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"Euthanasie" vs "Sterbehilfe" - Äquivalente Begriffe?
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#683768) Verfasst am: 16.03.2007, 14:41    Titel: Re: "Euthanasie" vs "Sterbehilfe" - Äquivalente Begriffe? Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Aber unabhängig von der eigentlichen Position der fiktiven Partei (also gleichgültig, ob man mit der übereinstimmt oder nicht), wäre die Bezeichnung "Euthanasieprogramm" alleine nicht schon irritierend?

"Programm" hast Du jetzt aber hinzugedichtet. Ich kann auch nicht erkennen, welchen Sinn dieser Zusatz in Zusammenhang mit selbstbestimmteren Sterben haben sollte, Dein Zusatz schiebt den Begriff also schon in die Richtung, die Du anprangern willst.


Ja, stimmt. Ich prangere allerdings nicht an.
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caballito
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
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Beitrag(#683769) Verfasst am: 16.03.2007, 14:42    Titel: Re: "Euthanasie" vs "Sterbehilfe" - Äquivalente Begriffe? Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Klar. Aber unabhängig von der eigentlichen Position der fiktiven Partei (also gleichgültig, ob man mit der übereinstimmt oder nicht), wäre die Bezeichnung "Euthanasieprogramm" alleine nicht schon irritierend?


Das aber doch wohl in erster Linie deswegen, weil es ein Euthansie"programm" irgendwie nicht geben kann.


Seh ich eigentlich auch so. Ändern wir das Szenario. Ein Parteiprogramm, in der der Standpunkt zur Sterbehilfe dargestellt werden soll. Das Kapitel wird mit Euthanasie betitelt. Wie fühlt sich das an?

Gar nicht. Aus dem Text unter dem Titel wird sich aber ergeben, was gemeint ist.
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Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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kolja
der Typ im Maschinenraum
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
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Beitrag(#683780) Verfasst am: 16.03.2007, 14:53    Titel: Re: "Euthanasie" vs "Sterbehilfe" - Äquivalente Begriffe? Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Das Kapitel wird mit Euthanasie betitelt.

Diese Überschrift würde ich erstmal komplett neutral wahrnehmen und dann die nachfolgende Beschreibung lesen.
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#683787) Verfasst am: 16.03.2007, 15:01    Titel: Re: "Euthanasie" vs "Sterbehilfe" - Äquivalente Begriffe? Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Klar. Aber unabhängig von der eigentlichen Position der fiktiven Partei (also gleichgültig, ob man mit der übereinstimmt oder nicht), wäre die Bezeichnung "Euthanasieprogramm" alleine nicht schon irritierend?


Das aber doch wohl in erster Linie deswegen, weil es ein Euthansie"programm" irgendwie nicht geben kann.


Seh ich eigentlich auch so. Ändern wir das Szenario. Ein Parteiprogramm, in der der Standpunkt zur Sterbehilfe dargestellt werden soll. Das Kapitel wird mit Euthanasie betitelt. Wie fühlt sich das an?

Das fühlt sich richtig Scheisse an!
Ich würde davon ausgehen dass die mich als Wähler nicht wollen.
Durchlesen würde ich es mir trotzdem. Wenn ich meine meine Position dort wiederfände, würde ich mich fragen warum sie diesen vorbelasten Begriff dem anderen Begriff vorziehen der a) die Postion viel genauer beschreibt und b) weder Provokation ist noch Missverständisse heraufbeschwört.

Mir drängt sich (auch hier in der Debatte) der Eindruck auf, dass manche Leute keinen Wert darauf legen sich zu auszudücken, dass sie ohne Nachfrage so verstanden werden können wie sie verstanden werden wollen.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#683792) Verfasst am: 16.03.2007, 15:04    Titel: Re: "Euthanasie" vs "Sterbehilfe" - Äquivalente Begriffe? Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Mir drängt sich (auch hier in der Debatte) der Eindruck auf, dass manche Leute keinen Wert darauf legen sich zu auszudücken, dass sie ohne Nachfrage so verstanden werden können wie sie verstanden werden wollen.


Sagst Du "Bank" oder "Kreditinstitut"?
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#683802) Verfasst am: 16.03.2007, 15:14    Titel: Re: "Euthanasie" vs "Sterbehilfe" - Äquivalente Begriffe? Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:

Das fühlt sich richtig Scheisse an!
Ich würde davon ausgehen dass die mich als Wähler nicht wollen.
Durchlesen würde ich es mir trotzdem. Wenn ich meine meine Position dort wiederfände, würde ich mich fragen warum sie diesen vorbelasten Begriff dem anderen Begriff vorziehen der a) die Postion viel genauer beschreibt und b) weder Provokation ist noch Missverständisse heraufbeschwört.


Yepp. Same here.

Ein Indiz dafür, daß unser Sprachgefühl uns nicht täuscht, ist die Tatsache, daß sich de facto keine Partei dazu entschließt, ihren Standpunkt zur Sterbehilfe auf derartige Weise zu bezeichnen (Gegenbelege sind erwünscht).
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caballito
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#683825) Verfasst am: 16.03.2007, 15:28    Titel: Re: "Euthanasie" vs "Sterbehilfe" - Äquivalente Begriffe? Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Mir drängt sich (auch hier in der Debatte) der Eindruck auf, dass manche Leute keinen Wert darauf legen sich zu auszudücken, dass sie ohne Nachfrage so verstanden werden können wie sie verstanden werden wollen.

Entschuldigung, aber daran, dass immer nur behauptet wird, es könne nicht ohen Nachfrage verstanden werden, ändert sich auch nuch noch so häufige Wiederholung der Behauotung nichts. Es sind immer nur die, die sich gegend as Wort wehren, die meinen, es könne anderes verstanden.

Der Vorwurfl, die Leute würden sich nicht so ausdrücken, dass sie verstanden werden können, ist schlicht falsch. Der Ausdruck kann ohne weiteres verstanden werden. Es ist aber so, dass mnanxche ihn nicht verstehen wollen, und dein Vorwurf müsste korrekt lauten, dass manche Leute keinen Wert darauf legen, sich so auszudrücken, wie andere Leute es erwarten, damit sie gewillt sind, es zu verstehen. Und ja, dazu stehe ich.

Es sind nämlich hier die PC-ler, die gewaltsam eine Dprachveränderung herbeiführen wollen. Interessant hier ist insbesondere auch die Reaktion auf Xamanoth, der dargelegt hat, dass das Wort als juristischer Fachausdruck nie die Bedeutung geändert hat. Was die Nazis getan haben, war, ganz bewusst diesen juristischen Fachausdruck fälschlich zu verwenden. Und was ihr jetzt versucht, ist, mit gewalt diese Falschanwendung der Nazis zur gültigen Bedeutung zu pressen. Im Grunde verlangt iht hier, dass die Rechtswissenschaft ihre Fachsprache zu ändern hat, wel die Nazis einen Fachbegriff missbraucht hat. Es soll nicht mehr das maßgeblich sein, was dei rechtswissenschaft immer darunter verstanden hat, und was die nazis ganz gezeikt auch vortäuschen woillten, sondern die Täuschung der Nazis soll die Realität sein, und die Juristerei hat dem Rechnung zu tragen.

Mit dem Erfolg, dass Euthanasie eben das Bedeutet, wasd die Nazis taten - und mit der Konsequenz, dass die Nazi im nachhinein ihren Massenmord offen als solchen bezeichnet haben, und nicht sich bemüßigt sahen, ihn hinter einem harmlosen Wort zu verschleiern. Da stellt sich dann schon die Frage, wer hier der Geschichstklitterer ist ...

Es stellt sich in diesem Zusammenhang allerdings die Frage, wieso ihr nicht wirklich konsequent seid. Die Umweltschützer jedenfalls sind noch nie angemacht worten, wenn sie vom bedrohten Lebensraum verschiedener Tierarten sprechen. Und den Begriff müsste man doch eigentlich auch nicht mehr verwenden dürfen, von wegen "Lebensraum im Osten" und so ... wo bleibt eigentlich die große Kampagne, dass man nur noch Habitat sagen darf?
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caballito
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Beitrag(#683828) Verfasst am: 16.03.2007, 15:31    Titel: Re: "Euthanasie" vs "Sterbehilfe" - Äquivalente Begriffe? Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:

Das fühlt sich richtig Scheisse an!
Ich würde davon ausgehen dass die mich als Wähler nicht wollen.
Durchlesen würde ich es mir trotzdem. Wenn ich meine meine Position dort wiederfände, würde ich mich fragen warum sie diesen vorbelasten Begriff dem anderen Begriff vorziehen der a) die Postion viel genauer beschreibt und b) weder Provokation ist noch Missverständisse heraufbeschwört.


Yepp. Same here.

Ein Indiz dafür, daß unser Sprachgefühl uns nicht täuscht, ist die Tatsache, daß sich de facto keine Partei dazu entschließt, ihren Standpunkt zur Sterbehilfe auf derartige Weise zu bezeichnen (Gegenbelege sind erwünscht).

Die Tsache, das keine Partei es riskieren würde, si9ch dem Sprachdiktat zu widersetzen, ist ja wohl kein Indiz dafür, das es begründet ist.

Oder st schan mal wem der Gedanke gekomemn, das die das Wort meiden, weil sie wissen, dass soclhe wie ihr es ihnen im Mund umdrehen würden.

Ihr agiert hier nach dem Motto: Wir setzten die Leute mächtig unter Druck, etwas nicht zu tun, udn wenn sie dann, aufgrudn unseres Druckes, nicht tun, ist dieses Nichttun der Beweis, dass es ja keiner will, und wir es also zu recht unterdrücken.
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zelig
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Beitrag(#683831) Verfasst am: 16.03.2007, 15:37    Titel: Re: "Euthanasie" vs "Sterbehilfe" - Äquivalente Begriffe? Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
... wo bleibt eigentlich die große Kampagne[...]


- Es gibt überhaupt keine Kampagne
- Fachterminologie ist naturgemäß einem geringeren Wandel unterlegen als der allgemeine Sprachgebrauch, da diese ohne exakte(re) Definitionen ihrer Termini unbrauchbar wäre.
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zelig
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Beitrag(#683839) Verfasst am: 16.03.2007, 15:42    Titel: Re: "Euthanasie" vs "Sterbehilfe" - Äquivalente Begriffe? Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:

Das fühlt sich richtig Scheisse an!
Ich würde davon ausgehen dass die mich als Wähler nicht wollen.
Durchlesen würde ich es mir trotzdem. Wenn ich meine meine Position dort wiederfände, würde ich mich fragen warum sie diesen vorbelasten Begriff dem anderen Begriff vorziehen der a) die Postion viel genauer beschreibt und b) weder Provokation ist noch Missverständisse heraufbeschwört.


Yepp. Same here.

Ein Indiz dafür, daß unser Sprachgefühl uns nicht täuscht, ist die Tatsache, daß sich de facto keine Partei dazu entschließt, ihren Standpunkt zur Sterbehilfe auf derartige Weise zu bezeichnen (Gegenbelege sind erwünscht).

Die Tsache, das keine Partei es riskieren würde, si9ch dem Sprachdiktat zu widersetzen, ist ja wohl kein Indiz dafür, das es begründet ist.

Oder st schan mal wem der Gedanke gekomemn, das die das Wort meiden, weil sie wissen, dass soclhe wie ihr es ihnen im Mund umdrehen würden.

Ihr agiert hier nach dem Motto: Wir setzten die Leute mächtig unter Druck, etwas nicht zu tun, udn wenn sie dann, aufgrudn unseres Druckes, nicht tun, ist dieses Nichttun der Beweis, dass es ja keiner will, und wir es also zu recht unterdrücken.


Hier wird doch niemand unter Druck gesetzt. Das Wegbleiben dieser Begrifflichkeit kann nicht verlangt werden, es ist nur ein Indikator. Wenn Du ein Partei- oder Vereinsprogramm erstellen willst, in dem keine Rücksicht auf die feinen Nuancen der Kommunikation genommen wird, dann sei Dir das unbenommen. Es hat auch gar keinen Sinn, sich darüber aufzuregen, denn hier geht es nur darum, wie die Realität ist, und nicht wie sie sein soll.
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caballito
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#683845) Verfasst am: 16.03.2007, 15:48    Titel: Re: "Euthanasie" vs "Sterbehilfe" - Äquivalente Begriffe? Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
... wo bleibt eigentlich die große Kampagne[...]


- Es gibt überhaupt keine Kampagne
- Fachterminologie ist naturgemäß einem geringeren Wandel unterlegen als der allgemeine Sprachgebrauch, da diese ohne exakte(re) Definitionen ihrer Termini unbrauchbar wäre.

Dann erklär mir doch bitte, wieso hier derjenig erklärungsbedürftig ist, der einen Fachterminus im Fachkontext korrekt verwendet?

Bedenke: Es geht hier um die juristische Frage nach der Legalisierung oder Nichtlegalisierung einer Handlung. Und in dieser juristischen Diskussion wird diese Handlung mit dem korrekten juritischen Fachterminus "Euthanasie" bezeichnet. Und dann komt User zelig udn bemängelt, das man dieses Wort (also den korrekten Fachterminus) nicht verwenden dürfe, und begründet das mit einem historischen umgangssprachlichen Missbrauch dieses Terminus.
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caballito
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
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Beitrag(#683848) Verfasst am: 16.03.2007, 15:55    Titel: Re: "Euthanasie" vs "Sterbehilfe" - Äquivalente Begriffe? Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
[Hier wird doch niemand unter Druck gesetzt. Das


Natürlich wird.

zelig hat folgendes geschrieben:
Wegbleiben dieser Begrifflichkeit kann nicht verlangt werden, es ist nur ein Indikator.


Es ist keiner, es wird zu einem erklärt. Und die verwendung wird abgestraft, z.B. durch einsortierung als rechts. Was für eine Partei eine sehr harte Strafe darstellt. Und diese Drohung erzeugt selbstverständlich Druck.

Du argumentierst hier iwe der Schutzgelderpresser, der natürlich auch keinen Druck ausübt, aber wenn man ihn nicht engagiert, dann muss man eben damit rechnen, dass das Lokal verwüstet wird.

zelig hat folgendes geschrieben:
Wenn Du ein Partei- oder Vereinsprogramm erstellen willst, in dem keine Rücksicht auf die feinen Nuancen der Kommunikation genommen wird, dann sei Dir das unbenommen.


Es geht hier nicht um feien Nuancen der Kommunikation, sondern um Sprachdiktate. Feine Nuancen dr Kommunikation wären es dann, wenn das Wort tatsächlich in dem Sinne verwendet würde. es geht hier aber nicht um eine tatsächliche, sondern um eine nur unterstellte Verwendung.

zelig hat folgendes geschrieben:
Es hat auch gar keinen Sinn, sich darüber aufzuregen, denn hier geht es nur darum, wie die Realität ist, und nicht wie sie sein soll.

Und die Raelität ist nun mal so., das Euthanasie in diesem Sinnde außerhalb des historischen Kontextes nicht verwendet wird. Du bist hier derjenige, der sich drüber aufregt, wie die Realität zu sein hat.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22333

Beitrag(#683851) Verfasst am: 16.03.2007, 15:57    Titel: Antworten mit Zitat

Marie Huana hat folgendes geschrieben:
Bevor hier von bekennenden Christen der Begriff "Euthanasie" als Relikt aus der Nazizeit reklamiert wird, sollten diese, was die Geschichtsvergessenheit angeht, doch einmal im eigenen Verein stöbern. Denn in beiden Fällen, Nazitum und Christentum, wurden Menschen jeweils einem Idealismus geopfert. Also, liebe Christen: Verbannt das Wort "Kreuz" aus Eurem Wortschatz, malt dieses Gebilde nicht mehr kollektiv in die Luft. Denn im Namen dieses Dingens, gab es mehr Opfer, als durch die "Zwangseuthanasie".

Was für ne Sorte Argument isn das, und was hat das mit dem Diskussionsthema zu tun?
Aber wenn es dich beruhigt: Ich für meinen Teil würde eine Pilgerfahrt ins Heilige Land sicher nicht als "Kreuzzug" ankündigen und ein theologisches Prüfungsamt nicht als "Inquisition" bezeichnen ...
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Zuletzt bearbeitet von tillich (epigonal) am 16.03.2007, 16:10, insgesamt einmal bearbeitet
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22333

Beitrag(#683863) Verfasst am: 16.03.2007, 16:09    Titel: Re: "Euthanasie" vs "Sterbehilfe" - Äquivalente Begriffe? Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Dann erklär mir doch bitte, wieso hier derjenig erklärungsbedürftig ist, der einen Fachterminus im Fachkontext korrekt verwendet?

Im Fachkontext wäre der Fachterminus nicht erklärungsbedürftig. Ein Wahlprogramm ist aber nioht juristischer Fachkontext, da sollte man sich vor möglichen Missverständnissen schützen. Und wenn das Missverständnis nur darin liegen könnte, dass man für historisch wenig sensibel gehalten wird. Aus diesem Grund den Begriff außerhalb des Fachkontexts (noch) zu meiden oder nur an wenig herausgehobener Stelle mit völliger Eindeutigkeit zu verwenden - also nicht in der Überschrift, sondern im Fließtext mit völliger Eindeutigkeit des Kontexts - schreibt das Wort nicht in seiner falschen Bedeutung fest und rechtfertigt damit erst recht nicht den euphemistischen Sprachgebrauch der Nazis.

Das "Lebensraum"-Beispiel geht mE auch am Thema vorbei. In biologischen Texten ist auch das ein reiner, im Kontext völlig eindeutiger Begriff. Wenn aber jemand das Wort "Lebensraum" irgendwo in gesellschaftlichen Diskussionen benutzen würde, auch wenn es in völlig anderem Zusammenhang geschieht als in der Nazizeit, würde ich auch das als ziemlich unsensibel empfinden.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
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Beitrag(#683874) Verfasst am: 16.03.2007, 16:31    Titel: Re: "Euthanasie" vs "Sterbehilfe" - Äquivalente Begriffe? Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Im Fachkontext wäre der Fachterminus nicht erklärungsbedürftig. Ein Wahlprogramm ist aber nioht juristischer Fachkontext, da sollte man sich vor möglichen Missverständnissen schützen.


Auch Du musst Dich vorsätzlich dumm stellen, um glauben zu könne eine Partei könnte Mord meinen, wenn sie den Punkt "Euthanasie" in ihrem Programm aufnimmt.

Es gibt keinen Grund zu glauben, jemand der heutzutage Euthanasie sagt könne eventuell Mord und nicht Sterbehilfe meinen.

Zitat:
Und wenn das Missverständnis nur darin liegen könnte, dass man für historisch wenig sensibel gehalten wird.


Ich werde mich nicht der Dummheit anderer Leute unterwerfen. Ich esse auch weiter Schweinefleich, obwohl Anhänger einiger Religionen mich deshalb für einen schlechten Menschen halten könnten.

Zitat:
Aus diesem Grund den Begriff außerhalb des Fachkontexts (noch) zu meiden oder nur an wenig herausgehobener Stelle mit völliger Eindeutigkeit zu verwenden - also nicht in der Überschrift, sondern im Fließtext mit völliger Eindeutigkeit des Kontexts - schreibt das Wort nicht in seiner falschen Bedeutung fest und rechtfertigt damit erst recht nicht den euphemistischen Sprachgebrauch der Nazis.


Sagst Du manchmal "Bank" statt "Kreditinstitut"?
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Beitrag(#683877) Verfasst am: 16.03.2007, 16:34    Titel: Antworten mit Zitat

Mir scheint, hier wird teilweise mit einer angeblichen Verwechslungsgefahr argumentiert, wo doch eigentlich Rücksichtsnahme auf unangenehme Assoziationen gemeint ist.
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Hugo de la Smile
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Beitrag(#683882) Verfasst am: 16.03.2007, 16:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde bei Euthanasie immer zuerst an die Naziverwendung des Begriffs denken.
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
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Beitrag(#683909) Verfasst am: 16.03.2007, 17:02    Titel: Re: "Euthanasie" vs "Sterbehilfe" - Äquivalente Begriffe? Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:

Du argumentierst hier iwe der Schutzgelderpresser, der natürlich auch keinen Druck ausübt, aber wenn man ihn nicht engagiert, dann muss man eben damit rechnen, dass das Lokal verwüstet wird.


Wir legen mal ne Pause ein, ok?

Mit den Augen rollen
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zelig
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Beiträge: 25405

Beitrag(#683910) Verfasst am: 16.03.2007, 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Mir scheint, hier wird teilweise mit einer angeblichen Verwechslungsgefahr argumentiert, wo doch eigentlich Rücksichtsnahme auf unangenehme Assoziationen gemeint ist.


Küchenpsychologie.
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Rasmus
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Beitrag(#683937) Verfasst am: 16.03.2007, 17:28    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
kolja hat folgendes geschrieben:
Mir scheint, hier wird teilweise mit einer angeblichen Verwechslungsgefahr argumentiert, wo doch eigentlich Rücksichtsnahme auf unangenehme Assoziationen gemeint ist.


Küchenpsychologie.


Sehe ich aber auch so.

Es sind zwei völlig unterschiedliche Fragen, ob einmal eine "Verwechslungsgefahr" besteht (daher meine Fragen, ob Leute auch mal "Bank" sagen) die es unbedingt zu vermeiden gilt oder ob man sich irgendwie unwohl fühlt, wenn man ein bestimmtes Wort liest oder hört.

Bei der Verwechslungsgefahr bin ich mir sicher, daß die hier bestenfalls unnötig aufgebläht wird. Wie oft würde man denn falsch liegen, wenn man im Zweifel schlicht davon ausgeht, daß mit "Euthanasie" "Sterbehilfe" gemeint ist?

Wie oft entstehen im Vergleich dazu andere sprachliche Missgeschicke, die mehrseitige Threads nach sich ziehen?
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Beiträge: 22333

Beitrag(#683964) Verfasst am: 16.03.2007, 17:53    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
kolja hat folgendes geschrieben:
Mir scheint, hier wird teilweise mit einer angeblichen Verwechslungsgefahr argumentiert, wo doch eigentlich Rücksichtsnahme auf unangenehme Assoziationen gemeint ist.


Küchenpsychologie.

Weiß nicht ... könnte sein, dass kolja Recht hat. Aber wäre solche Rücksichtnahme nicht eine gute Sache?
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(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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Beitrag(#683967) Verfasst am: 16.03.2007, 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Mir scheint, hier wird teilweise mit einer angeblichen Verwechslungsgefahr argumentiert, wo doch eigentlich Rücksichtsnahme auf unangenehme Assoziationen gemeint ist.

Hm, nein. Ich jedenfalls argumentiere nicht mit einer Verwechslungsgefahr.

Der Threadtitel lautet: "Euthanasie" vs "Sterbehilfe" - Äquivalente Begriffe?

Meiner Meinung nach sind sie nicht äquivalent, d.h. "Euthanasie" hat eine andere Konnotation als Sterbehilfe. Nochmal das Beispiel von oben.

Eine andere Frage ist die, ob sie äquivalent sein sollten, ob die Konnotation bei "Euthanasie" also irgendwie falsch oder unlogisch sei und den Nazis in die Hände spiele, da die Konnotation durch deren Missbrauch entstanden ist. Dies ist aber eine Frage nach dem, was sein soll und nicht nach dem, was ist.

Da die beiden Begriffe mMn nicht äquivalent sind, (unabhängig davon, ob sie es sollten), ist meine Reaktion bei beiden Worten unterschiedlich. Das ist alles, daraus folgt noch keine Handlungsanweisung an jemanden, das ist vielleicht nur ganz gut zu wissen.
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kolja
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Beitrag(#683971) Verfasst am: 16.03.2007, 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Weiß nicht ... könnte sein, dass kolja Recht hat. Aber wäre solche Rücksichtnahme nicht eine gute Sache?

Aber sicher. Rücksichtnahme auf Leute, die die von den Nazis verwendete Bedeutung nur schwer ignorieren können und daher mit der Verwendung des Begriffs ein emotionales Problem haben, wäre mir wichtig. Nur finde ich den Vorwurf der Geschichtsvergessenheit unpassend. Ich kann durchaus von den Verbrechen der Nazis abgestoßen sein und dennoch keine Probleme bei der Rezeption des Begriffs in seiner ursprünglichen Bedeutung haben. Daher halte ich es auch für übertrieben, den Begriff als "für alle Zeiten verbrannt" abzulehnen.
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Beiträge: 22333

Beitrag(#683972) Verfasst am: 16.03.2007, 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Nur finde ich den Vorwurf der Geschichtsvergessenheit unpassend.

OK. Ist "unsensibel" besser?
kolja hat folgendes geschrieben:
Daher halte ich es auch für übertrieben, den Begriff als "für alle Zeiten verbrannt" abzulehnen.

Auch OK. Aber "für sehr lange Zeit" würde ich schon sagen.
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Beitrag(#683987) Verfasst am: 16.03.2007, 18:25    Titel: Antworten mit Zitat

Mal abgesehen von der historisch bedingten heutigen Konnotation finde ich die Begriffe noch aus einem anderen Grund nicht äquivalent:

"Sterbehilfe" stellt schon vom Wort her den Aspekt der Hilfe zur Erfüllung des Wunsches des Sterbenden in den Vordergrund. "Eu-Thanasie" dagegen läßt - jedenfalls für mich - eher offen, zu welchem Zweck beim Sterben "geholfen" wird, es könnte also auch ein konsensuell ästhetischer oder ethisch normativer Zweck sein. Das Wort deutet m.E. nicht eindeutig auf die Einwilligung des "zu Sterbenden" hin. Oder?
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kolja
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Beitrag(#683989) Verfasst am: 16.03.2007, 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
OK. Ist "unsensibel" besser?

Ja, kann man so nennen, wobei ich es doof finde, dies als Vorwurf anzubringen. Es hat nun mal nicht jeder eine so emotionale Beziehung zu bloßen Begrifflichkeiten (stelle ich zumindest bei mir fest). Konstruktiver wäre es mMn, auf die emotionalisierende Wirkung hinzuweisen und einen besseren Begriff vorzuschlagen. Etwas unfair finde ich es, absichtlich die nicht-intendierte Bedeutung zu rezipieren bzw. entsprechend zu antworten.
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caballito
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Beitrag(#684044) Verfasst am: 16.03.2007, 19:40    Titel: Re: "Euthanasie" vs "Sterbehilfe" - Äquivalente Begriffe? Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Dann erklär mir doch bitte, wieso hier derjenig erklärungsbedürftig ist, der einen Fachterminus im Fachkontext korrekt verwendet?

Im Fachkontext wäre der Fachterminus nicht erklärungsbedürftig. Ein Wahlprogramm ist aber nioht juristischer Fachkontext, da sollte man sich vor möglichen Missverständnissen schützen.


Entschuldigiung, aber die Sidkussion über gesetze ist juristischer Fachkontext.
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Beitrag(#684056) Verfasst am: 16.03.2007, 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ich wollte mal eine Betriebsfeier organisieren am 9. November. Hatte in meinen Terminkalender geschaut, alles bestens. Dann kam die Dame aus dem Export und meinte der 9. sei ungünstig wegen den 'Ereignissen'. Ich fragte welche Ereignisse??? Kam mir blöd vor ziehte mich in mein Büro zurück zum googeln. Ich rief die Dame zurück und fragte: Ja am 9. da war der Fall der Mauer, und wo ist jetzt das Problem? Die Dame antwortete konsterniert: Am 9. November, Herr Geschichtsbanause war Reichsprogromnacht, da können wir unmöglich ausländische Kunden einladen und feiern als wäre alles in bester Ordnung. Wieso nicht fragte ich. Weil es Taktlos ist erwiederte Sie...
Wir konnten uns nicht einigen, und ich habe sie auch nicht verstanden, die Feier wurde nicht verschoben und es hat sich auch keiner beschwert. Jetzt wo ihr hier über die Wortbedeutung redet begreife ich erst was damit eigentlich gemeint ist. Man sollte mal ein Wörterbuch mit Kalender heraubringen wo die ganzen Don'ts schön aufgelistet sind.
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caballito
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Beitrag(#684069) Verfasst am: 16.03.2007, 20:10    Titel: Antworten mit Zitat

Dazu kommt noch ein ganz anderer Aspekt: Ich ahb m,al garde spaérhalber in drei Onlinewörterbüchern (Englisch, Französisch, Spanisch) "Sterbehilfe" nachgeschlagen. Welches Wort ist wohl in allen dreien rausgekommen? Und wie heißen wohl die Artikel, die man von "Sterbehilfe" über die Interwiki-Links in die niederländische, englische, französische, spanische, italienische, russische, polnische, türkische, finnische, ungarische und die Esperanto-Wikipedia kommt? Alle!

Leute, wir reden hier über einen internationalen Begriff, nicht über ein rein deutsches Wort, von daher ist heir nicht nur die deutsche, sondern die internationale Sprachgemeinschaft gefragt.

Und jetzt frage ich mal, was ihr eigentlich genau wollt: Soll das Deutsche aus dieser internationalen Einheit ausscheren, udnd as Wort im deutsche etwas völlig anderes bedeuten als in allen anderen Sprachen? Ein natioanler Sonderweg also? Die Nazis werden sich freuen ...

Oder sollen alle anderen gleich mitbelehrt werden, dass sie das böse Wort nicht mehr benutzen dürfen?

Die Bedeutung eines solchen Wortes ändern ein paar Deutsche nicht!
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#684076) Verfasst am: 16.03.2007, 20:18    Titel: Antworten mit Zitat

Da muss ich jetzt mal fragen, warum sich die deutsche Sprache und die in ihr vorhandenen Konnotationen eines bestimmten Worts und sein Gebrauch an anderen Sprachen ausrichten sollte. Und daruas einen Nazivorwurf zu stricken, ist nun auch wirklich absurd.
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