: 672
Wohnort: Wiesbaden
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(#331527) Verfasst am: 20.08.2005, 22:35 Titel: |
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Nicht so spitze wie Deine Signatur, die mir jetzt schon mehrfach gänsehauterregend aufgefallen ist... ;O)
_________________ HONI SOIT QUI MAL Y PENSE
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#331528) Verfasst am: 20.08.2005, 22:35 Titel: |
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DemonDeLuxe hat folgendes geschrieben: | Nicht so spitze wie Deine Signatur, die mir jetzt schon mehrfach gänsehauterregend aufgefallen ist...  |
Danke.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#331596) Verfasst am: 21.08.2005, 01:43 Titel: |
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DemonDeLuxe hat folgendes geschrieben: | George,
Du kämpfst auf verlorenem Posten ;O)
. Als Beispiel diene Dein Verständnis des "absoluten Nullpunkts", von dem Du bestreitest, dass er "absolut" sei. Hier sollte man 'mal kurz darüber nachdenken, was dieser Nullpunkt denn eigentlich ist. Der "absolute Nullpunkt" ist eine Temperaturangabe. Was also ist Temperatur? Sie ist ein Maß für die Bewegung von Teilchen (Atomen oder Molekülen). Temperatur bedingt also zwei Faktoren:
a) das Vorhandensein von Teilchen
b) Bewegung derselben
Der "absolute Nullpunkt" ist nichts anders als die völlige Abwesenheit mindestens eines von beidem. Das ist komplett unabhängig von menschlicher Logik oder physikalischen Gesetzen: Wo nichts ist, kann nichts heiß sein |
Soweit so gut , natürlich muß klar sein das wir hier über die unbeweglichkeit von allen Teilchen reden , nicht nur von Molekülen und Atomen , sondern auch von Elektronen und Subatomaren teilchen, insofern wird auch klar das wir diesen Zustand theoretisch annehmen , aber keine wirkliche Entsprechung in der Natur dafür haben . Es ist ein Konstrukt.Man kann sich ihm annäheren ,allerdings ohne ihn zu erreichen. Aber ich will mich hier garnicht am absoluten Nullpunkt aufhängen.
Zitat: | Du entwertest den Begriff "Gott" bis zur Bedeutungslosigkeit, ähnlich wie jemand, der sagt "auch Wissenschaft ist Religion". |
Nein , ich denke nicht das ich das tue . Gott wäre etwas ohne Ursache , etwas immer dagewesenes, und etwas unveränderliches. Gott wäre , hätte man ihn einmal gänzlich erkannt auch durch weitere Überlegungen nicht weiter zu erforschen . ich sage auch nicht wissenschaft ist religion , sondern vielmehr das es eine Menge Wissenschaftler gibt die über ihre eigenen Forschungsinhalte hinaus ein materialistisch naturtalistisches Weltbild basteln indem sie nichts anderes gelten lassen als die perspektive die sie zu ihrer Forschung nutzen , alles andere wird negiert oder als nichtexistent ausgeblendet . Ich hatte nie Probleme damit Forschungergebnisse zu aktzeptieren ( als vorläufige Wahrheiten oder aktzeptable Modellationen der Realität ) . Nehmen wir das Atom , das damals als das kleinste Teilchen , das eine unteilbare , angenommen wurde , sozusagen als Grundbaustein der Materie , heute haben wir einen kaum noch durchschaubaren Teilchenzoo und unsere Quanten.
Mit der Zunahme an komplexen Zusammenhängen wurde selbst dieses kleine Teilchen zu einem
hochdifferenzierten etwas , das konnte man aber damals ncoht nicht sehen.
Wir hatten ein sehr kleines Teilchen entdeckt , aber es war eben nicht das unteilbar kleinste .
Die wissenschaft muß also höchst vorsichtig sein bevor sie von Fakten auf weitere Zusammenhänge schließt , spekulationen sind immer erlaubt und auch hochinteressant , aber nur das akribische Zusammensetzen kleinster Fakten läßt dann irgendwann die konstruktion eines Systems zu .
Man stelle sich nur mal vor wie hochkomplex das Biochemische System einer einzelnen Zelle ist , und das ist ja noch ein verhältnißmäßig großer Körper bis heute entdecken wir dort immer wieder neue Zusammenhänge , trotz Jahrzehntelanger Forschung .
Nehmen wir die Proteinfaltung , ich habe Leute kennengelernt die sich fast zwanzig Jahre mit einem Protein beschäftigt haben.
Si sehen wir also das im Kleinen und kleinsten ein fast unendlich groß erscheinender Forschungsbedarf steckt , da will ich vom Universum garnicht erst reden.
Ich verstehe etwas absolutes als etwas das auch außerhalb des Systems in dem man es erkennt
unveränderlich bleibt und somit systemunabhängig ist und das kann im Grunde nur Gott sein.
Wir dürfen auch nicht vergessen das wissenschaft ganz konkret an unsere biologisch intellektuellen
wahrnehmungsmöglichkeiten geknüpft sind und diese haben sich in den letzten Jahrtausenden deutlich verändert und das werden sie auch weiter tun .
Wenn ihc als mensch versuche absolute Wahrheiten zu Konstruieren schaffe ich mir haltepunkte , und auch einen Gott den ich nicht konstruieren kann .
Ein schönes Beispiel für die relativität unserer physikalischen Erkenntinsse ( die ja alle an unser System gekoppelt sind zu dem wir nur das von uns wahrnehmbare Universum zählen können )
sind die physikalischen Veränderungen die ein schwarzes Loch verursacht . Einstein hatte übrigens damals zunächst abgelehnt das es solch ein Phänomen geben könnte.
Ich denke wir wissen weniger als wir zu wissen glauben und wir können noch weniger ausschließen als man es auf der basis Wissenschaftlichen Denkens tun müßte .
Leider bringen nur die wenigsten Wissenschaftler die damit einhergehende bescheidenheit auf .
Natürlich muß man sagen das religiöse menschen in dem Punkt zwangsläufig noch unbescheidener sind .
Die Frage ist also ,wie bewerte ich wssenschaftliche Aussagen welche qualität räume ich ihnen ein .
Und da besteht offensichtlich die möglichkeit sich über Wissenschaftliche Fakten und einem darüberhinauskonstruieren eine Ersatzreligion zu schaffen.
Zitat: | Außerdem ist es herzlich belanglos, über Gegebenheiten "in einem anderen Universum" zu sinnieren. Sie liegen jenseits unseres Erfahrungshorizonts und zwar - auch, wenn Du das Wort nicht magst - absolut. |
Wenn David Deutsch recht hat , ist diese Aussage falsch , dann ist schon die beobachtung eines Interferenzexperimentes die partielle Begegnung mit einem anderen Universum. Auf dieser Gedanklichen Grundlage möchte er übrigens den Quantencomputer bauen und hat bereits die das Mathematische Fundament dafür gelegt.
Zitat: | Da kann man beliebig viel herumphantasieren, |
Aber natürlich ! davon lebt die Inspiration der Wissenschaft, wo wären wir heute ohne Jules Verne ?
Zitat: | Oder ist Deine Aussage genau andersherum zu verstehen, und zwar als: "Wenn es etwas gibt, das doch absolut ist, dann müsste man das 'Gott' nennen"? Also so, dass Absolutheit die Göttlichkeit definiert und nicht etwa andersherum? Und selbst, wenn ich darin folge... warum? Wenn man - entgegen den Gesetzen der Thermodynamik - den "absoluten Nullpunkt" doch erreichen könnte - hätte man dann "Gott" gefunden? | [/quote]
Nun, das ist sicher ein interessanter einwand gegen meine Formulierung .
PS. cih glaub nicht das man Gott mit wissenschaftlichen Methoden erkennt, Gödel hat mal versucht ein Leben nach dem Tod mathematisch herzuleiten , es ist ihm nicht gelungen
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der kleine Fritz registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.06.2005 Beiträge: 2183
Wohnort: Planet Erde
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(#331653) Verfasst am: 21.08.2005, 10:24 Titel: |
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Verfasst am: 21.08.2005, 01:43 Titel:
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DemonDeLuxe hat folgendes geschrieben:
George,
Du kämpfst auf verlorenem Posten ;O)
. Als Beispiel diene Dein Verständnis des "absoluten Nullpunkts", von dem Du bestreitest, dass er "absolut" sei. Hier sollte man 'mal kurz darüber nachdenken, was dieser Nullpunkt denn eigentlich ist. Der "absolute Nullpunkt" ist eine Temperaturangabe. Was also ist Temperatur? Sie ist ein Maß für die Bewegung von Teilchen (Atomen oder Molekülen). Temperatur bedingt also zwei Faktoren:
a) das Vorhandensein von Teilchen
b) Bewegung derselben
Der "absolute Nullpunkt" ist nichts anders als die völlige Abwesenheit mindestens eines von beidem. Das ist komplett unabhängig von menschlicher Logik oder physikalischen Gesetzen: Wo nichts ist, kann nichts heiß sein
Soweit so gut , natürlich muß klar sein das wir hier über die unbeweglichkeit von allen Teilchen reden , nicht nur von Molekülen und Atomen , sondern auch von Elektronen und Subatomaren teilchen, insofern wird auch klar das wir diesen Zustand theoretisch annehmen , aber keine wirkliche Entsprechung in der Natur dafür haben . Es ist ein Konstrukt.Man kann sich ihm annäheren ,allerdings ohne ihn zu erreichen. Aber ich will mich hier garnicht am absoluten Nullpunkt aufhängen.
Zitat:
Du entwertest den Begriff "Gott" bis zur Bedeutungslosigkeit, ähnlich wie jemand, der sagt "auch Wissenschaft ist Religion".
Nein , ich denke nicht das ich das tue . Gott wäre etwas ohne Ursache , etwas immer dagewesenes, und etwas unveränderliches. Gott wäre , hätte man ihn einmal gänzlich erkannt auch durch weitere Überlegungen nicht weiter zu erforschen . ich sage auch nicht wissenschaft ist religion , sondern vielmehr das es eine Menge Wissenschaftler gibt die über ihre eigenen Forschungsinhalte hinaus ein materialistisch naturtalistisches Weltbild basteln indem sie nichts anderes gelten lassen als die perspektive die sie zu ihrer Forschung nutzen , alles andere wird negiert oder als nichtexistent ausgeblendet . Ich hatte nie Probleme damit Forschungergebnisse zu aktzeptieren ( als vorläufige Wahrheiten oder aktzeptable Modellationen der Realität ) . Nehmen wir das Atom , das damals als das kleinste Teilchen , das eine unteilbare , angenommen wurde , sozusagen als Grundbaustein der Materie , heute haben wir einen kaum noch durchschaubaren Teilchenzoo und unsere Quanten.
Mit der Zunahme an komplexen Zusammenhängen wurde selbst dieses kleine Teilchen zu einem
hochdifferenzierten etwas , das konnte man aber damals ncoht nicht sehen.
Wir hatten ein sehr kleines Teilchen entdeckt , aber es war eben nicht das unteilbar kleinste .
Die wissenschaft muß also höchst vorsichtig sein bevor sie von Fakten auf weitere Zusammenhänge schließt , spekulationen sind immer erlaubt und auch hochinteressant , aber nur das akribische Zusammensetzen kleinster Fakten läßt dann irgendwann die konstruktion eines Systems zu .
Man stelle sich nur mal vor wie hochkomplex das Biochemische System einer einzelnen Zelle ist , und das ist ja noch ein verhältnißmäßig großer Körper bis heute entdecken wir dort immer wieder neue Zusammenhänge , trotz Jahrzehntelanger Forschung .
Nehmen wir die Proteinfaltung , ich habe Leute kennengelernt die sich fast zwanzig Jahre mit einem Protein beschäftigt haben.
Si sehen wir also das im Kleinen und kleinsten ein fast unendlich groß erscheinender Forschungsbedarf steckt , da will ich vom Universum garnicht erst reden.
Ich verstehe etwas absolutes als etwas das auch außerhalb des Systems in dem man es erkennt unveränderlich bleibt und somit systemunabhängig ist und das kann im Grunde nur Gott sein.
Wir dürfen auch nicht vergessen das wissenschaft ganz konkret an unsere biologisch intellektuellen wahrnehmungsmöglichkeiten geknüpft sind und diese haben sich in den letzten Jahrtausenden deutlich verändert und das werden sie auch weiter tun .
Wenn ihc als mensch versuche absolute Wahrheiten zu Konstruieren schaffe ich mir haltepunkte , und auch einen Gott den ich nicht konstruieren kann .
Ein schönes Beispiel für die relativität unserer physikalischen Erkenntinsse ( die ja alle an unser System gekoppelt sind zu dem wir nur das von uns wahrnehmbare Universum zählen können )
sind die physikalischen Veränderungen die ein schwarzes Loch verursacht . Einstein hatte übrigens damals zunächst abgelehnt das es solch ein Phänomen geben könnte.
Ich denke wir wissen weniger als wir zu wissen glauben und wir können noch weniger ausschließen als man es auf der basis Wissenschaftlichen Denkens tun müßte .
Leider bringen nur die wenigsten Wissenschaftler die damit einhergehende bescheidenheit auf .
Natürlich muß man sagen das religiöse menschen in dem Punkt zwangsläufig noch unbescheidener sind .
Die Frage ist also ,wie bewerte ich wssenschaftliche Aussagen welche qualität räume ich ihnen ein .
Und da besteht offensichtlich die möglichkeit sich über Wissenschaftliche Fakten und einem darüberhinauskonstruieren eine Ersatzreligion zu schaffen.
Zitat:
Außerdem ist es herzlich belanglos, über Gegebenheiten "in einem anderen Universum" zu sinnieren. Sie liegen jenseits unseres Erfahrungshorizonts und zwar - auch, wenn Du das Wort nicht magst - absolut.
Wenn David Deutsch recht hat , ist diese Aussage falsch , dann ist schon die beobachtung eines Interferenzexperimentes die partielle Begegnung mit einem anderen Universum. Auf dieser Gedanklichen Grundlage möchte er übrigens den Quantencomputer bauen und hat bereits die das Mathematische Fundament dafür gelegt.
Zitat:
Da kann man beliebig viel herumphantasieren,
Aber natürlich ! davon lebt die Inspiration der Wissenschaft, wo wären wir heute ohne Jules Verne ?
Zitat:
Oder ist Deine Aussage genau andersherum zu verstehen, und zwar als: "Wenn es etwas gibt, das doch absolut ist, dann müsste man das 'Gott' nennen"? Also so, dass Absolutheit die Göttlichkeit definiert und nicht etwa andersherum? Und selbst, wenn ich darin folge... warum? Wenn man - entgegen den Gesetzen der Thermodynamik - den "absoluten Nullpunkt" doch erreichen könnte - hätte man dann "Gott" gefunden?
[/quote]
Nun, das ist sicher ein interessanter einwand gegen meine Formulierung .
_________________
Freidenken ist okay , allerdings nur wenn dabei keine Richtung ausgesperrt wird.
@ George:
Mit vielen Worten hast du zum großen Teil eigentlich nur Trivialitäten und Binsenwahrheiten zum Ausdruck gebracht und ich bin im Zweifel, was du damit überhaupt zum Ausdruck bringen willst !
Deine unterschwellig eingebrachten Zweifel an der Erkennbarkeit unsere Umwelt durch die Wissenschaft läßt sehr viel Ignoranz darüber erkennen, was die Wissenschaft in der Tat für hervorragende Leistungen für das Wohlergehen der Menschheit vollbracht hat und sicher auch weiterhin erbringen wird !
Ich weiß, ich weiß, wissenschaftliche Erkenntnisse sind auch zur Herstellung von Waffen gegen den Menschen entwickelt worden, es geht aber hier um die prinzipielle Möglichkeit zur Erkenntnisgewinnung und ihre Anwendung.
George hat geschrieben.
Zitat: | Ich glaube nicht, daß man Gott mit wissenschaftlichen Methoden erkennt. Gödel hat mal versucht ein Leben nach dem Tod mathematisch herzuleiten , es ist ihm nicht gelungen. |
Ja und wie willst du die reale Existenz eines Gedankeninhaltes - etwas anderes ist die Vermutung von Gott ja nicht - anders als durch wissenschaftliche Methodik nachweisen?
Kannst du einen solchen Nachweis mit unüberprüfbarer, individuelle höchst unterschiedlicher Mystik, Spiritualität und transzendentalen Gehhirnverrenkungen erbringen ..... wohl kaum.
Solange man Gott oder Rumpelstilzchen oder den Klabautermann nicht unmittelbar mit Hilfe unsere Sinne wahrnehmen oder mittelbar durch Meßvorgänge bestätigen kann, bleiben diese Denkkonstrukte eben nichts als Fantasie oder es sind noch evolutionär überholte Relikte in den Gehirnen dafür anfälliger Menschen !
_________________ und Gott bleibt stumm....
um so eifriger schwatzen seine selbsternannten Missionare.
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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#331867) Verfasst am: 21.08.2005, 16:59 Titel: |
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Zitat: |
@ George:
Mit vielen Worten hast du zum großen Teil eigentlich nur Trivialitäten und Binsenwahrheiten zum Ausdruck gebracht und ich bin im Zweifel, was du damit überhaupt zum Ausdruck bringen willst !
Deine unterschwellig eingebrachten Zweifel an der Erkennbarkeit unsere Umwelt durch die Wissenschaft läßt sehr viel Ignoranz darüber erkennen, was die Wissenschaft in der Tat für hervorragende Leistungen für das Wohlergehen der Menschheit vollbracht hat und sicher auch weiterhin erbringen wird !
Ich weiß, ich weiß, wissenschaftliche Erkenntnisse sind auch zur Herstellung von Waffen gegen den Menschen entwickelt worden, es geht aber hier um die prinzipielle Möglichkeit zur Erkenntnisgewinnung und ihre Anwendung.
George hat geschrieben.
Zitat: | Ich glaube nicht, daß man Gott mit wissenschaftlichen Methoden erkennt. Gödel hat mal versucht ein Leben nach dem Tod mathematisch herzuleiten , es ist ihm nicht gelungen. |
Ja und wie willst du die reale Existenz eines Gedankeninhaltes - etwas anderes ist die Vermutung von Gott ja nicht - anders als durch wissenschaftliche Methodik nachweisen?
Kannst du einen solchen Nachweis mit unüberprüfbarer, individuelle höchst unterschiedlicher Mystik, Spiritualität und transzendentalen Gehhirnverrenkungen erbringen ..... wohl kaum.
Solange man Gott oder Rumpelstilzchen oder den Klabautermann nicht unmittelbar mit Hilfe unsere Sinne wahrnehmen oder mittelbar durch Meßvorgänge bestätigen kann, bleiben diese Denkkonstrukte eben nichts als Fantasie oder es sind noch evolutionär überholte Relikte in den Gehirnen dafür anfälliger Menschen ! | [/quote]
Es wäre doch schön, wenn du deine Beiträge demnächst so kennzeichnen würdest das auch jeder auf anhieb erkennt wer was geschrieben hat.
Davon abgesehen , findest du einige meiner " Binsenweisheiten " bei Kant , Popper, oder Feyerabend . Wenn man die Wissenschaft relativiert heißt das nicht das man sie negiert oder vernichten will, man versucht sie nur in einen Kontext zu stellen den der Materialismus schon fast selber für sie bereithält.Natürlich sind es unsere auf mesokosmische Zusammenhänge fixierten Gehirne die die Religionen hervorbringen, aber die gleichen Gehirne bringen auch die Wissenschaft hervor.WEnn ich dem relativismus eine Berechtigung einräume kann er vor der Wissenschaft nicht halt machen. Das problem mit dem relativismus ist eben das er sehr schnell in einen Nihilismus mündet und das ist ungesund.Aber selbst das ist relativ zu unserer bisherigen Erkenntniß und unserer biologischen Beschränkung zu sehen und keineswegs ein absolutes für alle zeiten unveränderliches Resümee.
Die wissenschaftliche Methodik ist eine hervorragende möglichkeit Erkenntnisse zu erwerben , aber ich denke es ist nicht die einzige und das belegt das wissen über die Materie das von Buddhistischen Mönchen im Laufe der Jahrhunderte angesammelt wurde.
Natürlich ist es gefährlich sich außerhalb kausalstrukturierter Logik zu bewegen und sich seinen Eindrücken und fantasien hinzugeben , aber auch das sind funktionen unseres Gehirns deren Umgang wir noch lernen müßen. Ich denke nicht das wir mit der wissenschaftlichen Methodik bereits alle Möglichkeiten ausgeschöpft haben, interessant sind in diesem Zusammenhang die Forschung über PSI Phänomene.
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DemonDeLuxe Frisch gestählt
Anmeldungsdatum: 17.08.2005 Beiträge: 672
Wohnort: Wiesbaden
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(#332055) Verfasst am: 21.08.2005, 20:56 Titel: |
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George hat folgendes geschrieben: | Soweit so gut , natürlich muß klar sein das wir hier über die unbeweglichkeit von allen Teilchen reden , nicht nur von Molekülen und Atomen , sondern auch von Elektronen und Subatomaren teilchen |
Dem ist nicht so. Für die Temperatur ist das Pulsieren der Elektronenwolke (und noch kleinerer Teile) an sich völlig irrelevant und spielt erst dann eine Rolle, wenn es sich als Bewegung der Atome niederschlägt.
George hat folgendes geschrieben: | Gott wäre etwas ohne Ursache , etwas immer da gewesenes, und etwas unveränderliches. Gott wäre , hätte man ihn einmal gänzlich erkannt auch durch weitere Überlegungen nicht weiter zu erforschen. |
Das ist ein Postulat von derselben Tragweite wie die Aussage "auf irgendeinem Planeten gibt es grüne, geflügelte Schweine,die alle 'Oskar' heißen". Du hast nichts, um diese Ansicht zu belegen, und stellst sie als eine Selbstverständlichkeit dar, die übrigens auch keineswegs alle Religionen mit Dir teilen. Immerhin sind in vielen Kulten Schöpfungsgeschichten bekannt, in denen der Gott oder die Götter sehr wohl ihrerseits erst einmal geboren wurden oder entstanden. Was Du hier beschreibst, ist also nichts anderes als Deine Privatreligion.
Du könntest es allerdings anders formuliere, indem Du es umkehrst: "Etwas ohne Ursache, etwas immer Da gewesenes und Unveränderliches würde ich als 'Gott' bezeichnen". Dem würde ich zwar immer noch nicht zustimmen, aber damit wärst Du nicht so angreifbar.
George hat folgendes geschrieben: | ich sage auch nicht wissenschaft ist religion , sondern vielmehr das es eine Menge Wissenschaftler gibt die über ihre eigenen Forschungsinhalte hinaus ein materialistisch naturtalistisches Weltbild basteln indem sie nichts anderes gelten lassen als die perspektive die sie zu ihrer Forschung nutzen , alles andere wird negiert oder als nichtexistent ausgeblendet . |
Das ist eine (ich unterstelle: bewusst) abfällige Darstellung. Was hältst Du denn von dieser Variante, die rein zufällig meine persönliche Auffassung ist?
Ich sehe in der Welt schlicht keine Notwendigkeit, die Existenz eines Gottwesens zu postulieren. Ich akzeptiere, dass vieles noch ungeklärt ist und manches sicher auch auf ewig bleiben wird, weil ich die Endlichkeit menschlichen Erfahrungsvermögens akzeptiere. Das Postulat einer Gottheit wirft für mich ein Hundertfaches der Fragen auf, die es beantworten würde. Ich blende nichts aus, sondern empfinde, im Gegenteil, ein solches Postulat als ein gewaltsames Aufpropfen auf ein Weltmodell, das ohne diese Verunstaltung sehr viel logischer und vollständiger ist.
Grundsätzlich, George, gilt: Wer etwas behauptet, muss es belegen - das liegt alleine schon daran, dass die Menge der (realen wie möglichen) Unwahrheiten unendlich mal größer ist als die der Wahrheiten. Rein statistisch also ist bei jeder beliebigen Aussage anzunehmen, dass sie nicht stimmt - es sei denn, sie ist belegt. Wer die Existenz eines Gottes nicht akzeptiert, blendet nichts aus und negiert auch nichts, weil das gar nicht notwendig ist - solange diese Existenz nicht hinreichend untermauert werden kann, negiert sich die These von ganz allein.
George hat folgendes geschrieben: | Die wissenschaft muß also höchst vorsichtig sein bevor sie von Fakten auf weitere Zusammenhänge schließt , spekulationen sind immer erlaubt und auch hochinteressant , aber nur das akribische Zusammensetzen kleinster Fakten läßt dann irgendwann die konstruktion eines Systems zu . |
Ähmja. Du hast gerade auf das Schönste belegt, warum die wissenschaftliche Herangehensweise der theologischen unendlich überlegen ist: Immerhin war die Wissenschaft in der Lage, diese immer feinere Differenzierung logisch schlüssig einzuarbeiten - Fehler wurden wahrgenommen und korrigiert, und wo widersprüchliche Fakten nicht so recht zusammenpassen wollen, da gibt man das auch zu. Die Wissenschaft (als Ganzes) ist "höchst vorsichtig" bei so etwas - im Gegensatz zu religiösen Dogmen, die um Himmels willen nicht angekratzt werden dürfen.
George hat folgendes geschrieben: | Si sehen wir also das im Kleinen und kleinsten ein fast unendlich groß erscheinender Forschungsbedarf steckt , da will ich vom Universum garnicht erst reden. |
Äh, ja... und? Was ist Dein Punkt?
George hat folgendes geschrieben: | Ich verstehe etwas absolutes als etwas das auch außerhalb des Systems in dem man es erkennt unveränderlich bleibt und somit systemunabhängig ist und das kann im Grunde nur Gott sein. |
Nicht ganz. Es könnte auch "nichts" sein - in beiden Lesarten. Deine Aussage ist ja, dass es etwas "Absolutes" in unserer erfahrbaren Umgebung nicht existiert, von theoretischen Konstrukten wie eben dem Nullpunkt einmal abgesehen. Jetzt mach' doch bitte einmal plausibel, wie Du aus dieser These heraus auf das Postulat kommst, es könnte einen absoluten Gott geben? Im Prinzip entziehst Du doch Deiner eigenen Behauptung die Grundlage... die folgerst etwas, gerade WEIL es das sonst nicht gibt? Hö?
George hat folgendes geschrieben: | Wir dürfen auch nicht vergessen das wissenschaft ganz konkret an unsere biologisch intellektuellen wahrnehmungsmöglichkeiten geknüpft sind und diese haben sich in den letzten Jahrtausenden deutlich verändert und das werden sie auch weiter tun . |
Ja, komisch, nicht wahr? Und trotzdem behaupten immer wieder irgendwelche Propheten, Dinge erfahren und erkannt zu haben, die doch ganz deutlich jenseits dieser Möglichkeiten liegen. Du hast Recht: Angesichts unserer endlichen Möglichkeiten sollten diese Postulate über "Ewiges" und "Absolutes" als Phantastereien betrachtet werden. Ganz meine Rede.
George hat folgendes geschrieben: | Wenn ihc als mensch versuche absolute Wahrheiten zu Konstruieren schaffe ich mir haltepunkte , und auch einen Gott den ich nicht konstruieren kann . |
Scusi, aber Götter wurden bereits im Dutzend billiger konstruiert, und zwar besonders gerne mit dem Anspruch, "absolute Wahrheiten" gepachtet zu haben.
George hat folgendes geschrieben: | Ein schönes Beispiel für die relativität unserer physikalischen Erkenntinsse ( die ja alle an unser System gekoppelt sind zu dem wir nur das von uns wahrnehmbare Universum zählen können ) sind die physikalischen Veränderungen die ein schwarzes Loch verursacht . Einstein hatte übrigens damals zunächst abgelehnt das es solch ein Phänomen geben könnte. |
Als redlicher Diskutant würdest Du das Adjektiv "physikalisch" weglassen und eingestehen, dass unsere Erkenntnisfähigkeit insgesamt "relativ" (und eben auch begrenzt) ist - Du wirst keinen Wissenschaftler, der die Bezeichnung verdient, finden, der etwas anderes sagt. Die Apologeten der absoluten Wahrheiten findest Du im "anderen Lager". Und bei der Gelegenheit kannst Du ja 'mal schauen, was man da von der Ansicht hält, religiöse Thesen könnten "relativ" sein. Aber nicht wundern, wenn man Dich im hohen Bogen 'raus wirft.
George hat folgendes geschrieben: | Ich denke wir wissen weniger als wir zu wissen glauben und wir können noch weniger ausschließen als man es auf der basis Wissenschaftlichen Denkens tun müßte . |
Ich an Deiner Stelle würde das 'mal in einer Mail an den Vatikan ausformulieren.
George hat folgendes geschrieben: | Leider bringen nur die wenigsten Wissenschaftler die damit einhergehende bescheidenheit auf . |
...wohingegen diese Bescheidenheit z.B. unter Päpsten so verbreitet ist, dass nicht wenige davon sich sogar "Pius" nennen, wie Du ja selbst einräumst:
George hat folgendes geschrieben: | Natürlich muß man sagen das religiöse menschen in dem Punkt zwangsläufig noch unbescheidener sind . |
George hat folgendes geschrieben: | Die Frage ist also ,wie bewerte ich wssenschaftliche Aussagen welche qualität räume ich ihnen ein . Und da besteht offensichtlich die möglichkeit sich über Wissenschaftliche Fakten und einem darüberhinauskonstruieren eine Ersatzreligion zu schaffen. |
Die Negation von Religion ist nicht "Ersatzreligion". Man kann sich eine daraus basteln, aber dazu gehört mehr als die schiere Verneinung. Wenn Du mit dem Rauchen aufhörst, ist das Nichtrauchen auch keine "Ersatzsucht". Schokolade essen hingegen kann dazu werden. Insofern möchte ich den Unfug mit der "Ersatzreligion" bitte nicht mehr hören.
George hat folgendes geschrieben: | Wenn David Deutsch recht hat , ist diese Aussage falsch , dann ist schon die beobachtung eines Interferenzexperimentes die partielle Begegnung mit einem anderen Universum. |
Wenn David Deutsch Recht hat, akzeptiere ich die neue Faktenlage. Ob er Recht hat, mag sich erweisen. Das ist Wissenschaft. Aber WENN David Deutsch Recht hat, gibt es ein Absolutum und damit ein Rückzugesgebiet der hypothetischen Göttlichkeit weniger.
George hat folgendes geschrieben: | Aber natürlich ! davon lebt die Inspiration der Wissenschaft, wo wären wir heute ohne Jules Verne ? |
Verne hat m.W. sehr wenig Energie darein investiert, Menschen seine Visionen aufzuzwingen, ihn zu verehren und nach andere nach seinen Vorstellungen leben zu lassen. Nicht einmal im Baltimoreschen Kanonenclub hat er ein kleines Kapellchen. Äpfel und Birnen, das sagt Dir 'was? ;O)
[/b]
_________________ HONI SOIT QUI MAL Y PENSE
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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#332238) Verfasst am: 22.08.2005, 01:32 Titel: |
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Dämon deluxe schreibt :
Zitat: | Ich sehe in der Welt schlicht keine Notwendigkeit, die Existenz eines Gottwesens zu postulieren. Ich akzeptiere, dass vieles noch ungeklärt ist und manches sicher auch auf ewig bleiben wird, weil ich die Endlichkeit menschlichen Erfahrungsvermögens akzeptiere. Das Postulat einer Gottheit wirft für mich ein Hundertfaches der Fragen auf, die es beantworten würde. Ich blende nichts aus, sondern empfinde, im Gegenteil, ein solches Postulat als ein gewaltsames Aufpropfen auf ein Weltmodell, das ohne diese Verunstaltung sehr viel logischer und vollständiger ist. |
Das ist doch dein gutes recht das so zu sehen .
Ich dagegen glaube zumindest nicht an einen Gott wie ihn mir bis dato irgendeine Religion aufzeigen wollte . Ich weiß nicht ob das woran ich glaube Gott ist , insofern habe ich wie du schon ganz richtig
bemerkt hast meine Privatreligion wenn du so willst , das Recht nehme ich mir .
Ich nehme es mir weil mir die begrenzungen einer rein Naturwissenschaftlich erklärten Welt zu eng sind .
Nun geht es hier aber darum ob atheistische menschen sich nicht auch einen eigenen Gott schnitzen.
Meine befürchtung ist das sie das tun , eben weil sie die Qualität wissenschaftlicher Aussagen extrem hoch einstufen und vor allem auch weil sie nichts anderes gelten lassen, insofern haben sie den einzig richtigen WEg zur Wahrheit entdeckt . Das erinnert mich irgendwie an was .
Atheisten haben oftmals große schwierigkeiten damit auch die erklärungsmodelle der wissenschaft
wie alles andere , zu relativieren. Es kann ja sein das sie das beste sind was wir im Moment so zur Verfüguing haben , aber was heißt das schon ?!
Ich werde hier immer und immer wieder als wissenschaftsfeindlich hingestellt , obwohl ich das definitif nicht bin .
Im Grunde geht es mir um die schon von Kant eingeforderte bescheidenheit der Wissenschaft.
Es tut nichts zur sache mir zu erklären das die Religionen ( nicht alle ) schon lange jegliche bescheidenheit verloren haben , ich weiß das , aber es ändert nichts daran das die Wissenschaft nich den gleichen Fehler machen sollte und machen darf.
In dem Moment wo wir dies tun töten wir inovationen .
Solange die Wissenschaft den Menschen nützlich ist , werden sie auch gebrauch davon machen , wenn sie aber zu einer Art geistigem Diktat verkommt haben wir eine andere Situation.
WEnn ich Lust habe Religiös zu sein , dann bin ich das auch , wenn ich materialistisch, nihilistisch sein will tue ich das ebenfalls , wenn ich denke es wäre besser einfach nur vernünftig zu sein steht dem nichts im Wege. Jede dieser Perspektiven hat für mich eine nicht aus der Welt zu schaffende berechtigung , eine unserer Unfähigkeiten besteht eben auch darin das wir nicht imstande sind diese Dinge zu etwas Sinnvollem zusammenzufügen .
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der kleine Fritz registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.06.2005 Beiträge: 2183
Wohnort: Planet Erde
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(#332287) Verfasst am: 22.08.2005, 10:00 Titel: |
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George hat geschrieben:
Zitat: | "Ich werde hier immer und immer wieder als wissenschaftsfeindlich hingestellt , obwohl ich das definitiv nicht bin .
Im Grunde geht es mir um die schon von Kant eingeforderte Bescheidenheit der Wissenschaft.
Es tut nichts zur Sache mir zu erklären das die Religionen ( nicht alle ) schon lange jegliche Bescheidenheit verloren haben , ich weiß das , aber es ändert nichts daran das die Wissenschaft nicht den gleichen Fehler machen sollte und machen darf" |
Ein seriöser Wissenschaftler bemüht sich zumindest Fehler zu vermeiden, obwohl sie menschlich unvermeidlich sind.
Ich wiederhole mich ungern, aber deine unverkennbare Aversion gegen Erkenntnisse der Wissenschaft veranlaßt mich noch mal zu folgenden Aussagen, die du nun wieder mit vielen "wenn" und "aber" kommentieren kannst !
Wissenschaft wird von Menschen gemacht. Dieser an sich selbstverständliche Sachverhalt gerät leicht in Vergessenheit und man sollte ihn sich ins Gedächtnis zurückrufen, wenn kontrovers über Naturwissenschaft und Religion diskutiert wird. Naturwissenschaft beruht auf Experimenten, sie gelangt zu ihren Ergebnissen durch die Gespräche der Wissenschaftler, die miteinander über die Deutung der Experimente beraten.
Es gibt viele Leute, die mit ihrem dogmatischen Weltbild die Wissenschaftler provokatorisch fragen: Woher wissen sie denn das alles? Diesen Leuten muß man schlicht und ergreifend sagen: Die Geschichte der Naturwissenschaften ist sicherlich eine Geschichte mit vielen intellektuellen Sackgassen, viele der Wissenschaftler sind da schon in ihre dogmatische Einbahnstraße hineingelaufen.
Aber die Naturwissenschaften insgesamt, zeichnen sich durch etwas ganz besonderes aus, nämlich durch den Prozess der Falsifizierbarkeit; d. h. eine gute Theorie muß Tests anbieten, mit denen man sie widerlegen kann. Sie muß also anbieten, wenn Du mir nicht glaubst, dann überprüfe doch die gemachten Angaben. Eine gute Theorie muß Vorhersagen machen über Dinge, die man bis dahin nicht gekannt hat. Und diese Falsifizierbarkeit macht nun den Charakter von Naturwissenschaften aus und zeigt auch in welcher Art Generationenreihenfolge von Naturwissenschaften wir uns eigentlich bewegen.
Die naturwissenschaftlich interessierten jüngeren Leute werden von den Naturwissenschaftlern geradezu aufgerufen ihnen zeigen, daß sie sich verrechnet haben, d. h. Naturwissenschaft ist ein ständiger Prozeß der Weiterentwicklung. Dinge, von denen man annehmen kann daß sie stimmen und die gut getestet sind, die bleiben da und werden in das naturwissenschaftliche Weltbild eingebaut. Aber alle anderen Vorgänge, die versagt haben in der Erklärung der Natur oder im Experiment, die werden wie alle Versager verschwinden.
Die Naturwissenschaft ist eine ständige Erfolgs und Mißerfolgsgeschichte von Theorien die funktionieren und von Theorien die nicht funktionieren. Und das ist eine Methode, die man sich im Alltag überhaupt nicht vorstellen kann, daß man ständig auf der Suche ist nach eigenen Fehlern. Aber diese Skepsis gegenüber sich selbst, die macht die Sache überhaupt erst interessant, daß man versucht herauszufinden, wie komme ich den Dingen näher.
Naturwissenschaftliche Ergebnisse haben nichts mit Wahrheit zu tun, Wahrheit bedarf einer ganz anderen Sicht. Die Gesamtwahrheit des Seins, der Existenz von allem, ist eine Frage, mit der sich Naturwissenschaftler nicht beschäftigen. Sie versuchen nur , dieser Frage so nahe wie möglich zukommen, sie wissen nur, ihre Theorien sind im Rahmen ihrer Einschränkung richtig oder falsch.
Die Wissenschaft beinhaltet also unbestreitbar kreatives Denken, das zu konstruktiven Ergebnissen führt und unterscheidet sich damit fundamental von religiösen, dogmatischen Glaubensinhalten ! Man kann durchaus resümieren: Es kann Wissen über den Glauben erlangt werden, aber nicht umgekehrt, denn das Wissen bedarf keines Glaubens mehr!
_________________ und Gott bleibt stumm....
um so eifriger schwatzen seine selbsternannten Missionare.
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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#332459) Verfasst am: 22.08.2005, 15:32 Titel: |
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Zitat: | [quote="der kleine Fritz"]George hat geschrieben:
Zitat: | "Ich werde hier immer und immer wieder als wissenschaftsfeindlich hingestellt , obwohl ich das definitiv nicht bin .
Im Grunde geht es mir um die schon von Kant eingeforderte Bescheidenheit der Wissenschaft.
Es tut nichts zur Sache mir zu erklären das die Religionen ( nicht alle ) schon lange jegliche Bescheidenheit verloren haben , ich weiß das , aber es ändert nichts daran das die Wissenschaft nicht den gleichen Fehler machen sollte und machen darf" |
Ein seriöser Wissenschaftler bemüht sich zumindest Fehler zu vermeiden, obwohl sie menschlich unvermeidlich sind.
Ich wiederhole mich ungern, aber deine unverkennbare Aversion gegen Erkenntnisse der Wissenschaft veranlaßt mich noch mal zu folgenden Aussagen, die du nun wieder mit vielen "wenn" und "aber" kommentieren kannst ! |
Du zerstückelst einen Komentar und hast ihn dann auch falsch verstanden.
1. Wenn ich selber eine aversion gegen Wissenschaftliche erkenntnis hätte , hätte ich nichts Naturwissenschaftliches studiert !!
2 . Es ging nie darum ob Naturwissenschaftler fehler machen oder nicht , das ist irrelevant.
3 . es geht darum Naturwissenschaftliche Erkenntnis ebenso zu relativieren wie alles andere auch .
Dann geht es vor allem darum wie gehe ich mit diesen Erkenntnissen um, und welche Qualität haben sie tatsäschlich für uns Menschen .
WEnn ich mich zB auf die Seite eines naturalistischen Materialismus begebe , habe ich zwei
Möglichkeiten entweder ich spekuliere garnicht , das heißt ich erkläre alles mit den vorliegenden ( Naturwissenschaftlichen Fakten ( soweit sie den Vorhanden sind ) , wenn ich es nicht erklären kann weil mir die Basis fehlt gebe ich zu es nicht beantorten zu können !
Oder ich spekuliere , nehme mir die Fakten die wir haben und konstruiere daraus Dinge die die Lücken die wir haben schließen könnten .
Ich kann aber auch alles offenlassen und sagen das die wissenschaft das schon irgendwann klären wird.
In jedem Fall aber schließe ich alles aus was nicht wissenschaftlich ist ! Das kann man tun , aber ich halte dies für unbescheiden .
Wie alt ist die denkende Menschheit , und wie alt sind die Naturwissenschaften ?
warum soll ich ausschließen das es nicht noch andere Wege gibt oder geben wird die auch zu Erkenntnissen führen , und warum sollen diese Wege nicht auch von unserem Gehirn induziert werden ?
Wie auch immer , auch der Naturalistische Materialist darf konstruieren und spekulieren , wissen kann er jedoch nur das was eindeutig und unzweifelhaft wissenschaftlich belegt ist , zu alölem anderen muß er sagen : das weiß ich nicht !
Das weiß ich nicht ,heißt aber auch das ich nichts wirklich ausschließen kann, solange die Faktenlage es nicht zulässt.
Nun ist es zwar so das wir in vielen vielen Bereichen rasante Fortschritte machen , aber die Summe unumstößlichen Wissens ist doch sehr klein . Ein gutes funktionierendes Modell ist noch keine eindeutige Faktenlage , auch wenn es immer und immer wieder genauso verstanden und auch formuliert wird. Nehmen wir zB das Bohrche Atommodell , damals gut ( wird ja mitunter heute noch an den meisten Schulen gelehrt) heute wesentlich differenzierter und überhohlt.
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DemonDeLuxe Frisch gestählt
Anmeldungsdatum: 17.08.2005 Beiträge: 672
Wohnort: Wiesbaden
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(#332730) Verfasst am: 22.08.2005, 21:43 Titel: |
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George hat folgendes geschrieben: | WEnn ich Lust habe Religiös zu sein , dann bin ich das auch , wenn ich materialistisch, nihilistisch sein will tue ich das ebenfalls , wenn ich denke es wäre besser einfach nur vernünftig zu sein steht dem nichts im Wege. |
Überzeugung als Ausfluss des Lustprinzips? Und wenn ich noch so viel "Lust" hätte, an z.B. Jahwe zu glauben - meine Ratio würde es mir nicht gestatten. Umgekehrt hatte ich nie wirklich "Lust", Atheist zu sein. Im Gegenteil hätte ich einen kleinen, gemütlichen Gottesglauben mitunter begrüßt.
Wie sich diese Aussage mit Deinen Einlassungen über Wissenschaft vertragen (können) soll, bleibt mir verschlossen. "Wenn ich Lust habe, Zeitreisen für möglich zu halten, dann tue ich das" - oder wie?
Und übrigens:
Zitat: | Jede dieser Perspektiven hat für mich eine nicht aus der Welt zu schaffende berechtigung , eine unserer Unfähigkeiten besteht eben auch darin das wir nicht imstande sind diese Dinge zu etwas Sinnvollem zusammenzufügen . |
Das ist genau dieselbe, IMHO unsinnige und unzulässige, Gleichsetzung von Freidenkertum mit Beliebigkeit wie in Deiner Signatur.
_________________ HONI SOIT QUI MAL Y PENSE
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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#332740) Verfasst am: 22.08.2005, 22:04 Titel: |
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[quote="DemonDeLuxe"] George hat folgendes geschrieben: | WEnn ich Lust habe Religiös zu sein , dann bin ich das auch , wenn ich materialistisch, nihilistisch sein will tue ich das ebenfalls , wenn ich denke es wäre besser einfach nur vernünftig zu sein steht dem nichts im Wege. |
Zitat: | Überzeugung als Ausfluss des Lustprinzips? |
Keineswegs es geht vielmehr um bedürftigkeit .
Zitat: | Wie sich diese Aussage mit Deinen Einlassungen über Wissenschaft vertragen (können) soll, bleibt mir verschlossen. "Wenn ich Lust habe, Zeitreisen für möglich zu halten, dann tue ich das" - oder wie? |
Natürlich , du weißt sicher das Gödel dies auch getan hat , er entwarf nicht nur eine Möglichkeit der zeitreise auf der Grundlage eines Rotierenden Universums , sondern er versuchte auch ein Leben nach dem Tod mathematisch zu begründen, lezteres gelang ihm nicht .
Und übrigens:
Zitat: | Jede dieser Perspektiven hat für mich eine nicht aus der Welt zu schaffende berechtigung , eine unserer Unfähigkeiten besteht eben auch darin das wir nicht imstande sind diese Dinge zu etwas Sinnvollem zusammenzufügen . |
Geistige kreativität läßt sich nicht verbieten oder in einen Zwinger sperren und das ist auch gut so
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der kleine Fritz registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.06.2005 Beiträge: 2183
Wohnort: Planet Erde
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(#332877) Verfasst am: 23.08.2005, 09:47 Titel: |
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George hat folgendes geschrieben:
Zitat: | "3 . es geht darum naturwissenschaftliche Erkenntnis ebenso zu relativieren wie alles andere auch ." |
Ja du meine Güte George, genau das habe ich ja versucht dir klarzumachen, wo ist denn in meinen Ausführungen zu erkennen, dass die Wissenschaft das Gegenteil tut, nämlich Absolutheitsansprüche stellt?
Zitat: | "Dann geht es vor allem darum wie gehe ich mit diesen Erkenntnissen um, und welche Qualität haben sie tatsäschlich für uns Menschen ." |
Das ist wieder eine recht triviale Aussage!
Und wer entscheidet über den Umgang mit Erkenntnissen, insbesondere über die Kriterien einer "tatsächliche Qualität" von Forschungsergebnissen für uns Menschen?
Erkenntnisse, die menschliche Neugier und Wissensdrang zu Folge haben werden nicht primär zu dem Zweck erlangt, um für die Menschen eine "Qualität" zu haben, was immer du darunter verstehst!
Welche "tatsächliche Qualität" - ich nehme an du meinst praktische Qualität - haben denn z. B. astrophysikalische oder quantenmechanische Erkenntnisse für die Menschen ..... keine! Sollte man deshalb jede Forschung dazu einstellen ?
Im übrigen bestätigst du ja fast mit jedem Satz mein Statement über die Schwierigkeiten zur Erlangung wissenschaftlicher Erkenntnisse und ich frage mich immer wieder, wie du anders zu diesen Erkenntnissen kommen willst, als durch logische, rationale, kritische Überlegungen und Experimente!
Dazu sind metaphysische und mystische Vorstellungen, wie sie dir offensichtlich vorschweben, völlig fehl am Platz, wer sie denn zur Erhaltung seiner "seelischen Balance" benötigt, nur zu ! Derartige Gedankenexperimente haben doch nur dann eine Bedeutung, wenn sich auch daraus eine "praktische Qualität" ableiten läßt und da muß ich passen !
_________________ und Gott bleibt stumm....
um so eifriger schwatzen seine selbsternannten Missionare.
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