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Rationalistisches Weltbild im Alltag
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Rudolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 19.01.2004
Beiträge: 1460

Beitrag(#431043) Verfasst am: 11.03.2006, 22:46    Titel: Rationalistisches Weltbild im Alltag Antworten mit Zitat

Guten Abend, werte Forumsgenossen

Heute geht es um eine Beobachtung, die ich seit Jahren mache, und mit der ich seit langem unzufrieden bin: Rationalismus hat eine ähnliche soziale Funktion wie Lepra. Er isoliert.
Der Mechanismus, der dahintersteckt, lässt sich wissenschaftlich am ehesten erklären einerseits durch die nachgewiesene Tatsache, dass eine Serotoninausschüttung erfolgt, wenn man ein Lächeln erblickt, und andererseits, dass eine nüchterne Weltsicht oft sehr ernüchternd ist. Also auch keine Serotonine bei Blick auf den frontalen Kranius eines pessimistisch-kritischen universal-Atheisten.

Dabei frage ich mich immer wieder selber, ob Zweifel nicht gefährlicher als Glaube ist. Und vor allem was wo berechtigt ist.

Vielleicht ist es aber nur meine Quartalsdepression oder ich sehe zu schwarz/weiß (was ja dann doch wieder sowieso jeder immer tut zornig )

Naja. Ideen/Gedanken dazu?
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#431045) Verfasst am: 11.03.2006, 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

Du hast recht, Rationalität wirkt ausgrenzend. Ich finde das allerdings gar nicht so schlecht.
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Gott
Nietzsche ist tot!



Anmeldungsdatum: 11.03.2006
Beiträge: 46
Wohnort: Das wüsstet ihr gerne ;)

Beitrag(#431061) Verfasst am: 11.03.2006, 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

Tja Scheisse, wenn man sich vom Mensch-Sein verabschiedet hat
und nur noch eine Biomaschine ist.

Suizid wäre eine Lösung, hoppla das habe ich nicht wirklich gesagt.
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step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#431063) Verfasst am: 11.03.2006, 23:06    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, auch ich stimme Euch zu. Rationalismus ist nicht sexy, nicht sozial, tröstet nicht und eignet sich auch nicht zur Mobilisierung großer dummer Volksmassen. Ein echtes Dilemma.
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#431073) Verfasst am: 11.03.2006, 23:18    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Ja, auch ich stimme Euch zu. Rationalismus ist nicht sexy, nicht sozial, tröstet nicht und eignet sich auch nicht zur Mobilisierung großer dummer Volksmassen. Ein echtes Dilemma.

Inwiefern ein Dilemma?
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Rudolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 19.01.2004
Beiträge: 1460

Beitrag(#431078) Verfasst am: 11.03.2006, 23:22    Titel: Antworten mit Zitat

Tobias Brandt hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Ja, auch ich stimme Euch zu. Rationalismus ist nicht sexy, nicht sozial, tröstet nicht und eignet sich auch nicht zur Mobilisierung großer dummer Volksmassen. Ein echtes Dilemma.

Inwiefern ein Dilemma?


Ein Dilemma, wenn man gerne sexy wäre oder Trost bräuchte.
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#431081) Verfasst am: 11.03.2006, 23:26    Titel: Antworten mit Zitat

Rudolf hat folgendes geschrieben:
Tobias Brandt hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Ja, auch ich stimme Euch zu. Rationalismus ist nicht sexy, nicht sozial, tröstet nicht und eignet sich auch nicht zur Mobilisierung großer dummer Volksmassen. Ein echtes Dilemma.

Inwiefern ein Dilemma?

Ein Dilemma, wenn man gerne sexy wäre oder Trost bräuchte.

Achso, na dann.
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Johnnyboy
Stück Scheiße



Anmeldungsdatum: 26.06.2005
Beiträge: 2562
Wohnort: Babylon

Beitrag(#431088) Verfasst am: 11.03.2006, 23:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ich merke oft, dass ich die Denkweise von vielen Menschen kaum mehr nachvollziehen kann. Damit habe ich häufig ein echtes Problem. Begriffe die für andere eine reelle Betdeutung haben wie "Freier Wille", "Moral", oder allgemein "Gut" und "Böse" sind für mich nur Schall und Rauch. Ich unterscheide Menschen nur als Individualisten oder Oppurtunisten und weder das eine oder das andere ist "edel", da der Mensch immer nach seinen Bedürfnissen handelt - auch wenn er anderen hilft.
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George
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#431212) Verfasst am: 12.03.2006, 02:22    Titel: Re: Rationalistisches Weltbild im Alltag Antworten mit Zitat

Zitat:
[quote="Rudolf"]Guten Abend, werte Forumsgenossen

Heute geht es um eine Beobachtung, die ich seit Jahren mache, und mit der ich seit langem unzufrieden bin: Rationalismus hat eine ähnliche soziale Funktion wie Lepra. Er isoliert.
Der Mechanismus, der dahintersteckt, lässt sich wissenschaftlich am ehesten erklären einerseits durch die nachgewiesene Tatsache, dass eine Serotoninausschüttung erfolgt, wenn man ein Lächeln erblickt, und andererseits, dass eine nüchterne Weltsicht oft sehr ernüchternd ist. Also auch keine Serotonine bei Blick auf den frontalen Kranius eines pessimistisch-kritischen universal-Atheisten.

Dabei frage ich mich immer wieder selber, ob Zweifel nicht gefährlicher als Glaube ist. Und vor allem was wo berechtigt ist.

Vielleicht ist es aber nur meine Quartalsdepression oder ich sehe zu schwarz/weiß (was ja dann doch wieder sowieso jeder immer tut zornig )


Du gewährst dem rationalismus eine absolute Qualität und alles was sich außerhalb dessen bewegt ist für das chaos oder der reine Irrationalismus . Das verkrampft und deshalb macht es auch einsam. Das du damit in eine schwarz weiß perpektive eintauchst ist auch klar und was noch schlimmer sein dürfte du verlierst zunehmend das gefühl zu leben , weil du immer und überall das gefängniß des rationalimus aufstellst.
glaubst du wirklich das der rationalismus gegenwärtiger Prägung dir ein schlüssiges Bild der Welt und der menschen liefert ?
Werd Locker , behalte deinen Rationalismus , aber nur als Werkzeug das dir hilft wenn du nicht weiterweißt , zu was anderem eigenet er sich nämlich nicht !
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#431217) Verfasst am: 12.03.2006, 02:29    Titel: Antworten mit Zitat

Was ist denn der "rationalismus gegenwärtiger prägung"?
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#431219) Verfasst am: 12.03.2006, 02:31    Titel: Antworten mit Zitat

Tobias Brandt hat folgendes geschrieben:
Was ist denn der "rationalismus gegenwärtiger prägung"?


was soll daran mißverständlich sein . der Rationalismus setzt sich zusammen aus seiner Perpektive und den daraus gewonnen erkenntnissen .
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#431221) Verfasst am: 12.03.2006, 02:33    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Tobias Brandt hat folgendes geschrieben:
Was ist denn der "rationalismus gegenwärtiger prägung"?

was soll daran mißverständlich sein . der Rationalismus setzt sich zusammen aus seiner Perpektive und den daraus gewonnen erkenntnissen .

Was meist du mit "gegenwärtiger prägung"? Was ist denn die "Perspektive" des Realismus?
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Masaru
......



Anmeldungsdatum: 19.02.2005
Beiträge: 361

Beitrag(#431222) Verfasst am: 12.03.2006, 02:36    Titel: Antworten mit Zitat

Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
da der Mensch immer nach seinen Bedürfnissen handelt - auch wenn er anderen hilft.


Ich glaube du hast noch nicht genug Menschen kennengelern.
Selbstlosigkeit ist nicht nur ein Wort, sondern kommt tatsächlich vor.
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#431227) Verfasst am: 12.03.2006, 02:39    Titel: Antworten mit Zitat

Tobias Brandt hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Tobias Brandt hat folgendes geschrieben:
Was ist denn der "rationalismus gegenwärtiger prägung"?

was soll daran mißverständlich sein . der Rationalismus setzt sich zusammen aus seiner Perpektive und den daraus gewonnen erkenntnissen .

Was meist du mit "gegenwärtiger prägung"? Was ist denn die "Perspektive" des Realismus?


keine lust auf bla bla .....
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#431229) Verfasst am: 12.03.2006, 02:40    Titel: Antworten mit Zitat

Kugel_schrei_baer hat folgendes geschrieben:
Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
da der Mensch immer nach seinen Bedürfnissen handelt - auch wenn er anderen hilft.

Ich glaube du hast noch nicht genug Menschen kennengelern.
Selbstlosigkeit ist nicht nur ein Wort, sondern kommt tatsächlich vor.

Das kann man allerdings auch auf Selbserhalt zurückführen. Wer anderen hilft, hofft möglicherweise insgeheim, dass ihm ebenfalls geholfen wird wenn dies notwendig ist.
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#431230) Verfasst am: 12.03.2006, 02:41    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Tobias Brandt hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Tobias Brandt hat folgendes geschrieben:
Was ist denn der "rationalismus gegenwärtiger prägung"?

was soll daran mißverständlich sein . der Rationalismus setzt sich zusammen aus seiner Perpektive und den daraus gewonnen erkenntnissen .

Was meist du mit "gegenwärtiger prägung"? Was ist denn die "Perspektive" des Realismus?

keine lust auf bla bla .....

Wenn du nicht weißt was du eigentlich sagen wolltest, ist das gar kein Problem. Denke halt noch mal in Ruhe darüber nach.
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44647

Beitrag(#431232) Verfasst am: 12.03.2006, 02:42    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
keine lust auf bla bla .....

Dass du nicht zum Diskutieren hier bist, scheint mir auch so zu sein.
Nur: Wozu bist du dann eigentlich hier? Mit den Augen rollen
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#431235) Verfasst am: 12.03.2006, 02:44    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
keine lust auf bla bla .....

Dass du nicht zum Diskutieren hier bist, scheint mir auch so zu sein.
Nur: Wozu bist du dann eigentlich hier? Mit den Augen rollen


zumindest nicht für geschwätzige wortklaubereinen das bringt nichts , wenn ich so anfange kann ich auch fragen was ein Tisch ist und lande in der Quantenphysik ......
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44647

Beitrag(#431236) Verfasst am: 12.03.2006, 02:44    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
zumindest nicht für geschwätzige wortklaubereinen

Ich habe dich nicht gefragt, wofür du nicht hier bist, sondern wofür du hier bist.
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Masaru
......



Anmeldungsdatum: 19.02.2005
Beiträge: 361

Beitrag(#431246) Verfasst am: 12.03.2006, 03:11    Titel: Antworten mit Zitat

Tobias Brandt hat folgendes geschrieben:
Kugel_schrei_baer hat folgendes geschrieben:
Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
da der Mensch immer nach seinen Bedürfnissen handelt - auch wenn er anderen hilft.

Ich glaube du hast noch nicht genug Menschen kennengelern.
Selbstlosigkeit ist nicht nur ein Wort, sondern kommt tatsächlich vor.

Das kann man allerdings auch auf Selbserhalt zurückführen. Wer anderen hilft, hofft möglicherweise insgeheim, dass ihm ebenfalls geholfen wird wenn dies notwendig ist.

Das Wort Selbstlosigkeit setzt voraus, das etwas ohne Selbst geschieht, also auch ohne eigennutzen.
Das man, wenn man selbstlos ist, auch immer etwas zurückbekommt( aus Dankbarkeit,
oder wie auch immer), währe ein Grund damit anzufangen selbstlos zu sein und somit wohl doch eigennutz....

....Hmmm?

Das war jetzt irgendwie paradox oder?

Aber ich bleibe dabei, Selbstlosigkeit hat nichts damit zu tun auf den eigenen Vorteil bedacht zu sein.
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#431247) Verfasst am: 12.03.2006, 03:15    Titel: Antworten mit Zitat

Kugel_schrei_baer hat folgendes geschrieben:
Tobias Brandt hat folgendes geschrieben:
Kugel_schrei_baer hat folgendes geschrieben:
Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
da der Mensch immer nach seinen Bedürfnissen handelt - auch wenn er anderen hilft.

Ich glaube du hast noch nicht genug Menschen kennengelern.
Selbstlosigkeit ist nicht nur ein Wort, sondern kommt tatsächlich vor.

Das kann man allerdings auch auf Selbserhalt zurückführen. Wer anderen hilft, hofft möglicherweise insgeheim, dass ihm ebenfalls geholfen wird wenn dies notwendig ist.

Das Wort Selbstlosigkeit setzt voraus, das etwas ohne Selbst geschieht, also auch ohne eigennutzen.
Das man, wenn man selbstlos ist, auch immer etwas zurückbekommt( aus Dankbarkeit,
oder wie auch immer), währe ein Grund damit anzufangen selbstlos zu sein und somit wohl doch eigennutz....

....Hmmm?

Das war jetzt irgendwie paradox oder?

Aber ich bleibe dabei, Selbstlosigkeit hat nichts damit zu tun auf den eigenen Vorteil bedacht zu sein.

Ich sagte ja, man kann das so deuten, muss es aber nicht. Dieses Kooperationsverhalten ist allerdings etwas, was sich evolutionär entwickelt hat, da es für den Menschen offenbar von Vorteil war sich gegenseitig zu helfen. Deshalb kann solch ein scheinbar selbstloses Handeln auch auf unbewusste Verhaltensmuster zurückgeführt werden (muss es aber nicht).
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Masaru
......



Anmeldungsdatum: 19.02.2005
Beiträge: 361

Beitrag(#431250) Verfasst am: 12.03.2006, 03:28    Titel: Antworten mit Zitat

Tobias Brandt hat folgendes geschrieben:
Kugel_schrei_baer hat folgendes geschrieben:

Das Wort Selbstlosigkeit setzt voraus, das etwas ohne Selbst geschieht, also auch ohne eigennutzen.
Das man, wenn man selbstlos ist, auch immer etwas zurückbekommt( aus Dankbarkeit,
oder wie auch immer), währe ein Grund damit anzufangen selbstlos zu sein und somit wohl doch eigennutz....

....Hmmm?

Das war jetzt irgendwie paradox oder?

Aber ich bleibe dabei, Selbstlosigkeit hat nichts damit zu tun auf den eigenen Vorteil bedacht zu sein.

Ich sagte ja, man kann das so deuten, muss es aber nicht. Dieses Kooperationsverhalten ist allerdings etwas, was sich evolutionär entwickelt hat, da es für den Menschen offenbar von Vorteil war sich gegenseitig zu helfen. Deshalb kann solch ein scheinbar selbstloses Handeln auch auf unbewusste Verhaltensmuster zurückgeführt werden (muss es aber nicht).


Kooperation heißt Team, heißt zwei, aber wo einer von zweien, oder wo alle selbstlos sind gibt es keine Kooperation sondern nur eine Einheit.

Ist das wieder Wortklauberei?
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#431252) Verfasst am: 12.03.2006, 03:39    Titel: Antworten mit Zitat

Kugel_schrei_baer hat folgendes geschrieben:

Kooperation heißt Team, heißt zwei, aber wo einer von zweien, oder wo alle selbstlos sind gibt es keine Kooperation sondern nur eine Einheit.

Ist das wieder Wortklauberei?

Nein, du hast schon Recht. Dieses selbstlose Handeln ist natürlich keine Kooperation mehr, aber es lässt sich auf mit dieser erklären. Es ist quasi ein evolutionäres Überbleibsel (eines von vielen), dass ins Extreme gezogen wird. Genauso gibt es extreme Egoisten, deren Verhalten "in freier Wildbahn" auch nicht erfolgreich wäre. Letztendlich ist aber auch deren Verhalten auf "Instinkte" (ich weiß nicht ob das Wort passt) zurückzuführen.
Schau mal hier
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#431258) Verfasst am: 12.03.2006, 08:17    Titel: Antworten mit Zitat

Rationaliaet kann auhc als Intelligenz erscheinen, ohne Eierkopfismus was sehr gutes.

Dennoch glaube ich an den Poltergeist in meiner Heizung, der jede Nacht einen Heidenlaerm macht. zwinkern
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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pyrrhon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#431263) Verfasst am: 12.03.2006, 10:01    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
zumindest nicht für geschwätzige wortklaubereinen

Ich habe dich nicht gefragt, wofür du nicht hier bist, sondern wofür du hier bist.

Um zu demonstrieren, wohin die Beschäftigung mit der Esoterik führt,
und uns davon zu bewahren, da zu enden, wo er bereits ist.
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Johnnyboy
Stück Scheiße



Anmeldungsdatum: 26.06.2005
Beiträge: 2562
Wohnort: Babylon

Beitrag(#431266) Verfasst am: 12.03.2006, 10:18    Titel: Antworten mit Zitat

@ Kugel: Und ich denke du betrachtest das Wort Bedürfnis zu eingengt. Ich kann tatsächlich vollkommen altruistisch handeln, aber ich tue das nur, weil es mir aus irgendeinem Grunde ein Bedürnis ist. Manche Menschen lieben mehr, andere weniger. Aber niemand hat sich seine Bedürfnisse ausgesucht. Und das ist es worauf es mir ankommt.
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step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#431276) Verfasst am: 12.03.2006, 11:02    Titel: Antworten mit Zitat

Rudolf hat folgendes geschrieben:
Tobias Brandt hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Ja, auch ich stimme Euch zu. Rationalismus ist nicht sexy, nicht sozial, tröstet nicht und eignet sich auch nicht zur Mobilisierung großer dummer Volksmassen. Ein echtes Dilemma.

Inwiefern ein Dilemma?

Ein Dilemma, wenn man gerne sexy wäre oder Trost bräuchte.

Auch wenn man trösten will oder möchte, daß andere mit ganzem Herzen dabei sind. Und generell wenn es um Gerechtigkeit, Moral und dgl. geht.
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#431291) Verfasst am: 12.03.2006, 11:40    Titel: Re: Rationalistisches Weltbild im Alltag Antworten mit Zitat

Rudolf hat folgendes geschrieben:
Guten Abend, werte Forumsgenossen

Heute geht es um eine Beobachtung, die ich seit Jahren mache, und mit der ich seit langem unzufrieden bin: Rationalismus hat eine ähnliche soziale Funktion wie Lepra. Er isoliert.
Der Mechanismus, der dahintersteckt, lässt sich wissenschaftlich am ehesten erklären einerseits durch die nachgewiesene Tatsache, dass eine Serotoninausschüttung erfolgt, wenn man ein Lächeln erblickt, und andererseits, dass eine nüchterne Weltsicht oft sehr ernüchternd ist. Also auch keine Serotonine bei Blick auf den frontalen Kranius eines pessimistisch-kritischen universal-Atheisten.

Dabei frage ich mich immer wieder selber, ob Zweifel nicht gefährlicher als Glaube ist. Und vor allem was wo berechtigt ist.

Vielleicht ist es aber nur meine Quartalsdepression oder ich sehe zu schwarz/weiß (was ja dann doch wieder sowieso jeder immer tut zornig )

Naja. Ideen/Gedanken dazu?


du siehst den rationalismus zu einseitig und beschränkst ihn auf das materielle.
er ist aber auch anwendbar auf soziale interaktion. das erleben wir jeden tag, nur gibt das keiner zu. (ausser evtl. in einer skandal-talkshow)
immer wenn ich leute sagen höre "wir haben einfach nicht mehr zusammen gepasst" höre ich nix anderes als "die beziehung hat mir nix mehr gebracht" was natürlich der pure egoismus ist.
ich vermute dein problem ist nicht der rationalismus, sondern der zunehmende egoismus in der gesellschaft.

@george: wenn ich deinen post richtig verstanden habe, meinst du in etwas das gleiche wie ich.
@tarvoc: verschrecke die leute doch nicht immer gleich! zwinkern
_________________
Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11519

Beitrag(#431295) Verfasst am: 12.03.2006, 12:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ich halte die These auch für falsch. Rationales Denken ist nur Mittel zum Zweck, d.h. er kann im Dienste verschiedenster Bedürfnisse, Motive, Werthaltungen etc. stehen, auch der Sozialen.
_________________
posted by Babyface
.
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step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#431297) Verfasst am: 12.03.2006, 13:04    Titel: Antworten mit Zitat

Babyface hat folgendes geschrieben:
Ich halte die These auch für falsch. Rationales Denken ist nur Mittel zum Zweck, d.h. er kann im Dienste verschiedenster Bedürfnisse, Motive, Werthaltungen etc. stehen, auch der Sozialen.

Klar, wenn man nur rational ist, wenn's grad paßt, hat man kein soziales Problem. Aber die These hatte ich eher so verstanden, daß man sich tendenziell ausgrenzt, wenn man generell rationalistisch "rüberkommt". Wenn man also auch rational bleibt, wenn die anderen in soziale, religiöse oder sonstige Verzückung fallen. Wenn man Realist ist, wenn man darauf hinweist, daß es keine freien Willen und kein Leben nach dem Tod gibt usw.
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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