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Sanne gives peas a chance.
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland
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(#329197) Verfasst am: 17.08.2005, 17:43 Titel: |
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Machel hat folgendes geschrieben: | AHIMSA, wie es z.B. von Mahavira manifestiert wurde, ist nicht speziesistisch, da es zu einer Gewaltlosigkeit gegenüber allen Wesen auffordert. |
Interessant. Und fordern sie die Gewaltlosigkeit gegenüber allen Wesen auch von allen Wesen?
_________________ Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#329199) Verfasst am: 17.08.2005, 17:46 Titel: |
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Sanne hat folgendes geschrieben: | Machel hat folgendes geschrieben: | AHIMSA, wie es z.B. von Mahavira manifestiert wurde, ist nicht speziesistisch, da es zu einer Gewaltlosigkeit gegenüber allen Wesen auffordert. |
Interessant. Und fordern sie die Gewaltlosigkeit gegenüber allen Wesen auch von allen Wesen? |
Vollkommene und uneingeschränkte Gewaltlosigkeit gegenüber allen Wesen dürfte sowieso ziemlich schwer werden.
Du dürftest dann z.B. nicht mehr essen (auch Pflanzen sind Lebe-Wesen), nicht mehr atmen (das tötet Bakterien), nicht mehr trinken (ebenso), etc....
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Sanne gives peas a chance.
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland
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(#329203) Verfasst am: 17.08.2005, 17:53 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Sanne hat folgendes geschrieben: | Machel hat folgendes geschrieben: | AHIMSA, wie es z.B. von Mahavira manifestiert wurde, ist nicht speziesistisch, da es zu einer Gewaltlosigkeit gegenüber allen Wesen auffordert. |
Interessant. Und fordern sie die Gewaltlosigkeit gegenüber allen Wesen auch von allen Wesen? |
Vollkommene und uneingeschränkte Gewaltlosigkeit gegenüber allen Wesen dürfte sowieso ziemlich schwer werden.
Du dürftest dann z.B. nicht mehr essen (auch Pflanzen sind Lebe-Wesen), nicht mehr atmen (das tötet Bakterien), nicht mehr trinken (ebenso), etc.... |
Also zunächstmal fordere ich die Bakterien zur Gewaltlosigkeit auf...
_________________ Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#329212) Verfasst am: 17.08.2005, 18:00 Titel: |
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Sanne hat folgendes geschrieben: | Also zunächstmal fordere ich die Bakterien zur Gewaltlosigkeit auf... |
Viel Erfolg...
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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gwarpy Psychonaut
Anmeldungsdatum: 19.09.2004 Beiträge: 2012
Wohnort: KinA
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(#329225) Verfasst am: 17.08.2005, 18:15 Titel: |
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Es habe bisher noch ncihts dazu gefunden, daß Mahavira die Selbstverteidigung verboten hätte, und gegen Bakterien vorzugehen ist ja nichts anderes.
Das "töten" von Pflanzen wird übrigens umgangen, wenn man sich von deren Früchten ernährt.
gwarpy
_________________ Die Menschen glauben das, was sie wünschen.
Gaius Julius Caesar
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Tegularius surreal
Anmeldungsdatum: 28.07.2005 Beiträge: 2002
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(#329226) Verfasst am: 17.08.2005, 18:17 Titel: |
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Zitat: | Das "töten" von Pflanzen wird übrigens umgangen, wenn man sich von deren Früchten ernährt. |
Was für mich ein klarer Fall von Diebstahl ist!
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#329228) Verfasst am: 17.08.2005, 18:17 Titel: |
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gwarpy hat folgendes geschrieben: | Das "Töten" von Pflanzen wird übrigens umgangen, wenn man sich von deren Früchten ernährt. |
Wäre natürlich die Frage, was AHIMSA zu Abtreibung zu sagen hat...
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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gwarpy Psychonaut
Anmeldungsdatum: 19.09.2004 Beiträge: 2012
Wohnort: KinA
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(#329237) Verfasst am: 17.08.2005, 18:26 Titel: |
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Shadaik hat folgendes geschrieben: |
Interessant übrigens, dass eine große Anzahl von Tierarten ohne die "Tiersklaverei" und Fleischverzehr, ohne menschliche Hege also, aussterben würden. |
Als ob es mit Tierhaltung anders wäre: http://www.innovations-report.de/html/berichte/agrar_forstwissenschaften/bericht-5029.html
gwarpy
_________________ Die Menschen glauben das, was sie wünschen.
Gaius Julius Caesar
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gwarpy Psychonaut
Anmeldungsdatum: 19.09.2004 Beiträge: 2012
Wohnort: KinA
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(#329241) Verfasst am: 17.08.2005, 18:29 Titel: |
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Tegularius hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Das "töten" von Pflanzen wird übrigens umgangen, wenn man sich von deren Früchten ernährt. |
Was für mich ein klarer Fall von Diebstahl ist! |
gwarpy
_________________ Die Menschen glauben das, was sie wünschen.
Gaius Julius Caesar
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Sanne gives peas a chance.
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland
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(#329250) Verfasst am: 17.08.2005, 18:38 Titel: |
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Tegularius hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Das "töten" von Pflanzen wird übrigens umgangen, wenn man sich von deren Früchten ernährt. |
Was für mich ein klarer Fall von Diebstahl ist! |
Das macht aber nichts.
Da die Pflanzen die einzigen Wesen sind, die zu 100% die geforderte Gewaltlosigkeit einhalten , werden sie sich nicht wehren.
_________________ Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Machel als Doppelnick gesperrt
Anmeldungsdatum: 06.06.2005 Beiträge: 727
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(#329277) Verfasst am: 17.08.2005, 18:59 Titel: |
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Was denkt siich ein Gewalttäter bei Gewaltlosigkeit?
Er denkt: Die anderen müssten erst gewaltlos sein und zwar derart, das es gar nicht geht, so dass sie dadurch meinen einen Grund gefunden zu haben ihre Gewalt weiter betreiben zu können.
Wer schrieb etwas dazu dass Mahavira Tiere auffordete gewaltlos zu leben?
Früchte zu essen ist gewaltloser als Kartoffeln zu essen. Bei den Jains gilt es als noch edler Früchte zu essen, die von alleine vom Baum fallen. Auch Pflanzen sollen nach diesen Lehren geschont und nicht vernichtet werden. Ein Getreidekorn zu essen ist demnach auch gewaltloser als eine Rübe zu essen, da beim ausgraben der Rübe auch etliches Leben vernichtet wird. Nahrung, die sich freiwillig hergibt wird also bevorzugt.
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#329280) Verfasst am: 17.08.2005, 19:01 Titel: |
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Machel hat folgendes geschrieben: | Früchte zu essen ist gewaltloser als Kartoffeln zu essen. Bei den Jains gilt es als noch edler Früchte zu essen, die von alleine vom Baum fallen. Auch Pflanzen sollen nach diesen Lehren geschont und nicht vernichtet werden. Ein Getreidekorn zu essen ist demnach auch gewaltloser als eine Rübe zu essen, da beim ausgraben der Rübe auch etliches Leben vernichtet wird. Nahrung, die sich freiwillig hergibt wird also bevorzugt. |
Die Frage, was AHIMSA zu Abtreibung sagt, steht immer noch im Raum...
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Sanne gives peas a chance.
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland
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(#329289) Verfasst am: 17.08.2005, 19:05 Titel: |
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Machel hat folgendes geschrieben: | Was denkt siich ein Gewalttäter bei Gewaltlosigkeit?
Er denkt: Die anderen müssten erst gewaltlos sein und zwar derart, das es gar nicht geht, so dass sie dadurch meinen einen Grund gefunden zu haben ihre Gewalt weiter betreiben zu können.
Wer schrieb etwas dazu dass Mahavira Tiere auffordete gewaltlos zu leben?
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Es war ja nur eine Frage.
Dann ist Mahavira wohl doch speziesistisch, weil M. nur eine Spezies zur gewaltlosigkeit auffordert.
Zitat: | Früchte zu essen ist gewaltloser als Kartoffeln zu essen. Bei den Jains gilt es als noch edler Früchte zu essen, die von alleine vom Baum fallen. Auch Pflanzen sollen nach diesen Lehren geschont und nicht vernichtet werden. Ein Getreidekorn zu essen ist demnach auch gewaltloser als eine Rübe zu essen, da beim ausgraben der Rübe auch etliches Leben vernichtet wird. Nahrung, die sich freiwillig hergibt wird also bevorzugt. |
Ein Getreidekorn lebt. Und du erlaubst, daß dieses Leben vernichtet wird?
Das Getreidekorn gibt sich nicht freiwilliger hin als ein Fisch, der ins Netz schwimmt, oder Hase, der vor die Flinte läuft, oder ein Kalb, das in den Schlachthof marschiert.
_________________ Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Tegularius surreal
Anmeldungsdatum: 28.07.2005 Beiträge: 2002
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(#329290) Verfasst am: 17.08.2005, 19:08 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Machel hat folgendes geschrieben: | Früchte zu essen ist gewaltloser als Kartoffeln zu essen. Bei den Jains gilt es als noch edler Früchte zu essen, die von alleine vom Baum fallen. Auch Pflanzen sollen nach diesen Lehren geschont und nicht vernichtet werden. Ein Getreidekorn zu essen ist demnach auch gewaltloser als eine Rübe zu essen, da beim ausgraben der Rübe auch etliches Leben vernichtet wird. Nahrung, die sich freiwillig hergibt wird also bevorzugt. |
Die Frage, was AHIMSA zu Abtreibung sagt, steht immer noch im Raum... |
Und dazu noch die Frage, warum Gewalt eigentlich überhaupt abzulehnen ist bzw. woher der Gedanke kommt, dass man anderen Wesen nicht schaden darf und was der Unterschied zwischen einer gesetzlichen Ungleichheit zwischen den Arten und Speziesismus ist.
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Machel als Doppelnick gesperrt
Anmeldungsdatum: 06.06.2005 Beiträge: 727
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(#329294) Verfasst am: 17.08.2005, 19:11 Titel: |
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Wenn ihr weiter derart abstrus rumfabuliert, dann schafft ihr es noch mit Christen in den Himmel zu kommen, was für jeden die Hölle sein müsste.
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Tegularius surreal
Anmeldungsdatum: 28.07.2005 Beiträge: 2002
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(#329295) Verfasst am: 17.08.2005, 19:12 Titel: |
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Machel hat folgendes geschrieben: | Wenn ihr weiter derart abstrus rumfabuliert, dann schafft ihr es noch mit Christen in den Himmel zu kommen, was für jeden die Hölle sein müsste.  |
Wenn das eine Antwort auf eine meiner Fragen ist, dann muss ich sagen, dass ich sie nicht verstanden habe. Könntest du das bitte ein wenig präzisieren, denn ich will ja nicht aus meiner Dummheit heraus Fleischfresser bleiben...
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AdvocatusDiaboli Öffentlicher Mobber
Anmeldungsdatum: 12.08.2003 Beiträge: 26397
Wohnort: München
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(#329302) Verfasst am: 17.08.2005, 19:20 Titel: |
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Sanne hat folgendes geschrieben: | Tegularius hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Das "töten" von Pflanzen wird übrigens umgangen, wenn man sich von deren Früchten ernährt. |
Was für mich ein klarer Fall von Diebstahl ist! |
Das macht aber nichts.
Da die Pflanzen die einzigen Wesen sind, die zu 100% die geforderte Gewaltlosigkeit einhalten , werden sie sich nicht wehren. |
Oha...! http://de.wikipedia.org/wiki/Venusfliegenfalle ... Das Hassobjekt aller Veganer
Die Mörderpflanze, das blutrünstige Tierleichenverdauungssubjekt
_________________ Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#329314) Verfasst am: 17.08.2005, 19:37 Titel: |
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Machel hat folgendes geschrieben: | Wenn ihr weiter derart abstrus rumfabuliert, dann schafft ihr es noch mit Christen in den Himmel zu kommen, was für jeden die Hölle sein müsste.  |
Ich frage dich, was AHIMSA zu Abtreibung sagt. Nicht mehr und nicht weniger.
Wenn du die Frage nicht beantworten kannst oder willst, dann lass' es einfach.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Jolesch Freund des kleineren Übels
Anmeldungsdatum: 11.07.2004 Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII
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(#329394) Verfasst am: 17.08.2005, 22:54 Titel: |
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AlexDorfner hat folgendes geschrieben: | Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben: | China und Japan sind IHMO keinesfalls atheistisch |
Ok, der Shintoist betet Götter und Geister an. Der Shintoismus umfaßt aber nur ca. 50% der japanischen Bevölkerung, nämlich die Stammesgenossen der Kaiserfamilie koreanischer Herkunft. Der Rest gehört größtenteils zu den buddhistischen STammesgenossen der Samurai und ist damit atheistisch. Weiterhin wäre noch zu erwähnen, daß in China und auch Japan die Gesellschaftsordnungen stark konfuzianistisch, also ebenfalls atheistisch, geprägt sind.
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Wie theistisch der Buddhismus ist, wurde vor kurzem im gleichnamigen Thread disskutiert. Gerade in Asien ist er das IMO nicht. (Ich habe nebenbei bemerkt noch nie soviel Aberglaube und Hokuspokus gesehen, wie in China/ich habe aber auch noch nie soviele Menschen gesehen, also will ich ihnen nichts unterstellen )
Der Staat und die Kultur ist stark vom Konfuzianismus geprägt, dies bedeutet aber auf keinen Fall eine automatische atheistische Prägung der Bevölkerung (Es gibt ja auch Christen die Kant, Hegel und wasweisich lesen )
Dank des landesweiten und fiktiven, von oben befohlenen, Atheismus gibts auch leider keine Untersuchungen zum Thema Religiösität in China (soweit ich weis)
AlexDorfner hat folgendes geschrieben: | Genau das ist auch meine Erfahrung. Damit wäre das Machel-Deschner-Märchen vom christlichen Antropozentrismus als einzige Ursache jeden Übels wohl gegessen. Diese beiden Herrschaften haben ihre Nase halt noch nie über den christlichen Tellerrand rausgestreckt. |
christlich weis ich nicht, Tellerrand stimmt sicher (
_________________ Storm by Tim Minchin
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Machel als Doppelnick gesperrt
Anmeldungsdatum: 06.06.2005 Beiträge: 727
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(#329496) Verfasst am: 18.08.2005, 00:59 Titel: |
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@Tarvoc
Du hasst Dir mit Deiner Fragerei schon jetzt ein himmlisches Leben mit dem Papa Razzi verdient. Werden Deine Fragen noch schlauer, dann kommt auch noch Lehmann oder Kardinal Meissner dazu.
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AlexDorfner Profillos
Anmeldungsdatum: 27.05.2005 Beiträge: 208
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(#329694) Verfasst am: 18.08.2005, 12:37 Titel: |
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Machel hat folgendes geschrieben: | Ich persönlich bin mit dem Begriff Tierrecht auch nicht sehr zufrieden. |
Sie haben es bisher versämut sich zu positionieren, ob der Tierschutzbund nun dem "Tierrecht" oder dem "Tierschutz" zuzuordnen ist. Auf seiner Website argumentiert er jedenfalls mit Tierrechten.
Machel hat folgendes geschrieben: | AHIMSA, wie es z.B. von Mahavira manifestiert wurde, ist nicht speziesistisch, da es zu einer Gewaltlosigkeit gegenüber allen Wesen auffordert.Wo gibt es bei Mahavira speziesistisch, ethische Grenzen? |
Die speziesistisch-ethische Grenze bgesteht darin , daß die dem Tier angeblich inhärente Grausamkeit als höchstes zu überwindendes Übel ausgefasst wird. Wenn ich Gewaltlosigkeit gegen Japaner oder Indianer mit einer so flagranten Abwertung von deren Charakter begründen würde, dann würde ich hier zumindest verbale Prügel für meinen Rassismus erhalten.
Wat nu?
Ist für Sie der "Speziesismus" ein Sammelbegriff für jede Art der Ungleichbehandlung ähnlich dem Rassismus???
Oder ist es nur eine leere Worthülse, mit der ein Diskutant abweichender Meinung in die Nähe von Rassisten gerückt werden soll???
Machel hat folgendes geschrieben: | Nicht erst seit Schopenhauer wird die Gewaltlosigkeit gegenüber nichtmenschlichen Wesen oft mit Hilfe östlicher Kulturen versucht zu erklären .... Gegenüber einem Inder, der AHIMSA lebt, muss sich ein Europäer oder Monotheist natürlich als Babar fühlen, da so etwas sein ganzes Wertesystem verwirrt und demaskiert. |
Ist hier von einem real existierenden Inder die Rede, oder von einem Traum-Inder eines Bergpredigt-indoktrinierten Christen? Falls ersteres würde mich interessieren, wer da gemeint ist.
Ich glaube übrigens kaum, daß sich ein Samurai, der viele Feinde getötet hat, auch die Ehre hatte vielen Freunden beim Seppuku zu helfen von irgendeinem Softie beeindrucken läßt. Warum kommen Gewaltlosigkeitsideen ausgerechnet beim Europäer besser? Schon mal drüber nachgedacht?
Machel hat folgendes geschrieben: | Antirassismus wäre demnach auch christlich? |
So pauschal kann man das nicht sagen aber: Der Gleichheitsgedanke von Paulus über die Propagandisten der Bauernkriege bis hin zur Deklaration von 1776 ist ein klares Merkmal des Christentums. Die Marotte des "Antispeziesismus" der Tierrechtler setzt genau hier auf und trägt zudem klar das zusätzliche Merkmal des christlichen Dogmatismus.
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben: | Wie [a-???] theistisch der Buddhismus ist, wurde vor kurzem im gleichnamigen Thread disskutiert. Gerade in Asien ist er das IMO nicht. (Ich habe nebenbei bemerkt noch nie soviel Aberglaube und Hokuspokus gesehen, wie in China ... |
Der Hokuspokus ist nicht Teil des Buddhismus, sondern Teil der regionalen parallel dazu vorhandenen Religionen. Atheismus hat doch auch gar keine Handhabe irgendwelche Götzen, Geister und Dämonen zu verbieten. Dieses Verbot ist m.W. das erste der 10 Gebote mithin, auch von Christen und Moslems weiter hoch priorisiert, also klare Marotte des Monotheismus. Auch viele der heutigen europäischen "Atheisten" glauben noch an die wissenschaftliche Wahrheit als Näherung an eine absolute Wahrheit, sind also strukturell Monotheisten.
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben: | Der Staat und die Kultur ist stark vom Konfuzianismus geprägt, dies bedeutet aber auf keinen Fall eine automatische atheistische Prägung der Bevölkerung (Es gibt ja auch Christen die Kant, Hegel und wasweisich lesen |
Auch der Konfzianismus tritt häufig in Kombination mit anderen Religionen auf. Wenn aber das Geflecht der gegenseitigen konfuzianistischen Verpflichtungen die Beziehungen unter den Menschen und die gesellschaftlichen Verhältnisse maßgeblich bestimmt, Beziehungen zu Geistern und Göttern dahinter zurücktreten, dann würde ich schon von atheistischer Prägung sprechen wollen.
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben: | Dank des landesweiten und fiktiven, von oben befohlenen, Atheismus gibts auch leider keine Untersuchungen zum Thema Religiösität in China (soweit ich weis) |
Falls Sie den ML Maos und der Kommunisten meinen, Vorsicht: dessen Wurzeln im christlich-jüdischen Kontext sind so offensichtlich, daß er eher christlich fundamentalististischen als atheistischen Charakter hat. Aber der hat in China ausgespielt. Auch staatstreue Chinesen betrachten heute Mao nur noch als Nationalheld nicht mehr als Lehrer. Und offenbar ist die traditionelle kommunistische Anrede "Tongzi" jetzt zur Standardanrede unter Schwulen umfunktioniert .
Zuletzt bearbeitet von AlexDorfner am 08.12.2005, 18:35, insgesamt einmal bearbeitet |
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#329700) Verfasst am: 18.08.2005, 12:45 Titel: |
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Machel hat folgendes geschrieben: | Du hasst Dir mit Deiner Fragerei schon jetzt ein himmlisches Leben mit dem Papa Razzi verdient. Werden Deine Fragen noch schlauer, dann kommt auch noch Lehmann oder Kardinal Meissner dazu.  |
Du kannst dich verkriechen, aber du kannst nicht fliehen.
Sorry, ich steh' nicht so sehr auf Unehrlichkeit...
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Jolesch Freund des kleineren Übels
Anmeldungsdatum: 11.07.2004 Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII
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(#329724) Verfasst am: 18.08.2005, 13:03 Titel: |
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AlexDorfner hat folgendes geschrieben: |
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben: | Wie [a-???] theistisch der Buddhismus ist, wurde vor kurzem im gleichnamigen Thread disskutiert. Gerade in Asien ist er das IMO nicht. (Ich habe nebenbei bemerkt noch nie soviel Aberglaube und Hokuspokus gesehen, wie in China ... |
Der Hokuspokus ist nicht Teil des Buddhismus, sondern Teil der regionalen parallel dazu vorhandenen Religionen. Atheismus hat doch auch gar keine Handhabe irgendwelche Götzen, Geister und Dämonen zu verbieten. Dieses Verbot ist m.W. das erste der 10 Gebote mithin, auch von Christen und Moslems weiter hoch priorisiert, also klare Marotte des Monotheismus. |
Also ich würde gerne deine Atheismus Definition erfahren....wenn jemand seine Ahnen anstatt Jesus anbetet ist das für mich kein Zeichen für Atheismus
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben: | Der Staat und die Kultur ist stark vom Konfuzianismus geprägt, dies bedeutet aber auf keinen Fall eine automatische atheistische Prägung der Bevölkerung (Es gibt ja auch Christen die Kant, Hegel und wasweisich lesen |
AlexDorfner hat folgendes geschrieben: |
Auch der Konfzianismus tritt häufig in Kombination mit anderen Religionen auf. Wenn aber das Geflecht der gegenseitigen konfuzianistischen Verpflichtungen die Beziehungen unter den Menschen und die gesellschaftlichen Verhältnisse maßgeblich bestimmt, Beziehungen zu Geistern und Göttern dahinter zurücktreten, dann würde ich schon von atheistischer Prägung sprechen wollen. |
Dasselbe wie oben...wenn jemand an Götter/HimmelsGeister/whatever glaubt spricht das IMO gegen Atheismus....wie du die Priorität des Glaubens beurteilen willst ist mir nicht klar ("dahinter zurücktreten") entweder jemand glaubt an die Existenz der z.B. Hausgötter oder eben nicht...
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben: | Dank des landesweiten und fiktiven, von oben befohlenen, Atheismus gibts auch leider keine Untersuchungen zum Thema Religiösität in China (soweit ich weis) | AlexDorfner hat folgendes geschrieben: |
Falls Sie den ML Maos und der Kommunisten meinen, Vorsicht: dessen Wurzeln im christlich-jüdischen Kontext sind so offensichtlich, daß er eher christlich fundamentalististischen als atheistischen Charakter hat. Aber der hat in China ausgespielt. Auch staatstreue Chinesen betrachten heute Mao nur noch als Nationalheld nicht mehr als Lehrer. Und offenbar ist die traditionelle kommunistische Anrede "Tongzi" jetzt zur Standardanrede unter Schwulen umfunktioniert . |
äää? Ich meine damit nur, dass man in einer Diktatur, die Ihrer Bevölkerung Atheismus aufzwingen will und in der es keine unabhängige Forschung gibt, kaum eine Studie zum Thema Religiösität finden wird, die ausagekräftig ist. Deshalb beschränken sich die Antworten auf die Frage "Wie atheistisch sind die Chinesen" auf Mutmaßungen und nicht repräsentative, persönliche Erfahrungen.
_________________ Storm by Tim Minchin
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Machel als Doppelnick gesperrt
Anmeldungsdatum: 06.06.2005 Beiträge: 727
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(#329794) Verfasst am: 18.08.2005, 14:28 Titel: |
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Ich weiß nun nicht warum ich zum zigsten mal ausführlich erklären sollte, warum Fleischesser und Speziesisten, wie z.B. auch Personen vom Tierschutzbund keine Tierrechtler sein können. Das sind sogar oft nur Haustierschützer, wobei die Tiere natürlich nicht vor der Haustierhaltung beschütztt werden. Man kann Unwissenheit bezüglich den Begriffen Tierschutz und Tierrecht auch damit beseitigen, in dem man Google benutzt. Ein Recht der Tiere darauf anders eingesperrt und getötet zu werden, ja was sollte das für ein Recht sein? Tierschutzbund? Es gibt nicht einen Tierrechtler, der diesen Verein ernst nimmt.
Der Mensch gehört, anders als Theisten das vermuten, dem Tierreich an, in dem es neben Beutegreifer auch viele Tiere gibt, die äußerst friedlich sind und sich vegetarisch ernähren. Für Omnivoren und Theisten stellen Tiere allerdings oft nur das Finstere und Grausame dar, dass es zu überwinden gilt. Das liegt aber eher an ihrer eigenen Grausmkeit und den finsteren Absichten Tieren gegenüber. So etwas nennt man eine typische Projektion. Bei Menschen läuft diese Projektion auch nicht anders ab. Die Völker, denen man das Übelste antat, werden stets besonders finster und tierhaft dargestellt. " Neger", Juden, Indianer u.s.w. Im Gegenzug werden sie dann auch mal besonders veridealisiert, in denen man ihnen alle positiven Eigenschaften andichtetr, die man selbst nicht sein eigen nennt. Und diese irrationalen Veridealisierungen, nach der Verdämonisierung, gibt es genau so bei nichtmenschlichen Wesen. Speziesismus und Rassismus sind nun mal Geschwister. Antispeziesisten erkennen den Rassismus also schon, wenn er noch als Speziesismus auftaucht. Man kann sie somit als Frühwarnsystem ansehen.
Der Begriff Anti-Speziesismus ist also eine Hülse mit reichlich Inhalten.
Wenn ich von AHIMSA schreibe, dann meine ich alle Leute, die AHIMSA leben. Damit sind dann natürlich auch nur ein Teil der Inder gemeint.
Da es auch Christen gibt, die christliche Lehren mit einer gewaltlosen Lehre verwechseln, gibt es natürlich auch Christen, die sich von östlichen Lehren angesprochen fühlen. Und?-Dümmer können sie dadurch auch nicht werden und anders als im Christentum gibt es in östl.ichen Lehren auch eine wirkliche Gewaltlosigkeit, die den Monotheismus nicht gut aussehen läßt.
Aber selbst im Islam hat man etliches aus diesen östlichen Kulturen übernommen. Etliche Kulturen fühlen sich dem Hinduismus näher als dem Christentum. Woran das wohl liegen mag?
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#329806) Verfasst am: 18.08.2005, 14:36 Titel: |
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Machel hat folgendes geschrieben: | Da es auch Christen gibt, die christliche Lehren mit einer gewaltlosen Lehre verwechseln, gibt es natürlich auch Christen, die sich von östlichen Lehren angesprochen fühlen. Und?-Dümmer können sie dadurch auch nicht werden und anders als im Christentum gibt es in östlichen Lehren auch eine wirkliche Gewaltlosigkeit, die den Monotheismus nicht gut aussehen läßt. |
Warum versteckst du dich?
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Tegularius surreal
Anmeldungsdatum: 28.07.2005 Beiträge: 2002
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(#329812) Verfasst am: 18.08.2005, 14:41 Titel: |
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Machel hat folgendes geschrieben: | Ein Recht der Tiere darauf anders eingesperrt und getötet zu werden, ja was sollte das für ein Recht sein? |
Was ist eigentlich ein "Recht"?
Zitat: | Für Omnivoren und Theisten stellen Tiere allerdings oft nur das Finstere und Grausame dar, dass es zu überwinden gilt. |
Omnivoren? Ich habe gerade einmal im Lexikon nachgeschlagen (man kann ja nicht alles wissen) und als Definition erhalten, dass es sich hierbei um Allesfresser handelt. Als Beispiel wurde die Ratte erwähnt. Ich bin verwundert. Man hört ja des öfteren, dass diese Tiere recht intelligent sein sollen, aber dass sie sich solche Gedanken machen können, hätte ich nicht gedacht.
Zitat: | Das liegt aber eher an ihrer eigenen Grausmkeit und den finsteren Absichten Tieren gegenüber. So etwas nennt man eine typische Projektion. |
Ach so... Es geht gar nicht um Nahrung?
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Machel als Doppelnick gesperrt
Anmeldungsdatum: 06.06.2005 Beiträge: 727
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(#329964) Verfasst am: 18.08.2005, 17:30 Titel: |
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Da kennt wohl ein Omnivore seine eigene omnivore Ernährungsweise nicht? Diese Begriffe sind doch wohl seit Jahrzehnten ganz gebräuchlich.
Rechte werden wie man weiß gesetzlich verteilt. Wollte man den Begriff der Tierrechte gesetzlich sehen, so müssten Menschen als Veretreter der Tiere ihre Rechte wahr nehmen, da Tiere nicht "rechtsmündig" sind. Somit können sie alleine keiine einklagbaren Rechte geltend machen.
Im Tierrecht wird das Recht deshalb lieber so deffiniert, dass Menschen freiwillig Tieren das Recht zubilligen unversehrt und frei zu leben. Tierrechtler verzichten also darauf Tieren das zu nehmen oder einzuschränken, was sie selber ebenfalls lieben und schätzen.
Es geht um lebende Tiere, die im Kapitalismus immer mehr als ein Warenprodukt mißverstanden werden.
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Tegularius surreal
Anmeldungsdatum: 28.07.2005 Beiträge: 2002
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(#329981) Verfasst am: 18.08.2005, 17:57 Titel: |
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Zitat: | Rechte werden wie man weiß gesetzlich verteilt. Wollte man den Begriff der Tierrechte gesetzlich sehen, so müssten Menschen als Veretreter der Tiere ihre Rechte wahr nehmen, da Tiere nicht "rechtsmündig" sind. Somit können sie alleine keiine einklagbaren Rechte geltend machen. |
Das kann ich so akzeptieren. Allerdings bedeutet dies, dass besagte Rechte erst erfunden werden müssen. Warum sollte man das tun?
Zitat: | Im Tierrecht wird das Recht deshalb lieber so deffiniert, dass Menschen freiwillig Tieren das Recht zubilligen unversehrt und frei zu leben. Tierrechtler verzichten also darauf Tieren das zu nehmen oder einzuschränken, was sie selber ebenfalls lieben und schätzen. |
Aha.
Ich habe kein Problem damit, wenn jemand sagt, dass er keine Tiere töten will, um deren Fleisch zu verspeisen. Wenn dieser Jemand der Ansicht ist, es sei unmoralisch, Tiere zu töten, um sie zu verspeisen, dann habe ich damit auch kein Problem, obwohl ich diese Ansicht nicht teile.
Wenn aber jemand sagt, dass Tiere ein Recht darauf <i>haben</i> nicht getöten zu werden, dann frage ich mich, woher dieses Recht kommt. Nun ist die Antwort, dass die Menschen den Tieren dieses Recht zubilligen sollen (das heißt also, dass das Recht derzeit noch garnicht besteht).
Wenn jemand nun allen Menschen verbieten möchte, Tiere einzusperren bzw. zu töten, um deren Fleisch zu verzehren, dann muss er dies meiner Meinung nach auch begründen können. Diese Begründung fehlt bisher (dass man Tiere frei leben lassen soll, ist ja eine nette Idee - warum sollte diese aber verbindlich sein?)
Zitat: | Es geht um lebende Tiere, die im Kapitalismus immer mehr als ein Warenprodukt mißverstanden werden. |
Geht es um die Massentierhaltung, um Tierhaltung ansich oder um das Töten von Tieren?
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AlexDorfner Profillos
Anmeldungsdatum: 27.05.2005 Beiträge: 208
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(#330674) Verfasst am: 19.08.2005, 17:08 Titel: |
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Machel hat folgendes geschrieben: | Ich weiß nun nicht warum ich zum zigsten mal ausführlich erklären sollte, warum Fleischesser und Speziesisten, wie z.B. auch Personen vom Tierschutzbund keine Tierrechtler sein können. |
Ach soooooo. Und ich habe doch glatt gedacht, ein Tierrechtler sei einer der seine Forderungen mit der (angeblichen) Existenz von Tierrechten begründet. Das hätte beim Tierschutzbund ja zugetroffen.
Jetzt lerne ich von Ihnen, daß einer nur dann Tierrechtler ist, wenn er GANZ BESTIMMTE RECHTE und zwar das Recht auf Leben und Freiheit zu den Tierrechten zählt also hier einfach bei der Anlehnung an die Menschenrechte einen Schritt weiter geht. Damit hätten wir die altbekannte typische Situation unter christlichen Sekten, bei der sich der bigottere überlegen fühlt.
Machel hat folgendes geschrieben: | Antispeziesisten erkennen den Rassismus also schon, wenn er noch als Speziesismus auftaucht. Man kann sie somit als Frühwarnsystem ansehen.
Der Begriff Anti-Speziesismus ist also eine Hülse mit reichlich Inhalten. |
.. oder in anderen Worten: der "Antispeziesist" hat die Marotte den Andersdenkenden sofort als Rassisten zu "erkennen" oder besser: zu brandmarken. Christliche ´Selbstgerechtigkeit in Reinstkultur.
Machel hat folgendes geschrieben: | Für Omnivoren und Theisten stellen Tiere allerdings oft nur das Finstere und Grausame dar, dass es zu überwinden gilt. |
Genau die Idee der Überwindung des tierischen, des Finsteren und Grausamen ist die Idee von AHIMSA. Ich muß die Ausführungen von Herrn Sri Svami Sivananda wohl nochmal zitieren, da Sie, sehr geehrter Herr Samora MAchel, Gegenargumente in einer fast autistisch anmutenden Weise ignorieren:
"In the regeneration and divinisation of man, the first step is to eliminate his beastly nature. The predominant trait in beasts is cruelty."
AHIMSA hat den einzigen Zweck SICH SELBST aus den niederen (tierischen) Seinszuständen im Kreislauf von Geburt und Wiedergeburt nach oben zu arbeiten. Daraus sowas wie Rechte zu folgern ist das Produkt des christlich programmierten Gehirns. Vielleicht liegt das ja auch daran, daß die Hindus selbst Theisten und damit vom Bösen infiziert sind.
Machel hat folgendes geschrieben: | Die Völker, denen man das Übelste antat, werden stets besonders finster und tierhaft dargestellt. " Neger", Juden, Indianer u.s.w. Im Gegenzug werden sie dann auch mal besonders veridealisiert, in denen man ihnen alle positiven Eigenschaften andichtetr, die man selbst nicht sein eigen nennt. Und diese irrationalen Veridealisierungen, nach der Verdämonisierung, gibt es genau so bei nichtmenschlichen Wesen. |
Für diese Ver-Idealisierung liefern Sie uns mit Ihren Ausführungen über die angeblich so gewaltlose hinduistische Kultur das schönste Beispiel, wie man hier sehr schön nachlesen kann:
Machel hat folgendes geschrieben: | Aber selbst im Islam hat man etliches aus diesen östlichen Kulturen übernommen. Etliche Kulturen fühlen sich dem Hinduismus näher als dem Christentum. Woran das wohl liegen mag? |
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben: | Also ich würde gerne deine Atheismus Definition erfahren ... |
Ich nehme den Ausdruck ganz wörtlich: Eine Religion ohne Gott. Ahnengeister wären dann z.B. erst mal Menschen, wenn denen nicht irgendein gottähnlicher Status zugesprochen wird.
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben: | wie du die Priorität des Glaubens beurteilen willst ist mir nicht klar ("dahinter zurücktreten" |
Am tatsächlichen Verhalten der Menschen bzw. den gesellschaftlichen Verhältnissen. Haben konkrete zwischenmenschliche Verpflichtungen Priorität oder abstrakte theistische Wertvorstellungen wie Naturrechte oder göttliche Gebote.
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben: | entweder jemand glaubt an die Existenz der z.B. Hausgötter oder eben nicht.. |
Glauben halte ich für eher unbedeutend, m.W. gibt des Glaubensgebote sowieso nur im Christentum und im Islam. Selbst vom Judentum sagte Einstein: "Das Judentum ist kein Glaube"
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Machel als Doppelnick gesperrt
Anmeldungsdatum: 06.06.2005 Beiträge: 727
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(#331603) Verfasst am: 21.08.2005, 02:12 Titel: |
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@Tegularius
Es geht Antispeziesisten natürchlich immer darum dass anderen Tieren nicht das angetan wird, was man selber meidet. Tod, Eingesperrtsein, Qual..... Statt bei der Erfindung von immer mehr Schlachthöfen aktiv zu sein, könnte man sein Hirn ja auch mal dazu benutzen, wie man das menschliche Verhältnis zu Tieren verbessern kann. Manche Tierarten gibt es länger als den Homo Sapiens, so dass es Vermessenheit ist nur Menschen Rechte zubilligen zu wollen.
@AlexDorfner
Wie sollen sich Leute vom TSB für Tierrechte einsetzen, wenn sie diese durch ihren Fleischkonsum selber mit Füßen treten? Genau so könnte sich ein Rassist für die Rechte der Schwarzen einsetzen oder ein Antisemit für die Rechte der Juden.
Rassismus beginnt dort, wo Mensch denkt: "Es sind ja nur Tiere"
Welche Rassisten waren nicht auch immer spreziesistische Gewalttäter?
Ansonsten lebt ein Alex Dorfner wohl immer noch im Wahn, dass alles was er selbst nicht lebt angeblich christlich oder theistisch und damit böse sei. Er unterscheidet sich damit in keinster Weise von Christen, die alles was sie selber nicht leben oft als uunchristlich und böse verrteufeln wollen.
Das Böse wurde aber nur von bösen Menschen erfunden, ist also ein theistischer Begriff. Ist der Alex Dorfner also doch ein versteckter Theist oder nur einer, der nicht merkt wo er theistisches Begriffen auf den Leim geht?
Mal genau gefragt: Glaubt ein Alex Dorfner, wie es Theisten tun, dass es einen generellen Unterschied zwischen Menschen und Tiere gibt?
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