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Frage zu naturwissenschaftl. Weltbildern
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#354498) Verfasst am: 06.10.2005, 15:04    Titel: Antworten mit Zitat

Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
Auch will der Schöpfungsbericht einem weissmachen, das Gott Tag und Nacht vor der Sonne schuf.

Ja und? Die Sonne braucht doch niemand. Nachts scheint der Mond, und tagsüber ist es sowieso hell.
_________________
"Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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Novalis
Schöngeist



Anmeldungsdatum: 17.10.2005
Beiträge: 86

Beitrag(#360008) Verfasst am: 17.10.2005, 17:54    Titel: Antworten mit Zitat

Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
Der Schöpfungsbericht behauptet unter anderem, das zuerst die Erde und dann erst die restlichen Planeten schuf. Auch will der Schöpfungsbericht einem weissmachen, das Gott Tag und Nacht vor der Sonne schuf.


"Im Anfang schuf Gott HIMMEL und Erde"

Im heb. Urtext steht schamájim, was Sonne, Mond und Sterne einschließt.
Erst informieren, dann poltern.
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pyrrhon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#360011) Verfasst am: 17.10.2005, 18:00    Titel: Antworten mit Zitat

Novalis hat folgendes geschrieben:
Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
Der Schöpfungsbericht behauptet unter anderem, das zuerst die Erde und dann erst die restlichen Planeten schuf. Auch will der Schöpfungsbericht einem weissmachen, das Gott Tag und Nacht vor der Sonne schuf.


"Im Anfang schuf Gott HIMMEL und Erde"

Im heb. Urtext steht schamájim, was Sonne, Mond und Sterne einschließt.
Erst informieren, dann poltern.


Und im Bibeltext steht, dass er Mond und Sterne erst später erschuf.
Nur weil ein Wort mehrere Bedeutungen hat, hat es nicht alle gleichzeitig.
Zuerst lesen, dann denken und erst dann schreiben. zwinkern
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Novalis
Schöngeist



Anmeldungsdatum: 17.10.2005
Beiträge: 86

Beitrag(#360018) Verfasst am: 17.10.2005, 18:19    Titel: Antworten mit Zitat

viator hat folgendes geschrieben:


Und im Bibeltext steht, dass er Mond und Sterne erst später erschuf.
Nur weil ein Wort mehrere Bedeutungen hat, hat es nicht alle gleichzeitig.
Zuerst lesen, dann denken und erst dann schreiben. zwinkern


Ähm, das geb ich mal so zurück Sehr glücklich

1. Mose 1:1 Im Anfang SCHUF
1. Mose 1:14 je nach Übersetzung, SOLLEN SEIN, ERSCHEINEN, WERDEN

Erst wurden sie gemäß dem Text erschaffen, dann wurden sie von der Erde aus sichtbar.
"Lichter sollen am Himmelsgewölbe sein"
Das legt eine irdische Perspektive nahe.
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Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11519

Beitrag(#360031) Verfasst am: 17.10.2005, 19:07    Titel: Antworten mit Zitat

Novalis hat folgendes geschrieben:
viator hat folgendes geschrieben:


Und im Bibeltext steht, dass er Mond und Sterne erst später erschuf.
Nur weil ein Wort mehrere Bedeutungen hat, hat es nicht alle gleichzeitig.
Zuerst lesen, dann denken und erst dann schreiben. zwinkern


Ähm, das geb ich mal so zurück Sehr glücklich

1. Mose 1:1 Im Anfang SCHUF
1. Mose 1:14 je nach Übersetzung, SOLLEN SEIN, ERSCHEINEN, WERDEN

Erst wurden sie gemäß dem Text erschaffen, dann wurden sie von der Erde aus sichtbar.
"Lichter sollen am Himmelsgewölbe sein"
Das legt eine irdische Perspektive nahe.

Hm, da steht aber doch, dass er die Sterne _gemacht_ und an den Himmel hingesetzt hat. Im übrigen wiederholt sich das Muster im gesamten Text: Gott kündigt erst an, was als nächstes auftreten wird/sein soll und dann erst schafft er es, so die Feste, das Trockene, lebendiges Getier und schließlich den Menschen. Nur bei Sonne, Mond und Sternen soll das Deines Erachtens plötzlich andersrum gewesen sein. Das klingt ja gar nicht überzeugend.
_________________
posted by Babyface
.
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Novalis
Schöngeist



Anmeldungsdatum: 17.10.2005
Beiträge: 86

Beitrag(#360051) Verfasst am: 17.10.2005, 19:47    Titel: Antworten mit Zitat

Babyface hat folgendes geschrieben:
Hm, da steht aber doch, dass er die Sterne _gemacht_ und an den Himmel hingesetzt hat. Im übrigen wiederholt sich das Muster im gesamten Text: Gott kündigt erst an, was als nächstes auftreten wird/sein soll und dann erst schafft er es, so die Feste, das Trockene, lebendiges Getier und schließlich den Menschen. Nur bei Sonne, Mond und Sternen soll das Deines Erachtens plötzlich andersrum gewesen sein. Das klingt ja gar nicht überzeugend.


Ich will hier gar niemand überzeugen. Wo steht denn, dass er die Sterne gemacht hat? Bitte genau
lesen. Es heißt " Es sollen Lichter sein, bzw. wird dann gesagt, Gott machte die beiden großen
Lichter Sonne und Mond. Die Unterscheidung ist wichtig - Warum?
Im Bericht über den ersten „Tag“, wird der Ausdruck „Es werde Licht“ verwandt. Das hebräische Wort,
das dort für „Licht“ gebraucht wird, ist ’or und bedeutet Licht im allgemeinen Sinn. Im Bericht über den vierten „Tag“
wird das hebräische Wort ma’o´r verwandt, das die Quelle des Lichts bezeichnet.
Das heißt, die Quelle wurde ab dem vierten "Tag" für eine irdische Perspektive sichtbar.

Übrigens wird Dein "Muster" schon am Anfang durchbrochen, im ersten Vers.
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step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#360053) Verfasst am: 17.10.2005, 19:53    Titel: Antworten mit Zitat

Ist doch völlig wurst, wie widersprüchlich genau dieses Hirtenepos nun ist. Fest steht, daß nicht Gott die Sonne gemacht hat, sondern eine Zusammenballung durch Gravitation stattfand.
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Novalis
Schöngeist



Anmeldungsdatum: 17.10.2005
Beiträge: 86

Beitrag(#360057) Verfasst am: 17.10.2005, 20:05    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Ist doch völlig wurst, wie widersprüchlich genau dieses Hirtenepos nun ist. Fest steht, daß nicht Gott die Sonne gemacht hat, sondern eine Zusammenballung durch Gravitation stattfand.


Jawoll! Mr. Green
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Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11519

Beitrag(#360085) Verfasst am: 17.10.2005, 21:04    Titel: Antworten mit Zitat

Novalis hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Hm, da steht aber doch, dass er die Sterne _gemacht_ und an den Himmel hingesetzt hat. Im übrigen wiederholt sich das Muster im gesamten Text: Gott kündigt erst an, was als nächstes auftreten wird/sein soll und dann erst schafft er es, so die Feste, das Trockene, lebendiges Getier und schließlich den Menschen. Nur bei Sonne, Mond und Sternen soll das Deines Erachtens plötzlich andersrum gewesen sein. Das klingt ja gar nicht überzeugend.


Ich will hier gar niemand überzeugen. Wo steht denn, dass er die Sterne gemacht hat? Bitte genau
lesen. Es heißt " Es sollen Lichter sein, bzw. wird dann gesagt, Gott machte die beiden großen
Lichter Sonne und Mond.

"Und Gott machte zwei große Lichter. Ein großes Licht, das den Tag regiere und ein kleines Licht, das die Nacht regiere, dazu die Sterne. Und Gott setzte sie an die Feste des Himmels, dass sie schienen auf die Erde."
Zitat:
Die Unterscheidung ist wichtig - Warum?
Im Bericht über den ersten „Tag“, wird der Ausdruck „Es werde Licht“ verwandt. Das hebräische Wort,
das dort für „Licht“ gebraucht wird, ist ’or und bedeutet Licht im allgemeinen Sinn. Im Bericht über den vierten „Tag“
wird das hebräische Wort ma’o´r verwandt, das die Quelle des Lichts bezeichnet.
Das heißt, die Quelle wurde ab dem vierten "Tag" für eine irdische Perspektive sichtbar.

Nein, das soll heissen (weil es so und nicht anders dasteht) dass Gott die Lichtquellen am 4. Tag machte und sie an den Himmel setzte. Willst Du mich veräppeln?

Zitat:
Übrigens wird Dein "Muster" schon am Anfang durchbrochen, im ersten Vers.

Ja, und? Dort wo es auftaucht (also in der Folge), hat es stets dieselbe Bedeutung. Nur beim 4.Tag proklamierst Du eine Ausnahme, weil es da nicht so recht passt und versuchst diesen Unsin krampfhaft mit einer beabsichtigt beschränkten irdischen Perspektive zu retten. Die wird, folgt man Deiner Argumentation, aber gleich am Anfang widerlegt, sonst dürfte das Wort Himmel nicht Sonne Mond und Sterne einschließen, denn da waren die ja noch nicht sichtbar. zwinkern
_________________
posted by Babyface
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ultramontanist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 14.11.2005
Beiträge: 278

Beitrag(#373949) Verfasst am: 16.11.2005, 12:28    Titel: Antworten mit Zitat

Meine Lösung:
Es ist ganz unentscheidbar wer und was sich um wen dreht.
Wenn man aber annimt, dass sich die Erde um die Sonne dreht, dann hat man einfache Bahnen, und die Physik Newtons kann dann vieles gut erklären.
Wenn man umgekehrt,die Sonne sich um die Erde drehen lässt, kommt man zu sehr komplizierten Bahnen, und die gutbewährte Newtonsche Physik ist nichts mehr wert.
Deshalb dreht sich die Erde um die Sonne, weils so praktisch ist.
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Bynaus
Stellar veranlagt



Anmeldungsdatum: 03.11.2003
Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#373993) Verfasst am: 16.11.2005, 14:06    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Es ist ganz unentscheidbar wer und was sich um wen dreht.


Quatsch. Das ist ohne weiteres entscheidbar. Es geht schlicht und einfach aus den (auch unabhängig davon gültigen) Naturgesetzen hervor, dass sich leichtere Körper um schwerere drehen müssen und nicht umgekehrt. Natürlich kann man das ganze auch anders herum "beschreiben" (inkl. Epizyklen), aber das ist keine sinnvolle Beschreibung, eben weil sie die Realität total verzerrt abbildet.
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http://www.planeten.ch - Acht und mehr Planeten
http://www.final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums
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fred
findet Gloria echt dufte



Anmeldungsdatum: 19.10.2005
Beiträge: 261

Beitrag(#374009) Verfasst am: 16.11.2005, 14:34    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

Es ist ganz unentscheidbar wer und was sich um wen dreht.

ich möchte euch den Spass am Quatsch nicht allzusehr verderben,
also es gibt da ein paar Dinge die erscheinen ziemlich unglaublich,
wenn man von einer feststehenden Erde ausgeht.
Nur ein konkretes Beispiel: Entfernungsberechnung von Sternen mittels Parallaxe.

Bei feststehender Erde müssten alle Sterne die Freundlichkeit haben, sich synchron mit unseren
Jahreszeiten in wilden Schwangungen genau so zu bewegen, dass eine entsprechende scheinbare Parallaxe zustande kommt.

Sorry: aber das ist mir zu Egozentrisch.
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#374072) Verfasst am: 16.11.2005, 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

Soweit ich weiß machte Gott am ersten Tag Himmel und Erde, sowie Tag und Nacht. Erst am vierten Tag erschuf er Sonne, Mond und Sterne - Was ich sowieso faszinierend finde, weil ich mich frage wie es die ersten 3 Tage Tag und Nacht geben konnte, wenn Sonne und Mond erst am vierten Tag erschaffen wurden!?

Grüße
_________________
"Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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ultramontanist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 14.11.2005
Beiträge: 278

Beitrag(#374463) Verfasst am: 17.11.2005, 10:26    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="fred"]
Zitat:



Bei feststehender Erde müssten alle Sterne die Freundlichkeit haben, sich synchron mit unseren
Jahreszeiten in wilden Schwangungen genau so zu bewegen, dass eine entsprechende scheinbare Parallaxe zustande kommt.
.


Genau, ohne Heliozentrik bekommt man eine ziemlich wirre Physik, in der kaum was zusammenpasst, wo sich viele Widersprüche ergeben.
Deshalb ist das heliozentrische Weltbild viel besser als das geozentrische.
Es ist wie in der Biologie mit der Evolutionstheorie. Ohne die passt garnichtsmehr zusammen.
Trotzdem ist das heliozentrische Weltbild keine "Wahrheit" sondern nur eine hervorragende Theorie.
Und dazu wurde sie erst durch Newton, mit dessen Physik man sehr vieles wunderbar erklären konnte.
z.b. warum die Antipoden nicht herunterfallen.
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King Lui
Großstadtdschungelist



Anmeldungsdatum: 19.11.2004
Beiträge: 211

Beitrag(#374505) Verfasst am: 17.11.2005, 14:02    Titel: Antworten mit Zitat

ultramontanist hat folgendes geschrieben:
Genau, ohne Heliozentrik bekommt man eine ziemlich wirre Physik, in der kaum was zusammenpasst, wo sich viele Widersprüche ergeben.
Deshalb ist das heliozentrische Weltbild viel besser als das geozentrische.


Es wurde bereits erwähnt, es ist besser, aber völlig unzureichend.

Jedoch rechnet ein Baustatiker ja auch nicht mit der Einsteinschen Relativitätstheorie. Einem Astronomen würde ich allerdings dringend empfehlen, sich mit ihr ein wenig zu beschäftigen.

Und um meinen Rasen zu mähen oder einen Sonnenaufgang zu geniesen, reicht mir das geozentrische Weltbild völlig. Ich werde den Begriff Sonnenaufgang nicht deswegen aus meinem Wortschatz streichen, weil er gemäß meiner heliozentrischen Vorstellung vom Sonnensystem falsch ist.
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Bastelanleitung für ein ideologisches Weltbild:
1. Stülpe den Tatsachen eine höhere Wahrheit über.
2. Passe die Tatsachen der höheren Wahrheit an.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#374509) Verfasst am: 17.11.2005, 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

King Lui hat folgendes geschrieben:
Und um meinen Rasen zu mähen oder einen Sonnenaufgang zu geniesen, reicht mir das geozentrische Weltbild völlig. Ich werde den Begriff Sonnenaufgang nicht deswegen aus meinem Wortschatz streichen, weil er gemäß meiner heliozentrischen Vorstellung vom Sonnensystem falsch ist.

Das ist vollkommen legitim und noch dazu praktisch. Schwierig wird es, wenn man mesoskopisch argumentiert, aber darüberhinausgehende Gültigkeit behauptet, z.B. im Schöpfungsglauben.
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King Lui
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Anmeldungsdatum: 19.11.2004
Beiträge: 211

Beitrag(#374512) Verfasst am: 17.11.2005, 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

CoS hat folgendes geschrieben:
Soweit ich weiß machte Gott am ersten Tag Himmel und Erde, sowie Tag und Nacht. Erst am vierten Tag erschuf er Sonne, Mond und Sterne - Was ich sowieso faszinierend finde, weil ich mich frage wie es die ersten 3 Tage Tag und Nacht geben konnte, wenn Sonne und Mond erst am vierten Tag erschaffen wurden!?


In Genesis kann man zwei Schöpfungsberichte lesen, die sich gegenseitig widersprechen. Nach dem ersten Schöpfungsbericht schuf Gott zuerst die Pflanzen und Tiere, dann die Menschen. Es wird übrigens nicht erwähnt, dass er explizit nur zwei Menschen erschuf.

Nach dem zweiten zuerst Adam, dann die Pflanzen, dann die Tiere, dann Eva. Übrigens ist Mesopotamien ein Teil des Paradieses.

Eine wörtliche Auslegung der Genesis, war noch nie möglich ohne in Widersprüche zu geraten, unabhängig von der wissenschaftlichen Bildung.
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King Lui
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Anmeldungsdatum: 19.11.2004
Beiträge: 211

Beitrag(#374520) Verfasst am: 17.11.2005, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Das ist vollkommen legitim und noch dazu praktisch. Schwierig wird es, wenn man mesoskopisch argumentiert, aber darüberhinausgehende Gültigkeit behauptet, z.B. im Schöpfungsglauben.


Hier kann ich dir leider nur mit vorbehalt zustimmen, da ich nicht weiss was mesoskopisch bedeutet Verlegen . "Die Mitte betrachtend?"

Sowohl bei www.wissen.de als auch in www.wiktionary.org habe ich den Begriff nicht gefunden.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#374778) Verfasst am: 17.11.2005, 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

King Lui hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Das ist vollkommen legitim und noch dazu praktisch. Schwierig wird es, wenn man mesoskopisch argumentiert, aber darüberhinausgehende Gültigkeit behauptet, z.B. im Schöpfungsglauben.


Hier kann ich dir leider nur mit vorbehalt zustimmen, da ich nicht weiss was mesoskopisch bedeutet Verlegen . "Die Mitte betrachtend?"

Sowohl bei www.wissen.de als auch in www.wiktionary.org habe ich den Begriff nicht gefunden.

Sorry, habe mich verschrieben, nicht mesoskopisch sondern mesokosmisch muß es heißen. Damit meine ich unsere Alltagsdimensionen: nicht zu klein, nicht zu groß, nicht zu schnell, nicht zu heiß, nicht zu kalt, ...

Ich denke ich habe den Ausdruck aus "Was können wir wissen" von G.Vollmer.

http://de.wikipedia.org/wiki/Evolution%C3%A4re_Erkenntnistheorie
http://www.bertramkoehler.de/Bew1.htm
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HFRudolph
Bright



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 1229

Beitrag(#1030221) Verfasst am: 23.06.2008, 14:20    Titel: Geozentrisches Weltbild Antworten mit Zitat

So, mal kurz was altes ausgegraben, weils so schön ist.

Reschi hat in diesem Abschnitt vollkommen Recht. Wenn sich zwei Kugeln umeinander drehen, ist es willkürlich, zu sagen, dass sich die eine um die andere dreht oder umgekehrt...



Abgesehen von der bloßen Bewegung ist das ein nettes Argument für ein heliozentrisches Weltbild:
Zitat:
GermanHeretic schrieb:
In einem geostationären Weltbild, bei dem das Universum um die Erde kreist und die Erde sich nicht dreht, würde das Foucaultsche Pendel wg. der fehlenden Corioliskraft nicht funktionieren, und das kann jeder zuhause nachprüfen.

Aber ist das wirklich richtig?

Wenn nur die Erde da wäre, ohne jede Umgebung, auch ohne gedachte Raumkoordinaten, und dann dreht sie sich: Wäre diese Vorstellung nicht ansich falsch, weil nichts da ist, zu dem sich eine relative Bewegung abspielen könnte? Man könnte dann gar nicht sagen, dass sie sich dreht - könnte es dann aber eine Corioliskraft/Fliehkraft geben? Ich meine nicht. Es gibt dann keine Fliehkraft. Sie ist nur denkbar mit Umgebung, zu der die Bewegung in Relation stattfindet.
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1030434) Verfasst am: 23.06.2008, 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

Stichwort Machscher Eimer.

Nach der ART muss sich das geostationäre System physikalisch genauso verhalten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Machsches_Prinzip

http://de.wikipedia.org/wiki/Lense-Thirring-Effekt

Ernsthaft zu meinen, dass es dann ja egal ist, ob man ein geostationäres Weltbild hat, zeugt aber von extremer Ignoranz.
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HFRudolph
Bright



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 1229

Beitrag(#1031605) Verfasst am: 24.06.2008, 17:02    Titel: Antworten mit Zitat

@Esme: Vielen Dank für die Links.
Es geht um eine reine Wertung.

Die Frage des Machschen Prinzips ist auch nicht für die gewertete Zentralität der Erde ansich von Bedeutung, sondern für die Frage, ob sie auch noch als stillstehend angenommen werden kann.

Nach dem Lense-Thirring-Effekt müsste man eben den gesamten Raum als um die Erdachse rotierend ansehen - was bei einer rein willkürlichen Bewertung aufgrund des damit verbundenen psychologischen Effekts an der Betrachtung bei anderen Himmelskörpern nichts ändern würde.

Wenn ich das richtig sehe, verstößt der Lense-Thirring-Effekt gegen das Machsche Prinzip.
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Lord Snow
I am the one who knocks



Anmeldungsdatum: 05.09.2006
Beiträge: 6445
Wohnort: Würzburg

Beitrag(#1032544) Verfasst am: 25.06.2008, 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:
IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Ok, ein Anfang. Sehr glücklich

Tja, widerspricht die Bibel dem nu eindeutig? Wie schwer wiegt der Gedanke??

Die Bibel widerpricht sich in mehren Punkten eindeutig inhaltlich und dem naturwissenschaftlichen Weltbild. Zum geozentrischen Weltbild müsste ich jetzt aber googeln.


Wobei heutzutage natürlich von Apologeten entsprechende Bibelstellen, die ein geozentrisches Weltbild nahelegen, völlig anders gedeutet werden.
_________________
Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht

"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
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kereng
Privateer



Anmeldungsdatum: 12.12.2006
Beiträge: 3052
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1036368) Verfasst am: 01.07.2008, 07:53    Titel: Rotiert das Universum? Antworten mit Zitat

Weil das Thema zur Frage von HFRudolph passt, hänge ich es auch hier an.

Auf Faithfreedom.org behauptet ein offensichtlicher Kent-Hovind-Anhänger, dass das Universum rotiere, was die Urknalltheorie widerlege, die ein Bestandteil der allgemeinen Evolutionstheorie sei. Er hat nicht näher erläutert, ob sich das Universum simpel um eine Achse drehen soll oder 4-dimensional oder sonstwie.

Ich habe gegoogelt und vor allem gefunden, dass das Universum nicht rotiert, aber auch das hier:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/12/12922/1.html
("Einsteins Relativitätstheorie beinhaltet eine Eigenrotation des Universums" Frage )

und das hier: http://adsabs.harvard.edu/abs/2005GReGr..37..907S
Was steht da drin? Rotiert das Universum?
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1036375) Verfasst am: 01.07.2008, 08:30    Titel: Re: Rotiert das Universum? Antworten mit Zitat

kereng hat folgendes geschrieben:
.....Auf Faithfreedom.org behauptet ein offensichtlicher Kent-Hovind-Anhänger, dass das Universum rotiere, was die Urknalltheorie widerlege, die ein Bestandteil der allgemeinen Evolutionstheorie sei. Er hat nicht näher erläutert, ob sich das Universum simpel um eine Achse drehen soll oder 4-dimensional oder sonstwie.......

Was ist denn das für eine "allgemeine Evolutionstheorie", die den Urknall beinhaltet? Ich kenne Evolutionstheorie bisher nur aus der Biologie und der ist es ziemlich wurscht, ob es am Anfang geknallt hat.
Ist das das Anreichern einer missliebigen Theorie mit einem offensichtlich hypothetischen Element, um sie leichter selbst zur gewagten Hypothese machen zu können?

Ansonsten liest sich dieser Thread mit seinen Bibelzitaten wie ein Donaldistendisput.

fwo
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kereng
Privateer



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Beitrag(#1036468) Verfasst am: 01.07.2008, 11:33    Titel: Re: Rotiert das Universum? Antworten mit Zitat

fwohlgemuth hat folgendes geschrieben:
Was ist denn das für eine "allgemeine Evolutionstheorie", die den Urknall beinhaltet?

Das kann nur Hovinds Auffassung von Evolution sein. Alles was ihm in der Wisenschaft nicht gefällt, nennt er Evolution. Wahrscheinlich eine uralte weltweite Verschwörung.

Aber ich war eigentlich an einer Erklärung des Heise- und des Harvard-Artikels interessiert, und was in letzterem das Wort Evolution zu suchen hat.
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boule-de-neige
mensch



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Beitrag(#1036482) Verfasst am: 01.07.2008, 12:03    Titel: Antworten mit Zitat

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Tobias Brandt hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Jemand, der in einem fahrenden Zug sitzt, könnte auch meinen, daß die Landschaft um ihn herum am Zug vorbeigezogen wird und der Zug still steht. Ist das dann aber wirklich so? zwinkern

Das kommt auf den Betrachter an. Es gibt kein absolutes Bezugssystem.

Habe ich auch nie behauptet.
Es kommt aber noch die Kausalität hinzu. Wenn der Motor des Zuges läuft, wie will ich dann erklären, daß die Landschaft dadurch angetrieben wird und nicht der Zug?


was ist, wenn 2 züge aneinander vorbei fahren? zwinkern
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Es reicht nicht nur gegen eine dumme Sache zu sein, man muss auch dumme Alternativen aufzeigen.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 26465
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1036635) Verfasst am: 01.07.2008, 18:51    Titel: Re: Rotiert das Universum? Antworten mit Zitat

kereng hat folgendes geschrieben:
.....Aber ich war eigentlich an einer Erklärung des Heise- und des Harvard-Artikels interessiert, und was in letzterem das Wort Evolution zu suchen hat...

Ich habe es zugegebenermaßen nur überflogen: Es geht hier um die Dynamik von Modellen bei sich ändernder Modellierung. Ich würde die "evolution paths" auf diese Änderungen in der Modellierung beziehen. Bestimmt nicht auf die Evolution des Lebendigen.

fwo
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#1036659) Verfasst am: 01.07.2008, 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

boule-de-neige hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Tobias Brandt hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Jemand, der in einem fahrenden Zug sitzt, könnte auch meinen, daß die Landschaft um ihn herum am Zug vorbeigezogen wird und der Zug still steht. Ist das dann aber wirklich so? zwinkern
Das kommt auf den Betrachter an. Es gibt kein absolutes Bezugssystem.
Habe ich auch nie behauptet. Es kommt aber noch die Kausalität hinzu. Wenn der Motor des Zuges läuft, wie will ich dann erklären, daß die Landschaft dadurch angetrieben wird und nicht der Zug?
was ist, wenn 2 züge aneinander vorbei fahren? zwinkern

Wenn beide Züge ein Inertialsystem darstellen, Du also an keinem von ihnen eine Beschleunigung ausmachen kannst (sondern sie sich mit konstanter Geschw. bewegen oder eben nicht), dann ist ihre Geschwindigkeit in der Tat eine rein relative Größe.
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HFRudolph
Bright



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Beiträge: 1229

Beitrag(#1036845) Verfasst am: 01.07.2008, 23:38    Titel: Antworten mit Zitat

@kereng: Das mit dem drehenden Universum stammt nur von Gödel und geht nicht auf Einstein zurück. Einstein soll darauf sogar gefragt haben, in Bezug auf was sich das Universum denn bitte drehen solle... Mit den Augen rollen
(Quelle kann ich leider nicht liefern).
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