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Die Dialektik
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Beitrag(#979502) Verfasst am: 13.04.2008, 21:59    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Der Wolf hat so was Rechtslastiges Cool

Ja ich bin auch für viele rechtslastig und für viele bin ich linkslastig.
Ich bin wohl das was dabei herauskommt wenn man links/rechtlastig zweimal negiert.
_________________
Trish:(
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#979518) Verfasst am: 13.04.2008, 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

Auf jeden Fall ein wackerer Kleinbürger mit ner spiessigen Komponente. Können wir das als Art Zwischenbilanz festhalten? Sehr glücklich
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#979520) Verfasst am: 13.04.2008, 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

xxx
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#979524) Verfasst am: 13.04.2008, 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Auf jeden Fall ein wackerer Kleinbürger mit ner spiessigen Komponente. Können wir das als Art Zwischenbilanz festhalten? Sehr glücklich

Spießig bin ich, zumindestens auf eine moderne Art.

Kleinbürger ist absolut inhaltleer. Ich bin ich Kleinbürger du bist Kleinbürger, Marx ist Kleinbürger, Röhm ist Kleinbürger, Peter ist Kleinbürger.
Peter H. hat folgendes geschrieben:
xxx

Das hättest du auch löschen können.
_________________
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pewe
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Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#979538) Verfasst am: 13.04.2008, 22:31    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Der Wolf hat so was Rechtslastiges Cool

Hat das Bekenntnis für oder gegen die Verwendung des Begriffs Dialektik etwas mit Politik zu tun?
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#979540) Verfasst am: 13.04.2008, 22:31    Titel: Antworten mit Zitat

Modern, das ist das, was auch juste milieu ("richtige Mitte") genannt wird. Cosi fan tutte, ("so machen es alle") würde Mozart vielleicht sagen, so er Frauen mal nicht meinte. Auch könnte es ein typischer Charakterzug vom "Mann ohne Eigenschaft" (Robert Musil) sein. zwinkern
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#979543) Verfasst am: 13.04.2008, 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

pewe hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Der Wolf hat so was Rechtslastiges Cool

Hat das Bekenntnis für oder gegen die Verwendung des Begriffs Dialektik etwas mit Politik zu tun?


Ggf. ja, gilt`s heraus zu destillieren.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#979546) Verfasst am: 13.04.2008, 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Modern, das ist das, was auch juste milieu ("richtige Mitte") genannt wird. Cosi fan tutte, ("so machen es alle") würde Mozart vielleicht sagen, so er Frauen mal nicht meinte. Auch könnte es ein typischer Charakterzug vom "Mann ohne Eigenschaft" (Robert Musil) sein. zwinkern

Ich bin nicht modern. Ich bin spießig, auf eine moderne Art und Weise.
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pewe
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Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#979579) Verfasst am: 13.04.2008, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:
Der Wolf hat so was Rechtslastiges Cool

Hat das Bekenntnis für oder gegen die Verwendung des Begriffs Dialektik etwas mit Politik zu tun?


Ggf. ja, gilt`s heraus zu destillieren.


Destillierkünstler scheints ja ne Menge zu geben. Lachen
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#979640) Verfasst am: 14.04.2008, 01:19    Titel: Antworten mit Zitat

Und weiter geht`s mit der Dialektik. Diese darf man nie losgelöst von einem Gegenstand betrachten, denn dann wäre sie nur eine leere theoretische Hülle. Die Dialektik ist vielmehr die/eine Erscheinungsform der Materie, diese in Bewegung, hervorgerufen durch Gegensätze, die kulminieren und dann einen qualitativen Umschlag bewirken. All das in rascher Folge.
Hier auch mal ein gesellschaftliches Beispiel zur Negation der Negation. In der Französischen Revolution, war z.B. die Gironde eine Negation des Königtums und zwar in Form einer 1. Synthese. Die 2. Synthese, die Negation der Negation war deren Sturz und Herrschaftsimplementierung durch die Jakobiner, die sie so negierten. Deren positive Errungenschaften waren aber im Jakobinertum aufgehoben.
Dies ist jetzt sehr allgemein gesagt, weitere und durchaus interessantere Formen der Dialektik in der Franz. Revolution können nur dadurch genossen werden, indem man Bücher über diese Epoche liest.
Erstaunt, verwundert, beeindruckt stellt man dann fest, dass der Ablauf keineswegs so verläuft, wie es die bürgerlichen Schulbücher uns vorgaukeln. So ist z.B. der Verlauf einer Revolution recht diskontinuierlich, Phasen der "Geruhsamkeit" werden von solchen abgelöst, die überaus heftig und schnell im Ablauf sind. (Zickzackkurs) Keineswegs ist von vornherein klar , warum grade jetzt der rasche und dramatische Ablauf, warum nicht später/früher, warum so heftig usw. Bei oberflächlicher Betrachtung ist dies alles recht verwirrend und nicht immer plausibel. Etwas "Geheimnisvolles" ist daher der Dialektik inhärent, so sie man nicht kennt. Selbst bei ihrem Kennen ist ihr Walten nicht immer leicht zu eruieren, mitunter erst nach deren Ablauf (die Eule der Minerva steigt erst in der Dämmerung auf!) mal abgesehen davon, dass revolutionäre Verläufe als transparente Darstellungen viel Empirie gleichfalls erforderlich machen.
Dieses komplizierte Walten der gesellschaftlichen Dialektik, komprimiert in einer Revolution wirkend, bringt es übrigens mit sich, dass selbst nahe Zukunftsprognosen innerhalb einer solchen Epoche von den involvierten Zeitgenossen nur schwerlich bis garnicht vorgenommen werden können. Daher gibt es dann auch so was wie den Prozess des Hineintaumelns, dessen sich die Akteure keineswegs bewusst sind, jedenfalls nicht in deren Gänze!
Hier nun ein Beispiel über die Dialektik des Denkens. Schachspiel: 2 etwa gleich starke Spieler treten als These und Antithese in ihrem Spielverlauf auf. Ein kluger Schachzug, eine veränderte Strategie, hervorgerufen durch die Stärke des Gegners, der die ursprüngliche Planung platzen liess,ist auch ein qualitativer Umschlag. Diese veränderte Strategie stellt nun die Synthese z.B. eines (oder aber von 2 Spielern da) Spielers da. Oft erfolgt hierbei die Einsicht schlagartig, sprich dialektischer Sprung.
Manche Threads hier oder in anderen Foren haben durchaus einen dialektischen Charakter, nämlich dann wenn 2 ungefähr gleich starke Kontrahenten gegenübertreten. Es ist dann zu beobachten, dass die Diskussion keinen kontinuierlichen schrittweisen linearen Verlauf lediglich nimmt, sondern sich qualitative Sprünge einstellen. Diese Wendungen, so sie denn keine blosse Läppereien/Kalauereien sind, stellen oftmals Änderungen da, die von den beteiligten Akteuren meist nicht vorausgesehen werden. Von den Gegnern , die den qualitativen Umschlag "heraufbeschworen" wohl weniger, als vom Demiurgen selbst. (z.T. auch "Geheimnis" der Dialektik!)
Appell an alle Metaphysiker hier im Forum: "versammelt" euch hier und bildet eine argumentative Antithese gegen die von mir verfochtene Dialektik. So wird denn ein qualitativer Umschlag für mich angebahnt, auf dass ständig neue Synthesen geschaffen werden können und zwar mittels heuristischen Denkens, dass so "affiziert" wird.
Für fruchtbare qualitative Umschläge meinerseits werdet ihr nämlich gebraucht! zwinkern
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#979646) Verfasst am: 14.04.2008, 01:34    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
In der Französischen Revolution, war z.B. die Gironde eine Negation des Königtums und zwar in Form einer 1. Synthese. Die 2. Synthese, die Negation der Negation war deren Sturz und Herrschaftsimplementierung durch die Jakobiner, die sie so negierten. Deren positive Errungenschaften waren aber im Jakobinertum aufgehoben.


Für das vorwiegend schlechte an den Jakobinern waren sie selber schuld, dieses doppelmoralisch puritanische Pack hat sich unter Anführung ihres Bluthundes Robbespierre in einen Pol Potistisichen Blutrausch sondergleichen gestürtzt. Erst als den letzen puritanischen Zwiebelschälern auffiel, dass auch sie nach ihren Wirren Ansprüchen bald als nächste angebräunte Zwiebelhaut guillotiniert werden könnten haben sie ihren Robbespierre guillonitniert.
Total erschöpft haben sie dann die Revolution als ganzes guillotiniert, weil sie die Jakobiner, aus Angst vor dem von ihnen selbst entfachten Terror, nur noch Ruhe wollend die Republik dem General Bonaparte alias Napoleon aushändigten.

Wahrlich ein Beweis, dass purtitanischer Furor, das positive aufhebt und liquidiert.

Und wenn man dann weiss, dass Lenin diesen Robbespierre zu seinem Jesus machte, weiss man auch warum der Bolschewismus im Gulag, im ukrainischen Bauernsterben, im Chinesischen Hungertod und im Pol Potistischen Wahnsinn enden musste.

Wahrlich Peter H. , du magst in deiner Seele für die Geknechteten kämpfen wollen, aber wie es so schön heisst, der Weg in die Hölle ist gepflastert mit guten Vorsätzen.

Man muss den Marx wirklich vor den Marxisten retten.

Agnost
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DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
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Beitrag(#979649) Verfasst am: 14.04.2008, 01:57    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Man muss den Marx wirklich vor den Marxisten retten.
zumindest vor dieser marxistischen Sekte der Peter auch anzugehören scheint (es mag ja auch durchaus vernünftige Marxisten geben)

dieses blinde Rezitieren eines abgeschlossenen dogmatischen Gedankengebäudes...widerlich.
_________________
Haare spalten ist was für Grobmotoriker

"Leistung muss sich wieder lohnen"<--purer Sozialismus
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#979655) Verfasst am: 14.04.2008, 02:12    Titel: Antworten mit Zitat

Ich gehöre keiner Sekte an, alles was ich schrieb stammt überigens von mir. Hab ich halt so im Kopf.
Was zu den Jakobinern. Die nahezu ekstatische Arbeit der Guillotine ist überaus erschreckend. dieser grand terreur, eine echte Blutorgie, ist wahrhaft schaurig und dennoch auch die Zeit als solche erhaben.
Jedes milde, d.h. humane Voranschreiten kann und wird in gewissen Phasen der zurückliegenden Revolution/en deren Rückfall zur Folge haben. Es ist wie mit einem Zug oder Auto das bergauf fährt, erreicht es nicht den Scheitelpunkt, dann saust es wieder zurück, und zwar weiter als der ursprüngliche Ausgangspunkt.
Ich will damit die Jakobinerherrschaft nicht verteidigen, allerdings auch nicht verdammen. Es gibt da z.T. so was wie grausame Notwendigkeiten, hervorgerufen durch die starke Gegnerschaft, dem geringen Stand der Produktivkräfte sowie Entgleisungen, die sich in solch aufwühlenden Phasen verselbständigend einstellen.
Es darf übrigens nicht vergessen werden, dass den Jakobinern massive Fehler unterliefen, sowie Vorbehalte ja sogar Ressentiments gegenüber den Sansculotten stellten sich bei den ehemaligen Bundesgenossen ein.
Nun aber noch kurz auch mal was zu den positiven Seiten der Jakobiner. Es gab unter ihnen stabile Brotpreise, oder aber Preiseinschränkungen, es wurde gegen Spekulanten vorgegangen und auch sonst diese und jene Volksbegünstigung ermöglicht.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#979656) Verfasst am: 14.04.2008, 02:17    Titel: Antworten mit Zitat

Meine Einstellungen zum Thema Revolution, Dialektik, etc. siehe auch hier:
http://interaktiv.mlpd.de/forum7/messages/19702.htm
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PataPata
Agnostiker und Pataphysiker



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Beitrag(#979704) Verfasst am: 14.04.2008, 07:13    Titel: Antworten mit Zitat

Mal ein aktuelles Beispiel zu Dialektik:

These: Blochers SVP ist auserwählt (sic!), um die schweizer Demokratie zu retten.
Antithese: Blochers SVP ist eine akute Gefahr für die schweizer Demokratie.

Synthese??? Am Kopf kratzen
_________________
Alles denkbare ist real
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
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Beitrag(#979820) Verfasst am: 14.04.2008, 11:49    Titel: Antworten mit Zitat

wird sich zeigen
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Wolf
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Beitrag(#979829) Verfasst am: 14.04.2008, 11:59    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
wird sich zeigen

Im Nachhinein kann man stets das Ergebnis feststellen. Mit den Augen rollen
_________________
Trish:(
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PataPata
Agnostiker und Pataphysiker



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Wohnort: Toscana

Beitrag(#979847) Verfasst am: 14.04.2008, 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
wird sich zeigen

Schon ein schwaches Instrument, diese Dialektik!
_________________
Alles denkbare ist real
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
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Beitrag(#979891) Verfasst am: 14.04.2008, 14:33    Titel: Antworten mit Zitat

Sie verleiht uns keine Prophetie!
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Beitrag(#979892) Verfasst am: 14.04.2008, 14:35    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Sie verleiht uns keine Prophetie!

Sie verleiht überhaupt keine Vorraussagen, sie hat keinen Nutzen.
Wozu brauch ich Dialektik, wenn ich damit nur das Ergebnis "vorhersagen" kann, welches ich ohnedies schon kenne?
_________________
Trish:(
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#979929) Verfasst am: 14.04.2008, 16:05    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:

Nun aber noch kurz auch mal was zu den positiven Seiten der Jakobiner. Es gab unter ihnen stabile Brotpreise, oder aber Preiseinschränkungen, es wurde gegen Spekulanten vorgegangen und auch sonst diese und jene Volksbegünstigung ermöglicht.


Wenn man genügend Brotfesser liquidiert und in der Vendee das Getreide mit Gewalt requiriert, dann kann man für die Pariser Sansculotten tatsächlich den Brotpreis niedrig halten.

Wäre die Republik an die Girondisten gefallen, wäre sie wohl kaum wieder unter Napoleon zur Monarchie geworden.

@Wolf:

Natürlich lassen sich mit Marxscher Dialektik auch nur Wahrscheinlichkeits-Prognosen machen.

Und ob Marxens stimmigste Prognosen, nämlich die der fortschreitenden Globalisierung der Marktwirtschaft und die fortschreitende Unterwerfung menschlicher Beziehungen unter das Diktat des Profits der Dialekt bedurften ist auch nicht einfach zu entscheiden.

Das aber der Umschlag von "Besitz" (im juristischen Sinne) in "Eigentum" in juristischem Sinne sich mit den Methoden marxscher Dialektitk elegant, stimmig und am einfachsten darstellen lassen kann, schleckt keine Geiss weg.

Und in der Wissenschaft ist die Aesthetik einer stimmigen Beweisführung immer auch ein Qualtitätszeichen für die Beweisführung.

Der Fehler liegt darin, dass man der Marxschen Dialektik von Seiten ihrer Liebhaber mehr aufbürdet, als dass sie leisten kann.
Den Fehler hat natürlich schon Marx gemacht, Engels hat ihn ausgeweitet.

Mann kann mit Fug und Recht behaupten, dass die dialektisch wichtige "Rücknahme" der Marxschen Dialektitk noch gar nicht stattgefunden hat.

Das fängt nur schon damit an, dass die Dialektiker das Wort "Rücknahme" dumpf mit "Negation" übersetzen.

Und daraus folgend die "Rücknahme der Rücknahme" mit "Negation der Negation" endgültig verhunzen.

Du hast mir in einem anderen Thread am Beispiel Vektor-Addition schlagend und schnell bewiesen, das 2 Plus 2 nicht immer 4 ist.

In der Dialektik ist 2 und 2 im Grunde nie 4 und 2 minus 2 nie 0.
Sollten die Resultate 4 oder 0 auftauchen, ist der Beweis erbracht, dass es bei der jeweiligen Untersuchung zur Erkenntnis die Dialektik gar nicht bräuchte.



Der ganze Fett-Kursive Teil ist nur ein bildhafter Versuch eines "Buchhaltungs-Logikers".
Ich bin sicher, das ginge viel besser.

Agnost
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#979959) Verfasst am: 14.04.2008, 16:52    Titel: materialistische Dialektik in Natur und Gesellschaft Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:

Nun aber noch kurz auch mal was zu den positiven Seiten der Jakobiner. Es gab unter ihnen stabile Brotpreise, oder aber Preiseinschränkungen, es wurde gegen Spekulanten vorgegangen und auch sonst diese und jene Volksbegünstigung ermöglicht.


Wenn man genügend Brotfesser liquidiert und in der Vendee das Getreide mit Gewalt requiriert, dann kann man für die Pariser Sansculotten tatsächlich den Brotpreis niedrig halten.

Wäre die Republik an die Girondisten gefallen, wäre sie wohl kaum wieder unter Napoleon zur Monarchie geworden.

@Wolf:

Natürlich lassen sich mit Marxscher Dialektik auch nur Wahrscheinlichkeits-Prognosen machen.

Und ob Marxens stimmigste Prognosen, nämlich die der fortschreitenden Globalisierung der Marktwirtschaft und die fortschreitende Unterwerfung menschlicher Beziehungen unter das Diktat des Profits der Dialekt bedurften ist auch nicht einfach zu entscheiden.

Das aber der Umschlag von "Besitz" (im juristischen Sinne) in "Eigentum" in juristischem Sinne sich mit den Methoden marxscher Dialektitk elegant, stimmig und am einfachsten darstellen lassen kann, schleckt keine Geiss weg.

Und in der Wissenschaft ist die Aesthetik einer stimmigen Beweisführung immer auch ein Qualtitätszeichen für die Beweisführung.

Der Fehler liegt darin, dass man der Marxschen Dialektik von Seiten ihrer Liebhaber mehr aufbürdet, als dass sie leisten kann.
Den Fehler hat natürlich schon Marx gemacht, Engels hat ihn ausgeweitet.

Mann kann mit Fug und Recht behaupten, dass die dialektisch wichtige "Rücknahme" der Marxschen Dialektitk noch gar nicht stattgefunden hat.

Das fängt nur schon damit an, dass die Dialektiker das Wort "Rücknahme" dumpf mit "Negation" übersetzen.

Und daraus folgend die "Rücknahme der Rücknahme" mit "Negation der Negation" endgültig verhunzen.

Du hast mir in einem anderen Thread am Beispiel Vektor-Addition schlagend und schnell bewiesen, das 2 Plus 2 nicht immer 4 ist.

In der Dialektik ist 2 und 2 im Grunde nie 4 und 2 minus 2 nie 0.
Sollten die Resultate 4 oder 0 auftauchen, ist der Beweis erbracht, dass es bei der jeweiligen Untersuchung zur Erkenntnis die Dialektik gar nicht bräuchte.



Der ganze Fett-Kursive Teil ist nur ein bildhafter Versuch eines "Buchhaltungs-Logikers".
Ich bin sicher, das ginge viel besser.

Agnost


Die Dialektik setzt eine sinnvolle Bildung von Begriffen und Paradigmen voraus, welche sich aus der Beobachtung und Analyse eines Gegenstandes nach und nach ergibt.

Damit nun keine willkürlichen Begriffbildungen und abstrakten Wechselbeziehungen zwischen den mittels Begriffen eingefangenen Elementen der Realität stattfinden, müssen die Begriffe aus sich aus den analysierten Gegenständen selbst ergeben, bzw. aus den beobachteten Wechselbeziehungen der Teilelemente einer totalen Gesamtheit.

Nun kann man natürlich bei der Abkürzung des schweren Weges des Begreifens immer mal wieder zwischendurch vor lauter Erschöpfung oder Faulheit der Analyse oder einfach aus Desinteresse an der Wahrheit ein Zwischenglied erfinden, welches irgendein Phänomen "erklären" soll. Im Mittelalter wurden da tolle "Elemente" erfunden: Erde, Feuer, Wasser und wasweißich und dazu die Zauberei und der Teufel und Gott und soweiter.

Die Wissenschaft, vor allem die dialektische Wissenschaft kann sich solche "Kunstgriffe" nicht erlauben, sondern muss alles aus der Wechselbeziehung mit sich selbst erklären - letzten Endes nicht nur den status quo, sondern vor allem die Veränderungen in der Zeit, die Entwicklungen, die Fortentwicklung von etwas weg zu etwas hin, ja die Höherentwicklung den Fortschritt.

Dies gilt für die Evolution wie für die menschliche Zivilisation, sofern nicht etwas dazwischen kommt.

Die Fortentwicklung des Seienden ist vergleichbar mit einem zarten Pflänzchen, welches zwar immer wieder neu keimt, jedoch durch einen wüsten Sturm sofort wieder in seinem Wachstum gestört und zerstört werden kann.

Kommunismus ist schwer, Kapitalismus hat von vorn herein negative Enthalpie sozusagen.

Leben und Höherentwicklung der Intelligenz ist schwer, Tod und Dummheit existieren leichter und sind geschützt (stehen unter Patent- und Polizeischutz).

Das Diffizile, komplexe braucht Bedingungen und Zeit und eine gewisse Störungsfreiheit.

Dialektik untersucht Entwicklungen als historische Abläufe von Wechselwirkungen. Je weiter gefasst die bedingenden Einflüsse sind, desto näher an der Realität ist die theoretische Analyse.

@Agnost: Dialektik ist nach Marx und Engels eine Eigenschaft der Natur, der Welt, anders als bei Hegel, wo sie quasi ohne den Geist nicht existiert.

Und Dialektik "wirkt" nicht nur in der Ökonomie oder der Musikkunde, sondern sie erklärt viel allgemeingültiger die Beziehungen zwischen den Dingen, erklärt die Entstehung neuer Qualitäten aus der Summe seiner Teile.

Dialektik erklärt Entwicklung nicht als Harmonium, sondern das gegenseitige Vorantreiben von Widersprüchen und Konflikten und als steten Bruch des Neuen mit dem Alten.

Durch die Betonung Marxens, dass durch neue komplexere Systeme neue Gesetzmäßigkeiten entstehen, ist auch gleichzeitig dem pysikalischen Reduktionismus und damit einem undialektischen Vulgärmaterialismus das Wasser abgegraben.

Jedes System hat gemäß seiner Komplexität seine eigenen Gesetze, in der Gesellschaftsentwicklung hat jede Epoche eigene Gesetze und Entwicklungsbedingungen.

Marx hat dies alles nicht allein erfunden. Er und sein theoretischer Gehilfe Engels haben das Beste und Wertvollste fortgesetzt, was in der menschlichen Philosophie entwickelt worden ist und sie haben es auch zum Höhepunkt gebracht.

Der Anti-Dühring von Engels wie auch die Schrift über Emiriokritizismus von Lenin sind auch heute noch brauchbare Grundlagen antibürgerlicher Wissenschaftsphilosophie, welche eben über Ökonomie hinaus gehen.

Marx hat sich nicht nur an Adam Smith orientiert, Agnost. Er orientierte sich auch an Ricardo, der die ungelösten und in der bürgerlichen Gesellschaft unlösbaren Widersprüche des Kapitals erkannte und gar nicht erst versuchte, sie künstlich zu glätten. Ricardos Genie bestand darin, diese unlösbaren Widersprüche offen stehen zu lassen.

Daran schlossen sich Marx und Engels an.

Sie zeigten allerdings viel präziser, worin die Widersprüche des Kapitals - bis heute - exakt bestehen. Das wird ihnen nicht verziehen ...-

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Das ist Postmoderne Ideologie! Psychologe und Philosoph analysieren RASSISMUS-Video

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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#979973) Verfasst am: 14.04.2008, 17:14    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Peter H. hat folgendes geschrieben:

Nun aber noch kurz auch mal was zu den positiven Seiten der Jakobiner. Es gab unter ihnen stabile Brotpreise, oder aber Preiseinschränkungen, es wurde gegen Spekulanten vorgegangen und auch sonst diese und jene Volksbegünstigung ermöglicht.


Wenn man genügend Brotfesser liquidiert und in der Vendee das Getreide mit Gewalt requiriert, dann kann man für die Pariser Sansculotten tatsächlich den Brotpreis niedrig halten.

Wäre die Republik an die Girondisten gefallen, wäre sie wohl kaum wieder unter Napoleon zur Monarchie geworden.

@Wolf:

Natürlich lassen sich mit Marxscher Dialektik auch nur Wahrscheinlichkeits-Prognosen machen.

Was soll eine Wahrscheinlichkeitsprognose sein?
Was bedeutet Wahrscheinlichkeit indem Zusammenhang?
Etwa das die Mehrzahl der Prognosen eintrifft?
Momentmal es gibt ja gar keine Prognosen, man sieht ja erst im Nachhinein was die Synthese sein wird.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
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Beitrag(#979978) Verfasst am: 14.04.2008, 17:21    Titel: Antworten mit Zitat

Natürlich hat Marx Ricardo auch gelesen, er war ja nicht dumm.

Aber die Behauptung, dass sich die Natur Dialektisch verändert konnte bisher noch nicht mal annähernde bewiesen werden.

Das aber die vom Menschen umgestaltete Natur -> Kultur und Zivilisation mit Marxscher Dialektik nicht vollumfassend aber sehr oft sehr erhellend beschrieben werden kann, zweifle ich nicht an.

Das Beispiel der Pflanze, des Schmetterlings und andere poetische Bildchen scheitern aber schon mal an der nicht wirklich vorhandenen Antithese.

Auch die die Synthese von Sauerstoff und Wasserstoff zu Wasser ist nicht stimmig, da Wasserstoff keine Antithese zu Sauerstoff darstellt.

Interessant wird es aber auf der materiellen "Organisation", die uns Menschen am nächsten ist:

Namlich uns selbst.

Und da extistieren im Kleingruppen-Wesen Mensch tatsächlich mindestens zwei "Thesen", die einander Antithetisch gegenüberstehen.

Der Wunsch zur weitgehenden Individualität und der Wunsch zur "harmonischen" Kollektivität.

Auch zwischen den notwendigen Reflexen "Xenophobie" (man will nicht gefressen werden) und der Xenophilie (man will nicht immer Nesthocker bleiben) bestehen Thetisch-Antithetische Beziehungen.

Ich kann in der Kürze (muss ja noch arbeiten) nicht mehr aufzählen, aber da lassen sich noch einige Zustände finden, die nach synthetischer Integration schreien.

Wenn wir uns nun darauf einigen können, dass der Mensch ein "materielles Wesen" ist und nicht ein "ausgedachtes Wesen" eines Hegelschen Weltgeistes, dann ist doch die Marxsche Dialektik nun wahrlich materialistisch genug.

Warum soll man ihr mehr abverlangen als nötig.

Dass die Kaptialistische Marktwirtschaft in ihrer "neoliberalen Ausprägung" eine Perversion darstellt, zeigt sich ja gerade nun in der Geldmarkt und Grundnahrungskrise dieser Tage im Endresultat, war allerdings schon immer vorhersehbar.

Ob die Kapitalistische Marktwirtschaft damit schon total erledigt ist weiss ich nicht.

Dass es eine Marktwirtschaft nach dem Kapitalismus gibt, bin ich mir ziemlich sicher, denn eine Planwirtschaft scheitert nunmal immer sehr sehr schnell an der Beschränktheit ihrer Elite-Funktionäre (Avantgarde).

Agnost

Agnost
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PataPata
Agnostiker und Pataphysiker



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Beitrag(#980014) Verfasst am: 14.04.2008, 18:13    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Natürlich hat Marx Ricardo auch gelesen, er war ja nicht dumm.

Was soll das denn? "Ich habe Ricardo nicht gelesen, also bin ich dumm"???? Oder: "Ich bin nicht dumm, also lese ich Ricardo"??? Das tönt nach einer gewissen Reklame: "Ich bin doch nicht blöd"! Also einen blöderen Satz habe ich schon lange nicht gelesen...
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Kival
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Beitrag(#980018) Verfasst am: 14.04.2008, 18:17    Titel: Antworten mit Zitat

Agnostiker hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Natürlich hat Marx Ricardo auch gelesen, er war ja nicht dumm.

Was soll das denn? "Ich habe Ricardo nicht gelesen, also bin ich dumm"???? Oder: "Ich bin nicht dumm, also lese ich Ricardo"??? Das tönt nach einer gewissen Reklame: "Ich bin doch nicht blöd"! Also einen blöderen Satz habe ich schon lange nicht gelesen...


Nein, für die damalige Zeit war es für einen Wirtschaftsphilosophen schlicht ununmgänglich Ricardo zu lesen, schließlich war er einer der wesentlichen Frühtheoretiker der Ökonomie. Und Marx wäre blöd gewesen, wenn er ihn oder Smith nicht gelesen hätte, aber vollmundig über Ökonomie geschrieben hätte.
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PataPata
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Beitrag(#980028) Verfasst am: 14.04.2008, 18:22    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:

Dass es eine Marktwirtschaft nach dem Kapitalismus gibt, bin ich mir ziemlich sicher, denn eine Planwirtschaft scheitert nunmal immer sehr sehr schnell an der Beschränktheit ihrer Elite-Funktionäre (Avantgarde).

Scheitert wohl an der Beschränktheit des Menschen an sich. Er hat ja so eine Manie, immer alles "im Griff" zu haben, sonst "verliert er das Gesicht" oder so ähnlich. Du hast schon recht, eine gewisse Form der Selbstregulierung muss bestehen bleiben. Ich weise als eine Alternative auf den Thread gratified Society hin - vielleicht sollte man diesen wieder etwas aktivieren...
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Agnost
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Beitrag(#980029) Verfasst am: 14.04.2008, 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

Agnostiker hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Natürlich hat Marx Ricardo auch gelesen, er war ja nicht dumm.

Was soll das denn? "Ich habe Ricardo nicht gelesen, also bin ich dumm"???? Oder: "Ich bin nicht dumm, also lese ich Ricardo"??? Das tönt nach einer gewissen Reklame: "Ich bin doch nicht blöd"! Also einen blöderen Satz habe ich schon lange nicht gelesen...


Du musst ein Posting im Kontext lesen, so machst du allerdings eher den Eindruck ein bisschen faul zu sein.

Ich habe ganz konkret auf Skeptiker geantwortet.

Dein Blödheitsvorwurf fällt da doch fast es bitzeli auf dich zurück.

Agnost
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PataPata
Agnostiker und Pataphysiker



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Wohnort: Toscana

Beitrag(#980048) Verfasst am: 14.04.2008, 18:40    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Agnostiker hat folgendes geschrieben:
Agnost hat folgendes geschrieben:
Natürlich hat Marx Ricardo auch gelesen, er war ja nicht dumm.

Was soll das denn? "Ich habe Ricardo nicht gelesen, also bin ich dumm"???? Oder: "Ich bin nicht dumm, also lese ich Ricardo"??? Das tönt nach einer gewissen Reklame: "Ich bin doch nicht blöd"! Also einen blöderen Satz habe ich schon lange nicht gelesen...


Du musst ein Posting im Kontext lesen, so machst du allerdings eher den Eindruck ein bisschen faul zu sein.

Ich habe ganz konkret auf Skeptiker geantwortet.

Dein Blödheitsvorwurf fällt da doch fast es bitzeli auf dich zurück.

Agnost

Es Bitzeli scho! Es hätte aber gereicht zu schreiben "Natürlich hat Marx Ricardo auch gelesen" ohne den Nachsatz. Skeptiker schrieb übrigens nicht nur, dass Marx Ricardo gelesen hat, sondern dass er sich an ihm orientiert habe. Aber lassen wir das! Vielleicht hast Du ja einfach auf Skeptikers etwas paternalistisches "Marx hat sich nicht nur an Adam Smith orientiert, Agnost" etwas unwirsch reagiert...
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Agnost
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Beitrag(#980062) Verfasst am: 14.04.2008, 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, ich wollte nur klar machen, dass ich es nur als normal betrachtete, dass der Geschichts-Liebhaber Marx, dessen diesbezüglicher Fleiss und sein Talent unbestritten sind.

Marx war natürlich einer der wichtigsten Wirtschaftsphilosophen und wer dies aus ideologischen Gründen nicht wahrnehmen will oder Urteile über ihn abgibt ohne ihn gelesen zu haben, wie das für die grosse Mehrzahl von Wirtschaftsstudenten und Wirtschaftsprofessoren heute zutrifft, ist allerdings selbstverschuldet dumm.

Dass sein Kapital, wegen Marxens sprachlicher Eskapaden manchmal estrem schwer zu lesen ist, gebe ich zu.
Das ist auch um so ärgerlicher, da er und Engels auch ganz anders schreiben konnten.
(Siehe Kommunistisches Manifest, ein literarisches Kleinod, ganz grosse Sprache.)

Agnost
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