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Datierungsverfahren und Chronologie
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El Schwalmo
Atheistischer Agnostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9070

Beitrag(#421783) Verfasst am: 23.02.2006, 08:42    Titel: Antworten mit Zitat

Halligstorch hat folgendes geschrieben:
Zur Sache habe ich immer noch nichts gehört, außer dass mir jetzt auch noch unterstellt wird, dass ich ein Präastronautik-Anhänger sei.

Bynaus hat Dir zwei Fragen gestellt, die Du kurz beantworten könntest.

Du hast auch schon gepostet, dass Datierungsverfahren nicht der Bereich Deiner Kernkompetenz seien. Daher wäre es angebracht, Deine Ausdrucksweise dementsprechend anzupassen.
_________________
Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)

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Halligstorch
Skeptischer Schwärmer



Anmeldungsdatum: 02.02.2006
Beiträge: 1210

Beitrag(#421816) Verfasst am: 23.02.2006, 12:41    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Bynaus hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Halligstorch hat folgendes geschrieben:
Zur Sache habe ich immer noch nichts gehört, außer dass mir jetzt auch noch unterstellt wird, dass ich ein Präastronautik-Anhänger sei.


Bynaus hat Dir zwei Fragen gestellt, die Du kurz beantworten könntest:


1. Warum glaubst du (in einem Satz), dass die C-14-Methode keine korrekten Alter liefert? (Diese Frage könnte man noch ergänzen mit: Was sagst du zu den von mir angesprochenen Korrektur-Methoden? Wenn du sie nicht kennst: Bist du bereit, mehr darüber zu erfahren? Oder zwingt dich eine allfällige ideologische Verblendung, wie du sie mir ständig zuschreibst, diese Korrektur-Methoden von vornherein abzulehnen? Wenn der Grund deiner Ablehnung hingegen mit der zweiten Frage zu tun hat: wirst du sie denn endlich beantworten?).

2.
Auf welche unbewiesenen Annahmen sollen sich die anderen radiometrischen Datierungen stützen? Du kannst diese bisher unbelegte Aussage natürlich mangels Hintergrundwissen auch zurück nehmen.


Du hast auch schon gepostet, dass Datierungsverfahren nicht der Bereich Deiner Kernkompetenz seien. Daher wäre es angebracht, Deine Ausdrucksweise dementsprechend anzupassen.


Hallo El Schwalmo,

ich werde hier noch zum Wiedergänger. Wenn Du Dich schon meinst, Dich aus Gründen der ethnisch-moralischen Verbrüderung in diesen Thread einmischen zu müssen, dann lies ihn bitte auch ganz. Schließlich eilt Dir doch der Ruf voraus, äußerst sorgfältig im Umgang mit der Quellen zu sein.

Die Frage eins habe ich schon in der Auseinandersetzung mit Korf und später Bynaus X-fach und ausführlich begründet. Zudem reicht für meine "Kurze Geschichte des Waldes – Plädoyer für eine drastische Kürzung der nacheiszeitlichen Waldgeschichte" reicht eine gewisse »Kernkompetenz« bezüglich kritischer Punkte der C14-Methode und der Dendrochronologie aus, weil es im Wesentlichen nur um die letzten 15.000 Jahre geht.

Zur Frage zwei habe ich gleich zu Beginn der Diskusion mit Bynaus eingeräumt, dass die anderen radiometrischen Alterbestimmungsmethoden nicht unbedingt Bestandteil meiner Kernkompetenz sind. Ich habe aber darauf aufmerksam gemacht, dass es um diese Methoden vermutlich noch schlechter bestellt ist, weil sie um Unterschied zur C14-Methode über keine Korrektive (u. a. Archäologie, Dendrochronologie) verfügen und daher die Gefahr besteht, dass sie an einem bereits bestehenden Zeitgerüst geeicht wurden. Ferner habe ich auf die detaillierte Methodenkritik im Buch »Ceno-Crash« des Physikers Christian Blöss hingewiesen.

Zur Untermauerung meiner bisherigen Ausführungen darf ich hier noch mal aus meiner ersten Antwort an Bynaus zitieren:

"Das Problem der C14 Methode liegt darin, dass sie bei ihrer Entwicklung in aktualistischer Tradition (Die Gegenwart ist der Schlüssel zur Vergangenheit) von in der Vergangenheit konstanten C14-Gehalten ausgegangen ist. Libby war bei der Entwicklung der Methode davon ausgegangen, dass sowohl die Produktionsrate als auch die Verteilung von C14 in den Reservoiren Atmosphäre, Biosphäre und Ozeane während der letzten 100.000 Jahre nicht wesentlich von den gegenwärtigen Verhältnissen abgewichen war. Erst 10 Jahre später hat er bei der Überprüfung dieser Annahme an langlebigen Bäumen feststellen müssen, das dies nicht zutrifft. Doch die Borstenkiefern waren nicht das einzige Korrektiv. Auch die Archäologen sind auf die Barrikaden gegangen, weil die C14-Methode ihnen ihre Stratigraphien durcheinander geworfen hat. Dass es dennoch zu Zirkelschlüssen zwischen Dendrochronologie und C14-Methode gekommen ist, habe ich schon in einem vorhergehenden Posting (inklusive Literaturverweis) begründet. Und Du bist in diesem Fall sicher damit einverstanden, wenn ich hier nochmals oder erstmals (?) folgenden Link auf meine Seite anführen: http://www.kritische-naturgeschichte.de/Medien/c14crashkursus.pdf

Die anderen radiometrischen Datierungsmethoden wie z. B. die Kalium/Argon-Methode, haben mit ähnlichen methodischen Problemen zu kämpfen. Und diese sind insoweit noch Gravierender als das diese Methoden keine Korrektive wie die C-14 Methode haben. Man hat daher manchmal den Eindruck, als wenn sie an einem bereits vorhandenen Zeitgerüst geeicht worden sind. So galten seit Charles Lyell aufgrund bestimmter aktualistischer Vorstellungen rund 60 Millionen Jahre für das Tertiär als Fixum, was wundert es da, dass die K/Ar-Methode fast 150 Jahre zu dem gleichen Ergebnis gekommen ist.

Die radiometrischen Altersbestimmungsmethoden sind nicht mein Spezialgebiet. Ich darf Dich daher auf das Buch »Ceno-Crash« von dem Physiker Christian Blöss verweisen. Ich teile zwar nicht seine inhaltlichen Ergebnisse zu den Übergängen Kreide/Tertiär/Quartär – die kritische Analyse der radiometrischen Zeitbestimmungsmethoden halte ich aber für sehr gelungen. Wer das Buch nicht kaufen will kann es sich auch aus dem Netz laden: http://www.paf.li/ceno-crash.htm"


Und nun wollen wir einmal schauen, was der von Dir unter Deine Fittiche genommene Bynaus bisher so von sich gegeben hat:

Zur Frage eins, die im Zusammenhang mit meiner Waldgeschichte doch zumindest ein Schwerpunkt dieses Threads ist, hat unser ›Lehrbuchapostel‹ noch überhaupt nichts inhaltlich Relevantes außer dummes Geblubber über »pseudowissenschaftliches Diskurse« von sich gegeben.

Zur Frage zwei waren wir übereingekommen, dass Bynaus sich die im Netz verfügbare Methodenkritik mal anschaut und prüft, ob er die kritischen Punkte mit seinem Lehrbuchwissen entkräften kann. Leider ist Bynaus schon bei der Lektüre des Vorwortes die Luft ausgegangen, weil er den Namen Immanuel Velikovsky gelesen hat. Dann ist außer dem bereits bekannten Geblubber und dem wiederholten Hinweis, dass ich mich mit radiometrischen Methoden nicht auskenne, nichts mehr gekommen.

Zwischenzeitlich bin ich schon so bescheiden geworden, dass ich mich schon freuen würde, wenn Bynaus mal kurz darstellen würde, warum die radiometrischen Altersbestimmungsmethoden funktionieren und vertrauenswürdig sind. Denn wäre wenigstens, die Frage geklärt, ob er in diesem Bereich wenigstens über Lehrbuchwissen verfügt.

Gruß

Halligstorch
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»Monotheisten, Fundamentalisten, Kreationisten sind nur dann gefährlich, wenn sie sich von der Intoleranz heutiger Atheisten anstecken lassen und wie diese Atheisten auf eine einzige Wahrheit für alle bestehen.«
Richard Rorty, amerikanischer Philosoph

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El Schwalmo
Atheistischer Agnostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9070

Beitrag(#421819) Verfasst am: 23.02.2006, 13:04    Titel: Antworten mit Zitat

Halligstorch hat folgendes geschrieben:
ich werde hier noch zum Wiedergänger. Wenn Du Dich schon meinst, Dich aus Gründen der ethnisch-moralischen Verbrüderung in diesen Thread einmischen zu müssen, dann lies ihn bitte auch ganz. Schließlich eilt Dir doch der Ruf voraus, äußerst sorgfältig im Umgang mit der Quellen zu sein.

ich bilde mir ein, den Thread diagonal gelesen zu haben. Das, was Du als Antwort schreibst, ist nicht unbedingt das, was Bynaus gefragt hat.

Ich habe jetzt keine Lust, zu Blöss was zu sagen (irgendwann habe ich mich darüber mit Günter Lelarge, auf dessen Site Du ja auch schon verlinkt hast, im UseNet gekabbelt und will das nicht wiederholen).

Fakt ist, dass Du Deine Karten überreizt. Du hast nicht gezeigt, dass Du kompetenter bist als Bynaus.

BTW, eine sehr sorgfältige Darstellung der Radikarbon-Methode findest Du auch bei Wort und Wissen. Vielleicht sollte Dir zu denken geben, dass diese Menschen auch auf beispielsweise Zillmer nicht abfahren, obwohl sie deren Ergebnisse dringend benötigten. Manchmal kann man mit Heterodoxien einen Tick weiter gehen, als es der Stand der Dinge erlaubt.
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Bynaus
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Anmeldungsdatum: 03.11.2003
Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#421821) Verfasst am: 23.02.2006, 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

Wie schon mal gesagt: du hast meine Fragen mit den Postings, auf die du mich verwiesen hast, noch nicht beantwortet. Zu hast mir jetzt zwar eine (lange) Antwort gegeben, aber darin ist keinesfalls die Antwort auf meine beiden Fragen enthalten.

Zum Beispiel C-14: Die Kalibrationskurve für C-14 wird keineswegs nur mit Dendrochronologie alleine korrigiert. So kann man zum Beispiel auch Uran-Thorium-Isochron-Datierungen von Korallen vornehmen, oder durch Korrekturen mit Eisbohrkernen. Es wäre ja auch wirklich sehr erstaunlich, wenn diese verschiedenen Korrekturmethoden die gleichen "falschen" Kalibrationskurven (wie die Dendrochronologie) ergäben, basieren sie doch auf ganz anderen Prinzipien. Insofern ist die Aussage, C-14 werde nur mit der Dendrochronologie in Form von "Zirkelschlüssen" datiert, falsch.

Jetzt wird der Einwand kommen, Uran-Thorium sei eine radiometrische Datierung (für die Eisbohrkerne gilt das natürlich nicht). Dazu kommen wir gleich:

Zitat:
Die anderen radiometrischen Datierungsmethoden wie z. B. die Kalium/Argon-Methode, haben mit ähnlichen methodischen Problemen zu kämpfen. Und diese sind insoweit noch Gravierender als das diese Methoden keine Korrektive wie die C-14 Methode haben.


"Ähnliche methodische Probleme" ist schon einmal falsch: das grösste methodische Problem der C-14-Methode ist wohl, dass die Produktionsrate des betrachteten Radioisotops schwankt - das ist für sowohl für Kalium als auch für Uran kein Problem, da diese nur in Supernovae produziert werden und Supernovae in der Erdkruste doch recht selten sein dürften. Smilie

Die Behauptung, diese Methoden hätten keine "Korrektive" ist natürlich auch falsch. Ein Beispiel dafür habe ich bereits in einem vorherigen Beitrag erwähnt (was natürlich von dir, Halligstorch, unerwähnt blieb), dass man nämlich Gesteine mit verschiedenen Isotopenuhren datieren kann, wobei jede Isotopenuhr eine andere Schliessungstemperatur hat (das heisst, ab dann beginnt die Uhr zu ticken) - plottet man die Schliessungsalter gegen die Schliessungstemperaturen, dann bekommt man schöne, theoretische Abkühlungskurven, wie man sie schon aus theoretischen Überlegungen und beobachtungen am Gestein selbst (Kristallgrösse, Kristallform, etc.) hätte ableiten können. Weiter gibt es radiometrische Methoden, die nicht direkt von den Mengen der produzierten Tochterisotope abhängen, sondern von den Kristallbaufehlern, welche die Teilchen, die beim radioaktiven Zerfall freigesetzt werden, verursachen. Bei dieser "Fission-Track"-Methode wird die Anzahl der Kristallbaufehler gezählt.

Ich vermute mal, dass du nicht einmal weisst, was eine Isochronendatierung ist (ein Schlüsselbegriff, wenn man die radiometrische Datierung verstehen will). Ich frage mich langsam, warum du die "Methodenkritik" in "Ceno-Crash" überhaupt sehr gelungen finden kannst - wenn du keine Ahnung hast, wie willst du denn beurteilen, ob das, was da steht, überhaupt einen Sinn ergibt? Oder ist es gar so, dass dir das Kapitel gefällt, weil das Ergebnis, zu dem der Autor kommt, dem entspricht, was du dir davon erhoffst?

Zitat:
Ich habe aber darauf aufmerksam gemacht, dass es um diese Methoden vermutlich noch schlechter bestellt ist, weil sie um Unterschied zur C14-Methode über keine Korrektive (u. a. Archäologie, Dendrochronologie) verfügen und daher die Gefahr besteht, dass sie an einem bereits bestehenden Zeitgerüst geeicht wurden.


Aha, "vermutlich" - das ist schon ehrlicher, Gratulation. Warum vermutest du, ohne zu wissen? Weil du willst, dass die Methoden falsch sind? Du vermutest (wie oben erwähnt) z.B. fälschlicherweise, dass diese Methoden keine "Korrektive" hätten. Das "Zeitgerüst" bestand schon lange vor der radiometrischen Datierung, bloss war es ein relatives Zeitgerüst, das anhand von Fossilienfunden konstruiert worden war. Die Dauer der einzelnen Zeitabschnitte konnte man vor dem Aufkommen der radiometrischen Datierung nur schätzen (etwa anhand von Warven oder anderen Phänomenen, die aus aktuellen Prozessen bekannt sind). Erst durch diese Datierungen konnte erstmals die Dauer des Teritärs oder des Mesozoikums in absoluten Jahren bestimmt werden. Diese Methoden wurden im Verlauf der Zeit immer besser, während sie am Anfang noch Angaben produzierten, die um viele Prozente schwankten, konvergierten sie mit der Entwicklung besserer Mess- und Analysetechniken und der Einführung neuer Mutter-Tochter-Zerfallssysteme immer enger zu heutigen Werten. So kann etwa das Alter der ältesten Meteoritenkomponenten auf erstaunlich genaue 4567.3 +-0.2 Millionen Jahre datiert werden (die Genauigkeit hängt aber auch von dem verwendeten Zerfallssystem ab).

Ich verweise dich auch nochmals auf die beiden Talkorigins-Seiten, auf denen die Grundlagen der radiometrischen Datierung (inklusive Isochronenmethode) meiner Meinung verständlich und umfassend erklärt werden.

http://www.talkorigins.org/faqs/faq-age-of-earth.html
http://www.talkorigins.org/faqs/dating.html

Und zusätzlich noch:
http://www.talkorigins.org/faqs/isochron-dating.html

EDIT: 14:30: Ich hab mir jetzt das Kapitel "Methodenkritik" durchgelesen (einige Teile, gebe ich zu, überflogen), und es ist so, wie ich es mir dachte.

Es beginnt schon damit, dass er sinngemäss schreibt: "Wenn wir davon ausgehen, dass wir die Fehler von C-14 auf K/Ar übertragen können..." - Kann man aber nicht. Dann erzählt er von Unsicherheiten in der Datierung, ohne zu sagen oder zu zeigen, dass diese natürlich immer relativ zum bestimmten Alter genommen werden müssen. Kein einziges Mal fällt der Begriff "Isochron", der für praktisch alle radiometrischen Datierungen zentral ist. Schliesslich sagt er gar nichts über die anderen Systeme: er überträgt wohl auch einfach die "Fehler"... Der Autor des Buchs hat sich zwar oberflächlich in die K/Ar-Thematik eingelesen und auf diesem Niveau auch recht viele Daten z.B. Tabellen, Grafiken gesammelt - und gibt sie auch auf diesem Niveau wieder.

Auf die Angaben im Buch ist also kein Verlass.
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Halligstorch
Skeptischer Schwärmer



Anmeldungsdatum: 02.02.2006
Beiträge: 1210

Beitrag(#421923) Verfasst am: 23.02.2006, 19:58    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Ich bilde mir ein, den Thread diagonal gelesen zu haben. Das, was Du als Antwort schreibst, ist nicht unbedingt das, was Bynaus gefragt hat.

[...]

BTW, eine sehr sorgfältige Darstellung der Radikarbon-Methode findest Du auch bei Wort und Wissen. Vielleicht sollte Dir zu denken geben, dass diese Menschen auch auf beispielsweise Zillmer nicht abfahren, obwohl sie deren Ergebnisse dringend benötigten. Manchmal kann man mit Heterodoxien einen Tick weiter gehen, als es der Stand der Dinge erlaubt.


Hallo El Schwalmo,

in diesem Fall trifft leider der dumme Spruch, dass Einbildung auch eine Bildung ist, auf Dich zu. Nachfolgend noch einige Hinweise zu Deinen Kommentierungen:

Das ich als Antwort nicht unbedingt geschrieben habe, was der bislang etwas verbockte Bynaus gefragt, d. h. hier wohl erwartet hat, versteht sich bei unterschiedlichen Auffassungen von selbst. Z. B. von mir zu verlangen, in einem Satz zu sagen, warum die C14-Methode (an der von Forschern diverser Disziplinen seit nunmehr über 50 Jahren herumgebastelt wird) keine korrekten Daten liefert, ist entweder naiv oder unverschämt.

Als Abonnent der wirklich hervorragenden kreationistischen Zeitschrift »Studium Integrale« ist mir natürlich bekannt, dass nicht nur C. Blöss und U. Niemitz sich ausführlich mit der C14-Methode auseinandergesetzt haben, sondern auch »Wort und Wissen«. Ansonsten aber sicherlich ein interessanter Hinweis.

Das die kreationistischen Wissenschaftler den ziemlich aufgeblasen agierenden Zillmer (z. B. behauptet er, seine Bücher würden das Bewusstsein der Leser verändern) sehr kritisch sehen, zeigt nur, dass sie ernstzunehmende Wissenschaftskritik betreiben. Ein Rezensent seines neusten Buches »Evolutionslüge« traf mit folgender Formulierung den Nagel wohl auf den Kopf:

»Ein Buch, das von den rhetorischen Fähigkeiten und der Gewissenlosigkeit seines Autors lebt, der Fakten verdreht, bis sich die Balken biegen. Im Endeffekt enthält es ein paar interessante Gedanken und ganz ganz viel Sperrmüll« (nachzulesen in ...amazon.de...).

Solltest Du Zillmer als ernst zu nehmende »Heterodoxie« betrachten, kannst Du auch gleich Anleihe bei Präastronauten nehmen.

Gruß

Halligstorch

PS: Der bisher störrische Bynaus, der ja nun endlich Gefallen daran gefunden hat, sich auch inhaltlich zu äußern, muss sich noch etwas auf meine Antwort gedulden. Da er den »Begriff ›Isochron‹, für praktisch alle radiometrischen Datierungen für zentral hält, darf ich ihm im allgemeinen, d. h. natürlich auch meinem Interesse für die Zwischenzeit empfehlen, die in Wikipedia noch nicht existierende Seite »Isochronendiagramm«(http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Isochronendiagramm&action=edit)
zu schreiben.
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Bynaus
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Anmeldungsdatum: 03.11.2003
Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#421947) Verfasst am: 23.02.2006, 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
PS: Der bisher störrische Bynaus, der ja nun endlich Gefallen daran gefunden hat, sich auch inhaltlich zu äußern, muss sich noch etwas auf meine Antwort gedulden.


Ich warte gerne, wenn die Antwort Qualität hat. Was den Wikipedia-Artikel angeht, das wäre mal eine Idee. Ich werde bei Zeiten etwas vorbereiten. Bis dahin kann ich dir den wirklich sehr empfehlenserten Talkorigins-Artikel zur Isochronendatierung empfehlen.

Übrigens würde ich es sehr begrüssen, wenn du diese andauernden kindlichen Beleidigungen und Anspielungen (gegen mich und andere, die dir nicht unumwunden zustimmen) weglassen würdest. Das macht sich nicht so gut für jemanden, der ernst genommen werden will.
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El Schwalmo
Atheistischer Agnostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9070

Beitrag(#422179) Verfasst am: 24.02.2006, 07:29    Titel: Antworten mit Zitat

Halligstorch hat folgendes geschrieben:
in diesem Fall trifft leider der dumme Spruch, dass Einbildung auch eine Bildung ist, auf Dich zu. Nachfolgend noch einige Hinweise zu Deinen Kommentierungen:

so langsam kegelst Du Dich aus dem Kreis der Menschen, mit denen man eine inhaltliche Diskussion führen sollte, heraus.

Was willst Du eigentlich mit Deinen Pöbeleien erreichen? Kleine Kinder erschrecken? Du führst Dich hier auf wie das DawinHäufchen, dessen Diktion bei weitem nicht durch seine Kompetenz gedeckt ist.

Halligstorch hat folgendes geschrieben:
Das ich als Antwort nicht unbedingt geschrieben habe, was der bislang etwas verbockte Bynaus gefragt, d. h. hier wohl erwartet hat, versteht sich bei unterschiedlichen Auffassungen von selbst.

Na bitteschön. Also hast Du Recht?

Halligstorch hat folgendes geschrieben:
Z. B. von mir zu verlangen, in einem Satz zu sagen, warum die C14-Methode (an der von Forschern diverser Disziplinen seit nunmehr über 50 Jahren herumgebastelt wird) keine korrekten Daten liefert, ist entweder naiv oder unverschämt.

Vollkommen berechtigt. Du vertrittst eine extreme Heterodoxie und bist beweispflichtig. Was ist daran so schwer zu verstehen?

Halligstorch hat folgendes geschrieben:
Als Abonnent der wirklich hervorragenden kreationistischen Zeitschrift »Studium Integrale« ist mir natürlich bekannt, dass nicht nur C. Blöss und U. Niemitz sich ausführlich mit der C14-Methode auseinandergesetzt haben, sondern auch »Wort und Wissen«. Ansonsten aber sicherlich ein interessanter Hinweis.

Also eingebildete Bildung?

Halligstorch hat folgendes geschrieben:
Das die kreationistischen Wissenschaftler den ziemlich aufgeblasen agierenden Zillmer (z. B. behauptet er, seine Bücher würden das Bewusstsein der Leser verändern) sehr kritisch sehen, zeigt nur, dass sie ernstzunehmende Wissenschaftskritik betreiben. Ein Rezensent seines neusten Buches »Evolutionslüge« traf mit folgender Formulierung den Nagel wohl auf den Kopf:

»Ein Buch, das von den rhetorischen Fähigkeiten und der Gewissenlosigkeit seines Autors lebt, der Fakten verdreht, bis sich die Balken biegen. Im Endeffekt enthält es ein paar interessante Gedanken und ganz ganz viel Sperrmüll« (nachzulesen in ...amazon.de...).

Solltest Du Zillmer als ernst zu nehmende »Heterodoxie« betrachten, kannst Du auch gleich Anleihe bei Präastronauten nehmen.

Lies, was ich geschrieben habe, denk nach, und dann poste.

Halligstorch hat folgendes geschrieben:
PS: Der bisher störrische Bynaus, der ja nun endlich Gefallen daran gefunden hat, sich auch inhaltlich zu äußern, muss sich noch etwas auf meine Antwort gedulden. Da er den »Begriff ›Isochron‹, für praktisch alle radiometrischen Datierungen für zentral hält, darf ich ihm im allgemeinen, d. h. natürlich auch meinem Interesse für die Zwischenzeit empfehlen, die in Wikipedia noch nicht existierende Seite »Isochronendiagramm«(http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Isochronendiagramm&action=edit)
zu schreiben.

Er kann auch meine Site besuchen, wenn er den Artikel von Isaak in deutscher Übertragung lesen möchte.
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Bynaus
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Beitrag(#422190) Verfasst am: 24.02.2006, 09:13    Titel: Antworten mit Zitat

@El Schwalmo: Wow, ich hatte gar nicht gesehen, dass du den Isochron-Dating-Artikel in Übersetzung anbietest! Sonst hätte ich vermutlich diesen verlinkt.
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Fluse
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Anmeldungsdatum: 27.10.2003
Beiträge: 2034
Wohnort: Niedersachsen

Beitrag(#422192) Verfasst am: 24.02.2006, 09:16    Titel: Antworten mit Zitat

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Halligstorch
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Beiträge: 1210

Beitrag(#422364) Verfasst am: 24.02.2006, 16:01    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Halligstorch hat folgendes geschrieben:
In diesem Fall [der nach Angaben vom Quereinsteiger El Schwalmo durchgeführten diagonalen Leküre des gesamten Threas] trifft leider der dumme Spruch, dass Einbildung auch eine Bildung ist, auf Dich zu.


So langsam kegelst Du Dich aus dem Kreis der Menschen, mit denen man eine inhaltliche Diskussion führen sollte, heraus.

Was willst Du eigentlich mit Deinen Pöbeleien erreichen? Kleine Kinder erschrecken? Du führst Dich hier auf wie das DawinHäufchen, dessen Diktion bei weitem nicht durch seine Kompetenz gedeckt ist.



Hallo El Schwalmo,

zur Thematik der Pöbeleien darf ich Dich auf eine in Kürze folgende Reaktion von mir auf ein ähnliche Beschwerde von Bynaus verweisen.

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Halligstorch hat folgendes geschrieben:
Als Abonnent der wirklich hervorragenden kreationistischen Zeitschrift »Studium Integrale« ist mir natürlich bekannt, dass nicht nur C. Blöss und U. Niemitz sich ausführlich mit der C14-Methode auseinandergesetzt haben, sondern auch »Wort und Wissen«. Ansonsten aber sicherlich ein interessanter Hinweis.


Also eingebildete Bildung?


Weil ich mich nicht scheue, kreationistische Literatur zur Kenntnis zu nehmen und auswerten, verleihst Du meinem Sachverstand das Prädikat »eingebildete Bildung«. In dem Thread »Lönnig versus Kutschera« hatte ich Dir bereits mitgeteilt, dass die »Kreationisten für mich - wenn auch nicht unbedingt von ihnen in erster Linie beabsichtigt - ein derzeit unverzichtbares Korrektiv zu der in weiten Teilen ignoranten Wissenschaftszunft sind«. Darauf hin hast Du nachgefragt, ob ich deren »positive oder negative Apologetik« meine.

Der Gebrauch Deiner vielen ›Spezialfremdwörter‹ erleichtert mir nicht gerade immer das sinngemäße Verständnis Deiner Beiträge, aber ich habe »negative Apologetik« mal als das übersetzt, was man im (gehobenen) wissenschaftlichen Establishment, als »Falsifizieren« bezeichnet, also ein ganz wichtiger Bestandteil des Prozesses der wissenschaftlichen Wahrheitsfindung. Unter »positiver Apologetik« verstehe ich entsprechend alternative Theorien und Modelle zu kritisierten alten Vorstellungen.

Im allgemeinen wird bezüglich der »positiven Apologetik« behauptet, dass die Kreationisten hier außer supranaturalistischen Schöpfungstheorien nichts zu bieten hätten. Ich teile diese Auffassung nicht (oder nicht mehr), denn einige der von Kreationisten entwickelten theoretischen Vorstellungen sind durchaus in naturalistischen Erklärungszusammenhängen zu verwerten. Ich werde Dir bei Gelegenheit noch Beispiele dafür anführen. Jetzt muss ich mich aber als nächstes mit Bynaus beschäftigen .... und werktätig arbeiten, muss ich manchmal auch noch....

Zur vorab Prüfung der Frage ob, die Kenntnis und Auswertung kreationistischer Literatur zu »Einbildung« statt »Bildung« führt, darf ich Dich allerdings jetzt schon bitten, da Bynaus sich bisher weigert, mir einen Satz aus dem Beitrag »Zur Bildungsdauer des Nusplinger Plattenkalk« (Studium Integrale, Teil 1 Mai 2002; Teil 2, April 2003) zu nennen, der naturwissenschaftlichen Ansprüchen nicht genügt. Da dies meines Wissens nicht Dein Fachgebiet ist, kannst Du alternativ auch das voluminöse Werk »Artbegriff, Evolution u. Schöpfung« von Lönnig zurückgreifen. Hier bitte ich allerdings gelegentlich und völlig untergeordnet aufkommende rhetorische Fragen, ob die beobachtete 'Komplexität' nicht nach einem Schöpfer riecht, auszuklammern.

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Er kann auch meine Site besuchen, wenn er den Artikel von Isaak in deutscher Übertragung lesen möchte.


Danke für den die Lektüre erleichternden Hinweis.

Gruß

Halligstorch
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Beiträge: 9070

Beitrag(#422382) Verfasst am: 24.02.2006, 17:22    Titel: Antworten mit Zitat

Halligstorch hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Also eingebildete Bildung?

Weil ich mich nicht scheue, kreationistische Literatur zur Kenntnis zu nehmen und auswerten, verleihst Du meinem Sachverstand das Prädikat »eingebildete Bildung«.

leider wird ein Witz schal, wenn man ihn erklären muss :-((

Du hast mir vorgeworfen, dass in meinem Fall Einbildung eine Bildung sei, und nun habe ich nachgefragt, ob meine Kenntnis der kreationistischen Fachliteratur nur eingebildete Bildung sei.

Halligstorch hat folgendes geschrieben:
In dem Thread »Lönnig versus Kutschera« hatte ich Dir bereits mitgeteilt, dass die »Kreationisten für mich - wenn auch nicht unbedingt von ihnen in erster Linie beabsichtigt - ein derzeit unverzichtbares Korrektiv zu der in weiten Teilen ignoranten Wissenschaftszunft sind«. Darauf hin hast Du nachgefragt, ob ich deren »positive oder negative Apologetik« meine.

'Postitive vs. negative Apologetik' habe ich bei einem Vortrag über moderne Gottesbeweise bei einer Hauptversammlung von Wort und Wissen gelernt.

Halligstorch hat folgendes geschrieben:
Der Gebrauch Deiner vielen ›Spezialfremdwörter‹ erleichtert mir nicht gerade immer das sinngemäße Verständnis Deiner Beiträge,

Ist eine Heuristik von mir: wer nicht mal die Spezialfremdwörter versteht, wird wohl auch mit dem eigentlichen Inhalt Probleme haben.

Halligstorch hat folgendes geschrieben:
aber ich habe »negative Apologetik« mal als das übersetzt, was man im (gehobenen) wissenschaftlichen Establishment, als »Falsifizieren« bezeichnet,

In etwa, es geht darum, den gegnerischen Standpunkt anzugreifen.

Halligstorch hat folgendes geschrieben:
also ein ganz wichtiger Bestandteil des Prozesses der wissenschaftlichen Wahrheitsfindung. Unter »positiver Apologetik« verstehe ich entsprechend alternative Theorien und Modelle zu kritisierten alten Vorstellungen.

ACK

Halligstorch hat folgendes geschrieben:
Im allgemeinen wird bezüglich der »positiven Apologetik« behauptet, dass die Kreationisten hier außer supranaturalistischen Schöpfungstheorien nichts zu bieten hätten.

Nicht einmal das haben sie zu bieten. Eine 'Theorie' ist das noch lange nicht.

Halligstorch hat folgendes geschrieben:
Ich teile diese Auffassung nicht (oder nicht mehr), denn einige der von Kreationisten entwickelten theoretischen Vorstellungen sind durchaus in naturalistischen Erklärungszusammenhängen zu verwerten.

Die, die das zulassen, sind für deren Position wertlos.

Halligstorch hat folgendes geschrieben:
Ich werde Dir bei Gelegenheit noch Beispiele dafür anführen. Jetzt muss ich mich aber als nächstes mit Bynaus beschäftigen .... und werktätig arbeiten, muss ich manchmal auch noch....

Tja, so viele Weiber, so wenig Zeit ;->

Halligstorch hat folgendes geschrieben:
Zur vorab Prüfung der Frage ob, die Kenntnis und Auswertung kreationistischer Literatur zu »Einbildung« statt »Bildung« führt, darf ich Dich allerdings jetzt schon bitten, da Bynaus sich bisher weigert, mir einen Satz aus dem Beitrag »Zur Bildungsdauer des Nusplinger Plattenkalk« (Studium Integrale, Teil 1 Mai 2002; Teil 2, April 2003) zu nennen, der naturwissenschaftlichen Ansprüchen nicht genügt.

Das, was dort steht, ist okay. Wenn man aber die 'Hinterbühne' dazu nimmt, und das als Beleg für eine junge Erde oder eine Sintflut werten möchte, hat Manfred ein Problem.

Halligstorch hat folgendes geschrieben:
Da dies meines Wissens nicht Dein Fachgebiet ist, kannst Du alternativ auch das voluminöse Werk »Artbegriff, Evolution u. Schöpfung« von Lönnig zurückgreifen. Hier bitte ich allerdings gelegentlich und völlig untergeordnet aufkommende rhetorische Fragen, ob die beobachtete 'Komplexität' nicht nach einem Schöpfer riecht, auszuklammern.

Natürlich 'riecht' das nach einem Schöpfer. Wir früher ein Blitz nach einem Blitzeschleuderer.

Lönnig ist ein Meister der negativen Apologetik. Wenn er positiv werden soll, geht ihm sofort die Luft aus. Ich habe ihm das schon mehrfach gezeigt. Zudem habe ich ihm angeboten, mit ihm in jedem Rahmen, den er organisiert, öffentlich zu diskutieren. Mit Reinhard Junker habe ich das im Rundfunk und auf WorkShops der Fachgruppe Biologie bei Wort und Wissen schon getan und bilde mir ein, dabei keine schlechte Figur gemacht zu haben. Auch wenn ich dabei explizit betonte, dass mein Weltbild keinen Schöpfer erfordert.
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Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)

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Halligstorch
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Beitrag(#422387) Verfasst am: 24.02.2006, 17:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo El Schwalmo,

ich glaube, dass die Arroganz, die des Öfteren durch Deine Beiträge schimmert nicht wirklich echt, sondern nur ein muffiges Stilmittel von Dir ist.

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Halligstorch hat folgendes geschrieben:
Ich werde Dir bei Gelegenheit noch Beispiele dafür anführen. Jetzt muss ich mich aber als nächstes mit Bynaus beschäftigen .... und werktätig arbeiten, muss ich manchmal auch noch....


Tja, so viele Weiber, so wenig Zeit ;->


Auch hier hatte ich mal wieder Probleme, Deinen heuristischen Assoziationen zu folgen, bis ich mich an einen Malermeister erinnerte, der seinen Gesellen, der sich arg mühte eine Wohnzimmerdecke zu tapezieren, wie folgt tröstete:

"Unter'm Rock und über Kopf ist schwer arbeiten!

Gruß

Halligstorch





vor kurze
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»Monotheisten, Fundamentalisten, Kreationisten sind nur dann gefährlich, wenn sie sich von der Intoleranz heutiger Atheisten anstecken lassen und wie diese Atheisten auf eine einzige Wahrheit für alle bestehen.«
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El Schwalmo
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Beitrag(#422389) Verfasst am: 24.02.2006, 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

Halligstorch hat folgendes geschrieben:
ich glaube, dass die Arroganz, die des Öfteren durch Deine Beiträge schimmert nicht wirklich echt, sondern nur ein muffiges Stilmittel von Dir ist.

wie lehrt das Sprichwort:

'Was zählt ist der Erfolg!'
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Darwin Upheaval
Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator



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Beitrag(#422406) Verfasst am: 24.02.2006, 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Halligstorch hat folgendes geschrieben:
in diesem Fall trifft leider der dumme Spruch, dass Einbildung auch eine Bildung ist, auf Dich zu. Nachfolgend noch einige Hinweise zu Deinen Kommentierungen:

so langsam kegelst Du Dich aus dem Kreis der Menschen, mit denen man eine inhaltliche Diskussion führen sollte, heraus.

Was willst Du eigentlich mit Deinen Pöbeleien erreichen? Kleine Kinder erschrecken? Du führst Dich hier auf wie das DawinHäufchen, dessen Diktion bei weitem nicht durch seine Kompetenz gedeckt ist.


Im blinden Amoklauf noch einmal nach allen Seiten um Dich dreschen, das hast Du schon immer gekonnt. Mich würde wirklich interessieren, in welchen Bereichen sich Deine verbalen Ergüsse durch Kompetenz decken. (Aus einer Exzerpt-Datenbank ab und an ein paar Zitate zu rippen, impliziert IMAO nicht automatisch Sachverstand.) Und glaubst Du wirklich, Du erreichst mit Deiner bis in den Größenwahn gesteigerten Arroganz, daß Dich jemand als Diskutant respektiert? Mit den Augen rollen

Ein Vorschlag zur Güte: Schau Dir einfach mal an, wie Lamarck hier im Forum auftritt und versuch, von ihm zu lernen. Mit Deinen infamen Pöbeleien (was hattest Du "Halligstorch" gleich noch vorgeworfen?), erreichst Du nichts.
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El Schwalmo
Atheistischer Agnostiker



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Beitrag(#422408) Verfasst am: 24.02.2006, 18:57    Titel: Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
[ ... ]

liest Du mal hier?
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Zuletzt bearbeitet von El Schwalmo am 24.02.2006, 19:27, insgesamt einmal bearbeitet
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Halligstorch
Skeptischer Schwärmer



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Beitrag(#422417) Verfasst am: 24.02.2006, 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Halligstorch hat folgendes geschrieben:
in diesem Fall trifft leider der dumme Spruch, dass Einbildung auch eine Bildung ist, auf Dich zu. Nachfolgend noch einige Hinweise zu Deinen Kommentierungen:

so langsam kegelst Du Dich aus dem Kreis der Menschen, mit denen man eine inhaltliche Diskussion führen sollte, heraus.

Was willst Du eigentlich mit Deinen Pöbeleien erreichen? Kleine Kinder erschrecken? Du führst Dich hier auf wie das DawinHäufchen, dessen Diktion bei weitem nicht durch seine Kompetenz gedeckt ist.


Im blinden Amoklauf noch einmal nach allen Seiten um Dich dreschen, das hast Du schon immer gekonnt. Mich würde wirklich interessieren, in welchen Bereichen sich Deine verbalen Ergüsse durch Kompetenz decken. (Aus einer Exzerpt-Datenbank ab und an ein paar Zitate zu rippen, impliziert IMAO nicht automatisch Sachverstand.) Und glaubst Du wirklich, Du erreichst mit Deiner bis in den Größenwahn gesteigerten Arroganz, daß Dich jemand als Diskutant respektiert? Mit den Augen rollen

Ein Vorschlag zur Güte: Schau Dir einfach mal an, wie Lamarck hier im Forum auftritt und versuch, von ihm zu lernen. Mit Deinen infamen Pöbeleien (was hattest Du "Halligstorch" gleich noch vorgeworfen?), erreichst Du nichts.



Hallo Darwian Upheaval,

da habe ich wohl mit meinem Link von "Lönnig versus Kuschera" auf diese Seite ein schweren Fehler gemacht, nämlich jetzt muss ich mir Deinen 'infamen Scheiß' auch noch hier anhören. Es kann sein, dass ich ein bißchen verroht worden bin, weil ich zu viele von Deinen Beiträgen gelesen habe. Im Unterschied zu Dir, bin ich bisher aber noch nicht so unkontrolliert gewesen, dass ich einen eingestellten Beitrag, anschließend wieder gelöscht habe, um wie auch immer Schlimmeres zu verhindern: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=421171#421171

Gruß

Halligstorch

PS: Einen "Vorschlag zur Güte" werde ich von Dir - dem 'Belzebub' in diesem Forum - nicht annehmen, sondern - wie ich El Schwalmo bereits angedeutet habe - Bynaus machen.
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Darwin Upheaval
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Beitrag(#422418) Verfasst am: 24.02.2006, 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
[ ... ]

liest Du mal hier?


Erinnert mich gerade an Pawlow. Mr. Green

Wenn Du nicht Lamarck Fragen stellen würdest, die nur ich Dir beantworten kann und Du nicht ständig versuchen würdest, mir an's Bein zu pinkeln, während Du Dich gerade mit Halligstorch in der Wolle hast, wäre alles in bester Ordnung.
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El Schwalmo
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Beitrag(#422430) Verfasst am: 24.02.2006, 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
[ ... ]

vielleicht gefällt Dir das hier besser?
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Darwin Upheaval
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Beitrag(#422434) Verfasst am: 24.02.2006, 19:39    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
[ ... ]

vielleicht gefällt Dir das hier besser?


Nunja... zumindest intrigiere ich nicht via eMail beim stellvertretenden Vorsitzenden gegen den Vorsitzenden einer AG. Wenn ich ein Problem mit jemandem habe, kläre ich dies mit ihm persönlich und wende mich nicht mit Mußmaßungen an Stellvertreter, der auch nicht gerade amused darüber war.
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korf
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Beitrag(#422435) Verfasst am: 24.02.2006, 19:41    Titel: Antworten mit Zitat

Noch ein Literaturtip zum Thema:
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Darwin Upheaval
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Beitrag(#422438) Verfasst am: 24.02.2006, 19:42    Titel: Antworten mit Zitat

korf hat folgendes geschrieben:
Noch ein Literaturtip zum Thema:


Okay, ich hab' verstanden. Es ist nur so lustig, zu sehen, daß El Schwalmo in seinen eigens vom Zaun gebrochenen FlameWars immer das letzte Wort haben muß. Wenn er einen Stein schmeißt, fliegt ein ungleich dickerer Brummer zurück... Mr. Green
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El Schwalmo
Atheistischer Agnostiker



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Beiträge: 9070

Beitrag(#422439) Verfasst am: 24.02.2006, 19:47    Titel: Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
[ ... ]

letztes Wort <- für Dich
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korf
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Beitrag(#422444) Verfasst am: 24.02.2006, 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, für mich:
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Bynaus
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Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#422635) Verfasst am: 25.02.2006, 10:47    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
PS: Einen "Vorschlag zur Güte" werde ich von Dir - dem 'Belzebub' in diesem Forum - nicht annehmen, sondern - wie ich El Schwalmo bereits angedeutet habe - Bynaus machen.


Da bin ich mal gespannt.
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Halligstorch
Skeptischer Schwärmer



Anmeldungsdatum: 02.02.2006
Beiträge: 1210

Beitrag(#422959) Verfasst am: 26.02.2006, 13:07    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
PS: Einen "Vorschlag zur Güte" werde ich von Dir - dem 'Belzebub' in diesem Forum - nicht annehmen, sondern - wie ich El Schwalmo bereits angedeutet habe - Bynaus machen.


Da bin ich mal gespannt.


Hallo Bynaus,

jetzt will ich Dich nicht länger auf die Folter spannen...

Du hast Dich in Deinen letzten Beiträgen wiederholt über meine Umgangsformen beklagt und unterstützendes Sperrfeuer von dem gelegentlich etwas bärbeißig agierenden Thread-Supervisor El Schwalmo erhalten. Ihr wollt in der persönlichen Verunglimpfung sogar ein allgemeines Steigerungs-Muster erkannt haben: Zuerst kommt die »Student«-Beleidigungslinie. Dann die »so jung und schon so verbohrt«-Linie. Wenn das nichts nützt, kommt die ›Alle-Wissenschaftler-haben-einen-Balken-vor-dem-Kopf‹-Linie. Und schliesslich und endlich kommt, quasi als letzte Steigerung, die »Schweizer« oder ]»Schwaben-Linie«. Nebenbei wird in diesem Steigerungsmuster deutlich, dass die Region oder Heimat noch immer über der Wissenschaft steht!

Das von Dir beklagte – und wie ich mit etwas Abstand betrachtet zugeben muss – für eine ernsthafte Diskussion in der Tat unwürdige (oder wie Korf es vermutlich formulieren würde kindische) Beleidigungsmuster steht aber in Zusammenhang mit heftigen Provokationen, die zumindest bei mir regelmäßig den Adrenalin-Spiegel steigen lassen: »Jegliche kreationistische Literatur ist pseudowissenschaftlich«, »Velikovsky ist ein abenteuerlicher Spinner« oder die »radiometrischen Datierungsmethoden sind absolut exakt und sicher« oder Autoren, wie Christian Blöss, die daran zweifeln, sind »niveau- oder gar ahnungslos«. Und wenn ich dann bitte, dies an Bespielen zu belegen, wird gemauert. Ich denke hier da z. B. an die Geschichte, mit der »Bildungsdauer des Nusplinger Plattenkalkes«. Da habe ich Dich x-mal vergeblich gebeten, mir doch einen Satz zu nennen, der naturwissenschaftlichen Ansprüchen nicht genügt. Inzwischen hat El Schwalmo ein für allemal klargestellt hat, dass an dem, von einem kreationistischen Autor erstellten Beitrag nichts auszusetzen ist.

Ferner bitte ich zu bedenken, dass das Niedermachen von bestimmten Personen (wie z. B. Velikovsky), die mir aufgrund verschiedener Inhalte verbunden sind, keine sachliche Harmlosigkeit ist. Ich habe z. B. hier in den Threads des öfteren Eindruck gewonnen, dass es fast noch heftigere Reaktionen provoziert, wenn man bevorzugte, mit bestimmten Personen verbundene Meinungen von Kontrahenten kritisiert, als wenn sie selbst angegriffen werden. Das mag Dir vielleicht nicht so bewusst sein, weil mit uns Beiden zwei ausgesprochen verschiedene Personen bzw. Persönlichkeiten aufeinandertreffen:

Du bist eher ein – wie ich bei der Durchsicht Deiner Internetseiten meinte feststellen zu können – in seinem astronomisch-kosmologischen Interessenbereich umfassend informierter aber in großen und ganzen doch auch sehr scholastischer Wissenschaftler, der dazu neigt, seine Visionen eher in der Zukunft oder im Weltenraum auszuleben und letzteren deshalb möglichst schnell, ganz nahe heranholen möchte. Demgegenüber bin ich jemand, der sich für naturgeschichtliche Anomalien und deren wissenschaftshistorische Kontexte interessiert und eher dem Vergangenen als dem Zukünftigen zugeneigt ist. Das einzige was uns zu verbinden scheint, ist nach meinem Eindruck, die Auffassung, dass die Menschheit auch deshalb gut daran tun würde, in die (unbemannte!) Weltraumtechnik zu investieren, damit sie nicht eines schönen sonnigen Tages von einem himmlischen Bolideneinschlag von diesem Planeten gefegt wird.

Nach meiner Auffassung liegt der Hauptgrund für gefährliche Verblendungen oder langandauernde Irrtümer (wie sie z. B. in der Verharmlosung solcher (himmlischen) Gefahren zum Ausdruck kommt) darin, dass die Wissenschaftszunft zu konservativ agiert, ihre Geschichte zu wenig reflektiert und Anomalien unterschlagen oder zu wenig beachtet werden. Ich lege daher viel Wert darauf, die Anomalien wieder ins Blickfeld der Diskussion zu rücken. Dabei halte ich mir zu gute, dass ich nicht nur auf Anomalien herumreite, sondern bei einigen Themenbereichen, z. B. der Waldgeschichte daraus mehr oder weniger tragfähige Alternativen entwickelt habe, die von entsprechenden Fachwissenschaftlern als OK beurteilt wurden.

Auch in meinem Buch über die kurze Geschichte des Waldes habe ich versucht, die Kirche im Dorf zu lassen, wie folgende Passage aus dem Vorwort zeigt: »Selbst wenn sich dieser Entwurf in der hier vorgetragenen Radikalität inhaltlich als etwas überzogen erweisen sollte, blieb er doch ein konstruktiver Beitrag zur Wissenschaftskritik, weil er die bisher vielfach unterschlagene Vieldeutigkeit des empirischen Materials in den Mittelpunkt der Diskussion rückt«. Solche Relativierungen sind in Chronologiekritiker-Kreisen nicht unbedingt gerne gesehen und wirst Du bei Leuten wie Zillmer oder Däniken (den Du, wie ich befürchte, mehr schätzt als Velikovsky), die sich noch weiter aus dem Fenster hängen, vergeblich suchen. Mir fällt es schwer, nachzuvollziehen, weshalb die meisten Wissenschaftler so sehr von Lehrbuch-Theorien (also Theorien, von denen zu einem bestimmten Zeitpunkt die überwiegende Zahl der Wissenschaftler glaubt, dass sie wahr sind) überzeugt sind, dass jegliche Knackpunkte verniedlicht oder gar deren Existenz mit Bausch und Bogen bestritten wird.

Die Geschichte hat doch immer wieder gezeigt, dass das selten lange gut geht. Und je weniger die etablierte Wissenschaft solche Anomalien und Rätsel ins Auge fasst, ein desto größeres Feld öffnet sich ›Spinnern‹ (aber auch ernsthaften Außenseitern), um einer interessierten und staunenden Öffentlichkeit alternative Erklärungen anzubieten. In einem anderen Thread habe ich das schon mal auf den Punkt gebracht: Was bei einer altbewährten Theorie nicht passt, bleibt ungesehen; wenn es nicht mehr zu übersehen ist, wird es verschwiegen; wenn es nicht mehr verschwiegen werden kann (weil z. B. so ›Spinner‹ wie Velikovsky an die Öffentlichkeit gegangen sind), wird es bagatellisiert; wenn es nicht mehr bagatellisiert werden kann, wird es weginterpretiert ('Treibhauseffekt'). Wenn es nicht mehr weginterpretiert werden kann, wird behauptet, dass man das eigentlich schon immer geahnt aber nicht vertreten und abgelehnt habe, weil ein so verrückter ›Spinner‹ wie Velikovsky, es schon behauptet hätte, als es noch gar nicht sicher war.

Sollte jetzt der Eindruck entstanden sein, dass Du und der Mainstream für jegliche Eskalation verantwortlich sind, so war das nicht die Absicht dieses Beitrages. Und damit dies deutlich wird, stelle ich klar, dass (auch) ich an der ein oder anderen Stelle das Maul erheblich weiter aufgerissen habe, als es einer sachlichen Diskussion zuträglich war. Vielleicht schaffen wir es ja, sowohl was die Inhalte als auch den persönlichen Umgang betrifft, diesen Thread noch zu einer interessanten Diskussion zu entwickeln. Schön wäre natürlich auch, wenn sich noch der ein oder andere Leser mit Beiträgen einmischen würde. Eine gut besuchte Seite ist dieser Thread ja.

Gruß

Halligstorch
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El Schwalmo
Atheistischer Agnostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9070

Beitrag(#423000) Verfasst am: 26.02.2006, 15:05    Titel: Antworten mit Zitat

Halligstorch hat folgendes geschrieben:
Was bei einer altbewährten Theorie nicht passt, bleibt ungesehen; wenn es nicht mehr zu übersehen ist, wird es verschwiegen; wenn es nicht mehr verschwiegen werden kann (weil z. B. so ›Spinner‹ wie Velikovsky an die Öffentlichkeit gegangen sind), wird es bagatellisiert; wenn es nicht mehr bagatellisiert werden kann, wird es weginterpretiert ('Treibhauseffekt'). Wenn es nicht mehr weginterpretiert werden kann, wird behauptet, dass man das eigentlich schon immer geahnt aber nicht vertreten und abgelehnt habe, weil ein so verrückter ›Spinner‹ wie Velikovsky, es schon behauptet hätte, als es noch gar nicht sicher war.

hmmm, derartige 'Dreischritte' sind guter Standard, man findet öfters derartige Beispiele, beispielsweise von

Gould, S.J.; Eldredge, N. (1986) 'Punctuated equilibrium at the third stage' Syst. Zool. 35:143-148

<cite S. 143>
A perceptive statement about the reception of unconventional ideas in science is widely known and quoted, but usually misattributed. to T. H. Huxley. Such witticisms usually have ancient pedigrees, but the earliest version we know dates to von Baer who bowed to Agassiz. The great embryologist wrote (1866:63):

Deswegen sagt Agassiz, dass wann eine neue Lehre vorgebracht würde, sie drei Stadien durchzumachen habe; zuerst sage man, sie sei nicht wahr, dann, sie sei gegen die Religion, dann im dritten Stadium, sie sei längst bekannt gewesen. [Therefore, Agassiz says that when a new doctrine is presented, it must go through ttree stages. First, people say that it isn't true, then that it ls against religion, and, In the third saage, that it has long been known.]
</cite>

Und noch was: man kann selbstverständlich als Kreationist ganz hervorragende Publikationen erstellen, aber eben nur so lange, wie man _im_ üblichen Rahmen bleibt. Sobald man etwas verfasst, das als Argument _für_ Kreationismus (oder auch ID) spricht, wird die Luft dünn. Wie ich schon sagte: als Hechte im Karpfenteich sind Evolutionsgegner sehr hilfreich, weil sie die Angelegenheit in Schwung bringen.

Aber gerade im Zusammenhang mit den PE wurde auch eine Gefahr deutlich: Forscher 'trauten' sich nicht, bestimmte Dinge zu publizieren, weil sie fürchteten, Wasser auf die falschen Mühlen zu leiten. Spätestens dann tendiert der Nutzen gegen Null.

Noch was zu Velikovsky: die Frage ist nicht, ob Velikovsky die Temperatur der Venus richtig vorhersagte, sondern wie er das _begründete_. Ist in etwa so wie die übliche Darstellung der griechischen Atomisten in Chemie-Schulbücher. Rainer Zufall war dafür verantwortlich, dass die Kontinuumstheoretiker unter den Tisch fielen, denn keines der beiden Lager konnte seinen Standpunkt belegen. Und, wenn man die moderne Physik ernst nimmt, ist das, was die Kontinuumstheoretiker vertreten haben, gar nicht sooo abseitig. Was ist 'körnige Energie' anderes als ein Teil eines _Kontinuums_?
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Halligstorch
Skeptischer Schwärmer



Anmeldungsdatum: 02.02.2006
Beiträge: 1210

Beitrag(#423159) Verfasst am: 26.02.2006, 22:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo El Schwalmo,

was mir an der von Dir recherchierten Geschichte vom ›Dreisprung«-Schicksal von Theorien gefällt, dass sie erstens, auf so bewundernswerte Wissenschaftler wie Karl Ernst von Baer und Louis Agassiz zurückgeht und zweitens, dass im zweiten Schritt ursprünglich steht, dass eine neue Theorie abgelehnt würde, weil sie gegen die »Religion« sei. So argumentiert zwar heute kein Wissenschaftler mehr, aber so irrational verbohrt und unbelehrbar verhält er sich immer noch, so als wenn es bei einem schlichten Theoriewechsel um die Ablösung eines bewährten Kultes gehen würde.

Bezüglich der (wissenschaftlichen) Kreationisten stimmst Du mir insoweit zu, als dass sie wie ein Hecht im Karpfenteich die sich nur träge bewegenden universitären Wissenschaftskarpfen in Schwung halten. Du glaubst aber ihr positiver Einfluss würde dadurch relativiert, indem sie avantgardistische Wissenschaftler hemmten, weil diese fürchteten, Wasser auf die falschen Mühlen zu leiten. Hat, jemals ein Physiker solche Angst gehabt, außer vielleicht im umgekehrten Fall, dass er befürchtete, mit seinen Theorien Blasphemie zu betreiben, sprich ›Gott‹ überflüssig zu machen? Bei Evolutionsbiologen ist das offensichtlich anders, hier dienen Theorien nicht zur optimalen Erklärung von Daten, sondern als eine Art schützenswerte Ersatzreligion.

Also »Rainer Zufall« (Seit wann findest Du Gefallen am Sprachwitz?) ist für Velikovsky’s richtige Vorhersage der Venustemperatur verantwortlich. ›Reinen Zufall‹ hat er auch noch bei knapp 20 weiteren terrestrischen und kosmologischen Prognosen gehabt, die sich im Nachhinein als richtig herausgestellt haben. Nachzulesen im Anhang von »Welten im Zusammenstoß« (Ullstein-Ausgabe 1982).

Und was die »körnige Energie« angeht, so glaubte ich bisher, dass sie nach allerneusten physikalischen Theorien, nicht ein Phänomen von ›Kontinuums‹, sondern von »Quanteninterferenzen zwischen Paralleluniversen« ist.

Gruß

Halligstorch
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Bynaus
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Anmeldungsdatum: 03.11.2003
Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#423269) Verfasst am: 27.02.2006, 09:48    Titel: Antworten mit Zitat

Halligstorch, du enttäuschst mich.

Du hast zwar einen ellenlangen Text geschrieben, aber mit keinem Wort meine Kritik an deinem geliebten C.Blöss kommentiert, noch etwas über deinen Erkenntnisgewinn beim Studium der radiometrischen Altersdatierungen berichtet. Ich muss davon ausgehen, dass du dich entweder gar nicht damit auseinandergesetzt hast oder gar nicht verstehen willst, aus Angst, dein schönes Velikovsky-Weltengebäude könnte zusammenstürzen. Natürlich wirst du jetzt den Spiess umdrehen wollen und mir das gleiche vorwerfen. Ich habe mich jedoch durch Blöss' Kapitel "Methodenkritik" gequält und dir die schlimmsten Schnitzer aufgelistet, ebenso wie ich es ein Posts zuvor zu Velikovsky getan habe. Zudem habe ich eine Fülle von Belegen auf "meiner" Seite, was du von dir nicht behaupten kannst (eine kleine Anzahl an Umständen, die deine Position wohl nur deshalb stützen, weil nicht alle Hintergrundinformationen beachtet wurden).

Ob ich von Dänkien eine bessere Meinung habe als von Velikovsky, ist schwer zu entscheiden, allerdings ist es schwierig, von jemandem eine noch schlechtere Meinung zu haben als von Velikovsky.

Wie gesagt, eröffne doch einen gesonderten Thread über Velikovsky, dort kannst du seine angeblich bestätigten Voraussagen auflisten und wir diskutieren darüber.

Noch lieber wäre mir, du würdest dich jetzt endlich an die Überarbeitung deiner Meinung zur radiometrischen Datierung machen. Oder zumindest eine themenbezogene Antwort auf meinen letzten Post schreiben...
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Halligstorch
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Beiträge: 1210

Beitrag(#423688) Verfasst am: 28.02.2006, 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Halligstorch, du enttäuschst mich.

Du hast zwar einen ellenlangen Text geschrieben, aber mit keinem Wort meine Kritik an deinem geliebten C.Blöss kommentiert, noch etwas über deinen Erkenntnisgewinn beim Studium der radiometrischen Altersdatierungen berichtet. Ich muss davon ausgehen, dass du dich entweder gar nicht damit auseinandergesetzt hast oder gar nicht verstehen willst, aus Angst, dein schönes Velikovsky-Weltengebäude könnte zusammenstürzen.


Hallo Bynaus,

Du enttäuscht mich zwar auch, aber auf andere Weise: Offenbar bist Du doch genau der unbelehrbare »arrogante Rechthaber«, als welcher Du Dich selbst in Deinem Profil beschreibst. Vor Deinem letzten Posting glaubte ich, Du seiest ein informierter (vielleicht mit der Schulwissenschaft etwas zu gleichgeschalteter) ›Bynarier‹ .Nach Deiner Reaktion auf meinem letzten Beitrag denke ich, dass Du Dich mir gegenüber wie ein ›dummer Banause‹ benimmst.

Ich hoffe, Du hast Deine Enttäuschung über meine Erkenntnislücken und Deinen Empörung darüber, Dich mit Blöss beschäftigt zu haben, bisher einigermaßen genießen können. Dass Du dafür fast zwei Tage Zeit hattest, verdankst Du weniger den Höhepunkten des rheinischen Karnevals, als einem 'Flamewar', der kurz nach Eingang Deines letzten Postings meinen PC-Föhn 'destroyte'. Zum Glück konnte ich aber als ›Bynarier‹ verkleidet, Raumschiff Enterprise (sprich Computer ›Sommer‹) kapern und eine 'Kernschmelze' im letzten Augenblick abwenden und Notaggregate starten.

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Natürlich wirst du jetzt den Spiess umdrehen wollen und mir das gleiche vorwerfen.


Nein, ich werde den Spieß nicht umdrehen, sondern versuchen, Dir klar zu machen, dass es - in Ergänzung zu den bereits von mir angeführten Unterschieden - noch einen Unterschied zwischen uns gibt, den ich bisher aus Naivität nicht gesehen oder auch aus Höflichkeit nicht erwähnt habe: Sollte sich ultimativ erweisen, dass der von Dir abgrundtief verachtete IMMANUEL VELIKOVSKY mit seinen ›Welten im Zusammenstoß‹ teilweise oder völlig falsch liegt, dann bricht vermutlich bei mir eine Welt zusammen. Das ist für mich aber nicht so schlimm, weil ich noch andere Parallelwelten habe.

Sollte sich allerdings erweisen, dass VELIKOVSKY teilweise oder völlig Recht hat, und der ferne Weltenraum uns in den vergangenen Jahrtausenden näher war, als der Menschheit lieb sein konnte, dann bricht lieber Bynaus – wie ich befürchte – Deine ganze große, heile, die unendlichen Weiten des interstellaren Weltraums erschließende Star-Treck-Traumwelt zusammen. Du weißt, ich meine jene Welt, in der Du auf dem Planeten Bynaus, den BYNARIER mimst und in gewisser Weise das ganze Jahr interstellaren Karneval treibst. Schalten wir das ›Raumschiff Enterprise‹ einmal ab, stellt sich doch dem gesunden Menschenverstand schon heute (und zwar ganz ohne Velikovsky) die Frage: Was sollen wir Erdenbürger auf dem Mars, wenn seine Materie z. B. in Form diverser Antarktis-Meteoriten schon dar ist?

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Ich habe mich jedoch durch Blöss' Kapitel "Methodenkritik" gequält und dir die schlimmsten Schnitzer aufgelistet, ebenso wie ich es ein Posts zuvor zu Velikovsky getan habe. Zudem habe ich eine Fülle von Belegen auf "meiner" Seite, was du von dir nicht behaupten kannst (eine kleine Anzahl an Umständen, die deine Position wohl nur deshalb stützen, weil nicht alle Hintergrundinformationen beachtet wurden).


Mir kommen die Tränen: Du selbst schreibst, dass Du die methodenkritischen Kapitel des ›Ceno-Crash‹ mehr überflogen als gelesen hast und dabei auch noch gefunden, was Du erwartet hast, nämlich, »auf die Angaben im Buch ist kein Verlass«. Und warum? Im wesentlichen, weil Du eine bestimmte Begrifflichkeit (Isochronen) nicht gefunden hast. BLÖSS, der sich aus beruflichen Gründen leider weitgehend von der Chronologiekritik verabschiedet hat, ist kein schwadronierender ZILLMER. Ich halte zwar die etwas wirre These seines Buches, dass es das Tertiär mehr oder weniger nicht gegeben hat, für wenig tragfähig. Die Analyse der theoretischen Voraussetzungen und Schwachstellen verschiedener radiometrischer Methoden und die historische Analyse ihrer Entwicklung (ist sicherlich nicht abschließend) finde ich aber durchaus gelungen und ist an anderer Stelle so nicht zu finden. Vielleicht solltest Du etwas vorsichtiger und nicht so übermütig siegesgewiss urteilen.

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Ob ich von Däniken eine bessere Meinung habe als von Velikovsky, ist schwer zu entscheiden, allerdings ist es schwierig, von jemandem eine noch schlechtere Meinung zu haben als von Velikovsky.


Auch hier wieder die gleiche verächtliche Vorverurteilung. Die Entscheidung wird Dir vermutlich vor allem deshalb schwer fallen, weil Däniken zwar zweifelsfrei esoterischer als Velikovsky argumentiert, das Präastronautik-Geschwafel aber trotzdem einen besseren Hintergrund zu Deinem Traum von der interstellaren Raumfahrt abgibt.

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Wie gesagt, eröffne doch einen gesonderten Thread über Velikovsky, dort kannst du seine angeblich bestätigten Voraussagen auflisten und wir diskutieren darüber.


Wie ich schon in einem anderen Zusammenhang formulierte, mit Dir über Velikovsky diskutieren hieße ›Perlen vor die Säue‹ werfen...

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Noch lieber wäre mir, du würdest dich jetzt endlich an die Überarbeitung deiner Meinung zur radiometrischen Datierung machen. Oder zumindest eine themenbezogene Antwort auf meinen letzten Post schreiben...


An dieser Stelle muss ich etwas ausführlicher und grundsätzlicher werden: Das einzige, was es in der bisherigen Diskussion zwischen uns von meiner Seite noch zu überarbeiten oder nachzutragen gilt, ist, dass ich nach längerem Mauern Deinerseits, doch noch den Eindruck gewinnen konnte, dass Du bei bestimmten radiometrischen Datierungsmethoden über eine überdurchschnittliche (schul-)wissenschaftliche Bildung verfügst. Ich zweifele allerdings daran, ob Du in diesen Bereichen auch über eine ›Kernkompetenz‹ verfügst.

Für mich verfügt jemand nicht schon deshalb über eine ›Kernkompetenz‹, weil er eine als Lehrbuchstandard (oder auch etwas darüber hinaus) gehandelte Methodik kennt, sondern erst dann, wenn er auch weiß, welche Schwachstellen die Methoden haben, bzw. welche alternativen Theorien ihnen entgegenstehen. Und wenn ich sehe, wie Du in einem älteren anderen Thread über Datierungsmethoden mal ebend so für die Galerie dahin schreibst, dass man mit der C14-Methode etwa 50.000 Jahre zurückdatieren kann, dann habe ich so meine Zweifel an Deiner Kernkompetenz.

Und noch etwas gilt es hier klarzustellen: Du bist hier nicht derjenige, der bestimmt, wer sich zu was, wann zu äußern hat. Dieser Thread ist durch eine Nachfrage von Korf auf einen etwas koketten Hinweis (meinerseits) auf mein Waldbuch entstanden. Erst später bist Du u. a. mit Bezug auf meine Internetseite, deren Prämisse, man müsse die Naturgeschichte radikal zusammenkürzen völlig unbegründet sei, und die Dinosaurier ››nebenbei‹ nicht durch einen Meteoriteneinschlag ausgestorben sind, auf die Bühne getreten. Zu den atmosphärischen Höhen und Tiefen meiner Reaktionen auf Deinen Auftritt, habe ich mich in meinem letzten Posting hinreichend geäußert.

Die (offene) Frage, bevor Du Dich eingemischt hast, war, ob die Dendrochronologie unabhängig genug ist, um zur Kalibrierung der C14-Methode geeignet zu sein. Ich habe an einem Beispiel gezeigt, dass man bei den mit Baumringsequenzen erstellten spät- oder nacheiszeitlichen Jahrringchronologien vorsichtig sein muss, weil, wenn man genauer hinschaut, doch Zirkelschlüsse zu entdecken sind:

Beispielsweise hat der Dendrochronologe M. FRIEDERICH (2000) behauptet, dass es dem Schweizer K. F. KAISER gelungen sei,»eine 1.090 Jahre umfassende Kiefernchronologie des Bölling/Alleröd-Interstadials aufzubauen«. Schaut man bei KAISER nach stellt man fest, dass es ihm nur gelungen ist, die schwimmenden Baumringsequenzen aneinander zufügen, in dem er die verschiedenen Baumscheiben C14 (und zwar mit unkalibrierten Daten) vordatiert hat. Siehe hierzu:

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=420070#420070

Es wäre schön, wenn wir an dieser Stelle im Thread erst einmal weiter über nacheiszeitliche bzw. spätglaziale Datierungsmethoden (Warven, Baumringsequenzen C-14 und vor mir aus auch Beryllium-10) diskutieren könnten. Wenn das abgearbeitet ist, können wir dann gerne noch zu den anderen radiometrischen Methoden kommen, wo Du glaubst, mich vorführen zu können oder zu müssen.

Abschließend darf ich Dich noch bitten, dass Du in den Bereichen, wo Du über Kompetenz verfügst, versuchst, Deine Auffassungen so zu formulieren, dass sie von einer weniger informierten Leserschaft (inklusive mir) nachvollzogen werden können. Es ist z. B. wenig zweckdienlich, wenn Du in einem einzigen kurzen Abschnitt zwei drei verschiedene, auf komplizierten theoretische Annahmen basierende Zeitbestimmungsmethoden als 'Stein der Weisen' und ultimative Totschlagargumente für eine ungewöhnliche Position präsentierst.

Mit einer vergleichbaren Vorgehensweise ist z. B. DR. HERIBERT ILLIGS (nun mehr fast 15 Jahre alte) These von den überflüssigen Jahrhunderten im frühen Mittelalter schon x-mal für Tod erklärt worden. Bei genauer Recherche hat sich dann dieser frühe Tod diese These jedes Mal als ›Ente‹ herausgestellt. Als Beispiel darf ich hier, auf die in diesem Forum bereits als angebliches Totschlagargument angeführten HERMANN'schen Mondfinsternisse hinweisen.

Gruß

Halligstorch
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»Monotheisten, Fundamentalisten, Kreationisten sind nur dann gefährlich, wenn sie sich von der Intoleranz heutiger Atheisten anstecken lassen und wie diese Atheisten auf eine einzige Wahrheit für alle bestehen.«
Richard Rorty, amerikanischer Philosoph

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Bynaus
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Beitrag(#423702) Verfasst am: 28.02.2006, 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
An dieser Stelle muss ich etwas ausführlicher und grundsätzlicher werden...


Einen Kommentar zum ganzen Gebrabbel, das diesem Satz voraus geht, erspare ich mir.

Zitat:
dass Du bei bestimmten radiometrischen Datierungsmethoden über eine überdurchschnittliche (schul-)wissenschaftliche Bildung verfügst.


Danke danke, du bist ja zu gütig.

Zitat:
Und wenn ich sehe, wie Du in einem älteren anderen Thread über Datierungsmethoden mal ebend so für die Galerie dahin schreibst, dass man mit der C14-Methode etwa 50.000 Jahre zurückdatieren kann, dann habe ich so meine Zweifel an Deiner Kernkompetenz.


10 Halbwertszeiten als grobe Abschätzung, das ist üblich.

Zitat:
Du bist hier nicht derjenige, der bestimmt, wer sich zu was, wann zu äußern hat.


Ich weiss. Ich soll schweigen und nicken, während du redest.

Zitat:
Die (offene) Frage, bevor Du Dich eingemischt hast,...


Tut mir ja _so_ leid, dass ich dich hier nicht ungestört über die angeblich total falschen und fehlerbehafteten radiometrischen Datierungsmethoden habe lamentieren lassen! Ich tus auch nie wieder....

Zitat:
Wenn das abgearbeitet ist, können wir dann gerne noch zu den anderen radiometrischen Methoden kommen, wo Du glaubst, mich vorführen zu können oder zu müssen.


Du warst derjenige, der behauptet hat (ohne über die für eine solche Feststellung nötigen Kenntnisse zu verfügen), die radiometrischen Datierungsmethoden seien alle falsch.

Zitat:
'Stein der Weisen' und ultimative Totschlagargumente für eine ungewöhnliche Position


Du bist wohl eher der, der eine "ungewöhnliche" Position einnimmt, so, wie du Velikovsky verehrst...

Kehren wir doch mal zum eigentlichen Thema zurück, deiner Behauptung, die radiometrischen Datierungsmethoden seien allesamt falsch.

Dazu doch noch ein Zitat aus dem Gebrabbel:

Zitat:
Im wesentlichen, weil Du eine bestimmte Begrifflichkeit (Isochronen) nicht gefunden hast.


Das ist falsch. Dass der Begriff nicht vorkommt, zeigt, dass sich Blöss nicht sehr tief mit der Thematik auseinandergesetzt hat, das ist alles. Ich habe aber tatsächliche Fehler aufgezeigt, etwa die Übertragung der Probleme und Fehlerbereiche der C-14-Methode auf Kalium-Argon. Und so weiter...

Zitat:
Die Analyse der theoretischen Voraussetzungen und Schwachstellen verschiedener radiometrischer Methoden und die historische Analyse ihrer Entwicklung (ist sicherlich nicht abschließend) finde ich aber durchaus gelungen


Naja, gemessen daran, dass du kaum was von radiometrischen Datierungen weisst, spielt das, was du "findest" keine so grosse Rolle. Du hast keine grössere Kompetenz, das zu beurteilen, wie ein Kind, das staunend einem Zauberer zuschaut.

Zitat:
Abschließend darf ich Dich noch bitten, dass Du in den Bereichen, wo Du über Kompetenz verfügst, versuchst, Deine Auffassungen so zu formulieren, dass sie von einer weniger informierten Leserschaft (inklusive mir) nachvollzogen werden können.


Ich werde es versuchen (ich versuche es immer, bloss hab ich nicht immer die Zeit, so weit auszuholen). Wenn du mir sagst, welchen meiner vergangen Posts / Abschnitte / Sätze du nicht verstanden hast, werde ich ihn gerne nochmals erläutern.

Zitat:
DR. HERIBERT ILLIGS


Nett, ein roter Hering...

Also, mal sehen: Hast du dich jetzt zu den radiometrischen Datierungen geäussert? Hast du die Talkorigins-Artikel (oder deren deutsche Übersetzungen auf El Schwalmo's Seite) gelesen und verstanden? Hast du Fragen? Bist du immer noch der Meinung, die radiometrischen Datierungen seien total falsch? Warum? Fürchtest du dich vor der Wahrheit? zwinkern

So, in gespannter Erwartung, welche Beleidigungen du mir im nächsten Post an den Kopf werfen wirst...
Dein Bynaus Cool

EDIT: Eine kleine Ablenkung in Ehren: Wenn wir uns mit Mars-Meteoriten aus der Antarktis begnügen, dann werden wir niemals den Mars so gut verstehen, wie wenn wir direkt Proben dort einsammeln: praktisch alle Marsmeteoriten sind Impaktschmelzen (das hat mit der Art und Weise zu tun, mit der sie vom Mars gelöst wurden) - das kann niemals repräsentativ für den ganzen Mars sein.
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