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Liebe?
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cptchaos
kritischer Rationalist



Anmeldungsdatum: 17.07.2006
Beiträge: 304
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#687268) Verfasst am: 20.03.2007, 23:13    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:

1. http://de.wikipedia.org/wiki/Antinomie#Semantische_Antinomie

Achso, dann habe ich dich doch nicht wirklich falsch verstanden. Auch wenn mir grade die Unterscheidung von Syntaktischer und Semantischer Antinomie etwas Probleme bereitet. Eine syntaktische Antinomie beruht auf falscher Syntax. Aber wenn die Syntax falsch ist, hat die Symbolfolge überhaupt keinen sinn.
Damit wäre noch nicht mal feststellbar ob sie Widersprüchlich ist. Hm ich vermute das ich hier einen Syntax Begriff aus der Programmiersprachenentwicklung benutze der zu eng gefasst ist.


Sehwolf hat folgendes geschrieben:

2a. "Empirische Falsifikation der Willensfreiheit beim Sex hatte ich so interpretiert: Eine geile Frau will mit dir Poppen, du willst "eigentlich" nicht (warum auch immer) tust es aber trotzdem.

Oh, der Fall ist für mich etwas Praxisfern zwinkern.

Sehwolf hat folgendes geschrieben:

2b. "Empirische Falsifikation der Willensfreiheit bei Liebe hatte ich so interpretiert: Du bist verliebt in eine Frau, du weißt dass es nicht passt oder nicht geht oder nicht sein darf (warum auch immer), tust aber ...

Ja, so hatte ich das gemeint.

Sehwolf hat folgendes geschrieben:

3. Das es dir einfach nicht gelingt etwas anderes zu wollen als du willst ist mM relativ banal.


Ja, aber meines Erachtens vernichtend für die frage der Willensfreiheit.
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#687279) Verfasst am: 20.03.2007, 23:19    Titel: Antworten mit Zitat

cptchaos hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:

1. http://de.wikipedia.org/wiki/Antinomie#Semantische_Antinomie

Achso, dann habe ich dich doch nicht wirklich falsch verstanden. Auch wenn mir grade die Unterscheidung von Syntaktischer und Semantischer Antinomie etwas Probleme bereitet. Eine syntaktische Antinomie beruht auf falscher Syntax. Aber wenn die Syntax falsch ist, hat die Symbolfolge überhaupt keinen sinn.
Damit wäre noch nicht mal feststellbar ob sie Widersprüchlich ist. Hm ich vermute das ich hier einen Syntax Begriff aus der Programmiersprachenentwicklung benutze der zu eng gefasst ist.
Siehe meinen Edit im letzen Beitrag :wink

Zitat:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
2a. "Empirische Falsifikation der Willensfreiheit beim Sex hatte ich so interpretiert: Eine geile Frau will mit dir Poppen, du willst "eigentlich" nicht (warum auch immer) tust es aber trotzdem.

Oh, der Fall ist für mich etwas Praxisfern zwinkern.

Eigentlich eher gut für dich.

Zitat:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:

2b. "Empirische Falsifikation der Willensfreiheit bei Liebe hatte ich so interpretiert: Du bist verliebt in eine Frau, du weißt dass es nicht passt oder nicht geht oder nicht sein darf (warum auch immer), tust aber ...

Ja, so hatte ich das gemeint.

Dem Thema will ich schon seit geraumer Zeit einen eigenen Thread spendieren. Gefühlte Willensfreiheit oder so.

Zitat:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:

3. Das es dir einfach nicht gelingt etwas anderes zu wollen als du willst ist mM relativ banal.


Ja, aber meines Erachtens vernichtend für die frage der Willensfreiheit.

Na klar. Aber hinreichend diskutiert hier
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cptchaos
kritischer Rationalist



Anmeldungsdatum: 17.07.2006
Beiträge: 304
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#687283) Verfasst am: 20.03.2007, 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:

Nachtrag: Jetzt wo ich den Wiki-Link nochmal gelesen habe: Ist es vielleicht eher 'ne syntaktische Antinomie Am Kopf kratzen


Hm, also ich glaube der Wiki-Artikel ist dort nicht besonders gut ...

Wie gesagt. Vom ganz formalen Standpunkt aus gesehen, gibt es keine Syntaktische Antinomie.
Da eine solche durch die Regeln der Syntax ja grade ausgeschlossen werden sollte.
Z.b. Sehe ich nicht wo das Barbier beispiel die Syntax der Deutschen Sprache verletzt. Es verletzt die Syntax der (besser einer) Logik. Dann ist das meines Erachtens aber eine Semantische Antinomie. Da die Semantik in der Regel durch die Übersetzung von der Ursprünglichen sprache in eine besser verstandene einfache Sprache (hier formale Logik) definiert ist.

edit: Aber mein Wissen ist aus der Informatik, wie das die Linguisten handhaben weiß ich nicht.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#687294) Verfasst am: 20.03.2007, 23:28    Titel: Antworten mit Zitat

cptchaos hat folgendes geschrieben:

Und wenn ich Sex anderseitig möglich machen möchte, müsste man auf die "Brunft" gehen. Dazu habe ich aber keinen Nerv. Insbesondere wenn ich im Prüfungsstress bin. In meiner Freizeit möchte ich mich etwas entspannen. Leider gehöre ich zu den Leuten, die das "auf die Piste" gehen eher anödet. Ich ärger mich danach immer über die Vertrödelte zeit. Bleibt SB, und das finde ich, ist auch vertrödelte Zeit.


Sb ersetzt Sex sowieso nicht, es hilft vielleicht ein wenig, aber Sex mit einer anderen person hat doch eine ganz andere Qualität. Vertrödelte Zeit finde ich aber etwas zu hart, oder findest du es prinzipiell anödent?

Brunftjagd und Pistenarbeit ist auch nicht mein Ding. Daher verstehe ich dich.

PS: Die Freie-Willensdiskussion können wir uns hier aber eigentlich sparen? Oder? Könnte man das abtrennen?
_________________
"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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cptchaos
kritischer Rationalist



Anmeldungsdatum: 17.07.2006
Beiträge: 304
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#687304) Verfasst am: 20.03.2007, 23:41    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
cptchaos hat folgendes geschrieben:

Und wenn ich Sex anderseitig möglich machen möchte, müsste man auf die "Brunft" gehen. Dazu habe ich aber keinen Nerv. Insbesondere wenn ich im Prüfungsstress bin. In meiner Freizeit möchte ich mich etwas entspannen. Leider gehöre ich zu den Leuten, die das "auf die Piste" gehen eher anödet. Ich ärger mich danach immer über die Vertrödelte zeit. Bleibt SB, und das finde ich, ist auch vertrödelte Zeit.


Sb ersetzt Sex sowieso nicht, es hilft vielleicht ein wenig, aber Sex mit einer anderen person hat doch eine ganz andere Qualität. Vertrödelte Zeit finde ich aber etwas zu hart, oder findest du es prinzipiell anödent?

Nein, ich habe grundsätzlich kein Problem damit. Es gehört halt zu meinem Täglichen Ringen mit dem "Absurden". Aber was solls, wenn die Deadlines drücken, nerven bestimmte Bedürfnisse einfach. Dann will ich eigentlich einfach nur Funktionieren.

Kival hat folgendes geschrieben:

Brunftjagd und Pistenarbeit ist auch nicht mein Ding. Daher verstehe ich dich.

PS: Die Freie-Willensdiskussion können wir uns hier aber eigentlich sparen? Oder? Könnte man das abtrennen?

Ich glaube nicht, dass wir da inhaltlich wesentliche Differenzen haben. Also ich werde da nicht weiter drauf eingehen.

edit: Aber ein eigener Thread für gefühlte Willensfreiheit wäre schon interessant. Wobei mir nicht ganz klar ist, was das mit meinem beispiel zu tun hatte, könnte man ja als Aufhänger nehmen.


Zuletzt bearbeitet von cptchaos am 21.03.2007, 00:01, insgesamt 2-mal bearbeitet
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cptchaos
kritischer Rationalist



Anmeldungsdatum: 17.07.2006
Beiträge: 304
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#687318) Verfasst am: 20.03.2007, 23:57    Titel: Re: Liebe? Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Ok, wenn's PC ist sowas zu fragen: Was ist denn bitte Liebe? Woran erkennt man sie? Wie ist sie definiert?

Ich meine nicht Sex.


Also um wieder auf das Thema zurückzukommen. Ich glaube dass der Begriff gar keine allgemein gültige Definition hat. Man muss sich immer in einem Gespräch darauf verständigen, was man darunter verstehen will.

Um nochmal auf einen vorherigen Einwand einzugehen. Das das "Liebe" kein Homonym sei, weil es ja zumindest alle Bedeutungen ähnliche Sachverhalte beschreibe. (So habe ich das zumindest verstanden.)

Ich denke nicht das, alle Bedeutungen die Darunter fallen ähnlich sind. Spätestens bei der Nächstenliebe der Christen oder gar bei Gott (Gott ist Liebe) hört hier Ähnlichkeit auf. Ist also meines Erachtens ein klares homonym.
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#687939) Verfasst am: 21.03.2007, 20:30    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Also ich tue (bzw tat mich immer) mich auch schwer damit die berühmten drei Worte zu sagen. Was vielleicht auch daran liegen dürfte (gelegen hat), dass meine "Definition" von Liebe vom Gegenüber nicht geteilt wurde (worden wäre).
Was meinst Du ist dann schlimmer, das man die Definition nicht teilt, oder dass man keine hat?

Kival hat folgendes geschrieben:
cptchaos hat folgendes geschrieben:
Aber es ist mir nach wie vor niemals gelungen einfach keinen Sex haben zu wollen, z.b.: die nächsten drei monate bis zu nächsten wichtigen Prüfung :-/
Entschuldige meine Naivität, aber warum sollte man das wollen?
Man muss es nicht wollen. Manchmal ist es einfach so. Sex ist eine geile Sache - aber manchmal ist der Preis einfach zu hoch - und dann vergeht einem einfach die Lust.

cptchaos hat folgendes geschrieben:
Naja ... also bisher war Sex schon seit langem nicht mehr möglich. Bzw. kann ich mich nicht dazu überwinden das einfach als Dienstleistung einzukaufen.
Und wenn ich Sex anderseitig möglich machen möchte, müsste man auf die "Brunft" gehen. Dazu habe ich aber keinen Nerv. Insbesondere wenn ich im Prüfungsstress bin. In meiner Freizeit möchte ich mich etwas entspannen. Leider gehöre ich zu den Leuten, die das "auf die Piste" gehen eher anödet. Ich ärger mich danach immer über die Vertrödelte zeit. Bleibt SB, und das finde ich, ist auch vertrödelte Zeit.
Wirklich guten Sex kann man imho nicht kaufen, weil aus dem gegeseitigen aufschaukeln und anstacheln kommt. Gekaufter Sex ist wie schlechte SB. SB an sich ist schon ok. Wenigstens kommt man schnell 'zur Sache' und es ist in akzeptabler Zeit erledigt und man kann sich wieder erfüllenderem zuwenden.

Was wirklich nervt, da hast Du Recht, ist diese Balznotwendigkeit um Standartsex oder -beziehung zu bekommen.

Wie ein Kollege so treffend schon vor Jahren formulierte: "Weibsvolk. Do mogst wos mit!"

Aber was wird denn jetzt eigentlich aus der Liebe?

Ein Platzhalter, wo jeder reinstpfen kann, was ihm grad passt?
_________________
V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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cptchaos
kritischer Rationalist



Anmeldungsdatum: 17.07.2006
Beiträge: 304
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#688069) Verfasst am: 21.03.2007, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:

Aber was wird denn jetzt eigentlich aus der Liebe?

Ein Platzhalter, wo jeder reinstpfen kann, was ihm grad passt?

Ja, scheint letzten Endes so zu sein ...
Naja im vielleicht kann man nicht alles hineinstampfen, aber das Auslegungsspekturm ist doch recht groß.
Man muss die Personen und den Kontext halt kennen um zu wissen was es bedeutet, wenn sie behaupten sie Lieben jemanden. Wobei ich glaube, dass verliebt sein, eine etwas eindeutigere Bedeutung hat.

Interessant ist in diesem Zusammenhang: http://en.wikipedia.org/wiki/Limerence
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