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Reichstagswahl 1919 |
SPD |
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22% |
[ 4 ] |
Zentrum (Katholiken) |
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0% |
[ 0 ] |
Deutsche Demokratische Partei (DDP; Liberalen) |
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11% |
[ 2 ] |
Deutschnationale Volkspartei (DNVP; Konservative) |
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0% |
[ 0 ] |
Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands (USPD; Sozialisten) |
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38% |
[ 7 ] |
Deutsche Volkspartei (DVP; liberale Partei Gustav Stresemanns) |
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22% |
[ 4 ] |
Bayerischer Bauernbund |
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5% |
[ 1 ] |
Deutsch-Hannoversche Partei |
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0% |
[ 0 ] |
SHBLD (Schleswig-Holsteinische Regionalisten) |
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0% |
[ 0 ] |
BLWV (Braunschweigische Regionalisten) |
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0% |
[ 0 ] |
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Stimmen insgesamt : 18 |
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Autor |
Nachricht |
Freund dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 07.06.2005 Beiträge: 729
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OPA registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.12.2005 Beiträge: 77
Wohnort: Nürnberg
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(#385462) Verfasst am: 12.12.2005, 23:31 Titel: |
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Die DVP als liberale Partei darzustellen, naja.
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Volkspartei -> eine Partei, die die Weimarer Verfassung ablehnte und das Kaiserreich wieder haben wollte. Dazu forderten viele hohe Parteifunktionäre der DVP eine Zusammenarbeit mit der rechtsradikalen DNVP, ein Teil der DVP wanderte 1925 gar zur DNVP ab.
Später beteiligte sich die DVP an der ersten NSDAP-LAndesregierung in Thüringen.
Stresemann selbst war auch ein Monarchist. In seinem Briefwechsel mit dem Ex-Kronprinzen von 1925 forderte der Mann
- Anschluß Österreichs
- Korrektur der deutschen Ostgrenze auf Kosten Polens und der Tschechoslowakei
Der Beitritt zum Völkerbund war für ihn nur Mittel zu Zweck, um im Westen abgesichert zu sein und sich um die deutschen Minderheiten in Osteuropa "kümmern" zu können.
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Freund dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 07.06.2005 Beiträge: 729
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(#385463) Verfasst am: 12.12.2005, 23:34 Titel: |
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Die DVP des deutschen Reichskanzlers, Außenministers und Friedensnobelpreisträgers Gustav Stresemann war wohl nationalliberal.
Die DNVP war nicht rechtsradikal, sondern konservativ. Die rechtsradikale Partei der Weimarer Republik war die Deutschvölkische Freiheitspartei.
Zitat: | Stresemann selbst war auch ein Monarchist. In seinem Briefwechsel mit dem Ex-Kronprinzen von 1925 forderte der Mann
- Anschluß Österreichs
- Korrektur der deutschen Ostgrenze auf Kosten Polens und der Tschechoslowakei |
Das war eine breite bürgerliche Konsens. Und ich stimme ihm zu.
Zitat: | Der Beitritt zum Völkerbund war für ihn nur Mittel zu Zweck, um im Westen abgesichert zu sein und sich um die deutschen Minderheiten in Osteuropa "kümmern" zu können. |
Konspirationstheorie.
Zuletzt bearbeitet von Freund am 12.12.2005, 23:39, insgesamt einmal bearbeitet |
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Sanne gives peas a chance.
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland
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(#385465) Verfasst am: 12.12.2005, 23:37 Titel: |
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Wahlplakate 1918/1919
_________________ Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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OPA registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.12.2005 Beiträge: 77
Wohnort: Nürnberg
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(#385468) Verfasst am: 12.12.2005, 23:46 Titel: |
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Zitat: | Die DNVP war nicht rechtsradikal, sondern konservativ. Die rechtsradikale Partei der Weimarer Republik war die Deutschvölkische Freiheitspartei. |
Sicher doch. Eine PArtei, die den KApp-Putsch unterstützte, zur Harzburger Front gehörte, eine gemeinsame Regierung mit Hitler bildete und deren Mitglieder 1933 sich allesamt der NSDAP-Fraktion anschloßen war nicht rechtsradikal.
Wie komme ich bloß auf diese verwegene Idee?
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Freund dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 07.06.2005 Beiträge: 729
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(#385477) Verfasst am: 12.12.2005, 23:56 Titel: |
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Die DNVP galt als konservativ. Carl Friedrich Goerdeler war auch DNVP-Politiker.
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annox Grim Reaper
Anmeldungsdatum: 30.05.2004 Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin
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(#385481) Verfasst am: 13.12.2005, 00:00 Titel: |
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Tucholsky 1930 in Ein älterer, aber leicht besoffener Herr hat folgendes geschrieben: | Ick sahre: "Der Reichstach muß uffjelöst wern, das Volk muß rejiern, denn alle Rechte jehn vom Volke aus. Na, un wenn eener ausjejang is, denn kommt a ja sobald nich wieda!" sahre ick. "Wir brauchen eine Zoffjett-Republik mit ein unumschränkten Offsier an die Spitze", sahre ick. "Und in diesen Sinne werk ick wähln." Und denn bin ick aust Fensta jefalln.[...] |
_________________ Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]
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OPA registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.12.2005 Beiträge: 77
Wohnort: Nürnberg
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(#385483) Verfasst am: 13.12.2005, 00:01 Titel: |
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In der NSDAP gab es bestimmt auch manch ein Mitglied, das zum Wiederstand zählte. Deiner Logik nach war es auch eine gemäßigte Partei mit leichtem Hang zum konservativen Gedankengut?
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funftklassler auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 09.12.2005 Beiträge: 72
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(#385491) Verfasst am: 13.12.2005, 00:05 Titel: |
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Bayerischer Bauernbund
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Surata auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 29.03.2005 Beiträge: 17383
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(#385492) Verfasst am: 13.12.2005, 00:07 Titel: |
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Soweit ich mich auskenne, hätte ich damals gar nicht wählen dürfen.
Ne, doch 1918 eingeführt.
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Hannibal Freiheitskämpfer
Anmeldungsdatum: 07.11.2003 Beiträge: 5062
Wohnort: Wien
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(#385525) Verfasst am: 13.12.2005, 00:56 Titel: |
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Ich denke, ich hätte die DDP gewählt.
_________________ Meinungsfreiheit ausnahmslos für alle! Auch für Nazis!
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