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Wilde Gedankensprünge

 
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Umunmutamnak
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Anmeldungsdatum: 30.11.2005
Beiträge: 1725

Beitrag(#423550) Verfasst am: 28.02.2006, 15:02    Titel: Wilde Gedankensprünge Antworten mit Zitat

Hi Leute,

Hier ein Beitrag mit Überlänge. Habe es heute morgen in den Computer eingehackt - es sind diese wirren Gedanken, die mich von meiner eigentlichen Arbeit abhalten!

(Ist leider ziemlich viel - übertrage es von word-doc hier ins Fenster)

Im Grunde will ich nur wissen, ob ich komplett übergeschnappt bin oder nur ein paar Schrauben locker sind. Das Echo würde mich aber schon interessieren!

Versuch, einige merkwürdige Ereignisse im Februar 2006 zu protokollieren –
Oder: ein seltsamer Zirkelschluß


Es ist für mich selbst außerordentlich schwierig, einen eindeutigen Anfangspunkt (oder einfach zu schildernden "Anfangs-Zusammenhang") meiner Gedankengänge zu benennen. Es handelte sich um eine höchst komplexe Gemengelage aus intellektuellem Spieltrieb, Wünschen, Gefühlen, Phantasien, persönlichen Lebenslagen und kleinen Schwindeleien, die mich persönlich (dies scheint mir sicher) mich zu völlig neuen Schlüssen verleiteten. Eine Art privater kopernikanischer Wende, und, daß ist das Seltsame daran, ohne daß irgendetwas Anders gesagt werden müßte als vorher.

Ich versuche, mich dem Problem zu nähern. Im Moment kann ich nur einige Aspekte rekonstruieren, die mich zu obiger Feststellung brachten.

Ein wichtiger Leitgedanke (bzw. "gedankliche Leitplanke") wird wohl das "strukturalistische Prinzip" gewesen sein. Ich meine damit konkret einige ethnologische Bücher von Claude Levi-Strauss, die ich gelesen hatte, auch meine ungefähre Kenntnis des Buches "Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen" von S. Kuhn.

Folgende weitere Bücher und geistigen Zusammenhänge, mit denen ich mich teils eingehend, teils punktuell beschäftigt habe, spielten auch eine Rolle:

- Hesiod: "Theogonie", auch (am Rande) "Werke und Tage"
- Homer
- Thales, Anaximander, Pythagoras
- Herodot
- Xenophon: Anabasis
- Altes Testament, besonders das Pentateuch (Thora), das Buch Esther, Hiob, Makkabäer, Chronik, Kohelet u.a.
- (nur sehr oberflächlich) den Talmud (besonders die Babylonische Gemara)
- in der Kabbala habe ich nur etwas geblättert
- Mythen der Sumerer, Babylonier, Hethiter und Hurriter (größtenteils in der wunderbaren Anthologie "Der Mythos der Völker" von Pierre Grimal
- Aischilos: Orestie; Sophokles: Philoktet; div. Stücke von Aristophanes
- Appolonios von Rhodos: "Die Fahrt der Argonauten"
- Lukian: div. "Gespräche"
- Pseudo-Longinus: "Vom Erhabenen"
- Longos: Daphnis und Cloe
- Theokrit: erotische Lyrik
- Apuleius: Der goldene Esel
- Ovid: Metamorphosen; Horaz: Satiren; Vergil: Änäis
- Petron: Satyricon
- Plautus: Amphitruo
- Anselm von Canterbury: Briefe
- Dante: Göttliche Komödie (bislang nur sehr punktuell, ebenso wie:)
- Boccacio: Dekamaron
- Chaucer: "Canterbury Tales" sowie "Troilus and Cresyde"
- Shakespeare!!
- John Milton: Paradise lost
- William Congreve: The Way of the World
- Shelley: Frankenstein
- Stoker: Dracula
- Casanova: Aus meinem Leben
- Goethe: Faust 1+2, Wahlverwandschaften u.a.
- Kleist: einige Dramen, bes. Amphitrion
- Schopenhauer: "Die vierfache Wurzel des Satzes vom Grunde", "Über den Willen der Natur"
- Nietzsche: Die Geburt der Tragödie
- Rousseau: "Musik und Sprache"
- (jetzt geht’s chronologisch völlig durcheinander)

- N. Jacques: Dr. Mabuse, der Spieler
- Sigmund Freud: Der Witz
- Ansermet: "Die Grundlagen der Musik im menschlichen Bewußtsein"
- Sten Nadolny: sämtliche Werke
- M. Foucault: "Die Ordnung der Dinge" u.a.
- Cl. Levi-Strauss: "Das wilde Denken", "Das Ende des Totemismus" u.a.
- Kafka: Das Schloß
- Blumenberg: "Die Lesbarkeit der Welt"
- Saul Kripke: "Name und Notwendigkeit"
- Mark Twain: "Bummel durch Europa"
- Steven Hawkings: "Eine kurze Geschichte der Zeit", "Das Universum in einer Nußschale"
- Tolkien: "Der Herr der Ringe" u.a.
- Martin Doehlemann: "Dummes Zeug"
- Josef Campbell: "Der Heros in tausend Gestalten"
- Italo Calvino: etliche Bücher, besonders aber "Über die Schnelligkeit", in: "6 Vorschläge für das nächste Jahrhundert
- Georgiades: "Musik und Sprache" + "Musik und Rhythmus bei den Griechen"
- Botho Strauß: "Die Fehler des Kopisten" u.a.
- Bataille: Das obszöne Werk
- Sartre: "Das Sein und das Nichts" (nur punktuell)
- zahlreiche andere Bücher, Lexika, Computer- Sex- u.a. Zeitschriften. Bei Lexika besonders: "Peregrinus Synthax", "Rückläufiges Lexikon der deutschen Gegenwartssprache", "Der kleine Pauly"

Filme div. Besonders gut gefällt mir "Spiderman", "Lawrence von Arabien", "Being John Malcovich", "Cyrano de Bergerac", "Henry V" (von K. Brannagh), "Groundhog Day", u.a.

Internet: Wikipedia ist Spitze! Interessant sind auch die diversen sex-Websites.


Das ist natürlich nicht alles, aber alles, was mir im Moment einfällt.

Ich verfüge offenbar über ein recht gutes Gedächnis.

Der folgende Gedankengang ist womöglich etwas sprunghaft – das Aufschreiben dient auch mehr zur eigenen Orientierung, weniger dazu, irgendetwas beweisen zu wollen.

Intelligenz ist ja womöglich auch eine Frage des Gedächnis – äh Gedächnisses? Äh – Gedächnis-ES. Gedächnis-Es? Im Internet finde ich sogleich eine Hinweis auf einen Vortrag eines bedeutenden Psychologen zum Thema: Freud, und "ES" als Weltgedächnis. Oder so ähnlich.

Wäre es also möglich, das Freud'sche "ES" allgemein mit "Gedächnis" gleichzusetzen? Ob dies Gedächnis nun "genetisch" oder "kulturell" übermittelt wird, wäre aus strukturalistischer Sicht erstmal kein grundlegender Unterschied. Sowohl biologisch/genetisch als auch kulturell vererbtes Gedächnis ist auf eine "Sprache", ein sich selbst transportierendes "Bedeutungssystem" angewiesen. In dieser Abstraktheit ist das völlig unzweifelhaft.

(Eine ähnliche "Sprach-Basiertheit" gibt es z.B. auch in Computersystemen, die ja auch in einer vielschichtigen Programmiersprache verfasst sind)

Also behaupte ich einfach mal der Einfachheit halber: Das "ES" = Gedächnis.

Das Freud'sche "ES" verweist tief in den Erzählzusammenhang der antiken Mythologie. (Ödipus, Eros+Psyche, etc.)

Wenn man jetzt den Kuhnschen Ansatz der "Paradigmen" o.ä. wählt, könnte man sicherlich eine Wissenschaftsgeschichte bis zu den Zeiten der Ägypter oder Mesopotamier rekonstruieren.

Natürlich waren zu Zeiten z.B. der Milesischen Philosophen Mythologie und "Wissenschaft" auf eine andere Weise verwoben, wie man es von der heutigen Wissenschaft annimmt.

Ein interessanter Bruch scheint mir zwischen Hesiod und Anaximander passiert zu sein.

Ist es möglich, die "gesamte Kultur", die "gesamte Welt" (incl. Naturwisenschaft und Mathematik) sozusagen strukturalistisch ("aus sich selbst heraus") zu betrachten?

Wenn man noch einmal weit in der Geschichte zurückgeht, wird man feststellen, daß die Mythologien "welterklärende", "gesellschaftsordnende", "politische" und "religiös-kultische" Funktionen hatten (und natürlich heute noch haben)."Völker" (="genetische Zusammenhänge", aber vor allem auch sprachliche Zusammenhänge) erzählten die Geschichten ihrer Gottheiten und Helden – so kristallisierten sich sozusagen "National-Epen" (wie z.B. die jüdische Thora) heraus.

Dazu könnte (und müsste) man jetzt natürlich unglaublich viel sagen.

Da ich kein "Wissenschaftler", sondern nur ein recht belesener Musiker bin,

behaupte ich hiermit: "Geschichte" ist nichts anderes als die Gesamtheit der erzählten Geschichten.

Sie folgt letztlich eher "narrativen Gesetzen" denn einer vermeindlichen "Wahrheit" oder Logik.

Ich würde mich sogar zu der kühnen Behauptung aufschwingen, ähnliches gilt für den Begriff "Evolution". Damit zweifle ich im übrigens nicht im mindesten Darwin, Mendel usw. an. Wer bin ich schon? Ich habe schlicht keine Ahnung davon. Ich würde aber die Bücher von Darwin als "Literatur" bezeichnen, genau im gleichen Sinn wie z.B. "Faust" Literatur ist.

Im spätbabylonischen Mythos gab es zwei (eher untergeordnete) Gottheiten mit recht originellen Namen:

Umunmutamnak und Umunmutamku.

Ob nun solche Namen ein Beweis für eine etwaige "babylonische Sprachverwirrung" sind oder auch nicht, sie regen mich einfach zu einem erneuten Gedankensprung an, der nichts weniger zum Inhalt hat, als wie die Sprachen sich entwickeln und zusammenhängen. Ich glaube, so etwas nennt man Linguistik, Ethymologie, Morphologie o.ä. Kann man sicher nachlesen.


Wenn sich denn also plötzlich auf der Suche nach dem verlorenen Geh-nie-tief das Gedächnis-ES einschleicht (ich meine jetzt nicht so eine Arno-Schmidt-Kalauerei) lese ich plötzlich ganz anders. Hervorragend geeignet dazu ist übrigens die englische Sprache, besonders interessant dabei z.B. auch dieses Chaucer'sche Mittelenglisch-Idiom (dort sind die Endungen noch nicht verfallen), aber Deutsch auch nicht von schlechten Eltern.

Eigentlich will ich endlich wieder an meinem Stück weiterarbeiten--

Zuvor möchte ich mich noch einiger Sätze entledigen – vielleicht führe ich ja später einmal aus.


- Schöpfungsmythen: eine Übereinstimmung in allen Schöpfungsmythen, die ich kenne, ist das des Demiurgen. Ein (oder auch mehrere, zumeist männliche) Gottheiten töten das (zumeist weibliche) "Ur-Ungeheuer", zerteilen es, und bauen daraus die Welt. Der Demiurg (und "Chefgott") der Babylonier ist z.B. Marduk – er tötet Tiamat, trennt das "Süße und das Salzige", ihre abgezogene Haut wird der Himmel, ihre Brüste werden zu Bergen, aus ihren Augen die Quellen von Euphrat und Tigris.

Bei den Griechen ist der Demiurg Kronos, er schlägt seinem Vater Uranos den Penis ab. Angestiftet wurde er wohl von Erdmutter Gaia, wohl entnervt von der andauernden Penetration durch ihren Mann. Der Abgeschlagene Penis fällt in Pontos, das Meer, löst sich in Schaum auf – daraus wird Aphrodite.

In den römisch-griechischen Kulturen gab es viele Varianten des Phallus-Kultes. Z.B.Kulte bzgl. Ithuphallikos, der oft auch mit Hermes (aber auch mit anderen Wesen) gleichgesetzt wurde. Heute ist "Phallussymbol" eher so eine Schmähung für überproportionale Fernsehtürme etc. Warum? Verfolgt uns der Fluch des Abgeschlagenen Penis von Uranos/Anu (Hurriter) etc. heute noch?

Ich würde behaupten, "befruchtende Dualismen" sind in der Naturgesetzlichkeit weniger
Gegensätze (im Sinne von zwei entgegengesetzte Punkten) , wie dunkel-hell, groß-klein, erhaben-heiter usw. gut-böse, sondern wie: Schraube-Mutter, Loch-Bolzen, Materie-Schwarzes Loch, Schwanz-Möse, kurz: männlich-weiblich. Und: nicht das, was einander entgegengesetzt ist, spannt den Rahmen der Bedeutung, sondern das, was zueinander und ineinander passt.

(dies hat jetzt nichts mit "Sexuellen Ausrichtungen" o.ä. zu tun, ich habe nicht das geringste gegen Homosexualität)

Um jetzt einfach das Ergebnis meines "Brainstorms" (denn ein "Brainstorm" war es mindestens) zu verkünden:

Wenn es so eine Art von "Weltformel" gibt, kann sie womöglich als "Kreis mit Schwänzchen" gedacht werden. In etwa wie ein Q. Noch richtiger noch wäre es übrigens, wenn das "Schwänzchen" die Kreislinie überschneidet und ein wenig in den Kreis hineinragt.

Der Kreis des "Q" steht gewissermaßen für alle denkbaren Zirkelschlüsse. Das "Schwänzchen" für die immer bestehende Möglichkeit, diesen Zirkelschlüssen zu entkommen.

Einstein. Relativitätstheorie. e=mc quadrat als "Endergebnis" oder "Schlüssel" für eine seiner riesenhaften und hochkomplexe Theorie. Was bedeutet das? Die Formel für sich genommen ist ja letztlich völlig aussagelos. Sie ist offenbar (ich verstehe kaum etwas davon) eine letztmögliche Vereinfachung. Mit welchem unglaublichen gedanklichen Tempo muß sich Einstein durch alle denkbaren Räume bewegt haben! Die Formel selbst ist doch (in dieser Methodik) am Ende so etwas wie seine persönliche Duftmarke, oder ein "Schlüssel".


Was dies alles bedeuten soll? Gar nichts. Ich weiß es nicht. Es hat in meinem Kopf nur "bing" gemacht – plötzlich sehe ich überall Verbindungen. Vielleicht habe ich zuviel in Apple-Betriebssystemen herumgedocktert und über Symbole und das Problem der Bedeutung nachgedacht. Oder sonst sind ein paar Schrauben locker. Oops – der angebissene Apfel von apple, ich meine, dieses apple-icon – ist es etwa der angebissene Apfel vom Baum der Erkenntnis? Nun ja.

Ich behaupte, daß in Symbolen, Bildern (Buchstaben sind ja womöglich nur ein Substrat von Bildern) die ganze Welt liegt. Bzw. daß in der Gesetzmäßigkeit der Reihenfolge der Bilder (oder, auf einer anderen Ebene, der von Buchstaben) die Zusammenhänge entstehen.


Im System des Internets (und damit verbundenen Kommunikationsmedien) läßt sich so eine "Sprach-Rückbezüglichkeit" beobachten. Wenn man z.B. "bang" als Suchwort in einer Suchmaschine verwendet, könnte ein physikalischer Disput über den "Big Bang" herauskommen, oder "..mir ist BANge – Cool man" , oder: "langsam, ganz langsam zieht 007 seine Magnum aus dem Schaft. Und: BANG!"

"bang" könnte aber durchaus ein Wort in einer Programmiersprache sein. Der Aufruf von "bang" in so einem Zusammenhang könnte eine ganz andere Bedeutungskette auslösen.

Ähnliches gilt übrigens auch für Zahlenkürzel wie 83473873820 oder ominöse Zeichen wie [%%°jÜ©ªƒ‚ø?€®Üb``}{|]()%.} . Zusammenhänge können "spontan" entstehen. Wörter können prinzipell auch "Viren" sein. Wahrscheinlich waren sie immer etwas zumindest ähnliches.

Solche Worte wie "Linse". A) Eines der ältesten Nahrungsmittel der Welt B) Optische Linse C) irgendsoein physikalisches Ding im Universum etc.

Was ist denn nun eine Linse? Das Wort meint offenbar eine bestimmte Form. Bzw. die Vorstellung von einer bestimmten Form. Wenn das Wort "Linse" aber eine Bedeutung hat, muß man wohl auch sagen, daß "Linse" gleichbedeutend mit jener ominösen Vorstellung ist, die mit dem Wort "Linse" zusammenhängt. Kann ich nicht mit Fug und Recht behaupten, daß eine Linse schlicht die Vorstellung, die damit zusammenhängt, ist?


Nun gut, jetzt reichts mal fürs erste.

Die Welt ist immer das, was man über sie erzählt. Den Unterschied zwischen "Wissenschaft" und Literatur gibt es nicht. Jede Wissenschaft ist Literatur.

Von Shakespeare gibt ja es nur dieses eine Bild. Wahrscheinlich ist er Gott, bzw. hat sich die Welt ausgedacht. Andere natürlich auch.
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#423559) Verfasst am: 28.02.2006, 15:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ich will auch sowas rauchen Geschockt

Zitat:
Interessant sind auch die diversen sex-Websites.

Danke zwinkern
_________________
"Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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Wanderer
Bestienbändiger



Anmeldungsdatum: 19.07.2003
Beiträge: 3496
Wohnort: Bielefeld

Beitrag(#423573) Verfasst am: 28.02.2006, 16:28    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

Im Grunde will ich nur wissen, ob ich komplett übergeschnappt bin oder nur ein paar Schrauben locker sind. Das Echo würde mich aber schon interessieren!

Keine Ahnung, aber ich finde das normal. Ist bei mir ähnlich zwinkern

Ich habe das Gefühl, von Zeit zu Zeit unter argen Konzentrationsschwächen zu leiden, wobei es aber auch sehr gut sein kann, dass das bei einer Mehrheit der Menschen so ist und ich das nur nicht weiss. Ist ja letztendlich auch egal.
Das hat mich jedenfalls dazu gebracht, einen Notizblock anzulegen und da 'drin hin und wieder herumzukritzeln, sobald mir irgendwas "spezielles" ein- und/oder auffällt. Da kommen auch mal Träume 'rein, sollte ich mich an sie erinnern. Ebenso schreibe ich auch bei Büchern mit, die ich lese.
Was dabei herauskommt ähnelt schon ziemlich dem, was du in deinem Engangspost zur Schau gestellt hast.

Zitat:

Folgende weitere Bücher und geistigen Zusammenhänge, mit denen ich mich teils eingehend, teils punktuell beschäftigt habe, spielten auch eine Rolle:

Bei mir sind es:

R.A. Wilson - Die Illuminatus! Trilogie
R.A. Wilson - Die Illuminati-Papiere
R.A. Wilson - Der Neue Prometheus
R.A. Wilson - Die Masken der Illuminaten
R.A. Wilson - Schrödingers Katze
Crowley - Magick Without Tears Bd. 1
Crowley - Book 4
Popper - Alle Menschen sind Philosophen
Watzlawick - Wie Wirklich ist die Wirklichkeit?
Watzlawick - Hektates Lösungen

Ebenso diverses lyrisches Zeug von Kafka oder Expressionisten, die wir in der Schule behandelt haben. Und nicht zuletzt einen Haufen von Internetseiten, die ich nicht so auf die Schnelle aufzählen könnte.
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Samildanach
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Anmeldungsdatum: 23.11.2005
Beiträge: 143

Beitrag(#423610) Verfasst am: 28.02.2006, 17:45    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
oder ominöse Zeichen wie [%%°jÜ©ªƒ‚ø?€®Üb``}{|]()%.} .



das norwegische " ø " ist nicht im geringsten ominøs.

waere bier auf norwegisch ominøs? øl? na im deutschen unuebersetzt sicherlich. bekommt man da ja nur noch öl.
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Umunmutamnak
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Anmeldungsdatum: 30.11.2005
Beiträge: 1725

Beitrag(#423618) Verfasst am: 28.02.2006, 18:04    Titel: Antworten mit Zitat

Samildanach hat folgendes geschrieben:
Zitat:
oder ominöse Zeichen wie [%%°jÜ©ªƒ‚ø?€®Üb``}{|]()%.} .



das norwegische " ø " ist nicht im geringsten ominøs.

waere bier auf norwegisch ominøs? øl? na im deutschen unuebersetzt sicherlich. bekommt man da ja nur noch öl.


Heißt das nicht "Let-Öl" oder Leicht-øl, womit sich die Schweden immer betrinken, wenn sie von Helsingfors nach Helsingøl übersetzen?
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annox
Grim Reaper



Anmeldungsdatum: 30.05.2004
Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin

Beitrag(#423657) Verfasst am: 28.02.2006, 19:49    Titel: Re: Wilde Gedankensprünge Antworten mit Zitat

Umunmutamnak hat folgendes geschrieben:
Ich versuche, mich dem Problem zu nähern. Im Moment kann ich nur einige Aspekte rekonstruieren, die mich zu obiger Feststellung brachten.

Etwas wirr finde ich, daß du überhaupt keine Feststellung getroffen hast. Am Kopf kratzen
Und - welchem Problem versuchst du dich zu nähern?
_________________
Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#423686) Verfasst am: 28.02.2006, 21:29    Titel: Re: Wilde Gedankensprünge Antworten mit Zitat

Umunmutamnak hat folgendes geschrieben:

Im Grunde will ich nur wissen, ob ich komplett übergeschnappt bin oder nur ein paar Schrauben locker sind. Das Echo würde mich aber schon interessieren!


Interessante Gedankenkette.
Soetwas ähnliches ist bei mir gestern und heute auch vorgegangen.

Ich würde nicht soweit gehen, diese Gedanken komplett zu verwerfen, möchte dir aber raten, dich erst einmal zu entspannen, gründlich auszuschlafen, dich 2-3 Tage nicht mehr mit der Thematik zu befassen. In dieser Zeit solltest du vielleicht keine psychoaktiven Substanzen zu dir nehmen (auch kein Alkohol!).

Dir dann (in 2-3 Tagen) die Ganze Story nochmal durchzulesen und nüchtern (i. S. v. sachlich) darüber nachzudenken.


gez.

Dr. Geisteskrank.


PS, nicht dass du das falsch verstehst. ich halte das Herstellen derartiger Gedankenkonstrukte und Zusammenhänge für durchaus normal. Nur ist es wichtig, sich aus derartigen Gedankenspiralen wieder zu befreien. Danke für deine Hilfe bei meinem "Gedankenkarussell". Cool
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Umunmutamnak
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Anmeldungsdatum: 30.11.2005
Beiträge: 1725

Beitrag(#423690) Verfasst am: 28.02.2006, 21:42    Titel: Re: Wilde Gedankensprünge Antworten mit Zitat

venicius hat folgendes geschrieben:
Soetwas ähnliches ist bei mir gestern und heute auch vorgegangen.

Ich würde nicht soweit gehen, diese Gedanken komplett zu verwerfen, möchte dir aber raten, dich erst einmal zu entspannen, gründlich auszuschlafen, dich 2-3 Tage nicht mehr mit der Thematik zu befassen. In dieser Zeit solltest du vielleicht keine psychoaktiven Substanzen zu dir nehmen (auch kein Alkohol!).

Dir dann (in 2-3 Tagen) die Ganze Story nochmal durchzulesen und nüchtern (i. S. v. sachlich) darüber nachzudenken.


gez.

Dr. Geisteskrank.


PS, nicht dass du das falsch verstehst. ich halte das Herstellen derartiger Gedankenkonstrukte und Zusammenhänge für durchaus normal. Nur ist es wichtig, sich aus derartigen Gedankenspiralen wieder zu befreien. Danke für deine Hilfe bei meinem "Gedankenkarussell". Cool



Wann habe ich Dir denn "geholfen??"

Ob normal oder nicht, ist mit persönlich relativ wurscht. Auf Alkohol hatte ich bereits einige Tage verzichtet (heute nicht..)

Ich finde, "zu spinnen" macht Spaß. Man darf es nur nicht überreiben -
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#423691) Verfasst am: 28.02.2006, 21:46    Titel: Re: Wilde Gedankensprünge Antworten mit Zitat

Umunmutamnak hat folgendes geschrieben:

Wann habe ich Dir denn "geholfen??"

Eben gerade, als ich deinen Text gelesen habe.

Zitat:

Ich finde, "zu spinnen" macht Spaß. Man darf es nur nicht überreiben -

Genau das wollte ich damit ausdrücken. Tut mir leid, wenn du mein Statement falsch aufgefasst hast.
Aber es hörte sich für mich wirklich wirr an. Ich wollte dir nur einen ernstgemeinten Rat geben, um de du nach meinem Verständnis gebeten hast.

Aber egal...
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Umunmutamnak
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Anmeldungsdatum: 30.11.2005
Beiträge: 1725

Beitrag(#423696) Verfasst am: 28.02.2006, 21:55    Titel: Re: Wilde Gedankensprünge Antworten mit Zitat

venicius hat folgendes geschrieben:
Umunmutamnak hat folgendes geschrieben:

Wann habe ich Dir denn "geholfen??"

Eben gerade, als ich deinen Text gelesen habe.

Zitat:

Ich finde, "zu spinnen" macht Spaß. Man darf es nur nicht überreiben -

Genau das wollte ich damit ausdrücken. Tut mir leid, wenn du mein Statement falsch aufgefasst hast.
Aber es hörte sich für mich wirklich wirr an. Ich wollte dir nur einen ernstgemeinten Rat geben, um de du nach meinem Verständnis gebeten hast.

Aber egal...


Du bist offenbar Avatar-mäßig von Friedenstaube zu Picasso übergelaufen..
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#423698) Verfasst am: 28.02.2006, 22:00    Titel: Re: Wilde Gedankensprünge Antworten mit Zitat

Umunmutamnak hat folgendes geschrieben:
Du bist offenbar Avatar-mäßig von Friedenstaube zu Picasso übergelaufen..


Na und? Schulterzucken
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Umunmutamnak
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Anmeldungsdatum: 30.11.2005
Beiträge: 1725

Beitrag(#423705) Verfasst am: 28.02.2006, 22:15    Titel: Re: Wilde Gedankensprünge Antworten mit Zitat

venicius hat folgendes geschrieben:
Umunmutamnak hat folgendes geschrieben:
Du bist offenbar Avatar-mäßig von Friedenstaube zu Picasso übergelaufen..


Na und? Schulterzucken


Das war keine irgendwie abwertend gemeinte Kritik!

Edit: so eine Friedentaube hat auch bei mir einige Instrumentenkoffer etc. verziert. Mittlerweile ergötze ich mich an den Picasso-Zeichungen, die aus irgendeinem (mir nicht ersichtlichen) Grund die Insel-Verlag-Ausgabe der Ovid-Metamorphosen verzieren.
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16338
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#423794) Verfasst am: 01.03.2006, 01:25    Titel: Antworten mit Zitat

Umunmutamnak hat folgendes geschrieben:
Samildanach hat folgendes geschrieben:
Zitat:
oder ominöse Zeichen wie [%%°jÜ©ªƒ‚ø?€®Üb``}{|]()%.} .



das norwegische " ø " ist nicht im geringsten ominøs.

waere bier auf norwegisch ominøs? øl? na im deutschen unuebersetzt sicherlich. bekommt man da ja nur noch öl.


Heißt das nicht "Let-Öl" oder Leicht-øl, womit sich die Schweden immer betrinken, wenn sie von Helsingfors nach Helsingøl übersetzen?


Wollte ich doch gerade sagen: Nach meiner Vorbildung im Dänischen ("Olsen-Bande") würde ich doch behaupten wollen, daß "øl" Bier ist.

Interessante Sammlung von Gedankenschnipseln. Habe sowas auch, eigentlich bis Mitte 1999 zurück, aber im Moment nur Ende Januar bis heute hier liegen. Geschockt

Na gut, manche dieser "Schnipsel" machen bei mir dann doch 15 handschriftliche Seiten aus...
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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