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Ein Wahrscheinlichkeitsproblem
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#337779) Verfasst am: 01.09.2005, 00:01    Titel: Antworten mit Zitat

Also Folgende Annahme - Ausgangssituation:

Zitat:

Tor A Tor B Tor C
Ziege Ziege Auto


Ergibt folgende Möglichkeiten:

Zitat:

Gewählt Moderator zeigt besser wechseln
A B ja
B A ja
C B nein
C A nein


Ergibt 2 mal ja und 2 mal nein - Da natürlich der Moderator ENTWEDER A oder B aufmachen kann (nur einer der beiden Fälle kann eintreten - Siehe Post von matthias) ergibt sich folgendes
Zitat:

Gewählt Moderator zeigt besser wechseln
A B ja
B A ja
C B oder C nein

Hier wäre es in 2 von 3 Fällen besser zu wechseln!

Die letzten beiden möglichkeiten wurden auf eine zusammengefasst, da nur eine Auftreten kann!

AAAAABER und jetzt kommts - kann auch nur eine der beiden Ja Situationen auftreten wobei wir folgendes hätten:

Zitat:

------------------------------------------------------
Gewählt Moderator zeigt besser wechseln
A/B B/C A/C ja
------------------------------------------------------
Eine der beiden möglichkeiten kann eintreten = 1xja
ODER
------------------------------------------------------
C B oder C nein
------------------------------------------------------
1x nein
Chance doch 50:50


Also man kann es auch so erklären - Nehmen wir an es sind 2 Kandidaten - Kandidat A und B - B steht draußen und kann nicht sehen was A wählt! A wählt also und der Moderator öffnet ein falsches Tor!

Danach kommt B rein und bekommt die restlichen beiden Tore zur Auswahl - Wodurch sich die Möglichkeit das 3te bekannte Tor zu wählen kürzt und somit nur noch eine Chance von 50/50 bleibt!

Beim Spiel mit einem Kandidaten wurden aber beide "ja" Möglichkeiten einberechnet (wechsel von A auf C oder von B auf C) aber es kann nur eine der beiden eintreten, da ja bereits bekannt ist welches falsche Tor der Moderator geöffnet hat!

Wenn man also beide ja Möglichkeiten und beide nein Möglichkeiten kürzt (da nur eine eintreten kann), bleibt am ende eine möglichkeit - entweder wechsel gut (ja) oder wechsel schlecht (nein)

Grüße
_________________
"Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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lemonstar
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 1004

Beitrag(#337792) Verfasst am: 01.09.2005, 00:31    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wenn ich jetzt wechsel, verbessere ich meine ÜBerlebenschancen oder sinken sie ? :o

Wenn die Bedingungen für die Schwiegermutter gleich sind (nicht in den von dir gewählten und nicht in den vergifteten Apfel beißen): ja!

Es macht keinen Sinn auf oder Fragen mit ja zu antworten (ausser für Informatiker vllt.).

Zur Frage, durch den Wechsel verbessern sich die Chancen den Giftapfel zu finden - um zu überleben also nicht wechseln.
_________________

eindrucksvolles
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Galaxisherrschers Katze
Verwöhntes Haustier



Anmeldungsdatum: 06.04.2005
Beiträge: 5018

Beitrag(#337793) Verfasst am: 01.09.2005, 00:33    Titel: Antworten mit Zitat

lemonstar hat folgendes geschrieben:
kolja hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wenn ich jetzt wechsel, verbessere ich meine ÜBerlebenschancen oder sinken sie ? Überrascht

Wenn die Bedingungen für die Schwiegermutter gleich sind (nicht in den von dir gewählten und nicht in den vergifteten Apfel beißen): ja!

Es macht keinen Sinn auf oder Fragen mit ja zu antworten (ausser für Informatiker vllt.).

Aber du musst zugeben, dass die Antwort "ja" dann eindeutig richtig ist. Mr. Green
_________________
"(...)steak can be attached to a baby to attract lions(...)" (Aus der ESRB-Beschreibung von Scribblenauts)
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Tassilo
Deaktiviert



Anmeldungsdatum: 17.05.2004
Beiträge: 7361

Beitrag(#337858) Verfasst am: 01.09.2005, 10:26    Titel: Antworten mit Zitat

matthias hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
matthias hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
matthias hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Die Wahrscheinlichkeit, eine 6 zu würfeln, steigt aber mit jedem Mal.

Beim Graffitisprühen bedeutet 10% Wahrscheinlichkeit, erwischt zu werden, dass man im Schnitt bei jedem 10. Mal erwischt wird. Also müsste die (mathematische) Wahrscheinlichkeit beim 10. Mal bei 100 % liegen.

Vielleicht machst Du Dir erst einmal den Unterschied zwischen Wahrscheinlichkeit und relativer Häufigkeit klar.

Dss ist eigentlich dasselbe.

Es ist nicht dasselbe, weder eigentlich noch uneigentlich.
Ich hätte aber besser fragen sollen, was W'keiten und relative H'keiten miteinander zu tun haben.

Na gut, dann eben präziser: die empirische relative Häufigkeit ist ein erwartungstreuer Schätzer der theoretischen Wahrscheinlichkeit (relative Häufigkeit innerhalb einer Population). Dieser Unterschied spielt aber für tassilos Argumentation keine Rolle.

Zitat:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Wesentlich ist der Unterschied zwischen absoluten und bedingten Wahrscheinlichkeiten.

? vielmehr zwischen stochastisch abhängigen und stochastisch unabhängigen Ereignissen.

Jaein, der Fehlschluss besteht gerade darin, dass stochastische Abhänigkeit zwischen Ereigenissen unterstellt wird, aber nicht weil einem der Unterschied zu stochastisch unabhängigen Ereignissen nicht bewusst ist, sondern weil der Unterschied zwischen absoluten und bedingten Wahrscheinlichkeiten nicht erkannt wird.

Ich bin der Meinung, daß einige Leute bei dem Graffiti-Rätsel so etwas wie eine Erfüllung der theoretischen W'keit durch ein Meßergebnis (nämlich, daß der Sprayer erwischt wird) erwarten. Gerade weil sie nicht wissen, was eine bedingte W'keit (im mathematischen Sinne) ist, basteln sie sich ihren eigenen Abhängigkeitsbegriff, dessen Kohärenz mit dem der exakt definierten bedingten W'keit dahingestellt werden kann. Jedenfalls ist die Art des Bedingens hier nicht klar.

Wir sehen das bei Tassilos Ausgangsfrage. Er sagt "im Schnitt bei jedem 10. Mal" und schließt dann messerscharf, aber völlig unverständlicherweise, daß in seinem Fall beim exakt 10. Mal der Sprayer erwischt wird (warum nicht beim 11. Mal?). Ich sehe hier weder eine bedingte noch eine unbedingte W'keit, sondern so etwas wie eine conclusio ad libitum.

Vielleicht hilft ihm folgende Argumentation: Die W'keit, daß der Sprayer nicht gefaßt wird, beträgt 90%. Die Wahrscheinlichkeit, daß er zehnmal hintereinander nicht erwischt wird, beträgt (wegen der Annahme der stochastischen Unabhängigkeit) (9/10) hoch 10, also etwa 34,9%, und das ist noch ziemlich hoch.


Danke, genau eine solche Antwort hatte ich mir erhofft.
Die Argumentation mit dem Graffitisprayer stammt übrigens nicht von mir, sondern von einem meiner Freunde. Da ich in der Schule kein Stochastik hatte, konnte ich ihn auch nicht bestätigen oder widerlegen. Mir war klar, dass der Sprayer beim 10. Mal nicht automatisch erwischt wird - außerdem wäre beim 11. Mal die Wahrscheinlichkeit dann ja sogar höher als 100 %, was unlogisch ist.
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#337913) Verfasst am: 01.09.2005, 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich habs mir auch nochmal angesehen und jetzt hab ich es verstanden! Ich bin darauf gekommen, weil ich bisher die Rolle des Moderators unterschätzt habe!

Man kann das aber auch ganz einfach Erklären!

In der Ausgangssituation (3 geschlossene Tore) ist beträgt Risiko eine Niete zu erwischen 2/3. Also anders gesagt - Bei 3 Toren mit 2 Nieten erwischt der Kandidat in 2 von 3 Fällen die Niete! Auch wenn der Showmaster nun ein Tor mit einer Niete aufdeckt ändert das nichts daran, dass ich mit einer Wahrscheinlichkeit von 66,6% (also 2/3) eine Niete gewählt habe und deswegen der Wechsel lohnt!

Grüße
_________________
"Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11519

Beitrag(#337923) Verfasst am: 01.09.2005, 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

CoS hat folgendes geschrieben:
Also ich habs mir auch nochmal angesehen und jetzt hab ich es verstanden! Ich bin darauf gekommen, weil ich bisher die Rolle des Moderators unterschätzt habe!

Man kann das aber auch ganz einfach Erklären!

In der Ausgangssituation (3 geschlossene Tore) ist beträgt Risiko eine Niete zu erwischen 2/3. Also anders gesagt - Bei 3 Toren mit 2 Nieten erwischt der Kandidat in 2 von 3 Fällen die Niete! Auch wenn der Showmaster nun ein Tor mit einer Niete aufdeckt ändert das nichts daran, dass ich mit einer Wahrscheinlichkeit von 66,6% (also 2/3) eine Niete gewählt habe und deswegen der Wechsel lohnt!

Das Problem bei der Erklärung "die Wahrscheinlichkeit bleibt ja gleich" ist allerdings, dass das nur dann stimmt, wenn der Moderator nicht irgendeine beliebige von den drei Türen öffnet (dann wäre die Wahrscheinlichkeit nämlich tatsächlich 50:50, wenn er dann nicht die Türe öffnet, die Du gewählt hast). Sonst könnte man nämlich auch argumentieren: Aber die Wahrscheinlichkeit, dass der Gewinn hinter der nicht geöffneten verdeckten Türe ist, war zu Beginn wie bei der gewählten Türe ja auch 1/3 und warum sollte sich das geändert haben? Will sagen: dass die Wahrscheinlichkeit gleich bleibt, dass hinter der anfangs gewählten Türe der Gewinn steckt, ist nicht die Erklärung des Ziegenproblems, sondern ist genau das, was eigentlich einer Erklärung bedarf.
_________________
posted by Babyface
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ich
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Anmeldungsdatum: 31.08.2005
Beiträge: 2

Beitrag(#338110) Verfasst am: 01.09.2005, 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

Du zählst doppelt.
Du zählst sechs Fälle (a...a...b/c), (b...b...a/c), (c...c...a/b), wo nur drei sind, denn der Moderator > > öffnet ja nur jeweils eine der beiden letzteren Türen.
Deswegen dreimal "nein", sechsmal "ja", also 1:2.


Wenn der Moderator beide Türen öffnet und mir lachen 2 Ziegen entgegen, würde ich nicht wechseln. => Gewinnwahrscheinlichkeit bei "nicht wechseln" ist 100%.
freakteach'

Herbert
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44698

Beitrag(#338112) Verfasst am: 01.09.2005, 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

ich hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Du zählst doppelt.
Du zählst sechs Fälle (a...a...b/c), (b...b...a/c), (c...c...a/b), wo nur drei sind, denn der Moderator > > öffnet ja nur jeweils eine der beiden letzteren Türen.
Deswegen dreimal "nein", sechsmal "ja", also 1:2.


Wenn der Moderator beide Türen öffnet und mir lachen 2 Ziegen entgegen, würde ich nicht wechseln. => Gewinnwahrscheinlichkeit bei "nicht wechseln" ist 100%. freakteach


Genial... noc
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
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Beitrag(#338133) Verfasst am: 01.09.2005, 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich ein Fernsehzuschauer wäre und erst nach dem ersten Wahlgang einschalte und höre wie der Moderator den Kandidaten fragt, ob er wechseln soll oder nicht... wie würde ich dann die Gewinnwahrscheinlichkeit des Kandidaten einschätzen ? zynisches Grinsen
_________________
Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#339173) Verfasst am: 03.09.2005, 18:14    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wenn ich ein Fernsehzuschauer wäre und erst nach dem ersten Wahlgang einschalte und höre wie der Moderator den Kandidaten fragt, ob er wechseln soll oder nicht... wie würde ich dann die Gewinnwahrscheinlichkeit des Kandidaten einschätzen ? zynisches Grinsen


Frage
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pyrrhon
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Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#339182) Verfasst am: 03.09.2005, 18:20    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wenn ich ein Fernsehzuschauer wäre und erst nach dem ersten Wahlgang einschalte und höre wie der Moderator den Kandidaten fragt, ob er wechseln soll oder nicht... wie würde ich dann die Gewinnwahrscheinlichkeit des Kandidaten einschätzen ? zynisches Grinsen


Frage


Er würde mit einer Wahrscheinlichkeit von 2/3 gewinnen, wenn er wechselt,
und mit einer Wahrscheinlichkeit von 1/3, wenn er nicht wechselt.

Grüße,
viator
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#339187) Verfasst am: 03.09.2005, 18:25    Titel: Antworten mit Zitat

viator hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wenn ich ein Fernsehzuschauer wäre und erst nach dem ersten Wahlgang einschalte und höre wie der Moderator den Kandidaten fragt, ob er wechseln soll oder nicht... wie würde ich dann die Gewinnwahrscheinlichkeit des Kandidaten einschätzen ? zynisches Grinsen


Frage


Er würde mit einer Wahrscheinlichkeit von 2/3 gewinnen, wenn er wechselt,
und mit einer Wahrscheinlichkeit von 1/3, wenn er nicht wechselt.

Grüße,
viator


Also würde ein Beobachter, der nichts von der vorherigen Wahlmöglichkeit weiß, besser liegen, wenn er dem Kandidaten zum Wechsel rät ? ... Paradox Smilie
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pyrrhon
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Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#339196) Verfasst am: 03.09.2005, 18:36    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Also würde ein Beobachter, der nichts von der vorherigen Wahlmöglichkeit weiß, besser liegen, wenn er dem Kandidaten zum Wechsel rät ? ... Paradox Smilie


Warum? Natürlich muss er alle Informationen haben,
um die Wahrscheinlichkeiten zu berechnen,
sonst kann er schlicht und ergreifend nichts aussagen.

Grüße,
viator
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#339200) Verfasst am: 03.09.2005, 18:46    Titel: Antworten mit Zitat

viator hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Also würde ein Beobachter, der nichts von der vorherigen Wahlmöglichkeit weiß, besser liegen, wenn er dem Kandidaten zum Wechsel rät ? ... Paradox Smilie


Warum? Natürlich muss er alle Informationen haben,
um die Wahrscheinlichkeiten zu berechnen,
sonst kann er schlicht und ergreifend nichts aussagen.

Grüße,
viator


Aber er hat doch die Information, dass jemand zwischen zwei Toren wählen kann. Reicht das nicht ?
_________________
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pyrrhon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#339202) Verfasst am: 03.09.2005, 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Aber er hat doch die Information, dass jemand zwischen zwei Toren wählen kann. Reicht das nicht ?


Nein.

Grüße,
viator
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#339206) Verfasst am: 03.09.2005, 18:56    Titel: Antworten mit Zitat

viator hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Aber er hat doch die Information, dass jemand zwischen zwei Toren wählen kann. Reicht das nicht ?


Nein.

Grüße,
viator


Tschuldigung, ich will dich nicht nerven... aber eine Begründung wär mir schon recht...

Der Beobachter sieht eine Person, die zwei Wahlalternativen hat: Behalten oder nicht behalten.
Der Beobachter weiß nur, dass hinter den beiden Türen ein Gewinn versteckt ist und der Kandidat sich für eine entschieden hat...und nun die Chance erhält sich umzuentscheiden... allein diese Wahlmöglichkeit, wie hoch ist da die Chance für den Beobachter den richtigen Tipp abzugeben ?
_________________
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Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11519

Beitrag(#339228) Verfasst am: 03.09.2005, 19:21    Titel: Antworten mit Zitat

Die entscheidenden Informationen, welche Deinem Beobachter fehlen, sind:

a) der Moderator darf niemals die Türe öffnen, die der Kandidat gewählt hat (womit das Spiel beendet wäre)
b) er darf niemals die Türe öffnen, hinter welcher sich der Gewinn befindet (Spiel ebenfalls beendet)

nur wenn a) und b) zutreffen, beträgt die Gewinnchance beim Wechseln 2/3.
Wenn nur a) oder nur b) zutrifft oder weder a) noch b) zutreffen, beträgt die Wahrscheinlicheit 1/2.
_________________
posted by Babyface
.
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#339237) Verfasst am: 03.09.2005, 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

Babyface hat folgendes geschrieben:
Die entscheidenden Informationen, welche Deinem Beobachter fehlen, sind:

a) der Moderator darf niemals die Türe öffnen, die der Kandidat gewählt hat (womit das Spiel beendet wäre)
b) er darf niemals die Türe öffnen, hinter welcher sich der Gewinn befindet (Spiel ebenfalls beendet)

nur wenn a) und b) zutreffen, beträgt die Gewinnchance beim Wechseln 2/3.
Wenn nur a) oder nur b) zutrifft oder weder a) noch b) zutreffen, beträgt die Wahrscheinlicheit 1/2.


Die Entscheidung des Moderators ist bereits gefallen und hat für den Beobachter gar keine Relevanz mehr... also 1/2 ? (Ich versteh's, will's aber noch nicht begreifen Schulterzucken)
_________________
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pyrrhon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#339370) Verfasst am: 03.09.2005, 23:34    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Die Entscheidung des Moderators ist bereits gefallen und hat für den Beobachter gar keine Relevanz mehr... also 1/2 ? (Ich versteh's, will's aber noch nicht begreifen Schulterzucken)


Babyface hat es schon erklärt.

Noch eine Frage (dasselbe Problem, nur allgemeiner):
Du hast mehrere Ereignisse E(1), ..., E(n) und nur eines tritt ein.
Wie berechnest Du ohne weitere Information die Wahrscheinlichkeit,
mit der das Ereignis E(i), 1 <= i <= n, eintritt?

Grüße,
viator
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#339385) Verfasst am: 04.09.2005, 00:14    Titel: Antworten mit Zitat

viator hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Die Entscheidung des Moderators ist bereits gefallen und hat für den Beobachter gar keine Relevanz mehr... also 1/2 ? (Ich versteh's, will's aber noch nicht begreifen Schulterzucken)


Babyface hat es schon erklärt.

Noch eine Frage (dasselbe Problem, nur allgemeiner):
Du hast mehrere Ereignisse E(1), ..., E(n) und nur eines tritt ein.
Wie berechnest Du ohne weitere Information die Wahrscheinlichkeit,
mit der das Ereignis E(i), 1 <= i <= n, eintritt?

Grüße,
viator


*heul* aber ich hab dann doch nur zwei ereignisse... Der Gewinn ist hinter der gewählten Tür oder der Gewinn ist hinter der anderen Tür... ich versteh einfach nicht, wie in dieser Situation noch eine Abhängigkeit zu der ersten Wahl besteht...
_________________
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kolja
der Typ im Maschinenraum
Betreiber



Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#339392) Verfasst am: 04.09.2005, 00:34    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
*heul* aber ich hab dann doch nur zwei ereignisse... Der Gewinn ist hinter der gewählten Tür oder der Gewinn ist hinter der anderen Tür... ich versteh einfach nicht, wie in dieser Situation noch eine Abhängigkeit zu der ersten Wahl besteht...

Wissen über die Vergangenheit und Wissen über das Wissen des Kandidaten.

Du weisst, dass es eine erste Wahl gab, und dass der Moderator abhängig davon entscheiden musste. Und du weisst, dass der Kandidat zusätzlich dazu seine erste Wahl kennt.
_________________
Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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DemonDeLuxe
Frisch gestählt



Anmeldungsdatum: 17.08.2005
Beiträge: 672
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#339415) Verfasst am: 04.09.2005, 02:33    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
*heul* aber ich hab dann doch nur zwei ereignisse... Der Gewinn ist hinter der gewählten Tür oder der Gewinn ist hinter der anderen Tür... ich versteh einfach nicht, wie in dieser Situation noch eine Abhängigkeit zu der ersten Wahl besteht...


Weil die "andere Tür" das Gewinnpotenzial BEIDER nichtgewählter Türen auf sich vereinigt.
_________________
HONI SOIT QUI MAL Y PENSE
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#339420) Verfasst am: 04.09.2005, 03:04    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:


*heul* aber ich hab dann doch nur zwei ereignisse... Der Gewinn ist hinter der gewählten Tür oder der Gewinn ist hinter der anderen Tür... ich versteh einfach nicht, wie in dieser Situation noch eine Abhängigkeit zu der ersten Wahl besteht...

Habs zerst auch nicht kapiert, aber imgrunde ist es simpel nur ungewohnt.
Ich versuchs mal so zu erklären wie ichs mir erklärt hab.
Die Wahrscheinlichkeit für die gewählte Tür A beträgt genau ein 1/3. B und C haben gemeinsam 2/3.
Die Wahrscheinlichkeit das unter B und C kein Gewinn ist beträgt genau A(1/3)
Nur wenn unter B und C kein Gewinn ist zahlt sich der Wechsel nicht aus( also in einem 3tel der Fälle).
_________________
Trish:(
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spaz
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.07.2005
Beiträge: 109

Beitrag(#341618) Verfasst am: 09.09.2005, 20:01    Titel: Antworten mit Zitat

Und ich dachte das kennt jeder?
Ich hab das damals im Mathe Kurs in der Oberstufe machen müssen (aber auch nie verstanden und mit 3 Punkten abgeschlossen)

zwinkern
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Kadaj
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 30.04.2005
Beiträge: 674

Beitrag(#341626) Verfasst am: 09.09.2005, 20:12    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist ja auch nur ein rechnerisches Problem, kein reelles. In Wirklichkeit weiß der Moderator ja, was sich hinter welchem Tor verbirgt.
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Finril
-.-



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 1270

Beitrag(#341634) Verfasst am: 09.09.2005, 20:36    Titel: bla bla Antworten mit Zitat

Hehe... hätte ich in Mathe nur aufgepasst...
wir haben das vor den sommerferien 2 wochen lang gemacht.
Wahrscheinlichkeitsrechnung:-)

ich tippe irgendetwas
_________________
Ein Geist wer seine Pflichten nicht erfüllt kann nicht frei sein.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#466162) Verfasst am: 04.05.2006, 23:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hier wird das Problem gerade in einem anderen Forum diskutiert. Aber obwohl sich eine ganze Reihe von Teilnehmern redlich Mühe gegeben hat, das Problem zu erklären, gibt es immer noch Zweifler.

Vielleicht fällt ja jemanden von Euch etwas ein.
_________________
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#466174) Verfasst am: 04.05.2006, 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Hier wird das Problem gerade in einem anderen Forum diskutiert. Aber obwohl sich eine ganze Reihe von Teilnehmern redlich Mühe gegeben hat, das Problem zu erklären, gibt es immer noch Zweifler.

Vielleicht fällt ja jemanden von Euch etwas ein.


Mein alter Ego war einer von jenen, die sich dort um Aufklärung bemühten.
Inzwischen bin ich im Kampf gegen gegen die Windmühlen der Ahnungslosigkeit etwas ermattet. Der Verweis auf Gero v. Randows Buch: "Das Ziegenproblem" (rororo) bzw v. Randows Kolummnen bei der Zeit muss zunächst einmal ausreichen.
http://www.zeit.de/2004/51/N-Ziegenproblem_neu
und
http://www.zeit.de/2004/48/N-Ziegenproblem
Mit einer recht überzeugenden Argumentation, der 50% von Fünftklässrlern und immerhin 80% der Elfklässler folgen konnten. Fatalerweise versagt der Mathe-LK der 13. Klasse zwinkern

T.

PS: Ausserdem bin ich zu faul mir diesen ganzen Thread hier durchzuelesen habe also keine Ahnung wo die Zweifler Probleme sehen. Schulterzucken
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#466195) Verfasst am: 04.05.2006, 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:

PS: Ausserdem bin ich zu faul mir diesen ganzen Thread hier durchzuelesen habe also keine Ahnung wo die Zweifler Probleme sehen. Schulterzucken


Die aktuelle Diskussion beginnt hier:

http://atheisten.org/phpBB2/viewtopic.php?p=14500#14500
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#466199) Verfasst am: 04.05.2006, 23:53    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Der Verweis auf Gero v. Randows Buch: "Das Ziegenproblem" (rororo) bzw v. Randows Kolummnen bei der Zeit muss zunächst einmal ausreichen.
http://www.zeit.de/2004/51/N-Ziegenproblem_neu
und
http://www.zeit.de/2004/48/N-Ziegenproblem
Mit einer recht überzeugenden Argumentation, der 50% von Fünftklässrlern und immerhin 80% der Elfklässler folgen konnten. Fatalerweise versagt der Mathe-LK der 13. Klasse zwinkern


Nachtrag: Das haben wir alles schon durch. Im Thread wurde wirklich jede Erklärungsvariante, die mir bekannt ist, schon genannt. Einer der Zweifler klammert sich sogar an die Passage über Paul Erdös in einem der Zeit-Artikel. Sinngemäss: "Wenn Paul Erdös das Problem nicht sofort gelöst hat, dann ist die Lösung wohl doch nicht so einfach, wie Ihr behauptet."
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