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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#872310) Verfasst am: 29.11.2007, 22:31 Titel: |
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pjakobs hat folgendes geschrieben: | Na, der ist ja abgeschmettert worden, weil Gush Shalom alles Verrückte sind (so werden Friedensaktivisten allerdings in jedem Land genannt, das in Ruhe Krieg führen will) |
Es gibt und gab in Israel immer große Teile der Bevölkerung, die diverse Friedensprojekte unterstützten. Es gab Opposition zu den beiden Libanonkriegen. Die Gegner der Siedlerbewegung sind zahlreich um nicht zu sagen in der Mehrheit.
Aber mit den obskuren Arafat-Fans von Gush Shalom hat das wenig zu tun.
pjakobs hat folgendes geschrieben: | und auf das Zitat von Phyllis Bennis nicht einmal in einem Nebensatz eingegangen wurde. |
Wenn Phyllis Bennis Behauptungen war wären, dann müsste man sie leicht belegen können.
"nationality rights" bezieht sich auf die Einwanderungsbestimmungen. Juden haben ein Anrecht auf eine Staatsbürgerschaft in Israel. Solche Regelungen gibt es in vielen Ländern. Auch Deutschland gewährt Deutschstämmigen und Juden ein Anrecht auf eine Staatsbürgerschaft. Iran, Türkei usw. haben ähnliche Regelungen.
In Kanada wird nach Alter diskriminiert. (Kinder und Alte sind unerwünscht) Neuseeland lässt, wie wir neulich erfahren haben, keine Übergewichtigen ins Land usw. Die allgemeine Erklärung der Menschenrechte verlangt nur die Gleichbehandlung von Staatsbürgern unabhängig von Rasse, Religion, Geschlecht usw. Bei Einwanderungsbestimmungen kann hingegen beliebig diskriminiert werden.
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pjakobs Zusammenrottung zielloser Zellen
Anmeldungsdatum: 25.11.2007 Beiträge: 70
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(#872381) Verfasst am: 29.11.2007, 23:26 Titel: |
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nun ja, Sokrateer, immerhin kannst Du Dir sicher sein, daß Du mit Deinem Weltbild auf der offiziellen Linie liegst.
Ich gehe davon aus, daß Du auch im englischen Wikipedia Eintrag zu den arab Israeli keinen Hinweis auf rassistisches Verhalten finden wirst. Daß auch der JNF eine völlig neutrale Organisation ist, daß 5763-2003 völlig gerechtfertigt und in Einklang mit den Menschenrechten ist etc. etc.
Wie gesagt, ich teile Deine Weltsicht hier nicht, halte sie für arg schönfärberisch und beschränkt, aber ich will sie Dir nicht nehmen, wie ich auch einem religiösen Menschen eine Religion nicht nehmen könnte. Wie gesagt, Wahrnehmung ist subjektiv.
pj
_________________ viva la evolucion!
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#873070) Verfasst am: 30.11.2007, 17:55 Titel: |
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pjakobs hat folgendes geschrieben: | nun ja, Sokrateer, immerhin kannst Du Dir sicher sein, daß Du mit Deinem Weltbild auf der offiziellen Linie liegst.
Ich gehe davon aus, daß Du auch im englischen Wikipedia Eintrag zu den arab Israeli keinen Hinweis auf rassistisches Verhalten finden wirst. Daß auch der JNF eine völlig neutrale Organisation ist, daß 5763-2003 völlig gerechtfertigt und in Einklang mit den Menschenrechten ist etc. etc.
Wie gesagt, ich teile Deine Weltsicht hier nicht, halte sie für arg schönfärberisch und beschränkt, aber ich will sie Dir nicht nehmen, wie ich auch einem religiösen Menschen eine Religion nicht nehmen könnte. Wie gesagt, Wahrnehmung ist subjektiv. |
Schönfärberisch? Ich wiederlege hier einfach total absurde Behauptungen und Falschdarstellungen mit Fakten bzw. verlange Belege. Rassismus gegen bzw. zwischen irgendwelchen Bevölkerungsgruppen gibt es in allen möglichen Ländern. Von einem Apartheidsstaat oder Kolonialstaat kann aber einfach keine Rede sein.
Und ich halte es für eine ziemlich schräge Optik, extrem auf Israel einzudreschen, aber die tausendfach größeren Menschenrechtsverletzungen und echten, gesetzlichen Ungleichberechtigungen in den umliegenden Staaten unerwähnt zu lassen oder, wie ich vermute, nicht zu kennen. In den Autonomiegebieten darf überhaupt kein Jude Land erwerben. Homosexuelle werden mit der Todesstrafe bedroht. Christen dürfen keine Musliminnen heiraten. (Deswegen wurde im Westjordanland ein ganzen christliches Dorf in Brand gesetzt. Die Polizei sah zu und verhaftete anschließend den christlichen Mann) DAS ist echte Apartheid.
Wenn man Israel kritisiert, dann vernünftigerweise nur als eines der modernen, freien, weltoffenen Staaten, die nicht perfekt sind, aber sicherlich zu den besten gehören, die die Menschheit hervorgebracht hat.
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q6g36 registrierter User
Anmeldungsdatum: 01.10.2007 Beiträge: 819
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(#873117) Verfasst am: 30.11.2007, 18:59 Titel: |
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Israel ist wie die umliegenden Länder kein demokratischer Staat sondern eine Theokratie! Sicher ist es für die Mehrheit seiner Bürger ein relativ freies Land im Vergleich zu den Umliegenden, jedoch wird eine religiöse Minderheit diskriminiert. Das diese dann am Zeiger dreht liegt in der Natur der Sache. Zum Thema Israel ist natürlich auch zu sagen das es quasi künstlich geschaffen wurde (sicher berechtigt) indem einfach Land von den Ureinwohnern evakuiert worden ist. Alles in allem sind die Ursachen des Konflikts nachvollziehbar die Hartnäckigkeit mit der beide Seiten ihn am Leben erhalten jedoch nicht. Peter Scholl Arthur hat einmal gesagt dass, sinngemäß, in den islamischen Staaten durch die niedere Stellung der Frau, über proportional viele Jungen "produziert" werden. Daraus folgt man hat eine Generation wütender,sexuell verhinderter Männer (wegen zuwenig Frauen und die Restriktionen des Islams). Finde dass ist kein schlechter Ansatz punkt. Im Falle Israels lästs sich einfacher Erklären: äußere als auch innere Feinde (und damit ein Klima der Angst) stabilisieren natürlich die Macht der herrschenden Clique...
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
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(#873155) Verfasst am: 30.11.2007, 19:38 Titel: |
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q6g36 hat folgendes geschrieben: | Israel ist wie die umliegenden Länder kein demokratischer Staat sondern eine Theokratie! Sicher ist es für die Mehrheit seiner Bürger ein relativ freies Land im Vergleich zu den Umliegenden, jedoch wird eine religiöse Minderheit diskriminiert. |
Israel ist im gleichen Maße eine Theokratie wie Deutschland. Also gar nicht, aber mit lästiger Bevorzugung einer Religion, die nicht zuletzt auch den zahlreichen Atheisten im Lande auf den Nerv geht.
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q6g36 registrierter User
Anmeldungsdatum: 01.10.2007 Beiträge: 819
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(#873161) Verfasst am: 30.11.2007, 19:46 Titel: |
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Ich will den Vergleich ja nicht zuweit treiben aber...
-eine Clique aus (rel.) Hardlinern an der Macht
-rel. Minderheiten diskriminiert und gettoisiert
-Eroberungskriege
-starke Waffenlobby und exorbitant hoher Verteidigungshaushalt
-permanente Polizei-/Militärpräsenz
Das kommt mir schon ein wenig bekannt vor...
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#873174) Verfasst am: 30.11.2007, 20:01 Titel: |
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q6g36 hat folgendes geschrieben: | Ich will den Vergleich ja nicht zuweit treiben aber...
-eine Clique aus (rel.) Hardlinern an der Macht |
Religiöse Hardliner? Wovon sprichst du? Die religiösen Parteien haben ein sehr geringes Wählerpotential. Manchmal sitzen sie in den Koalitionen mit drin.
q6g36 hat folgendes geschrieben: |
-rel. Minderheiten diskriminiert und gettoisiert |
Leere Behaupung. Innerhalb Israels herrscht Bewegungsfreiheit für alle Bürger. Besetzte Gebiete sind keine Ghettos, sondern wurden von den Anreinerstaaten kassiert und sollten ursprünglich im Austausch mit einem Friedensvertrag zurückgegeben werden. Der Sinai wurde nach dem Frieden mit Ägypten auch zurückgegeben.
q6g36 hat folgendes geschrieben: | -Eroberungskriege |
Mehrzahl? Den vorletzten Libanonkrieg kann man als Eroberungskrieg gelten lassen. (War auch ziemlich unbeliebt im Land)
Der letzte Libanonkrieg war ein sinnloser Angriffskrieg als Antwort auf die Entführung der Soldaten durch die Hisbollah und den unaufhaltsamen Abschuss von Raketen auf Israel.
Alle anderen Kriege wurden von den Nachbarn angezettelt.
q6g36 hat folgendes geschrieben: | -starke Waffenlobby und exorbitant hoher Verteidigungshaushalt
-permanente Polizei-/Militärpräsenz |
Ist überlebensnotwendig für einen Staat, der derartig von Feinden umzingelt ist, die Israel mehrmals mit dem erklärten Ziel angriffen, alle Juden ins Meer treiben zu wollen, ständig beschossen wird, an terroristischen Anschlägen leidet usw.
Ich bin eher darüber erstaunt, dass sich Israel trotz dieser widrigen Umstände nicht schon längst in eine Militärdiktatur verwandelt hat.
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q6g36 registrierter User
Anmeldungsdatum: 01.10.2007 Beiträge: 819
Wohnort: Leipzig
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(#873183) Verfasst am: 30.11.2007, 20:17 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
q6g36 hat folgendes geschrieben: | -starke Waffenlobby und exorbitant hoher Verteidigungshaushalt
-permanente Polizei-/Militärpräsenz |
Ist überlebensnotwendig für einen Staat, der derartig von Feinden umzingelt ist, die Israel mehrmals mit dem erklärten Ziel angriffen, alle Juden ins Meer treiben zu wollen, ständig beschossen wird, an terroristischen Anschlägen leidet usw.
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Das sagen sie alle... Wenn man an jede Ecke nen Polizisten stellt und sich dann brauch man sich nicht wundern wenn sich jemand der die Schikanen vielleicht nicht mehr erträgt, in die Luft sprengt oder dass die Fundis auf der anderen Seite dadurch Zustrom bekommen. Die Realität sieht anders aus: Fakt ist wenn von arabischer Seite wieder ein Krieg angefangen werden würde dann wären die Amis und sicher auch die Nato zur Stelle. Polizei-/Militärpräsenz schafft immer ein Klima der Gewalt.
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#873201) Verfasst am: 30.11.2007, 20:28 Titel: |
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q6g36 hat folgendes geschrieben: | Sokrateer hat folgendes geschrieben: |
Ist überlebensnotwendig für einen Staat, der derartig von Feinden umzingelt ist, die Israel mehrmals mit dem erklärten Ziel angriffen, alle Juden ins Meer treiben zu wollen, ständig beschossen wird, an terroristischen Anschlägen leidet usw.
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Das sagen sie alle... Wenn man an jede Ecke nen Polizisten stellt und sich dann brauch man sich nicht wundern wenn sich jemand der die Schikanen vielleicht nicht mehr erträgt, in die Luft sprengt oder dass die Fundis auf der anderen Seite dadurch Zustrom bekommen. |
Seltsame Logik. Du verwechselst hier Ursache und Wirkung. Die Grenzen wurden gerade wegen der letzten Intifada dicht gemacht und das führte auch zum Erfolg. Durch den Sicherheitszaun wurden tausende Menschenleben gerettet.
In den autonomen Gebieten wird die Polizeiarbeit schon seit einem Jahrzehnt von der palästinensischen Autonomiebehörde erledigt. Und die palästinensische Polizei ist in der Tat korrupt und repressiv, foltert usw. (Siehe AI-Bericht) Daran sind aber nicht die Juden schuld.
q6g36 hat folgendes geschrieben: | Die Realität sieht anders aus: Fakt ist wenn von arabischer Seite wieder ein Krieg angefangen werden würde dann wären die Amis und sicher auch die Nato zur Stelle. Polizei-/Militärpräsenz schafft immer ein Klima der Gewalt. |
Hast du dir Israel schon mal auf einer Landkarte angesehen? Nö, die können sich nur selbst verteidigen. Bis die NATO kommt, ist es schon zu spät. Und vor dem Sechstagekrieg war das Interesse des Westens an Israel gering.
Du bist also Fan der NATO? Ich übrigens nicht.
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Roter Ballon Lifted
Anmeldungsdatum: 22.12.2006 Beiträge: 2631
Wohnort: München
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(#873225) Verfasst am: 30.11.2007, 20:55 Titel: |
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oh mann
ich kann diesen monopolaren Quark nimmi hören.
Hallooooooh
Zweistaatenlösung ... Friedensprozess ...
die Kunst der Diplomatie besteht ned darin der anderen Seite die Fehler vorzuhalten, sondern einen Weg zu finden den beide Seiten zustimmen können.
und btw
Besatzer haben immer die Arschlochkarte ... egal in welcher Region sich Besatzungstruppen aufhalten.
Und solang den Palästinensern in den Flüchtlingslagern keine Hoffnung auf eine Verbesserung gemacht wird,
wird dieser Umstand auch weiterhin die Region destabilisieren, wie sie es seid 60 Jahren tut.
Man kann vor dem Hintergrund dieses Unrechts nicht so tun als sei das allein Sache der Palästinenser oder der Staaten in denen sie gerade Zuflucht gefunden haben...
Israel hat diese Situation mit verantwortet und muß daher zu mehr Zugeständnisse bereit sein.
Das die Israelis da nur wenig Vertrauen in andere setzen ist ein historisches Trauma das dann leider auch an solch platten Kommentaren eines Broders durchbricht:
Die Fata Morgana der Palästinenser
der nichts anderes sagt wie die Palästinenser sind selbst Schuld an ihrer Misere,
Wobei ich ihm ja nicht seine verständliche Parteilichkeit vorwerfe, sondern nur seine Dialektik die doch sehr an "Der Jude ist selbst Mitschuld am Antisemitismus" oder auch der "Arbeitslose ist selbst Schuld an seiner Langzeit-Erwerbslosigkeit."
Den schwachen die eigene Hilflosigkeit vorzuwerfen war schon immer schlechter Stil.
Kernproblem ist aber genau diese Zukunftslosigkeit des momentanen Zustandes.
_________________ ____________________
ertrage die Clowns!
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q6g36 registrierter User
Anmeldungsdatum: 01.10.2007 Beiträge: 819
Wohnort: Leipzig
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(#873230) Verfasst am: 30.11.2007, 20:59 Titel: |
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Hört hört....
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kryten auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 23.04.2006 Beiträge: 364
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pjakobs Zusammenrottung zielloser Zellen
Anmeldungsdatum: 25.11.2007 Beiträge: 70
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(#873294) Verfasst am: 30.11.2007, 22:04 Titel: |
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danke, Robbe.
pj
_________________ viva la evolucion!
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#873314) Verfasst am: 30.11.2007, 22:22 Titel: |
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Die Israelis hätten sich ja damals ein friedlicheres Stück Land aussuchen können.
Das Stück Mauer hätten sie schon längst umsiedeln können.
Die Gegend um Jerusalem hat sich doch im Nachhinein als wenig vorteilhaft erwiesen.
Zu trocken, zu steinig, schlechtes Nachbarschaftsverhältnis...
mfg Kosh
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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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(#873325) Verfasst am: 30.11.2007, 22:30 Titel: |
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Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | Die Israelis hätten sich ja damals ein friedlicheres Stück Land aussuchen können.
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Zum Beispiel?
Was stand denn zur Verfügung?
Wobei: Eigentlich würde ich gerne wissen wie es abgelaufen wäre, wenn die Israelis die Nummer in.. sagen wir mal Texas durchgezogen hätten.
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#873335) Verfasst am: 30.11.2007, 22:42 Titel: |
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Mit entsprechendem Geld aus Amerika hätte man in einem Teil der Welt, wo weniger Leute leben was machen können.
Z.B Entwicklungshilfe in Afrika!
10 mio. junge, dynamische Juden suchen Land. Im Gegenzug holen wir jede auch noch so marode Gegend ins 21, Jahrhundert .
mfg Kosh
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pjakobs Zusammenrottung zielloser Zellen
Anmeldungsdatum: 25.11.2007 Beiträge: 70
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(#873406) Verfasst am: 01.12.2007, 00:00 Titel: |
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oh mann mann, Ihr haltet Euch hier ein Geschwätz ab.
Kein Wunder, daß die Menschen, die da leben das Ding nicht gebacken bekommen, wenn schon wir, die wir so weit weg davon sind nicht in der Lage sind, emotionslos über realistische Lösungsmöglichkeiten nachzudenken.
pj
_________________ viva la evolucion!
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#873432) Verfasst am: 01.12.2007, 00:40 Titel: Re: Olmert fürchtet Ende des Staates Israel |
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Raphael hat folgendes geschrieben: | pjakobs hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Israels Ministerpräsident Ehud Olmert drängt auf eine Zwei-Staaten-Einigung: Wenn es Israel nicht gelingen sollte, eine solche Lösung zu vereinbaren und es statt dessen versuchte, die Palästinenser zu integrieren, werde es zu einem Kampf um gleiche Rechte komme, sagte Olmert der Zeitung "Haaretz". "Sobald das geschieht, ist der Staat Israel am Ende." |
Spiegel Online Olmert fürchtet Ende des Staates Israel
Ich halte dieses Zitat für skandalös. Man könnte es auch anders ausdrücken: die Apartheit ist nicht mehr lange aufrecht zu erhalten.
pj |
Ich habe großes Verständnis dafür, dass die breite Mehrheit der Israelis nicht den Wunsch verspürt, mit Hisbollah und Hamas unter einem Dach zusammenzuleben. Mit Apartheid hat das nichts, aber auch gar nichts zu tun. |
Man kann die Dinge auch anders sehen, Rafael!
Wenn Israel die Palaestinenser als gleichberechtigt akzeptieren wuerde, dann wuerde es vielleicht weder Hamas noch Hezbollah geben. Einfach mal informieren wie diese beiden Organisationen urspruenglich entstanden sind. Dass Israel in vielerlei Beziehung ein rassistisches Staatskonstrukt ist, das sehen sogar viele Israelis so.
Umgekehrt koennen Palaestinenser natuerlich auch so argumentieren, dass fuer sie ein gemeinsamer Staat nicht in Frage kommt, weil man ansonsten mit Likud und militanten Siedlern unter einem Dach leben muesste und deshalb die Zerstoerung Israels und Vertreibung der Juden fordern.
Ich denke, dass man auf beiden Seiten erst einmal dieses fatale Lagerdenken und die pauschale Daemonisierung der jeweiligen Gegenseite ueberwinden muss, dann kann das irgendwann schon funktionieren. Dies wird allerdings noch geraume Zeit dauern, scheinbar ist der Leidensdruck auf beiden Seiten noch nicht gross genug....
Gruss, Bernie
_________________ Defund the gender police!!
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#873437) Verfasst am: 01.12.2007, 00:47 Titel: |
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Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | Gebt ihnen einen Staat:
Schottland den Schotten
Kurdistan den Kurden
Baskenland den Basken
Palästina den Palästinensern
Irland den Iren
Amerika den Indianern
...........
mfg Botschafter Kosh |
Muss das nicht heissen "Indien den Indianern"?
_________________ Defund the gender police!!
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#873439) Verfasst am: 01.12.2007, 00:51 Titel: |
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Nein, die wurden leider damals verwechselt. Und müssen deshalb mit dieser Bezeichnung leben.
mfg Kosh
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Botschafter Kosh auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 26.11.2007 Beiträge: 3972
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(#873444) Verfasst am: 01.12.2007, 00:59 Titel: |
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Ich möcht aber noch mal auf die Kosovo- Methode zurückkommen.
Man sucht sich ein wenig besiedeltes Gebiet z.B. Grönland und wenn man dann da ist, vermehrt man sich fröhlich.
Das macht Spaß und tut keinem weh.
Wenn man sich genug vermehrt hat und auf demokratischem Weg jede Wahl gewinnen würde, ruft man einen souveränen Staat aus.
Die Dänen würden erst meckern, aber dann auf internationalem Druck hin, klein bei geben.
mfg Kosh
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Roter Ballon Lifted
Anmeldungsdatum: 22.12.2006 Beiträge: 2631
Wohnort: München
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(#873476) Verfasst am: 01.12.2007, 01:38 Titel: |
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http://www.emis.de/journals/ZDM/zdm983a3.pdf hat folgendes geschrieben: | Two examples where game theory is used to illustrate the
question of nuclear deterrents, the “Chicken game” and
the “Prisoner’s dilemma”.
The “chicken” game
In the traditional game by this name, two children hop
towards each other until they have to decide whether to
bump into one another or to avoid contact. In the book La
Matematica della guerra, this game is used as a model for
a situation of attrition that might lead to open conflict. Two
nations, N1 and N2, have the choice of co-operating C and
not co-operating NC. The possible choices are CC (both
co-operate), scores awarded in the game (3,3); one nation
wants to co-operate, the other not, or vice versa, that is C
NC or NC C; of course, the nation that co-operates when
the other does not, has an advantage (4,2) and vice versa
(2,4). Lastly, if neither of the nations co-operates, we have
the maximum danger for both NC NC, score (1,1). The
only reasonable possibility, if only one choice is permitted,
is CC in which neither side has a significant advantage
(3,3), as would occur with (4,2) or (2,4), or with (1,1)
and the risk of catastrophic damage. This is the choice
of the best amongst worst cases, known as the “maxmin”
principle. It is quite likely that this was the strategy of the
powerful nations, starting at the Yalta conference, leading
to co-operation at the expense of smaller nations.
The prisoner’s dilemma
Discovered in the 1950s and formalised by A.W. Tucker,
this dilemma exists in several versions. In this publication,
it is used as follows: there are two nations N1 and
N2 both of whom can choose between two strategies, not
arm themselves A or arm themselves B. The possible combinations
are AA in which both remain unarmed with the
highest advantage (4,4); choices AB or BA in which one
nation remains unarmed and the other not – the nation
that arms itself has a significant advantage (3,1), the other
a disadvantage (1,3). Lastly, both nations decide to arm
themselves, score (2,2) since in this game there is a dominating
strategy for both sides which leads to the best result
whoever the enemy might be. It is clear that, for both
sides, strategy B (arming themselves) is the dominant one;
therefore, the “rational” result is (2,2). However, the AA
choice is the one that provides most advantages for both
– bilateral disarmament, the route taken by the two super
powers after having given priority to the BB choice, the
arms race. |
_________________ ____________________
ertrage die Clowns!
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Bynaus Stellar veranlagt
Anmeldungsdatum: 03.11.2003 Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde
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(#875098) Verfasst am: 03.12.2007, 09:50 Titel: |
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Sokrateer hat folgendes geschrieben: | Deine "objektive Betrachtung" besteht also darin unsinnigerweise zu behaupten, dass Israel als westlicher Kolonialstaat gegründet wurde?
In Wahrheit wurde Israel von den Juden aus eigenem Antrieb heraus besiedelt und zwar schon lange vor dem 2.Wk. Unabhängig davon befreiten die Briten die Araber vom osmanischen Reich. Das war kein Kolonialisierungsvorhaben, eher das Gegenteil. Wenn die Briten und Franzosen aus Arabien sofort abgezogen wären, dann hätten die Osmanen Arabien sofort wieder kassiert.
Später teilten die Briten das Land irgendwie auf (per Lineal) und verteilten es an irgendwelche Könige oder Scheichs. Dabei musste auch Israel aufgeteilt werden, also wurde den jüdischen Siedlern die Gebiete, in denen sie siedelten und die sie zu einer wirtschaftlichen Blüte brachten, die auch viele Araber in die Gegend ziehen ließen, zugesprochen. |
Tatsache ist jedoch, dass zu diesem Zeitpunkt die zugezogenen Juden eine Bevölkerungsminderheit stellten - ihnen wurde aber trotzdem 50% Palästinas zugesprochen, was nach dem Unabhängigkeitskrieg auf gut 80% erweitert wurde: diese territoriale Eroberung eines bereits besiedelten Landes durch eine mehrheitlich ausländische Minderheit (später, in den besetzten Gebieten und nicht zuletzt auch dank Vertreibungen, eine Mehrheit) kann ich nicht anders als als "Kolonialstaat" bezeichnen.
Wie gesagt, das ist Vergangenheit, und mit "hätte, wäre" lässt sich der Konflikt nicht lösen. Das wichtigste ist, dass eine Lösung von einer Mehrheit der Besetzten als gerecht wahrgenommen wird: nur dann kann es Frieden geben.
_________________ http://www.planeten.ch - Acht und mehr Planeten
http://www.final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#875127) Verfasst am: 03.12.2007, 10:42 Titel: |
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Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: | Ich möcht aber noch mal auf die Kosovo- Methode zurückkommen.
Man sucht sich ein wenig besiedeltes Gebiet z.B. Grönland und wenn man dann da ist, vermehrt man sich fröhlich.
Das macht Spaß und tut keinem weh.
Wenn man sich genug vermehrt hat und auf demokratischem Weg jede Wahl gewinnen würde, ruft man einen souveränen Staat aus.
Die Dänen würden erst meckern, aber dann auf internationalem Druck hin, klein bei geben.
mfg Kosh |
Wieso sollten die Daenen da was zu meckern haben? Ich dachte immer "Groenland den Inuit!"
_________________ Defund the gender police!!
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#875131) Verfasst am: 03.12.2007, 10:48 Titel: |
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Bynaus hat folgendes geschrieben: | Tatsache ist jedoch, dass zu diesem Zeitpunkt die zugezogenen Juden eine Bevölkerungsminderheit stellten - ihnen wurde aber trotzdem 50% Palästinas zugesprochen, was nach dem Unabhängigkeitskrieg auf gut 80% erweitert wurde: diese territoriale Eroberung eines bereits besiedelten Landes durch eine mehrheitlich ausländische Minderheit (später, in den besetzten Gebieten und nicht zuletzt auch dank Vertreibungen, eine Mehrheit) kann ich nicht anders als als "Kolonialstaat" bezeichnen. |
Eine Eroberung zusätzlicher Gebiete nach einem Verteidigungskrieg ist keine Erschaffung eines Kolonialstaates. Demnach wären Texas und Kalifornien Kolonien der USA und Polen und Tschechien wären Kolonialstaaten, weil die östlichen, ursprünglich von Deutschen besiedelten Gebiete, nun zu Polen und Tschechien gehören.
Bynaus hat folgendes geschrieben: | Wie gesagt, das ist Vergangenheit, und mit "hätte, wäre" lässt sich der Konflikt nicht lösen. Das wichtigste ist, dass eine Lösung von einer Mehrheit der Besetzten als gerecht wahrgenommen wird: nur dann kann es Frieden geben. |
Die Staaten, denen die besetzten Gebiete eigentlich gehören, sprechen nicht einmal mit Israel, da sie dessen Existenz negieren. Und die Bevölkerung der besetzten Gebiete steht offenbar mehrheitlich hinter denjenigen, die das ebenfalls tun.
Es hat sich eben gezeigt, dass eine einvernehmliche Lösung des Konflikts nicht durchführbar ist. Die unilaterale Schaffung von Grenzen und langfristiger Abzug ist die einzige Lösung, die ja schon Erfolge gezeigt hat.
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Zarathustrafreund gesperrt
Anmeldungsdatum: 18.06.2007 Beiträge: 528
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(#875196) Verfasst am: 03.12.2007, 13:24 Titel: Das Problem muss gelöst werden sonst wieder Judenvernichtung |
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Bevor israelische Atombomben auf irans Atom-Anlagen fallen und Juden im Gegenzug weltweit wiederholt Ziel der Rache dummer Menschen werden, es sollte sich zu große Zugeständnisse aufraffen bevor es zu spät ist, Jehowa wird wie während der Nazizeit nur den Überlebenden helfen(wer überlebt glaubt an höhere Hilfe), es ist Zeit umzuschwenken und Land und Sicherheit zu opfern um lange in der Region zu bestehen, irgendwann wird es sonst unterliegen, der große Bruder wegen Öl umschwenken, Bush ist im letzen Jahr und braucht den Palästinastaat um seine Bilanz aufzuwerten, wenn nicht jetzt, dann nimmermehr.
Israel ist schon zum Schlag bereit und prahlt damit, mit umgebauten deutschen Delphin U-Booten jedes Erdteil erreichen zu können, es verspricht schon den Iran zu bombardieren weil dieser nie Atomwaffen haben darf, Israel hat ein verdecktes Atomwaffenprogramm und duldet keine Konkurrenz, Amerika entwickelt bunkerbrechende Atomwaffen und könnte mitmachen, hat genug Stellungen um den Iran, dann gibts Fortsetzungen von 9/11 und die israelischen Mauer wären nicht hoch genug um Schutz zu geben, Atomwaffen um Grenzen abzusichern funktionieren halt nicht, dann wird die junge arabische Welt erfreut Israel von der Landkarte streichen.
Der Stolz der Araber hat Grenzen und ihre Angst vorm Tod "dank" Koran und der versprochenen Jungfrauen nicht so Groß wie die Juden, die lieber Mauern errichten anstatt auf den Nachbarn zuzugehen, da wundert man sich warum die Region diesen zionistischen Besatzerregim mit US-Vasallenstatus nicht anerkennt während Israel Fakten schaft und Antisemitismus und Antiamerikanismus anfacht, irgendwann werden die Araber doch zusammenhalten und gemeinsam handeln, dann ists mit den Juden nicht gut bestellt, der Besatzer wird bitter fallen.
Israels Erniedriegung der Araber war Hauptgrund für 9/11, der Bin Laden Terrorismus gegen Amerikas Trade Center und Pentagon war zu einem drittel wegen seine ungebremste Unterstüzung Israels, siehe Spiegel Heft aus Ende 1998, da meldet sich Bin Laden und verspricht einen schwarzen Tag gegen USA, wegen Millionen Toter Iraker in einer Amnesty International Hochrechnung, die Stationierung von Ungläubigen in sein "heiliges" Land Saudi Arabien und die Rückendeckung des zionistischen Systems das für Flüchtlinge und Unterdrückung zuständig ist.
Also wenn Israel mit Atomwaffen gegen den Terror vorgehen möchte und die empfundene Demutigung der Araber ignoriert, den Ölreichen Iran zum Hauptfeind macht, es in die Achse des Bösen setzten lässt und mit Atomwaffen bedroht, während man im Libanon Antipersonenenminen vergräbt und Pläne nicht herausgibt, Land einverleibt und Druck auf Schutzmacht USA ausübt um bevorteilt zu werden, Syriens Golan besetzt und den Unterlegenen herausfordert, die Wasserreserven der Region hyjacked und für Krokodilfarmen vergeudet wo andere verdursten, Benzin und Strom abschalten um das Land zu ruinieren, Druck auf EU ausübt um Hilfsgelder einzufrieren so dass Beamte ihre Familien nicht ernähren können, den Libanon zerbomt um ein Keil zwischen den Ethnien des Nachbran zu treiben, dann darf man sich über Zerstörungswünsche und ins Meer treibenpopulismus nicht wundern, die Gefahr ist dass es irgendwann eintrifft ob in 5 oder 50 Jahren, wenn man nicht endlich diese Region entwaffnet und den Hass durch Wiederaufbauwillen entschärft, dann ist das Judentum wieder im Fadenkreuz.
Es ist ein Jahr zwischen Hoffnung eines Palästinastaates und Gefahr eine Atomangriffs gegen den Iran, Israel sollte für die Zukunft vorsorgen und keine Rückkehrrechte und Hauptstadtwünsche verweigern, es ist an der Zeit die Hasenpfoten- (Mauer/Checkpoints) und Killerkaninchen-Strategie(Iran bedrohen) fallenzulassen.
Ich hab wirklich keine Lust auf eine erneute Judenverfolgung also bitte keine Nazisprüche reinhauen, sonst gibts Contra.
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Bynaus Stellar veranlagt
Anmeldungsdatum: 03.11.2003 Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde
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(#877167) Verfasst am: 05.12.2007, 14:54 Titel: |
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Zitat: | Eine Eroberung zusätzlicher Gebiete nach einem Verteidigungskrieg ist keine Erschaffung eines Kolonialstaates. |
Es geht doch gar nicht darum, unter welchen Umständen diese Gebiete erobert werden. Es geht darum, dass eine Bevölkerungsminderheit eine Bevölkerungsmehrheit kontrolliert und deren Gebiet erobert.
Zitat: | Die Staaten, denen die besetzten Gebiete eigentlich gehören, sprechen nicht einmal mit Israel, da sie dessen Existenz negieren. |
Das stimmt für Syrien, aber sicher nicht für Jordanien und Ägypten. Beide haben Friedensverträge mit Israel geschlossen und erkennen es damit an.
Zitat: | Und die Bevölkerung der besetzten Gebiete steht offenbar mehrheitlich hinter denjenigen, die das ebenfalls tun. |
Die Unterstützung der Hamas hat viele Ursachen, und es ist bestimmt nicht so einfach wie du dir das hier machst. So wie Chavez in Venezuela hat auch die Hamas gemerkt, dass man sich durch pragmatische Hilfe die Unterstützung einer verarmten Bevölkerung sichern kann. Ginge es den Palästinensern besser, würden sie auch nicht die Hamas wählen.
Zitat: | Es hat sich eben gezeigt, dass eine einvernehmliche Lösung des Konflikts nicht durchführbar ist. |
Das sagt Israel gerne, aber das ist nicht wahr. Die Genfer Initiative etwa würde wohl auf beiden Seiten eine Mehrheit finden, wenn sie besser bekannt wäre.
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Sokrateer souverän
Anmeldungsdatum: 05.09.2003 Beiträge: 11649
Wohnort: Wien
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(#877229) Verfasst am: 05.12.2007, 15:54 Titel: |
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Bynaus hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Die Staaten, denen die besetzten Gebiete eigentlich gehören, sprechen nicht einmal mit Israel, da sie dessen Existenz negieren. |
Das stimmt für Syrien, aber sicher nicht für Jordanien und Ägypten. Beide haben Friedensverträge mit Israel geschlossen und erkennen es damit an. |
Und Ägypten bekam dafür auch den Sinai zurück. Die besetzten Gebiete wurden von Israel jedenfalls nicht annektiert.
Bynaus hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Und die Bevölkerung der besetzten Gebiete steht offenbar mehrheitlich hinter denjenigen, die das ebenfalls tun. |
Die Unterstützung der Hamas hat viele Ursachen, und es ist bestimmt nicht so einfach wie du dir das hier machst. So wie Chavez in Venezuela hat auch die Hamas gemerkt, dass man sich durch pragmatische Hilfe die Unterstützung einer verarmten Bevölkerung sichern kann. Ginge es den Palästinensern besser, würden sie auch nicht die Hamas wählen. |
Die Fatah ist kaum moderater als die Hamas. Auch sie hat immer auf Terror und Radikalisierung gesetzt. Die Hamas wird freilich vom Iran finanziert. Jedenfalls entmündigst du hier die Palästinenser, wenn du ihre politischen Entscheidungen nicht ernst nimmst. Motto: "Ach die Dummerchen wissen ja nicht, was sie wählen."
Bynaus hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Es hat sich eben gezeigt, dass eine einvernehmliche Lösung des Konflikts nicht durchführbar ist. |
Das sagt Israel gerne, aber das ist nicht wahr. Die Genfer Initiative etwa würde wohl auf beiden Seiten eine Mehrheit finden, wenn sie besser bekannt wäre. |
Die Genfer Initiative deckt sich ohnehin mit den langfristigen unilateralen Plänen Israels. Alle diese Pläne sehen im wesentlichen bis auf geringe Abweichungen gleich aus, weil sie auch die objektiv beste Variante wären. Aber gewissen Bevölkerungsgruppen sind halt Stolz, religiöse begründete Gebietsansprüche oder Fremdenhass wichtiger. Und dementsprechend wählen sie dann auch.
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Bynaus Stellar veranlagt
Anmeldungsdatum: 03.11.2003 Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde
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(#877321) Verfasst am: 05.12.2007, 17:31 Titel: |
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Zitat: | Die besetzten Gebiete wurden von Israel jedenfalls nicht annektiert. |
Doch - der Gazastreifen. Der gehörte vormals zu Ägypten, wie das Westjordanland zu Jordanien gehörte.
Zitat: | Jedenfalls entmündigst du hier die Palästinenser, wenn du ihre politischen Entscheidungen nicht ernst nimmst. Motto: "Ach die Dummerchen wissen ja nicht, was sie wählen." |
Keineswegs. Wenn man die Wahl zwischen zwei schlechten Alternativen hat, dann nimmt man in der Regel die, mit der man besser leben kann. Da ohnehin keine Aussicht besteht, dass Israel bald mit der Besatzung aufhört, kann man auch die Hamas wählen, wenn diese einen integeren und weniger korrupten Eindruck macht als die Fatah.
Zitat: | Die Genfer Initiative deckt sich ohnehin mit den langfristigen unilateralen Plänen Israels. |
Das würde ich so nicht sagen. Unilateral würde Israel wohl alle Siedlungen im Westjordanland behalten wollen, ebenso wie Ostjerusalem...
Zitat: | Aber gewissen Bevölkerungsgruppen sind halt Stolz, religiöse begründete Gebietsansprüche oder Fremdenhass wichtiger. Und dementsprechend wählen sie dann auch. |
Sicher - aber wenn man auf den Frieden zuarbeitet statt davon weg (in dem man Raketen über die Grenze schiesst oder neue Siedlungen baut), dann stärkt man die kompromissbereiten Gruppen, die eben nicht so wählen. Der Konflikt ist durchaus lösbar, aber es braucht grosse Schritte aufeinander zu, vor allem von Israel (denn dort liegt der Haupthebel des Konflikts).
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Martin+ registrierter User
Anmeldungsdatum: 27.07.2007 Beiträge: 20
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(#891411) Verfasst am: 22.12.2007, 20:17 Titel: |
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Konstrukt hat folgendes geschrieben: | pjakobs hat folgendes geschrieben: | ich erkenne, nicht ohne Erschrecken, daß ich hier in ein Wespennest gestochen habe, das keiner weiteren Diskussion bedarf.
Zu meiner ersten Einlassung: ein Staat, der einem ethnisch definierten Teil seiner Bevölkerung grundlegende Bürgerrechte verwehrt (Arbeit, Landerwerb, Niederlassungsfreiheit etc) macht sich der Apartheid schuldig (1).
pj
__________
(1) „Als Apartheid wird jede institutionalisierte Form einer Politik der Rassentrennung zur Unterdrückung einer Rasse durch eine andere bezeichnet“. Otto Trifterer, Bestandsaufnahme zum Völkerrecht in Strafgerichte gegen Menschheitsverbrechen, Hamburg 1995, ISBN 3-930908-10-7 |
Schön. Was glaubst Du wie es Juden in einem islamischen Staat ging und gehen würde? Ich sag nur: Holocaust ick hör Dir trapsen. |
Der Mufti und Hitler waren für die Endlösung auch im arabischen Raum:
Zitat: |
28.11.1941
Der Großmufti von Jerusalem beim Führer
Aus der Aufzeichnung des Gesandten Schmidt über die Unterredung zwischen Adolf Hitler und dem Großmufti von Jerusalem Hadji Mohammed Amin el Hussein.
Der Großmufti bedankte sich zunächst beim Führer für die große
Ehre, die ihm dieser erwiese, indem er ihn empfinge. Er benutzte
die Gelegenheit, um dem von der gesamten arabischen Welt
bewunderten Führer des Großdeutschen Reiches seinen Dank für die
Sympathie auszusprechen, die er stets für die arabische und
besonders die palästinensische Sache gezeigt habe, und der er in
seinen öffentlichen Reden deutlichen Ausdruck verliehen habe. Die
arabischen Länder seien der festen Überzeugung, daß Deutschland
den Krieg gewinnen würde, und daß es dann um die arabische Sache
gut stehen würde. Die Araber seien die natürlichen Freunde
Deutschlands, da sie die gleichen Feinde wie Deutschland, nämlich
die Engländer, die Juden und die Kommunisten, hätten. Sie seien
daher auch bereit, von ganzem Herzen mit Deutschland
zusammenzuarbeiten, und stünden zur Teilnahme am Kriege zur
Verfügung und zwar nicht nur negativ durch Verübung von
Sabotageakten und Anstiftung von Revolutionen, sondern auch
positiv durch Bildung einer arabischen Legion. Die Araber könnten
für Deutschland als Verbündete nützlicher sein als es vielleicht
auf den ersten Blick den Anschein habe, sowohl aus geographischen
Gründen als auch wegen der Leiden, die ihnen von den Engländern
und Juden zugefügt worden seien. Zudem besäßen sie zu allen
muselmanischen Nationen enge Beziehungen, die sie für die
gemeinsame Sache benutzen könnten. Die arabische Legion würde mit
Leichtigkeit aufzustellen sein. Ein Appell des Mufti an die
arabischen Länder sowie an die Gefangenen arabischer,
algerischer, tunesischer und marokkanischer Nationalität in
Deutschland würde eine große Anzahl von kampfeswilligen
Freiwilligen ergeben. Vom Siege Deutschlands sei die arabische
Weit fest überzeugt, nicht nur weil das Reich eine große Armee,
tapfere Soldaten und geniale militärische Führer besäße, sondern
weil der Allmächtige niemals einer ungerechten Sache den Sieg
verleihen könne.
Die Araber erstrebten in diesem Kampf die Unabhängigkeit und
Einheit Palästinas, Syriens und des Irak. Sie hätten das vollste
Vertrauen zum Führer und erwarteten von seiner Hand den Balsam
für die Wunden, die ihnen die Feinde Deutschlands geschlagen
hätten.
Der Mufti erwähnte sodann das Schreiben, das er von Deutschland
erhalten habe, in dem ausgeführt sei, daß Deutschland keine
arabischen Länder besetzt halte und die Unabhängigkeits- und
Freiheitsbestrebungen der Araber verstünde und anerkenne, ebenso
wie es für die Beseitigung der national-jüdischen Heimat
eintrete.
Im jetzigen Augenblick würde für die propagandistische Einwirkung
auf die arabischen Völker eine öffentliche Erklärung in diesem
Sinne von größtem Nutzen sein. Sie würde die Araber aus ihrem
augenblicklichen Lahmungszustand aufrütteln und ihnen neuen Mut
geben. Sie würde außerdem dem Mufti die Arbeit der geheimen
Organisierung des Arabertums für den Augenblick des Losschlagens
erleichtern. Gleichzeitig könne er zusagen, daß die Araber voller
Disziplin den richtigen Augenblick geduldig erwarten und erst auf
einen Befehl von Berlin losschlagen würden.
Zu den Vorgängen im Irak bemerkte der Mufti, daß die Araber dort
keineswegs etwa von Deutschland zum Angriff auf England
aufgefordert worden seien, sondern lediglich auf einen direkten
Angriff Englands auf ihre Ehre gehandelt hätten.
Die Türken würden seiner Ansicht nach die Errichtung einer
arabischen Regierung in den Nachbargebieten begrüßen, da sie
lieber eine schwächere arabische Regierung als starke europäische
Regierungen in den Nachbarländern sähen und im übrigen von den
1,7 Millionen Arabern, die in Syrien, Transjordanien, Irak und
Palästina wohnten, nichts zu befürchten hätten, da sie selbst ein
Volk von 17 Millionen seien.
Auch Frankreich würde gegen die Vereinigung nichts einzuwenden
haben, da es bereits im Jahre 1936 Syrien die Unabhängigkeit
gewährt habe und bereits im Jahre 1933 der Vereinigung von Irak
und Syrien unter König Feisal zugestimmt hätte.
Unter diesen Umständen erneuere er die Bitte, der Führer möge
eine öffentliche Erklärung abgeben, damit die Araber nicht die
Hoffnung, die eine so große Kraft im Leben der Völker darstelle,
verlören. Mit dieser Hoffnung im Herzen seien die Araber, wie
gesagt, bereit zu warten. Sie hätte es mit der sofortigen
Durchführung ihrer Bestrebungen nicht eilig; ein halbes oder ein
ganzes Jahr könnten sie leicht warten. Wenn ihnen jedoch durch
eine derartige Erklärung eine solche Hoffnung nicht gegeben
würde, sei zu erwarten, daß die Engländer den Nutzen daraus
ziehen würden.
Der Führer erwiderte, daß die grundsätzliche Einstellung
Deutschlands zu diesen Fragen, wie das vorn Mufti bereits selbst
ausgesprochen sei, klar wäre. Deutschland trete für einen
kompromißlosen Kampf gegen die Juden ein. Dazu gehöre
selbstverständlich auch der Kampf gegen die jüdische Heimstätte
in Palästina, die nichts anderes sei als ein staatlicher
Mittelpunkt für den destruktiven Einfluß der jüdischen
Interessen. Deutschland wisse auch, daß die Behauptung, das
Judentum übe die Rolle eines Wirtschaftspioniers in Palästina
aus, eine Lüge sei. Dort arbeiteten nur die Araber, nicht aber
die Juden. Deutschland sei entschlossen, Zug um Zug eine
europäische Nation nach der anderen zur Lösung des Judenproblems
aufzufordern und sich im gegebenen Augenblick mit einem gleichen
Appell auch an außereuropäische Völker zu wenden. Gegenwärtig
stehe Deutschland in einem Kampf auf Leben und Tod gegen zwei
Machtpositionen des Judentums: Großbritannien und Sowjetrußland.
Theoretisch sei der Kapitalismus Englands und der Kommunismus
Sowjetrußlands voneinander verschieden, in Wirklichkeit jedoch
verfolge das Judentum in beiden Ländern ein gemeinsames Ziel.
Dieser Kampf sei das Entscheidende; auf der politischen Ebene
stelle er sich im Grunde als eine Auseinandersetzung zwischen
Deutschland und England dar, weltanschaulich sei es ein Kampf
zwischen dem Nationalsozialismus und dem Judentum.
Selbstverständlich würde Deutschland dem im gleichen Ringen
stehenden Arabertum positive und praktische Hilfe zukommen
lassen, denn platonische Zusicherungen seien in einem Kampf um
Sein oder Nichtsein, wo das Judentum die britischen Machtmittel
für seine Zwecke einsetzen könne, zwecklos.
Die Unterstützung der Araber müßte materieller Art sein. Wie
wenig in einem solchen Kampf Sympathien allein hülfen, sei an der
Unternehmung in Irak klar geworden, wo die Umstände eine wirklich
durchschlagende praktische Hilfe nicht zugelassen hätten. Trotz
aller Sympathien habe die deutsche Hilfe nicht genügt, und der
Irak sei von den britischen Machtmitteln, das heißt von dem
Vormunde der Juden, besiegt worden.
Der Mufti müsse jedoch einsehen, daß in dem gegenwärtigen Kampf
auch das Schicksal der arabischen Welt mit entschieden werde. Der
Führer müsse daher nüchtern und kühl abwägend als
Verstandesmensch und primär als Soldat, als Führer der deutschen
und alliierten Armeen denken und sprechen. Alles, was geeignet
sei, in diesem riesigen Kampf der gemeinsamen Sache und daher
auch dem Arabertum zu helfen, müsse geschehen. Alles jedoch, was
zu einer Schwächung der militärischen Lage beitragen könne, müsse
trotz evtl. Unpopularität zurückgestellt werden.
Deutschland stehe in sehr schweren Kämpfen, um sich den Zugang
zum nordkaukasischen Gebiet zu eröffnen. Die Schwierigkeiten
lägen vor allem im Nachschub, der infolge der Zerstörung der
Eisenbahnen und Straßen sowie des einsetzenden Winters
außerordentlich erschwert sei. Wenn in diesem Augenblick der
Führer in einer Erklärung das Problem Syrien vorwegnähme, so
würde dies diejenigen Elemente in Frankreich stärken, die unter
dem Einfluß de Gaulles stehen. Sie würden die Erklärung des
Führers als eine Absicht der Auflösung des französischen
Kolonialreiches auslegen und ihre Landsleute auffordern, Iieber
gemeinsame Sache mit den Engländern zu machen und zu retten zu
versuchen, was noch zu retten wäre. Man würde in Frankreich die
deutsche Erklärung bezüglich Syriens auf die französischen
Kolonien im allgemeinen beziehen, und daher würden im jetzigen
Augenblick daraus neue Schwierigkeiten in Westeuropa entstehen,
das heißt ein Teil der deutschen Wehrmacht würde im Westen
gebunden werden und nicht mehr für den Ostfeldzug zur Verfügung
stehen.
Der Führer gab sodann dem Mufti folgende Erklärung ab, indem er
ihn bat, sie in seinem tiefsten Herzen zu verschließen:
1. Er (der Führer) werde den Kampf bis zur völligen Zerstörung
des jüdisch-kommunistischen europäischen Reiches fortführen.
2. Im Zuge dieses Kampfes würde zu einem heute noch nicht genau
nennbaren, aber jedenfalls nicht fernen Zeitpunkt von den
deutschen Armeen der Südausgang Kaukasiens erreicht werden.
3. Sobald dieser Fall eingetreten sei, würde der Führer von sich
aus der arabischen Welt die Versicherung abgeben, daß die Stunde
der Befreiung für sie gekommen sei. Das deutsche Ziel würde dann
lediglich die Vernichtung des im arabischen Raum unter der
Protektion der britischen Macht lebenden Judentums sein. In
dieser Stunde würde dann auch der Mufti der berufenste Sprecher
der arabischen Welt sein. Es würde ihm obliegen, die von ihm
insgeheim vorbereitete arabische Aktion auszulösen. Dann würde
auch Deutschland die Reaktion Frankreichs auf eine derartige
Erklärung gleichgültig sein können.
Wenn Deutschland sich den Weg über Rostow zum Iran und nach Irak
erzwinge, würde dies gleichzeitig den Beginn des Zusammenbruchs
des britischen Weltreichs bedeuten. Er (der Führer) hoffe, daß
sich für Deutschland im nächsten Jahr die Möglichkeit ergeben
werde, das Kaukasische Tor nach dem Mittleren Orient aufzustoßen.
Es sei besser, im Dienst der gemeinsamen Sache mit der arabischen
Proklamation noch einige Monate zu warten, als daß sich
Deutschland selbst Schwierigkeiten schüfe, ohne den Arabern
dadurch helfen zu können.
Er (der Führer) verstehe durchaus die Sehnsucht der Araber nach
einer öffentlichen Erklärung, wie sie der Großmufti verlange. Er
gäbe diesem jedoch zu bedenken, daß er (der Führer) selbst fünf
Jahre lang Staatsoberhaupt des Deutschen Reichs gewesen sei, ohne
seiner eigenen Heimat gegenüber die Erklärung der Befreiung
abgeben zu können. Er habe damit bis zu dem Augenblick warten
müssen, in dem auf Grund der durch die Waffen geschaffenen
Tatsache die Erklärung erfolgen konnte, daß der Anschluß
vollzogen sei.
In dem Augenblick, in dem Deutschlands Tankdivisionen und
Luftgeschwader südlich des Kaukasus erschienen, könne auch der
vom Großmufti erwartete öffentliche Appell an die arabische Welt
erfolgen.
Der Großmufti erwiderte, daß sich seiner Ansicht nach alles so
verwirklichen werde, wie es der Führer angedeutet habe. Er sei
absolut beruhigt und zufriedengestellt durch die Worte, die er
vorn deutschen Staatsoberhaupt vernommen hätte. Er frage jedoch,
ob es nicht möglich sei, wenigstens insgeheim eine Abmachung mit
Deutschland zu treffen, so wie er sie dem Führer vorher skizziert
habe.
Der Führer antwortete, daß er ja bereits soeben diese
vertrauliche Erklärung dem Großmufti gegenüber abgegeben habe.
Der Großmufti bedankte sich dafür und bemerkte abschließend, daß
er voller Vertrauen mit nochmaligem Dank für die Interessennahme
an der arabischen Sache vom Führer scheide.
________________________________________
Quellen:
Hans Adolf Jacobsen
Der Weg zur Teilung der Welt
Koblenz/Bonn, 1973, S. 129ff
oder
Akten zur Deutschen Auswärtigen Politik 1918-1945
Serie D, Band XIII.2, S. 718ff
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http://de.wikipedia.org/wiki/Mohammed_Amin_al-Husseini
Zuletzt bearbeitet von Martin+ am 27.12.2007, 21:55, insgesamt einmal bearbeitet |
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