Marseillaise

[Malone]

Ich hab mir mal was von Edith Piaf ereselt, und da war auch die französische Nationalhymne dabei:

Auf, Kinder des Vaterlands!
Der Tag des Ruhms ist da.
Gegen uns wurde der Tyrannei
Blutiges Banner erhoben.
Hört Ihr auf den Feldern
Das Brüllen der grausamen Krieger?
Sie kommen bis in eure Arme,
Eure Söhne, eure Frauen zu köpfen!

Refrain:
An die Waffen, Bürger!
Schließt die Reihen,
Vorwärts, marschieren wir!
Damit ein unreines Blut
unsere Äcker tränkt!

Was will diese Horde von Sklaven,
Von Verrätern, von verschwörerischen Königen?
Für wen diese gemeinen Fesseln,
Diese seit langem vorbereiteten Eisen?
Franzosen, für uns, ach! welche Schmach,
Welchen Zorn muß dies hervorrufen!
Man wagt es, daran zu denken,
Uns in die alte Knechtschaft zu führen!

Refrain

Was! Ausländisches Gesindel
Würde über unsere Heime gebieten!
Was! Diese Söldnerscharen würden
Unsere stolzen Krieger niedermachen!
Großer Gott! Mit Ketten an den Händen
Würden sich unsere Häupter dem Joch beugen.
Niederträchtige Despoten würden
Über unser Schicksal bestimmen!

Refrain

Zittert, Tyrannen und Ihr Niederträchtigen
Schande aller Parteien,
Zittert! Eure verruchten Pläne
Werden Euch endlich heimgezahlt!
Jeder ist Soldat, um Euch zu bekämpfen,
Wenn Sie fallen, unsere jungen Helden,
Zeugt die Erde neue,
Die bereit sind, gegen Euch zu kämpfen

Refrain

Franzosen, Ihr edlen Krieger,
Versetzt Eure Schläge oder haltet sie zurück!
Verschont diese traurigen Opfer,
Die sich widerwillig gegen uns bewaffnen.
Aber diese blutrünstigen Despoten,
Aber diese Komplizen von Bouillé,
Alle diese Tiger, die erbarmungslos
Die Brust ihrer Mutter zerfleischen!

Refrain

Heilige Liebe zum Vaterland,
Führe, stütze unsere rächenden Arme.
Freiheit, geliebte Freiheit,
Kämpfe mit Deinen Verteidigern!
Damit der Sieg unter unseren Flaggen
Den Klängen der kräftigen Männer zu Hilfe eilt,
Damit Deine sterbenden Feinde
Deinen Sieg und unseren Ruhm sehen!

Refrain

Wir werden des Lebens Weg weiter beschreiten,
Wenn die Älteren nicht mehr da sein werden,
Wir werden dort ihren Staub
Und ihrer Tugenden Spur finden.
Eher ihren Sarg teilen
Als sie überleben wollend,
Werden wir mit erhabenem Stolz
Sie rächen oder ihnen folgen.


Potzblitz, da wundert es kaum, dass der Franzos an sich renitenter drauf ist als der zahme Michel!

[Malone]

Übrigens fällt einem da auf, dass die Piaf wirklich so enorm gut ist, wie man so munkelt.

[max]

[Raphael]

[Sermon]

[Raphael]

[Sermon]

[max]

[Malone]

[Tarvoc]

[Shadaik]

Was bitte ist denn "Kulturerbe"?

Das grundlose Erhalten von Anachronismen?
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode

[Tarvoc]

[Shadaik]

[Flipper in the Fishhandel]

[Quéribus]

guckst du hier
http://hymne-national.ifrance.com/
findest du unter anderem infos über die Entstehungsgeschichte des Chant pour l'armée du Rhin (so hieß das Ding nämlich ursprünglich)
und den kompletten Text

"officier français du génie" soll übrigens nicht etwa heißen, daß der Typ genial gewesen wäre, sondern daß er Offizier in einer Pioniereinheit war
er ist übrigens aus einer seiner früheren Garnisonen wegen Schürzenjägerei rausgeflogen )

zur übersetzung:

I.
féroce = grimmig; grausam = cruel
égorger = die Gurgel durchschneiden; köpfen = décapiter
compagne = Gefährtin; Frau = femme/épouse
Bataillon = ist ne Armee-einheit; Reihen = rangs
statt "damit" ist "auf daß" näher am Sinn der Aussage

II. soweit ok

III.
cohortes sind kein Gesindel sondern naja Kohorten, Truppen, evtl noch Horden
Dieu =Gott , da steht nix von wegen "groß"
unsere Hände wären in Ketten,
unsere Stirnen würden sich unters Joch beugen
...

IV
das sind keine verruchten sondern vatermörderische (parricides) Pläne
und die "werden endlich ihren Lohn erhalten"
die Erde wird neue hervorbringen (und nicht zeugen = engendrer)

V
"die blutrünstigen Despoten" sind in der Einzahl...

VI
mâle ist einfach nur männlich, da steht nix von "kräftigen Männern"

VII - XII sind in der Versenkung verschwunden

und das Folgende ist dann dies hier
COUPLET DES ENFANTS

Nous entrerons dans la carrière,
Quand nos aînés n'y seront plus ;
Nous y trouverons leur poussière
Et la trace de leurs vertus. (Bis)
Bien moins jaloux de leur survivre
Que de partager leur cercueil
Nous aurons le sublime orgueil
De les venger ou de les suivre.
Aux armes, citoyens ! Etc.

Enfants, que l'Honneur, la Patrie
Fassent l'objet de tous nos vœux !
Ayons toujours l'âme nourrie
Des feux qu'ils inspirent tous deux. (Bis)
Soyons unis ! Tout est possible ;
Nos vils ennemis tomberont,
_________________
"He either fears his fate too much
or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
James Graham

[Raphael]

[Raphael]

[Raphael]

[Raphael]

[Tarvoc]

[Raphael]

[Tarvoc]

[Raphael]

[Malone]

[Raphael]

[Tarvoc]