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Jeder zweite Deutsche glaubt an Schöpfergott
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Tegularius
surreal



Anmeldungsdatum: 28.07.2005
Beiträge: 2002

Beitrag(#388344) Verfasst am: 20.12.2005, 19:08    Titel: Jeder zweite Deutsche glaubt an Schöpfergott Antworten mit Zitat

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,391542,00.html
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#388355) Verfasst am: 20.12.2005, 19:15    Titel: Antworten mit Zitat

Es wurde aber nicht nach der Definition Gottes eines jeden Einzelnen gefragt. Ich glaube auch an Gott. Aber das Wort Gott setze ich synonym ein für: Chaos-Theorie, Quantenmechanik und all die Dinge die wir (noch) nicht physikalisch erklären können. Gott ist also ein Artefakt für das "alles das was ist". Dehnbar auf jeden fall. Somit gebe ich nichts auf solche Erkenntnisse.
_________________
"Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#388358) Verfasst am: 20.12.2005, 19:18    Titel: Re: Jeder zweite Deutsche glaubt an Schöpfergott Antworten mit Zitat

Tegularius hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,391542,00.html

Nicht sehr aussagekräftig, das Ganze ...
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Tegularius
surreal



Anmeldungsdatum: 28.07.2005
Beiträge: 2002

Beitrag(#388361) Verfasst am: 20.12.2005, 19:19    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
Es wurde aber nicht nach der Definition Gottes eines jeden Einzelnen gefragt. Ich glaube auch an Gott. Aber das Wort Gott setze ich synonym ein für: Chaos-Theorie, Quantenmechanik und all die Dinge die wir (noch) nicht physikalisch erklären können. Gott ist also ein Artefakt für das "alles das was ist". Dehnbar auf jeden fall. Somit gebe ich nichts auf solche Erkenntnisse.


Naja, laut dem Text wurde unter Gott "eine höhere Macht die Erde und das Leben auf ihr erschaffen habe" verstanden. Darunter kann man sich nun zwar immer noch vieles vorstellen, aber es tendiert doch eher in die herkömmlich religiöse Richtung.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#388366) Verfasst am: 20.12.2005, 19:25    Titel: Antworten mit Zitat

Tegularius hat folgendes geschrieben:
Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
Es wurde aber nicht nach der Definition Gottes eines jeden Einzelnen gefragt. Ich glaube auch an Gott. Aber das Wort Gott setze ich synonym ein für: Chaos-Theorie, Quantenmechanik und all die Dinge die wir (noch) nicht physikalisch erklären können. Gott ist also ein Artefakt für das "alles das was ist". Dehnbar auf jeden fall. Somit gebe ich nichts auf solche Erkenntnisse.


Naja, laut dem Text wurde unter Gott "eine höhere Macht die Erde und das Leben auf ihr erschaffen habe" verstanden. Darunter kann man sich nun zwar immer noch vieles vorstellen, aber es tendiert doch eher in die herkömmlich religiöse Richtung.

Na und, wenn nur die Hälfe etwas in der Richtung glaubt, sieht doch das gar nicht mal so schlecht aus -- immerhin sind 2/3 Kirchenmitglieder, also gibts weniger Irgendwas-gläubige als formal Angehörige einer Religion.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Thurisaz
registrierter User



Anmeldungsdatum: 07.11.2005
Beiträge: 48

Beitrag(#388371) Verfasst am: 20.12.2005, 19:31    Titel: Antworten mit Zitat

Sind nicht sogar mehr als 50% der Deutschen Christen oder zumindest nicht Konfessionslos? Überrascht mich dass ein Teil von denen nicht an einen Schöpfergott glaubt.

Thurisaz
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Komodo
Maggots!



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#388395) Verfasst am: 20.12.2005, 20:23    Titel: Antworten mit Zitat

Toll, nur noch 50 % glauben an jede beliebige Form von höherer Macht. Sehr glücklich
Klar, wer Jahwe schon so stark verstümmelt, dass er nichts weiter als die Quelle des Universums darstellt, ist nicht weit vom nichtglauben entfernt.

Die Überschrift ist aber leider bestes Bild-Niveau, eine höhere Macht hat soviel mit christlichen Fundamentalismus zu tun wie ein Kürbis mit einer Qualle.
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Tassilo
Deaktiviert



Anmeldungsdatum: 17.05.2004
Beiträge: 7361

Beitrag(#388441) Verfasst am: 20.12.2005, 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

@Tegularius
Warum hast Du diese Überschrift gewählt?
Genausogut wäre die Überschrift "Jeder zweite Deutsche glaubt nicht an Schöpfergott" möglich und richtig gewesen?
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Tegularius
surreal



Anmeldungsdatum: 28.07.2005
Beiträge: 2002

Beitrag(#388447) Verfasst am: 20.12.2005, 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

Tassilo hat folgendes geschrieben:
@Tegularius
Warum hast Du diese Überschrift gewählt?
Genausogut wäre die Überschrift "Jeder zweite Deutsche glaubt nicht an Schöpfergott" möglich und richtig gewesen?


Ich habe die Überschrift des Artikels übernommen, da ich ja auch lediglich den unkommentierten Link zu dem Artikel gepostet habe.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#388465) Verfasst am: 20.12.2005, 23:13    Titel: Antworten mit Zitat

Ziemlich idiotisch gefragt. Die hiesigen Medien haben nicht einmal einen blassen Schimmer davon, was unter Kreationismus zu verstehen ist. (Mir sind da schon mehrere idiotische Aussagen und Fragen aufgefallen) Der wesentliche Aspekt davon ist ja wohl die Ablehnung der Evolution.

Die Interpretation der Antworten könnte verkehrter nicht sein. Hier zeichnet sich eher die populäre Ungläubigkeit der Deutschen ab.

Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
Es wurde aber nicht nach der Definition Gottes eines jeden Einzelnen gefragt. Ich glaube auch an Gott. Aber das Wort Gott setze ich synonym ein für: Chaos-Theorie, Quantenmechanik und all die Dinge die wir (noch) nicht physikalisch erklären können. Gott ist also ein Artefakt für das "alles das was ist". Dehnbar auf jeden fall. Somit gebe ich nichts auf solche Erkenntnisse.

Wozu dieses Semantik-Spielchen, wenn man fragen darf? Wenn du sagst "Ich glaube an Gott", dann werden 99% aller Erdbürger darunter verstehen, dass du von der Existenz von einem perönlichen, mächtigen Wesen überzeugt, dass die Welt erschaffen hat und in die Welt eingreifen kann.

Warum sagst du nicht einfach "Chaos-Theorie", wenn du die Chaos-Theorie meinst. Warum sagst du nicht einfach "Unwissen", wenn du etwas meinst, das wir noch nicht wissen?

Und warum bist du dann nicht polytheistisch? Warum asoziierst du mit diesen Theorien nicht unterschiedliche Symbol-Götter, damit man sie besser auseinanderhalten kann?
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matthias
Gefährder



Anmeldungsdatum: 10.05.2005
Beiträge: 1386
Wohnort: Rechts der Böhme

Beitrag(#388467) Verfasst am: 20.12.2005, 23:23    Titel: Antworten mit Zitat

[kalauer]Wie viele Deutsche glauben eigentlich an den Schröpfergott?[/kalauer]
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2008 – Jahr der Mathematik
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sascha
bekennender magnusfe-Fan



Anmeldungsdatum: 30.08.2004
Beiträge: 1449
Wohnort: Bremen

Beitrag(#388511) Verfasst am: 21.12.2005, 01:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ich meine mich erinnern zu können, dass vor einigen Jahren mal eine Umfrage eines Meinungsforschungsinstitutes ergab, dass nur noch 21% der Deutschen an einen explizit christlichen Gott glauben. Meiner Meinung nach sind das gesamte Leben auf der Erde und dessen Entwicklung auf eine von der Sonnenenergie angetriebene Evolution zurückzuführen. Götter brauchte es dafür nicht. Dass es für die Singularität Urknall einen Gott brauchte, halte ich schon eher für möglich.
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hacketaler
Frauen ficken ist was für Schwuchteln!



Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#388518) Verfasst am: 21.12.2005, 01:30    Titel: Antworten mit Zitat

und was soll jetzt der artikel bzw. die beschäftigung damit?

seid ihr jetzt überrascht, dass es immer noch 50% spinner gibt oder freut ihr euch, dass so viele nicht mehr an den scheiss glauben? ist jetzt die hälfte der deutschen schlau oder blöd?
hat doch null bedeutung. allein die art der fragestellung wird das ergebnis vermutlich im 2stelligen prozentbereich verfälschen.
und von den anderen 50% glauben vielleicht 8%, dass der grosse blonde arier die welt geschaffen hat für sie oder sie haben gar keine meinung, weil ihr horizont nur bis zur nächsten schnapsflasche reicht.

selten ne blödere studie gesehen.
aber seit heute weiss ich auch endgültig, dass bei spiegel online inzwischen idioten arbeiten!
schrieb doch heute einer in der ersten fassung des artikels, dass das fbi neben den "People for the Ethical Treatment of Animals" auch die tierschutzgruppe "PETA" beobachtet hätte.....
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Rudolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 19.01.2004
Beiträge: 1460

Beitrag(#388530) Verfasst am: 21.12.2005, 02:38    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
"eine höhere Macht die Erde und das Leben auf ihr erschaffen habe"


Das ist einfach eine Nullaussage, weil rekursiv. Das Leben und die Erde existieren unzweifelhaft (Konstruktivisten, Solipsisten und anderes Gesindel lasse ich betont unter den Tisch fallen).
Die konkrete Vorstellung, woher sie kommen, lässt sich wohl immer als Schaffensakt bezeichnen - dies bedingt ja keineswegs einen personalen Schöpfer.
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#388544) Verfasst am: 21.12.2005, 08:08    Titel: Antworten mit Zitat

Rudolf hat folgendes geschrieben:
Zitat:
"eine höhere Macht die Erde und das Leben auf ihr erschaffen habe"


Das ist einfach eine Nullaussage, weil rekursiv. Das Leben und die Erde existieren unzweifelhaft (Konstruktivisten, Solipsisten und anderes Gesindel lasse ich betont unter den Tisch fallen).

Bleiben die Skeptiker.
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Trish:(
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Gordir
registrierter User



Anmeldungsdatum: 07.11.2005
Beiträge: 14

Beitrag(#388546) Verfasst am: 21.12.2005, 08:23    Titel: Antworten mit Zitat

Glaube ist relativ und etwas sehr persönliches.

Wer mag das greifen oder urteilen?

Wer nicht glaubt, ok.

Wer glaubt, auch ok.

Warum jemanden verurteilen, oder als Spinner titulieren?

Vielen Menschen bedeutet der Glaube alles, vielen alles was sie noch haben.!.

Und dabei ist es egal woran sie glauben, es gibt ihnen Hoffnung.

Alles andere wäre schlimmer, oder?
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http://spielwelt7.monstersgame.net/?ac=vid&vid=4028965
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Eifellady
Weiße Haifelbestie



Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 14403
Wohnort: Wildnis der Eifel

Beitrag(#388551) Verfasst am: 21.12.2005, 08:50    Titel: Antworten mit Zitat

Gordir hat folgendes geschrieben:
Glaube ist relativ und etwas sehr persönliches.

Wer mag das greifen oder urteilen?

Wer nicht glaubt, ok.

Wer glaubt, auch ok.

Warum jemanden verurteilen, oder als Spinner titulieren?

Vielen Menschen bedeutet der Glaube alles, vielen alles was sie noch haben.!.

Und dabei ist es egal woran sie glauben, es gibt ihnen Hoffnung.

Alles andere wäre schlimmer, oder?


Wenn Menschen Halt im Glauben finden, dann ist das aus meiner Sicht auch ok. Jeder hat das Recht, etwas zu glauben oder nicht - mag es für die anderen noch so irreal sein.
Solange keine Ansprüche an die Umwelt gestellt werden (wie es leider die Kirchen und auch viele Gläubige machen), sehe ich keinerlei Probleme darin.
Menschen deshalb pauschal als Spinner zu bezeichnen, finde ich als unangemessen. Jeder hat das Recht auf seine Weltanschauung.
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#388573) Verfasst am: 21.12.2005, 11:29    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
Es wurde aber nicht nach der Definition Gottes eines jeden Einzelnen gefragt. Ich glaube auch an Gott. Aber das Wort Gott setze ich synonym ein für: Chaos-Theorie, Quantenmechanik und all die Dinge die wir (noch) nicht physikalisch erklären können. Gott ist also ein Artefakt für das "alles das was ist". Dehnbar auf jeden fall. Somit gebe ich nichts auf solche Erkenntnisse.

Wozu dieses Semantik-Spielchen, wenn man fragen darf? Wenn du sagst "Ich glaube an Gott", dann werden 99% aller Erdbürger darunter verstehen, dass du von der Existenz von einem perönlichen, mächtigen Wesen überzeugt, dass die Welt erschaffen hat und in die Welt eingreifen kann.

Warum sagst du nicht einfach "Chaos-Theorie", wenn du die Chaos-Theorie meinst. Warum sagst du nicht einfach "Unwissen", wenn du etwas meinst, das wir noch nicht wissen?

Und warum bist du dann nicht polytheistisch? Warum asoziierst du mit diesen Theorien nicht unterschiedliche Symbol-Götter, damit man sie besser auseinanderhalten kann?


Ich habe das so interpretiert weil im Text etwas von einer höheren Macht stand. Unter Höherer Macht kann man nun natürlich alles Mögliche verstehen. Ich verstehe darunter eben physikalische Mächte und Prinzipien. Und für alles unerklärbare und alles Nicht-Wissen verwende ich dann den Begriff Gott. Gott ist doch irgendwie schon als Begriff eine Semantikspielerei solange jeder einen anderen Gott hat bzw. andere Vorstellungen davon.
Ansonsten hast Du natürlich völlig recht mit Deiner Anmerkung. Ein Normal-Gläubiger würde mich hier sicherlich mißdeuten und denken ich glaube an einen Personen-Gott.
Aber ich könnte mir vorstellen, daß eine Diskussion über die Begrifflichkeit "Gott" und die jeweiligen Deutungen durchaus interessant sein kann und auch ein stückweit als Binde-und Verständigungsglied zwischen Atheisten und Religiösen dienen kann. Denn man darf doch eines nicht vergessen. Zwischen Glauben und Wissen besteht ein Unterschied. Sobald ich etwas nicht mit Sicherheit weiß, beginne ich zu glauben oder eben nicht. Unter diesem Aspekt verurteile ich z.B. Christen dann auch nicht für ihren Glauben. Es sei denn, sie veranstalten einen WJT oder ähnliche Events, die mich in meiner persönlichen Freiheit beschneiden. Da werde ich dannn schon stinkig Terroristische Gedanken bekomme ich dann aber bei Kreationisten. Das sind einfach nur noch gefährliche Hohlköpfe gegen die man sich zur Wehr setzen muß. Ein Weg ist es vielleicht ihnen ihre Begriffe zu klauen zwinkern .
Gott und Glaube gehört nicht nur den Religionen. Auch ein Atheist kann an irgendetwas glauben. Was bleibt ihm auch anderes übrig wenn er etwas nicht wissen kann.In diesem Sinne bin ich tolerant gegenüber Menschen die religiösen Glauben nötig haben.
Übrigens eine kleine Anmerkung zu Christen und ihrem Glauben. Ich bin ein Pfarrerssohn (ich bin aus der Kirche ausgetreten - das wurde problemlos auch so akzeptiert). Mein Vater glaubt trotzdem auch nicht an einen Schöpfergott. Allerdings glaubt er an Jesus und seine Philosophie. Diese predigt er den Gläubigen. Und wie er denken sicherlich noch viele mehr die immer noch in der Kirche sind. Und das hat der Text z.B. völlig außer acht gelassen.
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hacketaler
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Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#388586) Verfasst am: 21.12.2005, 11:57    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:

Übrigens eine kleine Anmerkung zu Christen und ihrem Glauben. Ich bin ein Pfarrerssohn (ich bin aus der Kirche ausgetreten - das wurde problemlos auch so akzeptiert). Mein Vater glaubt trotzdem auch nicht an einen Schöpfergott. Allerdings glaubt er an Jesus und seine Philosophie. Diese predigt er den Gläubigen. Und wie er denken sicherlich noch viele mehr die immer noch in der Kirche sind. Und das hat der Text z.B. völlig außer acht gelassen.



hat er sich mal überlegt, dass auch wenn er sehr einseitig predigt die empfänger der botschaft womöglich trotzdem ein paar seiten zurückblättern in dem buch und am ende trotzdem ein kreationist vor euch steht?
ganz ehrlich kann ich leute nicht verstehen, die eigentlich etwas anderes glauben als man in kirchen glauben sollte und trotzdem zum ansehen dieser institutionen beitragen.
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#388588) Verfasst am: 21.12.2005, 12:06    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
Es wurde aber nicht nach der Definition Gottes eines jeden Einzelnen gefragt. Ich glaube auch an Gott. Aber das Wort Gott setze ich synonym ein für: Chaos-Theorie, Quantenmechanik und all die Dinge die wir (noch) nicht physikalisch erklären können. Gott ist also ein Artefakt für das "alles das was ist". Dehnbar auf jeden fall. Somit gebe ich nichts auf solche Erkenntnisse.


Nein. Die Modelle der Wissenschaft haben zumindest für mich rein gar nichts Mystisches an sich.
Was ich (sehr im Sinne Wittgensteins) als 'das Mystische' bezeichnen würde, ist die Tatsache, dass Modelle überhaupt funktionieren können.
(Wenn wir über die Welt sprechen, sprechen wir eigentlich immer 'nur' über ein Modell der Welt.)

Oder anders gesagt: Das, was nicht gesagt werden kann, sondern sich zeigt, ist das Mystische.


(Ach ja: Den Begriff 'Gott' würde ich dabei ganz konsequent vermeiden wollen.)
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#388598) Verfasst am: 21.12.2005, 12:42    Titel: Antworten mit Zitat

hacketaler hat folgendes geschrieben:
Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:

Übrigens eine kleine Anmerkung zu Christen und ihrem Glauben. Ich bin ein Pfarrerssohn (ich bin aus der Kirche ausgetreten - das wurde problemlos auch so akzeptiert). Mein Vater glaubt trotzdem auch nicht an einen Schöpfergott. Allerdings glaubt er an Jesus und seine Philosophie. Diese predigt er den Gläubigen. Und wie er denken sicherlich noch viele mehr die immer noch in der Kirche sind. Und das hat der Text z.B. völlig außer acht gelassen.



hat er sich mal überlegt, dass auch wenn er sehr einseitig predigt die empfänger der botschaft womöglich trotzdem ein paar seiten zurückblättern in dem buch und am ende trotzdem ein kreationist vor euch steht?
ganz ehrlich kann ich leute nicht verstehen, die eigentlich etwas anderes glauben als man in kirchen glauben sollte und trotzdem zum ansehen dieser institutionen beitragen.


Nun, weil ich genau da meine Probleme mit ihm habe bin ja auch aus der Kirche ausgetreten. Also stimme ich Dir zu.
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Konstrukt
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Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#388599) Verfasst am: 21.12.2005, 12:43    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
Es wurde aber nicht nach der Definition Gottes eines jeden Einzelnen gefragt. Ich glaube auch an Gott. Aber das Wort Gott setze ich synonym ein für: Chaos-Theorie, Quantenmechanik und all die Dinge die wir (noch) nicht physikalisch erklären können. Gott ist also ein Artefakt für das "alles das was ist". Dehnbar auf jeden fall. Somit gebe ich nichts auf solche Erkenntnisse.


Nein. Die Modelle der Wissenschaft haben zumindest für mich rein gar nichts Mystisches an sich.
Was ich (sehr im Sinne Wittgensteins) als 'das Mystische' bezeichnen würde, ist die Tatsache, dass Modelle überhaupt funktionieren können.
(Wenn wir über die Welt sprechen, sprechen wir eigentlich immer 'nur' über ein Modell der Welt.)

Oder anders gesagt: Das, was nicht gesagt werden kann, sondern sich zeigt, ist das Mystische.


(Ach ja: Den Begriff 'Gott' würde ich dabei ganz konsequent vermeiden wollen.)


Die Quantenmechanik ist und bleibt für mich dennoch ein Mysterium zwinkern
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Tarvoc
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Beiträge: 44650

Beitrag(#388601) Verfasst am: 21.12.2005, 12:46    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
Die Quantenmechanik ist und bleibt für mich dennoch ein Mysterium. zwinkern


Für mich im Grunde auch. Aber das ist eine ganz andere Sache. zwinkern
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Konstrukt
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Anmeldungsdatum: 19.08.2005
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Beitrag(#388604) Verfasst am: 21.12.2005, 12:48    Titel: Antworten mit Zitat

@tarvoc

Wenn man etwas nicht versteht, wie z.B. die Quantenmechanik, beginnt man zu glauben. In diesem Fall vertraue ich der Wissenschaft und glaube einfach mal was die so an Wissen schaffen. Und da fließt die Grenze. Das meine ich. Und der Kreastionist könnte ja ggf. unterstellen Gott hätte die Quantenmechanik erfunden. Letztlich dreht sich die Erde doch und wir mit ihr.
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phoenix
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Anmeldungsdatum: 26.04.2005
Beiträge: 937

Beitrag(#388614) Verfasst am: 21.12.2005, 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Wenn Menschen Halt im Glauben finden, dann ist das aus meiner Sicht auch ok. Jeder hat das Recht, etwas zu glauben oder nicht - mag es für die anderen noch so irreal sein.
Solange keine Ansprüche an die Umwelt gestellt werden (wie es leider die Kirchen und auch viele Gläubige machen), sehe ich keinerlei Probleme darin.
Menschen deshalb pauschal als Spinner zu bezeichnen, finde ich als unangemessen. Jeder hat das Recht auf seine Weltanschauung.


bravo
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Tegularius
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Anmeldungsdatum: 28.07.2005
Beiträge: 2002

Beitrag(#388618) Verfasst am: 21.12.2005, 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Menschen deshalb pauschal als Spinner zu bezeichnen, finde ich als unangemessen. Jeder hat das Recht auf seine Weltanschauung.


Da frage ich mich aber, was man dann genau unter "Spinner" verstehen soll. Dass jeder die Weltanschauung haben soll, die ihm beliebt, solange er daraus nicht Verhaltensweisen ableitet, die anderen Schaden zufügen, sehe ich genauso. Allerdings würde ich manche Weltanschauungen durchaus als "Spinnereien" bezeichnen (wobei man es natürlich auch freundlicher ausdrücken kann).
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#388620) Verfasst am: 21.12.2005, 13:38    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
Wenn man etwas nicht versteht, wie z.B. die Quantenmechanik, beginnt man zu glauben.


Ich glaube, du hast meinen Punkt nicht oder falsch verstanden. Mir geht es nicht um 'Glauben', sondern um die Frage nach dem Mystischen.
Ich halte die Konzepte der Quantenphysik für grundsätzlich verständlich. (Es wäre ja auch schlimm, wenn sie es nicht wären.)

Das Mystische ist nicht, wie sie die Welt beschreiben. Das Mystische ist, dass sie überhaupt fähig sind, die Welt zu beschreiben.
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#388625) Verfasst am: 21.12.2005, 13:46    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ich halte die Konzepte der Quantenphysik für grundsätzlich verständlich. (Es wäre ja auch schlimm, wenn sie es nicht wären.)



Zitat:
Es gab eine Zeit, als Zeitungen sagten, nur zwölf Menschen verständen die Relativitätstheorie. Ich glaube nicht, dass es jemals eine solche Zeit gab. Auf der anderen Seite denke ich, es ist sicher zu sagen, niemand versteht Quantenmechanik.

Richard Feynman
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hacketaler
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Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#388628) Verfasst am: 21.12.2005, 13:48    Titel: Antworten mit Zitat

Tegularius hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
Menschen deshalb pauschal als Spinner zu bezeichnen, finde ich als unangemessen. Jeder hat das Recht auf seine Weltanschauung.


Da frage ich mich aber, was man dann genau unter "Spinner" verstehen soll. Dass jeder die Weltanschauung haben soll, die ihm beliebt, solange er daraus nicht Verhaltensweisen ableitet, die anderen Schaden zufügen, sehe ich genauso. Allerdings würde ich manche Weltanschauungen durchaus als "Spinnereien" bezeichnen (wobei man es natürlich auch freundlicher ausdrücken kann).



ich hab dann doch noch anders zu tun, als mir bezeichnungen für religiöse fundis zu überlegen, von denen sich die nicht angegriffen fühlen.
aber geil diese auto-reaktion ala "ach sei doch nicht so phöse und ghemein zu den armen menschen" Mit den Augen rollen
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#388633) Verfasst am: 21.12.2005, 13:52    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Auf der anderen Seite denke ich, es ist sicher zu sagen, niemand versteht Quantenmechanik.


Du kannst mir dann ja 'mal erklären, wie es möglich ist, sie praktisch anzuwenden, wenn sie niemand versteht.

Übrigens solltest du zwischen den 'Konzepten der Quantenphysik' und dem, was auf Quantenebene tatsächlich abgeht, differenzieren. Ich habe ganz offensichtlich von Ersterem gesprochen. Feynmans Zitat scheint sich auf Zweiteres zu beziehen.
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