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Nergal dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11433
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(#380520) Verfasst am: 01.12.2005, 11:21 Titel: Gleichberechtigung nicht überall |
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Hab von einigen Fundis nun wieder ein, mir eher selten aufgefallenes(aber auch hier gelesenes), Argument gehört welches die Gleichberechtigung der Frau als problematisch, unnatürlich erklärt.
Läuft ungefähr so:
Gleichberechtigung geht nur in technisch weit fortgeschrittenen Ländern weil da alles leichter ist, weniger schwere manuelle Arbeit, Frauen könnnen somit auch Arbeiten verrichten die hauptsächlich Kopfarbeit sind, dann noch babypausen usw.
In der unwirtlichen Wildnis hat sich die Frau unterzuordnen, sie ist das schwächer geschlecht und schafft ohne Mann weniger, ist verletzlicher usw.
Wie erwidert Ihr auf so etwas?
Eher bei Moslems oder Christen vernommen, oder bei Beiden?
Was hört ihr noch für "Fakten" wenn es um das Thema Gelichberechtigung geht?
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Tegularius surreal
Anmeldungsdatum: 28.07.2005 Beiträge: 2002
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(#380524) Verfasst am: 01.12.2005, 11:32 Titel: Re: Gleichberechtigung nicht überall |
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Nergal hat folgendes geschrieben: | Gleichberechtigung geht nur in technisch weit fortgeschrittenen Ländern weil da alles leichter ist, weniger schwere manuelle Arbeit, Frauen könnnen somit auch Arbeiten verrichten die hauptsächlich Kopfarbeit sind, dann noch babypausen usw.
In der unwirtlichen Wildnis hat sich die Frau unterzuordnen, sie ist das schwächer geschlecht und schafft ohne Mann weniger, ist verletzlicher usw. |
Warum muss sich dabei jemand einem anderen unterordnen? Jeder trägt zum Gemeinwohl das bei, was er kann, indem er seinen individuellen Fähigkeiten entsprechend Aufgaben erfüllt, die für die Gruppe anstehen. Wer schwächer ist, der macht eben keine schweren körperlichen Arbeiten und dafür etwas anderes, was nötig ist. Planende Funktionen können beide Geschlechter bzw. alle Personen neben ihren praktischen Aufgaben gleichermaßen erfüllen. Da ist für mich so noch keine Hierarchie zu finden. Eine Einordnung ist ja strenggenommen noch keine Unterordnung (unter eine bestimmte Person bzw. für sich stehende Personengruppe).
Zuletzt bearbeitet von Tegularius am 01.12.2005, 11:35, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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GermanHeretic Individualoptimist & Kulturpessimist
Anmeldungsdatum: 16.06.2004 Beiträge: 4932
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(#380525) Verfasst am: 01.12.2005, 11:32 Titel: |
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Genaugenommen braucht es ein gewisses Maß an Zivilisation, um die Frau dem Mann unterzuordnen. In einer völlig wilden, menschlichen Horde, in der der Bestand der Population durch Natureinflüsse gefährdet ist, ist ein Frau VIEL WICHTIGER als ein Mann. Aus dem einfachen Grund, weil eine Frau nur eine sehr begrenzte Zahl von Kindern bekommen, ein Mann in derselben Zeit aber jede Menge davon zeugen kann. Deshalb verwundert es nicht, daß sehr wilde Gesellschaften oft matriachalisch ausgerichtet sind bzw. waren.
Typisch naturalistischer Fehlschluß, aber einen solchen Logikfehler weren Fundis kaum bemerken geschweige denn verstehen.
_________________ "Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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