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Geburtsvorgang etc.
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Quéribus
Eretge



Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 5943
Wohnort: Avaricum

Beitrag(#427977) Verfasst am: 09.03.2006, 15:54    Titel: Geburtsvorgang etc. Antworten mit Zitat

Abgeteilt aus Erfahrungen mit Gott - wollt Ihr meine lesen oder nicht? annox

nothing hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
nothing hat folgendes geschrieben:
haha, diese ganze scheisse die hier gepostet wurde lese ich doch garnicht

Wer? bitte ? wer ? hat schon jemals eine Erfahrung mit Gott gemacht?

ich hab mal irgenwo gelesen dass ein gesunde kind auf die Welt bringen
sowas wäre wie "Godsfucking"
ja , das stimmt!


Und diese Uhrzeit schon besoffen?

ich bin nicht besoffen
my dearest! - weisst wieviel es erfordert ein kind auf die welt zu bringen?
3 zentner in der gebärmutter
und dann noch über diese schmale stelle
da bist du heilfroh - selbst wenn es dir diese spezielle Stelle zerreist!
dass du diese unendlichen schmerzen - die kein mann dieser welt aushalten könnte
da bin ich mir ziemlich sicher - dass ihr das nicht könntet

mal unter "Godsfucking " darf
denn in den nächste sekunde
ist ALLES vergessen - alles"
wenn du ein gesunde baby in deine arme halten darfst

soviel zu meinem posting von oben



äähmm, da sind ein paar Ungenauigkeiten reingerutscht Mit den Augen rollen

-das durchschnittliche Geburtsgewicht liegt afaik bei drei Kilo und nicht Zentnern Geschockt (kann auch etwas mehr sein, meine beiden wogen respektive 3.5 und 3.7 kg)

- diese spezielle Stelle wird im allgemeinen als "Damm" bezeichnet und um das Zerreißen desselben zu vermeiden wird bei den meisten Entbindungen der sog. Dammschnitt angewendet (unter örtl. Betäubung)

- gegen die Schmerzen gibt's diverse Mittel, ich kann Periduralanästhesie nur empfehlen (hab einmal ohne und einmal mit entbunden, in der Reihenfolge, und ich kann nur sagen, man merkt den Unterschied..... zynisches Grinsen )

nein, alles vergiß du soo schnell nicht, am nächsten Tag hast du nämlich meist einen tierischen Muskelkater Auf den Arm nehmen Böse
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"He either fears his fate too much
or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
James Graham
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kolja
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#427981) Verfasst am: 09.03.2006, 16:00    Titel: Antworten mit Zitat

Quéribus hat folgendes geschrieben:
diese spezielle Stelle wird im allgemeinen als "Damm" bezeichnet und um das Zerreißen desselben zu vermeiden wird bei den meisten Entbindungen der sog. Dammschnitt angewendet (unter örtl. Betäubung)

Eine geschickte Hebamme kann den Damm allerdings mit den Händen schützen, damit er möglichst wenig einreißt. Ebenso hab' ich mir erzählen lassen, dass ein gerissener Damm schneller und besser verheilt als ein geschnittener Damm. Der Körper ist halt nicht auf das Verheilen von glatten Schnittflächen "optimiert".
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Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.


Zuletzt bearbeitet von kolja am 09.03.2006, 16:01, insgesamt einmal bearbeitet
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nothing
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Anmeldungsdatum: 11.02.2006
Beiträge: 1153

Beitrag(#427982) Verfasst am: 09.03.2006, 16:01    Titel: Antworten mit Zitat

Quéribus hat folgendes geschrieben:
nothing hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
nothing hat folgendes geschrieben:
haha, diese ganze scheisse die hier gepostet wurde lese ich doch garnicht

Wer? bitte ? wer ? hat schon jemals eine Erfahrung mit Gott gemacht?

ich hab mal irgenwo gelesen dass ein gesunde kind auf die Welt bringen
sowas wäre wie "Godsfucking"
ja , das stimmt!


Und diese Uhrzeit schon besoffen?

ich bin nicht besoffen
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und dann noch über diese schmale stelle
da bist du heilfroh - selbst wenn es dir diese spezielle Stelle zerreist!
dass du diese unendlichen schmerzen - die kein mann dieser welt aushalten könnte
da bin ich mir ziemlich sicher - dass ihr das nicht könntet

mal unter "Godsfucking " darf
denn in den nächste sekunde
ist ALLES vergessen - alles"
wenn du ein gesunde baby in deine arme halten darfst

soviel zu meinem posting von oben



äähmm, da sind ein paar Ungenauigkeiten reingerutscht Mit den Augen rollen

-das durchschnittliche Geburtsgewicht liegt afaik bei drei Kilo und nicht Zentnern Geschockt (kann auch etwas mehr sein, meine beiden wogen respektive 3.5 und 3.7 kg)

- diese spezielle Stelle wird im allgemeinen als "Damm" bezeichnet und um das Zerreißen desselben zu vermeiden wird bei den meisten Entbindungen der sog. Dammschnitt angewendet (unter örtl. Betäubung)

- gegen die Schmerzen gibt's diverse Mittel, ich kann Periduralanästhesie nur empfehlen (hab einmal ohne und einmal mit entbunden, in der Reihenfolge, und ich kann nur sagen, man merkt den Unterschied..... zynisches Grinsen )

nein, alles vergiß du soo schnell nicht, am nächsten Tag hast du nämlich meist einen tierischen Muskelkater Auf den Arm nehmen Böse

ja schon
aber das da durch den gebärmutter durchzupressen - sind keine drei kilos
und den Damm durchzuschneiden ist nicht den problem - denn das spürst du sowieso nicht

gegen die schmerzen gibt es mittel - richtig!
aber mit einer PÄDI spürst du überhaupz nix mehr
und ist auch gefährlich - weil du nichtmehr fähig bist zu pressen
also kein "Godsfucking" Sehr glücklich Sehr glücklich
.
point


Zuletzt bearbeitet von nothing am 09.03.2006, 16:02, insgesamt einmal bearbeitet
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#427983) Verfasst am: 09.03.2006, 16:02    Titel: Antworten mit Zitat

Bitte macht doch wenigstens einen Thread "Reallife splatter: godfucking birthgiving" oder sowas. skeptisch
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nothing
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Anmeldungsdatum: 11.02.2006
Beiträge: 1153

Beitrag(#427990) Verfasst am: 09.03.2006, 16:06    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Quéribus hat folgendes geschrieben:
diese spezielle Stelle wird im allgemeinen als "Damm" bezeichnet und um das Zerreißen desselben zu vermeiden wird bei den meisten Entbindungen der sog. Dammschnitt angewendet (unter örtl. Betäubung)

Eine geschickte Hebamme kann den Damm allerdings mit den Händen schützen, damit er möglichst wenig einreißt. Ebenso hab' ich mir erzählen lassen, dass ein gerissener Damm schneller und besser verheilt als ein geschnittener Damm. Der Körper ist halt nicht auf das Verheilen von glatten Schnittflächen "optimiert".

absolut richtig!
meine Mutter ist Landhebamme - die konnte sogar die Steißgeburten drehen

naja - ich glaub ich hau ma ab hier
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hacketaler
Frauen ficken ist was für Schwuchteln!



Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#427991) Verfasst am: 09.03.2006, 16:07    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Bitte macht doch wenigstens einen Thread "Reallife splatter: godfucking birthgiving" oder sowas. skeptisch


ja bitte.
am besten in einem versteckten unterforum Mit den Augen rollen

oder machst wie bei wendor - einfach einen thread total reserviert, wo sie sich austoben kann.
(wieso sind diese beiden extrembeispiele eigentlich beides frauen? Geschockt )


Zuletzt bearbeitet von hacketaler am 09.03.2006, 16:08, insgesamt einmal bearbeitet
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#427992) Verfasst am: 09.03.2006, 16:08    Titel: Antworten mit Zitat

hacketaler hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Bitte macht doch wenigstens einen Thread "Reallife splatter: godfucking birthgiving" oder sowas. skeptisch


ja bitte.
am besten in einem versteckten unterforum Mit den Augen rollen


Jo, unter "Generische Rundablage".
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kolja
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#427993) Verfasst am: 09.03.2006, 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

nothing hat folgendes geschrieben:
absolut richtig!
meine Mutter ist Landhebamme - die konnte sogar die Steißgeburten drehen

Die Hebamme, die die Geburt meines Sohnes begleitet hat, hat uns erzählt, sie wäre früher mehrere Jahrzente in Afrika tätig gewesen und hätte dort eine vierstellige Zahl von Geburten begleitet. Die hatte es drauf.
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#427995) Verfasst am: 09.03.2006, 16:16    Titel: Antworten mit Zitat

@hacketaler und Doc Extropy
Ich sehe nichts, was eine solche Arroganz und Überheblichkeit gegenüber kookie rechtfertigen könnte. So toll seid Ihr nun auch wieder nicht.

@kookie
Bleib doch bitte. Ich jedenfalls mag Deine Art.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#427996) Verfasst am: 09.03.2006, 16:16    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Quéribus hat folgendes geschrieben:
diese spezielle Stelle wird im allgemeinen als "Damm" bezeichnet und um das Zerreißen desselben zu vermeiden wird bei den meisten Entbindungen der sog. Dammschnitt angewendet (unter örtl. Betäubung)

Eine geschickte Hebamme kann den Damm allerdings mit den Händen schützen, damit er möglichst wenig einreißt.


So etwas ist Bestandteil der Ausbildung und täglichen Arbeit. Wollen wir mal hoffen, dass hier "geschickt" mit "ausgebildet" gemeint ist. Cool

Zitat:
Ebenso hab' ich mir erzählen lassen, dass ein gerissener Damm schneller und besser verheilt als ein geschnittener Damm. Der Körper ist halt nicht auf das Verheilen von glatten Schnittflächen "optimiert".


Wobei du den Aspekt des unkontrollierten Reißens vergisst. Da hätte ich es persönlich lieber, wenn jemand schneidet, auch wenn es vielleicht ne Woche länger dauert.
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#427997) Verfasst am: 09.03.2006, 16:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ok, das sind jetzt 3 Threads:

1. "Lustige Geschichten von und mit Gott" von Fabian666

2. "Godsfucking splatter uaaaaaarggh" von Frau Keks

3. "Auf welchem Trip war Einstein?" von Tarvoc & Co.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#428006) Verfasst am: 09.03.2006, 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

nothing hat folgendes geschrieben:
ich bin nicht besoffen
my dearest! - weisst wieviel es erfordert ein kind auf die welt zu bringen?
3 zentner in der gebärmutter
und dann noch über diese schmale stelle
da bist du heilfroh - selbst wenn es dir diese spezielle Stelle zerreist!
dass du diese unendlichen schmerzen - die kein mann dieser welt aushalten könnte
da bin ich mir ziemlich sicher - dass ihr das nicht könntet

mal unter "Godsfucking " darf
denn in den nächste sekunde
ist ALLES vergessen - alles"
wenn du ein gesunde baby in deine arme halten darfst

soviel zu meinem posting von oben


Ok, dann bist Du nicht besoffen, sondern Pillepalle

Wenn Du Schmerzen hast, dann geh zum Arzt. Und wenn Du keine Kinder willst, nimm die Pille.
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Anmeldungsdatum: 11.02.2006
Beiträge: 1153

Beitrag(#428020) Verfasst am: 09.03.2006, 16:30    Titel: Antworten mit Zitat

ich hab aufjedenfall 2
und einen arzt brauch ich nicht - denn ich bin selber einer!

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ciao du allwisser!
und SuperMod!
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kolja
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#428027) Verfasst am: 09.03.2006, 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
So etwas ist Bestandteil der Ausbildung und täglichen Arbeit. Wollen wir mal hoffen, dass hier "geschickt" mit "ausgebildet" gemeint ist.

Sagen wir einfach "erfahren".

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Wobei du den Aspekt des unkontrollierten Reißens vergisst. Da hätte ich es persönlich lieber, wenn jemand schneidet, auch wenn es vielleicht ne Woche länger dauert.

Klar. Aber ein kleiner Riss mag weniger schlimm sein als ein Schnitt, so dass die erfahrene Hebamme abwägen und nicht aus reiner Gewohnheit schneiden wird.
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#428041) Verfasst am: 09.03.2006, 16:38    Titel: Antworten mit Zitat

nothing hat folgendes geschrieben:
ich hab aufjedenfall 2
und einen arzt brauch ich nicht - denn ich bin selber einer!

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ciao du allwisser!
und SuperMod!


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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
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Beitrag(#428044) Verfasst am: 09.03.2006, 16:40    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
So etwas ist Bestandteil der Ausbildung und täglichen Arbeit. Wollen wir mal hoffen, dass hier "geschickt" mit "ausgebildet" gemeint ist.

Sagen wir einfach "erfahren".


Nein. Sowas muss jede Hebamme drauf haben. Dammschutz ist Bestandteil der Geburtshilfe und Bestandteil der Prüfung. Es gibt an Hebammenschulen spezielle Übungspuppen.

Ansonsten könnte man auch sagen, dass lediglich eine erfahrene oder gute Hebamme in der Lage ist, abzunabeln. Schulterzucken

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wobei du den Aspekt des unkontrollierten Reißens vergisst. Da hätte ich es persönlich lieber, wenn jemand schneidet, auch wenn es vielleicht ne Woche länger dauert.

Klar. Aber ein kleiner Riss mag weniger schlimm sein als ein Schnitt, so dass die erfahrene Hebamme abwägen und nicht aus reiner Gewohnheit schneiden wird.


Früher wurde prophylaktisch geschnitten. Wird heute nicht mehr gemacht. Allerdings kann man dem Gewebe ansehen, ob es bald reißt oder nicht. Aber da ist nix mit Risikoabwägung: es ist nicht einzuschätzen, wie weit was reißt. Es sei denn, der Geburtshelfer hat eine gut funktionierende Kristallkugel.
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Anmeldungsdatum: 11.02.2006
Beiträge: 1153

Beitrag(#428053) Verfasst am: 09.03.2006, 16:45    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
So etwas ist Bestandteil der Ausbildung und täglichen Arbeit. Wollen wir mal hoffen, dass hier "geschickt" mit "ausgebildet" gemeint ist.

Sagen wir einfach "erfahren".

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Wobei du den Aspekt des unkontrollierten Reißens vergisst. Da hätte ich es persönlich lieber, wenn jemand schneidet, auch wenn es vielleicht ne Woche länger dauert.

Klar. Aber ein kleiner Riss mag weniger schlimm sein als ein Schnitt, so dass die erfahrene Hebamme abwägen und nicht aus reiner Gewohnheit schneiden wird.


kolja - noch eine antwort:
eine Hebamme DARF! nicht schneiden!
denn eine Hebamme ist kein mediziner
aus diesem Grunde haben Hebammen oft mehr Erfahrung als jede Arzt!
sie mussten damit zurecht kommen

die Ärzte heute tun sich leichter - sie schneiden obwohl es garnicht nötig wäre
denn dann kommen die schneller nachhause- verstehst?
eine Hebamme ist oft über 2 tage dabei
ein arzt kommt erst wenn die presswehen anfangen und steckt seine kohle ein
naja bissel ungerecht das so zu sagen - aber is so
so ist das leider
aber in manchen Fällen ist es tatsächlich besser zu schneiden
aber in den seltensten
wenn eine gute Hebamme den Damm ständig massiert und streckt
geht es auch so
aber eben nur - eben


Zuletzt bearbeitet von nothing am 09.03.2006, 16:50, insgesamt einmal bearbeitet
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#428059) Verfasst am: 09.03.2006, 16:50    Titel: Antworten mit Zitat

nothing hat folgendes geschrieben:
eine Hebamme DARF! nicht schneiden!
denn eine Hebamme ist kein mediziner


Blödsinn. Eine Hebamme darf schneiden. Sie darf auch Risse nähen (das würde bei einer Hausgeburt denkbar sein; im KH macht es der Arzt), aber kein vielschichtiges Gewebe.
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Beitrag(#428065) Verfasst am: 09.03.2006, 16:52    Titel: Antworten mit Zitat

ja
mittlerweile
die jungen Hebammen sind ja auch total anders ausgebildet
als früher
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#428075) Verfasst am: 09.03.2006, 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

nothing hat folgendes geschrieben:
ja
mittlerweile
die jungen Hebammen sind ja auch total anders ausgebildet
als früher


Ja was denn nun? "DARF!" sie nicht oder jetzt doch? Und was bedeutet früher? Vor 1986? Da wurde meine Tochter geboren und die Hebamme nähte einen kleinen Riss (war eine Hebamme um die 50Jahre). Oder noch früher? Und was bedeutet "total anders ausgebildet"?

Zitat:
In dem Handbuch der Geburtshülfe aus dem Jahr 1824 hat Ritgen vor allem seine Kenntnisse über den normalen Geburtsvorgang sowie über die Geburtsstörungen und deren Beseitigungen dargelegt. Dieselbe Schrift erschien 1848 in vermehrtem Umfang unter dem Titel „Lehr- und Handbuch der Geburtshülfe für Hebammen". Dieses Werk enthält seine Lehre vom Dammschutz.
http://www.uniklinikum-giessen.de/bildung/geschichte/gesch_hebschul.html

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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
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Beitrag(#428082) Verfasst am: 09.03.2006, 17:00    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nein. Sowas muss jede Hebamme drauf haben. Dammschutz ist Bestandteil der Geburtshilfe und Bestandteil der Prüfung. Es gibt an Hebammenschulen spezielle Übungspuppen.

Sie werden es aber vermutlich nicht alle im gleichen Maße "drauf haben". Oder meinst Du echt, dass es keinen Unterschied macht, ob die Hebamme ihre erste oder ihre tausendste Geburt macht?

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Früher wurde prophylaktisch geschnitten. Wird heute nicht mehr gemacht. Allerdings kann man dem Gewebe ansehen, ob es bald reißt oder nicht. Aber da ist nix mit Risikoabwägung: es ist nicht einzuschätzen, wie weit was reißt. Es sei denn, der Geburtshelfer hat eine gut funktionierende Kristallkugel.

Hm. Bei unserer zweiten Geburt hat die Hebamme zugelassen, dass es ein wenig reißt, und es ist besser und schneller geheilt als bei der ersten Geburt, wo geschnitten und genäht wurde.

nothing hat folgendes geschrieben:
eine Hebamme DARF! nicht schneiden!

Sicher? Was ist, wenn kein Arzt anwesend ist, z.B. bei einer Hausgeburt oder im Geburtshaus? Ich meine, das wäre nur eine interne Regel der Krankenhäuser.

nothing hat folgendes geschrieben:
die Ärzte heute tun sich leichter - sie schneiden obwohl es garnicht nötig wäre
denn dann kommen die schneller nachhause- verstehst?
so ist das leider
aber in manchen Fällen ist es tatsächlich besser zu schneiden
aber in den seltensten
wenn eine gute Hebamme den Damm ständig massiert und streckt
geht es auch so

Darauf wollte ich hinaus.
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Eretge



Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 5943
Wohnort: Avaricum

Beitrag(#428091) Verfasst am: 09.03.2006, 17:05    Titel: Antworten mit Zitat

bei meinem 2. Sohn war der einzige Arzt, der ab und an mal vorbeischaute, der Narkosearzt, wegen der PDA (die Muskelkontraktionen spürte ich, nur tat's halt nicht weh Cool und ich war durchaus in der Lage, zu pressen zwinkern ; es kommt, wie so oft, auf die richtige Dosierung an Cool )

somit war es die Hebamme, die den Schnitt ausführte und dann auch wieder vernähte. das ist inzwischen 9 Jahre her.

ich bin 1.58m "groß", das Baby wog 3,7 kg bei 51 cm größe, um mal die größenverhältnisse klar zu machen (und warum ich am nächsten Tag Muskelkater hatte, den "Brocken" rauszubefördern war harte Arbeit zwinkern )


edit:
der Kleine kam nachts um 1h25 zur Welt, da ist jeweils "nur" das diensthabende Team anwesend, zumindest in F.
der Älteste kam in D zur Welt, an einem Sonntagnachmittag, da waren außer meinem Gynäkologen (der deswegen extra telefonisch benachrichtigt wurde) noch die diensthabende Gynäkologin plus eine Hebamme und später dann noch ne Krankenschwester, um Junior zu versorgen. Dazu noch meine Mutter und bis 30 min vor "Schluß" mein Göttergatte, da war sozusagen "volles Haus" im Kreißsaal Mit den Augen rollen
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Zuletzt bearbeitet von Quéribus am 09.03.2006, 17:11, insgesamt einmal bearbeitet
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
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Beitrag(#428107) Verfasst am: 09.03.2006, 17:15    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nein. Sowas muss jede Hebamme drauf haben. Dammschutz ist Bestandteil der Geburtshilfe und Bestandteil der Prüfung. Es gibt an Hebammenschulen spezielle Übungspuppen.

Sie werden es aber vermutlich nicht alle im gleichen Maße "drauf haben". Oder meinst Du echt, dass es keinen Unterschied macht, ob die Hebamme ihre erste oder ihre tausendste Geburt macht?


Eine Hebamme macht ihre "erste" Geburt (und die "paar" nächsten) nicht alleine. Du hast eingangs allerdings von einer "guten" Hebamme gesprochen und dann ein bisschen runterrelativiert. Es gibt Hebammen, die sind nach 20jähriger Berufserfahrung noch fürn A***. Die Beherrschung der Technik aber gehört dennoch dazu wie für den Elektriker, der zum allerersten Mal an einem blanken Kabel rumfummelt.

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Früher wurde prophylaktisch geschnitten. Wird heute nicht mehr gemacht. Allerdings kann man dem Gewebe ansehen, ob es bald reißt oder nicht. Aber da ist nix mit Risikoabwägung: es ist nicht einzuschätzen, wie weit was reißt. Es sei denn, der Geburtshelfer hat eine gut funktionierende Kristallkugel.

Hm. Bei unserer zweiten Geburt hat die Hebamme zugelassen, dass es ein wenig reißt, und es ist besser und schneller geheilt als bei der ersten Geburt, wo geschnitten und genäht wurde.


Ultraschall über die Kopfgröße und ein Mutterpass, in dem frühere Schwangerschaften (inkl. Blag-Maße) eingetragen werden schaffen schon etwas mehr Sicherheit. Sicherlich wird sie aber nicht gesagt haben, dass sie es mal mit dem Reißen lassen probieren will, oder doch? Geschockt
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Anmeldungsdatum: 11.02.2006
Beiträge: 1153

Beitrag(#428160) Verfasst am: 09.03.2006, 18:13    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
nothing hat folgendes geschrieben:
ja
mittlerweile
die jungen Hebammen sind ja auch total anders ausgebildet
als früher


Ja was denn nun? "DARF!" sie nicht oder jetzt doch? Und was bedeutet früher? Vor 1986? Da wurde meine Tochter geboren und die Hebamme nähte einen kleinen Riss (war eine Hebamme um die 50Jahre). Oder noch früher? Und was bedeutet "total anders ausgebildet"?

Zitat:
In dem Handbuch der Geburtshülfe aus dem Jahr 1824 hat Ritgen vor allem seine Kenntnisse über den normalen Geburtsvorgang sowie über die Geburtsstörungen und deren Beseitigungen dargelegt. Dieselbe Schrift erschien 1848 in vermehrtem Umfang unter dem Titel „Lehr- und Handbuch der Geburtshülfe für Hebammen". Dieses Werk enthält seine Lehre vom Dammschutz.
http://www.uniklinikum-giessen.de/bildung/geschichte/gesch_hebschul.html

also pass auf:
ich muss mich bei dir entschuldigen
denn rechtlich ist es so dass die Hebamme darf
es ist sogar rechtlich so- dass die Hebamme entscheidet ob geschnitten wird oder nicht!

da hab ich jetz extra bei mein ex-cheffe angerufen

aber ich sagte dann.. was nützt schneiden bei einer hausgeburt wenn sie nicht nähen darf
oder darf sie das?
" Nein das darf sie nicht" eine Wunde zu versorgen ist eine ärztliche Tätigkeit und fällt nicht in den Bereich einer Hebamme
ja wos schneidschnt dann ?
" meine liebe H. dann ruft die eben an und ich komm und näh das"
des mein ich doch - wenn von vorneherein klar is - dass sie keinen Arzt anrufen kann
wird sie doch nich schneiden - oder?

was interessiert Sie das überhaupt ?

weil ich mich grad rumstreit in einem forum

aha - also ich habe in meiner langjährigen Praxis als Geburtshelfer und Gyn noch niemals auch nur einen Fall erlebt dass eine Hebamme jemals eine Wunde genähnt hat

aber die Wette - wie auch immer - meine Liebe hamsa verlorn
weil schneiden darf sie! auf jeden Fall!

gut so?

sorry for that
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Anmeldungsdatum: 11.02.2006
Beiträge: 1153

Beitrag(#428178) Verfasst am: 09.03.2006, 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Ich wäre dankbar für eine Aufteilung des Threads.

rose

jaja - wir sind ja eh schon ruhig
bloss keine panik hier!

aber den eines sag ich dir!: ich hab mir schon gedacht:
" Jetzt spring ich lieber aus dem Fenster"
ganz wurscht obs an Gott gibt oder nich
wenn das nicht sofort in den nächste paar sekunden aufhört
dass die mich nerven:
die Hebamme: " da wird nix gschnitten"
der Arzt: " doch da schnei ma jetz nei - de spührn des sowieso nich"
mein Mann is beinahe in Ohnmacht gefallen....und meinte noch später er würde den anzeigen

die Hebamme hatte nix zu sagen ausser:
" des hätt I aber so auch hinbracht Herr Doktor " woas scho dass in urlaub fahrn wollen
naja... egal

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tati
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Beitrag(#428202) Verfasst am: 09.03.2006, 18:37    Titel: Antworten mit Zitat

nothing hat folgendes geschrieben:
der Arzt: " doch da schnei ma jetz nei - de spührn des sowieso nich"


Ja, die Ärzte wollen ja auch abkassieren.

Gruss
Tati
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kolja
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Beitrag(#428222) Verfasst am: 09.03.2006, 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Du hast eingangs allerdings von einer "guten" Hebamme gesprochen und dann ein bisschen runterrelativiert.

"Runterrelativiert"? Du bist die Königin im Worte-im-Mund-herumdrehen ... zwinkern

Ich habe nicht "gut", sondern "geschickt" geschrieben, und als Du fragtest, ob damit "ausgebildet" gemeint sei, habe ich versucht, es mit "erfahren" zu präzisieren. Ich hätte auch "geübt" sagen können. Und damit es ganz klar wird: ich meinte damit "geübt durch lange Erfahrung" im Gegensatz zu "geübt durch Ausbildung".

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Sicherlich wird sie aber nicht gesagt haben, dass sie es mal mit dem Reißen lassen probieren will, oder doch?

Mit solchen Details hat sie uns nicht belästigt. War auch nicht nötig, sie wirkte sehr vertrauenserweckend. Wie ein alter Meister.
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QueenCrimson
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Anmeldungsdatum: 29.01.2006
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Beitrag(#428332) Verfasst am: 09.03.2006, 20:09    Titel: Gute, geübte, erfahrene - und "begnadete" Hebammen Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
kolja hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Dammschutz ist Bestandteil der Geburtshilfe und Bestandteil der Prüfung. Es gibt an Hebammenschulen spezielle Übungspuppen.

Sie werden es aber vermutlich nicht alle im gleichen Maße "drauf haben". Oder meinst Du echt, dass es keinen Unterschied macht, ob die Hebamme ihre erste oder ihre tausendste Geburt macht?

Eine Hebamme macht ihre "erste" Geburt (und die "paar" nächsten) nicht alleine. Du hast eingangs allerdings von einer "guten" Hebamme gesprochen und dann ein bisschen runterrelativiert. Es gibt Hebammen, die sind nach 20jähriger Berufserfahrung noch fürn A***. Die Beherrschung der Technik aber gehört dennoch dazu wie für den Elektriker, der zum allerersten Mal an einem blanken Kabel rumfummelt.

Also, ich habe drei Hausgeburten absolviert - eine zuhause, eine im Gymnastikraum der Hebamme - (geplant war allerdings: ambulant in der Praxis des Frauenarztes...) und eine in einem sog. "Geburtshaus".

Bei keiner der Geburten war ein Arzt dabei, dafür jedes Mal eine andere Hebamme.

Die Hebamme bei der Geburt unseres ersten Kindes würde ich als erfahrene Hebamme klassifizieren - sie war um die 60 Jahre alt und hatte wohl so ziemlich alles, was während bei einer Geburt passieren kann, schon mindestens einmal erlebt.
Das war von Vorteil, weil ausgerechnet unser Erstgeborener der größte Brocken (fast 4 Kilo, 53 cm) mit dem dicksten Schädel und die Geburt dementsprechend lang und anstrengend war... Da war so eine absolut nicht aus der Ruhe zu bringende Hebamme "vom alten Schlag" genau das Richtige.

Bei der 2. Geburt hatte ich eine gute, m.E. geradezu begnadete (oder auch "geborene") Hebamme. Eine, die diesen Beruf aus reiner Liebe zum werdenden und neuen Leben ergriffen hatte, die auch nach tausenden von Geburten vom ersten Schrei eines neuen Erdenbürgers total gerührt war.
Sicher die schönste und sanfteste Geburt - für das Kind wie auch für uns Eltern.

Und bei der 3. Geburt mußte ich die "Haus-Hebamme" des Geburtshauses nehmen - das war eine geübte und erfahrene Technikerin, aber die hätte bestimmt auch eine ebenso geübte Elektrikerin abgegeben. zwinkern
Beim 3. Kind kommt es aber normalerweise auch nicht mehr so auf die Hebamme an; da wußten mein Mann und ich schon, was zu tun ist. Falls wir das Geburtshaus nicht rechtzeitig erreicht hätten (wäre fast passiert), hätten wir die Entbindung auch im Auto am Strassenrand durchziehen können...

Heike N. hat folgendes geschrieben:
kolja hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Früher wurde prophylaktisch geschnitten. Wird heute nicht mehr gemacht. Allerdings kann man dem Gewebe ansehen, ob es bald reißt oder nicht. Aber da ist nix mit Risikoabwägung: es ist nicht einzuschätzen, wie weit was reißt. Es sei denn, der Geburtshelfer hat eine gut funktionierende Kristallkugel.

Hm. Bei unserer zweiten Geburt hat die Hebamme zugelassen, dass es ein wenig reißt, und es ist besser und schneller geheilt als bei der ersten Geburt, wo geschnitten und genäht wurde.

Ultraschall über die Kopfgröße und ein Mutterpass, in dem frühere Schwangerschaften (inkl. Blag-Maße) eingetragen werden schaffen schon etwas mehr Sicherheit. Sicherlich wird sie aber nicht gesagt haben, dass sie es mal mit dem Reißen lassen probieren will, oder doch? Geschockt

Vor jeder Hausgeburt mußte ich einen Arzt ausfindig machen, der sich bereit erklärte, gegebenenfalls - wenn nämlich die Hebamme sich zu einem Dammschnitt entschließen würde - zum Nähen zu kommen.
(Am schwierigsten war das vor der ersten der Geburten, 1980 - zwei Ärzte weigerten sich, erklärten mich kurzerhand für verrückt und verantwortungslos, und erst die dritte Ärztin erklärte sich widerstrebend bereit, notfalls zum Nähen zu kommen. Hausgeburten waren damals in der norddeutschen Provinz etwas so Exotisches, daß es in der Kreisverwaltung nicht einmal Formulare für die Anmeldung eines zuhause geborenen Kindes gab.)

Glücklicherweise war eine Anreise der Doktoren aber nie nötig.
Bei unserem ersten Kind (dem kleinen Dickschädel) hat die Hebamme während der recht langen Preßwehen immer wieder dessen Herztöne abgehört und zwei-, dreimal gemeint: "dem Kind geht's noch gut - soll ich trotzdem einen kleinen Schnitt machen, damit es schneller geht?"
Weil ich aber vor dem Nähen solche Angst hatte, habe ich lieber ein bißchen länger gearbeitet und gelitten... Cool

Ganz zum Schluß allerdings, als der Kopf im Geburtskanal feststeckte und ich dachte, ich müßte jetzt sterben, hätte ich die Frage bestimmt bejaht - da hat die Hebamme sie aber nicht mehr gestellt.
Und hinterher meinte sie, dieses Feststecken hätte sie auch erwartet (sie wußte ja, das Kind hat einen großen Kopf); genau das hätte das letzte bißchen Dehnung gebracht - und deshalb wäre nix gerissen.
Die hat das - aufgrund ihrer großen Erfahrung - offenbar auch ohne Kristallkugel sehen und beurteilen können.

Sehr glücklich
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Shevek
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Beiträge: 4289

Beitrag(#428340) Verfasst am: 09.03.2006, 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Sicherlich wird sie aber nicht gesagt haben, dass sie es mal mit dem Reißen lassen probieren will, oder doch?

Bei mir wurde zwar so wie so geschnitten - nicht der Damm, sondern der Bauch, war beides Mal Kaiserschnitt - aber zum Dammschnitt contra reissen lassen meinten auch unsere Hebammen im Geburtsvorbereitungskurs, dass reissen fast immer besser wäre als schneiden, und dass es passieren könne, dass der Damm nur reißt, weil vorher geschnitten wurde.

Gegen PDA habe ich mich beide Male mit Händen und Füßen gewährt, so wohl bei den Wehen, als auch dann beim Kaiserschnitt. Schon den Gedanken finde ich gruselig. Und dann haben sie mir noch die Liste mit den Gefahren vorgelegt. Ne, danke.
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#428342) Verfasst am: 09.03.2006, 20:15    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Sicherlich wird sie aber nicht gesagt haben, dass sie es mal mit dem Reißen lassen probieren will, oder doch?

Bei mir wurde zwar so wie so geschnitten - nicht der Damm, sondern der Bauch, war beides Mal Kaiserschnitt - aber zum Dammschnitt contra reissen lassen meinten auch unsere Hebammen im Geburtsvorbereitungskurs, dass reissen fast immer besser wäre als schneiden, und dass es passieren könne, dass der Damm nur reißt, weil vorher geschnitten wurde.

Gegen PDA habe ich mich beide Male mit Händen und Füßen gewährt, so wohl bei den Wehen, als auch dann beim Kaiserschnitt. Schon den Gedanken finde ich gruselig. Und dann haben sie mir noch die Liste mit den Gefahren vorgelegt. Ne, danke.


Ist PDA das, wo sie Dir mit der Nadel ins Rückenmark stechen? Geschockt
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