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Der Sinn der Bosheit ?

 
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Frank
registrierter User



Anmeldungsdatum: 31.07.2003
Beiträge: 6643

Beitrag(#411443) Verfasst am: 01.02.2006, 03:09    Titel: Der Sinn der Bosheit ? Antworten mit Zitat

Spiegel Online hat folgendes geschrieben:

Missgunst treibt den Homo sapiens wie kein anderes Wesen, Neid durchsetzt sein Denken, Schadenfreude befällt ihn angesichts des Unglücks anderer. Ökonomen und Biologen ergründen die Wurzeln der Bosheit und stellen dabei fest: Sie dient einem noblen Zweck.

...

So gemein ist nur der Mensch - das jedenfalls legt der jüngste Versuch des kanadischen Verhaltensforschers Keith Jensen nah. Der Biologe vom Leipziger Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie wollte wissen, ob der Schimpanse zu ähnlicher Bosheit fähig ist wie sein Vetter, der Homo sapiens, von dem ihn nur ein Prozent des Erbguts trennt.

Hinter Jensens Versuch stecken fundamentale Fragen, die derzeit Neurobiologen, Evolutionsforscher und Ökonomen heiß diskutieren und deren Beantwortung sie mit raffinierten Versuchen an Kindern, Erwachsenen und Affen gerade ein ganzes Stück näher gekommen sind: Woher stammt die Missgunst? Wozu ist sie gut? Und schleppt der Mensch sie als uraltes Erbe der Evolution mit sich herum? Dann müsste sie bereits bei den Primaten vorhanden sein.

...

In der Tat sind Menschen durchaus bereit zum Verzicht - wenn sie damit nur ihrem Gegenüber eins auswischen können; das haben Ökonomen wie Ernst Fehr von der Universität Zürich erkundet. Längst weiß er, dass es den idealen, kühl kalkulierenden Homo oeconomicus nicht gibt. "Aber in welchem Ausmaß Missgunst dem Menschen manchmal die Vernunft raubt", sagt Fehr, "erstaunt immer wieder."

...

Genau darin, das wissen die Forscher inzwischen, scheint der Sinn der Bosheit zu liegen: Strafe erzieht zur Fairness.

...

Ob als Jäger und Sammler in einem tansanischen Hüttendorf, ob als Angestellter in einer modernen Demokratie - der Homo sapiens ist auf Gemeinsinn geeicht. Er kooperiert: Jeder gibt das Seine zum Gelingen dazu. So führt er Kriege, so baut er Häuser, so betreibt er Welthandel. "Diese Fähigkeit ist für den Menschen absolut fundamental", sagt Fehr, "und sein Kooperationsvermögen einzigartig." Es unterscheidet ihn wie kaum eine andere Eigenschaft vom Tier.

Aber die altruistische Gesellschaft hat ein Problem: Gierhälse, egoistische Trittbrettfahrer also, die nur einstecken und niemals abgeben. "Etwa 15 Prozent der Leute sind solche Missetäter, die nicht kooperieren", schätzt Fehr.

Lässt man diese Heuschrecken gewähren, vergiften sie bald das Klima. Misstrauen wächst - die zu oft geprellten Altruisten beginnen nun auch zu geizen, um ihre Pfründen zu retten. Kaum einer mag jetzt noch kooperieren. Ein Staat, in dem dies geschieht, wird zu der "großen Räuberbande", die der Papst vorige Woche in seiner Enzyklika geißelte.


Aha, der Papst als moralische Instanz. Mit den Augen rollen Nach Augsteins Tod wundere ich mich immer mehr über den neuen Spiegel-Kurs.

Spiegel Online hat folgendes geschrieben:

So muss einst die altruistische Bestrafung aufgekommen sein - und damit die Bosheit, das "Strafen um des Strafens willen", wie Fehr es nennt. "Diese Bereitschaft, Regelverletzungen und nichtkooperatives Verhalten zu sanktionieren, ist entscheidend, um die Gesellschaftsordnung, die Märkte, Organisationen, Familien und Gemeinden aufrechtzuerhalten."


Was das mit Neid und Missgunst zu tun hat erschließt sich mir nicht.

Spiegel Online hat folgendes geschrieben:

"Wir haben starke Hinweise darauf gefunden, dass Frauen Normverletzungen lieber mit Geldstrafen ahnden. Männer dagegen verspüren eher den Impuls, dem anderen ,eine in die Fresse zu hauen', wenn er unfair war."


Ist dem so? Mit den Augen rollen

Hier noch mal die Kernfragen an Euch:

Woher stammt die Missgunst?

Wozu ist sie gut?

Schleppt der Mensch sie als uraltes Erbe der Evolution mit sich herum?
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Scout2001
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.11.2005
Beiträge: 548

Beitrag(#411479) Verfasst am: 01.02.2006, 07:44    Titel: Antworten mit Zitat

Zuerst sollte die Kirche den Unterschied zwischen Neid und Missgunst kennen lernen.

Neid ist nach den Geboten verboten und Misskunst wird gegenseitigt, im Moment bevorzugt mit anderen Sekten, ausgetragen.
In der Vergangenheit waren es natürlich mit anderen Religionen, Konfessionen usw.

Neid gehört aber gefördert und Missgunst bestraft.


Zitat:
Woher stammt die Missgunst?

Wozu ist sie gut?

Schleppt der Mensch sie als uraltes Erbe der Evolution mit sich herum?


Kennst du eine Tierart, dass Futterneid nicht kennt?
Oder wieviele Tiere verkloppen sich wegen dem weibl. Part?

Damit möchte ich natürlich aussagen, dass es für das Wesentliche gedacht ist.
Wie immer. Überleben und Gene verstreuen


P.S.: Dieses Missgunst verursacht "Strafen um des Strafens willen" erschließt sich mir auch nicht.
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Scout2001
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.11.2005
Beiträge: 548

Beitrag(#412013) Verfasst am: 02.02.2006, 04:39    Titel: Re: Der Sinn der Bosheit ? Antworten mit Zitat

Frank hat folgendes geschrieben:

Spiegel Online hat folgendes geschrieben:

So muss einst die altruistische Bestrafung aufgekommen sein - und damit die Bosheit, das "Strafen um des Strafens willen", wie Fehr es nennt. "Diese Bereitschaft, Regelverletzungen und nichtkooperatives Verhalten zu sanktionieren, ist entscheidend, um die Gesellschaftsordnung, die Märkte, Organisationen, Familien und Gemeinden aufrechtzuerhalten."


Ich sah eben eine 0190-RUF MICH AN- Werbung und dachte an Fehr und Freud.
Wenn Fehr recht hat, dann wird eine Frau zu einer Domina, wenn der Schwanzneid bei einer Frau sehr ausgeprägt ist.
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#412229) Verfasst am: 02.02.2006, 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wenn Fehr recht hat, dann wird eine Frau zu einer Domina, wenn der Schwanzneid bei einer Frau sehr ausgeprägt ist.

Geschockt

Yo ich weiß auch warum - Als Domina darf sie schwarze Umschnalldildos tragen Teufel
_________________
"Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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Mojud
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.11.2005
Beiträge: 344

Beitrag(#412688) Verfasst am: 03.02.2006, 10:01    Titel: Re: Der Sinn der Bosheit ? Antworten mit Zitat

Frank hat folgendes geschrieben:
Spiegel Online hat folgendes geschrieben:

Missgunst treibt den Homo sapiens wie kein anderes Wesen, Neid durchsetzt sein Denken, Schadenfreude befällt ihn angesichts des Unglücks anderer. Ökonomen und Biologen ergründen die Wurzeln der Bosheit und stellen dabei fest: Sie dient einem noblen Zweck.

...

So gemein ist nur der Mensch - das jedenfalls legt der jüngste Versuch des kanadischen Verhaltensforschers Keith Jensen nah. Der Biologe vom Leipziger Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie wollte wissen, ob der Schimpanse zu ähnlicher Bosheit fähig ist wie sein Vetter, der Homo sapiens, von dem ihn nur ein Prozent des Erbguts trennt.

Hinter Jensens Versuch stecken fundamentale Fragen, die derzeit Neurobiologen, Evolutionsforscher und Ökonomen heiß diskutieren und deren Beantwortung sie mit raffinierten Versuchen an Kindern, Erwachsenen und Affen gerade ein ganzes Stück näher gekommen sind: Woher stammt die Missgunst? Wozu ist sie gut? Und schleppt der Mensch sie als uraltes Erbe der Evolution mit sich herum? Dann müsste sie bereits bei den Primaten vorhanden sein.

...

In der Tat sind Menschen durchaus bereit zum Verzicht - wenn sie damit nur ihrem Gegenüber eins auswischen können; das haben Ökonomen wie Ernst Fehr von der Universität Zürich erkundet. Längst weiß er, dass es den idealen, kühl kalkulierenden Homo oeconomicus nicht gibt. "Aber in welchem Ausmaß Missgunst dem Menschen manchmal die Vernunft raubt", sagt Fehr, "erstaunt immer wieder."

...

Genau darin, das wissen die Forscher inzwischen, scheint der Sinn der Bosheit zu liegen: Strafe erzieht zur Fairness.

...

Ob als Jäger und Sammler in einem tansanischen Hüttendorf, ob als Angestellter in einer modernen Demokratie - der Homo sapiens ist auf Gemeinsinn geeicht. Er kooperiert: Jeder gibt das Seine zum Gelingen dazu. So führt er Kriege, so baut er Häuser, so betreibt er Welthandel. "Diese Fähigkeit ist für den Menschen absolut fundamental", sagt Fehr, "und sein Kooperationsvermögen einzigartig." Es unterscheidet ihn wie kaum eine andere Eigenschaft vom Tier.

Aber die altruistische Gesellschaft hat ein Problem: Gierhälse, egoistische Trittbrettfahrer also, die nur einstecken und niemals abgeben. "Etwa 15 Prozent der Leute sind solche Missetäter, die nicht kooperieren", schätzt Fehr.

Lässt man diese Heuschrecken gewähren, vergiften sie bald das Klima. Misstrauen wächst - die zu oft geprellten Altruisten beginnen nun auch zu geizen, um ihre Pfründen zu retten. Kaum einer mag jetzt noch kooperieren. Ein Staat, in dem dies geschieht, wird zu der "großen Räuberbande", die der Papst vorige Woche in seiner Enzyklika geißelte.


Aha, der Papst als moralische Instanz. Mit den Augen rollen Nach Augsteins Tod wundere ich mich immer mehr über den neuen Spiegel-Kurs.

Spiegel Online hat folgendes geschrieben:

So muss einst die altruistische Bestrafung aufgekommen sein - und damit die Bosheit, das "Strafen um des Strafens willen", wie Fehr es nennt. "Diese Bereitschaft, Regelverletzungen und nichtkooperatives Verhalten zu sanktionieren, ist entscheidend, um die Gesellschaftsordnung, die Märkte, Organisationen, Familien und Gemeinden aufrechtzuerhalten."


Was das mit Neid und Missgunst zu tun hat erschließt sich mir nicht.

Spiegel Online hat folgendes geschrieben:

"Wir haben starke Hinweise darauf gefunden, dass Frauen Normverletzungen lieber mit Geldstrafen ahnden. Männer dagegen verspüren eher den Impuls, dem anderen ,eine in die Fresse zu hauen', wenn er unfair war."


Ist dem so? Mit den Augen rollen

Hier noch mal die Kernfragen an Euch:

Woher stammt die Missgunst?

Wozu ist sie gut?

Schleppt der Mensch sie als uraltes Erbe der Evolution mit sich herum?

Zu Deinen Fragen :
1. Ist dem so? - müsstest Du präzisieren.
4. Schleppt der Mensch sie als uraltes Erbe der Evolution mit sich herum? Zweifellos, aber in diesem Zusammenhang sprechen die Befunde des kanadischen Teams dagegen. Schimpansen scheinen Missgunst noch nicht zu kennen.
3. Wozu ist sie gut ? Merkwürdige Frage - sie ist natürlich nicht gut. Was die treffende Bewertung von Fehr auch aussagt. Die Frage gibt so vielleicht Sinn : was ist der Gewinn für den Missgünstigen ? was motiviert ihn dazu, selbst wenn er für eine missgünstige Handlung Nachteile in Kauf nimmt ? Darauf die allgemeine Gegenfrage : warum gibt es überhaupt Neurosen und Psychopathien ?
Sollte die Frage einen evolutionstechnischen Hintergrund haben ( Selektionsvorteil etc. ) - sie hat keinen Vorteil, es ist ein Umweg.
2. Woher stammt die Missgunst ? Macht noch am ehesten Sinn. Missgunst ist im weitesten Sinn eine Summe von Verhaltensweisen, die Kiterien genügen, wie sie im verlinkten Artikel beschrieben sind. Wann sich in der Entwicklung von Menschen dieses Verhaltensmuster erstmals voll ausgebildet hat, wer soll die Frage beantworten ? Über die "Evolution" von Verhaltensmustern ist glaube ich zu wenig bekannt, auch über Mechanismen welche erhalten bleiben, welche schon von Kindern ohne erkennbare Vorbilder sozusagen ungelernt ausgeführt werden. Ist in dem Beispiel meiner Meinung nach aber fraglich ( Kleinkind mit Gummibärchen ). Missgunst existiert zweifellos schon sehr lange und die Möglichkeiten der Tradierung zu einem Verhalten bei Kleinkindern sind wenn auch nicht vollkommen klar, so doch gegeben. Dass Missgunst ein quasi angeborenes menschliches Verhalten ist, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Ich würde Missgunst ansiedeln im Bereich von Abgrenzung, Ausdruck von Frustration und Abneigung gegenüber anderen Menschen. Schon nahe an einem psychopathischen Verhalten.

Für mich sind Ansätze, die menschliches Verhalten so unter Gesichtspunkten von Evolution betrachten, wenig produktiv, weil sie die Bedingungen wie solches Verhalten vermieden werden kann, in den Hintergrund stellen, zugunsten einer Betrachtungsweise, die darauf hinauslaufen könnte : Missgunst bei Menschen ist etwas das nicht zu ändern ist.

Den im Artikel vollzogenen Sprung von Missgunst zu Bosheit und von dort zu Strafe und zu altruistischer Strafe kann ich nicht nachvollziehen. Darin drückt sich für mich eine verbreitete Unklarheit im Zusammenhang mit sozialpsychologischen Phänomenen aus - aber ich erwarte von Journalisten nicht mehr viel ...
_________________
"The most beautiful experience we can have is the mysterious. It is the fundamental emotion which stands at the cradle of true art and true science. " Einstein in Michio Kaku, Parallel Worlds
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#412852) Verfasst am: 03.02.2006, 15:37    Titel: Re: Der Sinn der Bosheit ? Antworten mit Zitat

Mojud hat folgendes geschrieben:
Zu Deinen Fragen :
1. Ist dem so? - müsstest Du präzisieren.
Naja, ich finde das wird nach dem Beitrag relativ klar ...
Zum Thema "Egoismus und Altruismus" hab ich mal einen längeren Beitrag verfasst, müßte ich mal wieder raussuchen. Da hab ich mal versucht, auf genau diese Fragen einzugehen.
Zitat:
Zweifellos, aber in diesem Zusammenhang sprechen die Befunde des kanadischen Teams dagegen. Schimpansen scheinen Missgunst noch nicht zu kennen.
*pssst* Schimpansen sind keine Menschen *raun*
Zitat:
Wozu ist sie gut ? Merkwürdige Frage - sie ist natürlich nicht gut. Was die treffende Bewertung von Fehr auch aussagt. Die Frage gibt so vielleicht Sinn : was ist der Gewinn für den Missgünstigen ? was motiviert ihn dazu, selbst wenn er für eine missgünstige Handlung Nachteile in Kauf nimmt ? Darauf die allgemeine Gegenfrage : warum gibt es überhaupt Neurosen und Psychopathien ?
Sollte die Frage einen evolutionstechnischen Hintergrund haben ( Selektionsvorteil etc. ) - sie hat keinen Vorteil, es ist ein Umweg.
Du hast den Beitrag scheinbar nicht gelesen zwinkern Ohne Abstrafung für asoziale Verhaltensmuster würden sich asoziale Verhaltensmuster tiefer ein einer Gesellschaft verankern. Das scheint mir allerdings schon ein Nutzen zu sein.
Was deine Gegenfrage anbetrifft entbirgt sich mir allerdings kein bißchen, was die mit dem Thema zu tun haben könnte ...
_________________
In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Mojud
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Anmeldungsdatum: 16.11.2005
Beiträge: 344

Beitrag(#412867) Verfasst am: 03.02.2006, 16:01    Titel: Re: Der Sinn der Bosheit ? Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Mojud hat folgendes geschrieben:
Zu Deinen Fragen :
1. Ist dem so? - müsstest Du präzisieren.
Naja, ich finde das wird nach dem Beitrag relativ klar ...
Zum Thema "Egoismus und Altruismus" hab ich mal einen längeren Beitrag verfasst, müßte ich mal wieder raussuchen. Da hab ich mal versucht, auf genau diese Fragen einzugehen.
Zitat:
Zweifellos, aber in diesem Zusammenhang sprechen die Befunde des kanadischen Teams dagegen. Schimpansen scheinen Missgunst noch nicht zu kennen.
*pssst* Schimpansen sind keine Menschen *raun*
Zitat:
Wozu ist sie gut ? Merkwürdige Frage - sie ist natürlich nicht gut. Was die treffende Bewertung von Fehr auch aussagt. Die Frage gibt so vielleicht Sinn : was ist der Gewinn für den Missgünstigen ? was motiviert ihn dazu, selbst wenn er für eine missgünstige Handlung Nachteile in Kauf nimmt ? Darauf die allgemeine Gegenfrage : warum gibt es überhaupt Neurosen und Psychopathien ?
Sollte die Frage einen evolutionstechnischen Hintergrund haben ( Selektionsvorteil etc. ) - sie hat keinen Vorteil, es ist ein Umweg.
Du hast den Beitrag scheinbar nicht gelesen zwinkern Ohne Abstrafung für asoziale Verhaltensmuster würden sich asoziale Verhaltensmuster tiefer ein einer Gesellschaft verankern. Das scheint mir allerdings schon ein Nutzen zu sein.
Was deine Gegenfrage anbetrifft entbirgt sich mir allerdings kein bißchen, was die mit dem Thema zu tun haben könnte ...

Willst Du wieder unter Beweis stellen, wie gut Du Beiträge zerschnippeln kannst, damit sie einen völlig anderen Sinn ergeben, um sie dann kritisieren zu können ?
Oder nur, dass Du Verständnisschwierigkeiten hast ?
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Scout2001
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Anmeldungsdatum: 21.11.2005
Beiträge: 548

Beitrag(#414291) Verfasst am: 05.02.2006, 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

Man hat durch Grabfunde entdeckt, dass erst durch die Entdeckung von Erzen, ab Kupfererz also, Gräber differenzierter geschmückt wurden als vorher.
D.h. in welcher Hierarchie die Leiche in seinen Lebzeiten stand, kann man erst ab der Kupferzeit aus seinem Grab erkennen.
Erhobene Hierarchie viele Schätze, niedrige Hierarchie gar nichts enthalten. Usw.

Missgunst ist für mich eine logische Methode seine Postion zu erheben und die Position eines Anderen zu schwächen. Somit eine Möglichkeit in unserem Systems nach oben zu kommen.
Natürlich eine strafbare.
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#414315) Verfasst am: 05.02.2006, 19:53    Titel: Re: Der Sinn der Bosheit ? Antworten mit Zitat

Mojud hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Mojud hat folgendes geschrieben:
Zu Deinen Fragen :
1. Ist dem so? - müsstest Du präzisieren.
Naja, ich finde das wird nach dem Beitrag relativ klar ...
Zum Thema "Egoismus und Altruismus" hab ich mal einen längeren Beitrag verfasst, müßte ich mal wieder raussuchen. Da hab ich mal versucht, auf genau diese Fragen einzugehen.
Zitat:
Zweifellos, aber in diesem Zusammenhang sprechen die Befunde des kanadischen Teams dagegen. Schimpansen scheinen Missgunst noch nicht zu kennen.
*pssst* Schimpansen sind keine Menschen *raun*
Zitat:
Wozu ist sie gut ? Merkwürdige Frage - sie ist natürlich nicht gut. Was die treffende Bewertung von Fehr auch aussagt. Die Frage gibt so vielleicht Sinn : was ist der Gewinn für den Missgünstigen ? was motiviert ihn dazu, selbst wenn er für eine missgünstige Handlung Nachteile in Kauf nimmt ? Darauf die allgemeine Gegenfrage : warum gibt es überhaupt Neurosen und Psychopathien ?
Sollte die Frage einen evolutionstechnischen Hintergrund haben ( Selektionsvorteil etc. ) - sie hat keinen Vorteil, es ist ein Umweg.
Du hast den Beitrag scheinbar nicht gelesen zwinkern Ohne Abstrafung für asoziale Verhaltensmuster würden sich asoziale Verhaltensmuster tiefer ein einer Gesellschaft verankern. Das scheint mir allerdings schon ein Nutzen zu sein.
Was deine Gegenfrage anbetrifft entbirgt sich mir allerdings kein bißchen, was die mit dem Thema zu tun haben könnte ...

Willst Du wieder unter Beweis stellen, wie gut Du Beiträge zerschnippeln kannst, damit sie einen völlig anderen Sinn ergeben, um sie dann kritisieren zu können ?
Oder nur, dass Du Verständnisschwierigkeiten hast ?
Mausi, es ist mir immer wieder eine Freude, zu sehen, wie du nicht antwortest. zwinkern

Du hast Frage für Frage abgehandelt, sie sogar nummerriert, ich habe Frage für Frage abgehandelt, aber dabei - oh wie phöse<sup>TM</sup> - quote-tags verwendet, die Insignien des Satans.
Wenn du was inhaltliches zu sagen hast, das tu's ansonsten lass es am besten, sonst macht man sich nur zum Schimpansen.
_________________
In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Mojud
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Anmeldungsdatum: 16.11.2005
Beiträge: 344

Beitrag(#414414) Verfasst am: 05.02.2006, 22:30    Titel: Re: Der Sinn der Bosheit ? Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Mojud hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Mojud hat folgendes geschrieben:
Zu Deinen Fragen :
1. Ist dem so? - müsstest Du präzisieren.
Naja, ich finde das wird nach dem Beitrag relativ klar ...
Zum Thema "Egoismus und Altruismus" hab ich mal einen längeren Beitrag verfasst, müßte ich mal wieder raussuchen. Da hab ich mal versucht, auf genau diese Fragen einzugehen.
Zitat:
Zweifellos, aber in diesem Zusammenhang sprechen die Befunde des kanadischen Teams dagegen. Schimpansen scheinen Missgunst noch nicht zu kennen.
*pssst* Schimpansen sind keine Menschen *raun*
Zitat:
Wozu ist sie gut ? Merkwürdige Frage - sie ist natürlich nicht gut. Was die treffende Bewertung von Fehr auch aussagt. Die Frage gibt so vielleicht Sinn : was ist der Gewinn für den Missgünstigen ? was motiviert ihn dazu, selbst wenn er für eine missgünstige Handlung Nachteile in Kauf nimmt ? Darauf die allgemeine Gegenfrage : warum gibt es überhaupt Neurosen und Psychopathien ?
Sollte die Frage einen evolutionstechnischen Hintergrund haben ( Selektionsvorteil etc. ) - sie hat keinen Vorteil, es ist ein Umweg.
Du hast den Beitrag scheinbar nicht gelesen zwinkern Ohne Abstrafung für asoziale Verhaltensmuster würden sich asoziale Verhaltensmuster tiefer ein einer Gesellschaft verankern. Das scheint mir allerdings schon ein Nutzen zu sein.
Was deine Gegenfrage anbetrifft entbirgt sich mir allerdings kein bißchen, was die mit dem Thema zu tun haben könnte ...

Willst Du wieder unter Beweis stellen, wie gut Du Beiträge zerschnippeln kannst, damit sie einen völlig anderen Sinn ergeben, um sie dann kritisieren zu können ?
Oder nur, dass Du Verständnisschwierigkeiten hast ?
Mausi, es ist mir immer wieder eine Freude, zu sehen, wie du nicht antwortest. zwinkern

Du hast Frage für Frage abgehandelt, sie sogar nummerriert, ich habe Frage für Frage abgehandelt, aber dabei - oh wie phöse<sup>TM</sup> - quote-tags verwendet, die Insignien des Satans.
Wenn du was inhaltliches zu sagen hast, das tu's ansonsten lass es am besten, sonst macht man sich nur zum Schimpansen.

Sagen wir mal so : Du hast den Teil meines Postings entfernt, der erklärt warum ich nur auf den Aspekt Missgunst eingegangen bin und nicht auf den Teil, den Du Abstrafung nennst. Ich habe bestritten, dass zwischen Missgunst und den anderen Verhaltensweisen ein Zusammenhang im Sinne des Zeitungsartikels besteht. Da Dein "Argument" sich auf Abstrafung bezog, fragte ich mich, ob Du mich wohl meinst oder einen Strohmann, weil ich Dich eben für einen Experten in Sachen Strohmänner abfackeln halte.
Ich finde erstaunlich, dass jemand wie Du Administrator im "führenden Diskussionsforum im deutschsprachigen säkularen Spektrum" ( Frank ) bist.

Ich werde meine "Nachhilfestunden" für Dich nunmehr aber einstellen.
_________________
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#414531) Verfasst am: 06.02.2006, 00:17    Titel: Antworten mit Zitat

Nun, da war zumindest ein Ansatz von inhaltlichen Aussagen zu erkennen.
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Tim_Hamburg
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Beiträge: 54
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#421247) Verfasst am: 21.02.2006, 22:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde beide Gefühle machen Sinn.

Der Neid ist als Triebkraft zu verstehen, wer neidisch ist müsste ein Ziel erreichen oder übertreffen das ein anderer schon erreicht hat. Der Neid spornt uns an aber nur so lange ein Chance besteht den Wettkampf zu gewinnen.
Wenn wir extrem unterlegen sind dann kommt die Missgunst ins Spiel. Wir stellen uns nicht mehr dem Wettbewerb sondern Treffen den Konkurenten anders. Entweder machen wir den Kampfplatz als solchen schlecht, als Beispiel fallen mir da ein paar Krummbeine aus alten Schulzeiten ein die Fußball extrem lächerlich fanden... oder vielleicht noch schlimmer wir machen die Person schlecht die Grund für die Missgunst ist. Beides führt dazu, dass wir uns nicht mehr so sehr als Verlierer fühlen und von unserem Körper nicht mehr durch einen Stresshormoncocktail bestraft werden. Selbstschutz sozusagen. Diverse Studien belegen, dass Gewinner belohnt werden Stichwort Endorphin, Testosteronausschüttung, Verlierer werden durch gegenteilige Hormone, bzw. Neurotransmitter bestraft... Das macht dann in unserer Ellenbogengesellschaft auch heute noch Sinn
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