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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1543138) Verfasst am: 20.09.2010, 14:56 Titel: |
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Ilmor hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Ilmor hat folgendes geschrieben: |
Mal eine Frage, was glaubst do eigentlich, woher denn das bedingsungslose Grundeinkommen kommen würde? |
bisherigen Sozial-, Renten- und Pensionsetats + die Einsparung sämtlicher Kosten die mit deren Verwaltung zusammen hängen.
Dazu müßte man aber erstmal das Beamtentum abschaffen. |
Also, auf Deutsch gesagt, Steuern. |
Nein, vorrangig durch Verschlankung des Staatsapparats, also sparen.
An den Staat würden allerdings auch durch Mehrwertsteuer ein erheblicher Teil zurückfliessen, da wie gesagt davon ausgegangen werden kann, dass ein BGE nahezu komplett verkonsumiert würde.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1543140) Verfasst am: 20.09.2010, 14:59 Titel: |
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Ilmor hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Ilmor hat folgendes geschrieben: |
Mal eine Frage, was glaubst do eigentlich, woher denn das bedingsungslose Grundeinkommen kommen würde? |
bisherigen Sozial-, Renten- und Pensionsetats + die Einsparung sämtlicher Kosten die mit deren Verwaltung zusammen hängen.
Dazu müßte man aber erstmal das Beamtentum abschaffen. |
Also, auf Deutsch gesagt, Steuern. |
Wenn Du z.B. Deine bisherigen Rentenbeiträge als Steuern empfindest bzw sie dann wegen Wegfall der Rente so nennen möchtest -> ja klar.
Es wäre eh sinnvoll die ganze bisher gesplittete Abgabenlast als Steuern zusammenzufassen und daraus
sowohl Krankenkassen als auch Grundeinkommen staatlich zu finanzieren. Renten- und Arbeitslosen-
versicherung fiele dann je eh wie der gesamte Verwaltungsapparat dafür mangels Notwendigkeit weg.
Grundsätzlich sollte aber schon klar sein das die Einnahmen eines Staats Steuern heißen und das
die Ausgaben aus den Einnahmen bezahlt werden.
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1543141) Verfasst am: 20.09.2010, 15:04 Titel: |
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Noseman hat folgendes geschrieben: | Ilmor hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Ilmor hat folgendes geschrieben: |
Mal eine Frage, was glaubst do eigentlich, woher denn das bedingsungslose Grundeinkommen kommen würde? |
bisherigen Sozial-, Renten- und Pensionsetats + die Einsparung sämtlicher Kosten die mit deren Verwaltung zusammen hängen.
Dazu müßte man aber erstmal das Beamtentum abschaffen. |
Also, auf Deutsch gesagt, Steuern. |
Nein, vorrangig durch Verschlankung des Staatsapparats, also sparen.
An den Staat würden allerdings auch durch Mehrwertsteuer ein erheblicher Teil zurückfliessen, da wie gesagt davon ausgegangen werden kann, dass ein BGE nahezu komplett verkonsumiert würde. |
mal davon abgesehen,
dass man das gar nicht weiss, ob und wann und wo das geld verkonsumiert wird, es käme eh' allerhöchstens 19% zurück.
und selbst wenn man den staat verschlankt, jede ausgabe des staates wird vom geld der bürger bezahlt, nenne es steuern, abgaben, sozialversicherung, etc.
_________________ I'm tapping in the dusternis
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1543142) Verfasst am: 20.09.2010, 15:05 Titel: |
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Noseman hat folgendes geschrieben: | Ilmor hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Ilmor hat folgendes geschrieben: |
Mal eine Frage, was glaubst do eigentlich, woher denn das bedingsungslose Grundeinkommen kommen würde? |
bisherigen Sozial-, Renten- und Pensionsetats + die Einsparung sämtlicher Kosten die mit deren Verwaltung zusammen hängen.
Dazu müßte man aber erstmal das Beamtentum abschaffen. |
Also, auf Deutsch gesagt, Steuern. |
Nein, vorrangig durch Verschlankung des Staatsapparats, also sparen. |
die Mittel die dadurch gegenüber der aktuellen Bilanz eingespart und für Grundeinkommen eingesetzt würden sind aber trotzdem Steuern
Zitat: |
An den Staat würden allerdings auch durch Mehrwertsteuer ein erheblicher Teil zurückfliessen, da wie gesagt davon ausgegangen werden kann, dass ein BGE nahezu komplett verkonsumiert würde. |
nicht nur durch Mehrwertsteuer - durch erhöhten Konsum werden ja auch Unternehmensgewinne
und Einkommen generiert, welche ebenfalls versteuert werden.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1543144) Verfasst am: 20.09.2010, 15:10 Titel: |
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Misterfritz hat folgendes geschrieben: | Noseman hat folgendes geschrieben: | Ilmor hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Ilmor hat folgendes geschrieben: |
Mal eine Frage, was glaubst do eigentlich, woher denn das bedingsungslose Grundeinkommen kommen würde? |
bisherigen Sozial-, Renten- und Pensionsetats + die Einsparung sämtlicher Kosten die mit deren Verwaltung zusammen hängen.
Dazu müßte man aber erstmal das Beamtentum abschaffen. |
Also, auf Deutsch gesagt, Steuern. |
Nein, vorrangig durch Verschlankung des Staatsapparats, also sparen.
An den Staat würden allerdings auch durch Mehrwertsteuer ein erheblicher Teil zurückfliessen, da wie gesagt davon ausgegangen werden kann, dass ein BGE nahezu komplett verkonsumiert würde. |
mal davon abgesehen,
dass man das gar nicht weiss, ob und wann und wo das geld verkonsumiert wird, es käme eh' allerhöchstens 19% |
Das verkonsumierte muß auch erarbeitet (hergestellt) werden wodurch Einkommen und Gewinne generiert werden welche Steuern einbringen
Zitat: |
und selbst wenn man den staat verschlankt, jede ausgabe des staates wird vom geld der bürger bezahlt, nenne es steuern, abgaben, sozialversicherung, etc. |
logisch - die Belastungen (egal wie man das Kind nu nennt) würden sich trotz Verschlankung und
Zusammenfassung nicht verringern aber darüber muß man doch in diesem Zusammenhang auch nicht reden.
Es sei denn man wollte das Modell Staat insgesamt in Frage stellen
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1543146) Verfasst am: 20.09.2010, 15:18 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: |
mal davon abgesehen,
dass man das gar nicht weiss, ob und wann und wo das geld verkonsumiert wird, es käme eh' allerhöchstens 19% |
Das verkonsumierte muß auch erarbeitet (hergestellt) werden wodurch Einkommen und Gewinne generiert werden welche Steuern einbringen | richtig,
nur stellt sich dann halt die frage, wo wird das, was wir konsumieren, hergestellt?
_________________ I'm tapping in the dusternis
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Ilmor auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 13.12.2008 Beiträge: 7151
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(#1543158) Verfasst am: 20.09.2010, 15:43 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Ilmor hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Ilmor hat folgendes geschrieben: |
Mal eine Frage, was glaubst do eigentlich, woher denn das bedingsungslose Grundeinkommen kommen würde? |
bisherigen Sozial-, Renten- und Pensionsetats + die Einsparung sämtlicher Kosten die mit deren Verwaltung zusammen hängen.
Dazu müßte man aber erstmal das Beamtentum abschaffen. |
Also, auf Deutsch gesagt, Steuern. |
Wenn Du z.B. Deine bisherigen Rentenbeiträge als Steuern empfindest bzw sie dann wegen Wegfall der Rente so nennen möchtest -> ja klar.
Es wäre eh sinnvoll die ganze bisher gesplittete Abgabenlast als Steuern zusammenzufassen und daraus
sowohl Krankenkassen als auch Grundeinkommen staatlich zu finanzieren. Renten- und Arbeitslosen-
versicherung fiele dann je eh wie der gesamte Verwaltungsapparat dafür mangels Notwendigkeit weg.
Grundsätzlich sollte aber schon klar sein das die Einnahmen eines Staats Steuern heißen und das
die Ausgaben aus den Einnahmen bezahlt werden. |
Dr. Evils Aussage war ja, das durch das Bürgergeld die "Reichen" mehr Geld zu verfügung haben. Das hat mich doch sehr gewundert, müssen doch die produktiven Bürger nicht nur ihr eigenes Bürgergeld als Steuern zahlen, sondern auch das der Arbeitslosen.
Und hätten wir wieder das Problem des mangelnden Anreizes. Solange man Arbeitslos ist, bekommt man Bürgergeld und muss keine Steuern Zahlen. Findet man ne Arbeit, muss man wieder in die Bürgergeldkasse einzahlen.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1543165) Verfasst am: 20.09.2010, 15:54 Titel: |
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Misterfritz hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Misterfritz hat folgendes geschrieben: |
mal davon abgesehen,
dass man das gar nicht weiss, ob und wann und wo das geld verkonsumiert wird, es käme eh' allerhöchstens 19% |
Das verkonsumierte muß auch erarbeitet (hergestellt) werden wodurch Einkommen und Gewinne generiert werden welche Steuern einbringen | richtig,
nur stellt sich dann halt die frage, wo wird das, was wir konsumieren, hergestellt? |
Auch bei noch so billigsten Importwaren liegen in der Regel die erheblichsten Gewinnspannen trotzdem bei den hier ansässigen Importeuren.
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1543168) Verfasst am: 20.09.2010, 16:00 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: |
wer angenommene 600€ HartzIV monatl. bekommt hat (abgesehn von nervigen Behördengängen usw.) zunächstmal 0 Arbeitsaufwand dafür.
Mit einem Arbeitsaufwand von beispielsweise 36h a 5€ kann er das Geld welches ihm monatlich zur
Verfügung steht auf maximal 780€ erhöhen.
Um auch nur 5 weitere € monatlich zur Verfügung zu haben müßte er mindesten 157h a 5€ arbeiten -> also genau genommen 121h für insgesamt 5€.
jeden BWLer der sowas in ner Firma verantwortet, täte man "erschießen" aber vom Individum HartzIV - Empfänger wird genau das erwartet und verlangt |
das problem, das du zu schildern versuchst, existiert zwar (und es ist ein problem, das auch ich fuer erheblich und verbesserungsbeduerftig halte), aber es ist nicht so scharf, wie du es hier faelschlich vorrechnest.
nehmen wir wie du 600 euro bedarf an, was incl. wohnung bei einer einzelperson realistisch sein kann, und setzen auch wie du 5 eur als stundenlohn an. die ersten 100 euro hinzuverdienst sind anrechnungsfrei, also nach 20 h a 5 eur hat der mann 700 euro. ab dann bleiben nur 20% anrechnungsfrei, er bekommt also pro stunde, die er arbeitet, letztlich 1 euro mehr (entlastet aber die staatskasse um 4 euro).
um auf 780 euro zu kommen, muesste er also nochmal 80 stunden mehr arbeiten (100 stunden insgesamt) zu diesen bedingungen kann er auch nochmal 60 stunden mehr arbeiten, dann ist er auf 840 euro. von diesen 840 euro hat er mit seinen 160 stunden 800 selbst verdient, 40 kommen noch aus hartz iv.
wenn ich richtig sehe, sinkt nun aber der selbstbehalt auf 10%, d.h. von dem lohn einer arbeitsstunde werden 4,50 angerechnet und er hat 0,50 euro mehr. hier muss er also theoretisch 10 stunden mehr arbeiten fuer 5 euro mehr, aber nicht die von dir erwaehnten 157 stunden. nach 9 stunden allerdings ist er ja aus hartz iv schon raus.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1543172) Verfasst am: 20.09.2010, 16:08 Titel: |
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Ilmor hat folgendes geschrieben: |
Und hätten wir wieder das Problem des mangelnden Anreizes. Solange man Arbeitslos ist, bekommt man Bürgergeld und muss keine Steuern Zahlen. Findet man ne Arbeit, muss man wieder in die Bürgergeldkasse einzahlen. |
Nach dieser Logik ist auch jetzt schon kein Anreiz mehr da zu arbeiten und da es einen Zwang dazu
auch nicht gibt ist die Frage warum überhaupt noch wer arbeitet anstatt sich mit 600€ HartzIV ein
schönes Leben zu machen?
Ich schon nen Unterschied ob ich mit 600€ auskommen muß um keine Steuern zahlen zu müssen
oder ob ich zusätzlich 3000€ verdiene von denen ich bei 30%iger Versteuerung gegenüber dem Grundeinkommen 2000€ mehr verkonsumieren kann.
Aber wenns Dich stört von Deinem erarbeiteten Geld nen Teil für die Faulenzer abzugeben,
dann lass und doch einfach die einkommensbezogenen Steuern abschaffen und den Staat
allein aus konsumbezogenen Steuern finanzieren.
Dann wird der Arbeitende nicht "bestraft" und jeder entsprechend dem besteuert was er ausgibt.
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Ilmor auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 13.12.2008 Beiträge: 7151
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(#1543176) Verfasst am: 20.09.2010, 16:10 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Ilmor hat folgendes geschrieben: |
Und hätten wir wieder das Problem des mangelnden Anreizes. Solange man Arbeitslos ist, bekommt man Bürgergeld und muss keine Steuern Zahlen. Findet man ne Arbeit, muss man wieder in die Bürgergeldkasse einzahlen. |
Nach dieser Logik ist auch jetzt schon kein Anreiz mehr da zu arbeiten und da es einen Zwang dazu
auch nicht gibt ist die Frage warum überhaupt noch wer arbeitet anstatt sich mit 600€ HartzIV ein
schönes Leben zu machen?
Ich schon nen Unterschied ob ich mit 600€ auskommen muß um keine Steuern zahlen zu müssen
oder ob ich zusätzlich 3000€ verdiene von denen ich bei 30%iger Versteuerung gegenüber dem Grundeinkommen 2000€ mehr verkonsumieren kann.
Aber wenns Dich stört von Deinem erarbeiteten Geld nen Teil für die Faulenzer abzugeben,
dann lass und doch einfach die einkommensbezogenen Steuern abschaffen und den Staat
allein aus konsumbezogenen Steuern finanzieren.
Dann wird der Arbeitende nicht "bestraft" und jeder entsprechend dem besteuert was er ausgibt. |
Spar dir deine Strohmänner und sag mir lieber, was denn die große Verbesserung zum jetzigem System wäre?
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1543188) Verfasst am: 20.09.2010, 16:50 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: |
wer angenommene 600€ HartzIV monatl. bekommt hat (abgesehn von nervigen Behördengängen usw.) zunächstmal 0 Arbeitsaufwand dafür.
Mit einem Arbeitsaufwand von beispielsweise 36h a 5€ kann er das Geld welches ihm monatlich zur
Verfügung steht auf maximal 780€ erhöhen.
Um auch nur 5 weitere € monatlich zur Verfügung zu haben müßte er mindesten 157h a 5€ arbeiten -> also genau genommen 121h für insgesamt 5€.
jeden BWLer der sowas in ner Firma verantwortet, täte man "erschießen" aber vom Individum HartzIV - Empfänger wird genau das erwartet und verlangt |
das problem, das du zu schildern versuchst, existiert zwar (und es ist ein problem, das auch ich fuer erheblich und verbesserungsbeduerftig halte), aber es ist nicht so scharf, wie du es hier faelschlich vorrechnest.
nehmen wir wie du 600 euro bedarf an, was incl. wohnung bei einer einzelperson realistisch sein kann, und setzen auch wie du 5 eur als stundenlohn an. die ersten 100 euro hinzuverdienst sind anrechnungsfrei, |
Da bin ich ner Fehlinformation aufgesessen die besagt das 180€ anrechnungsfrei sind - das machts m.E. noch krasser weil...
Zitat: | also nach 20 h a 5 eur hat der mann 700 euro. ab dann bleiben nur 20% anrechnungsfrei, er bekommt also pro stunde, die er arbeitet, letztlich 1 euro mehr (entlastet aber die staatskasse um 4 euro). |
bereits ab diesem Punkt die Wirtschafltichkeit hinüber ist. (Verantwortungsgefühl für die Staatskasse kann
man m.E. von nem HartzIV Empfänger ebensowenig erwarten wie von nem Millionär der in Lichtenstein Steuern vermeidet)
Zitat: |
um auf 780 euro zu kommen, muesste er also nochmal 80 stunden mehr arbeiten (100 stunden insgesamt) zu diesen bedingungen kann er auch nochmal 60 stunden mehr arbeiten, dann ist er auf 840 euro. von diesen 840 euro hat er mit seinen 160 stunden 800 selbst verdient, 40 kommen noch aus hartz iv. |
nu ja - was ist rentabler? Für nix arbeiten 600€ oder für 240€ mehr 160h arbeiten?
Zitat: | wenn ich richtig sehe, sinkt nun aber der selbstbehalt auf 10%, d.h. von dem lohn einer arbeitsstunde werden 4,50 angerechnet und er hat 0,50 euro mehr. hier muss er also theoretisch 10 stunden mehr arbeiten fuer 5 euro mehr, aber nicht die von dir erwaehnten 157 stunden. nach 9 stunden allerdings ist er ja aus hartz iv schon raus. |
Meine 157h für 5€ bezogen sich auf die h die er entsprechend meiner Annahme komplett "für lau" arbeiten müßte
um danach wieder ne positive 5 in seiner tasche verbuchen zu können.
Deine Rechnung stimmt sicher weil Dir die Stafflung detailierter bekannt war als mir - aber dadurch
verschiebt sich lediglich die Unrentabilitätsgrenze von Arbeit von meinen 36h auf 20h und die Unrentabilität ist nicht ganz so hoch wie in meiner Rechnung.
Wichtig ist aber m.e. die Grenze ab der man nicht mehr für 5 sondern für durchschnittlich 1,50€ die Stunde arbeiten müßte.
Da zieht doch jeder der rechnen kann nach 20h die Bremse weil jede Mehrarbeit bedeuten würde
für 1,50€ die Stunde arbeiten zu müssen.
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Misterfritz mini - mal
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien
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(#1543191) Verfasst am: 20.09.2010, 17:01 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Aber wenns Dich stört von Deinem erarbeiteten Geld nen Teil für die Faulenzer abzugeben,
dann lass und doch einfach die einkommensbezogenen Steuern abschaffen und den Staat
allein aus konsumbezogenen Steuern finanzieren.
Dann wird der Arbeitende nicht "bestraft" und jeder entsprechend dem besteuert was er ausgibt. |
dann müsstest du aber das bürgergeld erhöhen.
_________________ I'm tapping in the dusternis
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1543215) Verfasst am: 20.09.2010, 18:17 Titel: |
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Ilmor hat folgendes geschrieben: | ...sag mir lieber, was denn die große Verbesserung zum jetzigem System wäre? |
Verwaltungstechnische Vereinfachung, Wegfall von existenzieller Erpressbarkeit.
Jeder der morgens aufwacht hat genug zu essen und n Dach übern Kopf ohne dafür
im Einzelfall entsprechende Nachweise über Bedürftigkeit erbringen zu müssen.
Keiner wird wegen finanzieller Unrentabilität in seiner individuellen Arbeitswilligkeit beschränkt.
Durch Wegfall hochbezahlter Bürokratenjobs + entsprechender Pensionsansprüche und damit
breitere Streuung der Kaufkraft -> erhöhter Konsum verbunden mit den entsprechend positiven
Synergien auf Arbeitsplätze, Umsätze, Gewinne, Steuern.
Vermehrte Inovationen und Firmenneugründungen weil Denker ebenso wie Existenzgründer nicht
mehr fürchten müssen an ihrer Tätigkeit zu verhungern.
Wegfall der Billigjobs weil keiner mehr von Amtswegen oder aus Existenznot gezwungen ist sie anzunehmen.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1543216) Verfasst am: 20.09.2010, 18:23 Titel: |
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Misterfritz hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Aber wenns Dich stört von Deinem erarbeiteten Geld nen Teil für die Faulenzer abzugeben,
dann lass und doch einfach die einkommensbezogenen Steuern abschaffen und den Staat
allein aus konsumbezogenen Steuern finanzieren.
Dann wird der Arbeitende nicht "bestraft" und jeder entsprechend dem besteuert was er ausgibt. |
dann müsstest du aber das bürgergeld erhöhen. |
Vorausgesetzt es wäre überhaupt schon ne realistische Höhe im Gespräch welche auf mehr als reiner Spekulation basiert
Wenn mans tatsächlich machen wollte müßte man eh jedes mögliche Szenario durchrechnen um den
optimalsten Maßnahmenkomplex zur Durchführung auszufiltern und zusammenzustellen.
Allein wegen der nötigen Auflösung weiter Teile des Beamtenapparates ist sowas aber schon im
ansatz zum scheitern verurteilt, weswegen sich jegliche Rechnerei im Grunde nicht lohnt
(es sei denn man hätte bedingungsloses Grundeinkommen und könnte sich ohne Existenzgefährdung auf die Ausarbeitung
eines entsprechenden Konzeptes konzentrieren )
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1543225) Verfasst am: 20.09.2010, 18:57 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Da bin ich ner Fehlinformation aufgesessen die besagt das 180€ anrechnungsfrei sind - das machts m.E. noch krasser weil...
Zitat: | also nach 20 h a 5 eur hat der mann 700 euro. ab dann bleiben nur 20% anrechnungsfrei, er bekommt also pro stunde, die er arbeitet, letztlich 1 euro mehr (entlastet aber die staatskasse um 4 euro). |
bereits ab diesem Punkt die Wirtschafltichkeit hinüber ist. (Verantwortungsgefühl für die Staatskasse kann man m.E. von nem HartzIV Empfänger ebensowenig erwarten wie von nem Millionär der in Lichtenstein Steuern vermeidet)
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von denen erwarten kann man das eigentlich vielleicht schon - so rein moralisch gesehen -
aber wer das ernsthaft erwartet, koennte enttaeuscht werden...
mein solidaritaetsgefuehl gegenueber der staatskasse ist jedenfalls auch vor langer zeit den bach runtergegangen und ich optimiere lieber meine eigene wirtschaftliche situation zu lasten der staatskasse: was ich an geld kriegen kann, nehm ich natuerlich.
es ist zu fuerchten, dass andere das auch so handhaben.
Zitat: |
Zitat: |
um auf 780 euro zu kommen, muesste er also nochmal 80 stunden mehr arbeiten (100 stunden insgesamt) zu diesen bedingungen kann er auch nochmal 60 stunden mehr arbeiten, dann ist er auf 840 euro. von diesen 840 euro hat er mit seinen 160 stunden 800 selbst verdient, 40 kommen noch aus hartz iv. |
nu ja - was ist rentabler? Für nix arbeiten 600€ oder für 240€ mehr 160h arbeiten?
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du magst ein paar falsche zahlen verwendet haben, aber im ergebnis wollte ich dir nicht widersprechen.
ich waere dafuer, zumindest 50% des hinzuverdienstes anrechnungsfrei zu lassen. die 20% sind einfach zu wenig.
fraglich ist aber, ob sich das finanzieren laesst.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1543231) Verfasst am: 20.09.2010, 19:20 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: |
mein solidaritaetsgefuehl gegenueber der staatskasse ist jedenfalls auch vor langer zeit den bach runtergegangen und ich optimiere lieber meine eigene wirtschaftliche situation zu lasten der staatskasse: was ich an geld kriegen kann, nehm ich natuerlich.
es ist zu fuerchten, dass andere das auch so handhaben. |
mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit. Und ganz andere optimieren da noch um ganz andere Beträge als "Du und ich".
Da kann ich von nem HartzIV Empfänger nicht erwarten das er für 1,50 arbeitet um die um Einnahmen betrogene Staatskasse zu sanieren.
Auch moralisch nicht - der Millionär der, der Staatskasse 7200€ jährlich vorenthält ist nicht
weniger "Almosenempfänger" als jemand der den gleichen Betrag jährlich für nix tun erhält
Zitat: |
du magst ein paar falsche zahlen verwendet haben, aber im ergebnis wollte ich dir nicht widersprechen. |
entsprechend habe ich dich auch verstanden
Zitat: |
ich waere dafuer, zumindest 50% des hinzuverdienstes anrechnungsfrei zu lassen. die 20% sind einfach zu wenig.
fraglich ist aber, ob sich das finanzieren laesst. |
Dazu müßte man erstmal wissen wie hoch die Quote derer ist die tatsächlich die Staatskasse entlasten
indem die den persönlichen Rentabilitätsunfug mitmachen.
"Klassisch" bzw. rechnerisch richtig dürfte doch sein -> 600€ HartzIV + 100€ abzugsfrei dazu verdienen
und für alles was man sonst noch braucht gibts Schwarzarbeit.
Wenn ich also jedem der jetz 600€ bezieht zumindest für einen gewissen Zeitraum frei lasse dazu zu verdienen soviel er will und kann,
dann hab ich ja keine Mehrausgaben - der "Klient" hingegen die Möglichkeit mal wieder die Erfahrung zu machen das sich Arbeit lohnen kann
und in den Schwarzmarkt treibe ich ihn dann zumindest nicht so unbedingt wie dies derzeit der Fall ist.
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Rasmuss Kroemker auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 09.07.2008 Beiträge: 387
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(#1543774) Verfasst am: 21.09.2010, 22:47 Titel: |
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Ich halte ja eigentlich viel vom sog. Bürgergeld.
Von vielen Seiten in Gesellschaft und Politik wird ja immer so getan, als ob alle Bezieher von ALG II faul seien und mal fix arbeiten sollten..
Wer Arbeit will auch eine kriegt- das galt vielleicht noch bis Mitte der 90'er Jahre.
Heute sieht das doch ganz anders aus.
Unternehmen wollen mit sowenig Personal wie möglich soviel Umsatz wie möglich erzielen, technische Entwicklung schafft immer mehr Arbeit ab und vor allem fallen für gering Qualifizierte immer mehr Möglichkeiten für Arbeit weg.
Ich kenne auch jemanden, der bis Mitte der 90'er immer Arbeit in Fabriken gefunden hat und dort einen Verdienst erzielt hat, von dem er auch leben konnte..
Das fällt heute weg, weil Fabriken in anderen Kontinenten produzieren- schweinisch billig.
Wenn es Unternehmen schon ermöglicht wird, der hiesigen Bevölkerung keine Arbeitsplätze mehr zu bieten, dann sollen die und die Politik doch mal darüber nachdenken, was aus den immer mehr Menschen wird, die ohne Job dastehen.
Vor allem fällt immer mehr so ein Gefüge auseinander, dass eine Gesellschaft einfach braucht.
Unternehmen bieten im hoch dotierten Managerbereich Arbeitsplätze an, dann nur noch im gering qualifizierten Servicebereich.
Somit gibt es irgendwann nur noch Manager und Sklaven.
Zustände wie immer mehr z.Z. der Industrielisierung.
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Dr. Evil auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.09.2010 Beiträge: 1504
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(#1545144) Verfasst am: 24.09.2010, 21:54 Titel: |
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Rasmuss Kroemker hat folgendes geschrieben: | Von vielen Seiten in Gesellschaft und Politik wird ja immer so getan, als ob alle Bezieher von ALG II faul seien und mal fix arbeiten sollten..
Wer Arbeit will auch eine kriegt- das galt vielleicht noch bis Mitte der 90'er Jahre.
Heute sieht das doch ganz anders aus.
Unternehmen wollen mit sowenig Personal wie möglich soviel Umsatz wie möglich erzielen, technische Entwicklung schafft immer mehr Arbeit ab und vor allem fallen für gering Qualifizierte immer mehr Möglichkeiten für Arbeit weg. |
Du sagst also sinngemäß, viele ALG II Empfänger seien nicht faul, sondern gering qualifiziert.
Wo ist denn da der Unterschied?
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#1545151) Verfasst am: 24.09.2010, 21:59 Titel: |
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Dr. Evil hat folgendes geschrieben: | Rasmuss Kroemker hat folgendes geschrieben: | Von vielen Seiten in Gesellschaft und Politik wird ja immer so getan, als ob alle Bezieher von ALG II faul seien und mal fix arbeiten sollten..
Wer Arbeit will auch eine kriegt- das galt vielleicht noch bis Mitte der 90'er Jahre.
Heute sieht das doch ganz anders aus.
Unternehmen wollen mit sowenig Personal wie möglich soviel Umsatz wie möglich erzielen, technische Entwicklung schafft immer mehr Arbeit ab und vor allem fallen für gering Qualifizierte immer mehr Möglichkeiten für Arbeit weg. |
Du sagst also sinngemäß, viele ALG II Empfänger seien nicht faul, sondern gering qualifiziert.
Wo ist denn da der Unterschied? |
Guck Dir mal die Zahl meiner Beiträge an. Und dann deren Inhalt.
Dann weisst Du, wo der Unterschied zwischen "nicht faul", aber dennoch "gering qualifiziert" ist.
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Dr. Evil auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.09.2010 Beiträge: 1504
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(#1545158) Verfasst am: 24.09.2010, 22:06 Titel: |
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Noseman hat folgendes geschrieben: | Guck Dir mal die Zahl meiner Beiträge an. Und dann deren Inhalt.
Dann weisst Du, wo der Unterschied zwischen "nicht faul", aber dennoch "gering qualifiziert" ist. |
Ein sehr gelungenes Beispiel!
Leider bin ich zwar ein böses Supergehirn aber dennoch extrem faul. Was auch immer das in diesem Kontext bedeuten mag. Jedenfalls hält es mich davon ab, alle deine Beiträge zu lesen. Ich werde mich auf diejenigen aus den aktuellen Gesprächen beschränken und dir darüber hinaus einfach glauben.
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narr workingglass

Anmeldungsdatum: 02.01.2009 Beiträge: 3884
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(#1547294) Verfasst am: 29.09.2010, 12:06 Titel: |
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Viele Argumente gegen das bedingungslose Grundeinkommen erinnern mich an die Argumente die gegen die Abschaffung der Sklaverei in den USA vorgebracht wurden: "Ja wer soll denn dann die ganze Drecksarbeit machen! Dann arbeitet ja niemand mehr!"
Ich arbeite gern, alle meine Freunde und Bekannten arbeiten gern... ich denke, die meisten Leute arbeiten im Prinzip gern. Und vielleicht könnten die, die jetzt einen Job machen der ihnen keinen Spaß macht endlich ihre Ideen umsetzen.
Aber dann wäre nicht mehr anderen die Schuld zu geben, dass man nicht macht was man 'eigentlich' will.
Ein 'Glaube' ist imo abzulegen, nämlich, dass wir für unsere Arbeit entlohnt werden. Das werden wir schon lange nicht mehr. Sonst würden wichtige Berufe, wie Müllmann oder Krankenschwester mehr verdienen. Zu glauben, für alle die Arbeit wollen, wäre auch 'bezahlte' Arbeit da, ist der Glaube an ein Lüge. Ein unabhängiges Grundeinkommen würde auch die Arbeiten die schon lange geleistet, aber in keiner Weise entlohnt werden berücksichtigen. (Vereine, Stiftungen, Pflege von Verwandten, Kindern...)
Hier ein Link zum Film http://video.google.com/videoplay?docid=6204388328497791808#
da werden alle hier vorgebrachten Bedenken und Einwände besprochen.
Würde mich interessieren ob jemand da jemand evt. Denkfehler findet. Ich kann keine sehen. Aber ich bin auch kein Ökonom.
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esme lebt ohne schützende Gänsefüßchen.
Anmeldungsdatum: 12.06.2005 Beiträge: 5667
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(#1547299) Verfasst am: 29.09.2010, 12:14 Titel: |
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Filmeanschauen ist mir zu zeitaufwändig. Wird dort erklärt, was die Preise für die Basislebenskosten hindert, auf der Stelle zu steigen, wenn das eingeführt wird?
_________________ Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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narr workingglass

Anmeldungsdatum: 02.01.2009 Beiträge: 3884
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(#1547335) Verfasst am: 29.09.2010, 13:41 Titel: |
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25. Bewirkt ein Grundeinkommen mehr Inflation?
Nein. Ein Grundeinkommen verteilt Geld um, ähnlich wie andere politisch gewollte Umverteilungen für Transfers und Subventionen. Die Geldmenge wird dazu nicht erhöht. Es ist keine allgemeine Preiserhöhung zu erwarten, aber eine andere Struktur der Preise. Jene Güter und Dienstleistungen, die überwiegend unangenehme Arbeit erfordern, könnten in der Tat teurer werden. Andererseits zeigt sich bereits heute in den qualitativ hochwertigen Angeboten der Open-Source-Bewegung, dass viele Dinge allein aus der Motivation heraus, etwas zu schaffen, entstehen und herkömmlichen Produkten durchaus ebenbürtig, ja zum Teil sogar leistungsfähiger sind. (von hier: http://www.grundeinkommen.de/die-idee/fragen-und-antworten)
100min Film ist schon eine enorme Investition...
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Nordseekrabbe linker Autist
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden
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(#1547358) Verfasst am: 29.09.2010, 14:47 Titel: |
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Noseman hat folgendes geschrieben: | Dr. Evil hat folgendes geschrieben: | Rasmuss Kroemker hat folgendes geschrieben: | Von vielen Seiten in Gesellschaft und Politik wird ja immer so getan, als ob alle Bezieher von ALG II faul seien und mal fix arbeiten sollten..
Wer Arbeit will auch eine kriegt- das galt vielleicht noch bis Mitte der 90'er Jahre.
Heute sieht das doch ganz anders aus.
Unternehmen wollen mit sowenig Personal wie möglich soviel Umsatz wie möglich erzielen, technische Entwicklung schafft immer mehr Arbeit ab und vor allem fallen für gering Qualifizierte immer mehr Möglichkeiten für Arbeit weg. |
Du sagst also sinngemäß, viele ALG II Empfänger seien nicht faul, sondern gering qualifiziert.
Wo ist denn da der Unterschied? |
Guck Dir mal die Zahl meiner Beiträge an. Und dann deren Inhalt.
Dann weisst Du, wo der Unterschied zwischen "nicht faul", aber dennoch "gering qualifiziert" ist. |
Du meinst also, das FGH sollte Dich als gering qualifizierten 1 € Jobber einstellen? Für welche Aufgabe(n) denn?
_________________ Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
"Soldaten sind Mörder." (Kurt Tucholsky)
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esme lebt ohne schützende Gänsefüßchen.
Anmeldungsdatum: 12.06.2005 Beiträge: 5667
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(#1547502) Verfasst am: 29.09.2010, 19:31 Titel: |
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narr hat folgendes geschrieben: | 25. Bewirkt ein Grundeinkommen mehr Inflation?
Nein. Ein Grundeinkommen verteilt Geld um, ähnlich wie andere politisch gewollte Umverteilungen für Transfers und Subventionen. Die Geldmenge wird dazu nicht erhöht. Es ist keine allgemeine Preiserhöhung zu erwarten, aber eine andere Struktur der Preise. Jene Güter und Dienstleistungen, die überwiegend unangenehme Arbeit erfordern, könnten in der Tat teurer werden. Andererseits zeigt sich bereits heute in den qualitativ hochwertigen Angeboten der Open-Source-Bewegung, dass viele Dinge allein aus der Motivation heraus, etwas zu schaffen, entstehen und herkömmlichen Produkten durchaus ebenbürtig, ja zum Teil sogar leistungsfähiger sind. (von hier: http://www.grundeinkommen.de/die-idee/fragen-und-antworten)
100min Film ist schon eine enorme Investition... |
100 Minuten ohne zu wissen, welche Qualität? Das ist völlig unzumutbar. Und wenn die Qualität deiner Antwort entspricht, erst recht nicht. Du hast nämlich meine Frage gar nicht beantwortet. Mir ist das herzlich egal, ob die Gesamtinflation gleichbleibt, wenn *mein* ganzes Einkommen für Wohnen und Essen draufgeht. Und da der Wohnraum nicht plötzlich Junge kriegt, sehe ich überhaupt nicht, wie die Preise da nicht steigen könnten.
_________________ Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1547583) Verfasst am: 29.09.2010, 21:50 Titel: |
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esme hat folgendes geschrieben: | Und da der Wohnraum nicht plötzlich Junge kriegt, sehe ich überhaupt nicht, wie die Preise da nicht steigen könnten. |
Wohnraum "hecken" zu lassen ist ein Kindespiel
Ich find es äußerst befremdlich das Du Wohnraum als statische Gegebenheit zu betrachten scheinst.
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esme lebt ohne schützende Gänsefüßchen.
Anmeldungsdatum: 12.06.2005 Beiträge: 5667
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(#1547652) Verfasst am: 29.09.2010, 23:34 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | esme hat folgendes geschrieben: | Und da der Wohnraum nicht plötzlich Junge kriegt, sehe ich überhaupt nicht, wie die Preise da nicht steigen könnten. |
Wohnraum "hecken" zu lassen ist ein Kindespiel
Ich find es äußerst befremdlich das Du Wohnraum als statische Gegebenheit zu betrachten scheinst. |
Ich verstehe das Wort "hecken" nicht.
_________________ Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#1547700) Verfasst am: 30.09.2010, 00:17 Titel: |
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esme hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | esme hat folgendes geschrieben: | Und da der Wohnraum nicht plötzlich Junge kriegt, sehe ich überhaupt nicht, wie die Preise da nicht steigen könnten. |
Wohnraum "hecken" zu lassen ist ein Kindespiel
Ich find es äußerst befremdlich das Du Wohnraum als statische Gegebenheit zu betrachten scheinst. |
Ich verstehe das Wort "hecken" nicht. |
öhm - is das selbe wie "Junge kriegen", "werfen", "gebären" usw. - Reproduktion halt...
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esme lebt ohne schützende Gänsefüßchen.
Anmeldungsdatum: 12.06.2005 Beiträge: 5667
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(#1547707) Verfasst am: 30.09.2010, 00:23 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | esme hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | esme hat folgendes geschrieben: | Und da der Wohnraum nicht plötzlich Junge kriegt, sehe ich überhaupt nicht, wie die Preise da nicht steigen könnten. |
Wohnraum "hecken" zu lassen ist ein Kindespiel
Ich find es äußerst befremdlich das Du Wohnraum als statische Gegebenheit zu betrachten scheinst. |
Ich verstehe das Wort "hecken" nicht. |
öhm - is das selbe wie "Junge kriegen", "werfen", "gebären" usw. - Reproduktion halt... |
Aha, und wieso ist das ein Kinderspiel?
_________________ Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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