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WAAAAAAAAAAAAH: Kreationist
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Spock
lebt noch



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 4185
Wohnort: Herbipolis

Beitrag(#69807) Verfasst am: 02.01.2004, 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

Thomas Waschke hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht, wie man eine Population von Robotern nennen sollte, die sich selber herstellen und dabei 'descent with modification' zeigen. Die könnten durchaus aus Metallen bestehen. Bisher gibt es die, zumindest im bekannten Teil des Universums, nicht.
Ich würde so weit gehen und das als Leben bezeichnen. Allerdings glaube ich nicht, dass sowas auf natürliche Weise entstehen könnte. Ich halte in dem Fall schon eine Lebensform für notwendig, die das Leben hervorruft, wie es ja auch für unsere Zukunft denkbar wäre.

Vielleicht gibts da aber auch eine eigenständige Definition, wie dies ja auch bei Mineralen der Fall ist. Als Mineral gilt nur, was natürlich entstanden ist. Wurde es künstlich geschaffen, dann kann es chemisch noch so identisch sein, es wird nicht als Mineral bezeichnet.
_________________
"Wieviel dieses Märchen von Christus uns un den Unseren genützt hat, ist allbekannt!" (Papst Leo x.)
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Bynaus
Stellar veranlagt



Anmeldungsdatum: 03.11.2003
Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#69825) Verfasst am: 02.01.2004, 17:53    Titel: Antworten mit Zitat

Wir prägen jetzt den Begriff der "Katalysatorzivilisation": Eine Zivilisation, die "künstlichem Leben" zu Leben verhilft und danach abstirbt... So könnte eine solche Roboterzivilisation entstanden sein.
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http://www.planeten.ch - Acht und mehr Planeten
http://www.final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#70178) Verfasst am: 03.01.2004, 17:19    Titel: Antworten mit Zitat

Eine solche Roboterzivilisation würde wohl als bionische Form /metarobotisch oder irgendwie sowas bezeichnet werden.

Grenzfrage: Sind Computerviren lebendig?
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#70244) Verfasst am: 03.01.2004, 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Bynaus,

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Wir prägen jetzt den Begriff der "Katalysatorzivilisation": Eine Zivilisation, die "künstlichem Leben" zu Leben verhilft und danach abstirbt... So könnte eine solche Roboterzivilisation entstanden sein.


so in etwa könnte ich mir das auch vorstellen.

Grüßle

Thomas
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#70246) Verfasst am: 03.01.2004, 19:43    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.irrelevanz.de/akademie/
zwinkern
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#70288) Verfasst am: 03.01.2004, 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

welch wunderbarer link! führt fast direkt zur "gesellschaft zur stärkung der verben" Sehr glücklich
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#70293) Verfasst am: 03.01.2004, 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
welch wunderbarer link! führt fast direkt zur "gesellschaft zur stärkung der verben" Sehr glücklich


http://www.goedartpalm.de/tractatus.html

Cool
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frajo
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Anmeldungsdatum: 25.08.2003
Beiträge: 11440

Beitrag(#70331) Verfasst am: 03.01.2004, 23:48    Titel: Antworten mit Zitat

nein, der neue link ist absolut unmusikalisch. Traurig
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#70436) Verfasst am: 04.01.2004, 11:57    Titel: Antworten mit Zitat

frajo hat folgendes geschrieben:
nein, der neue link ist absolut unmusikalisch. Traurig


http://digitalart.org/artwork.php?ID=4242
Lachen
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#70438) Verfasst am: 04.01.2004, 12:09    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos, wieso ist den so etwas wie KI, Nanotech etc irrelevant?
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#70601) Verfasst am: 04.01.2004, 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos, wieso ist den so etwas wie KI, Nanotech etc irrelevant?



- Es hat die Bedeutung für Dich die Du zuschreibst.

Allerdings habe ich überhaupt nicht behauptet,
das KI, Nanotech, etc. irrelevant wären. zwinkern

http://maniera.wbp.zabrze.pl/foto/humor/karykatury/einstein.jpg

Wissen ist nicht alles. zwinkern
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step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#70624) Verfasst am: 04.01.2004, 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

Spock hat folgendes geschrieben:
Allerdings glaube ich nicht, dass sowas auf natürliche Weise entstehen könnte.
Inwiefern wäre das denn eigentlich unnatürlich? Etwa weil die "Katalyse" MOW bewußt erfolgt? ID?

gruß/step
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#91611) Verfasst am: 16.02.2004, 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

Großteil der US-Bürger glaubt der Bibel auf´s Wort
- Rund 60 Prozent halten Sechs-Tage-Schöpfung für Realität

http://www.wallstreet-online.de/ws/news/news/main.php?action=viewnews&newsid=999869&m=3.0.0&
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Anatoly
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 414

Beitrag(#91629) Verfasst am: 16.02.2004, 12:38    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Großteil der US-Bürger glaubt der Bibel auf´s Wort
- Rund 60 Prozent halten Sechs-Tage-Schöpfung für Realität

http://www.wallstreet-online.de/ws/news/news/main.php?action=viewnews&newsid=999869&m=3.0.0&

Da ja heutzutage alles irgendwie richtig ist, ist das ja nur die logische Folge, oder? Da braucht sich keiner von unseren postmodernen Radikalrelativisten hier einen Fleck ins Hemd machen.
_________________
Bye,
Anatoly

"..., all das Ringen nach Freiheit sei fingiert, eine Komödie, die der Mensch seinem Narzissmus vorspielt und ihn deshalb veranlasst, ungehalten zu sein, wenn er aus seinem Spiel gerissen wird."
Wilhelm Reich, Libido Konflikte und Wahngebilde in Ibsens 'Peer Gynt'
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#91735) Verfasst am: 16.02.2004, 17:54    Titel: Antworten mit Zitat

Um mal wieder zum Thema zurückzukommen:
Inzwischen hab ich aus dem Kreationisten einen IDler gemacht. Die Grundkonzepte der Evolution verstand er sehr schnell und danach erklärte ich ihm auch noch den Millerversuch. Erst sah er das alles noch als sehr unwahrscheinlich an, aber die einfache Bildung von Aminosäuren überzeugte ihn. Seiner Meinung nach hat Gott nur eben von Zeit zu Zeit n bisschen nachgeholfen. Außerdem hab ich seine Meinung zur Abtreibung entschärfen können und noch son paar andere Details seines Weltbild ins Wanken gebracht. Gotgläubig ist er natürlich noch, aber immerhin will er nicht mehr in die Freikirche eintreten. Das ist allerdings weniger mein Verdienst, als eher ein Umstand, dass er zur Zeit allem sehr kritisch und nachdenklich gegenüber steht.
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Graf Zahl
untot



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7040
Wohnort: Universum

Beitrag(#91736) Verfasst am: 16.02.2004, 18:02    Titel: Antworten mit Zitat

narziss - The Missionary Man

Lachen zwinkern
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42
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#91741) Verfasst am: 16.02.2004, 18:12    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Narziss,

narziss hat folgendes geschrieben:
Um mal wieder zum Thema zurückzukommen:
Inzwischen hab ich aus dem Kreationisten einen IDler gemacht. Die Grundkonzepte der Evolution verstand er sehr schnell und danach erklärte ich ihm auch noch den Millerversuch. Erst sah er das alles noch als sehr unwahrscheinlich an, aber die einfache Bildung von Aminosäuren überzeugte ihn. Seiner Meinung nach hat Gott nur eben von Zeit zu Zeit n bisschen nachgeholfen. Außerdem hab ich seine Meinung zur Abtreibung entschärfen können und noch son paar andere Details seines Weltbild ins Wanken gebracht. Gotgläubig ist er natürlich noch, aber immerhin will er nicht mehr in die Freikirche eintreten. Das ist allerdings weniger mein Verdienst, als eher ein Umstand, dass er zur Zeit allem sehr kritisch und nachdenklich gegenüber steht.


hmmm, ich weiß nicht so recht, ob ich einen Kreationisten oder einen ID-ler 'besser' finden soll. Für meine Position 'gefährlicher' sind auf jeden Fall die ID-ler. Aber auch gegen die lässt sich was sagen:

http://www.waschke.de/id.htm

Aber eher auf der wissenschaftstheoretischen Ebene.

Grüßle

Thomas
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#91742) Verfasst am: 16.02.2004, 18:14    Titel: Antworten mit Zitat

Für mich war wichtig, dass er nicht in die Freikirche eintritt. Und das will er ejtzt ja zum GLück nicht tun, auch wenn ich damit weniger zu tun habe.
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#91755) Verfasst am: 16.02.2004, 19:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Narziss,

narziss hat folgendes geschrieben:
Für mich war wichtig, dass er nicht in die Freikirche eintritt. Und das will er ejtzt ja zum GLück nicht tun, auch wenn ich damit weniger zu tun habe.


okay, das ist ein anderer Thread.

Meine Meinung ist nur, dass man Kreationisten mit der Pfeife rauchen kann, wenn die versuchen, ihr Weltbild zu verzapfen. Unter ID-lern findet man auch habilitierte Menschen, und die haben es geschafft, so etwas wie die 'Akademisierung des Kreationismus' hinzubekommen (der Ausdruck stammt von

Kotthaus, J. (2003) 'Propheten des Aberglaubens - Der deutsche Kreationismus zwischen Mystizismus und Pseudowissenschaft' Münster; Hamburg; London, LIT Verlag

leider steht in dem Buch so gut wie nichts über ID und auch viel zu wenig über deutschen Kreationismus).

Grüßle

Thomas
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#91757) Verfasst am: 16.02.2004, 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

Ja und was ist nun so schlimm daran? ID ist die wesentlich harmlosere Version und ich denke, dass viele Christen leichte IDler sind. Sie glauben zwar an die Evolution, aber schon, dass Gott sie beeinflußt hat. Das ist ja übrigens das offizielle Statement der KK. Es liegt mir auch nicht viel daran, dass er nun weiß wie es wirklich war. Um es ganz genau zu nehmen kann ich das ja nicht genau wissen und das sollte dir als Agnostiker ja besonders klar sein. zwinkern
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#91771) Verfasst am: 16.02.2004, 20:10    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Narziss,

narziss hat folgendes geschrieben:
Ja und was ist nun so schlimm daran?


die sogenannte 'Keil-Strategie'. Details habe ich unter

http://www.gwup.org/skeptiker/archiv/2003/4/intellegentdesigngwup.html

dargestellt.

narziss hat folgendes geschrieben:
ID ist die wesentlich harmlosere Version


Kommt darauf an. Bei Kreationismus merkt gleich jeder, wo das Problem liegt. Bei ID oft nicht.

narziss hat folgendes geschrieben:
und ich denke, dass viele Christen leichte IDler sind. Sie glauben zwar an die Evolution, aber schon, dass Gott sie beeinflußt hat. Das ist ja übrigens das offizielle Statement der KK.


Nein. _Beide_ Großkirchen verteten eine _theistische_ Evolution. ID ist etwas vollkommen anderes: ID meint, mit _wissenschaftlichen_ Methoden _im_ Rahmen der Naturwissenschaften einen Designer belegen zu können. Details findest Du in dem genannten Artikel.

narziss hat folgendes geschrieben:
Es liegt mir auch nicht viel daran, dass er nun weiß wie es wirklich war. Um es ganz genau zu nehmen kann ich das ja nicht genau wissen und das sollte dir als Agnostiker ja besonders klar sein. :wink:


Mir schon. Ich sehe nur, dass die _Kreationisten_ in der Öffentlichkeit immer mehr als ID-ler auftreten, beispielsweise auf der neuen Site von Wort und Wissen:

http://www.genesisnet.info/

ID ist eben das genaue _Gegenteil_ von Agnostizismus. ID meint ja gerade, einen Designer fast _beweisen_ zu können.

Grüßle

Thomas
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#91778) Verfasst am: 16.02.2004, 20:22    Titel: Antworten mit Zitat

In dem Fall habe ich den Begriff IDler falsch verstanden und meinte die theistische Evolution.
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
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Beitrag(#95611) Verfasst am: 25.02.2004, 00:55    Titel: Antworten mit Zitat

Mal 'ne Frage, die mir heute wieder in den Sinn gekommen ist: die Hintergrundstrahlung hat sich ja seit Beginn des Universums abgeschwächt, bis heute etwa 2.7 Grad über dem absoluten Nullpunkt.

Nun gibt es bei Kreationisten die "c-decay-Theorie". Sie wird etwa in "Fragen an den Anfang" und "Darwin im Kreuzverhör", die es beide von CLV auch als "E-Books" gibt, angeführt, um das in der Bibel genannte niedrige Alter des Universums mit dessen offensichtlicher Größe in Einklang zu bringen: die Lichtgeschwindigkeit sei -- und das wird als Grundlage der Theorie angeführt -- im Laufe der Messungsgeschichte immer weiter zurückgegangen.

Nun: die Annahme, die Welt sei erst 6000 Jahre alt, ist ja nicht wissenschaftlich, weil die Bibel ja kein wissenschaftliches Buch ist (und etwa Leute, die ihre Thesen nicht annehmen, daß etwa Fledermäuse Vögel seien, als unmoralisch bezeichnet). Andererseits haben sich auch die Messungen des Abstandes zwischen Erde und Sonne im Laufe ihrer Messungsgeschichte immer mehr vergrößert, von etwa 7 Millionen km zu Zeiten des Eratosthenes, auf 159 Millionen km. Und es gibt triftige Gründe anzunehmen, daß sich der Abstand der Erde von der Sonne binnen der letzten 2500 Jahre nicht ver-22-facht hat. (Die Energieleistung der Sonne hätte, damit weiterhin eine lebenswerte Umwelt auf der Erde herrscht, irgendwie im Kubik dazu vergrößern müssen... Mit den Augen rollen)

Aber nunmehr meine Frage: ist es zumindest prinzipiell möglich, daß Photonen auf die in der Theorie genannte Art und Weise langsamer werden (also zwischen der Lichtquelle und dem Betrachter)? Ist eigentlich schon bei Anwendung von Newton'scher Mechanik (nicht mal relativistisch) unmöglich, es gibt ja im schieren "neutralen Raum" nichts "Bremsendes". Ein "Energieverlust" der Teilchen wäre auch gar nicht relevant. Aber man weiß ja nie...
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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Spock
lebt noch



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#95695) Verfasst am: 25.02.2004, 11:04    Titel: Antworten mit Zitat

Die Photonen müssten für den Außenbetrachter von der Sonne bis zu uns sogar schneller werden, da sie sich immer mehr vom Massenzentrum der Sonne entfernen - mal ganz abgesehen davon, dass sie von ihrem Entstehungsort bis zur Oberfläche etwa 1 Mio. Jahre brauchen, für den Rest aber gerade mal 8 Minuten...
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#95899) Verfasst am: 25.02.2004, 17:13    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt Anzeichen dafür, dass sich gewisse Naturkonstanten mit der Zeit ändern können.Oft wird die Feinstrukturkonstante konstaqnte erwähnt, die über den Zusammenalt von Atomen Aussagen trifft. Anscheinend ist dieser Wert in anderen Galaxien anders. Da diese weit weg liegen braucht das Licht recht lange und wir können so in die Vergangenheit gucken. Ob das alles stimmt weiß ich nicht.
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#95945) Verfasst am: 25.02.2004, 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Narziss,

narziss hat folgendes geschrieben:
Es gibt Anzeichen dafür, dass sich gewisse Naturkonstanten mit der Zeit ändern können.Oft wird die Feinstrukturkonstante konstaqnte erwähnt, die über den Zusammenalt von Atomen Aussagen trifft. Anscheinend ist dieser Wert in anderen Galaxien anders. Da diese weit weg liegen braucht das Licht recht lange und wir können so in die Vergangenheit gucken. Ob das alles stimmt weiß ich nicht.


ich bin kein Physiker und kann zu dem Thema an sich nichts beitragen.

Vielleicht nur ein Denkanstoß: Kreationisten sind immer extrem erfinderisch, wenn es darum geht, irgendwelche Befunden irgendwie so hinzubiegen, dass sie deren Weltbild stützen. Ich erinnere mich noch daran, dass irgendwann mal herausgefunden wurde, dass auch die Halbwertzeiten von Isotopen unter bestimmten Bedingungen nicht immer konstant sind. Allerdings waren das extreme Bedingungen, die auf der Erde, zumindest in größerem Umfang, nicht vorkommen und die im maximal Prozent-Bereich lagen.

Wenn man nun bedenkt, dass die Erdalter, die von den Naturwissenschaften diskutiert werden, von dem der Kreationisten um den Faktor 10 exp 5 differieren, sind derartige Abweichungen bestenfalls Dreckeffekte ohne Aussagekraft.

Ich habe beste Erfahrungen damit gemacht, gar nicht auf derartige Dinge einzugehen, sondern erst mal die 'grobe Linie' abzuchecken. Ansonsten bist Du sofort beim Gish-Galopp.

Grüßle

Thomas
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
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Beitrag(#96146) Verfasst am: 26.02.2004, 00:24    Titel: Antworten mit Zitat

(1)
Spock hat folgendes geschrieben:
Die Photonen müssten für den Außenbetrachter von der Sonne bis zu uns sogar schneller werden, da sie sich immer mehr vom Massenzentrum der Sonne entfernen - mal ganz abgesehen davon, dass sie von ihrem Entstehungsort bis zur Oberfläche etwa 1 Mio. Jahre brauchen, für den Rest aber gerade mal 8 Minuten...


Zumindest wechseln sie da das Medium, was ja durchaus bekannt ist, daß das die Lichtgeschwindigkeit verändern kann... (Wenn nicht nur die Photosphäre wirklich bei der Erzeugung aktiv ist, und aus dem Zentrum nur die Energie transportiert wird... Hm... ich müßte mir mal was über Astrophysik antun, vielleicht http://www.usm.uni-muenchen.de/people/gehren/vorlesung/script.html Am Kopf kratzen)

(2) Der Dopplereffekt kann es auch nicht sein, weil der nichts über die Geschwindigkeit des Objektes aussagt, sondern nur darüber, ob die Wellen, die es aussendet, durch die dem Objekt eigene Bewegung gestaucht oder gestreckt werden. Es ändert sich also nicht die Geschwindigkeit.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#96163) Verfasst am: 26.02.2004, 01:03    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist ja noch nichtmal zwingend so, dass das Medium selbst dei Photonen selbst abbremst, wie zum Beispiel im Wasser. Die Photonen bewegen sich in der Sonne ja nicht geradlinig, sondern werden auch oft hin und hergeschleudert, so dass einige Wege mehrfach abgeschritten werden.

Neutrinos verlassen den Stern hingegen sofort. Sobald sie bei Kernfusionsprozessen entstehen verliert der Stern sehr viel schneller an Masse.
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Bynaus
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Anmeldungsdatum: 03.11.2003
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Beitrag(#96240) Verfasst am: 26.02.2004, 10:49    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube nicht, dass ein Stern viel Masse wegen den Neutrinos verliert, wenn die Kernfusion einsetzt. Vielmehr setzt mit der Kernfusion ein intensiver Sonnenwind ein, der umso heftiger ist, je grösser der Stern ist und der grosse Teile der Hülle des Sterns mitreisst. (Deshalb war übrigens lange Zeit unklar, ob es Schwarze Löcher überhaupt geben kann, man wusste zwar, dass Sterne mit über 8 Sonnenmassen zu SL kolllabieren sollten, aber nicht, ob es Sterne gab, die trotz des gewaltigen Sonnenwindes am Ende ihres Lebens noch schwerer als 8 Sonnenmassen waren)
Neutrinos haben praktisch keine Masse und "erleichtern" den Stern deshalb kaum.

Es gibt einige Dinge, die im Rahmen der Newtonschen Physik gegen eine "Vergrösserung" der Erdbahn sprechen: Nicht nur müsste die Sonnenaktivität zugenommen haben, auch der Sonnenradius müsste sich vergrössert haben. Dann stellt sich die Frage, was mit dem Drehimpuls geschehen ist, der zusätzliche Drehimpuls einer nach aussen wandernden Erde muss wegen der Drehimpulserhaltung irgendwoher kommen, z.B. von der Sonne, die sich damit früher noch viel schneller gedreht haben müsste. Jetzt müsste man berechnen, ob die Sonne dann überhaupt so schnell drehen kann (und gleichzeitig auch noch kleiner gewesen sein soll). Weiter stellt sich die Frage nach der Bahn des Mondes: Ich glaube kaum, dass die in der heutigen Entfernung stabil gewesen sein könnte, wenn die Erde nur 7 Millionen Kilometer von der Sonne entfernt wäre. Doch falls der Mond näher gewesen sein sollte, wäre das zumindest irgendwo erwähnt, wenn nicht in der Bibel, dann anderswo.

Kurz: aufgrund dessen, was wir heute über das Universum zu wissen glauben, ist es völliger Blödsinn.

Was die "Abbremsung" des Lichtes angeht: Die Kreationisten schlagen hier ja eine exponentielle Abnahme der Lichtgeschwindigkeit vor. Wenn dies so wäre, dann müsste der Sternenhimmel früher viel heller gewesen sein, in Abhängigkeit der Änderung der Lichtgeschwindigkeit. Auch davon ist nichts verbrieft, also wiederum nonsense.
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Spock
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Beitrag(#96263) Verfasst am: 26.02.2004, 11:42    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
Zumindest wechseln sie da das Medium, was ja durchaus bekannt ist, daß das die Lichtgeschwindigkeit verändern kann... (Wenn nicht nur die Photosphäre wirklich bei der Erzeugung aktiv ist, und aus dem Zentrum nur die Energie transportiert wird... Hm... ich müßte mir mal was über Astrophysik antun, vielleicht http://www.usm.uni-muenchen.de/people/gehren/vorlesung/script.html Am Kopf kratzen)
Das ist sowieso klar. Allerdings bewegt sich das Licht auch nicht geradlinig durch den Stern, sondern wegen der enormen Dichte auf Zickzack-Linien und verliert dabei Energie und wird langwelliger. Da nicht alle Photonen gleich lange brauchen, strahlt die Sonne das Licht nicht in nur einer Wellenlänge aus, sondern über ein breites Spektrum.
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