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Homosexualität ist therapierbar
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Rinderwahn
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Anmeldungsdatum: 02.07.2004
Beiträge: 3013

Beitrag(#336681) Verfasst am: 29.08.2005, 20:52    Titel: Homosexualität ist therapierbar Antworten mit Zitat

http://www.huk.org/aktuell/umpolung-spitzer-sz.htm

Zitat:
Die Therapie einer homosexuellen Orientierung ist prinzipiell möglich und sollte von Psychiatern angeboten werden, wenn der Patient es wünscht. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Psychiaters Robert Spitzer, Professor für Psychiatrie an der Columbia Universität und Leiter des Forschungsbereichs Biometrie am New York State Psychiatric Institute (USA).

Die Studie erregte in amerikanischen Forscherkreisen großes Aufsehen, weil Spitzer sich in den 70er Jahren federführend dafür eingesetzt hatte, Homosexualität aus den wissenschaftlichen Lexika für Geisteskrankheiten zu streichen. Den Sinneswandel begründet Spitzer mit den authentischen und glaubwürdigen Berichten, die ehemalige Homosexuelle ihm geliefert hätten. Für die Studie wurden 200 repräsentative ausgewählte, ehemalige Homosexuelle - 143 Männer und 57 Frauen - jeweils 45 Minuten telefonisch befragt. Am meisten überzeugte Spitzer, daß die Mehrzahl der ehemaligen Homosexuellen den Prozeß des Ausstiegs nicht als einfach darstelle. Lediglich 11 Prozent der Männer und 37 Prozent der Frauen behaupteten, nicht mal mehr gelegentlich homosexuelle Gedanken zu haben. Dennoch hätte es keine Anzeichen dafür gegeben, daß eine Therapie der homosexuellen Orientierung den Patienten einen seelischen Schaden zugefügt habe. Im Gegenteil, die Befragten berichteten, auch anderweitig Vorteile durch die Therapie gehabt zu haben. So sei die Anfälligkeit für Depressionen deutlich geringer geworden. 43 der Männer und 47 Prozent der Frauen gaben an, während ihrer homosexuellen Phase “auffallend" oder “extrem" depressiv gewesen zu sein. Nach der Therapie waren es nur noch 1 Prozent der Männer und 4 Prozent der Frauen. Eine Steigerung der Lebensqualität bedeute auch die Zunahme nicht-sexueller Freundschaften zu Menschen gleichen Geschlechts, sowie die positivere Wahrnehmung der Unterschiede zwischen Männern und Frauen.


http://www.vision2000.at/2005/vision4-05/28_04.htm


Geschockt Geschockt Wenn es ja eh keine Krankheit sein soll, warum Therapie?
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Shadaik
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Beitrag(#337065) Verfasst am: 30.08.2005, 15:36    Titel: Antworten mit Zitat

Man kann auch Appetit auf Blumenkohl therapieren. Schulterzucken
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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DemonDeLuxe
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Anmeldungsdatum: 17.08.2005
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Beitrag(#337178) Verfasst am: 30.08.2005, 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist witzlos - Menschen, die ernstlich nicht mehr homosexuell sein WOLLEN, brauchen eine Therapie allenfalls noch als unterstützende Maßnahme, da sie den entscheidenden Schritt doch bereits getan haben. Dieser wiederum kann m.W. nicht von außen induziert werden, jedenfalls nicht bewusst.

Bis zum Beweis des Gegenteils bleibe ich bei meiner Auffassung, dass sich Homosexualität genauso gut oder schlecht bzw. gar nicht therapieren lässt wie Heterosexualität. Das hat den Vorteil, dass ich, selbst, wenn ich irre, niemandem Unrecht tue. Aber selbst beim Beweis der vorgebrachten These würde ich mich immer noch fragen: "Warum sollten sie, wenn sie nicht von sich aus wollen?".

Nach meiner Beobachtung ist der weit überwiegende Anteil homosexueller Menschen mit seiner Ausrichtung keineswegs unzufrieden. Die Verkündigung, Homosexualität sei heilbar, birgt einen gewaltigen Sprengstoff in sich. Man bedenke: Michael Jackson hat uns auch gezeigt, dass "negride Rassemerkmale heilbar" sind. Dankenswerterweise hat daraus bisher m.W. noch niemand abgeleitet, dass man es auch tun müsse. Bei Homosexuellen sehe ich da die Gefahren aber deutlich größer.
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HONI SOIT QUI MAL Y PENSE
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Rinderwahn
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Anmeldungsdatum: 02.07.2004
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Beitrag(#337183) Verfasst am: 30.08.2005, 18:35    Titel: Antworten mit Zitat

Kann eine Päderastieneigung therapiert werden?

Wenn ja, dann sollte auch Homosexualität "heilbar" sein - denn hier geht es nur um einen anderen Trieb. Unterschied zwischen beiden Neigungen ist mE. nur die Gewaltlosigkeit beider Teile bei Homobeziehungen.
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DemonDeLuxe
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Anmeldungsdatum: 17.08.2005
Beiträge: 672
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Beitrag(#337205) Verfasst am: 30.08.2005, 19:17    Titel: Antworten mit Zitat

Nett - "Päderastie"? Du meinst Pädophilie bzw. Pädosexualität?
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HONI SOIT QUI MAL Y PENSE
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Rinderwahn
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Anmeldungsdatum: 02.07.2004
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Beitrag(#337209) Verfasst am: 30.08.2005, 19:19    Titel: Antworten mit Zitat

Das was Päderasten gerne vorziehen täten!
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DemonDeLuxe
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Anmeldungsdatum: 17.08.2005
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Beitrag(#337215) Verfasst am: 30.08.2005, 19:23    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist ggw. noch sehr umstritten, inwieweit Pädosexualität eine Neigung, krankhaft, angeboren, erfahren oder anerzogen ist - wahrscheinlich führt eine Vielzahl von Ursachen zu einer Vielzahl von Ausprägungen, von denen möglicherweise manche, ganz sicher aber nicht alle therapierbar sind.

Insofern geht die Argumentation "wenn Päderastie heilbar ist, warum dann nicht auch Homosexualität?" nach hinten los, weil genau das eben SEHR strittig ist, was sich durch die moralischen Implikationen nicht eben durchsichtiger gestaltet.

Ergänzung: Pädosexualität hat zunächst einmal genauso viel oder wenig mit Gewalt zu tun wie andere Spielarten / Neigungen / Aberrationen - jedenfalls bei den sog. "Kern-" oder "echten" Pädophilen, also solchen, die sich nicht etwa an Kindern vergreifen, weil sie Lust durch Dominanz empfinden, oder weil gerade kein erwachsener Sexualpartner zur Verfügung stand, sondern denen, die für Kinder (und, in der "echten" Ausprägung: NUR für Kinder) ähnliche Gefühle empfinden wie normalerweise Erwachsene untereinander, also Zärtlichkeit, Verliebtheit usw.

Die tatsächlich vorkommende Gewalt wiederum beschränkt sich nicht auf physische Aspekte; wahrscheinlich sind die psychischen sogar schlimmer. Andererseits wäre es blauäugig zu behaupten, Dominanz und Gewalt kämen unter Erwachsenen nicht vor. Der Unterschied ist im Wesentlichen das Macht- und Erfahrungsgefälle, das den kindlichen Part unbedingt schützenswerter erscheinen lässt.

Das ist jetzt kein Pladoyer für Pädophilie - ich möchte nur nicht, dass Pädophile Neigungen automatisch mit Kindesmissbrauch gleichgesetzt werden, was in den letzten Jahren hexenwahnartig zugenommen hat. Der Wunsch, hier etwas "heilen" zu können, stammt manchmal von Pädophilen selbst, wesentlich aber von der Gesellschaft aus Furch vor den Folgen der Ausübung (Pädokriminalität). Als reine Neigung bei gleichzeitiger Kontrolle durch die Ratio der Betroffenen ist Pädophillie auch nichts anderes als die heimlichen Sadomaso-Phantasien so manchen braven Bürgers, die dieser im Traum nicht wirklich würde ausleben wollen - und insofern auch nicht therapiebedürftig.
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Rinderwahn
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Anmeldungsdatum: 02.07.2004
Beiträge: 3013

Beitrag(#337226) Verfasst am: 30.08.2005, 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

Der Vergleich zwischen Päderasten und Homosexuellen ist zwar provokant, aber nicht weit hergeholt. Grundsätzlich ist bei beiden der Wunsch da sich mit jemand zu paaren, der urunmöglich für Nachkommen sorgen kann – also die Motivation zur Sexualität ist nicht nachkommenserhaltend ausgelegt.

Heteros verhüten ja um sich vor Nachkommen zu schützen. Ich denke, hier treibt der Fortpflanzungstrieb – das kann man ja bei Nichtheteros ja völlig ausschließen. Ich hätte statt Päderasten auch Sodomiten als Vergleich heranziehen können, oder jede Art von bevorzugter Sexualität, die nachkommenmögliche Partner ablehnt.


Ergänzung:

Natürlich zähle ich die Gewaltkomponente nur zu den praktizierenden Kindesmissbrauchern - ich erwähnte dies um einen klaren Unterschied der Schädlichkeit zu vermitteln.
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DemonDeLuxe
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Anmeldungsdatum: 17.08.2005
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Beitrag(#337233) Verfasst am: 30.08.2005, 19:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab' mich eben so dagegen gestellt, weil ich mich dieses Jahr schon reichlich mit dem Thema "Pädophilie" befasst und auch mit mehreren Betroffenen diskutiert habe - und so verlockend es ist, quasi "irgendwas mit Sex" als "ähnlich" heranzuziehen, so sehr merkt man die kleinen, aber oft alles entscheidenden Unterschiede, wenn man sich da 'mal etwas 'reingekniet hat.

Es ging ja um Heilung sexueller Orientierungen (nennen wir das 'mal so und subsummieren darunter meinetwegen auch Fetische - Analfixierung ist m.W. nicht weit als ausgeprägte "Neigung" verbreitet). Zur "Heilung" muss aber zunächst einmal ein Bedürfnis existieren, denn "Heilung" impliziert die Gesundung von etwas Krankem. Schon hier wird's schwierig: "Krank" aus der Sicht der Gesellschaft, "krank" aus der Sicht evtl. Opfer oder "krank" aus der Sicht der Betroffenen?

Bei Pädophilen dürftest Du einen vergleichsweise hohen Anteil derer finden, die "nicht so sein wollen, wie sie sind", die sich teilweise dafür verachten und hassen. Bei Homosexuellen ist das weit weniger ausgeprägt, nicht zuletzt durch deren Emanzipation in den vergangenen Jahrzehnten.Und bei "Sodomisten"? Well... ich kann mich da nur an die Bundeswehr erinnern, wenn mein Stubenkamerad aus dem Wochendende kam und mir en detail von analen Freuden mit seiner Verlobten vorschwärmte - da dürfte ein "Krankheitsbewusstsein" so ca. bei Null gewesen sein.

Und jetzt schwenken wir den Blick auf die Gesellschaft und stellen fest, dass die mitunter ein sehr anderes Verständnis davon hat, was krank bzw. "gefälligst zu heilen" sei, speziell, wenn wir in die konservativeren Schichten lauschen.

Aber was gilt?
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Rinderwahn
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Anmeldungsdatum: 02.07.2004
Beiträge: 3013

Beitrag(#337240) Verfasst am: 30.08.2005, 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ich verstehe dich schon und ich kann dir auch keine richtige Antwort geben, nur meine Gedanken verkünden. Einerseits wird hier ein Verfechter des Gedankens, dass Homosexualität keine Krankheit sei, diskutiert, anderseits wird vom gleichen Typen 30 Jahre später von Heilbarkeit gesprochen. Nun, wenn Homosexualität heilbar ist, der Betroffene auch motiviert ist und der Wandel funktioniert, dann kann man diese "Technik" auch bei anderen ungewünschten (sexuellen) Orientierungen anwenden.

Wer ist motivierter als einer, dem Strafe und gesellschaftliche Verachtung drohen?
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DemonDeLuxe
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Anmeldungsdatum: 17.08.2005
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Beitrag(#337244) Verfasst am: 30.08.2005, 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

Du unterschätzt die Macht der Emotionen - und zwar sowohl der Betroffenen als auch der Gegner.

Aus meinen Gesprächenmit Pädophilen kann ich Dir sagen, dass es genau aus der von Dir genannten Frage welche gibt, die sogar sehr motiviert sind; erst gestern diskutierte ich mit einem. Das beantwortet immer noch nicht die Frage, ob Pädophilie heilbar IST. Bzgl. Homosexualität haben wir da jetzt EINE Meinung, wahrscheinlich stimmen ihm auch noch einige zu - aber mindestens so viele werden das in Abrede stellen,von Homosexuellen selbst 'mal ganz zu schweigen. Dazu kenne ich zu viele Schwule, die'seinfach sehr gerne sind.

Ist echt ein schwieriges Feld - wenn etwas "geheilt" werden kann, gibt man damit den evtl. falschen Leuten Munition für die Forderung, dass es auch "geheilt" werden MUSS. In einem Extremfall ist das übrigens gut zu beobachten: Bei Hermaphroditen nämlich, die auch heute noch oft "geheilt" (oder verstümmelt, je nach Lesart) werden, weil sie partout in ein gesellschaftliches Muster passen sollen / müssen.

Stellt sich die Frage: Kann die Gesellschaft das verantworten? Und da sage ich: Nur und ausschließlich, wenn dadurch größeres Leid verhindert wird. Und das ist eine hohe Hürde.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#337252) Verfasst am: 30.08.2005, 20:59    Titel: Antworten mit Zitat

Nett hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe dich schon und ich kann dir auch keine richtige Antwort geben, nur meine Gedanken verkünden. Einerseits wird hier ein Verfechter des Gedankens, dass Homosexualität keine Krankheit sei, diskutiert, anderseits wird vom gleichen Typen 30 Jahre später von Heilbarkeit gesprochen.


Nennen wir es "Veränderbakeit" und schon haben wir ein Problem weniger.

Zitat:
Nun, wenn Homosexualität heilbar ist, der Betroffene auch motiviert ist und der Wandel funktioniert, dann kann man diese "Technik" auch bei anderen ungewünschten (sexuellen) Orientierungen anwenden.


Es gibt nichts, was diese Vermutung stützt und sehr viel was dagegen spricht.

Homo-, Hetero- und Bisexualität legen fest, zu welchem Geschlecht man sich sexuell hingezogen fühlt. Das ist frei kombinierbar mit und somit nabhängig von anderen sexuellen Ausprägungen. Wieso sollte ich davon ausgehen, daß ich zwei anscheinend unabhängige Phänomene auf gleiche Art beeinflussen kann?

Zitat:
Wer ist motivierter als einer, dem Strafe und gesellschaftliche Verachtung drohen?


Was hat Motivation mit prinzipieller Therapierbarkeit zu tun, oder damit daß man solche Threapien durchführen sollte?

HUK hat folgendes geschrieben:
66 Prozent der Männer und 44 Prozent der Frauen sei es schließlich gelungen, zu einem "guten heterosexuellen Funktionieren" zu finden, so das Fazit der unveröffentlichten Studie.


D.h. lediglich, daß diese Leute nun in heterosexuellen beziehungen leben; nicht daß sie auf einmal heterosexuell wären.

Zitat:
"Die Qualität der Studie hält den Anforderungen an eine empirische Untersuchung nicht stand"


Zitat:
Dass es nichts zu kurieren gibt, scheint eine Studie zweier New Yorker Psychiater zu zeigen, die das Gegenteil von Spitzers Thesen belegt und ebenfalls in New Orleans vorgestellt wurde. Von 200 Probanden erklärten nur sechs, sie hätten mit Hilfe ihres Psychiaters eine „heterosexuelle Verschiebung“ erlebt. Für 173 hätte sich nichts geändert, viele empfanden seelischen Schaden, nachdem ihre Therapeuten bis zu 15 Jahre lang vergebliche "Überzeugungsarbeit" geleistet hatten.

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Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
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Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Raphael
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Beiträge: 8362

Beitrag(#337276) Verfasst am: 30.08.2005, 22:18    Titel: Antworten mit Zitat

Nett hat folgendes geschrieben:
Der Vergleich zwischen Päderasten und Homosexuellen ist zwar provokant, aber nicht weit hergeholt. Grundsätzlich ist bei beiden der Wunsch da sich mit jemand zu paaren, der urunmöglich für Nachkommen sorgen kann – also die Motivation zur Sexualität ist nicht nachkommenserhaltend ausgelegt.



Die Motivation zum Sex ist auch bei heterosexuellen Menschen nicht die Fortpflanzung. Heterosexuelle schlafen mit anderen Heterosexuellen, weil sie einander lieben oder weil es ihnen Spaß macht. Die Arterhaltung spielt als Motiv keine Rolle, sondern ist nur hin und wieder Nebenzweck. Das heterosexuelle Paar muss noch geboren werden, das von sich sagt: Wir haben nichts mit einander zu tun, wir mögen einander nicht, und Sex macht uns auch keinen Spaß. Wir haben nur deshalb Geschlechtsverkehr, weil wir die Verantwortung zur Erhaltung der Menschheit in uns spüren. (Die Einzigen, denen ich das zugetraut hätte, Johannes Paul II. und Mutter Theresa, haben wohl so gedacht, aber nie so gehandelt.)
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Rinderwahn
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Anmeldungsdatum: 02.07.2004
Beiträge: 3013

Beitrag(#337290) Verfasst am: 30.08.2005, 22:38    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Nett hat folgendes geschrieben:
Der Vergleich zwischen Päderasten und Homosexuellen ist zwar provokant, aber nicht weit hergeholt. Grundsätzlich ist bei beiden der Wunsch da sich mit jemand zu paaren, der urunmöglich für Nachkommen sorgen kann – also die Motivation zur Sexualität ist nicht nachkommenserhaltend ausgelegt.



Die Motivation zum Sex ist auch bei heterosexuellen Menschen nicht die Fortpflanzung. Heterosexuelle schlafen mit anderen Heterosexuellen, weil sie einander lieben oder weil es ihnen Spaß macht. Die Arterhaltung spielt als Motiv keine Rolle, sondern ist nur hin und wieder Nebenzweck. Das heterosexuelle Paar muss noch geboren werden, das von sich sagt: Wir haben nichts mit einander zu tun, wir mögen einander nicht, und Sex macht uns auch keinen Spaß. Wir haben nur deshalb Geschlechtsverkehr, weil wir die Verantwortung zur Erhaltung der Menschheit in uns spüren. (Die Einzigen, denen ich das zugetraut hätte, Johannes Paul II. und Mutter Theresa, haben wohl so gedacht, aber nie so gehandelt.)


Das sehe ich anders.

Die Liebe, und das Spaß machen sind lediglich genetisch betonierte und vom Menschen ausgeschmückte Drehbücher zum Endzweck "sich selbst erhalten". Da in der heutigen Zeit der Endzweck nicht erwünscht ist, verhindern wir ihn - würden wir das nicht tun, dann würde das Vorhergesehene einfach geschehen - wir würden so viele Kinder kriegen wie nur möglich.

Ich kann auch ein anderes Beispiel nennen: Denk dir einfach jemand, der lieber onaniert, anstatt sich irgendeiner Frau, einem Mann, Kind oder Tier sexuell hingezogen zu fühlen, der unterscheidet sich doch von der "Standardablenkung" nur in der Richtung und Stärke, aber er ist abgelenkt, oder?

So, nun nehme ich mal ungeprüft an, dass ich diesem Robert Spitzer, aufgrund seines damaligen Einsatzes für Homosexuelle, glauben darf und Homosexualität Richtung Heterosexualität erfolgreich therapiert werden kann. Nun wäre es schön zu wissen, wie er über andere psychische Fortpflanzungsstandardabweichungen und deren Heilbarkeit denkt.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#337294) Verfasst am: 30.08.2005, 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

Sag bloß, Du kennst Leute, die behaupten, Sex nur um der Fortpflanzung willen zu haben. Es geht doch nicht darum, was die natur bezweckt. Es geht um die tatsächlichen Empfindungen von Menschen, die deren Handlungen motivieren.
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Galaxisherrschers Katze
Verwöhntes Haustier



Anmeldungsdatum: 06.04.2005
Beiträge: 5018

Beitrag(#337295) Verfasst am: 30.08.2005, 22:44    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Die Motivation zum Sex ist auch bei heterosexuellen Menschen nicht die Fortpflanzung. Heterosexuelle schlafen mit anderen Heterosexuellen, weil sie einander lieben oder weil es ihnen Spaß macht.

Und noch etliche andere Gründe... Mit den Augen rollen
Zitat:

Die Arterhaltung spielt als Motiv keine Rolle, sondern ist nur hin und wieder Nebenzweck. Das heterosexuelle Paar muss noch geboren werden, das von sich sagt: Wir haben nichts mit einander zu tun, wir mögen einander nicht, und Sex macht uns auch keinen Spaß. Wir haben nur deshalb Geschlechtsverkehr, weil wir die Verantwortung zur Erhaltung der Menschheit in uns spüren. (Die Einzigen, denen ich das zugetraut hätte, Johannes Paul II. und Mutter Theresa, haben wohl so gedacht, aber nie so gehandelt.)

AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAARRRGGG! Wie bekomme ich dieses Bild wieder aus meinem Kopf raus? Verwundert
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"(...)steak can be attached to a baby to attract lions(...)" (Aus der ESRB-Beschreibung von Scribblenauts)
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Rinderwahn
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Anmeldungsdatum: 02.07.2004
Beiträge: 3013

Beitrag(#337296) Verfasst am: 30.08.2005, 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Nett hat folgendes geschrieben:
Wer ist motivierter als einer, dem Strafe und gesellschaftliche Verachtung drohen?


Was hat Motivation mit prinzipieller Therapierbarkeit zu tun, oder damit daß man solche Threapien durchführen sollte?


Ich will doch diese Erkenntnis vom Spitzer Richtung Sexualverbrecher lenken - hier stellt sich ja immer die STreifrage ob Sexualverbrecher therapierbar sind. Ohne Motivation kann ich mir in dieser Sache gar keine Erfolge vorstellen. Prinzipiell therapierbar wäre mit Zwang alles, ob es auch erfolgreich ist?
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DemonDeLuxe
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Anmeldungsdatum: 17.08.2005
Beiträge: 672
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#337306) Verfasst am: 30.08.2005, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

Nett hat folgendes geschrieben:
Prinzipiell therapierbar wäre mit Zwang alles, ob es auch erfolgreich ist?


Das ist eine Redundanz, Nett - damit sagst Du nichts anderes, als dass man jedem Menschen psychische Gewalt antun kann - keine neue Erkenntnis soweit. Dass es etwas nützt, erst recht mit Zwangsmitteln, darf bezweifelt werden. Schon die angeblich "geheilten" Homosexuellen sind mit sehr viel Vorsicht zu genießen: Fast kein Mensch ist 100% homo- oder heterosexuell, und es gibt Zig- bis Hunderttausende aktiver oder latenter Schwuler, die verheiratet sind und Kinder haben.

Du hast sicher Recht: OHNE Motivation kann man Therapien ohnehin vergessen. Aber es stehen halt diverse Fragen im Raum:

a) Ist Sexualphänomen X überhaupt dauerhaft "heilbar" (= modifizierbar)?
b) Ist der Risikofaktor von respektive die psychische Belastung der Betroffenen durch X hinreichned, um eine Therapie wünschenswert erscheinen zu lassen?
c) Wie weit darf die Gesellschaft darin gehen, Druck in Richtung auf solche Therapien auszuüben?

Diese 3 Punkte bauen aufeinander auf, also erstmal a klären, dann b, am Ende c.

Und allein aufgrund eines höchst wackeligen Forschungsergebnisses (noch dazu eines von vielen) würde ich mich da 'mal besser nicht aus dem Fenster lehnen als Verantwortlicher.

M.E. besteht bei Homosexuellen nur so weit Therapiebedarf, wie sie selbst - aus sich heraus - den Bedarf verspüren. Und bei Pädosexuellen nur imselben Fall sowie dann, wenn sie eine Gfahr für sie umgebende Kinder darstellen, sprich: Sofern sie sich nicht unter Kontrolle haben.
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#337347) Verfasst am: 31.08.2005, 01:47    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Die Therapie einer homosexuellen Orientierung ist prinzipiell möglich

Blödsinn - Es ist eigentlich belegt das dem nicht so ist...Gut die militanten Christen sind fest der Meinung, dass sie nur schwul sind, weil sie Gott nicht genug lieben und demnach diese "erworbene Schwäche" Therapierbar ist!

Zum Thema Pädophelie - Die wenigsten Pädo's werden straffällig! Die Mehrheit der Wissenschaftler zieht es mittlerweise vor die Pädophelie als "natürliche Neigung" durchgehen zu lassen!

Gegen die Neigung an sich ist auch nichts einzuwenden - gegen den sexuellen Missbrauch von Menschen (das spielt keine Rolle ob Erwachsen oder Kind) schon - und genau hier liegt der kleine, aber feine Unterschied!

Demnach könnte man ja auch sagen das "Heterosexualität" etwas Negatives sein könnte, denn es gibt auch heterosexuelle Vergewaltiger...

Man muss schon explizit zwischen "Neigung" und "Handlung" unterscheiden! Die Pädos wissen ganz genau was sie den Kindern mit ihrer Neigung antun würden und deshalb bleiben die meisten Straffrei, denn auch zwischen "Neigung" und "gesunder Menschenverstand" muss unterschieden werden!

So sehe ich das!

Grüße
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"Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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DemonDeLuxe
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Anmeldungsdatum: 17.08.2005
Beiträge: 672
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Beitrag(#337679) Verfasst am: 31.08.2005, 20:12    Titel: Antworten mit Zitat

CoS, grundsätzliche Zustimmung, nur 2 Details:

a) Sicher überwiegt auch bei Pädophilen bei weitem der Anteil derjenigen, die nie mit sexuellen Delikten straffällig werden, bei weitem. Allerdings ist der relative Anteil der einschlägigen Straftäter an der Gesamtzahl der Pädophilen signifikant größer als auf die Gesamtbevölkerung bezogen. In einer (Pädosexuellen gegenüber prinzipiell nicht übel gesonnenen) Untersuchung las ich kürzlich, dass "nur" ca. 50% der sexuellen Kindesmissbräuche auf Pädosexuelle zurückzuführen sind - obwohl sie mit geschätzten 50.000 bis 200.000 Individuen nur einen sehr geringen Anteil der Bevölkerung stellen. Daraus lässt sich ein deutlich höherer "Risikofaktor" berechnen.

b) Es wäre sehr schön, wenn ALLE "Pädos" das "ganz genau" wüssten. Leider sieht die Realität anders aus, wie bereits ein kurzes Studium einschlägiger Pädophilenforen zeigt. Es gibt einen durchaus nicht kleinen Anteil derer, die sich alles schön lügen und die Welt so zurecht biegen, dass Sex mit Kindern problemlos und rosig erscheint. Allerdings nehme ich persönlich an, dass dieser ANteil geringer ist, als die Forenpostings das vermitteln, da mutmaßlich jene "Weltenbieger" das größere Bedürfnis haben, sich gegenseitig in ihrer verdrehten Wahrnehmung zu bestätigen, und daher in diesen Foren überproportional aktiv sind.
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Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11519

Beitrag(#337687) Verfasst am: 31.08.2005, 20:31    Titel: Antworten mit Zitat

DemonDeLuxe hat folgendes geschrieben:
Leider sieht die Realität anders aus, wie bereits ein kurzes Studium einschlägiger Pädophilenforen zeigt. Es gibt einen durchaus nicht kleinen Anteil derer, die sich alles schön lügen und die Welt so zurecht biegen, dass Sex mit Kindern problemlos und rosig erscheint. Allerdings nehme ich persönlich an, dass dieser ANteil geringer ist, als die Forenpostings das vermitteln, da mutmaßlich jene "Weltenbieger" das größere Bedürfnis haben, sich gegenseitig in ihrer verdrehten Wahrnehmung zu bestätigen, und daher in diesen Foren überproportional aktiv sind.

Hi Demon, Diskussionen über sogenannte einvernehmliche sexuelle Handlungen zwischen Erwachsenen und Kindern sind in diesem Forum generell untersagt. Ich bitte um Dein Verständnis.
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posted by Babyface
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#337693) Verfasst am: 31.08.2005, 20:38    Titel: Antworten mit Zitat

Babyface hat folgendes geschrieben:
DemonDeLuxe hat folgendes geschrieben:
Leider sieht die Realität anders aus, wie bereits ein kurzes Studium einschlägiger Pädophilenforen zeigt. Es gibt einen durchaus nicht kleinen Anteil derer, die sich alles schön lügen und die Welt so zurecht biegen, dass Sex mit Kindern problemlos und rosig erscheint. Allerdings nehme ich persönlich an, dass dieser ANteil geringer ist, als die Forenpostings das vermitteln, da mutmaßlich jene "Weltenbieger" das größere Bedürfnis haben, sich gegenseitig in ihrer verdrehten Wahrnehmung zu bestätigen, und daher in diesen Foren überproportional aktiv sind.

Hi Demon, Diskussionen über sogenannte einvernehmliche sexuelle Handlungen zwischen Erwachsenen und Kindern sind in diesem Forum generell untersagt. Ich bitte um Dein Verständnis.


Darauf wart ich schon die ganze Zeit...
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Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11519

Beitrag(#337697) Verfasst am: 31.08.2005, 20:52    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
DemonDeLuxe hat folgendes geschrieben:
Leider sieht die Realität anders aus, wie bereits ein kurzes Studium einschlägiger Pädophilenforen zeigt. Es gibt einen durchaus nicht kleinen Anteil derer, die sich alles schön lügen und die Welt so zurecht biegen, dass Sex mit Kindern problemlos und rosig erscheint. Allerdings nehme ich persönlich an, dass dieser ANteil geringer ist, als die Forenpostings das vermitteln, da mutmaßlich jene "Weltenbieger" das größere Bedürfnis haben, sich gegenseitig in ihrer verdrehten Wahrnehmung zu bestätigen, und daher in diesen Foren überproportional aktiv sind.

Hi Demon, Diskussionen über sogenannte einvernehmliche sexuelle Handlungen zwischen Erwachsenen und Kindern sind in diesem Forum generell untersagt. Ich bitte um Dein Verständnis.


Darauf wart ich schon die ganze Zeit...

Naja, es ist ja nicht untersagt über Pädophilie oder Kindesmißbrauch im allgemeinen zu diskutieren wie bis jetzt geschehen, sondern nur nicht die sogenannten einvernehmliche sexuelle Handlungen zu thematisieren. Und genau die sind eben Gegenstand in den oben genannten Foren. Daher erst jetzt der Hinweis.
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DemonDeLuxe
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Anmeldungsdatum: 17.08.2005
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Beitrag(#337704) Verfasst am: 31.08.2005, 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

@Babyface

Geht klar - allerdings hoffe ich, dass es hinreichend deutlich hervorging, dass ich ja eben die Annahme der angeblichen Einvernehmlichkeit kritisiere, und bislang fand sich hier dankenswerterweise ja auch niemand, der diese gefährliche These vertreten hätte.

Edit: Allerdings halte ich es für ein gesellschaftlich relevantes Thema, wie mit Betroffenen umzugehen ist. Die Exponenten der christlichen Kirche tun sich ja sehr hervor in Verteufelungen der reinen (gedanklichen/emotionalen/sexuellen) Orientierung unabhängig von deren Ausübung.
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CoS
Antitheist



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Beitrag(#337718) Verfasst am: 31.08.2005, 21:40    Titel: Antworten mit Zitat

@DemonDeLuxe - Natürlich hast Du Recht!

Man sollte dennoch aber niemand aufgrund seiner Neigungen kritisieren, da deren Ursprung ja nicht zwingend auf eine "Schuld" des Betroffenen basiert! Viel mehr muss man die kritisieren, die eben schon durch sexuellen Missbrauch aufgefallen sind und da sollte man dann auch nicht Unterscheiden ob der Täter die entsprechende Neigung hatte, oder einfach nur verrückt ist oder gar finanzielle Interessen hatte!

Zum Thema Einvernehmlichkeit bin ich der Meinung muss man auch jeden Fall begutachten! Ich las kürzlich einen Zeitungsbericht in dem ein 18 Jähriges Mädchen in den USA zu 3 Jahren Haft verurteilt werden sollte, weil sie als sie 14 war im Internet Bilder von sich in eindeutigen Posen verschickte, die sie mit ihrer Webcam aufgenommen hat!

Als sie dann 18 war hat sie diese Bilder weiterhin verschickt!

Grüße
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Babyface
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Beitrag(#337723) Verfasst am: 31.08.2005, 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

DemonDeLuxe hat folgendes geschrieben:
@Babyface

Geht klar - allerdings hoffe ich, dass es hinreichend deutlich hervorging, dass ich ja eben die Annahme der angeblichen Einvernehmlichkeit kritisiere,

Ja, exakt so hatte ich Dich verstanden und deshalb auch mein Hinweis auf die Regel, welche für beide Seiten gelten soll, also für sowohl Pro- und Contra-Position.
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DemonDeLuxe
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Anmeldungsdatum: 17.08.2005
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Beitrag(#337726) Verfasst am: 31.08.2005, 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

@CoS

Ich versuche jetzt 'mal, das aus der von Babyface kritisierten Richtung 'rauszunehmen.

Fakt ist: Es gibt viel zu wenig Aufklärung in dieser Sache - und zwar sowohl unter Betroffenen als auch unter der Gesellschaft allgemein. Tatsächlich halte ich die Verurteilung von Menschen aufgrund eines von ihnen (soweit die WIssenschaft das bislang erkennen kann) nicht zu beeinflussenden Merkmals für zutiefst chauvinistisch; ob ich jemanden wegen seiner Herkunft, seiner Hautfarbe oder seiner sexuellen Neigung verachte, ist equivalent - er kann für alles das nichts. Bewerten darf man Menschen nur für das, was sie TUN.

Auf die "Einvernehmlichkeit" gehe ich jetzt auf Wunsch von Babyface nicht weiter ein, sage allerdings ganz global:

Es gibt Risiken, die so groß sind, dass man sich für gesellschaftliche Ausrichtungen wie z.B. Gesetzgebung nach der Norm und dem Gefahrenpotenzial richten muss. Es ist eine Interessensabwägung, und da ist m.E. der Schutzaspekt der Mehrheit weitaus wichtiger, als dem "Verwirklichungswunsch" einer Minderheit Rechnung zu tragen, und das sogar unabhängig davon, ob die zuweilen reklamierten Ausnahmefälle denn nun existieren oder nicht. Es liegt im Interesse der Mehrheit, deren Existenz zu leugnen bzw. zu ignorieren.

Zu dem skizzierten Fall ist zu sagen, dass ja in der Tat eine Brisanz im Verhalten des Mädchens liegt, die weit über die persönliche Betroffenheit hinaus geht: Natürlich hat sie einerseits alle Rechte und die Verfügungsgewalt über EIGENES Bildmaterial. In dem Moment, da sie es publiziert, geht sie aber das Risiko ein, einer Verharmlosung des Grundproblems Vorschub zu leisten und - im Extremfall - einen interessierten Beobachter "anzufixen" oder sogar zu "triggern". Sie gefährdet damit also implizit andere Kinder - und, ohne, dass ich den Fall jetzt näher kenne, ich nehme an, dass das der Primärgrund ihrer Verurteilung war.
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Babyface
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11519

Beitrag(#337733) Verfasst am: 31.08.2005, 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

CoS hat folgendes geschrieben:

Zum Thema Einvernehmlichkeit bin ich der Meinung muss man auch jeden Fall begutachten! Ich las kürzlich einen Zeitungsbericht in dem ein 18 Jähriges Mädchen in den USA zu 3 Jahren Haft verurteilt werden sollte, weil sie als sie 14 war im Internet Bilder von sich in eindeutigen Posen verschickte, die sie mit ihrer Webcam aufgenommen hat!

Als sie dann 18 war hat sie diese Bilder weiterhin verschickt!

Insofern das eine Antwort auf DemonDeluxens Position zu sog. einvernehmlichen sexuellen Handlungen zwischen Kindern und Erwachsenen ist und somit einen Diskussionsbeitrag zu solche Handlungen darstellt, ergeht hiermit auch an Dich die bitte, unsere Regel zu beachten und die Einvernehmlichkeitsfrage nicht weiter zu thematisieren.

DemonDeluxe hat folgendes geschrieben:
Auf die "Einvernehmlichkeit" gehe ich jetzt auf Wunsch von Babyface nicht weiter ein, sage allerdings ganz global:

Es gibt Risiken, die so groß sind, dass man sich für gesellschaftliche Ausrichtungen wie z.B. Gesetzgebung nach der Norm und dem Gefahrenpotenzial richten muss. Es ist eine Interessensabwägung, und da ist m.E. der Schutzaspekt der Mehrheit weitaus wichtiger, als dem "Verwirklichungswunsch" einer Minderheit Rechnung zu tragen, und das sogar unabhängig davon, ob die zuweilen reklamierten Ausnahmefälle denn nun existieren oder nicht. Es liegt im Interesse der Mehrheit, deren Existenz zu leugnen bzw. zu ignorieren.

Das ist zwar global formuliert, stellt mE aber leider auch einen nicht regelkonformen Diskussionbeitrag zu sogenannten einvernehmlichen sexuellen Beziehungen dar, indem Du deren Bedeutung bzw. Nichtbedeutung in der Legalisierungsdebatte einvernehmlicher sexueller Beziehungen zwischen Erwachsenen und Kindern herausarbeitest.


Vielleicht wäre es ja allen Diskutanten möglich, sich in diesem Thread wieder auf das eigentliche Thema, die Therapie von Homosexualität zu konzentrieren.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#337743) Verfasst am: 31.08.2005, 22:57    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht wäre es sinnvoller, sich Gedanken über die Therapierbarkeit von Homophobie zu machen oder sich zu fragen, weshalb das Thema "Homosexuelle zu Kranken erklären und einer Therapie unterwerfen" hier im Forum mit abstoßender Regelmäßigkeit immer wieder auftritt. Wieso können es gewisse Leute nicht ertragen, dass nicht alle Menschen klonartig gleich sind?
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DemonDeLuxe
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Beiträge: 672
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Beitrag(#337744) Verfasst am: 31.08.2005, 22:59    Titel: Antworten mit Zitat

@Babyface

Donnerknispel, das, was Du mir da anrotstiftest, ist eine grundsätzliche Überlegung aus der Strafrechtstheorie! Derselbe Absatz hätte, ohne nur einen Buchstaben der Änderung, auch in einer Diskussion zum Thema "Lärmbelästigung" stehen können.

Es geht hier explizit nicht darum, ob es so etwas wie "einvernehmlichen Sex" zwischen Erwachsenen und Kindern gibt, sondern - im Gegenteil, darum, dass dessen mutmaßliche oder tatsächliche Existenz eben keine Rolle spielen darf.

Zitat:
Diskussionen über so genannte einvernehmliche sexuelle Handlungen zwischen Erwachsenen und Kindern sind im Forum generell untersagt.


Für einen Hinweis darauf, wer hier über "einvernehmliche sexuelle Handlungen zwischen Erwachsenen und Kindern", ob "sogenannt" oder tatsächlich, gesprochen hat, wäre ich dankbar. Den Moderationshinweis aufgrund der korrekten Aussage, dass es Menschen gibt, die sich in diesem Kontext ein sehr verschobenes Weltbild zusammenzimmern, also aufgrund einer Meta-Aussage, die noch nicht einmal von "Einvernehmlichkeit" sprach, sondern von "Problemlosigkeit" (was ja nun keineswegs deckungsgleich ist), halte ich für eine dezente Überreaktion.

*indietischkantebeiß*

Es ging zwar dem Titel nach ursprünglich um "thrapierbare Homosexualität", aber, wie Threaderöffner "Nett" selbst später gesagt hat, die Zielrichtung lag ja eben in der Frage, inwieweit eine solche Therapierbarkeit - sollte es sie geben - im Hinblick auf Sexualstraftäter anwendbar wäre. Nachdem es den § StGB 175 nicht mehr gibt und bei heterosexuellen Vergewaltigungen eine neigungsspezifische Therapie herzlich am Thema vorbei gehen dürfte, bleibt da nicht mehr viel außer "Kindesmissbrauch" (Tiere, Bäume und Gummipuppen 'mal außen vor).

Von mir aus lassen wir das Thema in toto bleiben - ich sehe nur schlicht nicht ein, warum man den Themenbereich klerikal motivierten "Schwanz ab!"-Plärrern übelassen sollte.

Zitat:
Der vom Betreiber intendierte inhaltliche Fokus des Freigeisterhauses ist eine kritische Beleuchtung aufklärungsfeindlicher Ideologien und irrationaler Weltanschauungen auf der Basis vernunftgeleiteten Denkens und der Menschenrechte


Ich plädiere für Aufklärung und wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Phänomen sexueller Neigungen, die von der Norm abweichen. Die bisherige gesellschaftliche Bewertung erfolgt weitestgehend auf der Basis religiöser Traditionen und Normen. Die dem Thread zugrundeliegende Frage des Threaderöffners behandelte hingegen eine wissenschaftliche Hypothese und zielte auf deren Anwendbarkeit im gesellschaftlichen Alltag ab.

Wo genau ist also das Problem? Hier wird nicht über Sinn und Unsinn, Machbarkeit oder Unmöglichkeit, Farbe, Geschmack oder Schuhgröße "sogenannter einvernehmlicher sexueller Handlungen zwischen Erwachsenen und Kindern" diskutiert, sondern darüber, wie mit Menschen umgegangen werden kann / soll, die das Thema berührt. Und dabei kann man nicht außer Acht lassen, dass es eben Menschen, die Gedanken der von Dir inkriminierten Natur haben, gibt. Ob zu Recht oder Unrecht, ist mir in diesem Kontext völlig wurscht. Es geht darum, ob man sie behandeln kann oder soll.
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