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Schulpflicht in Deutschland
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Komodo
Maggots!



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#1526151) Verfasst am: 25.08.2010, 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

cenorx hat folgendes geschrieben:
Komodo hat folgendes geschrieben:
Eltern haben kein Recht auf Homeschooling.


Glücklicherweise sehen das die meisten Menschen in den westlichen Demokratien anders.
Dann liegen diese Menschen falsch.

cenorx hat folgendes geschrieben:
Unterschreiben würde ich allerdings: "Eltern haben kein Recht auf uneingeschränktes oder unkontrolliertes Homeschooling".
Wenn es kontrolliert werden muss, wieso dann überhaupt erlauben?
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Argeleb
Misanthropischer Humanist



Anmeldungsdatum: 02.01.2010
Beiträge: 2059

Beitrag(#1526155) Verfasst am: 25.08.2010, 20:04    Titel: Antworten mit Zitat

cenorx hat folgendes geschrieben:

Argeleb hat folgendes geschrieben:
Und zum Argument mit den anderen Ländern: Nur weil die Fehler machen, müssen wir das doch nicht auch machen?


Das ist mal wieder "typisch deutsch" Mit den Augen rollen
Alle anderen machen es falsch, nur wir machen es richtig und am deutschen Wesen soll die Welt genesen.


Ich habe doch nicht gesagt, sie sollten unserem Beispiel folgen, ich sage nur, dass wir nicht jeden Schmarrn mitmachen müssen.
_________________
Denny Crane!
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Standpunkt
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.12.2009
Beiträge: 195
Wohnort: Chattischer Bibelgürtel

Beitrag(#1526280) Verfasst am: 25.08.2010, 22:39    Titel: Re: Schulpflicht in Deutschland Antworten mit Zitat

cenorx hat folgendes geschrieben:

Zu 1.: Ich habe keine prinzipiellen Einwendungen gegen staatliche Schulen. Ich bin grundsätzlich für staatliche Schulen. Ich habe nur was gegen den Alleinvertretungsanspruch der Staatsschulen. Und wenn ich Dinge an staatlichen Schulen kritisiere, heißt das noch lange nicht, dass ich damit auch an sich was gegen Staatsschulen hätte.


Die nicht gerade geringe Anzahl an Privatschulen sehe ich als Zeichen dafür, dass es problematisch ist, einen Alleinvertretungsanspruch der Staatsschulen anzunehmen.

cenorx hat folgendes geschrieben:

Zu 2.: Aus dem Kindergarten kann ich mein Kind aber jederzeit wieder abmelden und den Kindergarten wechseln oder mein Kind nicht mehr dorthin schicken. (Ich weiß natürlich, dass das für so manchen nur eine theorethische Option ist, weil die Plätze knapp sind oder ein anderer Kindergarten gar nicht da oder erreichbar ist. Aber zumindestens prinzipiell wäre die Freiheit da. Nieman zwingt mich, mein Kind in den Kindergarten zu schicken)

Den Kindergarten hatte ich angeführt, weil aggressives Verhalten seitens der Kinder schon lange vor Schulbeginn ein Thema ist. Gewaltfreie Konfliktlösungen müssen (verstäöndlicherweise) selbst Christenkindern mit viel Geduld vermittelt werden.

cenorx hat folgendes geschrieben:

Zu 3.: Freilich kann es Drogen an jedem Ort geben. Nur an keinem anderen Ort kann ein Kind dem so wenig ausweichen wie in der Schule. Jedenfalls dann nicht wenn es keine andere Option als nur diese eine Schule hat.

Mir ist nicht bekannt, dass das Drogenangebot (welche meinst Du eigentlich?) an Privatschulen geringer ist als an öffentlichen Schulen. Normalerweise stehen zudem in einem zumutbaren Radius vom Wohnort mehrere Schule zur Auswahl.

cenorx hat folgendes geschrieben:

Zu 4.: Verstehe nicht, was du mir damit sagen willst

Zur Lösung ethnischer Konflikte an einer Schule (z.B. Türken vs. Russlanddeutsche) reichen normalerweise pädagogische und rechtliche Hausmittel aus. Wiederholungstäter können z.B. mit Hausverbot belegt werden.
Gewisse Printmedien und TV-Sender haben leider wenig Interesse daran, wahrheitsgetreu über derartige Konflikte zu berichten. Horror sells.

cenorx hat folgendes geschrieben:

Zu 5.: Es lässt sich im besten Fall wählen zwischen Hauptschule, Realschule und Gymansium. Die Wahl wird hier getroffen unter dem Aspekt, welche Leistungen erbringt mein Kind. Eine solche Wahl meine ich aber nicht. Ich meine eine Wahl unter dem Aspekt, welche Art des Unterrichts und des Lernens und des pädagogischen Konzepts ist das beste für mein Kind.

In meinem Bundesland stellen sich die weiterführenden Schulen in einer Art Wettbewerb den Eltern vor und erläutern ihr pädagogisches Konzept (Schulprogramm). Die Eltern können dann wählen. Ich gehe davon aus, dass dieses Modell kein Einzelfall in der deutschen Bildungslandschaft ist.
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1526633) Verfasst am: 26.08.2010, 10:57    Titel: Re: Schulpflicht in Deutschland Antworten mit Zitat

cenorx hat folgendes geschrieben:

Ich denke dabei natürlich an die Interessen des Kindes. Ein Kind, wenn es eine sichere Bindung zu seinen Eltern aufgebaut hat, ist in gewissem Maße immer abhängig von deren Weltanschauung - ob das nun eine "gute" oder "schlechte" Weltanschauung ist ob uns das gefällt oder nicht spielt dabei keine Rolle. Wie gesagt: Die Auseinandersetzung mit der eigenen, vermittelten Weltanschauung fängt frühestens in der Pubertät im Teenageralter an. Bis dahin übernimmt ein Kind die Weltanschauung der Eltern (es sei denn, die sichere Bindung konnte nicht aufgebaut werden).


Unsinn. Meine Eltern hatten vollkommen unterschiedliche Weltanschauungen und haben sich darauf geeinigt, mich diesbezüglich selbst entscheiden zu lassen. Genauso habe ich es dann auch getan, ich habe mir unvoreingenommen angeschaut, was es alles so gibt und das was ich für schwachsinnig hielt, abgehakt.

Zitat:

caballito hat folgendes geschrieben:
cenorx hat folgendes geschrieben:
Damit wäre entwicklungspsychologisch dem Teenager- und Jugendalter vorgegriffen.

Ach? Erst für Jugendliche ist es angemessen, auch mal was anderes zu hören?


Nein, erst für Jugendliche ist es angemessen, eigene Weltanschauungen kritisch zu hinterfragen und sich mit ihnen auseinanderzusetzen.


Dafür hätte ich gern eine Begründung, ich halt diese Aussage nämlich für Unsinn, vor allem auch aus eigener Erfahrung heraus.

Zitat:
caballito hat folgendes geschrieben:
cenorx hat folgendes geschrieben:
Erst in dem Alter fängt eine kritische Auseinandersetzung mit dem Weltbild an, dass man vom Elternhaus mitbekommen hat.


Jo, deswegen muss es ja vorher mitgegeben werden. Hinterher würde es ja nicht mehr einfach unkritisch übernommen.


Das einem Kind vom Elternhaus eine Weltanschauung mitgegeben wird, wäre nicht nur gar nicht anders möglich, es ist auch notwendig für die Entwicklung des Kindes. Im Kindesalter braucht das Kind die Orientierung an den Erwachsenen, die es vor allem eben bei seinen Eltern sucht. Und später im Jugendalter entwickelt der Jugendliche sein eigenes Weltbild vor allem durch die Auseinandersetzung mit dem ihm bisher vermittelten Weltbild. Auch diese Auseinandersetzung ist entwicklungspsychologisch wichtig und notwendig.


Mir wurde kein Weltbild vermittelt, ich konnte mir selbst aussuchen, was ich für richtig hielt und dafür bin ich meinen Eltern dankbar, vor allem meinem Vater. Deine Verallgemeinerung ist also nicht zutreffend.

Zitat:

Man braucht einem Kind nicht erst zu vermitteln, dass andere Gedanken "böse" sind um es in einen Gewissenskonflikt zu bringen. Das Kind macht seine Weltanschauung noch fast gänzlich auf der Beziehungsebene fest. Das heißt wenn Papa X behauptet und Mama Y, dann geht es für das Kind nicht um die Frage "richtig" oder "falsch", sondern um die Loyalität zu den Eltern. Der Gewissenskonflikt wäre da, selbst wenn sowohl Papa wie auch Mama ihm versichern würden, er könne frei wählen und brauche keine Angst zu haben etc.


Nein. Ich hatte nie irgendwelche Gewissenskonflikte, obwohl ich keine der beiden Weltanschauungen meiner Eltern übernommen habe. Für mich war das Entwickeln meines eigenen Weltbildes ein ungezwungener und interessanter Prozess, bei dem meine Eltern mir alle Freiheiten ließen. Schulterzucken

Könntest Du also mal bitte aufhören, irgendwelche dummen Verallgemeinerungen zu posten und stattdessen mit Fakten aufwarten? Danke.
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„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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grass_thierse_kasparek
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Anmeldungsdatum: 08.08.2006
Beiträge: 110
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Beitrag(#1538928) Verfasst am: 13.09.2010, 12:05    Titel: Schulen unabhängig Antworten mit Zitat

cenorx hat folgendes geschrieben:
(..)
Ich halte es für ein wichtiges Grundrecht der Kinder, sich unabhängig von den weltanschaulichen Vorstellungen der Eltern, Bildung aneignen zu können. Schulterzucken


Ich halte dies ebenfalls für ein wichtiges Grundrecht. Allerdings halte ich öffentliche Schulen für den denkbar schlechtesten Ort, dieses Grundrecht durchzusetzen (Siehe zwangsverordnetes Gender-Mainstreaming sowie die bewusste Verharmlosung gewisser mittelalterlicher Ideologien).
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Martha-Helene
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Anmeldungsdatum: 24.02.2010
Beiträge: 1155

Beitrag(#1538949) Verfasst am: 13.09.2010, 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

Im Hinblick darauf, dass humanistische Ungläubigkeit in der Regel nicht im Unterricht behandelt wird, bin ich natürlich dafür, dass die weltanschauliche Vorstellung der Eltern unbedingt Einfluss haben sollte. Nach Möglichkeit durch die Eltern selbst, humanistische Jugendgruppen oder notfalls wenn's das alles nicht gibt, durch humanistische Privatschulen unter staatlicher Aufsicht.
Homeschooling kann ich mir nur in einem Land vorstellen, dessen (Schul-)System ich völlig verrottet halte, dort also sowieso nicht leben möchte.
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Beiträge: 8149

Beitrag(#1538980) Verfasst am: 13.09.2010, 14:50    Titel: Re: Schulen unabhängig Antworten mit Zitat

grass_thierse_kasparek hat folgendes geschrieben:

Siehe zwangsverordnetes Gender-Mainstreaming

Das sich wie bemerkbar macht?
Ilmor die Frage geht an grass_thierse_kasparek, nicht an dich!
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