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Militärseelsorge
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1124645) Verfasst am: 10.11.2008, 19:19    Titel: Antworten mit Zitat

Heike J hat folgendes geschrieben:
Eigentlich gehts auch gar nicht um Seelsorge, sondern um den Unterricht, also um Erziehung des Soldaten zu einem bestimmten Weltbild.


Das findet leider allerdings auch ohne Religion statt. Wenn auch die Religion dabei unterstützen mag, aber als Rekrut wird man ohnehin indoktriniert.

würdegern mehr erzählen,aber jetzt muss ich wech
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#1124649) Verfasst am: 10.11.2008, 19:20    Titel: Antworten mit Zitat

Heike J hat folgendes geschrieben:
Eigentlich gehts auch gar nicht um Seelsorge, sondern um den Unterricht, also um Erziehung des Soldaten zu einem bestimmten Weltbild.


Dieses Weltbild ist aber bestimmt nicht besser ohne diesen (höchst überflüssigen) Unterricht. Im Übrigen lernt man beim Bund so viel Müll..."Ab 1,20m Wassertiefe hat ein Soldat selbstständig mit Schwimmbewegungen zu beginnen. Die Grußpflicht entfällt hierbei."
_________________
"Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#1124650) Verfasst am: 10.11.2008, 19:21    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Heike J hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Ich halte, obwohl ich gegen jegliche Militäreinsätze bin und mein Mitleid mit Soldaten sich in Grenzen hält, sehr viel davon den Soldaten Seelsorger (Psychologen) an die Seite zu stellen.


Hier geht es jedoch um Zwangsbeseelsorgung.


Nein, hier geht es um ein Angebot. Zwangsbeseelsorgung findet auf einem Schlachtfeld mitnichten statt. Psychologische Betreuung für jemanden der unter Schock steht Zwangsbeseelsorgung zu nennen finde ich heftig.


Wie gesagt ist das Thema hier eigentlich der Unterricht.
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#1124652) Verfasst am: 10.11.2008, 19:21    Titel: Antworten mit Zitat

Heike J hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Heike J hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Ich halte, obwohl ich gegen jegliche Militäreinsätze bin und mein Mitleid mit Soldaten sich in Grenzen hält, sehr viel davon den Soldaten Seelsorger (Psychologen) an die Seite zu stellen.


Hier geht es jedoch um Zwangsbeseelsorgung.


Nein, hier geht es um ein Angebot. Zwangsbeseelsorgung findet auf einem Schlachtfeld mitnichten statt. Psychologische Betreuung für jemanden der unter Schock steht Zwangsbeseelsorgung zu nennen finde ich heftig.


Wie gesagt ist das Thema hier eigentlich der Unterricht.


Siehe (überschnitten) was ich darüber schrieb.
_________________
"Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#1124655) Verfasst am: 10.11.2008, 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Heike J hat folgendes geschrieben:
Eigentlich gehts auch gar nicht um Seelsorge, sondern um den Unterricht, also um Erziehung des Soldaten zu einem bestimmten Weltbild.


Dieses Weltbild ist aber bestimmt nicht besser ohne diesen (höchst überflüssigen) Unterricht.


Vielleicht lernt der Soldat aber zumindest das Nein-Sagen, wenn der Unterricht freiwillig und kein Zwang ist. Das wäre doch schon mal was.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1124657) Verfasst am: 10.11.2008, 19:23    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
."Ab 1,20m Wassertiefe hat ein Soldat selbstständig mit Schwimmbewegungen zu beginnen. Die Grußpflicht entfällt hierbei."

Gröhl... Nicht wahr oder?
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#1124659) Verfasst am: 10.11.2008, 19:24    Titel: Antworten mit Zitat

Heike J hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Heike J hat folgendes geschrieben:
Eigentlich gehts auch gar nicht um Seelsorge, sondern um den Unterricht, also um Erziehung des Soldaten zu einem bestimmten Weltbild.


Dieses Weltbild ist aber bestimmt nicht besser ohne diesen (höchst überflüssigen) Unterricht.


Vielleicht lernt der Soldat aber zumindest das Nein-Sagen, wenn der Unterricht freiwillig und kein Zwang ist. Das wäre doch schon mal was.


Ein Soldat der Nein sagt ist was? Richtig, ein Deserteur zwinkern

Befehl und Gehorsam! Das lernt ein Soldat. Da passt der Kirchenscheiß doch super.
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#1124660) Verfasst am: 10.11.2008, 19:26    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
."Ab 1,20m Wassertiefe hat ein Soldat selbstständig mit Schwimmbewegungen zu beginnen. Die Grußpflicht entfällt hierbei."

Gröhl... Nicht wahr oder?


Lachen

Doch, leider ja. Es gibt sogar noch mehr davon. Ich muss jetzt weg. Vielleicht poste ich morgen noch ein paar dieser Sätze, die man beim Bund lernen muss. Wichtig ist aber: Ein Soldat soll eben gerade nicht selbständig denken. Er soll Befehle ausführen.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1124689) Verfasst am: 10.11.2008, 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
."Ab 1,20m Wassertiefe hat ein Soldat selbstständig mit Schwimmbewegungen zu beginnen. Die Grußpflicht entfällt hierbei."

Gröhl... Nicht wahr oder?


Da reicht doch ein Dämlack der sich verschluckt oder ein Vorgesetzter der einen Schwimmer anmacht, weil der beim Schwimmen nicht gegrüßt hat ...

Aus der ZDV (Zentrale Dienstvorschrift), der Bibel der Bundeswehr: (Dieses sind keine Witze sondern leider echte Zitate.)

Zitat:
1) Bei Eintritt der Dunkelheit ist mit nachlassen der Sicht zu rechnen.

2) Wenn das Wasser bis zur Brust reicht, hat der Soldat selbständig mit Schwimmbewegungen anzufangen.

3) Bei erreichen der Baumspitze hat der Soldat die Kletterbewegung selbständig einzustellen.

4) Liegt der Kopf mehr als 20 cm vom Rumpf entfernt, ist der Tod festzustellen.

5) Bei Schnee und Frost ist mit auftretender Kälte zu rechnen.

http://www.witze-blogger.de/witze3474/alle-witze/zentrale-dienstvorschrift-der-bundeswehr

Ob's jetzt alles so stimmt weiß ich aber nicht ...
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Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1124697) Verfasst am: 10.11.2008, 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

Aua aua.
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Tapuak
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Anmeldungsdatum: 23.02.2006
Beiträge: 1264

Beitrag(#1124843) Verfasst am: 10.11.2008, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

Heike J hat folgendes geschrieben:
Zitat:
BUND FÜR GEISTESFREIHEIT (bfg) BAYERN PROTESTERT GEGEN ZWANG ZUR TEILNAHME AN UNTERWEISUNGEN DER MILITÄRSEELSORGER

[...] Da die NATO (und damit auch die Bundeswehr) seit 1992 nicht mehr als Verteidigungsbündnis, sondern als ggf. weltweit operierende Eingreif- und Angriffsarmee definiert ist, wird der Rückgriff auf die christlich-abendländische Tradition nur logisch: Welche andere Organisation als die Kirche (vor allem, aber nicht nur die katholische) hätte denn eine mehr als tausendjährige Erfahrung im Führen von effektiven Angriffskriegen?

Ist das ein Musterbeispiel aus dem Buch "Wie schreibe ich Presseerklärungen, die keinerlei Chance haben, im öffentlichen Diskurs ernstgenommen zu werden"?
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1124853) Verfasst am: 10.11.2008, 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

Tapuak hat folgendes geschrieben:
Heike J hat folgendes geschrieben:
Zitat:
BUND FÜR GEISTESFREIHEIT (bfg) BAYERN PROTESTERT GEGEN ZWANG ZUR TEILNAHME AN UNTERWEISUNGEN DER MILITÄRSEELSORGER

[...] Da die NATO (und damit auch die Bundeswehr) seit 1992 nicht mehr als Verteidigungsbündnis, sondern als ggf. weltweit operierende Eingreif- und Angriffsarmee definiert ist, wird der Rückgriff auf die christlich-abendländische Tradition nur logisch: Welche andere Organisation als die Kirche (vor allem, aber nicht nur die katholische) hätte denn eine mehr als tausendjährige Erfahrung im Führen von effektiven Angriffskriegen?

Ist das ein Musterbeispiel aus dem Buch "Wie schreibe ich Presseerklärungen, die keinerlei Chance haben, im öffentlichen Diskurs ernstgenommen zu werden"?
Wie hättest du es gemacht?
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Tapuak
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Anmeldungsdatum: 23.02.2006
Beiträge: 1264

Beitrag(#1124860) Verfasst am: 10.11.2008, 22:25    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
WIe hättest du es gemacht?

Ich hätte mich auf das Kernthema - Trennung von Staat und Kirche, Religionsfreiheit - konzentriert, anstatt mit plumpen Seitenhieben völlig überflüssige "neue Fronten" zu eröffnen. Ich sehe nicht, was die Frage, ob die NATO eine "Angriffsarmee" und die Kirche ein Vorbild für "effektive Angriffskriege" sei, mit dem Problem der "Militärseelsorge" zu tun hat.
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r'zr
dickes reh



Anmeldungsdatum: 23.01.2008
Beiträge: 2578
Wohnort: Vault 13

Beitrag(#1124866) Verfasst am: 10.11.2008, 22:33    Titel: Antworten mit Zitat

ist es nicht so das die zivilen rechte in der BW ohnehin eingeschränkt sind ? zynisches Grinsen
_________________
....das Aufbringen von flächigen Halbzeugen auf gekrümmte Oberflächen...
useful information for teh womenfolk
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hainer
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 2539

Beitrag(#1124871) Verfasst am: 10.11.2008, 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

Eben, mir kommen gleich die Tränen.
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jdf
MIM-104C Nikopol
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#1124876) Verfasst am: 10.11.2008, 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

r'zr hat folgendes geschrieben:
ist es nicht so das die zivilen rechte in der BW ohnehin eingeschränkt sind ? zynisches Grinsen


SG § 6 hat folgendes geschrieben:
Staatsbürgerliche Rechte des Soldaten

Der Soldat hat die gleichen staatsbürgerlichen Rechte wie jeder andere Staatsbürger. Seine Rechte werden im Rahmen der Erfordernisse des militärischen Dienstes durch seine gesetzlich begründeten Pflichten beschränkt.

_________________

RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.

Ceterum censeo Iulianem esse liberatum.
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r'zr
dickes reh



Anmeldungsdatum: 23.01.2008
Beiträge: 2578
Wohnort: Vault 13

Beitrag(#1124891) Verfasst am: 10.11.2008, 23:01    Titel: Antworten mit Zitat

sach ich ja, ...beschränkt. zwinkern
_________________
....das Aufbringen von flächigen Halbzeugen auf gekrümmte Oberflächen...
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jdf
MIM-104C Nikopol
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#1125113) Verfasst am: 11.11.2008, 09:54    Titel: Antworten mit Zitat

r'zr hat folgendes geschrieben:
sach ich ja, ...beschränkt. zwinkern

Ich auch.
_________________

RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.

Ceterum censeo Iulianem esse liberatum.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1125117) Verfasst am: 11.11.2008, 09:59    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
r'zr hat folgendes geschrieben:
ist es nicht so das die zivilen rechte in der BW ohnehin eingeschränkt sind ? zynisches Grinsen


SG § 6 hat folgendes geschrieben:
Staatsbürgerliche Rechte des Soldaten

Der Soldat hat die gleichen staatsbürgerlichen Rechte wie jeder andere Staatsbürger. Seine Rechte werden im Rahmen der Erfordernisse des militärischen Dienstes durch seine gesetzlich begründeten Pflichten beschränkt.


Ich les da: alle sind gleich, auch Soldaten, nur dass die nicht gleich sind. Am Kopf kratzen Das ist doch widersprüchlich, so nach meinem Laienverständnis.
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jdf
MIM-104C Nikopol
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#1125122) Verfasst am: 11.11.2008, 10:15    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Ich les da: alle sind gleich, auch Soldaten, nur dass die nicht gleich sind. Am Kopf kratzen Das ist doch widersprüchlich, so nach meinem Laienverständnis.

Das heißt, dass allein die dienstlichen Erfordernisse seine staatsbürgerlichen Rechte einschränken können.

Dass sich aber aus den dienstlichen Erfordernissen eine Einschränkung der Religionsfreiheit ergibt, möchte ich einmal stark bezweifeln.
_________________

RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.

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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#1125125) Verfasst am: 11.11.2008, 10:20    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Ich les da: alle sind gleich, auch Soldaten, nur dass die nicht gleich sind. Am Kopf kratzen Das ist doch widersprüchlich, so nach meinem Laienverständnis.

Das heißt, dass allein die dienstlichen Erfordernisse seine staatsbürgerlichen Rechte einschränken können.
Ah ja. Was für mich noch ein Grund wär, den Verein zu meiden. Wenn ich nicht das (ungerechte) Glück hätte, diesen sowieso leicht meiden zu können.

Zitat:
Dass sich aber aus den dienstlichen Erfordernissen eine Einschränkung der Religionsfreiheit ergibt, möchte ich einmal stark bezweifeln.
Wohl kaum.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22332

Beitrag(#1125694) Verfasst am: 11.11.2008, 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Ich les da: alle sind gleich, auch Soldaten, nur dass die nicht gleich sind. Am Kopf kratzen Das ist doch widersprüchlich, so nach meinem Laienverständnis.

Das heißt, dass allein die dienstlichen Erfordernisse seine staatsbürgerlichen Rechte einschränken können.

... und dass die dienstlichen Pflichten, die die Rechte einschränken können, gesetzlich festgelegt sein müssen. Es kann also nicht irgendein Vorgesetzter von Feldwebel bis Verteidigungsminister Erfordernisse nach Gutdünken festlegen, die Rechte einschränken, sondern diese müssen sich innerhalb eines gesetzlich festgelegten Rahmens bewegen. (So versteh ich das jedenfalls.)
_________________
"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1125697) Verfasst am: 11.11.2008, 21:24    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Ich les da: alle sind gleich, auch Soldaten, nur dass die nicht gleich sind. Am Kopf kratzen Das ist doch widersprüchlich, so nach meinem Laienverständnis.

Das heißt, dass allein die dienstlichen Erfordernisse seine staatsbürgerlichen Rechte einschränken können.

... und dass die dienstlichen Pflichten, die die Rechte einschränken können, gesetzlich festgelegt sein müssen. Es kann also nicht irgendein Vorgesetzter von Feldwebel bis Verteidigungsminister Erfordernisse nach Gutdünken festlegen, die Rechte einschränken, sondern diese müssen sich innerhalb eines gesetzlich festgelegten Rahmens bewegen. (So versteh ich das jedenfalls.)


Genauso ist es natürlich auch.

Klar, die Rechte von Soldaten sind eingeschränkt. Das heisst aber keineswegs, dass Rekruten Freiwild sind.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1125702) Verfasst am: 11.11.2008, 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
r'zr hat folgendes geschrieben:
ist es nicht so das die zivilen rechte in der BW ohnehin eingeschränkt sind ? zynisches Grinsen


SG § 6 hat folgendes geschrieben:
Staatsbürgerliche Rechte des Soldaten

Der Soldat hat die gleichen staatsbürgerlichen Rechte wie jeder andere Staatsbürger. Seine Rechte werden im Rahmen der Erfordernisse des militärischen Dienstes durch seine gesetzlich begründeten Pflichten beschränkt.


Ich les da: alle sind gleich, auch Soldaten, nur dass die nicht gleich sind. Am Kopf kratzen Das ist doch widersprüchlich, so nach meinem Laienverständnis.


Menno, jeder darf seinen Job jederzeit kündigen. Ein Wehrpflichtiger hingegen nicht; der ist nämlich wehrpflichtig.
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#1125767) Verfasst am: 11.11.2008, 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:

Menno, jeder darf seinen Job jederzeit kündigen. Ein Wehrpflichtiger hingegen nicht; der ist nämlich wehrpflichtig.


Man kann allerdings auch während der Wehrpflicht noch verweigern.
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hainer
frustrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 2539

Beitrag(#1125936) Verfasst am: 12.11.2008, 03:42    Titel: Antworten mit Zitat

Heike J hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:

Menno, jeder darf seinen Job jederzeit kündigen. Ein Wehrpflichtiger hingegen nicht; der ist nämlich wehrpflichtig.


Man kann allerdings auch während der Wehrpflicht noch verweigern.
Natürlich. Nur wieso der ganze Kladderadatsch davor?
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hainer
frustrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 2539

Beitrag(#1125937) Verfasst am: 12.11.2008, 03:47    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Ich les da: alle sind gleich, auch Soldaten, nur dass die nicht gleich sind. Am Kopf kratzen Das ist doch widersprüchlich, so nach meinem Laienverständnis.

Das heißt, dass allein die dienstlichen Erfordernisse seine staatsbürgerlichen Rechte einschränken können.

... und dass die dienstlichen Pflichten, die die Rechte einschränken können, gesetzlich festgelegt sein müssen. Es kann also nicht irgendein Vorgesetzter von Feldwebel bis Verteidigungsminister Erfordernisse nach Gutdünken festlegen, die Rechte einschränken, sondern diese müssen sich innerhalb eines gesetzlich festgelegten Rahmens bewegen. (So versteh ich das jedenfalls.)


Genauso ist es natürlich auch.

Klar, die Rechte von Soldaten sind eingeschränkt. Das heisst aber keineswegs, dass Rekruten Freiwild sind.

Doch, aus eigener Erfahrung. Du Pfeife.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1126720) Verfasst am: 13.11.2008, 00:13    Titel: Antworten mit Zitat

hainer hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Ich les da: alle sind gleich, auch Soldaten, nur dass die nicht gleich sind. Am Kopf kratzen Das ist doch widersprüchlich, so nach meinem Laienverständnis.

Das heißt, dass allein die dienstlichen Erfordernisse seine staatsbürgerlichen Rechte einschränken können.

... und dass die dienstlichen Pflichten, die die Rechte einschränken können, gesetzlich festgelegt sein müssen. Es kann also nicht irgendein Vorgesetzter von Feldwebel bis Verteidigungsminister Erfordernisse nach Gutdünken festlegen, die Rechte einschränken, sondern diese müssen sich innerhalb eines gesetzlich festgelegten Rahmens bewegen. (So versteh ich das jedenfalls.)


Genauso ist es natürlich auch.

Klar, die Rechte von Soldaten sind eingeschränkt. Das heisst aber keineswegs, dass Rekruten Freiwild sind.

Doch, aus eigener Erfahrung. Du Pfeife.


Der sogenannte Wehrersatz, den man dann ableisten muss, muss auch nicht unbedingt besser sein.

Pfeifen sind diejenigen, die vor 20 oder 30 Jahren 3 Monate länger weissbekittelt als die Olivgrünen irgenwelche Autos mit Leuten Jahren hin- und hergefahren haben und sich einbgebildet haben, damit die Welt verbessert zu haben.

Als ob das im Ernstfalle nicht aufs gleiche draufrausgekommen sind. wirklichen Respekt verdienten da nur Radikalverweigerer.
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Religionskritik-Wiesbaden
homo est creator Dei



Anmeldungsdatum: 04.11.2008
Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#1634737) Verfasst am: 06.05.2011, 10:07    Titel: In den USA fordern atheistische Soldaten eigene Seelsorger Antworten mit Zitat

In den USA fordern atheistische Soldaten eigene Seelsorger

Quelle:

http://www.unserekirche.de/gesellschaft/weltblick/bald-auch-atheistische-seelsorger-fr-us-militr_7022.html#

daraus:

Zitat:
Ein an humanistischen und nicht religiösen Werten ausgerichteter »Geistlicher« (humanist chaplain) würde ansonsten dasselbe tun wie christliche Seelsorger auch: Soldaten beraten und ihnen helfen, entsprechend ihres »Glaubens« zu leben.

Der Vorschlag löste Entrüstung aus und traf vielerorts auf Unverständnis - allein schon wegen des offenkundigen Widerspruchs in dem Begriff »atheistischer Geistlicher«.

Das Militärpfarrer-Konzept passe nicht zur atheistischen Weltanschauung, sagte der römisch-katholische Militärbischof Timothy Broglio im Katholischen Informationsdienst der USA. Und der Direktor eines Verbandes für evangelikale Militärgeistliche, Paul Vicalvi, kritisierte Atheisten als »militante Minderheit,« die ihren Einfluss vermehren wolle.


wie die Diskriminierung dieser dann doch nicht so kleinen Minderheit aussieht:

Zitat:
Auf »militaryatheists.org« beklagen sich selbst als Atheisten bezeichnende Soldaten und Soldatinnen, sie erlebten im Alltag Druck von der dominierenden christlichen Mehrheit.

Bei ihrer Dienststelle im Brooke-Militärkrankenhaus in San Antonio (US-Bundesstaat Texas) schicke der Militärpfarrer jeden Tag E-Mails mit Bibelpassagen an alle, schrieb Majorin Tina Kinsley. Und Kommunikationsspezialist James Hughes: Alle Zeremonien und Feierlichkeiten, die er erlebt habe, hätten mit christlichen Gebeten begonnen.

Bei der Grundausbildung hätten Soldaten Bibeln haben dürfen; sein Atheismus-Buch sei nicht genehmigt worden.

Laut US-Verteidigungsministerium klassifizieren sich 9.400 Männer und Frauen in Uniform als Atheisten. Nicht sehr viele, aber mehr als Muslime und Juden. Und 9.400 sei wohl eine Unterschätzung, mutmaßte der »Militärische Verband«.


Der Artikel endet bezeichnend:

Zitat:
Andererseits erklärte Obama diesen Donnerstag (5. Mai) zum »Nationalen Tag des Gebets«.

US-Amerikaner sollten um göttlichen Segen für die Nation bieten, und ganz besonders »für die Männer und Frauen unserer Streitkräfte«, die selbstlos Opfer brächten


hier der Link zu der Organisation der atheistischen Soldaten in den USA:

http://militaryatheists.org/

Angemerkt sei, als KdöR haben wir Freireligiösen die Möglichkeit, sowohl für unsere Mitglieder in der 'Seelsorge' im Gefängnis als auch im Militär tätig zu werden - es gibt also sowas schon lange wie einen humanist chaplain bei uns.
- freigestellt hierfür wie die Profimilitärpfaffen und -rabbis sind unsere 'Seelsorger' nicht

- ich weiß auch von keinem unserer Jugendlichen - der beim Militär war oder dahin wollte zwinkern
_________________
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1634740) Verfasst am: 06.05.2011, 10:16    Titel: Re: In den USA fordern atheistische Soldaten eigene Seelsorger Antworten mit Zitat

Zitat:

Das Militärpfarrer-Konzept passe nicht zur atheistischen Weltanschauung, sagte der römisch-katholische Militärbischof Timothy Broglio


Dieses schöne Zitat werde ich mir für spätere Verwendung aufheben.
_________________
Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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