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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#900513) Verfasst am: 04.01.2008, 01:50    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:

heißt -> Investition von xy tausend Euro aufbringen (auf selbigen Betrag also bezüglich des
sonstigen Lebenstandart verzichten),


Quatsch. Es geht ja wohl zunächst nur mal um die Fenster in den Räumen, wo man den Feierabend im Winter und die Schlafzeit verbringt.


Ist Dir bekannt was EIN Fenster kostet?


Du wirst es mir sicher gleich sagen.
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#900518) Verfasst am: 04.01.2008, 01:55    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
...
ergo ->>> Kamin - Kettensäge - Förster - wie vor 10 000 Jahren und alles wird gutt Mr. Green


Sicher, ja, die Menschheit wird weiter existieren. Eine Dezimierung und das damit einhergehende Elend (für die meisten Opfer, aber nicht nur), wird unumgänglich sein.

Kamin ->> Kettensäge? Schnell eine Pelletsheizung anschaffen? Vergesst es! Ratet mal wie teuer die Marktgesetze diese kleinen Holzpellets machen werden...

Schon jetzt ist es so, dass der Mais, der für eine Tankfüllung Biosprit benötigt wird, ausreicht, einen Menschen ein Jahr lang satt zu machen! Da Fahren scheinbar ein dringenderes Menschheitsbedürfnis ist als Essen, sind die Getreidepreise und damit fast alle Lebensmittelpreise extrem gestiegen.

Am Arsch vorbei geht das denen, die sich Fahren und Essen weiterhin unvermindert leisten können. Also den wenigen Gewinnern des Kapitalismus. Verlierer sind....ich schrieb es schon: die Dezimierten.

Ich wollte , ist mir wohl nicht gelungen, keine Wertung und keine Emotionen in den Zeilen mitklingen lassen. Ist auch gar nicht so einfach. Aber ich glaube diese Wendung ist unausweichlich.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#900519) Verfasst am: 04.01.2008, 01:57    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Ach ja, hatte ich vergessen: Die Frage war ja, wer ist bereit sich einzuschränken?

Tja, ich nicht. Wozu? Ich verschwende nichts, ich verbrauche aber, global gesehen, sehr viel. Aber wenn ich nun mein Auto verkaufen, meine Heizung demontieren und zum Scheißen in den Wald gehen würde...wem würde das nützen?


es würde DIR nützen. Aber so weit bräuchtest Du vermutlich dafür gar nicht zu gehen.
Gehört das Auto welches Du verkaufen würdest DIR - oder ist es geleast oder finanziert?
Wie alt ist es?
Warum solltest Du Deine Heizung demontieren? Gehört sie Dir?
Wenn ja - Du hast sie bezahlt und einbauen lassen - sie wurde produziert und existiert.
Sie wegzuwerfen würde nur bedeuten sie erneuern zu müssen und exakt dies ist das Prinzip welches alles zerstört.
Was willst Du zum scheißen im Wald? Alles was Du zum zivilisierten scheißen brauchst ist vorhanden.
Die Ressouren wurden verbraucht, die Energie und Arbeitskraft eingesetzt - der Gewinn wurde kassiert.
Nichts macht dies rückgängig.
Allerdings ->>> könnten auf das Klo, was Du jetzt benutzt noch Deine Enkel und Urenkel scheißen,
ohne das sie dadurch ne Einbuße an Lebenqualität hätten - und nur das ist der Punkt.
Was vorher war ist Geschichte - was kommen wird ist wichtig.


Zitat:
"In Afrika verhungern Kinder und du willst deinen Teller nicht leer essen?", so oder so ähnlich klingen viele "Kindheitstrauma".
Doch wenn ein Kind in Europa seinen Teller leer macht wird kein afrikanisches Kind davon satt! Das knallte ich schon als Achtjähriger (sinngemäß) meiner Mutter vorm Kopf!


Sehr glücklich genau mein Programm in diesem Alter Smilie

Zitat:

Und so ist es auch jetzt. Wir stehen vor einer Schwelle und kein Verzicht, kein altruistisches Rumeiern wird diese Schwelle niedriger machen.

Der Knall wir kommen, so oder so.


theoretisch nicht - praktisch ja
_________________
Augen auf dann kann nichts passieren
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#900521) Verfasst am: 04.01.2008, 01:59    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:

heißt -> Investition von xy tausend Euro aufbringen (auf selbigen Betrag also bezüglich des
sonstigen Lebenstandart verzichten),


Quatsch. Es geht ja wohl zunächst nur mal um die Fenster in den Räumen, wo man den Feierabend im Winter und die Schlafzeit verbringt.


Ist Dir bekannt was EIN Fenster kostet?


Du wirst es mir sicher gleich sagen.


natürlich nicht.
Es war eine retorische Frage um Dir klar zu machen das Du unter Umständen nicht weißt von
welchen Beträgen Du redest.
Wenn Dus konkret wissen willst - hast Du google und ich bin nicht Dein Zuträger zwinkern
_________________
Augen auf dann kann nichts passieren
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#900523) Verfasst am: 04.01.2008, 02:00    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:


theoretisch nicht - praktisch ja


So ist es!
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Zoff
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#900541) Verfasst am: 04.01.2008, 02:18    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:

Ist Dir bekannt was EIN Fenster kostet?

Es gibt schon noch einen Unterschied zwischen einem Fenster und dessen Verglasung.
Ich habe auch alte Holzfenster, nur mit einer neuen Verglasung. Und die armotisiert sich in der Tat in einem überschaubaren Zeitraum.
Im übrigen ist das ja auch Vermietersache.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#900553) Verfasst am: 04.01.2008, 02:35    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
...
ergo ->>> Kamin - Kettensäge - Förster - wie vor 10 000 Jahren und alles wird gutt Mr. Green


Sicher, ja, die Menschheit wird weiter existieren. Eine Dezimierung und das damit einhergehende Elend (für die meisten Opfer, aber nicht nur), wird unumgänglich sein.


warum so dramatisch?
Die Zahl derer die ohne moderne Technologie nicht existieren können ist vergleichsweise gering,
das Elend wird sich also in erheblichen Grenzen halten.

Zitat:

Kamin ->> Kettensäge? Schnell eine Pelletsheizung anschaffen? Vergesst es! Ratet mal wie teuer die Marktgesetze diese kleinen Holzpellets machen werden...


*rofl* die vielbesungene Pelletsheizung lag mir vorhin schon an anderwer Stelle auf der Zunge.
Nur der nächste Schritt aus dem unvermeidlich Absehbaren Kohle zu machen.
"sie sparen xy euro/anno, wenn sie jetz auf Pellet umrüsten...."
Was nie im Fernsehn kommt ist der Investitionsbetrag welchen ich dafür auf die Jahre umlegen muß.
Wovon keiner redet ist der Zeitraum bis sich die Pelletheizung bei stabilen Rohstoffpreisen armotisiert
hätte - völlig davon abgesehn das mit Pellet nur ein neuer Markt eröffnet werden soll um die
Umkehr zur Holzheizung zu kommerzialisieren.
Wie sich der Pelletpreis entwickeln wird und ob Pelletheizten eines tages teurer als Öl oder Gas
sein wird ist völlig offen.

Nein - Kettensäge und Wald ist ne völlig andere Qualität ->>> keine industrielle Verarbeitung,
kein Zwischenhändler. NOCH ein guter Draht zum Förster oder Waldeigentum ->>> IRGENDWANN
werden sich die Leute einfach holen was sie brauchen - ohne zu fragen.
Mit dem was man sich holen kann, ist ein Kamin zu beheizen - ne Pelletheizung aber nicht.

Zitat:

Schon jetzt ist es so, dass der Mais, der für eine Tankfüllung Biosprit benötigt wird, ausreicht, einen Menschen ein Jahr lang satt zu machen! Da Fahren scheinbar ein dringenderes Menschheitsbedürfnis ist als Essen, sind die Getreidepreise und damit fast alle Lebensmittelpreise extrem gestiegen.


im vergangenen Jahr sind wir in die Konkurrenzphase um BODEN zwischen Lebensmittel-
und Energieproduktion eingetreten.
Allerdings nicht weil dies notwendig wäre - weil wir etwa kein Erdöl oder gar Gas mehr hätten
oder weil wir damit die Welt retten könnten (die gar keiner retten muß),
sondern einzig und allein wegen manipulierter Hysterie - sowohl an den Ölmärkten wie auch
bezüglich des Grünen glaubens an nachwachsende Energie.
Ein Shildbürgerstreich - nichts weiter - den wir mit teuren Lebensmitteln und 11° kalten Wohnungen bezahlen.

Zitat:
Am Arsch vorbei geht das denen, die sich Fahren und Essen weiterhin unvermindert leisten können. Also den wenigen Gewinnern des Kapitalismus. Verlierer sind....ich schrieb es schon: die Dezimierten.


es gibt Ausbeuter und Ausgebeutete - es gibt Geld als Werkzeug dazu und es gibt die Zeit.
Stetig wird alles offensichtlicher und unausweichlicher - was noch vor kurzem verschleiert
und abwendbar war. Es ist zwangsläufig

Zitat:

Ich wollte , ist mir wohl nicht gelungen, keine Wertung und keine Emotionen in den Zeilen mitklingen lassen. Ist auch gar nicht so einfach. Aber ich glaube diese Wendung ist unausweichlich.


warum auch nicht? würden mehr Menschen Emotionen zulassen, hätte der Spuk schon längst ein Ende
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#900556) Verfasst am: 04.01.2008, 02:43    Titel: Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:

Ist Dir bekannt was EIN Fenster kostet?

Es gibt schon noch einen Unterschied zwischen einem Fenster und dessen Verglasung.
Ich habe auch alte Holzfenster, nur mit einer neuen Verglasung. Und die armotisiert sich in der Tat in einem überschaubaren Zeitraum.
Im übrigen ist das ja auch Vermietersache.


im vorliegenden Fall geh ich eher von Eigentum aus.
Ne Mietwohnung mit Einfachverglasung dürfte mehr oder weniger gar nix kosten.
Gut - auch das ist möglich - dann aber hat Zampana wirklich äußerst wenig Geld zur Verfügung
und kann unter diesen Umständen (leider aber wahr) "froh" sein n Dach mit 11° Grad übern Kopf zu haben.

Was den überschaubaren Rahmen von neuem Glas in alten Rahmen betrifft ->> wie ermittelst Du die tatsächliche
Einsparung?
Auch der Rahmen leitet und Holz isoliert nicht schlecht, kommt aber an modernenes PU-ausgeschäumtes Plastik oder Aluminium nicht ran. Die Verbesserung der Wärmedeämmung
ist also um Faktor x geringer als bei komplett neuen Fenstern.
Bleibt nur - probieren und ausrechnen. Ob n plus dabei rauskommt steht allerdings in den Sternen zwinkern
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#900599) Verfasst am: 04.01.2008, 08:55    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Scheiße wird man auch anders los als sie mit Trinkwasser zu verdünnen und dadurch das Entsorgungsproblem
zu potenzieren.

Da sag mal, wie man das sinnvoll macht, wenn nach nicht gerade einen Bio-Klärteich im Garten hat -- also in der Stadt z.B.


nicht die ganze Welt besteht aus Städten und die Entwicklungsgebiete von denen die Rede ist erst recht nicht.
Bioklärteich ist auch nicht nötig (der vergeudet auch Wasser).

Zitat:

Wieso man ein Entsorgungsproblem "potenziert", wenn man das Entsorgungsgut wegspült und an einem zentralen Ort aufbereitet, vermag ich auch nicht so ganz einzusehen.


vielleicht vermagst Du es ja einzusehen, wenn Du nach dem Geschäft in Dein Toilettenbecken schaust,
und die vergleichsweise geringe Menge zu entsorgende Fäkalien mit der Menge TRINKwasser
in der Du sie auflösen mußt um sie wegzuspülen ins Verhältnis setzt.

Ich weiß selber, daß da reletiv viel Wasser durchgeht. Davon weiß ich aber trotzdem noch nicht, wie das besser zu bewerkstelligen wäre. Nicht jeder kann sich einen Regenwassertank aufs Dach schrauben. Ob es in jedem Fall zu rechtfertigen ist, ein zusätzliches Brauchwasserversorgungsnetz aufzubauen, möchte ich mal bezweifeln.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Uriziel
Herpiderpi



Anmeldungsdatum: 22.12.2007
Beiträge: 1728

Beitrag(#900629) Verfasst am: 04.01.2008, 10:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hätte (wie so viele andere auch xP ) mit Sicherheit kein Problem damit, ein Wasserstoff-Auto zu fahren - davon abgesehen, das ich noch immer Fahradfahrer bin.

Leider muss es mit der Natur erst "gefährlich genug" werden, bevor der nötige Druck da ist, damit die "gierigen" Verantwortlichen Benzin-Auto's endlich abschaffen. Das hätte meiner Meinung nach nämlich schon längst gross die Runde machen können, aber dann verkauft man ja kein Diesel und Super mehr...
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Konrad
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Anmeldungsdatum: 01.06.2007
Beiträge: 1528

Beitrag(#900631) Verfasst am: 04.01.2008, 10:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Zitat:
...

Ich weiß selber, daß da reletiv viel Wasser durchgeht. Davon weiß ich aber trotzdem noch nicht, wie das besser zu bewerkstelligen wäre. Nicht jeder kann sich einen Regenwassertank aufs Dach schrauben. Ob es in jedem Fall zu rechtfertigen ist, ein zusätzliches Brauchwasserversorgungsnetz aufzubauen, möchte ich mal bezweifeln.


Ein zusätzliches Netz aufzubauen machte definitiv keinen Sinn. Es könnte höchstens das bisherige Netz als Brauchwassernetz belassen und die Trinkwasserversorgung auf Abhol- oder Lieferbasis gestellt werden (Flaschen, Kanister oder Tank), wie das in etlichen Regionen der Welt auch in Grossstädten praktiziert wird.
Brauchwasser minderer Qualität enthält Bakterien, Keime, eventuell auch bereits Chemikalien. Dieses Wasser grossflächig zu verteilen würde zu grössten Hygieneproblemen führen. Die schädlichen Auswirkungen könnten nur durch massiven Zusatz von Chlor oder ähnlichen Stoffen unterbunden werden. Dies wird beispielsweise in Spanien teilweise so gehandhabt.
Ausserdem ist in unseren Regionen das gefasste Grund- und Fliesswasser so sauber, dass mit kleinem Filtrieraufwand Trinkwasser mit bester Qualität zur Verfügung steht.
Also ich finde dass unser mitteleuropäisches System mit Trinkwasserversorgung und Kläranlagen zur Abwasserrreinigung für hiesige Verhältnisse die beste Lösung darstellt. In anderen Weltgegenden mag dies anders sein.
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LingLing
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Anmeldungsdatum: 25.04.2007
Beiträge: 2720

Beitrag(#900697) Verfasst am: 04.01.2008, 12:12    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Zampana hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:

Da wäre unter Unständen - langfristig gesehen - sowohl in der Öko- als auch hinsichtlich Deiner Finanzbilanz eher eine Investition als sparen angesagt.
Vollkommen richtig, ich heiz im Prinzip den Garten mit, nicht besonders sinnvoll oder umweltbewusst. Aber die nötige Investition übersteigt z.Z. bei weitem meine Möglichkeiten. Traurig Früher oder später muss was passieren, das ist schon klar.


Der Preis pro Barrel Rohöl hat die 100 Dollar-Grenze geknackt. Experten erwarten sogar eine Verdoppelung in zehn Jahren. Grund ist die steigende Nachfrage und die Verknappung.

Ich fürchte wir (und diesmal sind "wir" die "meisten") ahnen noch gar nicht was da auf uns zu kommt...

Es braut sich was zusammen: Klimawandel und die Folgen, Energieverknappung und die Folgen, Überbevölkerung und die Folgen.

Hat etwa jemand geglaubt der ressourcenverschlingende Turbokapitalismus bleibt folgenlos? Ich nicht, obwohl mich die Geschwindigkeit auch überrascht...

Zieht euch warm an Weinen


Bei Öl denken die meisten Menschen an Heizöl, Benzin und andere Treibstoffe. Wenn das Öl knapp wird, dann kommt aber noch eine ganz andere Keule. Euer Computer, der Monitor, Fernseher, DVD-Player, Stereoanlage, große Teile eures Autos, Teile eurer Klamotten, Schuhsohlen, Kleber, Silikon, Isolierungen von Stromleitungen, Spritzen, Einkaufstüten, usw... kurz gesagt, für die Herstellung synthetischer Kunststoffe ist Erdöl unabdingbar.

http://www.technikatlas.de/~tb4/erdoelraffinerie.htm
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#900703) Verfasst am: 04.01.2008, 12:18    Titel: Antworten mit Zitat

LingLing hat folgendes geschrieben:
Bei Öl denken die meisten Menschen an Heizöl, Benzin und andere Treibstoffe. Wenn das Öl knapp wird, dann kommt aber noch eine ganz andere Keule. Euer Computer, der Monitor, Fernseher, DVD-Player, Stereoanlage, große Teile eures Autos, Teile eurer Klamotten, Schuhsohlen, Kleber, Silikon, Isolierungen von Stromleitungen, Spritzen, Einkaufstüten, usw... kurz gesagt, für die Herstellung synthetischer Kunststoffe ist Erdöl unabdingbar.

Wenn die Verknappung zum Verschwinden von PE-Einkaufstüten führen würde, fände ich das sehr zu begrüßen. Das Mistzeug ist gerade in der Dritten Welt mittlerweile zu einem Umweltproblem ersten Ranges geworden.
_________________
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LingLing
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Anmeldungsdatum: 25.04.2007
Beiträge: 2720

Beitrag(#900712) Verfasst am: 04.01.2008, 12:22    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
LingLing hat folgendes geschrieben:
Bei Öl denken die meisten Menschen an Heizöl, Benzin und andere Treibstoffe. Wenn das Öl knapp wird, dann kommt aber noch eine ganz andere Keule. Euer Computer, der Monitor, Fernseher, DVD-Player, Stereoanlage, große Teile eures Autos, Teile eurer Klamotten, Schuhsohlen, Kleber, Silikon, Isolierungen von Stromleitungen, Spritzen, Einkaufstüten, usw... kurz gesagt, für die Herstellung synthetischer Kunststoffe ist Erdöl unabdingbar.

Wenn die Verknappung zum Verschwinden von PE-Einkaufstüten führen würde, fände ich das sehr zu begrüßen. Das Mistzeug ist gerade in der Dritten Welt mittlerweile zu einem Umweltproblem ersten Ranges geworden.


Ok, ein Pluspunkt, aber mein Computer macht ohne Kunstoff einen wehleidigen Eindruck. zwinkern
Platinen hab ich vergessen, ohne Platinen läuft auf der Welt gar nix mehr.

Und den Handys weine ich auche keine Träne nach. zynisches Grinsen
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#900724) Verfasst am: 04.01.2008, 12:29    Titel: Antworten mit Zitat

LingLing hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
LingLing hat folgendes geschrieben:
Bei Öl denken die meisten Menschen an Heizöl, Benzin und andere Treibstoffe. Wenn das Öl knapp wird, dann kommt aber noch eine ganz andere Keule. Euer Computer, der Monitor, Fernseher, DVD-Player, Stereoanlage, große Teile eures Autos, Teile eurer Klamotten, Schuhsohlen, Kleber, Silikon, Isolierungen von Stromleitungen, Spritzen, Einkaufstüten, usw... kurz gesagt, für die Herstellung synthetischer Kunststoffe ist Erdöl unabdingbar.

Wenn die Verknappung zum Verschwinden von PE-Einkaufstüten führen würde, fände ich das sehr zu begrüßen. Das Mistzeug ist gerade in der Dritten Welt mittlerweile zu einem Umweltproblem ersten Ranges geworden.


Ok, ein Pluspunkt, aber mein Computer macht ohne Kunstoff einen wehleidigen Eindruck. zwinkern
Platinen hab ich vergessen, ohne Platinen läuft auf der Welt gar nix mehr.

Und den Handys weine ich auche keine Träne nach. zynisches Grinsen

Ich schätze, man wird die zur Kunststoff-Herstellung nötigen Kohlenwassersoff-Verbindungen auch aus Kohle herstellen können.
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Beiträge: 10129
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Beitrag(#900735) Verfasst am: 04.01.2008, 12:37    Titel: Antworten mit Zitat

LingLing hat folgendes geschrieben:


Bei Öl denken die meisten Menschen an Heizöl, Benzin und andere Treibstoffe. Wenn das Öl knapp wird, dann kommt aber noch eine ganz andere Keule. Euer Computer, der Monitor, Fernseher, DVD-Player, Stereoanlage, große Teile eures Autos, Teile eurer Klamotten, Schuhsohlen, Kleber, Silikon, Isolierungen von Stromleitungen, Spritzen, Einkaufstüten, usw... kurz gesagt, für die Herstellung synthetischer Kunststoffe ist Erdöl unabdingbar.

http://www.technikatlas.de/~tb4/erdoelraffinerie.htm


Eben. Und dabei ist wiederrum die eigentliche Misere, das man aus Kunststoffen besonders langlebige
Produkte bauen könnte,
welche den Rohstoffbedarf längerfristig reduzieren.
Auch sind moderne Faserverbundwerkstoffe die effektivsten Werkstoffe für energie(und damit wieder öl-)sparenden Leichtbau.
Um die verbleibenden Ressourcen dementsprechend effektiefst möglich zu nutzen, müßte man sich
aber grundsätzlich von der derzeitigen Wegwerfmentalität verabschieden.
PC-Gehäuse z.B. wären ja heute schon nahezu unbegrenzt verwendbar und die Industrie könnte sich
ohne weiteres darauf beschränken nur noch weiterentwickelte Nach- und Umrüstkomponenten zu liefern.
Die Realität sieht natürlich völlig anders aus --> die Schornsteine des Kapitalismus rauchen nunmal
nur, wenn pausenlos noch taugliche Ware "verbrannt" und durch neue ersetzt wird.
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
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Beitrag(#900751) Verfasst am: 04.01.2008, 12:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
LingLing hat folgendes geschrieben:
Bei Öl denken die meisten Menschen an Heizöl, Benzin und andere Treibstoffe. Wenn das Öl knapp wird, dann kommt aber noch eine ganz andere Keule. Euer Computer, der Monitor, Fernseher, DVD-Player, Stereoanlage, große Teile eures Autos, Teile eurer Klamotten, Schuhsohlen, Kleber, Silikon, Isolierungen von Stromleitungen, Spritzen, Einkaufstüten, usw... kurz gesagt, für die Herstellung synthetischer Kunststoffe ist Erdöl unabdingbar.

Wenn die Verknappung zum Verschwinden von PE-Einkaufstüten führen würde, fände ich das sehr zu begrüßen. Das Mistzeug ist gerade in der Dritten Welt mittlerweile zu einem Umweltproblem ersten Ranges geworden.


Dabei ist PE - wie eigentlich alle Thermoplastwerkstoffe - völlig problemlos recyclebar.
Die Chinesen machen aus unseren "Wegwerf"flaschen
Fleecepullover (die sie und dann zurück verkaufen Mr. Green)
und zahlen für die Tonne Rohstoff inzwischen soviel das deutsche Recyclingunternehmen nicht mehr mithalten können.
Bedauerlich ist eben nur, das wir diesen Kreislauf in der eigenen Region nicht hinbekommen und
das Zeug um die halbe welt geschippert wird.
Für die dritte Welt fehlts natürlich nahezu vollständig an entsprechenden Rückführungsstrukturen - aber nicht nur da.
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LingLing
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Anmeldungsdatum: 25.04.2007
Beiträge: 2720

Beitrag(#900754) Verfasst am: 04.01.2008, 12:50    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
LingLing hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
LingLing hat folgendes geschrieben:
Bei Öl denken die meisten Menschen an Heizöl, Benzin und andere Treibstoffe. Wenn das Öl knapp wird, dann kommt aber noch eine ganz andere Keule. Euer Computer, der Monitor, Fernseher, DVD-Player, Stereoanlage, große Teile eures Autos, Teile eurer Klamotten, Schuhsohlen, Kleber, Silikon, Isolierungen von Stromleitungen, Spritzen, Einkaufstüten, usw... kurz gesagt, für die Herstellung synthetischer Kunststoffe ist Erdöl unabdingbar.

Wenn die Verknappung zum Verschwinden von PE-Einkaufstüten führen würde, fände ich das sehr zu begrüßen. Das Mistzeug ist gerade in der Dritten Welt mittlerweile zu einem Umweltproblem ersten Ranges geworden.


Ok, ein Pluspunkt, aber mein Computer macht ohne Kunstoff einen wehleidigen Eindruck. zwinkern
Platinen hab ich vergessen, ohne Platinen läuft auf der Welt gar nix mehr.

Und den Handys weine ich auche keine Träne nach. zynisches Grinsen

Ich schätze, man wird die zur Kunststoff-Herstellung nötigen Kohlenwassersoff-Verbindungen auch aus Kohle herstellen können.


Da müßte man mal einen Chemieker fragen. Würde ich wirklich gerne wissen, welche Alternativen es da zu Erdöl als Rohstoff gibt.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#900756) Verfasst am: 04.01.2008, 12:52    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:


Dabei ist PE - wie eigentlich alle Thermoplastwerkstoffe - völlig problemlos recyclebar.

Ja, aber wenn man das nicht macht, liegt das Zeug buchstädlich ewig in der Gegend run -- es sein denn, die Evolution bringt irgendwann irgendwelche Organismen hervor, die das verdauen können.
_________________
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LingLing
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Anmeldungsdatum: 25.04.2007
Beiträge: 2720

Beitrag(#900757) Verfasst am: 04.01.2008, 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:

Eben. Und dabei ist wiederrum die eigentliche Misere, das man aus Kunststoffen besonders langlebige
Produkte bauen könnte,
welche den Rohstoffbedarf längerfristig reduzieren.
Auch sind moderne Faserverbundwerkstoffe die effektivsten Werkstoffe für energie(und damit wieder öl-)sparenden Leichtbau.
Um die verbleibenden Ressourcen dementsprechend effektiefst möglich zu nutzen, müßte man sich
aber grundsätzlich von der derzeitigen Wegwerfmentalität verabschieden.
PC-Gehäuse z.B. wären ja heute schon nahezu unbegrenzt verwendbar und die Industrie könnte sich
ohne weiteres darauf beschränken nur noch weiterentwickelte Nach- und Umrüstkomponenten zu liefern.
Die Realität sieht natürlich völlig anders aus --> die Schornsteine des Kapitalismus rauchen nunmal
nur, wenn pausenlos noch taugliche Ware "verbrannt" und durch neue ersetzt wird.


Ist nicht der neue A380 auch zu großen Teilen aus diesen Faserverbundwerkstoffen hergestellt?
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#900765) Verfasst am: 04.01.2008, 13:01    Titel: Antworten mit Zitat

LingLing hat folgendes geschrieben:


Ist nicht der neue A380 auch zu großen Teilen aus diesen Faserverbundwerkstoffen hergestellt?


Ja und der Boeing Dreamliner fast vollständig.
Der allein damit verbundene Bedarf an Kohlefaserrohmaterial hat bereits vor 2 Jahren
zu einer derartigen Weltmarktverknappung geführt, das sich der Preis für Kleinabnehmer
(wie mich) verdoppelt hat. Das ist aber nichtmal das Hauptproblem - man muß schon
froh sein überhaupt was zu kriegen. Die Lieferanten werden in Exklusivverträge mit Boeing-
und Airbus gedrückt.
Eine Verbesserung der Situation ist aufgrund der hohen Investitionskosten und langen
Planungsphasen für die Faserproduktionsstrecken auch vorerst nicht absehbar.
Die Branche wurde komplett überrascht - und unsereins hat das Nachsehen skeptisch
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#900770) Verfasst am: 04.01.2008, 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:


Dabei ist PE - wie eigentlich alle Thermoplastwerkstoffe - völlig problemlos recyclebar.

Ja, aber wenn man das nicht macht, liegt das Zeug buchstädlich ewig in der Gegend run -- es sein denn, die Evolution bringt irgendwann irgendwelche Organismen hervor, die das verdauen können.


Ist schon klar und nicht nur ein Problem der Entwicklungsländer. Im Prinzip aber nur eine
Organisationsfrage und die Chinesen machen ja bereits vor das sich damit auch wieder
Geld verdienen lässt.
Das müßte in Afrika z.B. nochmal nen Hauch lukrativer funktionieren - zumal wenn man die Rückveredlung
vor Ort macht und nur die fertigen Produkte exportiert. Muß nur jemand machen Smilie
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AXO
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Beitrag(#900776) Verfasst am: 04.01.2008, 13:08    Titel: Antworten mit Zitat

LingLing hat folgendes geschrieben:

Da müßte man mal einen Chemieker fragen. Würde ich wirklich gerne wissen, welche Alternativen es da zu Erdöl als Rohstoff gibt.


Es gibt bereits Ansätze Kunststoffe aus Pflanzen zu gewinnen. Allerdings bin ich persönlich
analog zur Energiegewinnung aus Pflanzen
sehr sekptisch, was die Konkurrenzsituation mit der Nahrungsmittelerzeugung
um landwirtschaftliche Nutzflächen betrifft.
Ich schätz mal das ist grundsätzlich ne Sackgasse.
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LingLing
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Beitrag(#900801) Verfasst am: 04.01.2008, 13:26    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
LingLing hat folgendes geschrieben:

Da müßte man mal einen Chemieker fragen. Würde ich wirklich gerne wissen, welche Alternativen es da zu Erdöl als Rohstoff gibt.


Es gibt bereits Ansätze Kunststoffe aus Pflanzen zu gewinnen. Allerdings bin ich persönlich
analog zur Energiegewinnung aus Pflanzen
sehr sekptisch, was die Konkurrenzsituation mit der Nahrungsmittelerzeugung
um landwirtschaftliche Nutzflächen betrifft.
Ich schätz mal das ist grundsätzlich ne Sackgasse.


Und wenn dann noch Pflanzen zur Spritherstellung genutzt werden sollen, dann bliebe für Ackerbau und Viehzucht gar nix mehr. Beim Gang durch die Wohnung ist mir eben erstmal bewußt geworden, wo überall Kunststoffe drin stecken. Ich hatte mich schon mal vor längerer Zeit mit einem Bautechniker unterhalten, der nannte mir auch unzählige Produkte, die der moderne Bau heute braucht und die auch aus Kunststoff sind.

Naja dann, die nächsten 30-50 Jahre versprechen wirklich spannend zu werden. zynisches Grinsen
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AXO
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Beitrag(#900811) Verfasst am: 04.01.2008, 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

LingLing hat folgendes geschrieben:


Naja dann, die nächsten 30-50 Jahre versprechen wirklich spannend zu werden. zynisches Grinsen


Das in jedem Falle - wir leben in einer hochinteressanten Zeit Smilie
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Poldi
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Beitrag(#900836) Verfasst am: 04.01.2008, 14:03    Titel: Antworten mit Zitat

Sticky hat folgendes geschrieben:
Meine Mutter hat in ihrem Haus eine Regenwasser-Auffanganlage installieren lassen: Regenwasser als Brauchwasser für Waschmaschine (spart den Weichspüler und schont somit weiterhin die Umwelt) und für Klospülung. Klärwerk-aufbereitetes Wasser lediglich zum kochen und (selbst-)waschen; spart eine Menge aufbereitetes Wasser, und wird sogar vom Staat subventioniert...


Tja, bei EUCH wird das vielleicht subventioniert ... bei UNS wird das bestraft ...

Ich hatte hier bei meinem Haus lange alles, außer Küchen- und Duschwasser mit Wasser
aus eigenen Brunnen betrieben... das wurde uns nun ausdrücklich verboten,
wir müssen nun für alles Frischwasser benutzen, der Brunnen darf nur noch zum Pflanzengießen im Garten benutzt werden (wobei fraglich ist, wie lang wir DAS noch dürfen).

Andererseits seh ich auch nichtmehr ein, warum ich Wasser sparen soll ... ich bin verpflichtet jeden Tag knapp 200 Liter Wasser zu verbrauchen (Mindestabnahme pro Jahr knapp 70m3), also warum auch nicht ? Wenn ich weniger Wasser verbrauche, muß ich trotzdem genauso viel bezahlen ...
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Doch leider kanns gefählich sein, den Satan in dir zu verstehen.
Jeder Mensch ein Sünderschwein, Oh christliches Vergehen.
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AXO
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Beitrag(#900851) Verfasst am: 04.01.2008, 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:

Ich weiß selber, daß da reletiv viel Wasser durchgeht. Davon weiß ich aber trotzdem noch nicht, wie das besser zu bewerkstelligen wäre. Nicht jeder kann sich einen Regenwassertank aufs Dach schrauben. Ob es in jedem Fall zu rechtfertigen ist, ein zusätzliches Brauchwasserversorgungsnetz aufzubauen, möchte ich mal bezweifeln.


Sorry - wir sprachen ja ursprünglich nicht von einer Umstellung unseres Ver-und Entsorgungsnetzes
sondern darüber das dort wo noch gar nichts dergleichen besteht durchaus sparsamere Alternativen
möglich und nötig sind.
Gerade in heißen, trockenen Gebieten sehe ich Trockentoiletten, welche nicht nur kein Wasser verbrauchen,
sondern das Entsorgungs"problem" zu fruchtbaren Kompost verwandeln als die erheblich sinnigere
Alternative zum WC.
Auch lassen sich mit solchen -> http://www.mobilecube.ch/Deutsch/Facts.html - leider noch zu
teuren Geräten möglichst kurze Recycelkreisläufe ohne nennenswerte Investition in sonstige
Infrastruktur erreichen.
Auch eventuelle Kombinationen mit Biogasanlagen zur Energiegewinnung sind durchaus denk- und machbar. Das alles möglichst effektiv kombiniert und möglichst dezentral angelegt dürfte die erheblich
bessere Ver- und Entsorgungsvariante gegenüber unserer darstellen.

LingLing hat folgendes geschrieben:

http://www.wasserstiftung.de/wasserprojekte_abgeschl.html


Danke für den link Smilie
Sieht einfach und zweckmäßig aus. Eben solchen absoluten Lowtec meine ich wenn ich
von vernünftigeren Alternativen zu unserer teueren in vielen Bereichen völlig übertechnisierten,
energiefressenden Denk- und Lebensweise rede.
Wenn wir nicht mehr ohne können, ist dies das eine nur muß man das doch nicht denen aufdrücken,
die davon bisher nur sehr wenig mitgekriegt haben (und das wenige ist eigentlich schon zuviel)
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Beitrag(#900860) Verfasst am: 04.01.2008, 14:29    Titel: Re: Wer ist bereit sich einzuschränken? Antworten mit Zitat

LingLing hat folgendes geschrieben:
Eben schaue ich im Ersten eine Doku "Unser Planet", fing um 23.45 Uhr an:

http://www.daserste.de/doku/beitrag_dyn~uid,1jxhb8kwkh4eidhe~cm.asp

Wird bestimmt auf den Dritten oder ZDF Doku wiederholt, gucke ich morgen mal nach.

Meine Fragen nun, wer ist eigentlich bereit sich einzuschränken und in welcher Form?
Besteht Konsens darüber, dass wir über unsere Verhältnisse leben?
Wie soll sowas funktionieren? Jeden den ich kenne ist bestrebt ein noch
komfortableres Leben zu führen, noch mehr zu konsumieren. Es ist ja schön, wenn
die Leute Stromsparlampen reinschrauben, aber das haut der neue
105cm LCD/Plasmafernseher doch dreimal wieder raus.


hab ich auch gesehen,

erwähnenswert wäre vielleicht noch (kam in etwa so in der Doku vor, zitiere ausm Kopf)

das bei derzeit ca. 6,6 Mrd Menschen pro Kopf dann etwa 1,80Hektar Nutzfläche pro mensch vorhanden ist.
Der aktuelle Verbrauch liegt aber bereits bei durchschnittlich 2,2 Hektar - auf alle Menschen verteilt.

Um aller Menschen Lebensqualität auf ein Niveau von bsp. Portugal zu bekommen sind pro Kopf jetzt schon 5 Hektar Nutzfläche nötig.

= wir benötigen JETZT schon bei unserem derzeitigen Way of Life 5 Erden.
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Beitrag(#900861) Verfasst am: 04.01.2008, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

Poldi hat folgendes geschrieben:

Andererseits seh ich auch nichtmehr ein, warum ich Wasser sparen soll ... ich bin verpflichtet jeden Tag knapp 200 Liter Wasser zu verbrauchen (Mindestabnahme pro Jahr knapp 70m3), also warum auch nicht ? Wenn ich weniger Wasser verbrauche, muß ich trotzdem genauso viel bezahlen ...


jepp - das ist bei uns auch so. Bei weniger wird Nutzung anderer Wasserquellen vorausgesetzt
und mit der dann ebenfalls anfallenden Menge Abwasser argumentiert,
welche nicht als Frischwasserverbrauch gezählt wird - aber trotzdem entsorgt werden muß.
(die Entsorgung läuft hier in unserem Fall wie seid eh und je über Kleinkläranlage - Überlauf,
Kanal bis zum Dorf raus und dann offener Wasserlauf bis in irgend nen Fluß - die Entsorgungskosten
sind dementsprechend ->>> null - aber das zu groß ausgelegte, überteuerte, neue Klärwerk
für die zum Zweckverband gehörende Kleinstadt muß ja finanziert werden.

Überhaupt ist zu beobachten, das die Wasserpreise umso mehr steigen,
je weniger die Leute verbrauchen,
was ja auch logisch ist und sich darin begründet, das die Fixkosten für die Infrastruktur
zur Ver- und Entsorgung immer gleich hoch sind - selbst wenn gar kein Wasser verbraucht wird.
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Beitrag(#900872) Verfasst am: 04.01.2008, 14:38    Titel: Re: Wer ist bereit sich einzuschränken? Antworten mit Zitat

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:

= wir benötigen JETZT schon bei unserem derzeitigen Way of Life 5 Erden.


Das würde ich so nicht sagen. Mit unserem Way of Life finanzieren wir lediglich
den qualitativ nochmal völlig anderen Way of Life der reichsten 5 - 10% der Menschheit.
Eine Abkehr von der energie - und ressourcenfressenden Wegwerfgesellschaft
würde für kaum einen Durchschnittsbürger nenneswerte Einbußen an Lebensstandart und -qualität
zur Folge haben. Beides definiert sich schließlich nicht darüber, das man alle 4 Jahre seine
Wohnungseinrichtung erneuert, sich den nächst - größeren Fernseher kauft,
oder ein Elektroküchengerät weg wirft, das bei entsprechender Konstruktion und Fertigung
durchaus ein ganzes Leben lang halten könnte
und auch nicht darüber alle 2 Jahre ein neues Auto zu fahren.

Wie gesagt - das Lebenstandartlevel wäre ohne dem für die MASSE annähernd das gleiche
nur könnte man damit keine utopischen Gewinne mehr einfahren
und was würde dann aus den armen Superreichen?
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