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Bynaus Stellar veranlagt
Anmeldungsdatum: 03.11.2003 Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde
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(#598805) Verfasst am: 08.11.2006, 01:58 Titel: |
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Das Problem ist, selbst wenn sich herausstellen würde, dass die Quasare tatsächlich viel näher sind, als gedacht, so heisst das überhaupt nichts für deine "Raumwellentheorie" (und das war ja die Motivation für deinen Beitrag). Es könnte genausogut eine andere Erklärung für die Rotverschiebung geben. Nur ein Beispiel: es könnte ja auch sein, dass der Raum nicht "spiralförmig aufgerollt" wird, sondern dass etwas ganz anderes damit passiert.
Wenn du deine "Raumwellentheorie" voran bringen willst, dann musst du folgendes tun:
- Formalisiere deine Theorie, so dass du z.B. exakt angeben kannst, welche Masse bzw. Dichte zu welcher Rotverschiebung führt. Weshalb unterscheiden sich die Teilchen in ihren Eigenschaften, obwohl sie doch allesamt aufgewickelte Raumwellen sind?
- Überleg dir dann ein Experiment oder eine Beobachtung, die man machen könnte, um eindeutig zwischen deiner "Raumwellentheorie" und allen anderen Erklärungsmöglichkeiten zu unterscheiden.
Warum du übrigens keinen Urknall haben kannst, sehe ich nicht: jetzt rein von der internen Logik deiner "Raumwellentheorie" her gesehen: wieviel Raumwelle ist denn da aufgewickelt? Und seit wann wird abgewickelt? Und wenn da Raumwellen abgewickelt werden: Wächst da nicht auch der Raum mit? Und wenn ja - wie verteilt sich dann der Anteil Rotverschiebung gegen den Anteil Raumexpansion? Zudem: Wenn mehr Masse mehr Abwicklung bedeutet: Warum sehen wir dann keinen direkten Zusammenhang zwischen Rotverschiebung und Masse? Je massiver eine Galaxie ist, desto stärker sollte sie - nach deiner "Raumwellentheorie" - rotverschoben sein. Warum trifft das nicht zu?
Warum nennst du sie übrigens "Theorie"? Es ist völlig klar, dass es sich nicht um eine "Theorie" handelt, da sie noch nicht einmal eine Formulierung kennt. Selbst "Hypothese" ist noch zu hoch gegriffen. "Raumwellenidee" wär angemessen.
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Nikolai gesperrt
Anmeldungsdatum: 21.11.2005 Beiträge: 388
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(#599096) Verfasst am: 08.11.2006, 19:37 Titel: Re: Rotverschiebung und Quasare |
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Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | Hallo Forum,
diesmal möchte ich euch keine Artikel vorstellen, wonach das Universum scheinbar jünger ist, als so manche Galaxie. Obwohl ich da schon wieder 3 gefunden habe. |
Mich würde das sehr interessieren, dass "das Universum scheinbar jünger ist, als so manche Galaxie".
Ich fände es schön, wenn Du zu dem Thema noch was schreiben würdest, denn seitdem ich das Buch "Ratlos vor der Großen Mauer" von Josef Lutz gelesen habe, bin ich ein entschiedener Gegner der Urknalltheorie geworden.
Jetzt lese ich zu diesem Thema auch noch Fred Hoyle, Halton Arp, Willi Dickhut und Peter Ripota.
Liebe Grüße
Nikolai Thoma
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Bernd Jaguste registrierter User
Anmeldungsdatum: 11.01.2006 Beiträge: 318
Wohnort: Berlin
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(#599137) Verfasst am: 08.11.2006, 20:36 Titel: Rotverschiebung und Quasare |
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Hallo Bynaus,
hallo Forum,
ist ständiges Nörgeln eigentlich einer deiner grundlegenden Wesenzüge oder hast du an irgend einer Sache auch schon mal was Gutes gefunden? Sag ehrlich, was hast du heute früh gedacht, als in den Nachrichten verkündet wurde, dass wir bald nur noch 70Mio Bundesbürger sind. War es eher "Sche... wer soll da die Rente bezahlen?" oder war es "10Mio Einwohner weniger ist ein guter Beitrag zur laufenden Klimakonferenz"? Versuche es doch mal mit der Kraft des positiven Denkens. Vielleicht fällt dir ja dann auch mal was eigenes ein J
Genug des üblichen Vorgeplänkels. Wenn es sich herausstellt, das die Quasare tatsächlich näher an uns dran sind als gedacht, könnte es dafür natürlich auch zig andere Erklärungen dafür geben. Da hast du völlig Recht. Nenn mir doch gleich mal einige oder vielleicht auch nur eine einzige. Mir persönlich fällt da nur die Raumwellentheorie ein. Und das ist schon deutlich mehr, als den Wissenschaftlern eingefallen ist, die die Studie veröffentlicht haben. Vor allen Dingen bin ich gespannt, wie du die Expansion des Universums hinbiegen willst, um das Ergebnis der Studie damit in Einklang zu bringen.
Bynaus hat folgendes geschrieben: | Wenn du deine "Raumwellentheorie" voran bringen willst, dann musst du folgendes tun: |
Ich habe dir doch schon so oft geschrieben, dass ich nichts dergleichen tun muss. Ich muss mir damit nicht meine Brötchen verdienen und von daher muss ich meine Theorie auch nicht voranbringen. Wenn es voran geht ist es schön, und wenn nicht hat es wenigstens mir Spaß gemacht. Aber was hältst du davon, einen Teil der von dir vorgeschlagenen Aufgaben zu übernehmen. Wenn die Raumwellentheorie auch nur teilweise richtig wäre, wäre Ruhm und Ehre auch für dich möglich. Wenn sie nicht wahr ist, hat es vielleicht auch dir ein wenig Spaß gemacht.
Übrigens hast du völlig Recht. Meine Raumwellentheorie würde zu weiten Teilen auch mit Urknall funktionieren. Der Urknall wäre jedoch nicht der Anfangspunkt sondern ein Wendepunkt den das Universum durchschwingt. Die Materie würde sich latent bilden, zusammenklumpen und den angrenzenden Raum soweit überdehnen, bis dieser den Vorgang wieder rückgängig macht und die zusammengeklumpte Materie auseinander reißt. Da es keinen Urknall von Innen her gibt, sondern die Materie wie an einem Gummiseil nach Außen gezogen wird, kann man damit auch die beschleunigte Expansion des Universums erklären. Wie gesagt, die Raumwellentheorie kann mit und ohne Urknall ganz gut leben. Ich bevorzuge aber lieber die Variante ohne Urknall.
Bynaus hat folgendes geschrieben: | Wenn mehr Masse mehr Abwicklung bedeutet: Warum sehen wir dann keinen direkten Zusammenhang zwischen Rotverschiebung und Masse? Je massiver eine Galaxie ist, desto stärker sollte sie - nach deiner "Raumwellentheorie" - rotverschoben sein. Warum trifft das nicht zu? |
Wer sagt dir, dass wir keinen Zusammenhang zwischen Rotverschiebung und Masse sehen? Hast du den Beitrag von AstroNews.com nicht gelesen? Wir sehen ihn. Du bist nur zu eitel, es einzugestehen. Wer sagt dir, dass die Galaxien wirklich soweit weg sind, wie sie in unseren Tabellen aufgeführt wurden? Diese Entfernungsangaben beruhen doch zum Großteil auf der Rotverschiebung. Und wenn die nicht stimmt, dann sind auch die Tabellen falsch. Was wir brauchen, ist ein weiteres unabhängiges Systeme zur Bestimmung der Entfernungen. Und da ist der statistische Weg mit der Zählung der Galaxien auf der Sichtachse schon ein guter Anfang. Und schwups hat sich herausgestellt, dass die Entfernungsmessung mit Hilfe der Rotverschiebung wahrscheinlich nicht richtig ist.
Viele Grüße sendet
Bernd Jaguste
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Bernd Jaguste registrierter User
Anmeldungsdatum: 11.01.2006 Beiträge: 318
Wohnort: Berlin
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Bynaus Stellar veranlagt
Anmeldungsdatum: 03.11.2003 Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde
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(#599926) Verfasst am: 09.11.2006, 21:58 Titel: |
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Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | Mir persönlich fällt da nur die Raumwellentheorie ein. |
Das sagt mehr über dich aus als dir lieb sein sollte.
Zitat: | Ich habe dir doch schon so oft geschrieben, dass ich nichts dergleichen tun muss. Ich muss mir damit nicht meine Brötchen verdienen und von daher muss ich meine Theorie auch nicht voranbringen. |
Ich schrieb ja explizit, wenn du deine "Raumwellentheorie" voranbringen willst, dann... Offenbar willst du das nicht, kein Problem. Das ist ein freies Land.
Zitat: | Aber was hältst du davon, einen Teil der von dir vorgeschlagenen Aufgaben zu übernehmen. Wenn die Raumwellentheorie auch nur teilweise richtig wäre, wäre Ruhm und Ehre auch für dich möglich. |
Öhm, warte mal... Nein, eher nicht. Warum nicht? Ganz ehrlich: weil ich deine "Raumwellentheorie" für kompletten Humbug halte, es wäre schlicht vertane Zeit.
Sie eine "Theorie" zu nennen ist etwa so, wie wenn jemand seine Holzschalupe einen Supertanker nennt. Ein bisschen schräg und überzogen, insbesondere, wenn sich dann herausstellt, dass die Person das auch noch ernst meint. Ich meine das ganz bestimmt nicht böse, aber du hast irgendwie eine seltsam schrullige Sicht auf die Wissenschaft, wenn du glaubst, dass ein paar aus dem Ärmel geschüttelte, oberflächliche Gedanken die Welt der theoretischen Physik revolutionieren können. Du kennst nicht einmal die Grundlagen der Relativitätstheorien ausreichend genug, als dass du die allergröbsten Schnitzer deiner "Theorie" erkennen könntest: wie willst du da ernsthaft über die Relativitätstheorie hinaus gehen können? Das wirkt etwa so wie der seltsame Holzschalupenkapitän von vorher, der in einer theatralischen Ankündigung den Supertankerkapitänen der Welt erklären will, wie sie ihre Supertanker zu fahren hätten. "Ruhm und Ehre" verspricht er demjenigen, der ihm belegen kann, dass er recht hat, doch allseits wird nur müde gelächelt. Mich selber sehe ich in dieser Hierarchie irgendwo bei einem besseren Fischkutter. Im Gegensatz zum Schaluppenkapitän sehe ich, wie viel es braucht, um wirklich zu verstehen, wie ein Supertanker funktioniert (und sich nicht nur eine oberflächliche Vorstellung davon zu machen), und meine Erfahrung mit Schiffen lehrt mich, dass sich die Prinzipien von Holzschalupen sicher nicht auf Supertanker übertragen lassen.
Übrigens gibt es da ein "Supertankerhandbuch für Anfänger", da kannst du mal reinlesen, ist wirklich sehr zu empfehlen:
http://www.astro.ucla.edu/~wright/cosmolog.htm
Ausserdem noch ein "Superatanker für Schalupenkapitäne"-FAQ, ebenfalls sehr empfehlenswert.
http://www.talkorigins.org/faqs/astronomy/bigbang.html
Aber das alles ist meine persönliche Meinung und die kennst du ja, nimm sie nicht zu ernst und arbeite weiter (oder eben nicht) an deiner Theorie. Aber bitte, bitte, verschon uns mit diesen Belehrungen...
Aber diskutieren wir doch diesen Astronews.com-Bericht, statt uns über Schalupen und Supertanker zu streiten:
Zitat: | Wer sagt dir, dass wir keinen Zusammenhang zwischen Rotverschiebung und Masse sehen? Hast du den Beitrag von AstroNews.com nicht gelesen? Wir sehen ihn. |
Kannst du mir die Stelle zitieren, an dem im Artikel die Rede davon ist, dass massivere Galaxien stärker rotverschoben seien als massenarme? Ich finde sie gerade nicht.
Zitat: | Wer sagt dir, dass die Galaxien wirklich soweit weg sind, wie sie in unseren Tabellen aufgeführt wurden? |
Das spielt für diese Frage gar keine Rolle. Massive Galaxien sollten nach deiner Theorie stärker rotverschoben sein als massenarme. In einem Diagramm, das Galaxienmasse gegen Rotverschiebung aufträgt, sollte man direkten einen Zusammenhang sehen. Sehen wir den?
Zitat: | Was wir brauchen, ist ein weiteres unabhängiges Systeme zur Bestimmung der Entfernungen. |
Schau dir mal den Link an, den ich dir oben eingestellt habe. Da lernst du eine Menge darüber, wie die verschiedenen Entfernungsbestimmungsmethoden geeicht und gegengeprüft werden. So einfach, wie du dir das vorstellst, ist es nämlich nicht.
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Bernd Jaguste registrierter User
Anmeldungsdatum: 11.01.2006 Beiträge: 318
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(#600565) Verfasst am: 11.11.2006, 12:53 Titel: |
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Hallo Bynaus,
du hast ziemlich genau 3.900 Satzzeichen fast inhaltsleeres Gerede dazu aufgewandt, um eine Theorie zu bekämpfen, von der du glaubst, dass es nicht einmal eine Theorie ist. Warum dann soviel Einsatz? Leute die nicht überzeugt werden wollen, kann man auch mit viel weniger Aufwand ignorieren. Nimm dir ein Beispiel an diesen Zeilen. Dass du dich nicht einmal Ansatzweise in die Raumwellentheorie einversetzten kannst, liegt wahrscheinlich an der mangelnden Phantasie eines Fischkutterkapitäns. Oh, das war zu hart für alle Fischkutterkapitäne. Entschuldigung. Zum Beispiel hast du in der AstroNews-Diskussion nicht allzu viel Phantasie zur Lösung des offensichtlichen Konfliktes bei der Rotverschiebung beitragen können. Gut die anderen waren auch nicht besser, aber die spuken ja auch nicht so große Töne. Für alle die es interessiert, nachfolgend der Link: http://www.astronews.com/forum/showthread.php?t=1021
Waren nun doch wieder 1.000 Satzzeichen zu viel für dich. Naja, was soll´s?
Viele Grüße sendet
Bernd Jaguste
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Bynaus Stellar veranlagt
Anmeldungsdatum: 03.11.2003 Beiträge: 1888
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(#600591) Verfasst am: 11.11.2006, 14:02 Titel: |
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Zitat: | Warum dann soviel Einsatz? |
Ich denke, Bernd Jaguste könnte wesentlich mehr zur Zukunft der Welt beitragen, wenn ihm in gewissen Dingen die Augen geöffnet werden. Ich hatte eben die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, dass du lernfähig wärst. Aber du willst nicht, du zählst lieber Satzzeichen, auch ok. Träum ruhig weiter von "Ruhm und Ehre", die schönsten Träume sind ja bekanntlich realitätsresistent.
Andernfalls könntest du zum Beispiel bemerken, dass sich in der Wissenschaft 9 von 10 "Sensationsmeldungen" - wie die Quasar- und GRB-Sache - im Nachhinein als Missinterpretation der Daten, Rechenfehler, Anwendung einer falschen statistischen Methode etc. heraus stellen. "Höre alles, glaube nichts" ist also eine ziemlich vernünftige Herangehensweise an solche Meldungen. Erst wenn genügend Daten vorliegen, kann eine Entschiedung getroffen werden. Und im Moment deuten diese Daten eben darauf hin, dass es vor 13.7 Milliarden Jahren einen Urknall gegeben hat. Hast du andere, bessere, die etwas anderes anzeigen?
A propos Daten: Du wolltest mir doch zeigen, an welcher Stelle im Astronews-Bericht steht, dass massive Galaxien stärker rotverschoben sind als massearme. Könntest du das noch nachholen?
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Bernd Jaguste registrierter User
Anmeldungsdatum: 11.01.2006 Beiträge: 318
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(#600609) Verfasst am: 11.11.2006, 14:53 Titel: |
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Bynaus hat folgendes geschrieben: | A propos Daten: Du wolltest mir doch zeigen, an welcher Stelle im Astronews-Bericht steht, dass massive Galaxien stärker rotverschoben sind als massearme. Könntest du das noch nachholen? |
Wollte ich das? Wo steht das? Das es aber so ist, sollte dir ja an Hand des Artikels klar geworden sein. Sonst hättest du ja auf http://www.astronews.com/forum/showthread.php?t=1021 nicht den Satz geäußert "die Quasare ins 4x näher, als bisher angenommen"
Viele Grüße sendet
Bernd Jaguste
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Bynaus Stellar veranlagt
Anmeldungsdatum: 03.11.2003 Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde
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(#600630) Verfasst am: 11.11.2006, 15:36 Titel: |
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Hä? Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Gar nichts...
Du hattest einige Posts weiter oben geschrieben:
Bernd Jaguste hat folgendes geschrieben: | Wer sagt dir, dass wir keinen Zusammenhang zwischen Rotverschiebung und Masse sehen? Hast du den Beitrag von AstroNews.com nicht gelesen? Wir sehen ihn. |
Nun, ich habe den Beitrag von Astronews.com gelesen, aber ich sehe diesen Zusammenhang nicht. Deshalb hatte ich dich darum geben, mir doch zu zeigen, aus welchem Abschnitt in besagtem Artikel klar wird, dass wir einen Zusammenhang zwischen Rotverschiebung und Masse "sehen", wie du behauptest.
Möglicherweise verstehst du mich nicht richtig. Ich sprach nicht von einem Zusammenhang zwischen Entfernung und Rotverschiebung, sondern einen Zusammenhang zwischen Masse und Rotverschiebung.
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Nikolai gesperrt
Anmeldungsdatum: 21.11.2005 Beiträge: 388
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(#600835) Verfasst am: 11.11.2006, 22:39 Titel: Re: Rotverschiebung und Quasare |
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Danke.
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Bernd Jaguste registrierter User
Anmeldungsdatum: 11.01.2006 Beiträge: 318
Wohnort: Berlin
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(#601064) Verfasst am: 12.11.2006, 14:48 Titel: Re: Rotverschiebung und Quasare |
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Hallo Forum,
Bynaus hatte es ja schon angesprochen. Eine Theorie, die von einer Verdunstung von Photonen ausgeht, sollte den nachfolgend geschilderten Aspekt erklären können. In der Endphase eines Sterns laufen die Ereignisse in Abhängigkeit von der Masse des Sterns immer in der exakt selben Reihenfolge ab. Wie ein Stern seinem unausweichlichem Ende entgegen geht, ist vom Sternentyp abhängig. Wie bekannt, vergehen einige Sternentypen in einer riesigen Explosion. Nun ist zu beobachten, das diese Explosionen um so länger dauern, je weiter sie von uns entfernt stattfinden. Dies wird als Beweis gegen die Verdunstung von Photonen gewertet. Angeblich kann das nur durch eine Expansion des Universums erklärt werden.
Sollten Photonen also tatsächlich verdunsten, so muss dieser Sachverhalt erklärt werden können. Und dies soll nachfolgend versucht werden. Wie bekannt, ist die Lichtgeschwindigkeit in den verschiedenen Medien von ihrer Frequenz abhängig. Was ist nun, wenn dies nicht nur für die Lichtgeschwindigkeit in Medien zutrifft sondern auch für das Vakuum? Gut, dies wurde im Experiment noch nicht nachgewiesen. Anderseits sind die Messstrecken im Labor auch relativ klein und die Unterschiede könnten sehr gering sein. Über weite Strecken könnten sie aber durchaus eine Rolle spielen. Dies würde z. Bsp. bedeuten, dass andersfarbige Photonen der Sterne uns zu einem unterschiedlichen Zeitpunkt erreichen. Da die Vorgänge im Universum in der Regel über sehr lange Zeiträume geschehen, ist hiervon nichts zu merken. Es ist übertrieben gesprochen völlig egal, ob wir das rote Licht der Sonne schon nach 9 Minuten hier sehen und das blaue Licht erst nach 9:01 Minuten. Da ja bereits blaues Licht da ist, was vor 9:01 Minuten ausgesandt wurde, sehen wir praktisch keinen Unterschied. Selbst wenn wir ihn sehen sollten, würden wir den Unterschied nicht merken, weil die Sonne halt schon immer so aussah.
Was passiert aber nun, wenn ein Ereignis plötzlich eintritt? Zum Beispiel ein weit entfernter Stern durch einen gleichfalls weit entfernten Stern verdeckt wird? Sobald der hintere Stern wieder zum Vorschein kommt, müsste beispielsweise das rote Licht eher bei uns eintreffen, als die blauen Photonen. Und genau dies konnte bei der Sternenbedeckung MACHO-LMC-5 beobachtet werden. Zitat von AstroNews.com vom 16.07.2004 – Stefan Deiters (Fundort http://www.astronews.com/news/artikel/2004/07/0407-012.shtml ) "Normalerweise sind diese MACHOs deutlich lichtschwächer als die Hintergrundsterne, die sie zu einem kurzen Aufleuchten bringen. Bei dem MACHO-Ereignis MACHO-LMC-5 war allerdings etwas merkwürdig: Der Hintergrundstern wurde nicht nur heller, er änderte auch seine Farbe."
Man sollte die beobachtete Farbverschiebung nicht mit einer Mischung von 2 Sternen abtun. Das Licht des Vordergrundsterns wurde nicht verstärkt und dieser hatte nur eine äußerst geringe Leuchtkraft. So wurde er auf den ersten Fotos garnicht entdeckt und konnte erst bei einer nachträglichen und genauen Suche lokalisiert werden. Sein Anteil am Gesamtspektrum sollte also relativ klein gewesen sein.
Aber es gibt noch einen weiteren Hinweis für eine frequenzabhängige Lichtgeschwindigkeit im Vakuum. Bei dem MACHO-Ereignis wurde gezeigt, dass bei einer Sternenbedeckung die einzelnen Farbbereiche nacheinander verschwinden. D. h., beginnend beim Rotanteil verlöschen die oberen Frequenzen nach und nach, bis auch das blaue Licht erlischt. Kommt der Stern wieder zum Vorschein, so erscheinen erst die roten Farbbereiche bis zum Schluss sich die blauen Anteile mit in das Gesamtspektrum einfügen. Bei der Lichtbrechung kommt es hingegen zur Auffächerung der Spektralfarben wie in einem Prisma. Diese Auffächerung ist jedoch nur möglich, wenn die Lichtgeschwindigkeit frequenzabhängig ist. Im Vakuum ist daher eine Spreizung der Spektralbereiche bei einer frequenzunabhängigen Lichtgeschwindigkeit unmöglich. Nun gibt es aber Bilder von sogenannten Gravitationslinsen, welche eben diesen eigentlich unmöglichen Effekt zeigen (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:GPN-2000-000886.jpg).
Darauf sieht man sehr deutlich die durch eine Gravitationslinse hervorgerufene Mehrfachdarstellung einer Galaxie. Diese ist nun wiederum in die unterschiedlichen Spektralbereiche aufgefächert. Man sieht diese Galaxie deutlich im Rotbereich und gegenüberliegend im Grün- und im Blaubereich dargestellt. Die Farben werden separat angezeigt wie beim Prisma und nicht gemischt wie bei der Sternenverdeckung. Dies ist nur möglich, wenn die Lichtgeschwindigkeit auch im Vakuum frequenzabhängig ist.
Nun, da offensichtlich beides möglich ist, kann es natürlich auch zur Vermischung dieser beiden Effekte kommen. Wie der Stern dann auf der Erde erscheint, hängt vom Brechungswinkel, dem Abstand des verdeckenden Sterns zur Erde und der Verdeckungsgeschwindigkeit ab.
Anschließend wäre noch die Frage zu klären, warum nicht bei jedem Stern eine Brechung seines Lichtes erfolgt? Der Raum zwischen einem beliebigen Stern und der Erde ist ja immer irgendwie gekrümmt. Demzufolge müsste ja jeder Stern in seinen Spektralfarben zerlegt werden. Vermutlich ist die Raumkrümmung im Weltall viel zu gering, als das dieser Effekt hervorgerufen wird. Die Materiedichte selbst in der Nähe der Sonne ist wesentlich geringer als in einem irdischem Prisma. Anders sieht es bei einer Gravitationslinsen aus. Dort ist der Raum stärker gekrümmt bzw. läuft das Licht dichter am Gravitationskern vorbei. Demzufolge kann man diesen Effekt dort auch beobachten.
Was hat das ganze nun mit dem eingangs erwähnten Zeitablauf bei einer Supernova zu tun? Wenn man nun davon ausgeht, dass die Lichtgeschwindigkeit auch im Vakuum frequenzabhängig ist, so erreicht uns das Sternenlicht bei plötzlich eintretenden und weit entfernten Vorgängen je nach seiner Frequenz zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Das rote Licht, welches bei einer Sternenbedeckung ausgesendet wird, erreicht uns beispielsweise in 100.000 Jahren und das blaue erst 2 Tage später. Die Zwischenfrequenzen liegen im zeitlichen Verlauf ihres Eintreffens irgendwo dazwischen. Gleiches gilt natürlich bei einer Supernova. Zuerst künden die roten Photonen von diesem Ereignis, bis irgendwann später die blauen Photonen eintrudeln. Da wir nicht wissen, in welchem zeitlichen Verlauf die unterschiedlichen Photonen ausgesandt werden, können wir einen Unterschied zur Realität nicht feststellen. Es kann ja durchaus sein, dass eine Supernova vor Ort zuerst stark blau aufleuchtet und anschließend in den Rotbereich übergeht. Von daher würden uns auch zuerst die blaue Photonen erreichen, obwohl sie länger unterwegs waren als ihre roten Kollegen. Die Zeitdifferenz beim Eintreffen der verschiedenfarbigen Photonen ist offensichtlich deutlich geringer, als der Zeitablauf einer Supernova. Von daher erscheint diese uns nicht im völligen Rot- oder Blaubereich sondern trotzdem in den Mischfarben und auch die Spektrallinien sind zu erkennen. Und typischerweise hat eine Supernova ein stark verbreitertes und dopplerverschobenes Spektrum, welches nach ca. 400 Tagen in ein Nebelspektrum übergeht (Quelle: Supernovae und Pulsare - Zusammenfassung eines Vortrags von Joachim Reichert vom 12. 5. 1996, Fundort http://hikwww2.fzk.de/avka/pdf-files/40pulsare.pdf). Dies passt also sehr gut zu den vorgenannten Erklärungen.
Findet nun eine Supernova nicht in 100.000 Lichtjahren sondern beispielsweise in 200.000 Lichtjahren statt, so treffen die blauen Photonen, die am Ende der Explosion ausgesandt wurden nicht nach 200.000 Jahren und 2 Tagen sondern nach 4 Tagen bei uns ein. Beobachtet man den Gesamthelligkeitsverlauf einer Supernova, so muss zwangsläufig eine weiter entfernte Explosion zeitlich gestreckter verlaufen, als ein nahes Sternenende.
Eine Vergrößerung der Helligkeitskurve bei einer Supernova in Abhängigkeit von ihrer Entfernung zum Beobachter ist also kein Beweis gegen eine Verdunstungstheorie sondern ergibt sich aus der Frequenzabhängigkeit der Vakuum-Lichtgeschwindigkeit.
Viele Grüße sendet
Bernd Jaguste
PS: Wer sich mit einem Fischkutter zufrieden gibt, wird nie einen Supertanker steuern.
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Bernd Jaguste registrierter User
Anmeldungsdatum: 11.01.2006 Beiträge: 318
Wohnort: Berlin
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(#601191) Verfasst am: 12.11.2006, 18:59 Titel: primordiale Nukleosynthese |
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Hallo Forum,
da ich hier an der Stelle nun schon versucht habe, die Rotverschiebung, den Mikrowellenhintergrund und die Helligkeitsverteilungen von Supernovaen ohne Urknall zu erklären, möchte ich die Gelegenheit gleich nutzen, an einer weiteren Säule des Urknallmodells zu kratzen. Nachfolgend also meine Überlegungen zur primordialen Nukleosynthese.
Die primordiale Nukleosynthese ist eine der Hauptstützen der Urknalltheorie. Mit ihrer Hilfe wird erklärt, warum sich beim Urknall nicht auch schwere Elemente gebildet haben, sondern nur die Elemente Wasserstoff und Helium sowie Spuren von Deuterium und Lithium entstanden sind. Auf Grund dieser Theorie kann erklärt werden, weshalb auf 3 Wasserstoffatome im Universum ein Heliumatom kommt (Quelle: Wikipedia – "Primordiale Nukleosynthese" vom 11.11.06 http://de.wikipedia.org/wiki/Primordiale_Nukleosynthese ). Jede Theorie zur Entstehung des Universums muss dieses gemessene Verhältnis der beiden Elemente erklären können. Im Falle der Raumwellentheorie soll dies hiermit erfolgen.
Doch zuerst soll diese schöne Theorie etwas näher betrachtet werden. In der oben genannten Quelle heißt es:" Ein wichtiger Parameter der Theorie ist das Verhältnis von baryonischer Materie zu Photonen, welches in der Größenordnung von 10-10 angenommen wird. Von diesem Parameter wird der Zeitpunkt des Beginns der Deuteriumsynthese bestimmt." Hier sollte man sofort ins Stocken kommen. Bei diesem wichtigen Parameter wird nur angenommen, dass er in der Größenordnung von 10-10 liegt. D.h., wissen tut man es nicht und gemessen hat man ihn auch nicht. Es ist zu vermute, dass er so gewählt wurde, damit die Ergebnisse der Berechnungen mit unserer Umwelt in Übereinstimmung stehen. Somit ist doch die gesamte Theorie kein Beweis für die Richtigkeit der Urknalltheorie. Wenn man ein Stellschräubchen hat, womit man seine Ergebnisse beliebig verändern kann, so ist doch das kein Beweis. Das ist wie Einsteins kosmologische Konstante. Empirisch gewählt, je nachdem ob das Universum mal stabil sein soll oder sich der Mode folgend gerade ausdehnt oder zusammenzieht. Dies taugt leider nicht als Beweis für irgendetwas.
Als nächstes wird auf der Seite angeführt: "Die Theorie sagt ein Verhältnis 75% Wasserstoff (Protonen) zu 25% Helium voraus. Dieser Wert stimmt äußerst gut mit den Beobachtungen der ältesten Sterne überein, was ein Grund für die breite Akzeptanz dieser Theorie ist." Hier sollte der Leser es mal wieder mit den Grundsätzen von Descartes halten. Woher weiß man, dass es die ältesten Sterne sind? Hat irgendjemand die Theorie gelesen und dann gedacht: Da ist ein Stern mit einem 75 zu 25 Verhältnis, also ist es ein alter Stern? Oder war es wirklich andersrum, dass man erst das Alter eines Sterns bestimmt hat und dann tatsächlich das Verhältnis genau richtig war. Wenn man sieht, wie viel im Internet abgeschrieben wird, sollte man vielleicht die erste Variante bevorzugen. Denn, es gibt Meldungen, die belegen, dass in den ältesten Galaxien bereits eine Materiezusammensetzung vorhanden war, wie in den heutigen Galaxien. Dieses Verhältnis von 75 zu 25 also in den ältesten Galaxien nicht vorhanden war.
Soweit zur primordialen Nukleosynthese. Da es das Verhältnis von Wasserstoff zu Helium im Universum offensichtlich gibt, soll nachfolgend erläutert werden, wie es im Rahmen der Raumwellentheorie hierzu kommen kann. Hierzu ein paar Ausführungen zur Vakuumenergie. Das sogenannte Casimir-Experiment belegt eindeutig, dass Energie spontan im Vakuum entsteht. Wobei man hier unmöglich von virtuellen Teilchen reden. Man kann sie experimentell nachweisen, demnach werden es wohl auch echte Elementarteilchen sein, die sich da in der Vakuumkammer bilden. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass man diese Teilchen im Rahmen der Qauntenfeldtheorie nicht real beschreiben kann.
Entgegen oftmals anderslautenden Berichten, kann es sich nicht um Teilchenpaare von Antimaterie und Materie handeln, die sich dort bilden und anschließend gegenseitig sofort wieder vernichten. Sehr anschaulich hat es C.Appel auf der Diskussionsseite zur Vakuumenergie bei Wikipedia begründet. Antimaterie zerstrahlt nämlich mit Materie nun mal nur unter Abgabe von Photonen. Demnach müssten ja ständig Photonen aus der Vakuumkammer des Experimentes ausströmen. Tun sie aber nicht. Hier greift nun die Raumwellentheorie, die beschreibt, wie sich im Vakuum spontan echte und somit reale Materie bilden kann. Der Raum zieht sich zu spiralförmigen Raumwellen, den sogenannten Elementarteilchen, zusammen. Im Gegenzug hierzu entsteht Gravitation und die Energiebilanz ist wieder im grünen Bereich. Nur der allerkleinste Teil ist jedoch hiervon stabil. Der überwiegende Teil der neu gebildeten Materie zerfällt sofort wieder und mit ihr verschwindet ihre Gravitation. Somit müssen keine Photonen die Vakuumkammer verlassen und alles ist so, wie es im Experiment beobachtet werden kann.
Wenn dann so ein neu gebildetes superschweres Teilchen entsteht und sofort wieder von der "normalen" Materie in Stücke gerissen wird, wird sehr viel Energie abgegeben. Die meiste Energieteilchen sind jedoch nicht stabil und lösen sich sofort wieder im Wohlgefallen auf. Wobei auch wieder ihre Gravitation verschwindet. Das heißt, man bekommt von dieser Explosion im Mikrokosmos nichts mit. Im Quantenbereich können aber hierbei doch einzelne Quarks zusammengepresst werden und es können sich die ersten Wasserstoffionen herausbilden. Da theoretisch unendlich viel Energie hierbei im Spiel sein kann, können auch die ersten Heliumkerne entstehen. Nur ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Proton entsteht, offensichtlich 3 mal größer, als dass gleich 2 Protonen sich zu einem Heliumkern zusammen tun. Die Wahrscheinlichkeit das schwerere Elemente entstehen, ist dementsprechend deutlich geringer. Von daher ist festzustellen, dass auch außerhalb der Urknalltheorie Mechanismen beschrieben werden können, die die gemessene Verteilung von Wasserstoff und Helium im Universum erklären können.
Viele Grüße sendet
Bernd Jaguste
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Bynaus Stellar veranlagt
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(#601612) Verfasst am: 13.11.2006, 12:40 Titel: |
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http://www.scifi-forum.de/showpost.php?p=1241963&postcount=233 (Scrollen bis zu "@Bernd Jaguste")
Zitat: | PS: Wer sich mit einem Fischkutter zufrieden gibt, wird nie einen Supertanker steuern. |
Lern erst mal einen Fischkutter zu fahren, oder bleib für immer bei deiner Holzschalupe. (EDIT: Du bist ja der, der sich nach eigener Aussage mit der Holzschalupe zufrieden gibt: Du bist ja nicht einmal bereit, den Versuch zu wagen, deine "Raumwellentheorie" zu formalisieren)
Ach, übrigens, wo war jetzt der Abschnitt im Astronews-Artikel, der zeigt, dass man einen Zusammenhang zwischen Rotverschiebung und Masse sieht?
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Bernd Jaguste registrierter User
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(#744078) Verfasst am: 11.06.2007, 20:42 Titel: Sterne älter als das Universum |
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Hallo Forum,
heute ist wieder so ein Tag, wo eine Meldung reinflatterte, die eher dafür spricht, dass es keinen Urknall gab. Konkret wurde auf AstroNews folgendes berichtet: ( http://www.astronews.com/news/artikel/2007/06/0706-012.shtml ) Zitat Anfang " Mit knapp 13 Milliarden Lichtjahren stellt der Quasar CFHQS J2329-0301 einen neuen Entfernungsrekord auf. Ein Team von Astronomen aus Kanada, Frankreich und den USA berichtete jetzt auf der Jahrestagung der Canadian Astronomical Society in Kingston über die Entdeckung des neuen Rekordhalters. Quasare sind extrem helle Objekte in Galaxienzentren, die ihre Energie aus dem Materieeinfall in supermassive Schwarze Löcher gewinnen. Das Schwarze Loch von CFHQS J2329-0301 besitzt etwa die 500-millionenfache Masse der Sonne, berichten die Forscher.
"Es ist rätselhaft, dass es so früh im Universum schon derart enorme Schwarze Löcher gibt", erklärt Team-Mitglied John Hutchings vom Herzberg Institute of Astrophysics in Victoria, "denn wir gehen davon aus, dass Schwarze Löcher Zeit brauchen, um derart anzuwachsen." Eine Entfernung von 13 Milliarden Lichtjahren bedeutet nämlich zugleich, dass das jetzt von den Astronomen empfangene Licht 13 Milliarden Jahre alt ist. Die Forscher sehen den Quasar also so, wie er vor 13 Milliarden Jahren aussah - gerade einmal 870 Millionen Jahre nach dem Urknall." Zitat Ende
Nun bin ich ja gespannt, wie die Wissenschaft dieses Ergebnis hinbiegt. Ich tippe aber darauf, dass auch diese Meldung einfach wieder in Vergessenheit gerät und man einfach weiter dem Gedanken des Urknalls nachhängt. Naja, wie es vielleicht auch ohne gehen könnte, findet Ihr wie immer auf meiner Seite http://universum-jaguste.piranho.de/Fragen%20zum%20Urknall.htm
Viele Grüße sendet
Bernd Jaguste
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Nergal dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11433
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(#744103) Verfasst am: 11.06.2007, 20:53 Titel: |
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Interessant, das ist der erfolgreichste Thread den ich je aufgemacht habe, der läuft aber alleine weiter ohne dass ich mich groß drum gekümmertg habe.
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Bynaus Stellar veranlagt
Anmeldungsdatum: 03.11.2003 Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde
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(#744149) Verfasst am: 11.06.2007, 21:20 Titel: |
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@Bernd: Der Fund belegt höchstens, dass Dinge im frühen Universum auch etwas anders ablaufen konnten, als man das bisher "naiv" angenommen hat (annehmen musste man ja, mangels Beobachtungen). Darüber, ob der Urknall stattgefunden hat, sagt das überhaupt nichts aus.
Vielleicht solltest du mal das Cosmology Tutorial von Ned Wright lesen. Hilft gegen die meisten Kinderkrankheiten von Möchtegernkosmologen und -einsteins.
http://www.astro.ucla.edu/~wright/cosmolog.htm
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Bernd Jaguste registrierter User
Anmeldungsdatum: 11.01.2006 Beiträge: 318
Wohnort: Berlin
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(#746548) Verfasst am: 14.06.2007, 18:31 Titel: Verdunstung von Photonen |
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Hallo Bynaus,
hallo Forum,
ich habe in Erinnerung, dass wir uns darauf geeinigt hatten, auf solche Sätze wie deinen letzten zu verzichten. Ich werde mich für meinen Teil bemühen, mich daran zu halten. Naja, wie auch immer.
Sicherlich hast du Recht, dass dies kein Beweis gegen den Urknall ist. Wenn ich es so auffassen würde, hätte ich es auch sicherlich so geschrieben. Es kommen aber immer wieder Meldungen rein, wonach es erhebliche Ungereimtheiten bei der Altersbestimmung von fernen Galaxien gibt und dass hier das kosmologische Modell des Urknalls überarbeitet werden muss. Ich persönlich habe den Eindruck, dass diese regelmäßigen Meldungen auch regelmäßig vergessen werden. Dies leitet sich aber auch schon aus der allgemeinen Lebenserfahrung ab. Wenn jemand sagt "wir müssen uns darum kümmern" dann weiß man, dass sich zum Schluss niemand darum kümmern wird. Denn wer ist schon wir? Und wer opfert schon seine Zeit für relativ aussichtslose Unternehmungen? Also, bleiben diese Ungereimtheiten in aller Regel auch ungelöst. Da diese sich aber mit der Zeit häufen, was übrigens völlig natürlich ist, sollte sich doch mal jemand aufraffen und das Problem lösen. Oder aber man sagt, die Probleme sind zu groß, wir versuchen jetzt mal ein anderes Modell.
Dann kommt noch das Problem mit der Entfernungsbestimmung über die Rotverschiebung hinzu. Wie wir beide aus einer externen Diskussion wissen, sind die Umrechnungen des z-Wertes für die Rotverschiebung in konkrete Lichtjahre bei so großen Entfernungen eh Geschmackssache und jeder hat da seine eigenen Vorstellungen. Also, was sagt uns der z-Wert von 6,43 für diese Galaxie? Nichts. Es wurden Galaxien beobachtet, die haben einen z-Wert von 10 und die sind angeblich genauso weit entfernt. Aber das nur am Rande.
Ich bin ja der Auffassung, dass die Rotverschiebung nicht aus der angeblichen Expansion des Universums herrührt. Dies hatte ich aber glaube ich schon einmal geschrieben. Vielmehr handelt es sich um die Verdunstung der Photonen, wobei ja die Frequenz der Photonen direkt von ihrer Energie abhängt. Umso kleiner diese ist, um so geringer ist die Frequenz der Photonen. Verlieren blaue Photonen nun Energie, so werden sie in Richtung des Rotbereichs verschoben. Wie können diese aber Energie verlieren?
Nun, dazu muss ich ein wenig ausholen. Die einzige Möglichkeit zum Nachweis von Gravitationswellen ist die Beobachtung von 2 Sternen, welche sich umeinander drehen. Bei der Messung von Bahndaten eines solchen Paares wurde festgestellt, dass das System Energie verliert. Diese Energie wird in Form von Gravitationswellen in den Weltraum abgegeben. Die Messergebnisse bestätigten sehr schön die Vorhersagen aus Einstein Relativitätstheorien. Was für große Körper gilt, muss auch für kleine Körper gelten. Weshalb sollten Photonen also nicht auch Energie verlieren und diese in den Raum abstrahlen? Weil sie selber Energieträger sind? Nun, die Gravitation wird nach Einstein nicht durch Gravitonen (Elementarteilchen) übertragen und auch wurden solche Teilchen noch nie entdeckt. Also kann man davon ausgehen, dass Gravitationswellen nur Wellen in der Raumzeit sind und hier keine Energieträger benötigt werden. Daher fällt dieser Grund aus. Weil Photonen keine Masse besitzen? Sie besitzen Energie und diese ist äquivalent zur Masse. Einstein macht hier keinen Unterschied. Sie besitzen lediglich keine Ruhemasse, weil sie nie ruhen. Also fällt auch dieser Grund aus. Dann wäre noch zu sagen, dass sie sich auf geradlinigen Bahnen bewegen. Aber auch dies stimmt nicht. Sie werden laut Einstein durch Massen abgelenkt. Und da gibt es keine Massenbeschränkung. Das Universum ist voll von Atomen und Materieklümpchen. Photonen haben hierzu eine relativ geringe Energie. Also werden diese von dieser Materie abgelenkt. Auf ihrer langen Reise durch das Weltall werden sie Billiardenfach abgelenkt. Wir merken dies nur nicht, weil das statistische Mittel dieser Ablenkungen gegen Null läuft. Sie werden also genauso oft nach links abgelenkt, wie nach rechts. Somit sehen wir weit entfernte Sterne immer noch gestochen scharf. Vielleicht findest du ja einen Grund, weshalb Photonen im Laufe ihres sehr langen Lebens keine Energie verlieren können. Mir fällt keiner ein. Somit steht für mich fest, dass auch Photonen nur ein endliches Leben haben.
Wenn die Photonen im Laufe von Milliarden Jahren vergehen, so erscheint uns das Licht weit entfernter Sterne nur noch als Mikrowellenhintergrundrauschen. Und es ist alles andere als seltsam, dass uns diese Strahlung so schön gleichmäßig mit 2,7Kelvin anstrahlt. Gehen wir also nochmal vom Urknall weg und stellen wir uns ein zeitlich und räumlich unendliches Universum vor. Wir sehen also in jede Richtung zig Billiarden Materieklümpchen auf jeder Bogenminute. Laut den Gesetzen der Statistik ist es förmlich zwingend, dass die Temperatur all dieser Einzelelemente eine einheitliche statistische Verteilung aufweisen muss. Das es nun ausgerechnet 2,7 Kelvin sind, kann durchaus Zufall sein. Aber zurück zum Urknall. Warum stimmt hier der gemessene Wert für die Hintergrundstrahlung so schön mit der Theorie überein? Wenn man bei Wikipedia unter dem Stichpunkt Urknall (Abschnitt Forschungsgeschichte, ganz unten) nachliest, wird der Grund ersichtlich. Aus der Temperatur der Hintergrundstrahlung wurde auf das Alter des Universums geschlossen und nicht andersrum. So ist es also kein Wunder, dass die 2,7Kelvin so schön in das Urknallmodell passen. Wären es 1,5Kelvin, so würde heute das Alter des Universums vielleicht mit 25 Mrd. Jahre angegeben werden und die Daten wären auch wieder mit dem Urknallmodell vereinbar. Wie wir an Hand der eingangs erwähnten alten Galaxie sehen können, wäre ein höheres Alter des Universums auch besser für die Urknalltheorie. Dann wären meine Zweifel nicht ganz so groß.
Wenn uns aus allen Himmelsrichtungen unendlich viele Sterne anstrahlen, so müsste doch der Himmel taghell sein, hatte Herr Heinrich Wilhelm Olbers vor langer Zeit geäußert. Dies gilt als Beweis gegen ein zeitlich und räumlich unendliches Universum. Nun, der Himmel ist taghell, halt nur im Mikrowellenbereich, weil die fernen Photonen auf ihrer weiten Reise ermüden.
Wie ich die Dinge mit der Verdunstung der Photonen konkret vorstelle, findet man bei Bedarf auf dem Link in meinem letzten Beitrag.
Viele Grüße sendet
Bernd Jaguste
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Bynaus Stellar veranlagt
Anmeldungsdatum: 03.11.2003 Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde
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(#747119) Verfasst am: 15.06.2007, 10:31 Titel: |
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Zitat: | ich habe in Erinnerung, dass wir uns darauf geeinigt hatten, auf solche Sätze wie deinen letzten zu verzichten. |
Von mir aus - die Empfehlung solltest du trotzdem ernst nehmen.
Zitat: | Wenn jemand sagt "wir müssen uns darum kümmern" dann weiß man, dass sich zum Schluss niemand darum kümmern wird. |
Wenn du wüsstest, wie viele angehende Doktoranden sich auf irgend ein seltsames Seitenproblem einer Seitentheorie stürzen und hoffen, damit mal gross rauszukommen - 1% davon taucht dann in "Nature" oder "Science" auf, der Rest geht nach der (etwas enttäuschenden) Doktorarbeit in die Privatwirtschaft...
Zitat: | Die einzige Möglichkeit zum Nachweis von Gravitationswellen ist die Beobachtung von 2 Sternen, welche sich umeinander drehen. Bei der Messung von Bahndaten eines solchen Paares wurde festgestellt, dass das System Energie verliert. Diese Energie wird in Form von Gravitationswellen in den Weltraum abgegeben. Die Messergebnisse bestätigten sehr schön die Vorhersagen aus Einstein Relativitätstheorien. Was für große Körper gilt, muss auch für kleine Körper gelten. Weshalb sollten Photonen also nicht auch Energie verlieren und diese in den Raum abstrahlen? |
Vielleicht weil sich Photonen nicht gegenseitig umkreisen?
Zitat: | Wären es 1,5Kelvin, so würde heute das Alter des Universums vielleicht mit 25 Mrd. Jahre angegeben werden und die Daten wären auch wieder mit dem Urknallmodell vereinbar. |
Oh wunder, es sind aber nicht 1.5 Kelvin. Findest du es nicht erstaunlich, dass das Alter, das man aus der Hintergrundstrahlung rausliest, und das Alter, das man aus der Galaxienflucht berechnet, gleich sind?
Zitat: | weil die fernen Photonen auf ihrer weiten Reise ermüden. |
Oh nein, nicht schon wieder diese ermüdende "These". Die beobachtete Dauer von gleich hellen Supernovae in fernen Galaxien steigt linear mit der Rotverschiebung ihrer Photonen. Das würde man nicht erwarten, wenn die Photonen einfach "ermüden" (bzw., ihre Energie verlieren und deshalb rotverschoben sind). Das hab ich dir bestimmt schon hundertmal gesagt.
Und, ach ja, wenn wir gerade dabei sind, ich vergass:
Zitat: | Ach, übrigens, wo war jetzt der Abschnitt im Astronews-Artikel, der zeigt, dass man einen Zusammenhang zwischen Rotverschiebung und Masse sieht? |
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Bernd Jaguste registrierter User
Anmeldungsdatum: 11.01.2006 Beiträge: 318
Wohnort: Berlin
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(#748455) Verfasst am: 17.06.2007, 11:59 Titel: Ermüdung von Photonen |
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Hallo Bynaus;
hallo Forum,
du solltest dich mal mit deinem Namensvetter im AstroNews-Forum zusammenschließen. Dürfte eigentlich nicht so schwer sein, denn der wohnt wie du auch in Hinwil, Ch, Erde. Dies würde mir einen Haufen Arbeit abnehmen. Denn der hatte die gleichen Fragen wie du und die habe ich ihm auf den Seiten http://www.astronews.com/forum/showthread.php?t=1167&page=2 und andere bereits erklärt. Für dich mache ich es aber gern noch einmal. Ich fange mal mit deiner letzten Frage zuerst an. Du hattest geschrieben:
Bynaus hat folgendes geschrieben: | Ach, übrigens, wo war jetzt der Abschnitt im Astronews-Artikel, der zeigt, dass man einen Zusammenhang zwischen Rotverschiebung und Masse sieht? |
Dazu möchte ich meine Antwort vom 13.11.2006 noch einmal bemühen. Mit dieser schien dein Namensvetter auf AstroNews.com zufrieden gewesen zu sein. Also los geht es:
Bernd Jaguste aus AstroNews.com (Link siehe oben) hat folgendes geschrieben: | Hallo Bynaus,
ich hatte ja gehofft, du würdest vielleicht selber darauf kommen. Da du aber so beharrlich auf eine Antwort wartest, sei sie dir gewährt. Nimm den Artikel von AstroNews und lies ihn doch einfach nochmal durch. Darin steht, dass es auf der Sichtlinie von Quasaren und GBR´s bei gleicher Entfernung unterschiedlich viele Galaxien gibt und das dies gemäß Statistik nicht so sein sollte. Meine private Schlussfolgerung daraus ist, dass da wohl was nicht mit der Rotverschiebung durch die Expansion des Raums nicht stimmen kann. Und zufällig habe ich da an meine Raumwellentheorie gedacht und versucht, diese offensichtliche Diskrepanz damit zu erklären. Und siehe da, es könnte im Rahmen der Raumwellentheorie durchaus sein, dass die Rotverschiebung durch Massezentren beschleunigt werden könnte. Und die Differenz bei der Anzahl der Galaxien kann man eben derzeit nicht mit den gängigen Theorien erklären und schon garnicht die von dir angesprochene verstärkte Rotverschiebung in der Nähe von großen Massen. Deshalb kann ich dir das natürlich auch nicht damit zeigen. Das ist ja der ganze Witz an der Sache. Die Galaxienanzahl kann mit der Raumwellentheorie erklärt werden und mit anderen Theorien nicht.
Und da ich mal wieder nicht so genau weiß, was du eigentlich hören willst, übersende ich extra für dich noch einmal den Ausschnitt, in dem ich darauf eingehe, wie das ganze gemäß Raumwellentheorie funktionieren könnte und im Anschluss daran erhältst du eine Zahl und einen Nachweis, dass man dies tatsächlich auch beobachten kann:
Für meinen Freund Bynaus:
Zitat Anfang: "Der eine oder andere wird sich vielleicht noch daran erinnern, dass ich Überlegungen dazu angestellt habe, dass sämtliche Materie zu 100% aus spiralförmig aufgewickeltem Raum besteht. Im Gegenzug wird der angrenzende Raum gedehnt. Eine Raumdehnung wiederum ist laut Einstein die Ursache der Gravitation. Materie ist also nur eine Daseinsform des allgegenwärtigen Raums. Der Gegenspieler hierzu ist die Gravitation. Es gibt exakt soviel Gravitation wie es auf der anderen Seite auch Materie gibt. Die Energiebilanz ist ausgeglichen. Auf Grundlage dieser sogenannten Raumwellentheorie kann die Rotverschiebung des Universums durch die latente Verdunstung der Photonen erklärt werden. Eine Expansion der Raums bzw. ein Urknall ist nicht erforderlich. Aber das nur am Rande.
Jegliche Materie, also auch Photonen, besteht laut Raumwellentheorie also aus spiralförmig aufgewickelten Raumwellen. Der angrenzende Raum wird hierdurch gedehnt und wirkt einer endlosen Verklumpung des Raums entgegen. Diese äußere Spannung führt dazu, dass sich die Raumwellen (Photonen beispielsweise) im Laufe von Mrd. von Jahren langsam wieder auflösen, indem sie nach und nach Raumanteile an den umgebenden Raum abgeben. Weniger Raumanteile bedeuten nun wiederum weiniger Energie. Die Frequenz von Materie ist direkt von ihrer Energie abhängig. Dies bedeutet, dass zum Beispiel die Photonen latent Energie verlieren und somit sich ihre Frequenzen in Richtung des Mikrowellenbereichs verschieben. Letztendlich hat sich das Licht ferner Welten soweit in den Langwellenbereich verschoben, das wir es nur noch als Hintergrundrauschen in unseren Radios detektieren können. Soviel in der gebotenen Kürze.
Im Umkehrschluss kann man aber sagen, dass sich die Verdunstungsrate erhöhen muss, wenn die äußere Raumspannung erhöht wird. Die Rotverschiebung im Universum muss also in der Nähe von großen Massen größer sein, als in anderen Regionen. Große Masseansammlungen sind zum Beispiel Quasare. Das Zentrum eines Quasars bildet ein superschweres Schwarzes Loch in das erhebliche Mengen an Materie einfällt und eine Akkretionsscheibe bildet. Diese leuchtet so stark auf, dass sie die Sterne der Wirtsgalaxien deutlich überstrahlt. Das Licht das uns von dort erreicht, müsste also stärker rotverschoben sein als von anderen Galaxien. Und tatsächlich findet man Quasare nur in scheinbar sehr weit entfernten Regionen unseres Universums. Dies ist jedoch eine Täuschung. Wendet man die hier vorgestellten Überlegungen an, müssen die Quasare viel näher sein, als es mit einer "normalen" Rotverschiebung erklärbar wäre. Und genau das wurde im nachfolgenden Artikel von AstroNews.com vom 03.08.2006 zu finden unter http://www.astronews.com/news/artike...0608-003.shtml auch beschrieben:" Zitat Ende
Und im letzten Satz steht auch, wo es beobachtet wurde. Demnach ist bei Quasaren die Rotverschiebung durch ihre Masse um das 4-fache verschoben. Habe ich deine Frage somit erschöpfend beantwortet? |
Dann gab es auf der oben aufgeführten AstroNews-Seite am 14.11.2006 noch eine kleine Diskussion dazu und anschließend war das kleine Thema hinlänglich erschöpft. Wenn es interessiert, der kann es ja gern selber durchlesen.
Zu dem von dir angesprochenen Thema der Veränderung der Helligkeitsverläufe bei Supernovaen in Abhängigkeit von ihren Entfernungen hatte ich mich gleichfalls bereits geäußert. Siehe einfach 8 Beiträge weiter oben (erster Beitrag vom 12.11.2006). Die gleiche Erklärung hatte ich unter http://www.scifi-forum.de/off-topic/off-topic-allgemein/technik-wissenschaft/27127-raum-zeit-12.html#post1241963 veröffentlicht. Hierzu gab es mit einen/einer Bynaus (kommt übrigens aus dem gleichen Ort, wie die anderen beiden Bynausen) auch eine Diskussion. Dieser Bynaus wollte mir übrigens noch nachweisen, dass sich der Spektralverläufe der Supernovaen in Abhängigkeit von ihren Entfernungen nicht verändern. Warte ich noch heute drauf. Aber was geht es dich an? Du bist ja ein ganz anderer Bynaus. Ansonsten hättest du ja hier nicht wieder das gleiche Thema eröffnet, wo du doch darauf schon einmal eine Antwort erhalten hattest.
Dann hattest du zum Thema der Abstrahlung von Gravitationswellen bei Photonen geschrieben.
Bynaus hat folgendes geschrieben: | Vielleicht weil sich Photonen nicht gegenseitig umkreisen? |
Nun, es sollte doch egal sein, ob sich die Photonen auf einer Kreisbahn bewegen oder ständig Slalom um die Elementarteilchen fliegen müssen. Es kommt doch einzig und allein auf die Richtungsänderungen an.
Dein nächste Frage war diese:
Bynaus hat folgendes geschrieben: | Oh Wunder, es sind aber nicht 1.5 Kelvin. Findest du es nicht erstaunlich, dass das Alter, das man aus der Hintergrundstrahlung rausliest, und das Alter, das man aus der Galaxienflucht berechnet, gleich sind? |
Das finde ich übrigens ganz und gar nicht erstaunlich. Wie berechnet man den das Alter der Galaxien aus der Galaxienflucht? Wie berechnet man den überhaupt das Alter bzw. die Entfernung einer Galaxie? Über den z-Wert für die Rotverschiebung. Und der ist ein rein empirischer Wert. Da setzt jeder das ein, was ihm am besten in den Kram passt. Aber auch dazu hatte ich mit einem Bynaus (und anderen) bereits diskutiert. Das Ergebnis langer Diskussionen war, dass man die Entfernungsbestimmung über den z-Wert eigentlich komplett vergessen kann, siehe http://www.astronews.com/forum/showthread.php?t=1167&page=6 so ab Beitrag #52 vom 03.12.2006.
So, ich fasse noch mal kurz zusammen. Alle deine Argumente gegen eine Ermüdungstheorie von Photonen wurden von mir einem Bynaus schon einmal erläutert, mit ihm durchdiskutiert und von mir widerlegt. Es gibt hier nichts Neues. Falls du mit den anderen Bynausen identisch bist, habe ich jetzt 1 Stunde lang alte Diskussionen durchsucht, nur weil du dich vor lauter Beiträge verfassen nicht mehr an die Inhalte deiner eigenen Schreiben erinnern kannst. Es ist eigentlich ziemlich schade. Man schreibt hier etwas und du hast es innerhalb eines halben Jahres komplett vergessen.
Viele Grüße sendet
Bernd Jaguste
(der in allen Foren identisch ist)
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Konrad auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.06.2007 Beiträge: 1528
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(#748467) Verfasst am: 17.06.2007, 12:35 Titel: |
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Ich habe hierzu eine Frage:
Bei den kosmischen Entfernungen von Millionen und Milliarden Lichtjahren heisst das im Umkehrschluss ja auch, dass wir diese weit entfernten Objekte in dieser Position und Gestalt so sehen, wie sie vor Millionen und Milliarden Jahren waren.
Was jetzt in diesen Entfernungen geschieht, also ob:
- Es diese Objekte überhaupt noch gibt
- Sie mittlerweile überlichtschnell sind
- oder in ein Paralleluniversum übergetreten
- oder die Ausdehnung des Universums zum Stillstand kam
- und diese Objekte wieder auf uns zukommen
- oder wasauchimmer
Gibt es zu diesem Themenkomplex auch wissenschaftliche Theorien oder Konzepte?
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Bynaus Stellar veranlagt
Anmeldungsdatum: 03.11.2003 Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde
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(#748999) Verfasst am: 18.06.2007, 13:51 Titel: |
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@Bernd Jaguste: Ich würde aus der Tatsache, dass ich nicht auf alle deine Beiträge mit genauso erschöpfend langen Beiträgen antworte, nicht schliessen, dass ich mich damit "zufrieden" gebe, oder dass ich "gescheitert" wäre, deine holden Theorien zu wiederlegen. Ich habe sonst noch ein Leben, und die Ausbildung von Schaluppenkapitänen spielt darin nur eine kleine Rolle...
Was den Text im Astronews-Forum angeht, ich hatte dir ja geschrieben, dass aus deiner "Raumwellentheorie" hervorgehen sollte, dass die Rotverschiebung von Objekten umso grösser ist, je massiver sie sind (und zwar sehr viel stärker als von der RT vorausgesagt). Das wird schlicht und einfach nicht beobachtet, womit deine "Theorie" bereits schon gescheitert ist.
Da du auf diesen Einwand von mir geantwortet hattest, das stehe so im Astronewsartikel (diese Aussage hast du mittlerweile - im Astronews-Thread - zurückgezogen), forderte ich dich auf, mir die Stelle zu zeigen. Womit wir nun wieder am Anfang wären: Deine "Theorie" macht eine Voraussage, die im Widerspruch zur Beobachtung steht. Zurück in die Schaluppe, sozusagen...
Zitat: | Nun, es sollte doch egal sein, ob sich die Photonen auf einer Kreisbahn bewegen oder ständig Slalom um die Elementarteilchen fliegen müssen. Es kommt doch einzig und allein auf die Richtungsänderungen an. |
Du hast offenbar nicht verstanden, was ich mit "Vielleicht weil sich Photonen nicht gegenseitig umkreisen" sagen wollte. Deshalb nochmals: Abstrahlung von Gravitationswellen = Folge der engen Umkreisung zweier Sterne. Es braucht dazu zwei Sterne, weil die Abstrahlung von Gravitationswellen so eine Art "Reibung" der beiden Gravitationsfelder aneinander darstellt. Photonen hingegen umkreisen sich nicht - ergo auch keine Reibung, keine Gravitationswellen. Deine Aussage, "was für Sterne gilt, muss auch für Photonen gelten" ist damit sinnlos.
Zitat: | Und der ist ein rein empirischer Wert. Da setzt jeder das ein, was ihm am besten in den Kram passt. |
Quatsch. Den z-Wert kannst du messen, das hat nichts mit "Empirie" zu tun. Oder hast du im ernst das Gefühl, Astronomen schauen eine Galaxie schräg an und sagen dann zu ihrem Kollegen: "Ich denke, das ist so eine typische -13, was meinst du?"
Zitat: | Alle deine Argumente gegen eine Ermüdungstheorie von Photonen wurden von mir einem Bynaus schon einmal erläutert, mit ihm durchdiskutiert und von mir widerlegt. |
Und wovon träumst du nachts?
Nochmals für dich, Lektüre für Schalupenkapitäne mit höheren Ambitionen:
http://www.astro.ucla.edu/~wright/cosmolog.htm
http://www.atlasoftheuniverse.com/redshift.html
Wenn du das gelesen und verstanden hast, können wir ernsthaft beginnen, über deine "Raumwellentheorie" zu diskutieren. Und vielleicht ringe ich mich dann mal dazu durch, dir eine umfassende Widerlegung deiner "Raumwellentheorie" zu schreiben, auf die du dich in allen Foren berufen darfst.
@Konrad:
Zitat: | - Es diese Objekte überhaupt noch gibt
- Sie mittlerweile überlichtschnell sind
- oder in ein Paralleluniversum übergetreten
- oder die Ausdehnung des Universums zum Stillstand kam
- und diese Objekte wieder auf uns zukommen |
Was mit diesen Objekten geschehen ist, kannst du natürlich nicht sagen. Da es in der kosmologischen Nähe keine Quasare gibt, nimmt man an, dass diese nur in der Frühzeit des Universums existierten. Das Universum ausserhalb dessen, was man das "sichtbare Universum" nennt, bewegt sich scheinbar "überlichtschnell" von uns weg. Mit Paralleluniversen hat das alles nichts zu tun, zumindest nicht nach heutiger Erkenntnis. Die Ausdehnung des Universums scheint sich zu beschleunigen, und da die "Flucht" dieser Objekte durch die Expansion des Raumes stattfindet, bewegen sie sich auch heute noch von uns weg (es sei denn, die Expansion des Raumes sei nicht uniform, was aber nicht der Fall zu sein scheint).
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Bernd Jaguste registrierter User
Anmeldungsdatum: 11.01.2006 Beiträge: 318
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(#749376) Verfasst am: 18.06.2007, 20:41 Titel: Ermüdung von Photonen (und von Bynaus) |
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Hallo Bynaus,
mit deinem letzten Schreiben hast du dich in meinen Augen selber disqualifiziert. Bisher hatte ich eigentlich eine hohe Meinung von dir. Du solltest dir vielleicht mal die Mühe machen, anderen zuzuhören. Naja, vielleicht genügt es für den Anfang auch, wenn du dir mal selber zuhörst.
Bynaus hat folgendes geschrieben: | Was den Text im Astronews-Forum angeht, ich hatte dir ja geschrieben, dass aus deiner "Raumwellentheorie" hervorgehen sollte, dass die Rotverschiebung von Objekten umso grösser ist, je massiver sie sind (und zwar sehr viel stärker als von der RT vorausgesagt). Das wird schlicht und einfach nicht beobachtet, womit deine "Theorie" bereits schon gescheitert ist. |
Ich denke mal, mit RT meinst du die Relativitätstheorie. Also, was hast du da geschrieben? "aus deiner "Raumwellentheorie" hervorgehen sollte, dass die Rotverschiebung von Objekten umso grösser ist, je massiver sie sind (und zwar sehr viel stärker als von der RT vorausgesagt). Das wird schlicht und einfach nicht beobachtet ..." Wieso "sollte" aus meiner Theorie etwas hervorgehen, was gegen die Relativitätstheorie spricht und was noch nie beobachtet wurde? Hä, grübel, grübel Und wenn du schreibst "sollte", so steht es also nicht drin. Das versteht wohl nur der große Schiffsjunge Bynaus. Und wieso dürfen Schiffsjungen eigentlich Kapitäne ausbilden? Aber letzteres nur am Rande. Ah mir dämmert es. Du beziehst dich auf den Artikel mit der Anzahl der Galaxien auf der Sichtlinie von Quasaren. Das ist aber auch nur für Insider zu erkennen. Hier ging es ja eben noch um die Ermüdung von Photonen Dort hatte ich wahrlich so etwas geschrieben. Aber das es nie beobachtet wurde, stimmt einfach nicht. Weil, es wurden ja zu viele Galaxien beobachtet. Geht ja aus dem Artikel von AstroNews hervor.
Bynaus hat folgendes geschrieben: | Da du auf diesen Einwand von mir geantwortet hattest, das stehe so im Astronewsartikel (diese Aussage hast du mittlerweile - im Astronews-Thread - zurückgezogen), forderte ich dich auf, mir die Stelle zu zeigen. Womit wir nun wieder am Anfang wären: Deine "Theorie" macht eine Voraussage, die im Widerspruch zur Beobachtung steht. Zurück in die Schaluppe, sozusagen... |
Hä, grübel, grübel. Hatte ich dir nun geantwortet oder nicht und wenn ja, warum fragst du dann noch dreimal nach? Hast wohl keine Argumente mehr oder treibt den großen Schiffsjungen die Langeweile?
Bynaus hat folgendes geschrieben: | Du hast offenbar nicht verstanden, was ich mit "Vielleicht weil sich Photonen nicht gegenseitig umkreisen" sagen wollte. Deshalb nochmals: Abstrahlung von Gravitationswellen = Folge der engen Umkreisung zweier Sterne. Es braucht dazu zwei Sterne, weil die Abstrahlung von Gravitationswellen so eine Art "Reibung" der beiden Gravitationsfelder aneinander darstellt. Photonen hingegen umkreisen sich nicht - ergo auch keine Reibung, keine Gravitationswellen. Deine Aussage, "was für Sterne gilt, muss auch für Photonen gelten" ist damit sinnlos. |
Was ist das für eine sinnlose Antwort? Hä, grübel, grübel. Wieso entsteht eine Art "Reibung" nur bei Sternen? Warum nicht auch bei Schwarzen Löchern? Haben die kein Gravitationsfeld? Und wenn es nur vom Gravitationsfeld abhängt, wieso gilt es dann nicht auch, wenn wir beide uns umkreisen würden. Ich für mein Teil habe bestimmt ein Gravitationsfeld. Wie es bei dir aussieht, weiß ich nicht. Für mich bist du ja nur virtuell. Wenn ich den Rechner abstelle, dann bist du aus meinem Leben einfach so verschwunden. Aber wenn du auch ein Gravitationsfeld haben solltest, warum gilt es dann nicht auch für uns bzw. für 2 Elektronen? Und wenn es für die gilt, so muss es doch auch für Photonen gelten. Wo doch schon vor 50 Jahren der Nachweis erbracht wurde, dass Photonen gebündelt auftreten und demzufolge auch Felder ausbilden müssen. Dein Argument mit der Kreisbahn sehe ich auch nicht recht ein. Wird die Welle den erst abgestrahlt, wenn die beiden Sterne exakt eine Runde gedreht haben? Werden die Wellen also gequantelt abgegeben? Oder ist es egal, wie weit sie sich umrunden, die Wellen werden ständig abgestrahlt. Also auch, wenn sie sich nur um 90Grad umkreist haben. Wenn sie nun auch bei einem viertel Kreis Gravitationswelle emittieren, dann sollte dies doch auch gelten, wenn Photonen um einen viertel Kreisbogen von einem Atom abgelenkt werden. Es kommt doch einzig und allein auf die Richtungsänderung an. Oder sind Photonen wieder so klein, dass sie aus deiner Wahrnehmung entschwinden? Ich fordere gleiches Recht für alle. Was für große Sterne gilt, muss auch für die unterdrückten Photonen gelten. Photonen aller Länder vereinigt euch.
Bynaus hat folgendes geschrieben: | Quatsch. Den z-Wert kannst du messen, das hat nichts mit "Empirie" zu tun. Oder hast du im ernst das Gefühl, Astronomen schauen eine Galaxie schräg an und sagen dann zu ihrem Kollegen: "Ich denke, das ist so eine typische -13, was meinst du?" |
Natürlich kann man den z-Wert messen. Aber was man aus dem gemessenen Wert macht, dass liegt ganz im Ermessen der Menschen, die diesen Wert verwenden. Da würde ich dir doch noch einmal ernsthaft raten, dein Gedächtnis bei der oben verlinkten Diskussion aufzufrischen. Es war da ziemlich eindeutig.
Bernd hat folgendes geschrieben: | Alle deine Argumente gegen eine Ermüdungstheorie von Photonen wurden von mir einem Bynaus schon einmal erläutert, mit ihm durchdiskutiert und von mir widerlegt. |
Bynaus hat folgendes geschrieben: | Und wovon träumst du nachts? |
Du brauchst dir doch nur deine letzten beiden Beiträge ansehen. Siehst du da auch nur ein neues Argument von dir gegen die Ermüdung von Photonen? Und deine alten Argumente sind nicht stichhaltig bzw. wurden in verschiedenen Foren schon durchdiskutiert. Es war mal wieder schade um die Zeit. Denn Argumentativ hat dieser Beitrag gar nichts gebracht. Hör auf am Tage zu träumen und dich für den Größten zu halten. Es stimmt schon, dass du großes Fachwissen hast. Jedoch vermisse ich bei dir die Ideen. Was nützt dir also dein angelesenes Fachwissen? Sobald etwas nicht in den Büchern steht, fängst du an zu weinen.
Ich glaube, der Burgfrieden ist wieder mal dahin.
Viele Grüße sendet
Bernd Jaguste
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Bernd Jaguste registrierter User
Anmeldungsdatum: 11.01.2006 Beiträge: 318
Wohnort: Berlin
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(#749387) Verfasst am: 18.06.2007, 20:48 Titel: es gibt noch mehr, als das Urknallmodell |
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Bynaus hat folgendes geschrieben: | @Konrad:
Zitat: | - Es diese Objekte überhaupt noch gibt
- Sie mittlerweile überlichtschnell sind
- oder in ein Paralleluniversum übergetreten
- oder die Ausdehnung des Universums zum Stillstand kam
- und diese Objekte wieder auf uns zukommen |
Was mit diesen Objekten geschehen ist, kannst du natürlich nicht sagen. Da es in der kosmologischen Nähe keine Quasare gibt, nimmt man an, dass diese nur in der Frühzeit des Universums existierten. Das Universum ausserhalb dessen, was man das "sichtbare Universum" nennt, bewegt sich scheinbar "überlichtschnell" von uns weg. Mit Paralleluniversen hat das alles nichts zu tun, zumindest nicht nach heutiger Erkenntnis. Die Ausdehnung des Universums scheint sich zu beschleunigen, und da die "Flucht" dieser Objekte durch die Expansion des Raumes stattfindet, bewegen sie sich auch heute noch von uns weg (es sei denn, die Expansion des Raumes sei nicht uniform, was aber nicht der Fall zu sein scheint). |
Hallo Konrad,
Bynaus hat natürlich mal wieder vergessen, dass seine Aussage nur gilt, wenn es tatsächlich einen Urknall gab und dass es doch eine erhebliche Anzahl von Menschen gibt, die dies bezweifeln. Frage zum Beispiel den Pfarrer deines Vertrauens und der wird dir was ganz anderes erzählen. Aber so ist nun mal Bynaus. Er glaubt, die Wahrheit gepachtet zu haben. Eine weiter Ansicht kannst du natürlich auch auf meiner Seite http://universum-jaguste.piranho.de/Fragen%20zum%20Urknall.htm durchlesen. Hierbei erhebe ich aber nicht den Anspruch auf Alleingültigkeit. Soll doch jeder glauben, womit er glücklich wird.
Viele Grüße sendet
Bernd Jaguste
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Konrad auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.06.2007 Beiträge: 1528
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(#749504) Verfasst am: 18.06.2007, 22:36 Titel: |
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Hallo Bernd und Bynaus (Nicks alphabetisch sortiert)
Danke für Eure Antworten. Ich werde mir den Inhalt hinter den Links anschauen und darüber reflektieren.
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Bynaus Stellar veranlagt
Anmeldungsdatum: 03.11.2003 Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde
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(#749761) Verfasst am: 19.06.2007, 10:20 Titel: |
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@Bernd Jaguste: Ausgerechnet du willst mir etwas vom "zuhören" erzählen...
Zitat: | Wieso "sollte" aus meiner Theorie etwas hervorgehen, was gegen die Relativitätstheorie spricht und was noch nie beobachtet wurde? |
Erklär doch einfach nochmals, was denn deiner Meinung nach für die Rotverschiebung verantwortlich ist. Notfalls kannst du auch in den vielen Threads in verschiedenen Foren, die du mit deiner "Raumwellentheorie" beglückt hast, nachlesen gehen. Oder auch nicht.
Zitat: | Du beziehst dich auf den Artikel mit der Anzahl der Galaxien auf der Sichtlinie von Quasaren. |
Nein.
Schau, es ist ganz einfach: Berechne doch mal mit deiner "Raumwellentheorie", welche Rotverschiebung man in Abhängigkeit der Gravitation einer Galaxie beobachten sollte. Dann vergleichen wir das gemeinsam mit den Beobachtungen...
Zitat: | Warum nicht auch bei Schwarzen Löchern? |
Natürlich auch bei Schwarzen Löchern. Und sogar bei Planeten, wenn sie nahe genug beisammen sind. Als Nachwuchs-Einstein dürfte es dir natürlich nicht schwer fallen, zu berechnen, wie nahe zwei Objekte stehen müssen, damit sie in einigen Milliarden Jahren genügend Gravitationswellen abstrahlen, um zu kollidieren. Und natürlich kannst da das dann auch auf Photonen anwenden... (und schnell sehen, dass die Wirkung so schwacher Gravitationsfelder über so grosse Entfernungen so extremst klein ist, dass sie niemals ausreicht, um die Rotverschiebung zu erklären).
Zitat: | Wenn ich den Rechner abstelle, dann bist du aus meinem Leben einfach so verschwunden. |
Beruhigt dich das?
Zitat: | Dein Argument mit der Kreisbahn sehe ich auch nicht recht ein. |
Ja, das merke ich... Die Kreisbahn an sich ist natürlich für diesen "Reibungseffekt" nicht nötig - bloss ist der Effekt so klein, dass er erst eine Rolle spielen kann, wenn sich die beiden Objekte über eine lange Zeit beeinflussen: bei der gegenseitigen Umkreisung ist das natürlich gegeben.
Zitat: | Photonen aller Länder vereinigt euch. |
Das ist dein Problem - würdest du, statt immer nur von spiralisierten Räumen zu fantasieren, dich mal hinsetzen und rechnen, dann würdest du schnell sehen, dass auch die Photonen aller Länder nicht ausreichen, um auch nur die winzigste (noch messbare) Gravitationswelle zu bewirken.
Die Mathematik ist die einzige Möglichkeit, die Wichtigkeit verschiedener Prozesse objektiv gegeneinander abzuwägen. "Sollte", "könnte", "muss doch" sind schön und gut, wenn du viel Erfahrung mit der Materie hast und viele dieser Rechnungen getätigt hast - aber selbst dann gibt dir nur eine Überprüfung Gewissheit. Berechne doch mal das Gravitationsfeld eines Photons! Such dir im Internet die Gleichungen zur Abstrahlung von Gravitationswellen, und beglücke uns mit dem Einfluss, den die "Abstrahlung von Gravitationswellen" bei Photonen haben sollte... DAS wäre eine gute Argumentation, nicht dieser wust von Beschimpfungen, mit dem du dich definitiv als Schaluppenkapitän disqualifizierst (vielleicht solltest du dich mit Halligstroch zusammen tun, der den inoffiziellen Titel "Master of ad hominems" trägt).
Wenn du dich jedoch für den vernünftigen Weg entscheidest, dann solltest du auch diesen Spektrum-Artikel mal lesen, in dem die üblichen Fehlüberlegungen der Laien-"Urknallkritiker" erklärt werden:
(PDF) http://homepage.univie.ac.at/Michael.Berger/lit/urknall.pdf
Zitat: | Bynaus hat natürlich mal wieder vergessen, dass seine Aussage nur gilt, wenn es tatsächlich einen Urknall gab und dass es doch eine erhebliche Anzahl von Menschen gibt, die dies bezweifeln. |
"Eine erhebliche Anzahl von Menschen" - die keine Ahnung von den Details haben und die, einmal mit den Details versorgt, zum gleichen Schluss kommen würden wie die Experten. Wenn die Anzahl Menschen, die an der Urknalltheorie zweifeln, tatsächlich eine Rolle spielen dürfte, dann müsste man auch an der Evolution, der Mondlandung oder gar am Heliozentrischen Weltbild zweifeln. Ausschlaggebend ist einzig und allein die Faktenlage, und die ist, wie bei Heliozentrismus, der Mondlandung und der Evolution, auch beim Urknall zur Zeit ziemlich eindeutig.
_________________ http://www.planeten.ch - Acht und mehr Planeten
http://www.final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums
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Bernd Jaguste registrierter User
Anmeldungsdatum: 11.01.2006 Beiträge: 318
Wohnort: Berlin
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(#751090) Verfasst am: 20.06.2007, 19:52 Titel: Verdunstung von Photonen |
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Hallo Bynaus,
hallo Forum,
Bynaus hat folgendes geschrieben: | Erklär doch einfach nochmals, was denn deiner Meinung nach für die Rotverschiebung verantwortlich ist. Notfalls kannst du auch in den vielen Threads in verschiedenen Foren, die du mit deiner "Raumwellentheorie" beglückt hast, nachlesen gehen. Oder auch nicht. |
Netter Versuch, um mal wieder vom Thema abzulenken. Ich hatte dir bereits am 17.06.2007 in diesem Forum dazu geantwortet und noch den verweisenden Link angegeben. Wenn wir das Thema mit der Verdunstung der Photonen abgearbeitet haben, bin ich gern bereit, noch einmal vertiefend auf deine Fragen einzugehen.
Bynaus hat folgendes geschrieben: | Schau, es ist ganz einfach: Berechne doch mal mit deiner "Raumwellentheorie", welche Rotverschiebung man in Abhängigkeit der Gravitation einer Galaxie beobachten sollte. Dann vergleichen wir das gemeinsam mit den Beobachtungen... |
Aber erst berechnest du mir mal, wieso es zum Zeitpunkt des angeblichen Urknalls zu einer Differenz zwischen der Materie und der Antimaterie kam! Dann vergleichen wir das gemeinsam mit den Beobachtungen. Nach den Gesetzen der Energieerhaltung hätten sich ja beide Materieformen auslöschen müssen. Da es die Urknalltheorie schon viel länger gibt als die Raumwellentheorie und deutlich mehr Leute daran forschen, finde ich es fair, wenn du zuerst eine Berechnung vorlegst.
Übrigens hatte ich neulich die Gelegenheit, einer Vorlesung eines Matheprofessors beizuwohnen. Der hatte sehr überzeugend mathematisch bewiesen, dass eine Mücke genauso schwer ist, wie ein Elefant. Das geneigte Fachpublikum hatte erst einmal keinen Fehler in der Beweisführung gefunden. Was will ich damit sagen? Nicht alles was man mathematisch beweisen kann, ist sinnvoll. Also sollte man sich vielleicht nicht ganz so stur an den Formeln festhalten, sondern seinen Geist lieber mit der Suche nach den Zusammenhängen beschäftigen.
Bynaus hat folgendes geschrieben: | Natürlich auch bei Schwarzen Löchern. Und sogar bei Planeten, wenn sie nahe genug beisammen sind. Als Nachwuchs-Einstein dürfte es dir natürlich nicht schwer fallen, zu berechnen, wie nahe zwei Objekte stehen müssen, damit sie in einigen Milliarden Jahren genügend Gravitationswellen abstrahlen, um zu kollidieren. Und natürlich kannst da das dann auch auf Photonen anwenden... (und schnell sehen, dass die Wirkung so schwacher Gravitationsfelder über so grosse Entfernungen so extremst klein ist, dass sie niemals ausreicht, um die Rotverschiebung zu erklären). |
Dies ist ein schönes Bespiel dafür, dass Mathematik nicht alles ist. Auch wenn es deine Mathematik vielleicht nicht hergibt, so ist es dennoch messbar, dass die Photonen sich tatsächlich im Raum auflösen. Als Erster hat Hubble die Photonenverdunstung entdeckt. Und das schon vor über 70 Jahren. Er hatte beobachtet, dass die Photonen um so mehr in Richtung des Rotbereichs verschoben sind, je weiter sie weg sind. Nur seine Schlussfolgerungen sind aus meiner Sicht falsch. Seit dem geht man aber davon aus, dass dies Rotverschiebung dadurch entsteht, dass sich der Raum ausdehnt. Messungen in der jüngsten Zeit haben ergeben, dass dies sogar immer schneller geschehen soll. Um die Mathematik und die Physik wieder einigermaßen hinzubiegen, wurde die Dunkle Energie erfunden. Ein Hirngespinst der Neuzeit. Woher kommt diese Energie? Und woher kommt all der Raum, der plötzlich überall hervor quillt? Berechne mir doch mal hierfür die Energieerhaltung. Da wirst du sehr schnell sehen, dass dies nicht stimmen kann. Und das soll sinnvoller sein, als an eine Verdunstung von Photonen zu glauben????? Energie, Materie, Raum, Dunkle Energie bricht einfach so mit einem Knall aus dem Nichts hervor., wobei Raum und Dunkle Energie bis heute noch nachströmt Völlig außerhalb der Energieerhaltung. Und das ist intelligenter, als an einen Gott zu glauben? Ich halte mir den Bauch vor Lachen.
Bynaus hat folgendes geschrieben: | "Eine erhebliche Anzahl von Menschen" - die keine Ahnung von den Details haben und die, einmal mit den Details versorgt, zum gleichen Schluss kommen würden wie die Experten. Wenn die Anzahl Menschen, die an der Urknalltheorie zweifeln, tatsächlich eine Rolle spielen dürfte, dann müsste man auch an der Evolution, der Mondlandung oder gar am Heliozentrischen Weltbild zweifeln. Ausschlaggebend ist einzig und allein die Faktenlage, und die ist, wie bei Heliozentrismus, der Mondlandung und der Evolution, auch beim Urknall zur Zeit ziemlich eindeutig. |
Du glaubst von dir also tatsächlich, dass du die Weisheit mit Löffeln gefressen hast und du zu den wenigen privilegierten Menschen gehörst, die die absolute Wahrheit kennen? So eine Art Übermensch also. Wie überheblich kann man nur sein? Es gibt Milliarden von Menschen, die nicht zu der gleichen Schlussfolgerung kommen wie du. Diese setzen sich aus den Leuten zusammen, die an irgendeine Form der göttlichen Schöpfung glauben und den Leuten, den dies Thema völlig Wurscht ist. Dann kommen noch all die Leute dazu, die zwar die Fakten kennen, jedoch diese völlig anders interpretieren. Und du glaubst tatsächlich, du bist besser als all diese Menschen?
Bernd hat folgendes geschrieben: | Wenn ich den Rechner abstelle, dann bist du aus meinem Leben einfach so verschwunden. |
Bynaus hat folgendes geschrieben: | Beruhigt dich das? |
Was mich beunruhigt, ist dass du in Wirklichkeit nicht weg bist, wenn ich den Rechner ausschalte. Deine Gesinnungsgenossen, womit ich all die meine, die sich für was Besseres halten, sind für den Großteil der Kriege und Fehden auf diesen Erdball verantwortlich. Oberste Maxime ist: Null Toleranz, koste es was es wolle.
Bernd hat folgendes geschrieben: | Dein Argument mit der Kreisbahn sehe ich auch nicht recht ein. |
Bynaus hat folgendes geschrieben: | Ja, das merke ich... Die Kreisbahn an sich ist natürlich für diesen "Reibungseffekt" nicht nötig - bloss ist der Effekt so klein, dass er erst eine Rolle spielen kann, wenn sich die beiden Objekte über eine lange Zeit beeinflussen: bei der gegenseitigen Umkreisung ist das natürlich gegeben. |
Bernd hat folgendes geschrieben: | Photonen aller Länder vereinigt euch. |
Bynaus hat folgendes geschrieben: | Das ist dein Problem - würdest du, statt immer nur von spiralisierten Räumen zu fantasieren, dich mal hinsetzen und rechnen, dann würdest du schnell sehen, dass auch die Photonen aller Länder nicht ausreichen, um auch nur die winzigste (noch messbare) Gravitationswelle zu bewirken. |
Das ist wieder ein schönes Beispiel für dein Beharrungsvermögen auf die Mathematik. Da brauche ich nicht rechnen. Ein Photon verliert in 14 Mrd. Jahren ca. die Hälfe seiner Energie. Wie lange willst du da im Labor messen, um dies nachzuweisen? Das Photon könnte so groß wie ein superschweres Schwarzes Loch sein und jeden Tag die Hälfte seiner Energie in Raum zerstrahlen, du würdest trotzdem keine Gravitationswellen messen. Dies liegt daran, dass man mit den derzeit hierfür verwendeten Interferometern keine Gravitationswellen messen kann. Und das habe ich schon im Jahr 2000 vorhergesagt und das hat sich trotz vieler Tricks der Wissenschaftler auch bisher bestätigt. Es konnte noch nicht eine einzige Gravitationswelle nachgewiesen werden. Und trotzdem hat Hubble und viele andere Astronomen nach ihm beobachtet, wie sich die Photonen im Laufe der Mrd. Jahre auflösen. Womit wir wieder bei den Fakten sind. Denn angeblich zählen die ja allein.
Was ist denn nun mit deinen Argumenten gegen eine Verdunstungstheorie von Photonen. War das schon alles? Ziemlich schwach, somit kann ich wohl davon ausgehen, dass eine Verdunstung mindestens genauso wahrscheinlich ist, wie die Expansion des Raums.
Viele Grüße sendet
Bernd Jaguste
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Bynaus Stellar veranlagt
Anmeldungsdatum: 03.11.2003 Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde
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(#751132) Verfasst am: 20.06.2007, 20:25 Titel: |
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Zitat: | Aber erst berechnest du mir mal, wieso es zum Zeitpunkt des angeblichen Urknalls zu einer Differenz zwischen der Materie und der Antimaterie kam! |
Das nennt man einen Roten Hering... (kurz: Eine Ablenkung) Ist eine sehr gebräuchliche Taktik unter Schaluppenkapitänen. Fast so gebräuchlich wie die ad hominems. Bleiben wir doch beim eigentlichen Thema, was meinst du?
Zitat: | Das geneigte Fachpublikum hatte erst einmal keinen Fehler in der Beweisführung gefunden. Was will ich damit sagen? Nicht alles was man mathematisch beweisen kann, ist sinnvoll. |
Offenbar gab es den Fehler in der Beweisführung ja doch - was heisst, dass keineswegs "mathematisch bewiesen" wurde, dass eine Mücke gleich schwer wie ein Elefant ist.
Zitat: | Als Erster hat Hubble die Photonenverdunstung entdeckt. |
Du meinst wohl die Rotverschiebung. Die Sache mit der "Photonenverdunstung" ist deine Idee, die du da drauf pfropfst. Hat schon irgend ein Labor die Photonenverdunstung beobachtet? Und wie sieht es im Gegensatz dazu mit der Rotverschiebung aus? Erklärt die Photonenverdunstung die zeitliche Streckung weit entfernter Supernovae?
Zitat: | Um die Mathematik und die Physik wieder einigermaßen hinzubiegen, wurde die Dunkle Energie erfunden. |
Dieser Satz hat jetzt dann bald die Auszeichnung "meistgeschriebener Schaluppenkapitänsatz des Internets" verdient. Richtiger wird er dennoch nicht.
Zitat: | Völlig außerhalb der Energieerhaltung. |
Der Gesamtenergieinhalt des Universums, mein lieber Bernd Jaguste, ist Null. Geh dem mal nach.
Zitat: | Du glaubst von dir also tatsächlich, dass du die Weisheit mit Löffeln gefressen hast und du zu den wenigen privilegierten Menschen gehörst, die die absolute Wahrheit kennen? |
Nein, keinesfalls. Ich traue den Astrophysikern und Kosmologen bloss zu, dass sie nicht völlig auf den Kopf gefallen sind. Und ich kenne die Daten, und soweit mein beschränktes Wissen das zulässt, überzeugen sie mich völlig davon, dass vor 13.7 Milliarden Jahren der Urknall stattgefunden hat. Das reicht mir. Dir hingegen würde ich anraten, erst das ein bisschen kennenzulernen, was du kritisierst: Ich zitiere z.B. von deiner Webseite: "Nun stelle ich mir den Urknall immer als riesige explodierende Handgranate vor. Die einzelnen Teilchen haben eine hohe Anfangsbeschleunigung und werden dann durch die Luftschicht abgebremst. So auch der Urknall. Die Sterne fliegen mit einer hohen Anfangsbeschleunigung auseinander. Da der innere Druck schnell abnimmt, endet auch die Beschleunigungsphase relativ früh und die Gravitation bremst die Expansion wieder ab." (Quelle: http://universum-jaguste.piranho.de/Fragen%20zum%20Urknall.htm, Abschnitt "Gab es wirklich einen Urknall?") Ich habe dir ein paar Posts weiter oben einen Link zu einem Spektrum-Artikel gesetzt, der sich genau dieser Vorstellung annimmt. Lies ihn doch mal...
Weisst du, was das eigentlich tragische ist? Würdest du so viel Zeit in das Einlesen in die Kosmologie reinstecken, wie du Zeit in Foren verplemperst, um dort Luftgitarrenwettstreite mit einigermassen diskussionsgeneigten Skeptikern zu führen, wärst du schon längst Experte auf dem Gebiet (der Kosmologie, nicht der Luftgitarre). Dann würden dir solche Dinge wie "Ich stelle mir den Urknall als riesige explodierende Handgranate vor" nicht mehr passieren. Etwas mehr fragen, etwas weniger behaupten, das würde helfen.
Zitat: | Und du glaubst tatsächlich, du bist besser als all diese Menschen? |
Wo habe ich das Wort "besser" verwendet? Ja, da sieht mans, Rückzug auf Strategie Nr. 1 (siehe oben).
Zitat: | Ein Photon verliert in 14 Mrd. Jahren ca. die Hälfe seiner Energie. |
Ach ja, woher willst du das wissen? Geht das aus deiner "Theorie" hervor? Ich glaube, du beziehst dich auf die Rotverschiebung: Es wird dich schmerzen zu erfahren, dass die räumliche Streckung des rotverschobenen Lichts nicht zu einem "Energieverlust" führt, zieht man den ganzen Photonenstrahl mit ein. Die einzelne Welle verliert zwar an Amplitude und gewinnt an Wellenlänge, doch der Strahl wird insgesamt länger: die Energie, die drin steckt, bleibt gleich (mal abgesehen von Absorptionseffekten im interstellaren Raum). Ganz einfach, damit auch Schaluppenkapitäne mitkommen: Halbe Energie pro Länge x Doppelte Länge = Ursprüngliche Energie. Supernovas und so, du erinnerst dich.
Zitat: | Es konnte noch nicht eine einzige Gravitationswelle nachgewiesen werden. |
Vielleicht solltest du dich erkundigen, wovon man bei der gegenwärtigen Suche nach Gravitationswellen ausgegangen ist...
EDIT: Ach ja, ich habe die Stelle wieder gefunden, an der du behauptet hast, die Rotverschiebung hänge von der lokalen Massendichte ab. Also:
http://www.astronews.com/forum/showpost.php?p=19671&postcount=75
Ich zitiere: "Daraus hatte ich abgeleitet, dass die Rotverschiebung in der Nähe von großen Massen, wie z.B. bei Quasaren, größer sein muss als in den massearmen Bereichen des Universums."
Wenn wir jetzt wirklich ernsthaft diskutieren wollen, dann müsstest du zuerst einmal diese Aussage belegen, oder, noch besser, konkretisieren. Wie wäre es, wenn du eine Formel aufstellen würdest, ganz gemäss deiner "Raumwellentheorie", die diese Beziehung, die du bereits wörtlich andeutest, auf eine mathematische Basis stellt? Etwa so, "Rotverschiebung = Massendichte x Konstante", oder von mir aus, "Rotverschiebung = Massendichte^2 x Konstante" oder so ähnlich. Dann hätten wir eine echte Grundlage für eine echte Diskussion und könnten deine Formel unter verschiedenen Bedinungen testen. (Nicht das ich der Meinung wäre, dass dir das irgendwas bedeuten würde, oder dass du das nötig hättest, natürlich nicht, aber eine solche Formel würde dir auf jeden Fall meinen Respekt verschaffen.)
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Harald als Doppelnick gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 26
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(#754327) Verfasst am: 25.06.2007, 09:44 Titel: |
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Zitat: | Mich würde das sehr interessieren, dass "das Universum scheinbar jünger ist, als so manche Galaxie" |
Erklärt sich nur durch den Schwachsinnigen Menschen der dieses Universum beobachtet.
Vollidioten.
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Harald als Doppelnick gesperrt
Anmeldungsdatum: 24.06.2007 Beiträge: 26
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(#754912) Verfasst am: 25.06.2007, 21:19 Titel: |
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Raumwellentheorie
Ach o o oo Mann
So
Geil
So Schwachsinnig.
Das beste und dämlichste zugleich.
DANKE
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hainer frustrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 2539
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(#755231) Verfasst am: 26.06.2007, 01:45 Titel: |
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Endlich jemand der sagt was Sache ist.
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