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Friedwald-Bestattung in NRW erlaubt-Kirchen dagegen
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Detlef
Gast






Beitrag(#56607) Verfasst am: 23.11.2003, 15:01    Titel: Friedwald-Bestattung in NRW erlaubt-Kirchen dagegen Antworten mit Zitat

In dem BRD-Bundesstaat Nordrhein-Westfalen wird ab dem 1. September der tote Germane nicht mehr genötigt werden sich auf einen christlichen oder zumindest christlich angehauchten Friedhof begraben zu müssen. Die SPD und Grünen verabschiedeten nämlich gegen den starken Protest von Kirchen und CDU das neue Bestattungsgesetz. Demnach darf die Asche des Verstorbenen, falls er es zu Erdzeiten festgelegt hat, auf sogenannten Friedwäldern verstreut werden. Voraussetzung für einen Friedwald ist, daß hier die Totenwürde gewahrt bleibt und der Ort öffentlich zugänglich ist.

Friedwälder haben mit einem herkömmlichen Friedhof nichts mehr gemein. Sie wirken wie Waldstücke, die Pflege übernimmt die Natur, es gibt keine Leichenhallen oder Bänke. Auch Blumen, Kränze sowie sonst übliche Grabbeilagen fehlen. Lediglich ein visitenkartenähnliches Namensschild am Baum zeigt an, wessen Asche im Wurzelwerk ruht. Das Motto „Unter allen Wipfeln ist Ruh“ gefällt vielen Stadtkämmerern, Gärtnern, Steinmetzen und Bestattungsunternehmern gar nicht. Sie sehen ihre Pfründe im kommerziellen Bereich von jährlich über einer Million Bestattungen angegriffen.

Mit dem neuen Gesetz wird eine Reihe von Vorschriften für Beerdigungen
verbessert. So wird der bisher geltende Sargzwang bei Erdbestattungen
aufgehoben. Krematorien und Aufgaben beim Betrieb von Friedhöfen können privatisiert werden. Für eine herkömmliche Bestattung in Deutschland muß man mit Kosten zwischen 4.000 und 14.000 Euro rechnen. Hinzu kommen weitere Ausgaben für die Grabpflege. Ein Baum im Friedwald für 99 Jahre kostet zwischen 2.000 und 3.500 Euro.

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Die Idee mit dem Friedwald finde ich OK, leider musste ich den Text dazu auf einer rechtsradikalen Seite finden, für die ich auch keine Werbung machen möchte. Auf diese Quellenangabe verzichte ich lieber.
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Nav
Gast






Beitrag(#56610) Verfasst am: 23.11.2003, 15:10    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, das klingt gut.

Ich will auch auf keinen Fall neben Christenmenschen zur Ruhe gebettet und vom Wurm aufgefressen werden - Feuerbestattung und Verstreuung der Asche ist würdiger.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#56611) Verfasst am: 23.11.2003, 15:11    Titel: Antworten mit Zitat

Auch die Kryonische Bestattung ist hier leider noch verboten, schade eigentlich.
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osmund
kath. Chaosphilosoph



Anmeldungsdatum: 20.11.2003
Beiträge: 205

Beitrag(#56612) Verfasst am: 23.11.2003, 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Feuerbestattung und Verstreuung der Asche ist würdiger.
ein crematorium ist eigentlich überflüssig, schließlich gibt es müllverbrennungsanlagen. wozu eigentlich den aufwand mit dem verstreuen der asche? die asche könnte man doch auch einfach mit der übrigen asche der müllverbrennungsanlage entsorgen.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#56613) Verfasst am: 23.11.2003, 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
ein crematorium ist eigentlich überflüssig, schließlich gibt es müllverbrennungsanlagen. wozu eigentlich den aufwand mit dem verstreuen der asche? die asche könnte man doch auch einfach mit der übrigen asche der müllverbrennungsanlage entsorgen.


Das wäre für die trauernden Angehörigen wohl nicht das Beste zynisches Grinsen
Man kennt ja die Leiden mancher Leute die nicht mal wissen wo ihre nahen Verwandten liegen.
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osmund
kath. Chaosphilosoph



Anmeldungsdatum: 20.11.2003
Beiträge: 205

Beitrag(#56614) Verfasst am: 23.11.2003, 15:29    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Man kennt ja die Leiden mancher Leute die nicht mal wissen wo ihre nahen Verwandten liegen.
man kann die adresse der müllkippe ja bekanntgeben.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#56615) Verfasst am: 23.11.2003, 15:36    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
man kann die adresse der müllkippe ja bekanntgeben.


zynisches Grinsen
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defensor_fidei
Gast






Beitrag(#56624) Verfasst am: 23.11.2003, 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

osmund schrieb:
Zitat:
man kann die adresse der müllkippe ja bekanntgeben.


Das wird wohl nicht gehen, weil eine Müllkippe nicht öffentlich zugänglich ist.

Aber wie wäre es denn mit dieser Fiktion "Soyland Green"? Man könnte doch die Menschen wiederverwerten und dann die schönen "Häppchen" exportieren.

zynisches Grinsen zynisches Grinsen zynisches Grinsen

(Also wenn ich manche Äußerungen hier lese, dann könnte ich an die Decke gehen ...)
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Nav
Gast






Beitrag(#56625) Verfasst am: 23.11.2003, 16:32    Titel: Antworten mit Zitat

cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
osmund schrieb:
Zitat:
man kann die adresse der müllkippe ja bekanntgeben.


Das wird wohl nicht gehen, weil eine Müllkippe nicht öffentlich zugänglich ist.

Aber wie wäre es denn mit dieser Fiktion "Soyland Green"? Man könnte doch die Menschen wiederverwerten und dann die schönen "Häppchen" exportieren.

zynisches Grinsen zynisches Grinsen zynisches Grinsen

(Also wenn ich manche Äußerungen hier lese, dann könnte ich an die Decke gehen ...)


Hmmm... irgendjemand hier hat Schwierigkeiten, Humor von der Realität zu unterscheiden. Am Kopf kratzen
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defensor_fidei
Gast






Beitrag(#56627) Verfasst am: 23.11.2003, 16:45    Titel: Antworten mit Zitat

Nav schrieb:

Zitat:
Hmmm... irgendjemand hier hat Schwierigkeiten, Humor von der Realität zu unterscheiden.


Ich kann sehr wohl schon zwischen Realität und Humor unterscheiden - mein "Vorschlag" war ja auch mehr als "Humor" aufzufassen (aber wie lange es noch Humor bleibt ... Frage ).

Was ich eigentlich nur etwas verfehlt finde, daß ausgerechnet dieser Humor am Totensonntag hier stattfindet ... (obwohl ich mich auch dazu habe erdreisten lassen, einen Joke zu reißen).
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Nav
Gast






Beitrag(#56628) Verfasst am: 23.11.2003, 16:47    Titel: Antworten mit Zitat

cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Nav schrieb:

Zitat:
Hmmm... irgendjemand hier hat Schwierigkeiten, Humor von der Realität zu unterscheiden.


Ich kann sehr wohl schon zwischen Realität und Humor unterscheiden - mein "Vorschlag" war ja auch mehr als "Humor" aufzufassen (aber wie lange es noch Humor bleibt ... Frage ).

Was ich eigentlich nur etwas verfehlt finde, daß ausgerechnet dieser Humor am Totensonntag hier stattfindet ... (obwohl ich mich auch dazu habe erdreisten lassen, einen Joke zu reißen).


Daß uns DEIN Totensonntag nicht interessiert und nichtmal am Rande tangiert ist Dir nicht in den Sinn gekommen? Geschockt

cogilein, so gerne wir Dich hier haben und so sehr Du auch ein toleriertes Mitglied des Forums bist... das ist DEINE!!! Religion, nicht die der meisten Leute hier... Mit den Augen rollen
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Woici
ist vollkommen humorlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7437
Wohnort: Em Schwobaländle

Beitrag(#56629) Verfasst am: 23.11.2003, 16:47    Titel: Antworten mit Zitat

Wieso sollte der heutige Sonntag tot sein? Also hier ist er quietschlebendig...
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eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#56630) Verfasst am: 23.11.2003, 16:47    Titel: Antworten mit Zitat

1. Es ist Sonntag. Wie du ihn nun genau nennst ist mir egal.
2. Es ging wohl um deine Bemerkung in Klammern.
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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defensor_fidei
Gast






Beitrag(#56631) Verfasst am: 23.11.2003, 16:53    Titel: Antworten mit Zitat

Also keine Achtung vor den Toten? Vor denjenigen Menschen, die eure Verwandten, Freunde etc. waren?

Manche Äußerung hört sich so an, als ob es bei der Beerdigung um einen reinen "Entsorgungsvorgang" handelt. Daß es sich aber um einen Menschen mit Würde handelte - wie steht ihr dazu? Ist diese Würde des Menschen mit dem Tod einfach "weg", "futsch" oder was?

@ Nav:

Zitat:
cogilein, so gerne wir Dich hier haben ...


Zuviel der Ehre. Verlegen
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Wohnort: MG

Beitrag(#56633) Verfasst am: 23.11.2003, 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Mensch ist mit dem Tod tot.

Die Würde einer Leiche besteht nur noch aus der Erinnerung, die man an sie hat. Woraus sonst sollte sie sich speisen?
Das sollte man natürlich respektieren. Aber verletzt es die Würde einer Leiche, wenn sie (evtl. sogar nach eigenem Willen wie bei meinem Großvater) anonym bestattet wird?
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Nav
Gast






Beitrag(#56634) Verfasst am: 23.11.2003, 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Also keine Achtung vor den Toten? Vor denjenigen Menschen, die eure Verwandten, Freunde etc. waren?

Manche Äußerung hört sich so an, als ob es bei der Beerdigung um einen reinen "Entsorgungsvorgang" handelt. Daß es sich aber um einen Menschen mit Würde handelte - wie steht ihr dazu? Ist diese Würde des Menschen mit dem Tod einfach "weg", "futsch" oder was?

@ Nav:

Zitat:
cogilein, so gerne wir Dich hier haben ...


Zuviel der Ehre. Verlegen


Naja, die Erinnerung an den Toten oder die Tote lebt schon weiter, aber der Körper ist danach deaktiviert und erfüllt keinerlei Funktion mehr...

Höchstens noch im biologische Sinne, durch den Abbauvorgang.
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Woici
ist vollkommen humorlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7437
Wohnort: Em Schwobaländle

Beitrag(#56635) Verfasst am: 23.11.2003, 17:02    Titel: Antworten mit Zitat

Und schon wieder so ein seltsamer Widerspruch bei diesen seltsamen Christen... nachdem die ja davon ausgehen, dass das, was den Menschen ausmacht, die Seele ist und die doch gen Himmel aufsteigt... Gröhl... bleibt ja wirklich nur noch das biologische Abfallprodukt hier... und selbst das schätzen sie, so der Tote getauft war, höher ein, als lebende Menschen die aufgrund der menschenverachtenden Politik der Christen vor sich hin vegetieren müssen...
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osmund
kath. Chaosphilosoph



Anmeldungsdatum: 20.11.2003
Beiträge: 205

Beitrag(#56637) Verfasst am: 23.11.2003, 17:10    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:
Und schon wieder so ein seltsamer Widerspruch bei diesen seltsamen Christen... nachdem die ja davon ausgehen, dass das, was den Menschen ausmacht, die Seele ist und die doch gen Himmel aufsteigt... Gröhl... bleibt ja wirklich nur noch das biologische Abfallprodukt hier... und selbst das schätzen sie, so der Tote getauft war, höher ein, als lebende Menschen die aufgrund der menschenverachtenden Politik der Christen vor sich hin vegetieren müssen...

und die, die an nix glauben, schätzen den kadaver eines toten, sofern sie ihm zu lebzeiten nahestanden, noch so hoch, dass sie wissen wollen wo er rumliegt Am Kopf kratzen
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nocquae
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Beiträge: 18183

Beitrag(#56638) Verfasst am: 23.11.2003, 17:10    Titel: Antworten mit Zitat

cogito_ergo_sum hat folgendes geschrieben:
Ist diese Würde des Menschen mit dem Tod einfach "weg", "futsch" oder was?
ja. das einzige, wo es da noch geht sind die gefühle der verwandten und freunde des verstorbenen. also: wenn diese sich eine bestattung in einem friedwald wünschen, was steht dem dann entgegen?

mir persönlich ist es völlig egal, wie ich bestattet werde. von mir aus könnte man mich gerne irgendwo auf einer müllkippe entsorgen, wenn meine verwandten das wünschen.

und jetzt willst jemand kommen und über die verletzung MEINER menschenwürde sprechen? über die menschewürde eines TOTEN? am besten noch, nachdem er über die sündhaftigkeit der homosexualität philosophiert hat ... die natürlich so böse ist, weil man damit seine eigene menschenwürde selbst verletzt. *crazy*
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Nergal
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Beiträge: 11433

Beitrag(#56641) Verfasst am: 23.11.2003, 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Naja, die Erinnerung an den Toten oder die Tote lebt schon weiter, aber der Körper ist danach deaktiviert und erfüllt keinerlei Funktion mehr...

Höchstens noch im biologische Sinne, durch den Abbauvorgang.


Eine Konservierung in Stickstoff bei -196° könnte den Leichnahm später noch nutzbar machen falls die Nanotechnologie eines Tages in der Lage ist Gehirninhalte zu bergen, zwar währe das Ergebniss nur unbefriedigend da noch unklar ist wie was genau gespeichert wird, aber besser als in einer Kiste zu verwesen.
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Detlef
Gast






Beitrag(#56658) Verfasst am: 23.11.2003, 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

Neben Christen oder Faschos möchte ich jedenfalls nicht jahrelang herummodern. Oft werden einem auch schon die Knochen vom vorherigen Grabmieter auf den Sarg geworfen. Ist nur eine Frage der Zeit bis die im Sarg ankommen. Menschenwürdig leben und menschenwürdig sterben. Von Bäumen und Pflanzen lasse ich meinen Körper gerne wiederverwerten. Das mit dem Verbrennen und die Asche im Wald verstreuen scheint mir fast die ideale Lösung zu sein. Gerade in Großstädten gibt es doch kaum noch Platz für Friedhöfe und Generationen von Knochen übereinander zu stapeln, diese Vorstellung ist mir zu pervers. Unter einem, über einem, neben einem überall nur Knochen von Leuten die man vielleicht gar nicht leiden konnte? Traurig Da ist Verbrennen schon besser. Der Natur gebe ich meinen Körper schon gerne zurück.
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#136100) Verfasst am: 08.06.2004, 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

Nav hat folgendes geschrieben:
Ja, das klingt gut.


Ich hab mich heute beim Frühstück mit meiner Mutter länger darüber unterhalten. Wir möchten uns - jeder nach seinem/ ihrem Ableben - in einem Friedwald bestatten lassen.

Hat jemand Unterlagen oder Links, aus denen hervorgeht wie teuer eine Friedwald-Bestattung letztendlich ist? (Ich meine ausser den 2 bis 3.500 Euro für 99 Jahre, die oben schon angeführt sind!) Frage
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Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
"Soldaten sind Mörder." (Kurt Tucholsky)
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Heike J
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Beiträge: 26284

Beitrag(#136105) Verfasst am: 08.06.2004, 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

www.friedwald.de

Ist aber nur eine Firma. Manche Orte richten mittlerweile am Rande von Friedhöfen solche Möglichkeiten der Bestattung ein.
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44647

Beitrag(#136110) Verfasst am: 08.06.2004, 21:58    Titel: Antworten mit Zitat

Ich möchte auch auf so einem Friedwald bestattet werden. Es hat 'was vom "Zur Natur zurückkehren". (Tja, bin 'halt Romantiker. Verlegen )
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#136111) Verfasst am: 08.06.2004, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ich möchte auch auf so einem Friedwald bestattet werden. Es hat 'was vom "Zur Natur zurückkehren". (Tja, bin 'halt Romantiker. Verlegen )


Ja. Und vor allem müssen sich Anghörige nicht um die Grabpflege kümmern. Smilie
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Tizi
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Anmeldungsdatum: 10.06.2004
Beiträge: 19

Beitrag(#136905) Verfasst am: 10.06.2004, 19:15    Titel: Es geht auch anders...... Antworten mit Zitat

Mal abgesehen von den verschrobenen Meinungen kirchlicher Institutionen, steht hinter derlei Bestrebungen nur der profane Gedanke satte Profite mit der Trauer von Hinterbliebenen zu betreiben.
So belaufen sich die Kosten für die Bestattung an einer echten deutschen Eiche auf ca. satte 3000 Euro, während für eine Kiefer immer noch rund 2000 Euro fällig werden.
Wer sich diesen Nonsens entziehen möchte, dem stehen eigentlich noch ganz andere Möglichkeit zur Verfügung. Wie z.B. den Leichnam im Ausland verbrennen zu lassen. Dafür fallen zwar erhöhte Überführungskosten an, die aber zum Teil wieder durch die geringeren Kosten des ausländischen Krematoriums aufgehoben werden.
Anschließend kann man die Urne mit der Asche selber dort wieder abholen.
Zwar macht man sich streng genommen, wegen der Pietätlosigkeit beim wiedereinführen der eingeäscherten "Leiche" etwas strafbar, aber wo kein Kläger, da auch kein Richter.
Sind die Überreste jedenfalls erstmal wieder über die Grenze gebracht, können die Hinterbliebenen endlich ihren Wünschen entsprechend, die Urne entweder auf den Kaminsims stellen, oder an einem ihnen genehmen Platz die Asche austreuen und damit einen individuellen Platz schaffen um ihrem Vorstellungen gemäß Abschied zu nehmen.
Wie ich finde, eine wirklich gute Alternativlösung.
Cu Tizi
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Tassilo
Deaktiviert



Anmeldungsdatum: 17.05.2004
Beiträge: 7361

Beitrag(#137227) Verfasst am: 11.06.2004, 15:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde Friedwälder eine gute Idee - und auch optisch viel schöner als ein Grab.
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#993906) Verfasst am: 04.05.2008, 12:22    Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt auch in meinem Landkreis:
Erster Begräbniswald in Ostholstein bei Brodau offiziell eröffnet

Zitat:
"Wir sehen das nicht als Konkurrenz zu unserem Friedhof sondern als Ergänzung", sagt Bürgermeister Ernst-August Wittrock. Deshalb gebe die Gemeinde ihre fünf Prozent von Bestattungseinnahmen in Brodau an die Kirchengemeinde weiter. Eine Geste, die allerdings keinen Kirchenvertreter aus Altenkrempe oder Grömitz bewegt, der Einladung auf die Großkoppel zu folgen. Der Kirchenkreis Oldenburg stemmt sich gegen diese alternative Begräbniskultur, die zum Trend werden könnte. Heftig umstritten sind auch, wie mehrfach berichtet, die Ruheforst-Pläne in Timmdorf/Gemeinde Malente.


Zitat:
Vom Ruheforst Ostseeküste bei Brodau ist nicht nur Arnold beeindruckt: "Die Lage am Steilufer der Ostsee ist einmalig und spektakulär." Und historisch, fügt Isabell von Schönfels-von Ludowig hinzu. In ihrem 200 Jahre alten und 25 Hektar großen Wald habe es eine mittelalterliche Burganlage mit einem Grabhügel aus der Zeit der Germanen gegeben, erklärt die Waldbesitzerin: "Wir wollen an diese alte Bestattungsform wieder anknüpfen." Den Andachtsplatz mit dem Kreuz und Bänken habe man deshalb auf dem Hügel angelegt

Lachen
Eine Provinzposse, die wirklich alles hat: Adelige, Kirchenvertreter, eine traumhaft schöne Landschaft... und billige Grabstätten Let's Rock

Zitat:
auf längere Sicht erhofft sich der Geschäftsführer der "RuheForst GmbH" mit Sitz im Odenwald einen Marktanteil von zehn bis 15 Prozent. Weil Familienverbände sich auflösen, Natur im Trend liegt und diese Gräber billiger sind. Die letzte Ruhe unter einem Baum zu finden, kostet zwischen 590 und 1890 Euro.

_________________
Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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pewe
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 20.01.2008
Beiträge: 3377

Beitrag(#993921) Verfasst am: 04.05.2008, 13:04    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:

Zitat:
auf längere Sicht erhofft sich der Geschäftsführer der "RuheForst GmbH" mit Sitz im Odenwald einen Marktanteil von zehn bis 15 Prozent. Weil Familienverbände sich auflösen, Natur im Trend liegt und diese Gräber billiger sind. Die letzte Ruhe unter einem Baum zu finden, kostet zwischen 590 und 1890 Euro.

Ich warte auf das BIO Gütesiegel Lachen
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Galaxisherrschers Katze
Verwöhntes Haustier



Anmeldungsdatum: 06.04.2005
Beiträge: 5018

Beitrag(#993965) Verfasst am: 04.05.2008, 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

Bestattungen in der Nähe eines Steilufers?
Hat da sonst noch wer so ein komisches Gefühl?
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