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Toleranz
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ejo
evolutionärer Irrtum



Anmeldungsdatum: 17.06.2006
Beiträge: 772

Beitrag(#594265) Verfasst am: 31.10.2006, 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

Raedingens hat folgendes geschrieben:
Die Schweiz wurde im ersten Weltkrieg verschont
sie wurde im zweiten Weltkrieg verschont
wenn sie auch im dritten Weltkrieg verschont bleibt,
so muss der liebe Gott ein Schweizer sein.
Unbekannt

Das ist so naiv, dass es von dir sein könnte.

Die Schweiz wurde lediglich verschont, da sie in beiden Weltkriegen gepackelt hat.

Im WKI konnte die Schweiz nur durch Verhandlungen mit beiden kriegsführenden Parteien eine minimale Versorgung mit Rohstoffen sicherstellen, das heißt, die Schweiz packelte, bzw. sich einschleimte bei den verschiedenen Parteien, je nachdem, welche ihr im Moment besser in den Kram passte.

Im WKII da die Schweiz wieder einmal mit den Aggressor zusammen gearbeitet hat:
• der schweizerische Vorschlag von 1938 an Hitlerdeutschland, die Pässe deutscher Juden mit dem "Judenstempel" J zu kennzeichnen
• die Zurückweisung von rund 20'000 - 25'000 jüdischen Flüchtlingen an der Grenze, die für die meisten von ihnen den sicheren Tod bedeutete
• die Verweigerung des diplomatischen Schutzes für eigene Bürger und Bürgerinnen jüdischen Glaubens
• die grosszügigen Kredite, die der Bund der «Achse» im Rahmen der Clearingabkommen gewährte
• die zu lange dauernde Toleranz eines enormen Warentransits durch die Alpen zugunsten Deutschlands
• die Waffenlieferungen an den NS-Staat
Um nur einige zu nennen, die im Schlussbericht der Bergier-Kommission aufgelistet sind.

Im WKIII (der uns allen hoffentlich erspart bleibt) wird sich die Schweiz vermutlich wieder freiwillig zur Zusammenarbeit mit Aggressoren bereit erklären, das Land hat ja jetzt schon Erfahrung.


Und nein, Gott könnte gar kein Schweizer sein, denn er lebt bekanntlich in Frankreich und ist somit Franzose, und wie Schweizer zu Einwanderern steht ist belegt. zwinkern


Das jetzt nur, um der gleichsam mythisch verklärte Ansicht vieler Schweizer (ich habe längere Zeit in diesem Land gelebt) Neutralität wäre ausschlaggebend dafür gewesen, dass die Schweiz nicht angegriffen wurde, entgegenzutreten.
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Latina
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Anmeldungsdatum: 28.07.2006
Beiträge: 934
Wohnort: Börn, Hellvetia

Beitrag(#594269) Verfasst am: 31.10.2006, 16:39    Titel: Antworten mit Zitat

ejo hat folgendes geschrieben:
Das jetzt nur, um der gleichsam mythisch verklärte Ansicht vieler Schweizer (ich habe längere Zeit in diesem Land gelebt) Neutralität wäre ausschlaggebend dafür gewesen, dass die Schweiz nicht angegriffen wurde, entgegenzutreten.


Tja, die SVP und andere rechtsbürgerliche Kreise stellen es gerne so dar, dass die Schweiz nur wegen der Neutralität und den wehrhaften Wehrmännern nicht angegriffen wurde. Erschreckenderweise hält sich dieses Märchen immer noch.
Damit konnte und kann die SVP immer noch populistisch Stimmung machen, z.B. gegen den EU-Beitritt oder wenn es darum geht unsere gute Aussenministerin, Calmy-Rey, runterzuputzen.
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ejo
evolutionärer Irrtum



Anmeldungsdatum: 17.06.2006
Beiträge: 772

Beitrag(#594285) Verfasst am: 31.10.2006, 17:04    Titel: Antworten mit Zitat

Latina hat folgendes geschrieben:

Tja, die SVP und andere rechtsbürgerliche Kreise stellen es gerne so dar, dass die Schweiz nur wegen der Neutralität und den wehrhaften Wehrmännern nicht angegriffen wurde. Erschreckenderweise hält sich dieses Märchen immer noch.

Stimmt, auch wenn man das neutrale Belgien entgegensetzt, das war ja etwas gaaaaaaaanz anderes.
Belgien hatte eben das Pech, Durchgangsland gewesen zu sein. Mit den Augen rollen
Es ist halt leichter sich nicht mit der eigenen (Landes)Vergangenheit auseinandersetzen zu müssen.
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Rae
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Anmeldungsdatum: 28.05.2006
Beiträge: 5427

Beitrag(#594337) Verfasst am: 31.10.2006, 18:31    Titel: Antworten mit Zitat

Latina hat folgendes geschrieben:


Ja, hier zum Beispiel ein schönes Beispiel für christliche Toleranz: http://www.kontra-homosexualitaet.de/

Erbrechen


Finde ich auch - das es schön anfängt..

Meine Homepage richtet sich nicht gegen Homosexuelle, sondern allein gegen die Sünde der Homosexualität...

Die Frage kommt auf, ob man es tolerieren kann, dass andere Menschen eine
andere Meinung zu einem bestimmten Thema haben.
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sanft
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Anmeldungsdatum: 14.08.2006
Beiträge: 1431

Beitrag(#594338) Verfasst am: 31.10.2006, 18:34    Titel: Antworten mit Zitat

au waia - ne homepage auch noch?
wo issn die?
kann man die auch als normal deutschen lesen?
also wenn man nich gerade so english ist - und den worst fuck in Basel hatte?

ah - gib keine antwort drauf - kapierst eh nich
aber du kannst deine homepage natürlich einfügen - dann frägt dich keiner danach
sondern liest

my dearest
regards
yours
"sincerelly"
the Kooks
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der Magier
Osterhasenleugner



Anmeldungsdatum: 02.08.2006
Beiträge: 107

Beitrag(#594359) Verfasst am: 31.10.2006, 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

@ sanft

Nee, Raedingens hat nur aus der Seite zitiert. Die wiederum gehört jemandem namens Stephan Gröne.


@ Raedingens

Sie mag ja noch "schön" anfangen, aber wenn ich die Fortführung lese, in der Homosexuelle als triebgesteuerte Notgeile dargestellt werden, drängt sich mir doch arg der Verdacht auf, dass der Einleitungssatz in keinster Weise ernst gemeint ist.
Wo Mitmenschen derart herabgewürdigt und verleumdet werden, hört bei mir die Toleranz auf- zu Recht, wie ich meine.
Und das sage ich als bekennender Nicht- Atheist. Böse
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sanft
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Anmeldungsdatum: 14.08.2006
Beiträge: 1431

Beitrag(#594365) Verfasst am: 31.10.2006, 18:55    Titel: Antworten mit Zitat

ach so - das ist nett das du mich aufklärst - ich kapier sowieso den hälfte nicht
was die so alles posten

aber hatte nich diesen R. schonmal einen verweis wegen ihre homosexuellen replys?

und fängt jetz wieder von vorne an? so ganz hintenherum... vielleicht ... I do not know!

das ist eigentlich schon "mad" huu?
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Latina
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Anmeldungsdatum: 28.07.2006
Beiträge: 934
Wohnort: Börn, Hellvetia

Beitrag(#594368) Verfasst am: 31.10.2006, 18:58    Titel: Antworten mit Zitat

Raedingens hat folgendes geschrieben:
Latina hat folgendes geschrieben:


Ja, hier zum Beispiel ein schönes Beispiel für christliche Toleranz: http://www.kontra-homosexualitaet.de/

Erbrechen


Finde ich auch - das es schön anfängt..

Meine Homepage richtet sich nicht gegen Homosexuelle, sondern allein gegen die Sünde der Homosexualität...

Die Frage kommt auf, ob man es tolerieren kann, dass andere Menschen eine
andere Meinung zu einem bestimmten Thema haben.



Ich kanns einfach nicht mehr hören! Diesen tausendfach wiedergekäuten Spruch von liebe den Sünder aber hasse die Sünde. Exgüse, aber wie soll das bitte sehr funktionieren? Ein Homo ist von seiner Sexualität nicht zu trennen, es ist ein wichtiger Teil der Identität, genauso wie Heterosexualität ein wichtiger Teil der Identität eines Heteros ist! Es ist einfach nur scheinheilig hier eine angebliche Trennung zu machen. So kann man fröhlich weiterhetzen, Unwahrheiten und pseudowissenschaftlichen Schmarren verbreiten und gleichzeitig seine Hände in Unschuld waschen.

Warum macht die Person nicht eine Seite gegen die Sünde eines Mörders? Das wäre doch was! Hasse den Mord aber liebe den Mörder! Gibts natürlich nirgends, dafür tausende fromme die sich berufen fühlen auf die "Gefahr" der Homosexualität hinzweisen. KOTZ!
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Rae
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Anmeldungsdatum: 28.05.2006
Beiträge: 5427

Beitrag(#594374) Verfasst am: 31.10.2006, 19:04    Titel: Antworten mit Zitat

der Magier hat folgendes geschrieben:


@ Raedingens

Sie mag ja noch "schön" anfangen, aber wenn ich die Fortführung lese, in der Homosexuelle als triebgesteuerte Notgeile dargestellt werden, drängt sich mir doch arg der Verdacht auf, dass der Einleitungssatz in keinster Weise ernst gemeint ist.
Wo Mitmenschen derart herabgewürdigt und verleumdet werden, hört bei mir die Toleranz auf- zu Recht, wie ich meine.
Und das sage ich als bekennender Nicht- Atheist. Böse


Ich lese diese Seite jetzt nicht und bin wieder ruhig zum Thema HS.
Da hat mich doch wieder jemand dazu herausgefordert was zu sagen und ich Depp schnappe zu..

Finde aber diesen Satz noch erwähnenswert:

Kritisieren Sie mich, indem Sie mir unter kontakt@kontra-homosexualitaet.de schreiben.
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sanft
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Anmeldungsdatum: 14.08.2006
Beiträge: 1431

Beitrag(#594418) Verfasst am: 31.10.2006, 20:04    Titel: Re: Toleranz Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Toleranz hat mit Humor zu tun.

ja - ich habe mich nicht so wirklich getraut das zu tippen - ich hatte es oben irgendwo umschrieben
Humor hat mit ALLEM zu tun - mit Erziehung und und und...
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kamelpeitsche
Weapon of Mass Discussion



Anmeldungsdatum: 15.11.2003
Beiträge: 4555
Wohnort: Devil's Dancefloor

Beitrag(#594484) Verfasst am: 31.10.2006, 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

sanft hat folgendes geschrieben:

also wenn man nich gerade so english ist - und den worst fuck in Basel hatte?


Haben wir uns schonmal getroffen? zynisches Grinsen
_________________
"Was immer jeder Einzelne mitbringen will an Prägung oder Anderssein - einem kollektiven Imperativ enzieht es sich mit Sicherheit"
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Rae
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Anmeldungsdatum: 28.05.2006
Beiträge: 5427

Beitrag(#594489) Verfasst am: 31.10.2006, 21:19    Titel: Re: Toleranz Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Toleranz hat mit Humor zu tun.


Eine grosse Portion Humor braucht es schon, um einige auf Erden lebenden veredelten Affen, tolerieren zu können..
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IchundDu
registrierter User



Anmeldungsdatum: 30.10.2006
Beiträge: 128

Beitrag(#594659) Verfasst am: 01.11.2006, 00:08    Titel: Antworten mit Zitat

rotwang hat folgendes geschrieben:


IchundDu hat folgendes geschrieben:
Es gibt aber auch Ungläubige, die nicht Atheist sind. Die zwar wissen, dass es einen Gott gibt oder denken zu wissen, dass es einen gibt, aber sich nicht an die Lehre des Gottes halten. Und sich über die Gläubigen dann lustig machen oder über sie spotten. Die meine ich auch damit.


Aha, wer wäre das?


Angebliche Atheisten z.B. Sie sagen es gibt keine Götter und in ihren inneren zweifeln sie. Das sind dann weder Atheisten noch Gläubige.
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rotwang
Kreator des Homunculus



Anmeldungsdatum: 24.03.2006
Beiträge: 2887
Wohnort: Bochum

Beitrag(#594783) Verfasst am: 01.11.2006, 13:13    Titel: Antworten mit Zitat

IchundDu hat folgendes geschrieben:
rotwang hat folgendes geschrieben:


IchundDu hat folgendes geschrieben:
Es gibt aber auch Ungläubige, die nicht Atheist sind. Die zwar wissen, dass es einen Gott gibt oder denken zu wissen, dass es einen gibt, aber sich nicht an die Lehre des Gottes halten. Und sich über die Gläubigen dann lustig machen oder über sie spotten. Die meine ich auch damit.


Aha, wer wäre das?


Angebliche Atheisten z.B. Sie sagen es gibt keine Götter und in ihren inneren zweifeln sie. Das sind dann weder Atheisten noch Gläubige.


Also im allerweitesten Sinne Agnostiker?
_________________
Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz..
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enpassant
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.07.2005
Beiträge: 522
Wohnort: leipzig

Beitrag(#594855) Verfasst am: 01.11.2006, 16:11    Titel: Re: Toleranz Antworten mit Zitat

Raedingens hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Toleranz hat mit Humor zu tun.


Eine grosse Portion Humor braucht es schon, um einige auf Erden lebenden veredelten Affen, tolerieren zu können..


Wen meinst du denn genau mit "einige auf Erden lebende veredelte Affen"?



Bei solchen Gelegenheiten kommt mir immer ein gar treffliches Zitat Darwins in den Sinn. Dieser wahrlich beeindruckende Naturforscher, von welchem diejenigen, die sich über seine Schlussfolgerungen so blind-hysterisch wie dumm und gedankenlos empören, kaum je auch nur eine einzige Seite gelesen haben, bemerkt im Schlusswort zu seiner großartigen Abhandlung über die Abstammung des Menschen:

Darwin hat folgendes geschrieben:
Die hauptsächlichste Folgerung, zu welcher ich in diesem Werke gelangt bin, nämlich dass der Mensch von einer niedriger organisierten Form abgestammt ist, wird für viele Personen, wie ich zu meinem Bedauern wohl annehmen kann, äußerst widerwärtig sein.
[...]
Es lässt sich aber andererseits kaum daran zweifeln, dass wir von Barbaren abstammen. Das Erstaunen, welches ich empfand, als ich zum ersten Mal einen Trupp Feuerländer an einer wilden, zerklüfteten Küste sah, werde ich niemals vergessen; denn der Gedanke schoss mir sofort durch den Sinn: so waren meine Vorfahren. [...] Was mich betrifft, so möchte ich ebenso gern von jenem kleinen heroischen Affen abstammen, welcher seinem gefürchteten Feinde trotzte, um das Leben seines Wärters zu retten, oder von jenem alten Pavian, welcher, von den Hügeln herabsteigend, im Triumpf seinen jungen Kameraden aus einer Menge erstaunter Hunde heraus führte, - als von einem Wilden, welcher ein Entzücken an den Martern seiner Feinde fühlt, blutige Opfer darbringt, Kindesmord ohne Gewissensbisse begeht, seine Frauen wie Sklaven behandelt und vom größten Aberglauben beherrscht wird.


Recht hat er...! Lachen
_________________
Was das ewige Leben ist, weiß ich nicht - aber das gegenwärtige ist ein schlechter Spaß! (Voltaire)
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#594872) Verfasst am: 01.11.2006, 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

rotwang hat folgendes geschrieben:
IchundDu hat folgendes geschrieben:
rotwang hat folgendes geschrieben:


IchundDu hat folgendes geschrieben:
Es gibt aber auch Ungläubige, die nicht Atheist sind. Die zwar wissen, dass es einen Gott gibt oder denken zu wissen, dass es einen gibt, aber sich nicht an die Lehre des Gottes halten. Und sich über die Gläubigen dann lustig machen oder über sie spotten. Die meine ich auch damit.


Aha, wer wäre das?


Angebliche Atheisten z.B. Sie sagen es gibt keine Götter und in ihren inneren zweifeln sie. Das sind dann weder Atheisten noch Gläubige.


Also im allerweitesten Sinne Agnostiker?

Nicht ernstnehmen, das. IchundDu hat behauptet, dass es solche Leute gibt. Ich sage sie existieren nicht.

Es gibt sture Christen, die der Ansicht sind, dass jeder Atheist in seinem innersten weiß, dass Gott existiert, es aber verleugnet, weil er sich nicht an seine Regeln halten will. IchundDu ist offenbar von einer abgeschwächten Version dieser uns gegenüber eigentlich respektlosen Sichtweise überzeugt.

Die Motivation für dieses Gottesleugnen ist nicht stichhaltig. Denn es gibt unter den Gläubigen keinerlei Konsens darüber, was die Lehre Gottes nun ist. Jeder Gläubige ist der Ansicht, dass seine Ansichten die seines Gottes sind. Homophobe Gläubige berufen sich genauso auf Gott, wie homosexuelle Gläubige. Gewaltverherrlicher genauso wie totale Pazifisten, Abtreibungsgegner, wie Befürworter, Demokraten, wie Theokraten, tierliebe Veganer, wie Schlachthausbetreiber, Zölibatsbefürworter, wie Gegner, ...

Die Liste ist endlos.
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homo sapiens
Primat



Anmeldungsdatum: 25.08.2006
Beiträge: 394
Wohnort: Erde

Beitrag(#594875) Verfasst am: 01.11.2006, 17:11    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Es gibt sture Christen, die der Ansicht sind, dass jeder Atheist in seinem innersten weiß, dass Gott existiert, es aber verleugnet, weil er sich nicht an seine Regeln halten will. IchundDu ist offenbar von einer abgeschwächten Version dieser uns gegenüber eigentlich respektlosen Sichtweise überzeugt.

Genau, so eine Haltung wäre respektlos!

Obwohl ich gestehen muss, dass es mir manchmal schwer fällt, nicht die Behauptung heraus zu lassen, dass doch im Grunde jeder, der sich gläubig oder Christ nennt, tief in seinem Innersten davon überzeugt sein müßte, dass Gott nicht existieren kann! Verlegen
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Kosmopolit, sterblich, nicht wiedergeboren
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Rae
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Anmeldungsdatum: 28.05.2006
Beiträge: 5427

Beitrag(#594922) Verfasst am: 01.11.2006, 19:27    Titel: Re: Toleranz Antworten mit Zitat

enpassant hat folgendes geschrieben:


Wen meinst du denn genau mit "einige auf Erden lebende veredelte Affen"?



Du wirst es bestimmt tolerieren, dass ich Dir auf Deine Frage für einmal keine Antwort gebe.
Uebrigens sie ist nicht schwer herauszufinden.. Auf den Arm nehmen
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enpassant
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.07.2005
Beiträge: 522
Wohnort: leipzig

Beitrag(#595066) Verfasst am: 01.11.2006, 23:43    Titel: Re: Toleranz Antworten mit Zitat

Raedingens hat folgendes geschrieben:
enpassant hat folgendes geschrieben:
Wen meinst du denn genau mit "einige auf Erden lebende veredelte Affen"?


Du wirst es bestimmt tolerieren, dass ich Dir auf Deine Frage für einmal keine Antwort gebe.


Na ja, Raedingens, dass du auf Fragen, mit denen man zur Sache kommt, entweder keine Antworten gibst oder zusammengewürfelte Sprache-Kanaans-Setzkasten-Unbrauchbarkeiten präsentierst, ist ja nun doch wohl die Regel, über die sich hier kaum noch jemand wundert.

Was die in Rede stehende Frage betrifft, scheinst du allerdings amüsanter Weise Angst vor der eigenen Courage zu haben... Lachen
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IchundDu
registrierter User



Anmeldungsdatum: 30.10.2006
Beiträge: 128

Beitrag(#595183) Verfasst am: 02.11.2006, 09:42    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
rotwang hat folgendes geschrieben:
IchundDu hat folgendes geschrieben:
rotwang hat folgendes geschrieben:


IchundDu hat folgendes geschrieben:
Es gibt aber auch Ungläubige, die nicht Atheist sind. Die zwar wissen, dass es einen Gott gibt oder denken zu wissen, dass es einen gibt, aber sich nicht an die Lehre des Gottes halten. Und sich über die Gläubigen dann lustig machen oder über sie spotten. Die meine ich auch damit.


Aha, wer wäre das?


Angebliche Atheisten z.B. Sie sagen es gibt keine Götter und in ihren inneren zweifeln sie. Das sind dann weder Atheisten noch Gläubige.


Also im allerweitesten Sinne Agnostiker?

Nicht ernstnehmen, das. IchundDu hat behauptet, dass es solche Leute gibt. Ich sage sie existieren nicht.

Es gibt sture Christen, die der Ansicht sind, dass jeder Atheist in seinem innersten weiß, dass Gott existiert, es aber verleugnet, weil er sich nicht an seine Regeln halten will. IchundDu ist offenbar von einer abgeschwächten Version dieser uns gegenüber eigentlich respektlosen Sichtweise überzeugt.


Ich wüsste nicht was daran Respektlos ist. Und warum sollte es solche nicht geben, die aus welchen Grund auch immer, vorgeben Atheisten zu sein, aber im Inneren zweifeln. Ich sage ja nicht, dass sie genau wissen, dass es einen Gott gibt. Es gibt mit Sicherheit auch Christen, die hin und wieder zweifeln. Warum sollte sowas nicht auch unter Atheisten geben?
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IchundDu
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Anmeldungsdatum: 30.10.2006
Beiträge: 128

Beitrag(#595188) Verfasst am: 02.11.2006, 10:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ich weiss nicht ob es sich lohnt einen neuen Thread dafür aufzumachen. Deshalb schreibe ich es mal hier herein.

Viele Atheisten sind gleichzeitig Humanisten. Was ja auch Sinn macht. Wenn man an keinen Gott glaubt, dann muss man schon fast den Mensch als Maaß aller Dinge fest setzen.

Eines der Grundprinzipien des Humanismus ist Gewaltlfreiheit. Wenn man sich hier im Forum aber umschaut, dann lese ich oft das Gegenteil. Wie ist das zu vereinbaren?

Sind diese Atheisten keine Humanisten? Wenn nicht. Was sind sie dann? Wenn ja. Warum halten sie sich nicht daran oder reden zumidest so, als würden sie sich nicht dran halten(wollen)?
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spaghettus
Pastafarianer



Anmeldungsdatum: 07.02.2006
Beiträge: 568
Wohnort: Uckermark

Beitrag(#595195) Verfasst am: 02.11.2006, 10:29    Titel: Antworten mit Zitat

Humanisten sind genau so Menschen wie alle anderen auch, mit den selben Neigungen, Gefühlen und Trieben.
Was sie unterscheidet sind die anderen Ideale, die sie haben und nach denen sie leben wollen.
Solche Ideale sind wichtig, weil sich daraus auch gesellschaftliche Normen ergeben. Aber es bleiben Ideale, es ist für niemand möglich, die 100% auch immer in die Tat umzusetzen.
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Rae
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Anmeldungsdatum: 28.05.2006
Beiträge: 5427

Beitrag(#595215) Verfasst am: 02.11.2006, 11:16    Titel: Re: Toleranz Antworten mit Zitat

enpassant hat folgendes geschrieben:

Was die in Rede stehende Frage betrifft, scheinst du allerdings amüsanter Weise Angst vor der eigenen Courage zu haben... Lachen


Einfach mal tolerieren nicht spekulieren.. Lachen Sehr glücklich
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IchundDu
registrierter User



Anmeldungsdatum: 30.10.2006
Beiträge: 128

Beitrag(#595279) Verfasst am: 02.11.2006, 12:46    Titel: Antworten mit Zitat

Darf ein Mensch sich denn Humanist nennen, auch wenn er auf Grund seines Charakters, Gefühlen oder Trieben öfters/manchmal gegen die Regeln des Humanismus handelt?
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Rae
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Anmeldungsdatum: 28.05.2006
Beiträge: 5427

Beitrag(#595288) Verfasst am: 02.11.2006, 12:57    Titel: Antworten mit Zitat

IchundDu hat folgendes geschrieben:
Darf ein Mensch sich denn Humanist nennen, auch wenn er auf Grund seines Charakters, Gefühlen oder Trieben öfters/manchmal gegen die Regeln des Humanismus handelt?


Sicher darf er - nur ist es nicht glaubwürdig..
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spaghettus
Pastafarianer



Anmeldungsdatum: 07.02.2006
Beiträge: 568
Wohnort: Uckermark

Beitrag(#595295) Verfasst am: 02.11.2006, 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

IchundDu hat folgendes geschrieben:
Darf ein Mensch sich denn Humanist nennen, auch wenn er auf Grund seines Charakters, Gefühlen oder Trieben öfters/manchmal gegen die Regeln des Humanismus handelt?


Lies dir bitte meinen Beitrag von oben noch mal durch. Es ging darum, dass grundsätzlich niemand in der Lage ist, seine Ideale zu 100% umzusetzen. Völlig egal, welche Ideale das auch sind.

Wenn man deine Frage mit Nein beantworten würde dürfte es solche Bezeichnungen wie Humanist, Moslem, Christ, Faschist, Militarist usw. überhaupt nicht geben. Mit den Augen rollen

Raedingens hat folgendes geschrieben:

Sicher darf er - nur ist es nicht glaubwürdig..


Ach du heillige Scheiße Geschockt

Nach dem Maßstab hat´s bis jetzt aber noch nicht nen einzigen glaubwürdigen Christen gegeben Lachen Lachen Lachen
Obwohl, vielleicht hast du damit sogar recht Frage
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IchundDu
registrierter User



Anmeldungsdatum: 30.10.2006
Beiträge: 128

Beitrag(#595323) Verfasst am: 02.11.2006, 13:38    Titel: Antworten mit Zitat

spaghettus hat folgendes geschrieben:
IchundDu hat folgendes geschrieben:
Darf ein Mensch sich denn Humanist nennen, auch wenn er auf Grund seines Charakters, Gefühlen oder Trieben öfters/manchmal gegen die Regeln des Humanismus handelt?


Lies dir bitte meinen Beitrag von oben noch mal durch. Es ging darum, dass grundsätzlich niemand in der Lage ist, seine Ideale zu 100% umzusetzen. Völlig egal, welche Ideale das auch sind.

Wenn man deine Frage mit Nein beantworten würde dürfte es solche Bezeichnungen wie Humanist, Moslem, Christ, Faschist, Militarist usw. überhaupt nicht geben. Mit den Augen rollen

Richtig. Darauf wollte ich auch hinaus. Wirkliche Christen werden von Atheisten oder anderen Leuten runtergemacht, weil es eben Menschen gibt, die sich Christen nennen, aber nicht so handeln wie es sich für einen Christen gehört. Die nennen sich zwar Christen, sind aber keine.

Genau so gibt es Humanisten, die sich so nennen, aber, wenn man es genau betrachtet, gar keine sind.

Atheisten wehren sich oft gegen die Aussage, dass sie sich selbst zum Gott machen. Wenn aber ein Atheist sich auch noch als Humanist bezeichnet, dann ist diese Behauptung gar nicht sooo falsch. Der Humanismus erhebt den Mensch als das Maaß aller Dinge.

Noch eine andere Frage. Gibt es einfach nur Atheisten? Ohne dass der Atheist irgendeiner Ideologie anhängt? Ich glaube kaum. Atheismus und Humanismus gehören doch fast zusammen, wenn man auf der guten Seite stehen wil, oder?
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spaghettus
Pastafarianer



Anmeldungsdatum: 07.02.2006
Beiträge: 568
Wohnort: Uckermark

Beitrag(#595339) Verfasst am: 02.11.2006, 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

So ganz verstehe ich nicht, worauf du hinaus willst. Dass das Verwenden von Bezeichnungen wie oben nicht sein sollte? Dass es keine Verallgemeinerungen hinsichtlich dieser Gruppen geben sollte? Dass sich manche als der Gruppe zugehörig bezeichnen und es keine "Prüfung" gibt, ob sie wirklich dazu gehören? Oder noch ganz was anderes?

Zu den einzelnen Fragen:

"Wirkliche Christen werden von Atheisten oder anderen Leuten runtergemacht, weil es eben Menschen gibt, die sich Christen nennen, aber nicht so handeln wie es sich für einen Christen gehört. Die nennen sich zwar Christen, sind aber keine."
Was sind für dich "wirkliche" Christen? Da du mir schon zugestimmt hast, dass niemand in der Lage ist seine Ideale (seinen Glauben) zu 100% umzusetzen, wo ist dann für dich die Unterscheidung zwischen wirklichen und falschen Christen?

"Genau so gibt es Humanisten, die sich so nennen, aber, wenn man es genau betrachtet, gar keine sind."
Meinst du welche die sich als Humanist ins Forum eintragen obwohl sie gläubig sind um so die anderen User zu täuschen? Ansonsten gilt hier das gleiche wie bei Christens.

"Atheisten wehren sich oft gegen die Aussage, dass sie sich selbst zum Gott machen."
Weil diese Behauptung einfach falsch ist.
"Wenn aber ein Atheist sich auch noch als Humanist bezeichnet, dann ist diese Behauptung gar nicht sooo falsch." Klar, wieso sollte dann was anders sein?
"Der Humanismus erhebt den Mensch als das Maaß aller Dinge."
Richtig, aber für ihn ist das Maß aller Dinge nun mal nicht gleichzusetzen mit Gott. Den gibts für ihn gar nicht.

"Noch eine andere Frage. Gibt es einfach nur Atheisten? Ohne dass der Atheist irgendeiner Ideologie anhängt? Ich glaube kaum."
Ich auch nicht. Aber natürlich gibt es auch unter Atheisten Fundamentalisten und politische "Religionen"

"Atheismus und Humanismus gehören doch fast zusammen, wenn man auf der guten Seite stehen wil, oder?"
Das ist jedenfalls auch meine Lösung. Aber warum soll es nicht noch andere geben die in etwa gleichwertig sind?
_________________
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rotwang
Kreator des Homunculus



Anmeldungsdatum: 24.03.2006
Beiträge: 2887
Wohnort: Bochum

Beitrag(#595414) Verfasst am: 02.11.2006, 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

IchundDu hat folgendes geschrieben:
Richtig. Darauf wollte ich auch hinaus. Wirkliche Christen werden von Atheisten oder anderen Leuten runtergemacht, weil es eben Menschen gibt, die sich Christen nennen, aber nicht so handeln wie es sich für einen Christen gehört. Die nennen sich zwar Christen, sind aber keine.


Klick mich

IchundDu hat folgendes geschrieben:
Atheisten wehren sich oft gegen die Aussage, dass sie sich selbst zum Gott machen. Wenn aber ein Atheist sich auch noch als Humanist bezeichnet, dann ist diese Behauptung gar nicht sooo falsch. Der Humanismus erhebt den Mensch als das Maaß aller Dinge.


Kurze Frage an mich selbst: Glaube Ich, dass ich allmächtig und allwissend bin? Nein. Glaube Ich, dass ich die Welt erschaffen habe? Nein. Glaube Ich, dass meine Vorstellung von Moral die einzig gültige ist? Nein. Hmm, also entweder bin ich jetzt kein Humansit oder Du hast in deinem Vergleich völlig übertrieben..

IchundDu hat folgendes geschrieben:
Noch eine andere Frage. Gibt es einfach nur Atheisten?


Ja, gibt es.
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Sokrateer
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Beitrag(#595509) Verfasst am: 02.11.2006, 17:44    Titel: Antworten mit Zitat

IchundDu hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Nicht ernstnehmen, das. IchundDu hat behauptet, dass es solche Leute gibt. Ich sage sie existieren nicht.

Es gibt sture Christen, die der Ansicht sind, dass jeder Atheist in seinem innersten weiß, dass Gott existiert, es aber verleugnet, weil er sich nicht an seine Regeln halten will. IchundDu ist offenbar von einer abgeschwächten Version dieser uns gegenüber eigentlich respektlosen Sichtweise überzeugt.


Ich wüsste nicht was daran Respektlos ist. Und warum sollte es solche nicht geben, die aus welchen Grund auch immer, vorgeben Atheisten zu sein, aber im Inneren zweifeln. Ich sage ja nicht, dass sie genau wissen, dass es einen Gott gibt. Es gibt mit Sicherheit auch Christen, die hin und wieder zweifeln. Warum sollte sowas nicht auch unter Atheisten geben?

Es ist respektlos einfache Selbstdefinitionen eines mündigen, nicht psychisch gestörten Menschen, nicht anzuerkennen. Ich akzeptiere, dass du an Gott glaubst, wenn du das sagst (und nicht unter Druck stehst das zu sagen)

IchundDu hat folgendes geschrieben:
Viele Atheisten sind gleichzeitig Humanisten. Was ja auch Sinn macht. Wenn man an keinen Gott glaubt, dann muss man schon fast den Mensch als Maaß aller Dinge fest setzen.

Es gibt humanistische Gläubige und antihumanistische Ungläubige.
Aber ja, im Humanismus steht die Menschheit und das Diesseits im Mittelpunkt.

IchundDu hat folgendes geschrieben:
Eines der Grundprinzipien des Humanismus ist Gewaltlfreiheit.

Nein. Selbstverteidigung ist okay. Das Töten eines Geiselnehmers kann vertretbar sein, wenn es keine andere Möglichkeit gibt. Der Staat braucht das Gewaltmonopol um die Einhaltung der Gesetze zu fördern.
Wenn du ein Auto klaust, wirst du gegen deinen Willen eingesperrt. Die Polizei hat das Recht, dich notfalls mit Gewalt dazu zu bringen.

IchundDu hat folgendes geschrieben:
Wenn man sich hier im Forum aber umschaut, dann lese ich oft das Gegenteil. Wie ist das zu vereinbaren?

Niemand ist perfekt.

IchundDu hat folgendes geschrieben:
Sind diese Atheisten keine Humanisten? Wenn nicht. Was sind sie dann? Wenn ja. Warum halten sie sich nicht daran oder reden zumidest so, als würden sie sich nicht dran halten(wollen)?

Es sind Humanisten, die nicht perfekt sind. Mangelnde Selbsteinschätzung ist menschlich.

Zitat:
Atheisten wehren sich oft gegen die Aussage, dass sie sich selbst zum Gott machen. Wenn aber ein Atheist sich auch noch als Humanist bezeichnet, dann ist diese Behauptung gar nicht sooo falsch. Der Humanismus erhebt den Mensch als das Maaß aller Dinge.

Zeige mir bitte einen Atheisten, der sich selbst für Gott hält.
"Der Mensch ist das Maß aller Dinge" ist nicht das gleiche, wie "Ich bin das Maß aller Dinge". Und selbst das ist immer noch nicht gleichbedeutend mit "Ich bin Gott".

Zitat:
Noch eine andere Frage. Gibt es einfach nur Atheisten? Ohne dass der Atheist irgendeiner Ideologie anhängt? Ich glaube kaum. Atheismus und Humanismus gehören doch fast zusammen, wenn man auf der guten Seite stehen wil, oder?

Jeder hat irgendwelche Wertevorstellungen. Ob diese einer bestimmten Ideologie zuzurechnen sind, oder eine Mischung aus vielem ist, ist eine andere Frage.

Ideologien gibt es viele. z.B. Nationalismus, Sozialismus. Dem können Atheisten als auch Theisten angehören. Ob man an Gott glaubt, oder nicht, ist für die meisten Ideologien nicht sonderlich relevant.
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