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Charite "Lieben sie Kinder mehr, als ihnen lieb ist?"
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#502490) Verfasst am: 19.06.2006, 20:19    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:

Alles klar , mach ich doch glatt , aber erst wenn du mir belegst das dein IQ Wert wenigstens 100 beträgt.


Was hat der IQ damit zu tun?

Ich wollte nur sichergehen das es sich lohnt , wenn ich jemandem etwas erkläre was alle gängigen studien zu diesem Thema schon seit Jahrzehnten bestätigen . Es könnte ja sein das ich es ihm 10 mal erklären muß . Es ist doch der blanke hohn das mich hier jemand dreist auffordert , ich solle ihm belegen das Menschen die sexuell Mißbraucht oder vergewaltigt wurden langfristige Schäden in ihrer Psyche davontragen .
Das ist in meinen Augen ähnlich als würde jemand behaupten der Holocaust ist eine erfindung der Juden . Ich finde sowas unerträglich und deshalb denke ich mir er ist entweder dumm , oder völlig ahnungslos , oder einfach nur zynisch und bösartig .
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#502494) Verfasst am: 19.06.2006, 20:22    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:

Alles klar , mach ich doch glatt , aber erst wenn du mir belegst das dein IQ Wert wenigstens 100 beträgt.


Du weißt, was ein ad hominem ist, oder?
Ja, das oben war auch eins. Macht nix.


ich möchte hier interessante diskusionen führen und keinen Nachhilfeunterricht für vorlaute Jungs geben müssen , dazu ist mir einfach meine zeit zu schade . Ich bin nicht hier um mich an Scheindiskusionen zu beteiligen und in inhaltslosem Gequatsche zu üben. Mit den Augen rollen
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#502497) Verfasst am: 19.06.2006, 20:24    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:

Alles klar , mach ich doch glatt , aber erst wenn du mir belegst das dein IQ Wert wenigstens 100 beträgt.


Was hat der IQ damit zu tun?

Ich wollte nur sichergehen das es sich lohnt , wenn ich jemandem etwas erkläre was alle gängigen studien zu diesem Thema schon seit Jahrzehnten bestätigen . Es könnte ja sein das ich es ihm 10 mal erklären muß . Es ist doch der blanke hohn das mich hier jemand dreist auffordert , ich solle ihm belegen das Menschen die sexuell Mißbraucht oder vergewaltigt wurden langfristige Schäden in ihrer Psyche davontragen .
Das ist in meinen Augen ähnlich als würde jemand behaupten der Holocaust ist eine erfindung der Juden . Ich finde sowas unerträglich und deshalb denke ich mir er ist entweder dumm , oder völlig ahnungslos , oder einfach nur zynisch und bösartig .


Ich frag nochmal, was hat der IQ damit zu tun?
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#502502) Verfasst am: 19.06.2006, 20:30    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:

Alles klar , mach ich doch glatt , aber erst wenn du mir belegst das dein IQ Wert wenigstens 100 beträgt.


Du weißt, was ein ad hominem ist, oder?
Ja, das oben war auch eins. Macht nix.


ich möchte hier interessante diskusionen führen und keinen Nachhilfeunterricht für vorlaute Jungs geben müssen , dazu ist mir einfach meine zeit zu schade . Ich bin nicht hier um mich an Scheindiskusionen zu beteiligen und in inhaltslosem Gequatsche zu üben. Mit den Augen rollen

Hmmmmm.... Mit den Augen rollen

George hat folgendes geschrieben:

Das ist in meinen Augen ähnlich als würde jemand behaupten der Holocaust ist eine erfindung der Juden . Ich finde sowas unerträglich und deshalb denke ich mir er ist entweder dumm , oder völlig ahnungslos , oder einfach nur zynisch und bösartig .


Den Holocaust zu belegen ist ziemlcih leicht.
Ich habe nie begriffen, warum man die Ausschwitzlüge verbieten muss.


Zuletzt bearbeitet von Xamanoth am 19.06.2006, 20:39, insgesamt einmal bearbeitet
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#502531) Verfasst am: 19.06.2006, 20:52    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:

Alles klar , mach ich doch glatt , aber erst wenn du mir belegst das dein IQ Wert wenigstens 100 beträgt.


Was hat der IQ damit zu tun?

Ich wollte nur sichergehen das es sich lohnt , wenn ich jemandem etwas erkläre was alle gängigen studien zu diesem Thema schon seit Jahrzehnten bestätigen .


Anstatt hier weiter rumzuflennen könntest Du einfach mal *eine* solche Studie benennen.

Und die Energie, die darauf verschwendest mich zu beleidigen hättest du ebensogut dafür einsetzen können, in ein paar wenigen Sätzen darzulegen, warum das Äußern meiner Meinung anderen Leuten schadet. Oder gibt es dazu auch Studien? Dann nenn einfach eine.

Alternativ: Wie stellst DU dir vor, daß ich *einfach´* mal meinen IQ belege, und wieso verlangst du einen überdurchschnittlichen IQ von mir? Wenn das alles so einfach und offensichtlich ist, wie Du behauptest, und wenn selbst jeder Idiot das versteht, wie Du behauptest, dann ist die Forderung schlicht und ergreifend fehl am Platz.

Wenn Du mich für einen Idioten hältst - bitte, erklär es mir wie einem Idioten. Verstehen müsste ich es ja auf jeden Fall, auch wenn Deine Einschätzung von mir falsch ist.

Zitat:
Es könnte ja sein das ich es ihm 10 mal erklären muß .


Ja, das könnte sein. Und ich hätte durchaus Verständnis dafür, wenn Du nach dem dritten mal aufhörst. Aber wenn das alles wirklich so einfach und offensichtlich ist, wie Du behauptest, dann gibt es keinen Grund, es nicht wenigstens einmal zu erklären. Außer natürlich, Du wärst hier derjenige der keine Ahnung hat, wovon er redet, und der jetzt krampfhaft versucht sich aus dem Loch wider rauszuwinden, in daß er sich selber mühsam eingegraben hat...

Zitat:
Es ist doch der blanke hohn das mich hier jemand dreist auffordert , ich solle ihm belegen das Menschen die sexuell Mißbraucht oder vergewaltigt wurden langfristige Schäden in ihrer Psyche davontragen .


Nein. Es ist die Aufforderung zu einer vernünftigen, auf Fakten basierender Diskussion. Ich habe detailliert begründet, warum ich anderer Meinung bin. Du reagierst mit Hohn und Beleidigungen. Selbst wenn ich mich irren sollte - und das kann ja sein - gibt es dafür keinen Grund. Du weigerst dich, Deinen Standpunkt zu erläutern und erdreistest Dich gleichzeitig, über alle herzuziehen, die anderer Meinung sind. Daß diese anderen Meinungen im Gegensatz zu Deiner Sachlich begründet werden setzt dem ganzen noch die Krone auf.

Zitat:
Das ist in meinen Augen ähnlich als würde jemand behaupten der Holocaust ist eine erfindung der Juden .


Wenn meine Studie von N@MBL@ oder der Wilden 13 oder einer ähnlichen Gruppierung verfasst worden sein sollte, klär mich auf. Wenn ich mich irre, klär mich auf, oder zeig mir zumindestens, wo ich das selber tun kann: Benenne die Studien auf die Du Dich beziehst. Du hast das selbe von mir gefordert (obwohl ich darauf hingewiesen habe, daß mir das eventuell nicht möglich sein würde) und ich habe mein bestes getan, die Quellen zu finden. Du bist am Zug!

Zitat:
Ich finde sowas unerträglich und deshalb denke ich mir er ist entweder dumm , oder völlig ahnungslos , oder einfach nur zynisch und bösartig .


Das entbindet Dich nicht von den Regeln einer Diskussion.

Auch hier verstehe ich nicht, wieso Du es so unerträglich findest? Was wäre so schlimm daran, wenn die Opfer (oder die Mehrheit der Opfer, oder ein signifikanter Teil, oder - sofern es nur diese Frage hier betrifft - absolut alle Opfer) von sexuellem Mißbrauch nicht unermessliches Leid ertragen müssten oder würden?

Rasmus.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#502536) Verfasst am: 19.06.2006, 20:55    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
ich möchte hier interessante diskusionen führen und keinen Nachhilfeunterricht für vorlaute Jungs geben müssen , dazu ist mir einfach meine zeit zu schade . Ich bin nicht hier um mich an Scheindiskusionen zu beteiligen und in inhaltslosem Gequatsche zu üben. Mit den Augen rollen


Weitere Unterstellungen. Ich habe meine Meinung begründet, auf Grund einer Studie. Ich habe mir Mühe gegeben, um zu meiner Meinung zu kommen.

Du behauptest, ich würde mich irren. Gut, daß kann sein und ist kein Beinbruch. Wenn Du aber weiter behauptest ich läge falsch, dann belege das bitte.

Und unterlass' die Beleidigungen, die tun hier nichts zur Sache. Ich habe weder dir noch sonst jemandem etwas getan!

(Du behauptest zwar, meine Meinung würde anderen Leuten schaden, aber auch das ist Du weder erläutert noch begründet.)
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#502708) Verfasst am: 19.06.2006, 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
ich möchte hier interessante diskusionen führen und keinen Nachhilfeunterricht für vorlaute Jungs geben müssen , dazu ist mir einfach meine zeit zu schade . Ich bin nicht hier um mich an Scheindiskusionen zu beteiligen und in inhaltslosem Gequatsche zu üben. Mit den Augen rollen


Weitere Unterstellungen. Ich habe meine Meinung begründet, auf Grund einer Studie. Ich habe mir Mühe gegeben, um zu meiner Meinung zu kommen.

Du behauptest, ich würde mich irren. Gut, daß kann sein und ist kein Beinbruch. Wenn Du aber weiter behauptest ich läge falsch, dann belege das bitte.

Und unterlass' die Beleidigungen, die tun hier nichts zur Sache. Ich habe weder dir noch sonst jemandem etwas getan!

(Du behauptest zwar, meine Meinung würde anderen Leuten schaden, aber auch das ist Du weder erläutert noch begründet.)


bevor du hier so dreist deinen ;Mund aufreisst , vertiefe dich wenigstens minimal in die Materie und lerne Ausrufezeichen Ausrufezeichen Ausrufezeichen Ich bin nicht hier um dich mit den Grundzügen der menschlichen Psyche vertraut zu machen . Lese und beschäftige dich mit dem Thema , dann unterhalten wir uns in einem Monat nochmal falls du deine meinung dann nicht geändert hast.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#502738) Verfasst am: 19.06.2006, 23:19    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
bevor du hier so dreist deinen ;Mund aufreisst , vertiefe dich wenigstens minimal in die Materie und lerne Ausrufezeichen Ausrufezeichen Ausrufezeichen


Ich habe eine andere Meinung als Du. Ich *habe* mich mit der Materie beschäftigt, daher meine Bekanntschaft mit besagter Studie. Von Dir hingegen kommt wie zu erwarten wieder nur heisse Luft.

Zitat:
Ich bin nicht hier um dich mit den Grundzügen der menschlichen Psyche vertraut zu machen .


Wieder deutest du zumindestens an, daß es hier um grundlegendes wissen geht, trotzdem weigerst Du Dich beständig, auch nur den allerkleinsten Hinweis darauf zu geben, wie ich an dieses Wissen gelangen könnte.

Zitat:
Lese und beschäftige dich mit dem Thema , dann unterhalten wir uns in einem Monat nochmal falls du deine meinung dann nicht geändert hast.


Weitere Unterstellungen, ich hätte mich mit dem Thema nicht ausreichend beschäftigt. Dabei bestreite ich gar nicht, daß Du da Recht haben könntest. Ich frage lediglich nach Belegen für Deine Meinung.

Und ich fordere Weiterhin, daß Du Deine Behauptung belegst, ich würde anderen Leuten schaden!

Es gibt keinen vernünftigen Grund, warum Du Dich so vehement dieser Diskussion entziehen willst.

Wieso verschwendest Du Deine Energie darauf, zu erklären warum Du Dich weigerst meine Fragen zu beantworten, an statt einfach nur ein paar Zeilen zur Sache zu verlieren. (Wie z.B. Titel, Autoren, Erscheinungsdatum und Name der Publikation, in denen ich *eine* Studie finden kann, von denen Du wiederholt behauptest hast, es gäbe derer zahlreiche.

Wieso hältst Du es für notwendig, mir in einer Tour zu beleidigen, anstatt daß Du einfach für alle Welt sichtbar belegst, daß Du Recht hast?

Wieso behandelst du mich nicht so, wie du es selber hier und hier von mir eingefordert hast?
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Der unbekannte Gott
apolitischer Atheist



Anmeldungsdatum: 24.07.2003
Beiträge: 1595
Wohnort: Das alte Europa

Beitrag(#502815) Verfasst am: 20.06.2006, 00:20    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe mal im Internet gesucht und auf Anhieb erstmal nichts gefunden, was einen statistischen Beleg für psychische Folgen gäbe noch einen Beleg gegen psychische Folgen gäbe.
Ich denke allerdings auch, daß das mit der dünnen Datenlage zusammenhängt: Es gibt Daten über gemeldete Vergewaltigungen, aber keine Daten darüber, was mit den Opfern danach geschieht. Es gibt keine Daten über Behandlungen, psychiatrische oder psychologische Gutachten nur im Einzelfall, also
Allgemeine Informationen: BMFSFJ


Ich habe dann doch noch etwas gefunden, wo Quellen herangezogen werden, die ich selbst nicht nachprüfen kann (was aber bei fast allen Quellenangaben im Internet so ist):
Link
Zitat:
Bis in die achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts wurde noch die Meinung vertreten, dass sexuelle Übergriffe für die Betroffenen keine gravierenden Folgen hätten, während heute unumstritten ist, dass sexuelle Gewalterfahrungen sich schädigend auf die Persönlichkeitsentwicklung auswirken. Amerikanische Untersuchungen haben ergeben, dass bis zu 40% der Opfer unmittelbare Folgewirkungen in Form von auffälligen Verhaltensweisen und teils massiven psychische Beeinträchtigungen aufweisen.

Nun wird da die Zahl von 40% der Opfer genannt. Ich bezweifle allerdings, daß diese Zahl zu hoch ist. Gründe dafür sind viele Fälle, wo keine Anzeige und keine Behandlung stattfindet, was vermutlich sehr häufig der Fall sein dürfte. Weiterhin können psychische Folgeschäden auftreten, die sich eher mittelbar zeigen und oft auch im eigenen Erleben der Opfer mit der Tat verknüpft sind, aber davon hervorgerufen. Auch ist keine begrenzte Symptomatik, die "normale" Folge einer solchen Tat ist, feststellbar. Die Schäden reichen von "Ticks" über Borderline bis hin zu schweren Formen der Schizophrenie.
Zuletzt gibt es, gerade bei minderjährigen Opfern, die Tendenz, die Tat und alles, was damit zu tun hat, zu verschweigen. Im unteren Teil oben zitierten Artikels finden sich Ausführungen über Symptome bei minderjährigen Opfern.

Nun zur Diskussion zwischen Rasmus und George.
Rasmus' Aussage ist im Prinzip, daß nicht in allen Fällen Vergewaltigung/Mißbrauch zu (schweren) psychischen Folgeschäden führt. Diese Aussage wird durch den Artikel gedeckt. Andererseits ist der Prozentsatz derer, die große Schäden davontragen, so hoch (40% laut Artikel; über 50%, auf jeden Fall bei Minderjährigen, meine Vermutung), daß hier der Opferschutz dem Täterschutz durchaus vorausgehen sollte (mMn!).
Georges Beleidigungen führen zu nichts und schaden eher einem solchen Ansinnen, obwohl ich es (gemäßigt) auch vertrete. Seine Aussage über die Grundzüge der menschliche Psyche halte ich allerdings für richtig, denn ein Mißbrauch im minderjährigen Alter ist ein schwerer Eingriff in die Psyche, den vermutlich nur wenige überwinden können, und das ist mE auch gängige Lehrmeinung der Psychologie.
Ich selbst habe durch persönliche Erfahrungen mit Opfern eine gewisse Bestätigung (die sich allerdings nur auf Einzelfälle stützt) meiner Meinung.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#502826) Verfasst am: 20.06.2006, 00:40    Titel: Antworten mit Zitat

Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben:
Nun zur Diskussion zwischen Rasmus und George.
Rasmus' Aussage ist im Prinzip, daß nicht in allen Fällen Vergewaltigung/Mißbrauch zu (schweren) psychischen Folgeschäden führt. Diese Aussage wird durch den Artikel gedeckt. Andererseits ist der Prozentsatz derer, die große Schäden davontragen, so hoch (40% laut Artikel; über 50%, auf jeden Fall bei Minderjährigen, meine Vermutung), daß hier der Opferschutz dem Täterschutz durchaus vorausgehen sollte (mMn!).


Ich habe mich nie dazu geäußert, was die Tatsachenlage - wie auch immer sie aussehen mag - nun für Konsequenzen haben sollte. Was du schreibst erlaubt den Schluß, daß bis zur Hälfte der Opfer keine schweren Schäden davon tragen.

Daß wäre keine unwichtige Erkenntnis - nicht zuletzt unter dem Gesichtspunkt, daß man den anderen 50% eventuell helfen kann, da auch Faktoren die nicht direkt mit dem Mißbrauch zu tun haben eine Rolle spielen könnten, die leicht vernachlässigt wird, wenn man davon ausgeht, daß der Mißbrauch (immer) Verantwortlich sein muß.

Zitat:
Georges Beleidigungen führen zu nichts und schaden eher einem solchen Ansinnen, obwohl ich es (gemäßigt) auch vertrete. Seine Aussage über die Grundzüge der menschliche Psyche halte ich allerdings für richtig, denn ein Mißbrauch im minderjährigen Alter ist ein schwerer Eingriff in die Psyche, den vermutlich nur wenige überwinden können, und das ist mE auch gängige Lehrmeinung der Psychologie.


Ich bestreite nicht, daß das gängige Lehrmeinung ist. Ich hinterfrage lediglich, ob das zutrifft. Um das nämlich festzustellen reicht es nicht aus, die Schäden zu Untersuchen, die bei Opfern auftreten, sondern man muß Opfer finden, die keine Schäden davontragen und diese Quantitativ vergleichen.

Zitat:
Ich selbst habe durch persönliche Erfahrungen mit Opfern eine gewisse Bestätigung (die sich allerdings nur auf Einzelfälle stützt) meiner Meinung.


Wie kommst du mit den Opfern in Kontakt? Wenn sie in irgendeiner Form Hilfe suchen oder in Behandlung sind, etc. hast Du keine Grundlage für irgendeine Abschätzung bezüglich der Häufigkeit von Spätfolgen.
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#502829) Verfasst am: 20.06.2006, 00:45    Titel: Antworten mit Zitat

Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben:
Rasmus' Aussage ist im Prinzip, daß nicht in allen Fällen Vergewaltigung/Mißbrauch zu (schweren) psychischen Folgeschäden führt. Diese Aussage wird durch den Artikel gedeckt. Andererseits ist der Prozentsatz derer, die große Schäden davontragen, so hoch (40% laut Artikel; über 50%, auf jeden Fall bei Minderjährigen, meine Vermutung), daß hier der Opferschutz dem Täterschutz durchaus vorausgehen sollte (mMn!).

Das von mir nachträglich Fett markierte dürfte unstrittig sein. Strittig ist wie das bewerkstelligt werden soll. Stichworte: Todesstrafe/Haft/Kastration/Therapie
Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben:
Georges Beleidigungen führen zu nichts und schaden eher einem solchen Ansinnen, obwohl ich es (gemäßigt) auch vertrete. Seine Aussage über die Grundzüge der menschliche Psyche halte ich allerdings für richtig, denn ein Mißbrauch im minderjährigen Alter ist ein schwerer Eingriff in die Psyche, den vermutlich nur wenige überwinden können, und das ist mE auch gängige Lehrmeinung der Psychologie.

Das von mir nachträglich Fett markierte dürfte unstrittig sein. Cool
Wenn ich den bisherigen Diskussionverlauf richtig interpretiere, enthält deine Aussage dennoch einen kleinen Schönheitsfehler. Die beiden in Blau markierten Wörter passen nicht zusammen. Das Schlüsselwort hierbei ist "wenig". Falls "wenig" genug ist um Rasmus für "signifikant" gehalten zu werden (hierbei bin ich nicht ganz sicher) könnte das sogar dessen Postion sein zwinkern und nicht wie von dir behauptet die von George

Will aber niemandem hier zu nahe treten. Mein letzter IQ-Test ist auch schon ne verdammt Weile her Mit den Augen rollen

T.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#502839) Verfasst am: 20.06.2006, 01:04    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Die beiden in Blau markierten Wörter passen nicht zusammen. Das Schlüsselwort hierbei ist "wenig". Falls "wenig" genug ist um Rasmus für "signifikant" gehalten zu werden (hierbei bin ich nicht ganz sicher) könnte das sogar dessen Postion sein zwinkern und nicht wie von dir behauptet die von George


Meine Position ist, daß ich die weiter oben angegebene und in kurzen Teilen zitierte Studie für plausibel halte. Demnach wäre es schlicht so, daß es möglich ist, Fälle von Mißbrauch differenzierter zu betrachten, als das gemeinhin getan wird. Die Studie kommt zu dem Schluß, daß wenn man Vorurteilsfrei an die Frage herangeht man feststellen könnte, daß es Formen dessen gibt, was wir als Mißbrauch bezeichnen*, die nicht intrinsisch gesundheitsgefährdend sind.

Dabei wird z.b. unterschieden nach Alter der Opfer, oder ob Gewalt angewendet wurde, etc.

Wenn ein Opfer den Mißbrauch nicht als solchen empfindet (weil er ohne Schmerzen und gewaltlos passiert, z.b.) dann könnte einfach eine gute Chance bestehen, daß das Opfer dann im späteren Leben gut damit klar kommt. (*: Solche Fälle dürften aber nur selten auffällig werden, sofern nicht gezielt danach gesucht wird. D.h. sie fallen auch nicht unter unseren üblichen Mißbrauchsbegriff, weil wire uns ihrer kaum bewusst sind.)
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#502843) Verfasst am: 20.06.2006, 01:15    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Die beiden in Blau markierten Wörter passen nicht zusammen. Das Schlüsselwort hierbei ist "wenig". Falls "wenig" genug ist um Rasmus für "signifikant" gehalten zu werden (hierbei bin ich nicht ganz sicher) könnte das sogar dessen Postion sein zwinkern und nicht wie von dir behauptet die von George


Meine Position ist, daß ich die weiter oben angegebene und in kurzen Teilen zitierte Studie für plausibel halte. Demnach wäre es schlicht so, daß es möglich ist, Fälle von Mißbrauch differenzierter zu betrachten, als das gemeinhin getan wird. Die Studie kommt zu dem Schluß, daß wenn man Vorurteilsfrei an die Frage herangeht man feststellen könnte, daß es Formen dessen gibt, was wir als Mißbrauch bezeichnen*, die nicht intrinsisch gesundheitsgefährdend sind.

Dabei wird z.b. unterschieden nach Alter der Opfer, oder ob Gewalt angewendet wurde, etc.

Wenn ein Opfer den Mißbrauch nicht als solchen empfindet (weil er ohne Schmerzen und gewaltlos passiert, z.b.) dann könnte einfach eine gute Chance bestehen, daß das Opfer dann im späteren Leben gut damit klar kommt. (*: Solche Fälle dürften aber nur selten auffällig werden, sofern nicht gezielt danach gesucht wird. D.h. sie fallen auch nicht unter unseren üblichen Mißbrauchsbegriff, weil wire uns ihrer kaum bewusst sind.)

Das war/ist mir schon klar. Sicher war ich mir nicht in Bezug auf den quantitativen Teil.
Unklar ist mir allerdings (bisher) auch, welche Schlußfolgerung für den Umgang mit Tätern du aus dieser differerenzierten Opfer-Betrachtung ziehst. Das ist ja ein bisschen in Vergessenheit geraten, oder hab ich das übersehen?


T.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#502854) Verfasst am: 20.06.2006, 01:56    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Unklar ist mir allerdings (bisher) auch, welche Schlußfolgerung für den Umgang mit Tätern du aus dieser differerenzierten Opfer-Betrachtung ziehst. Das ist ja ein bisschen in Vergessenheit geraten, oder?


Das ist nicht in Vergessenheit geraten, das ist bis jetzt überhaupt nicht Thema gewesen.

Ich denke, es verpasst allen blutrünstigeren Bestrafungsansätzen einen erheblichen Dämpfer -wer also meint, allen Kinderschändern gehörten die Eier abgeschnitten, weil sie den Kindern unermessliche Grausamkeiten antun, der wird da wohl nochmal drüber nachdenken müssen.

Zu der Fraktion gehöre ich aber ohnehin nicht, und zwar aus anderen Gründen.

Sofern eine Bestrafung auf den verursachten Schäden beruht, müsste man auch da differenzieren. So oder so geschieht den Opfern aber Unrecht, daß heißt die Täter sind auf jeden Fall zu bestrsafen, auch wenn die Opfer keinen oder nur geringe Schäden davontragen und insbesondere bei Triebtätern spielt der Schutzaspekt eine wichtige Rolle. (Nur deshalb gibt es ja soetwas wie Sicherheitsverwahrung überhaupt: Wenn das normale Strafmaß nicht ausreichend erscheint, weil die Straftat selber und der angerichtete Schaden nur gering sind, und trotzdem der Schutz der Öffentlichkeit nicht anders gewährleistet werden kann, werden Täter ja trotzdem weggesperrt. Nur halt nicht in der Form einer Bestrafung. Auch das ist nicht ganz unumstritten, aber der Grundansatz zeigt, daß man zwischen den verschiedenen Faktoren trennen kann.
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#502861) Verfasst am: 20.06.2006, 02:14    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Unklar ist mir allerdings (bisher) auch, welche Schlußfolgerung für den Umgang mit Tätern du aus dieser differerenzierten Opfer-Betrachtung ziehst. Das ist ja ein bisschen in Vergessenheit geraten, oder?

Das ist nicht in Vergessenheit geraten, das ist bis jetzt überhaupt nicht Thema gewesen.
Gut erkannt. Hab's nur vorsichtiger formuliert, war zu faul den Thread nochmal durchzuelesen

Zitat:
Ich denke, es verpasst allen blutrünstigeren Bestrafungsansätzen einen erheblichen Dämpfer -wer also meint, allen Kinderschändern gehörten die Eier abgeschnitten, weil sie den Kindern unermessliche Grausamkeiten antun, der wird da wohl nochmal drüber nachdenken müssen.

Zu der Fraktion gehöre ich aber ohnehin nicht, und zwar aus anderen Gründen.

Da besteht wahrscheinlich Einigkeit zwischen uns - mindestens im Grundsatz. Hab ja auch schon was dazu geschrieben.

Zitat:
Sofern eine Bestrafung auf den verursachten Schäden beruht, müsste man auch da differenzieren. So oder so geschieht den Opfern aber Unrecht, daß heißt die Täter sind auf jeden Fall zu bestrsafen, auch wenn die Opfer keinen oder nur geringe Schäden davontragen und insbesondere bei Triebtätern spielt der Schutzaspekt eine wichtige Rolle. (Nur deshalb gibt es ja soetwas wie Sicherheitsverwahrung überhaupt: Wenn das normale Strafmaß nicht ausreichend erscheint, weil die Straftat selber und der angerichtete Schaden nur gering sind, und trotzdem der Schutz der Öffentlichkeit nicht anders gewährleistet werden kann, werden Täter ja trotzdem weggesperrt.
Das war der Knackpunkt auf den ich eben hinauswollte, der aber mit diesem Statement geklärt ist.

T.
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gwarpy
Psychonaut



Anmeldungsdatum: 19.09.2004
Beiträge: 2012
Wohnort: KinA

Beitrag(#502877) Verfasst am: 20.06.2006, 03:43    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:

Leiden alle Vergewaltigungsopfer. Das ist doch hochgradig trivial denke ich. Das es dennoch eine ausreichend hohe Zahl von Opfern gibt die es gelernt haben mit ihren schrecklichen Erinnerungen zu leben ist aber mindestens ebenso trivial.


Was sexuelle Übergriffe auf Kinder angeht, bin ich der Meinung, dass viele, vielleicht sogar die meisten gar nicht mehr wissen, dass ihnen sowas zugestossen ist, und somit auch nie eine Verbindung zu den Tätern hergestellt wird.
Ich kenne eine Frau, die als Kind auf dem Schulweg vergewaltigt wurde. Die wusste viele Jahre gar nichts davon, hatte aber immer Probleme. Das waren kleinere Probleme, wie dass sie sich im Turnunterricht nicht vor den anderen bewegen wollte, exzessives Piercing der betroffenen Körperteile, etc, und grössere Probleme wie Depressionen, mangelndes bzw. nicht vorhandenes Selbstvertrauen, Bulimie, zeitweise Selbstverletzung, etc.
Erst in der Psychotherapie kam im Laufe von Jahren nach und nach zum Vorschein, was hinter all dem steckte. Den Täter kennt sie nicht, und die Tat ist inzwischen auch verjährt, weshalb das niemals offiziell wird, und nie in einer Studie oder einem Bericht für die politischen Entscheidungsträger einfliessen wird.

Dem Therapieangebot, um das es in der Diskussion eigentlich geht, stehe ich unengeschränkt positiv gegenüber. Versuchen muss man es, und selbst wenn man nichts erreicht, sollte die Idee nicht verworfen werden, denn auch die Psychotherapie entwickelt sich weiter.

Bei bereits straffällig gewordenen Tätern ist die Lage schwierig. Aus den Schilderungen zweier Exhäftlinge weiss ich, wie im Knast mit Kinderschändern umgesprungen wird, und das ist unter der Würde eines Rechtsstaates und menschenrechtswidrig. Damit wird nichts verbessert, und die Rückfallquote wohl kaum reduziert.
Wenn jemand seine Schuld nach den Gesetzen abgegolten hat, hat dieser Mensch die Freiheit wiederzuerlangen, allerdings sollte dabei die hohe Rückfallquote berücksichtigt werden, und die Freiheit zumindest teilweise eingeschränkt werden.

Ich könnte mir vorstellen, dass man diesen Menschen Peilsender anbringt (so wie bei Menschen mit gerichtlich verfügtem Hausarrest oder beim Freigang, wie es in manchen Staaten üblich ist, und derzeit in Österreich erprobt wird), und gleichzeitig eine Verpflichtung zur Therapie festgelegt wird.
Ich denke, die Psychologie könnte viel dabei gewinnen, wenn ihnen alle derartigen Täter zur Verfügeng stehen, und letzten Endes würde das langfristig auch den Tätern nützen.

Die Peilsender, sollten es möglich machen bei Bedarf (also wenn es zu einem Übergriff auf Kinder kommt, oder ein Kind verschwindet), die Schritte der einschlägig Vorbestraften anhand von Aufzeichnungen nachvollziehbar zu machen, wodurch das Leugnen und Vertuschen der Tat für den Täter unmöglich ist, und Unschuldige aus den Ermittlungen leicht ausgeklammert werden können. Alle Kinderschänder haben Angst davor erwischt zu werden, und wenn ihnen die Möglichkeit eine Straftat unbemerkt zu begehen vollständig genommen wird, dürfte die Rückfallquote zurück gehen.
Eventuell sollten die Behörden auch noch das Recht eingeräumt bekommen, auf richterliche Anweisung hin eine Hausdurchsuchung durchführen zu dürfen, damit auch der Konsum von Kinderpornographie möglichst unterbunden wird, und der Vorbestrafte nicht von den Taten anderer profitiert. Allerdings sollte dieser Eingriff ins Privatleben strengen Vorschriften und Kontrollen (z.B. durch einen Beobachter, der nicht einer Behörde unterstellt ist) unterworfen sein, um Schikane zu vermeiden. Ausserdem sollten diese Hausdurchsuchungen möglichst behutsam durchgeführt werden, damit der Vorbestrafte nicht stigmatisiert wird, und seinen Platz innerhalb der Gesellschaft nicht verliert.

ich sehe einen brauchbaren Lösungsansatz also in einer Kombination von verschiedenen Massnahmen. Wie weit das rechtlich und technisch realistisch ist kann ich allerdings nicht beurteilen.


gwarpy
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Mario Hahna
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Beitrag(#502922) Verfasst am: 20.06.2006, 09:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann George verstehen. Was soll eine Diskussion darüber, ob ALLE Opfer sexuellen Mißbrauchs ihr Leben lang leiden bringen? Sehr viele tun es, ob es da Ausnahmen gibt ist irrelevant und vor allem hängt es sehr stark von der konkreten Tat ab.
Es ist einfach unwürdig so etwas zu relativieren, ob absichtlich oder ungewollt.
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Rasmus
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Beitrag(#502927) Verfasst am: 20.06.2006, 09:42    Titel: Antworten mit Zitat

Thao hat folgendes geschrieben:
Ich kann George verstehen. Was soll eine Diskussion darüber, ob ALLE Opfer sexuellen Mißbrauchs ihr Leben lang leiden bringen? Sehr viele tun es, ob es da Ausnahmen gibt ist irrelevant und vor allem hängt es sehr stark von der konkreten Tat ab.
Es ist einfach unwürdig so etwas zu relativieren, ob absichtlich oder ungewollt.


Was, bitte, relativiere ich?

Ich bezweifele niemandes Scherzen, Erfahrungen oder Probleme.

Wessen Würde greife ich wie an oder verletze ich?

Wenn Du das nicht diskutieren willst, dann lass es einfach. George hat aber Behauptungen aufgestellt, von denen ich wusste, daß sie zumindestens nicht unbestritten sind. Ich halte es für völlig legitim, daß ich da nachgefragt habe.
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Rudolf
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Beitrag(#502929) Verfasst am: 20.06.2006, 09:48    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Thao hat folgendes geschrieben:
Ich kann George verstehen. Was soll eine Diskussion darüber, ob ALLE Opfer sexuellen Mißbrauchs ihr Leben lang leiden bringen? Sehr viele tun es, ob es da Ausnahmen gibt ist irrelevant und vor allem hängt es sehr stark von der konkreten Tat ab.
Es ist einfach unwürdig so etwas zu relativieren, ob absichtlich oder ungewollt.


Was, bitte, relativiere ich?

Ich bezweifele niemandes Scherzen, Erfahrungen oder Probleme.

Wessen Würde greife ich wie an oder verletze ich?

Wenn Du das nicht diskutieren willst, dann lass es einfach. George hat aber Behauptungen aufgestellt, von denen ich wusste, daß sie zumindestens nicht unbestritten sind. Ich halte es für völlig legitim, daß ich da nachgefragt habe.


100% agree.

Aber ich frage mich, was dich in diesem Thread hält. Spätestens bei der "mindestens IQ100"-Forderung wäre bei mir absolut genug Diskussion gewesen.
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kolja
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Beitrag(#502936) Verfasst am: 20.06.2006, 10:14    Titel: Antworten mit Zitat

Thao hat folgendes geschrieben:
Ich kann George verstehen. Was soll eine Diskussion darüber, ob ALLE Opfer sexuellen Mißbrauchs ihr Leben lang leiden bringen?

Man könnte untersuchen, was diejenigen Opfer, die mehr leiden, von denen unterscheidet, die weniger oder gar nicht leiden. Vielleicht kann man mit diesen Erkenntnissen Opfern helfen, die sonst mehr leiden würden.
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korf
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Beitrag(#502938) Verfasst am: 20.06.2006, 10:21    Titel: Antworten mit Zitat

gwarpy hat folgendes geschrieben:
Was sexuelle Übergriffe auf Kinder angeht, bin ich der Meinung, dass viele, vielleicht sogar die meisten gar nicht mehr wissen, dass ihnen sowas zugestossen ist, und somit auch nie eine Verbindung zu den Tätern hergestellt wird.
Ich kenne eine Frau, die als Kind auf dem Schulweg vergewaltigt wurde. Die wusste viele Jahre gar nichts davon, hatte aber immer Probleme. Das waren kleinere Probleme, wie dass sie sich im Turnunterricht nicht vor den anderen bewegen wollte, exzessives Piercing der betroffenen Körperteile, etc, und grössere Probleme wie Depressionen, mangelndes bzw. nicht vorhandenes Selbstvertrauen, Bulimie, zeitweise Selbstverletzung, etc.
Erst in der Psychotherapie kam im Laufe von Jahren nach und nach zum Vorschein, was hinter all dem steckte.


Vorsicht, bei dem was Psychotherapeuten so an Kindheitstraumata aufdecken. Mit der richtigen Technik kann ein Therapeut gezielt oder unabsichtlich falsche Erinnerungen erzeugen, unter denen die Patienten dann durchaus auch leiden:
False memory syndrome
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George
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Beitrag(#503005) Verfasst am: 20.06.2006, 12:32    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Thao hat folgendes geschrieben:
Ich kann George verstehen. Was soll eine Diskussion darüber, ob ALLE Opfer sexuellen Mißbrauchs ihr Leben lang leiden bringen?

Man könnte untersuchen, was diejenigen Opfer, die mehr leiden, von denen unterscheidet, die weniger oder gar nicht leiden. Vielleicht kann man mit diesen Erkenntnissen Opfern helfen, die sonst mehr leiden würden.


Das war definitiv nicht Rasmus intention ! Solche Vorgehensweisen sind eh immer bestandteil der Forschung zu solchen Themen , wie auch bspw zur Erforschung der Folgen einer KZ inhaftierung , den auch dort gab es Häftlinge die scher weniger schwer und scheinbar garnicht beeinträchtigt erschienen .
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George
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Beitrag(#503007) Verfasst am: 20.06.2006, 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
ich möchte hier interessante diskusionen führen und keinen Nachhilfeunterricht für vorlaute Jungs geben müssen , dazu ist mir einfach meine zeit zu schade . Ich bin nicht hier um mich an Scheindiskusionen zu beteiligen und in inhaltslosem Gequatsche zu üben. Mit den Augen rollen


Weitere Unterstellungen. Ich habe meine Meinung begründet, auf Grund einer Studie. Ich habe mir Mühe gegeben, um zu meiner Meinung zu kommen.

Du behauptest, ich würde mich irren. Gut, daß kann sein und ist kein Beinbruch. Wenn Du aber weiter behauptest ich läge falsch, dann belege das bitte.

Und unterlass' die Beleidigungen, die tun hier nichts zur Sache. Ich habe weder dir noch sonst jemandem etwas getan!

(Du behauptest zwar, meine Meinung würde anderen Leuten schaden, aber auch das ist Du weder erläutert noch begründet.)


Nun war das Differenzieren keineswegs deine Intention , es ging dir vielmehr um Relativierung Ausrufezeichen
ich will dir aber eine möglichkeit verschaffen dir einen wirklich differenzierten Überblick zu verschaffen dazu hast du hier eine recht aktuelle und umfassende Studie der Universität
Hamburg. Wenn du die wirklich verstanden hast bist du vielleicht ein etwas kompetenterer Gesprächspartner , tu was für deine Bildung zwinkern
http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=968355714&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=968355714.pdf


Zuletzt bearbeitet von George am 20.06.2006, 15:17, insgesamt einmal bearbeitet
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kolja
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Beitrag(#503038) Verfasst am: 20.06.2006, 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Das war definitiv nicht Rasmus intention !

Woher weißt Du das? Hast Du ihn gefragt?
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George
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Beitrag(#503192) Verfasst am: 20.06.2006, 15:48    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Das war definitiv nicht Rasmus intention !

Woher weißt Du das? Hast Du ihn gefragt?


Das geht aus seinen Statements hervor die dann später abgeschwächt wurden . Zunächst ging es ihm darum laut aufzuzeigen um klar zu machen das vergewaltigung und Mißbrauch nicht in jedem Fall zu langzeitschäden oder überhaupt zu psychischen schäden führen muß.
Dazu zog er dann irgendeine dubiose Studie aus dem netz.

Letztlich kann man den seelischen schaden dem ein mensch durch ein solches Erlebniß erwächst nicht wirklich messen. Fakt ist das ich das gleiche Argument auch für KZ insassen gelten alssen kann. Ein therapeutischer Nutzen erwächst aus einer solchen betrachtung über die Forschung um , wie du schon richtig bemerktest , tiefe psychische erfolgreiche Schutzmechanismen aufzudecken
um sie Patienten irgendwie verfügbar zu machen.
Bei den KZ geschädigten waren übrigens die , die mit der Waffe kämpften ( also Bspw einige warschauer Insassen ) und dieses überlebten , nachträglich Psychisch gesunder als die die sich nicht wehrten. etc etc .

Selbstverständlich kann man differenzieren und das zeigt auch die Studie der UNI Hamburg .
Mir ging es aber grundsätzlich darum zunächst mal klar zu machen das ein schwerer sexueller Mißbrauch später grundsätzlich schäden bei den Opfern verursacht die sehr oft bis zum Suizid führen . Es ist immer auch eine frage wie versuche ich das geschehene zu kompensieren und wie messe ich einen seelischen Schaden ??

nehmen wir die Massenvergewaltigungen der deutschen frauen während des Krieges .
Die Ausanhamesituation das Mütter wie Töchter und Nachbarinen betroffen waren schaffte auch andere Kompensationen und Schutzmechanismen. Das heißt aber nciht das diese Frauen nicht den rest ihres lebens Alpträume oder ähnliches hatten .

rasmus beitrag war nie ein Beitrag zu einer konstruktiven differenzierung sonder ein beitrag der Profanen relativierung , wobei ihm auch noch jeglich Fachkenntniss fehlt , in meinen Augen einfach ein niveauloser Schnellschuß aus der Hüfte.
es gab in Amerika sogar eine zeitlang eine bewegung die Mißbrauch und Inzest legitimieren wollte weil sie davon ausgingen das man seine Töchter auf ein gutes späteres Sexualleben vorbereiten sollte. Das ist wirklich eine verbrecherischer versuch den Tod und das unsägliche leid von vielen Millionen Menschen zu ignorieren .

Aber was ist Leid ?Wie misst man es , kann man das überhaupt ?
nehmen wir zB den Fall der Hure die schon als Kind von ihrem Vater sexuell benutzt ( und oft auch verkauft wurde ) . Wenn sie nun heute als desillusionierte Hure leben muß um ihre Erfahrung in praktisches leben umsetzen zu können, ist das kein Leid ? Sie macht das beste draus , und man muß sie bewundern wie sie es macht und das sie selbst eine solche Scheiße versucht irgendwie zu konstruktivem Leben zu machen , aber ist das kein leid Frage Hat man sie nicht jeder Chance beraubt ein gutes Leben führen zu können? Wird sie sowas wie vertrauen zu menschen empfinden können ?
Wird sie je ihr eigenes Kind positiv und altruistisch erziehen können ? etc etc. etc .
Also nochmal , was ist Leid .
Das ist nur ein plakatives Beispiel dafür wie solche Erfahrungen zu leben umgesetzt werden.

Was glaubst du wieviel Töchter sich unsäglich dafür hassen das sie nicht jedesmal ihren Vatrer abgewiesen haben wenn er zu ihnen ins Bett kroch , sich dafür hassen das sie sogar sexuelle Empfindungen hatten und sich dafür hassen das die Mutter sie schon frühzeitg als Nutte bezeichneten. was glaubst du wie weit die Autoagression oft bei diesen Mädchen geht .
Oft schneiden sie sich nur die Arme auf , oft töten sie sich aber auch . etc etc etc

Die menschliche Psyche ist ein wirklich sehr sehr komplexer Apparat und wenn man in eine solche Diskusion einsteigt wird es entsprechend schwierig .
Rassmus grober einstieg stößt mich einfach ab und ich müßte hier im Grunde mindestens 4 Seiten schreiben um ihm klarzumachen womit er sich da beschäftigt und dazu haben ich weder Lust noch zeit.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



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Beiträge: 17559

Beitrag(#503231) Verfasst am: 20.06.2006, 16:27    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Nun war das Differenzieren keineswegs deine Intention , es ging dir vielmehr um Relativierung Ausrufezeichen


Was wollte ich inwiefern relativieren, und warum sollt eich das wohl tun?

Zitat:
ich will dir aber eine möglichkeit verschaffen dir einen wirklich differenzierten Überblick zu verschaffen dazu hast du hier eine recht aktuelle und umfassende Studie der Universität
Hamburg. Wenn du die wirklich verstanden hast bist du vielleicht ein etwas kompetenterer Gesprächspartner , tu was für deine Bildung zwinkern
http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=968355714&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=968355714.pdf


Das wird wohl etwas dauern ....
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erebus
wandelndes Paradoxon



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Wohnort: ius talionis

Beitrag(#503408) Verfasst am: 20.06.2006, 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

Entschudligt bitte, dass ich mir nicht die Mühe mache jeden Link genaustens geprüft zu haben
und diese daher auch nicht kommentiere:

gegen - missbrauch e.V.
Maria La Force e.V. - nervige Hintergrundmusik
Missbrauch-Opfer.Info
eine Linksammlung
Kinderschreie.de
Linksammlung von Kinderschreie.de
die-schattenseiten.de - etwas Hintergrundmusik
Der Lange Weg in's Licht
Aufschrei der Kinderseelen
Kontakt- und Informationsstelle für Opfer von seelischer, körperlicher und sexueller Gewalt in der Kindheit und Partnerschaft e.V.
Hab keine Angst e.V.


Es grüßt
Erebus
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Es reicht bereits den physikalischen Gesetzen und den biologischen Regeln zu unterliegen.
Wir brauchen keine gesellschaftlichen Zwänge, die uns letztendlich zerbrechen.
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Der unbekannte Gott
apolitischer Atheist



Anmeldungsdatum: 24.07.2003
Beiträge: 1595
Wohnort: Das alte Europa

Beitrag(#503675) Verfasst am: 21.06.2006, 00:06    Titel: Antworten mit Zitat

gwarpy hat folgendes geschrieben:
Was sexuelle Übergriffe auf Kinder angeht, bin ich der Meinung, dass viele, vielleicht sogar die meisten gar nicht mehr wissen, dass ihnen sowas zugestossen ist, und somit auch nie eine Verbindung zu den Tätern hergestellt wird.
Ich kenne eine Frau, die als Kind auf dem Schulweg vergewaltigt wurde. Die wusste viele Jahre gar nichts davon, hatte aber immer Probleme. Das waren kleinere Probleme, wie dass sie sich im Turnunterricht nicht vor den anderen bewegen wollte, exzessives Piercing der betroffenen Körperteile, etc, und grössere Probleme wie Depressionen, mangelndes bzw. nicht vorhandenes Selbstvertrauen, Bulimie, zeitweise Selbstverletzung, etc.
Erst in der Psychotherapie kam im Laufe von Jahren nach und nach zum Vorschein, was hinter all dem steckte. Den Täter kennt sie nicht, und die Tat ist inzwischen auch verjährt, weshalb das niemals offiziell wird, und nie in einer Studie oder einem Bericht für die politischen Entscheidungsträger einfliessen wird.

Das dürfte durchaus ein großes Problem sein, das zu den Problemen des Verschweigens (aus Scham, aus Angst etc.) hinzukommt und damit verläßliche Zahlen unmöglich macht.
gwarpy hat folgendes geschrieben:
Wenn jemand seine Schuld nach den Gesetzen abgegolten hat, hat dieser Mensch die Freiheit wiederzuerlangen, allerdings sollte dabei die hohe Rückfallquote berücksichtigt werden, und die Freiheit zumindest teilweise eingeschränkt werden.
Ich könnte mir vorstellen, dass man diesen Menschen Peilsender anbringt (so wie bei Menschen mit gerichtlich verfügtem Hausarrest oder beim Freigang, wie es in manchen Staaten üblich ist, und derzeit in Österreich erprobt wird), und gleichzeitig eine Verpflichtung zur Therapie festgelegt wird.
Ich denke, die Psychologie könnte viel dabei gewinnen, wenn ihnen alle derartigen Täter zur Verfügeng stehen, und letzten Endes würde das langfristig auch den Tätern nützen.
etc.

Ein sehr guter Beitrag, der die praktischen Möglichkeiten aufzeigt, wie mit dem Problem umgegangen werden kann. Eine gute Diskussionsgrundlage, die vor allem George beachten sollte.
Ich halte es für technisch, finanziell und bürokratisch umsetzbar.
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#504362) Verfasst am: 21.06.2006, 20:12    Titel: Antworten mit Zitat

Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben:
gwarpy hat folgendes geschrieben:
Was sexuelle Übergriffe auf Kinder angeht, bin ich der Meinung, dass viele, vielleicht sogar die meisten gar nicht mehr wissen, dass ihnen sowas zugestossen ist, und somit auch nie eine Verbindung zu den Tätern hergestellt wird.
Ich kenne eine Frau, die als Kind auf dem Schulweg vergewaltigt wurde. Die wusste viele Jahre gar nichts davon, hatte aber immer Probleme. Das waren kleinere Probleme, wie dass sie sich im Turnunterricht nicht vor den anderen bewegen wollte, exzessives Piercing der betroffenen Körperteile, etc, und grössere Probleme wie Depressionen, mangelndes bzw. nicht vorhandenes Selbstvertrauen, Bulimie, zeitweise Selbstverletzung, etc.
Erst in der Psychotherapie kam im Laufe von Jahren nach und nach zum Vorschein, was hinter all dem steckte. Den Täter kennt sie nicht, und die Tat ist inzwischen auch verjährt, weshalb das niemals offiziell wird, und nie in einer Studie oder einem Bericht für die politischen Entscheidungsträger einfliessen wird.

Das dürfte durchaus ein großes Problem sein, das zu den Problemen des Verschweigens (aus Scham, aus Angst etc.) hinzukommt und damit verläßliche Zahlen unmöglich macht.
gwarpy hat folgendes geschrieben:
Wenn jemand seine Schuld nach den Gesetzen abgegolten hat, hat dieser Mensch die Freiheit wiederzuerlangen, allerdings sollte dabei die hohe Rückfallquote berücksichtigt werden, und die Freiheit zumindest teilweise eingeschränkt werden.
Ich könnte mir vorstellen, dass man diesen Menschen Peilsender anbringt (so wie bei Menschen mit gerichtlich verfügtem Hausarrest oder beim Freigang, wie es in manchen Staaten üblich ist, und derzeit in Österreich erprobt wird), und gleichzeitig eine Verpflichtung zur Therapie festgelegt wird.
Ich denke, die Psychologie könnte viel dabei gewinnen, wenn ihnen alle derartigen Täter zur Verfügeng stehen, und letzten Endes würde das langfristig auch den Tätern nützen.
etc.

Ein sehr guter Beitrag, der die praktischen Möglichkeiten aufzeigt, wie mit dem Problem umgegangen werden kann. Eine gute Diskussionsgrundlage, die vor allem George beachten sollte.
Ich halte es für technisch, finanziell und bürokratisch umsetzbar.


Ich sage nur das die chemische Kastration die Rückfallquoten auf 3-11 %senkt Diese Werte lassen sich mit keiner anderen methode erreichen. Dennoch istmir klar das dies ein sehr schwieriges Thema ist, vor allem auch politisch. Fakt ist natürlich das durch diesen chemischen eingriff die Persönlichkeit verändert wird und auch häufig depressionen auftreten.
Andererseits sind diese Täter auch nach der Entlassung tickende zeitbomben , ein Peilsender wird kein Mädchen und auch keinen Jungen retten und es gibt sehr viele Fälle in denen entlassene Täter sofort im Zeitraum einer Woche wieder Töteten oder vergewaltigten .
Diese Menschen leiden nicht nur an einer psychischen Störung , sie können ihren Trieb nicht kontrollieren , sie befinden sich in einem biochemischen ungleichgewicht .
Ich bin aus diesen Gründen unbedingt für eine Zwangsmedikation , man kann dann sicher noch darüber diskutieren wie die auszusehen hat aber in der Substanz halte ich das für unverzichtbar.
Ich würde sogar so weit gehen zu sagen das es geradezu unmenschlich ist , und zwar gegenüber den potetiellen Opfern und vor allem auch gegenüber dem Täter , eine solche medikation auszuklammern. Die Tatsache das diese Leute fast völlig Therapieresistent sind zeigt deutlich auf das wir es hier primär mit einem körperlich physiologischen Problem zu tun haben das sich nicht psychologisch lösen läßt . Das muß man zur Kenntnis nehmen und sachlisch die Konsequenzen daraus ziehen.
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Evilbert
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Beitrag(#504708) Verfasst am: 22.06.2006, 05:13    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Ich sage nur das die chemische Kastration die Rückfallquoten auf 3-11 %senkt Diese Werte lassen sich mit keiner anderen methode erreichen.


Doch, durch Erschießen. Senkt die Rückfallquote um 100%.
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