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Profi-Eltern
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cptchaos
kritischer Rationalist



Anmeldungsdatum: 17.07.2006
Beiträge: 304
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#655614) Verfasst am: 06.02.2007, 21:54    Titel: Profi-Eltern Antworten mit Zitat

So, ich mach dafür jetzt mal einen eigenen Thread auf, in der Hoffnung, das ich eine Zitierfähige Position aus den Äußerungen von letzterfreigest (lfg) Herausdestillieren kann:

Ich möchte das mal wie folgt Strukturieren.

1.) Problem Analyse:

Das "Bildungs-Bügertum" hat zuwenig Nachwuchs. Das ist aber Politisch nicht tragbar, da sehr viele Arbeitsplätze an der Arbeit dieser Schicht hängen.

2.) Problemlösungsvorschlag von lfg

Einrichtung eines staatlich finanzierten Berufes, des Profi-Elter, welcher als Voraussetzung eine Abgeschlossenes Studium hat, zuzüglich einer Qualifikation zum erziehen von Kindern.
Die Qualifikation ist Voraussetzung für die Bezahlung, und verhindert somit, dass alle das beantragen können. Alle Anderen werden ihn ihrem Leben nicht weiter behelligt, außer, dass sie halt keine Bezahlung als Profi-Elter bekommen.




So ich hoffe das das soweit richtig ist. Wenn nicht, würde ich das gerne mit lfg ausdiskutieren und zwar hier, und nicht in einem Thread mit unpassendem Thema:

an lfg:
Also habe ich soweit alles richtig verstanden?
Warum redest du Andauernd von Profi-Müttern, mir scheint das nicht wirklich ein eindeutig Geschlechtsspezifischer Beruf zu sein?
Wie genau willst du bezahlen?
Nach Leistung?
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#655634) Verfasst am: 06.02.2007, 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

der vorschlag ist, mit verlaub, schwachsinn

wir brauchen nicht mehr kinder, es kommen zur zeit genug rein.
falls nicht (mehr), muss der staat kinder-kriegen wieder attraktiver machen.
wer kinder hat weiss, wie stark man im alltag mit kindern immer noch behindert wird.

wir brauchen kita pflicht und ganztagsschulen für alle kinder, um kindern
- aus "inkompatiblen kulturen"
- mit schwierigen sozialen hintergrund
- ohne eltern
- mit einem elternteil
- mit eltern ohne oder geringen bildunghintergrund
- die misshandelt wurden
etc.

eine sozialisation zu ermöglichen, sie sie sonst so nicht hätten.
_________________
Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#655636) Verfasst am: 06.02.2007, 22:18    Titel: Antworten mit Zitat

Lass den lfg doch mal sein Konzept möglichst genau erklären.
Danach gibt es ausreichend Gelegenheit dagegen zu argumentieren.
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letzterfreigeist
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Anmeldungsdatum: 13.12.2006
Beiträge: 959

Beitrag(#655775) Verfasst am: 07.02.2007, 05:05    Titel: Antworten mit Zitat

Beitrag gelöscht, da alle bisherigen Antworten nur Spekulationen waren, die den Text eh nicht gelesen hatten. Dann kann ich mir das auch schenken.

Zuletzt bearbeitet von letzterfreigeist am 10.02.2007, 05:17, insgesamt 2-mal bearbeitet
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#655797) Verfasst am: 07.02.2007, 09:07    Titel: Antworten mit Zitat

Darf ich einfach erstmal ohne Wertung ein paar Fragen in den Raum werfen:

Was ist notwendig um ein Kind "gut" zu erziehen?

Ist es gerechtfertigt eine/einem ausgebildeten "Profimutter/vater" ein Gehalt zu zahlen, Eltern ohne Ausbildung aber nicht, genauer: ist der Unterschied in der Qualität der Erziehung der Kinder grundsätzlich bei Eltern, die keine pädagogische Vorbildung haben, so groß? Ist die Qualität der Erziehung wirklich so stark abhängig von Qualifikationen, die eines Studiums bedürfen, also von rein theoretisch vermittelbarem Wissen?

Ich frage nicht, um Erziehung abzuwerten, was mir sicher gleich wieder unterstellt wird sondern deswegen:

Ist es nicht eine Diffamierung eines nicht ausgebildeten Elternteils, ihm kein Gehalt zu zahlen, einem anderen Kindererziehendem dagegen eines, das ihn unabhängig macht, für beinahe die selbe Arbeit. Ist dieser Unterschied gerechtfertigt? Ein großer Teil der Zeit als vollerziehende Mutter ist von Tätigkeiten geprägt, die keiner speziellen Ausbildung bedürfen: je nach Alter der Kinder: Haushaltsführung, Körperpflege der kleineren, Spielen, Knuddeln, Kochen, Begleitung zu Spielplatz, Freunden, Basteln, Malen, ... Dies leisten nicht ausgebildete Eltern nicht grundsätzlich schlechter. oder?

Beispiel Berufsbild Erzieherin: sie bekommt ihr Gehalt nicht nur weil sie anderer Leute Kinder so gut erzieht, wie Eigene. Sie bekommt ihr Gehalt, weil sie eine größere Gruppe Kinder leiten kann, dafür speziell ausgebildet ist, weil sie auch in Behinderteneinrichtungen arbeitet (Sonderpädagogik), weil sie Pädagogik, Psychologie, Soziologie, Didaktik und Methodik der sozialpädagogischen Praxis, Religionslehre bzw. Religionspädagogik, Sonderpädagogik bzw. Heilpädagogik, Kinder- und Jugendliteratur, Jugendrecht und Familienrecht, Medienpädagogik, Musikerziehung, Bewegungslehre, Rhythmik, medizinische Grundkenntnisse bzw. Gesundheitslehre, Kunst- und Werkerziehung, politisch-gesellschaftliche Aspekte sowie praktische Anleitung z. B. in Gesprächsführung oder Formen der Betreuung, und das Organisieren und Durchführen von Freizeitaktivitäten mit größeren Gruppen und Elternarbeit gelernt hat.

Ist nun die vergleichbare Arbeit mit vier oder fünf eigenen Kindern, selbst wenn alle diese Inhalte im Studium der Profimutter enthalten sind, vergleichbar zu bezahlen?

Eine Profimutter hätte also Einkommen, Alterssicherung, keine Verdienstausfälle und Wiedereinstiegsgarantie.
Eine berufstätige Frau ohne päd. Ausbildung mit Kindern hätte Ausfälle in Schwangerschaft und Mutterschutz, evtl. Erziehungurlaub, Krankheit der Kinder, durch Arbeitszeitreduzierung (die letzten Punkte, falls sie hauptsächlich selbst die Kinder betreuen will, und nicht die Erziehung zum großteil deligieren) dadurch geringere Karrierechancen, Verdienstausfälle, Rentenminderung.

Ist dieser Unterschied zu rechtfertigen?

Davon abgesehen sind natürlich eine Menge Punkte in lfg's Theorie richtig und es bedarf neuer Lösungen, das hat auch noch keiner hier bestritten. Bestritten wurde immer nur die praktische Ausführbarkeit.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#655799) Verfasst am: 07.02.2007, 09:15    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:


Davon abgesehen sind natürlich eine Menge Punkte in lfg's Theorie richtig und es bedarf neuer Lösungen, das hat auch noch keiner hier bestritten. Bestritten wurde immer nur die praktische Ausführbarkeit.


Die Punkte, die 'lfg' da anspricht, sind nicht Bestandteil 'seiner Theorie', sondern altbekannte Probleme. Seine gesamte Analyse, die auf dieses idiotische Konzept führen soll, ist einfach nur für den Papierkorb. Was gibt es da gutmütig dran herumzudeuteln?
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#655800) Verfasst am: 07.02.2007, 09:22    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:


Davon abgesehen sind natürlich eine Menge Punkte in lfg's Theorie richtig und es bedarf neuer Lösungen, das hat auch noch keiner hier bestritten. Bestritten wurde immer nur die praktische Ausführbarkeit.


Die Punkte, die 'lfg' da anspricht sind nicht Bestandteil 'seiner Theorie' sondern altbekannte Probleme. Seine gesamte Analyse, die auf dieses idiotische Konzept führen soll, ist einfach nur für den Papierkorb. Was gibt es da gutmütig dran herumzudeuteln?


Sach ich ja: die Diagnose kennt jeder, auch lfg, mich würde aber immer noch interessieren, wie er vermeiden will, dass ihm Frau x mit mittlerer Reife mit zwei gut geratenen Kindern und Beruf was hustet, wenn er behauptet ihre Erziehungsarbeit wär soviel weniger wert.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#655806) Verfasst am: 07.02.2007, 09:30    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:


Davon abgesehen sind natürlich eine Menge Punkte in lfg's Theorie richtig und es bedarf neuer Lösungen, das hat auch noch keiner hier bestritten. Bestritten wurde immer nur die praktische Ausführbarkeit.


Die Punkte, die 'lfg' da anspricht sind nicht Bestandteil 'seiner Theorie' sondern altbekannte Probleme. Seine gesamte Analyse, die auf dieses idiotische Konzept führen soll, ist einfach nur für den Papierkorb. Was gibt es da gutmütig dran herumzudeuteln?


Sach ich ja: die Diagnose kennt jeder, auch lfg, mich würde aber immer noch interessieren, wie er vermeiden will, dass ihm Frau x mit mittlerer Reife mit zwei gut geratenen Kindern und Beruf was hustet, wenn er behauptet ihre Erziehungsarbeit wär soviel weniger wert.


Ich nehme an, er ignoriert das dann einfach. So wie jeden zweiten Satz, den man an ihn richtet.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#655809) Verfasst am: 07.02.2007, 09:39    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
astarte007 hat folgendes geschrieben:


Davon abgesehen sind natürlich eine Menge Punkte in lfg's Theorie richtig und es bedarf neuer Lösungen, das hat auch noch keiner hier bestritten. Bestritten wurde immer nur die praktische Ausführbarkeit.


Die Punkte, die 'lfg' da anspricht sind nicht Bestandteil 'seiner Theorie' sondern altbekannte Probleme. Seine gesamte Analyse, die auf dieses idiotische Konzept führen soll, ist einfach nur für den Papierkorb. Was gibt es da gutmütig dran herumzudeuteln?


Sach ich ja: die Diagnose kennt jeder, auch lfg, mich würde aber immer noch interessieren, wie er vermeiden will, dass ihm Frau x mit mittlerer Reife mit zwei gut geratenen Kindern und Beruf was hustet, wenn er behauptet ihre Erziehungsarbeit wär soviel weniger wert.


Ich nehme an, er ignoriert das dann einfach. So wie jeden zweiten Satz, den man an ihn richtet.


Mich interessiert auch sehr die Meinung von anderen, vorallem Leute, die sich noch nicht mit lfg gezofft haben zwinkern
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#655810) Verfasst am: 07.02.2007, 09:40    Titel: Antworten mit Zitat

@ Semnon, was sagst du denn zum Beispiel zu meinem Einwand?
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#655814) Verfasst am: 07.02.2007, 09:50    Titel: Antworten mit Zitat

Na... freilich hast Du da recht. lvd sieht einfach nicht, dass die wirtschaftliche Nachfrage nach der natürlichsten Sache der Welt in keinem Verhältnis zur Lohnhöhe steht, die lvd für 'Profimütter' (allein dieser Begriff...) offensichtlich vordert. Ganz davon abgesehen ist es schlicht und ergreifend eine Beleidigung für alle Mütter.
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Shevek
ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten



Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#655844) Verfasst am: 07.02.2007, 10:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ein wesentlicher Aspekt der Erziehung sind auch nicht irgendwelche (erlernbaren) Kniffe und Tricks und tollen Methoden sonder schlicht und einfach: Vorbild. Kinder werden meistens wie ihre Eltern (was zu interessanten Situationen führt, wenn eine Mutter ihrem Kind vorwirft, etwas immer zu tun, was sie selbst dauernd macht).

Was also die Qualität der Erziehung deutlich beeinflusst, ist nicht die Ausbildung sondern die Persönlichkeit von Mutter und Vater. (Neben Engagement und der Bereitschaft sich auf das Kind einzulassen, aber auch das spielt wieder in das Vorbild rein).

Nu ist aber die Frage: Wollen wir Menschen nach ihren Persönlichkeitsmerkmalen beurteilen? Wollen wir sagen: "Menschen die sich so verhalten sind besser, andere schlechter"? Das würde mir jedenfalls sehr widerstreben.

Und: Wer entscheidet dann eigentlich, welcher Art der Erziehung gut und richtig ist?

Es gibt sehr viele verschiedene Erziehungeskonzepte, die sich teilweise absolut widersprechen, da möchte ich nicht die Politik drin rum fuhrwerken haben, die über das Konzept: "Profimutter" dafür sorgt, dass ihr die richtigen Untertanen rangezogen werden.
_________________
Endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden,.......

.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...

....endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden.

(Jan Delay)
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#655876) Verfasst am: 07.02.2007, 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
Ein wesentlicher Aspekt der Erziehung sind auch nicht irgendwelche (erlernbaren) Kniffe und Tricks und tollen Methoden sonder schlicht und einfach: Vorbild. Kinder werden meistens wie ihre Eltern (was zu interessanten Situationen führt, wenn eine Mutter ihrem Kind vorwirft, etwas immer zu tun, was sie selbst dauernd macht).

Was also die Qualität der Erziehung deutlich beeinflusst, ist nicht die Ausbildung sondern die Persönlichkeit von Mutter und Vater. (Neben Engagement und der Bereitschaft sich auf das Kind einzulassen, aber auch das spielt wieder in das Vorbild rein).

Nu ist aber die Frage: Wollen wir Menschen nach ihren Persönlichkeitsmerkmalen beurteilen? Wollen wir sagen: "Menschen die sich so verhalten sind besser, andere schlechter"? Das würde mir jedenfalls sehr widerstreben.

Und: Wer entscheidet dann eigentlich, welcher Art der Erziehung gut und richtig ist?

Es gibt sehr viele verschiedene Erziehungeskonzepte, die sich teilweise absolut widersprechen, da möchte ich nicht die Politik drin rum fuhrwerken haben, die über das Konzept: "Profimutter" dafür sorgt, dass ihr die richtigen Untertanen rangezogen werden.


letzterfreigeist trifft diese Entscheidung gewissermaßen, in dem er die frühkindliche Phase und die Säuglingsphase eines Kindes dem, sicher bedenkenswerten, Teil der Ausbildungsphase eines Kindes (Vorschule, Schule) einverleibt.

Mir stellt sich da nicht die Frage, ob das nicht in Ordnung ist. Eher frage ich mich, was daran überhaupt in Ordnung sein soll.
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Shevek
ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten



Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#655877) Verfasst am: 07.02.2007, 11:14    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Ein wesentlicher Aspekt der Erziehung sind auch nicht irgendwelche (erlernbaren) Kniffe und Tricks und tollen Methoden sonder schlicht und einfach: Vorbild. Kinder werden meistens wie ihre Eltern (was zu interessanten Situationen führt, wenn eine Mutter ihrem Kind vorwirft, etwas immer zu tun, was sie selbst dauernd macht).

Was also die Qualität der Erziehung deutlich beeinflusst, ist nicht die Ausbildung sondern die Persönlichkeit von Mutter und Vater. (Neben Engagement und der Bereitschaft sich auf das Kind einzulassen, aber auch das spielt wieder in das Vorbild rein).

Nu ist aber die Frage: Wollen wir Menschen nach ihren Persönlichkeitsmerkmalen beurteilen? Wollen wir sagen: "Menschen die sich so verhalten sind besser, andere schlechter"? Das würde mir jedenfalls sehr widerstreben.

Und: Wer entscheidet dann eigentlich, welcher Art der Erziehung gut und richtig ist?

Es gibt sehr viele verschiedene Erziehungeskonzepte, die sich teilweise absolut widersprechen, da möchte ich nicht die Politik drin rum fuhrwerken haben, die über das Konzept: "Profimutter" dafür sorgt, dass ihr die richtigen Untertanen rangezogen werden.


letzterfreigeist trifft diese Entscheidung gewissermaßen, in dem er die frühkindliche Phase und die Säuglingsphase eines Kindes dem, sicher bedenkenswerten, Teil der Ausbildungsphase eines Kindes (Vorschule, Schule) einverleibt.

Mir stellt sich da nicht die Frage, ob das nicht in Ordnung ist. eher frage ich mich, was daran überhaupt in Ordnung sein soll.


Das versteh ich nicht, wie trifft er dabei die Entscheidung darüber wie erzogen werden soll?

Ansonsten sind Säuglings- und Kleinkindzeit durchaus wichtig für die Persönlichkeitsentwicklung.
_________________
Endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden,.......

.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...

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(Jan Delay)
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Shevek
ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten



Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#655879) Verfasst am: 07.02.2007, 11:16    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
der vorschlag ist, mit verlaub, schwachsinn

wir brauchen nicht mehr kinder, es kommen zur zeit genug rein.
falls nicht (mehr), muss der staat kinder-kriegen wieder attraktiver machen.
wer kinder hat weiss, wie stark man im alltag mit kindern immer noch behindert wird.

wir brauchen kita pflicht und ganztagsschulen für alle kinder, um kindern

Dafür haben wir weder die Kindergärten noch die Schulen.

Es gibt Gegenden in Deutschland, da würde ich meine Kinder auch nicht in den Kindergarten schicken, hier in Hamburg sind wir da sehr verwöhnt.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#655881) Verfasst am: 07.02.2007, 11:23    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:


Das versteh ich nicht, wie trifft er dabei die Entscheidung darüber wie erzogen werden soll?

Ansonsten sind Säuglings- und Kleinkindzeit durchaus wichtig für die Persönlichkeitsentwicklung.


Offenbar bezieht sich das auch auf einen demographischen Topos. Er möchte ja, dass Bildungseliten und dergleichen für diese Aufgaben in Frage kommen, damit Paare mit den entsprechenden Erbanlagen einen Anreiz haben,mehr Nachkommen zu zeugen, um nicht nur für mehr Nachwuchs insgesamt zu sorgen, sondern eben auch, bzw. insbesondere für 'guten' Nachwuchs. Er geht sozusagen von vorn herein hier nicht nur von einer Wirtschaftliochkeit des Elterndaseins aus, sondern von einer Bewertung des menschlichen Lebens an sich. Er will zwar immer den Anschein erwecken, ein netter Kerl zu sein, allerdings kann sein beleidgtes Getue über diese menschenzüchtlerischen Tendezen kaum hinwegtäuschen. Freilich kann man trotzdem sachlich darüber reden und natürlich kann man dann einräumen, dass eine Benachteiligung von Bildungseliten tatsächlich gegeben ist. Wenn man das tut, gelangt man zu den Vorschlägen, wie sie von L.E.N. vorgebracht werden, bzgl Kindertagesstätten, etc. Dann macht er aber immer wieder einen Knick und stellt die angebliche, von ihm so konstruierte Notwendigkeit dieser Kommerzialisierung der menschlichen Fortpflanzung in den Vordergrund, dieses intimseten aller Vorgänge überhaupt, und spielt dann den Beleidigten, wenn man ihm sagt, dass das höchst suspekt klingt. Ich würde sagen, der spinnt einfach Pillepalle basta.


Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 07.02.2007, 11:31, insgesamt 4-mal bearbeitet
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cptchaos
kritischer Rationalist



Anmeldungsdatum: 17.07.2006
Beiträge: 304
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#655882) Verfasst am: 07.02.2007, 11:23    Titel: Antworten mit Zitat

Also was die Analyse angeht kann ich auch soweit zustimmen, auch würde ich bei weitem nicht soweit gehen das als Schwachsinn zu bezeichnen.

Allerdings bleiben die Einwände Astrate007 und Shevek berechtigt.

Wobei ich den von Astrate007 für wenig Problematisch halte. Ja, das ist eine Diskriminierung (nicht Diffamierung), von entsprechend nichtqualifizierten Eltern und zwar genau deshalb um die Probleme die lfg angesprochen hat zu lösen. Da sehe ich noch kein wirkliches Problem unsere Rechtsprechung ist voll von solchen Dingen. Von wirklich freier Berufswahl kann keine rede sein.

Der Einwand von Shevek ist auch berechtigt und in seiner normativen Komponente ein schwieriges Philosophisches Problem.

Nur denke ich, geht es lfg, nicht darum, zu beurteilen wann jemand gut oder schlecht erzieht. Sondern er will einfach einen ökonomischen Anreiz schaffen, derart dass eine bestimmte Bildungschicht "ausreichend" Kinder bekommt. Und er geht einfach mal davon aus, dass das statistisch in einem nennenswerten Anteil nachwachsender "Bildungsbürger" resultiert, ohne staatliches Eingreifen. Die Anahme ist nicht unberechtigt zumindest aufgrund der Daten unseres *jetzigen* Bildungssystems.

Einer der Hauptprobleme bei der Umsetzung dessen dürfte sein, dass der Staat hier differnziert zwischen besonders fördungswürdigem Nachwuchs und nicht besonders förderunswürdigen Nachwuchs. Das erzeugt wie lfg selbst schon richtig erkannt hat, äußerst ungute Assoziationen mit dem 3. Reich.

Aber Schwachsinn ist das nicht, und ich würde auch bitten solche Postings zu lassen, sofern Argumente ausbleiben. Das geht zwar als emotionale Teilname durch, ist das aber schlicht weg eine Kritikimmuniesierungs-Strategie der Gegenposition.

Läuft nach dem gleichen Muster wie:
A: Frauen/Schwaze/Schwule sollten gleichberechtigt sein!
B: Schwachsinn!
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Algol
Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia



Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#655883) Verfasst am: 07.02.2007, 11:25    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
Ein wesentlicher Aspekt der Erziehung sind auch nicht irgendwelche (erlernbaren) Kniffe und Tricks und tollen Methoden sonder schlicht und einfach: Vorbild.

Olle Petze!
Wie soll ich jetzt mein 666-seitiges Erziehungshandbuch für Eltern lukrativ unter die Leute bringen ...
_________________
Leben kann tödlich sein
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#655884) Verfasst am: 07.02.2007, 11:26    Titel: Antworten mit Zitat

cptchaos hat folgendes geschrieben:


Einer der Hauptprobleme bei der Umsetzung dessen dürfte sein, dass der Staat hier differnziert zwischen besonders fördungswürdigem Nachwuchs und nicht besonders förderunswürdigen Nachwuchs. Das erzeugt wie lfg selbst schon richtig erkannt hat, äußerst ungute Assoziationen mit dem 3. Reich.




Ja und? Diese Assoziationen finden m.E. sehr wohl zurecht statt. Mich würde Deine Position diesbezüglich ebenfalls interessieren. Offenbar machst Du Dich für letzterfreigeist ja stark. Also, in wiefern sind seine Thesen diesbezüglich zu entschärfen?
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cptchaos
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Anmeldungsdatum: 17.07.2006
Beiträge: 304
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#655891) Verfasst am: 07.02.2007, 11:34    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Er will zwar immer den Anschein erwecken, ein netter Kerl zu sein, allerdings kann sein beleidgtes Getue über diese menschenzüchtlerischen Tendezen kaum hinwegtäuschen. Freilich kann man trotzdem sachlich darüber reden und natürlich kann man dann einräumen, dass eine Benachteiligung von Bildungseliten tatsächlich gegeben ist. Wenn man das tut, gelangt man zu den Vorschlägen, wie sie von L.E.N. vorgebracht werden, bzgl Kindertagesstätten, etc.

Das ist allerdings eine berechtigte Frage: Sind wir mit dem Ausbau von Kitas etc nicht viel besser bedient.
Sie sind auch Rechtsstaatlich und Philosophisch viel unproblematischer.

Auch das mit der Menschenzüchterrei ein berechtigter Einwand, und lfg führt ein utilitaristisches Argument an: Und zwar, dass das Ausbleiben von Nachwuchs in das Bildungsbürgertum hinein für alle starke negative wirtschaftliche Konsequenzen haben wird. Deshalb ist in diesem Fall die von ihm Vorgeschlagene positive Diskriminierung rechtfertigbar, da sie Künftiges leid reduziert.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#655895) Verfasst am: 07.02.2007, 11:38    Titel: Antworten mit Zitat

cptchaos hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Er will zwar immer den Anschein erwecken, ein netter Kerl zu sein, allerdings kann sein beleidgtes Getue über diese menschenzüchtlerischen Tendezen kaum hinwegtäuschen. Freilich kann man trotzdem sachlich darüber reden und natürlich kann man dann einräumen, dass eine Benachteiligung von Bildungseliten tatsächlich gegeben ist. Wenn man das tut, gelangt man zu den Vorschlägen, wie sie von L.E.N. vorgebracht werden, bzgl Kindertagesstätten, etc.

Das ist allerdings eine berechtigte Frage: Sind wir mit dem Ausbau von Kitas etc nicht viel besser bedient.
Sie sind auch Rechtsstaatlich und Philosophisch viel unproblematischer.

Auch das mit der Menschenzüchterrei ein berechtigter Einwand, und lfg führt ein utilitaristisches Argument an: Und zwar, dass das Ausbleiben von Nachwuchs in das Bildungsbürgertum hinein für alle starke negative wirtschaftliche Konsequenzen haben wird. Deshalb ist in diesem Fall die von ihm Vorgeschlagene positive Diskriminierung rechtfertigbar, da sie Künftiges leid reduziert.


Ja und da muss ich zu meinen Anklagepunkten hinzufügen, dass er hier zumindest versucht mit einer Angst vor dem Fertilitätsverlußt zu spielen, um eine radikal-utilitaristische These durchzubringen.

Es ist wohl nicht zu weit gegangen, wenn man dahinter eine unausgegorene Ideologie vermutet.
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kolja
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Beitrag(#655900) Verfasst am: 07.02.2007, 11:40    Titel: Antworten mit Zitat

Bevor hier auf lfg's Lösungsvorschlag eingedroschen wird, sollte man vielleicht diskutieren, inwiefern die Probleme existieren, welche er sieht. Er beklagt z.B. auch, dass die Sozialisation der nächsten Generation mehrheitlich (und mit steigender Tendenz) in problematischen Umgebungen erfolgt (sozial schwache Eltern). Das kann man mMn nicht so einfach bestreiten.
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Beitrag(#655913) Verfasst am: 07.02.2007, 11:48    Titel: Antworten mit Zitat

@Modz, wir sollten Spam gnadenlos abtrennen.
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Beitrag(#655914) Verfasst am: 07.02.2007, 11:48    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Vielleicht könnte man die Problemstellung von [...] lfg so formulieren: wie setzt man Anreize zum Kindergebären, Kinderstillen und Kinderaufziehen? Bei welchem dieser Felder kann/sollte man diese Anreize auch Männern anbieten? Kann man die Kompetenz der Eltern fördern und gleichzeitig vermeiden, dass diese Anreize nur einer Bildungselite geboten werden?

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Beiträge: 959

Beitrag(#655917) Verfasst am: 07.02.2007, 11:50    Titel: Antworten mit Zitat

cptchaos hat folgendes geschrieben:


Semnon hat folgendes geschrieben:
Er will zwar immer den Anschein erwecken, ein netter Kerl zu sein, allerdings kann sein beleidgtes Getue über diese menschenzüchtlerischen Tendezen kaum hinwegtäuschen. Freilich kann man trotzdem sachlich darüber reden und natürlich kann man dann einräumen, dass eine Benachteiligung von Bildungseliten tatsächlich gegeben ist. Wenn man das tut, gelangt man zu den Vorschlägen, wie sie von L.E.N. vorgebracht werden, bzgl Kindertagesstätten, etc.

Das ist allerdings eine berechtigte Frage: Sind wir mit dem Ausbau von Kitas etc nicht viel besser bedient.
Sie sind auch Rechtsstaatlich und Philosophisch viel unproblematischer.


Ich denke, wenn in meinem Beitrag eins mehr oder weniger formal bewiesen wurde: Ein Ausbau der Kitas wird unsere demographischen Probleme nicht lösen. Sie sind eine nette Zusatzeinrichtung, adressieren aber in erster Linie nur kleinere Familien. Es wird sogar durch sie keinerlei Anreiz hergestellt, mehr als zwei Kinder in die Welt zu setzen, außer in Familien mit religiösem Hintergrund.

Die Kitas werden sogar von vielen Familien kritisiert:

Kinderbetreuung

Darüberhinaus habe ich klar aufgezeigt: Die Profi-Mütter könnten viel bessere Leistungen anbieten als die Kitas. Sie wären die Kitas der Zukunft für die anderen.

cptchaos hat folgendes geschrieben:

Auch das mit der Menschenzüchterrei ein berechtigter Einwand, und lfg führt ein utilitaristisches Argument an: Und zwar, dass das Ausbleiben von Nachwuchs in das Bildungsbürgertum hinein für alle starke negative wirtschaftliche Konsequenzen haben wird. Deshalb ist in diesem Fall die von ihm Vorgeschlagene positive Diskriminierung rechtfertigbar, da sie Künftiges leid reduziert.


Ich argumentiere eigentlich viel einfacher: Gebildete Schichten werden bzgl. Nachwuchs in BRD diskriminiert. Ergebnis: Sie setzen kaum noch Kinder in die Welt. Sie müssen lange studieren und anschließend die Mittel erwirtschaften, mit denen dann andere Kinder erziehen. Das ist grob unfair. Also sind Wege und Mittel zu ergreifen, auch ihnen eine Reproduktionsmöglichkeit zu eröffnen.

Dass das aktuelle Reproduktionsverhalten in BRD massiv den Evolutionsgesetzen widerspricht und Leute wie LEN heimliche Kreatonisten (weil sie ja sonst gar nicht die Entwicklung des Lebens auf dieser Erde erklären können) sind, steht auf einem anderen Blatt Papier.


Zuletzt bearbeitet von letzterfreigeist am 09.02.2007, 23:55, insgesamt 2-mal bearbeitet
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cptchaos
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Beitrag(#655919) Verfasst am: 07.02.2007, 11:51    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:

Ja und? Diese Assoziationen finden m.E. sehr wohl zurecht statt. Mich würde Deine Position diesbezüglich ebenfalls interessieren. Offenbar machst Du Dich für letzterfreigeist ja stark. Also, in wiefern sind seine Thesen diesbezüglich zu entschärfen?


Gar nicht!
Das ist ein utilitaristisches Argument von ihm, wie es auch ein utilitaristisches Argument von den Nazis war.

Nur gehe ich nicht so weit alle utilitaristischen Argumente abzulehnen, auch wenn die Nazis damit Schindluder getrieben haben. Ich müsste dann jedes Arguement ablehnen, welches als Notwendig zum erreichen eines Zieles erachtet wird.
Würde ich jeden Utilitarismus ablehnen, müsste ich auch große Teile des Grundgesetzes ablehnen, da das meiste davon durch den Zweck des Schutzes der Menschenwürde begründet ist.

lfg müsste man über seine Zielsetzung angreifen, oder darüber das seine Zielsetzung auch anders zu erreichen ist.

Und über die Zielsetzung mag ich ihn nicht angreifen, da teile ich seine Ansicht: Es ist für das Wohl dieser Gesellschaft unerlässlich, dass auch bestimmte Eliten nachwachsen. Auch wenn ich der Meinung bin, dass dieses Nachwachsen nicht unbedingt innerhalb dieser Eliten stattfinden muss.

Bleibt also die Möglichkeit, wie kann man das anders machen?
Da gibt es dein Einwand von LEN, den ich aufgrund meiner eigener Erfahrung in einer Kita auch etwas kritisch sehe.

Kurz gesagt ich habe momentan keine besseren Vorschläge! Und weil mir nichts besseres einfällt, weigere ich mich, seine Position rigoros als Schwachsinn zu verurteilen.
Das halte ich auch nicht für so einfach, wie sich das hier einige machen.
Vielleicht kann man die Position ja in eine unproblematischere Richtung weiterentwickeln. Oder zumindest Argumentativ angemessen zu Grabe tragen.
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kolja
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Beitrag(#655924) Verfasst am: 07.02.2007, 11:54    Titel: Antworten mit Zitat

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Beitrag(#655925) Verfasst am: 07.02.2007, 11:54    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Bevor hier auf lfg's Lösungsvorschlag eingedroschen wird, sollte man vielleicht diskutieren, inwiefern die Probleme existieren, welche er sieht. Er beklagt z.B. auch, dass die Sozialisation der nächsten Generation mehrheitlich (und mit steigender Tendenz) in problematischen Umgebungen erfolgt (sozial schwache Eltern). Das kann man mMn nicht so einfach bestreiten.


Wer bestreitet das? Was ist gegen Sprachförderung, Kigapflicht zumindest in dem Jahr vor der Einschulung, und Ganztagsschulen, Sprachkursen für ausländische Mütter, usw usw zu sagen? Das würde die Arbeitsmarktchancen der Eltern verbessern und etliche zB Alleinerziehende aus der Abhängikeit von staatlichen Hilfen holen, und es würde soziale Kompetenzen und Frühförderung für die Kinder bedeuten. Meine Ansicht: da ist einiges an Potential für mittlere und höhere Bildung, die sonst verschenkt werden!

Was lfg vertritt, fördert zwar Ganztagsmütter bei Müttern mit höherem Bildungsbaschluss (vielleicht), aber bei den sozial Schwachen sieht er Förderung nicht nötig, weil Intelligenz ja angeboren sei und dies sich deshalb nicht lohnt. Sie sollen ja keine Anreiz zur vermehrung haben und bessere bedingungen für ihren Nachwuchs ist scheinbar schon zuviel des Anreizes. Von mittleren Bildungsabschlüssen redet er gar nicht, es gibt nur oben und unten.
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Beitrag(#655926) Verfasst am: 07.02.2007, 11:54    Titel: Antworten mit Zitat

Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:

Dass das aktuelle Reproduktionsverhalten in BRD massiv den Evolutionsgesetzen widerspricht und Leute wie LEN heimliche Kreatonisten (weil sie ja sonst gar nicht die Entwicklung des Lebens auf dieser Erde erklären können) sind, steht auf einem anderen Blatt Papier.


Boah, jetzt sehe ich es erst!
Wieder einmal hast du den Mut die Wahrheit auszusprechen!
Bravo bravo bravo!

Deutschland verstößt MASSIV gegen die Evolutionsgesetze und die EU reagiert nicht!!

Ein Skandal allererster Güte, wenn ihr mich fragt!


Ich frage mich da, ob er nicht prophetisch mit der Evolution selbst Rücksprache abgehalten hat und in einem höheren Auftrag handelt. Mit den Augen rollen
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Mario Hahna
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Beitrag(#655928) Verfasst am: 07.02.2007, 11:56    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:

Dass das aktuelle Reproduktionsverhalten in BRD massiv den Evolutionsgesetzen widerspricht und Leute wie LEN heimliche Kreatonisten (weil sie ja sonst gar nicht die Entwicklung des Lebens auf dieser Erde erklären können) sind, steht auf einem anderen Blatt Papier.


Boah, jetzt sehe ich es erst!
Wieder einmal hast du den Mut die Wahrheit auszusprechen!
Bravo bravo bravo!

Deutschland verstößt MASSIV gegen die Evolutionsgesetze und die EU reagiert nicht!!

Ein Skandal allererster Güte, wenn ihr mich fragt!


Ich frage mich da, ob er nicht prophetisch mit der Evolution selbst Rücksprache abgehalten hat und in einem höheren Auftrag handelt. Mit den Augen rollen


Danke, hast mich vor der Zensur gerettet.
@ Kolja, kannst ja gerne abtrennen aber mein Bravo-Posting bleibt hier drin! Das ist kein Spam.
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