Rechner für die Welt

[Nergal]

Es war mal eine Ideee die ich mit ein paar meiner transhumanistischen Kumpels besprochen habe woraus dann aber nix wurde, es geht um folgendes:

Mit der Zeit fallen Rechner an die zwar momentan etwas langsam sind um 1000mhz die irgendwann dann entsorgt werden wenn sich die Leute neue anschaffen bzw deren Komponenten.
Nun könnte man eine Internetseite installieren die anfragen aus der 3ten Welt sammelt wo Schulen etc. ihre adresse angeben und um einen Rechner ansuchen, und dann auch Leute die ihrer Rechner versenden.
Damit keine Kosten entstehen kann man leerfahrten von unternehmen, die dies ermöglichen, dazu nutzen die geräte zuzustell, dies könnte durch Aufkleber auf den Rechnern mit werbung erleichtert werden.
Man könnte so eine Art "Mitfahrsystem" entwickeln das mit einer Art Einwahlknoten arbeitet von wo die Geräte dann weitertransportiert werden.

Das ganze soll dazu dienen den Ärmeren mehr möglichkeiten zu Informationen und Bildung zu kommen.
jemand könnte ja spezielle opensource OSs in den betreffenden Sprachen entwickeln die sich an win orientieren und auf die speziellen Ansprüche ausgelegt sind (autodidaktisches aneignen von computerwisssen usw.) und auch weiter nützliche opensource Programme.

Was denkt ihr darüber?

[Baldur]

Finde ich klasse!

Aber gibt es so etwas nicht schon? Mit Handys wird das bereits gemacht. Wenn man sein altes abgibt, wird es in die "3.Welt" geschickt. (Wahrscheinlich aber verkauft).

Wie sieht es denn mit der Entwicklungshilfe von Bill Gates aus.
Ich hörte einmal, dass er jährlich mehr Geld für Entwicklungshilfe ausgibt, als der Staat Spanien.
Ich hatte gedacht, dass das in Form von i´rgendwelchem Computer-Krams passiert (sozusagen als Investition in zukünftige Märkte).

Wenn es diese Entwicklungshilfe noch nicht gibt, wird es höchste Zeit, damit anzufangen.

[kolja]

[Bynaus]

Die Idee ist nicht neu, und gut ist sie (leider) auch nicht... An sich zwar schon, aber das was daraus wurde, ist überhaupt nicht mehr das, was damit eigentlich beabsichtig war.

Tatsächlich fallen in den industrialisierten Ländern jährlich 20 bis 50 Millionen Tonnen Elektronik"schrott" an - diese Computer werden sehr oft von Entwicklungsländern importiert und auf ihre "Tauglichkeit" für Schulen etc. getestet - etwa 3/4 davon sind ungeeignet und landen als Giftmüll (Computerbauteile enthalten Schwermetalle, die dann ins Grundwasser geraten oder bei der Verbrennung der Abfallhalde in die Luft gelangen) in wilden Deponien. Bei uns wird das natürlich als noble "Entwicklungshilfe" gekennzeichnet, tatsächlich ist das ein riesiger Markt - und ein gewaltiges Umweltverbrechen.

Quelle: Artikel im Tagesanzeiger (Zürich) von heute, 18.11.05.
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[kolja]

[Nergal]

So natürlich nicht!
Die Rechner werden einzelln angefordert und als funktionierende Geräte versand, nicht als Schrott.