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Der Kapitalismus hat keine Fehler
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DerTorsten
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Anmeldungsdatum: 28.10.2005
Beiträge: 2166

Beitrag(#435881) Verfasst am: 20.03.2006, 16:47    Titel: Der Kapitalismus hat keine Fehler Antworten mit Zitat

In den letzten Monaten gibt's ja häufiger mal Kritik am Kapitalismus - selbst in den Kapitalistenmedien. Wer da nicht alles kritisiert: Gysi, Bisky, Bsirske, Lafontaine.... Leider gehen die immer nicht übers Anprangern und Lamentieren hinaus. Statt den Kapitalismus zu kritisieren, werden seine unvermeidlichen Symptome als "Fehler" dargestellt - die z.B. von den "richtigen" Politikern beseitigt werden könnten. Anscheinend stellt sich niemand die Frage, warum diese "richtigen" Politiker offensichtlich noch nie und nirgends existierten und der Kapitalismus sich IMMER so entwickelt, wie das (inclusive Begründung) bei Marx, Engels, Lenin und Anderen nachzulesen ist.

Die Mißstände, welche die arbeitende und arbeitslose Bevölkerungsmehrheit treffen, sind eben KEINE Fehler, sondern nur aus unserer Sicht Mißstände. Für die Groß-, vor Allem Finanzkapitalisten sind die gegenwärtigen Zustände und Entwicklungen das reine Schlaraffenland mit Spitzengewinnen, Maximalprofiten und am Boden liegender Arbeiterbewegung. Und natürlich kaufen und protegieren sie die RICHTIGEN Politiker, die die RICHTIGE Politik machen - solide profitable imperialistische Politik, nach innen antisozial und repressiv, nach außen aggressiv und expansiv.

Der Kapitalismus hat keine Fehler, der Kapitalismus IST der Fehler. Nicht seine Form kann Gegenstand der Kritik sein, sondern nur seine Existenz. Nicht seine Verbesserung löst unsere Probleme, sondern nur seine Beseitigung.

Weg mit dem Schmarotzerpack und seinen Lakaien! Sozialismus oder Tod!
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#435885) Verfasst am: 20.03.2006, 16:51    Titel: Antworten mit Zitat

Der Kapitalismus hat keine Fehler? - Stimmt!!!

Der Fehler liegt nicht im System - das System ist der Fehler
Idee
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"Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#435887) Verfasst am: 20.03.2006, 16:54    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn Du mal Deine Lenin - Akademie - Sprache weglassen würdest, dann könnte Deine Message vielleicht sogar den Empfänger erreichen.

Aber mit diesem Wortge****** wirst Du die Leute nur verschrecken. Das ist übelste Kalter Krieg - Sprache, die geht heute nimmer rein.

Wie wäre es mit folgender Formulierung für Dein Posting, der auch ich zustimmen würde?

hypothetischer Torsten, der viel mehr Leute erreichen könnte hat folgendes geschrieben:

In den letzten Monaten gibt's ja häufiger mal Kritik am Kapitalismus - selbst in den bürgerlichen Medien. Wer da nicht alles kritisiert: Gysi, Bisky, Bsirske, Lafontaine.... Leider gehen die immer nicht übers Anprangern und Lamentieren hinaus. Statt den Kapitalismus zu kritisieren, werden seine unvermeidlichen Symptome als "Fehler" dargestellt - die z.B. von den "richtigen" Politikern beseitigt werden könnten. Anscheinend stellt sich niemand die Frage, warum diese "richtigen" Politiker offensichtlich noch nie und nirgends existierten und der Kapitalismus sich IMMER so entwickelt, wie das (inklusive Begründung) bei den wissenschaftlichen Kapitalismuskritikern nachzulesen ist.

Die Mißstände, welche die arbeitende und arbeitslose Bevölkerungsmehrheit treffen, sind eben KEINE Fehler, sondern nur aus unserer Sicht Mißstände. Für die Shareholder und Manager sind die gegenwärtigen Zustände und Entwicklungen das reine Schlaraffenland mit Spitzengewinnen, Maximalprofiten und am Boden liegender Arbeiterbewegung. Und natürlich kaufen und protegieren sie die RICHTIGEN Politiker, die die RICHTIGE Politik machen - solide, profitable, neoliberal Politik, nach innen antisozial und repressiv, nach außen aggressiv und expansiv.

Der reine Kapitalismus ist ein fehlerhaftes, unmenschliches Konzept, welchem es an Menschlichkeit mangelt und das durch ein besseres, gerechteres und leistungsfähigeres System ersetzt werden sollte.

Ein Widererstarken der Arbeitnehmervertretungen und eine Verringerung des Einflußes von Konzernen und Wirtschaftslobbies auf die Politik wäre als erster Schritt sicherlich sehr wünschenswert.
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#435890) Verfasst am: 20.03.2006, 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Wenn Du mal Deine Lenin - Akademie - Sprache weglassen würdest, dann könnte Deine Message vielleicht sogar den Empfänger erreichen.

Aber mit diesem Wortge****** wirst Du die Leute nur verschrecken. Das ist übelste Kalter Krieg - Sprache, die geht heute nimmer rein.

Wie wäre es mit folgender Formulierung für Dein Posting, der auch ich zustimmen würde?

Ne ne, das Schmarotzerpack muß schon beseitigt werden. Wie sollte denn sonst Platz für neue Schmarotzer geschaffen werden? Die Lakaien und die Ausgebeuteten würfeln wir geringfügig auch durcheinander, schon haben eine "neue" Gesellschaft.
_________________
"Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#435891) Verfasst am: 20.03.2006, 16:59    Titel: Antworten mit Zitat

Schon mal überlegt? Wer den Kapitalismus beseitigen will, sollte zuerst das Kapital beseitigen. Und was alles ist Kapital? Deshalb fordere doch bitte gleich: Tod und Pestilenz über Alles. Wir wollen nämlich nicht mehr mit knappen Gütern wirtschaften, die ja in Wahrheit gar nicht knapp sind - denn die Erde ist ja so unendlich groß. Hat der Kommunismus eigentlich schon die Manna-Mulitiplikationsmaschine erfunden?
Shit Happens - und uns ist eben der Kapitalismus passiert zwinkern
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"Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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DerTorsten
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Anmeldungsdatum: 28.10.2005
Beiträge: 2166

Beitrag(#435900) Verfasst am: 20.03.2006, 17:17    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:

Wie wäre es mit folgender Formulierung für Dein Posting, der auch ich zustimmen würde?


Völlig unmöglich. "Shareholder", "neoliberal", "Arbeitnehmer" und andere Begriffe gehen völlig an den Grundzügen des Systems vorbei - und entprechend verschwommen und aussichtslos sind die angebotenen "Lösungen". Durch was bitte sollen die denn erreicht werden? Durch Petitionen? Durch "gute" Politiker? Durch Einsicht der Herrschenden? Durch Gebete?

Der Kapitalismus kann nicht dauerhaft parlamentarisch verbessert werden, er kann nur revolutionär beseitigt werden - auch wenn außerparlamentarisch erzwungene Verbesserungen über das Parlament dabei die ersten Schritte sind.

...

Natürlich muß das Kapital beseitigt werden. Aber das bedeutet nicht die Zerstörung der Mittel, die heute als Kapital FUNKTIONIEREN - nicht aber im Sozialismus. Mit einer Axt kann man auch Schädel spalten oder Dachstühle bauen - entscheidend ist, wer sie mit welchem Ziel gebraucht. Eine Fabrik kann Kapital, also Instrument der Ausbeutung, oder einfach nur Produktionsmittel, also Instrument der Bedürfnisbefriedigung, sein.
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#435901) Verfasst am: 20.03.2006, 17:19    Titel: Antworten mit Zitat

DerTorsten hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:

Wie wäre es mit folgender Formulierung für Dein Posting, der auch ich zustimmen würde?


Völlig unmöglich. "Shareholder", "neoliberal", "Arbeitnehmer" und andere Begriffe gehen völlig an den Grundzügen des Systems vorbei - und entprechend verschwommen und aussichtslos sind die angebotenen "Lösungen". Durch was bitte sollen die denn erreicht werden? Durch Petitionen? Durch "gute" Politiker? Durch Einsicht der Herrschenden? Durch Gebete?

Der Kapitalismus kann nicht dauerhaft parlamentarisch verbessert werden, er kann nur revolutionär beseitigt werden - auch wenn außerparlamentarisch erzwungene Verbesserungen über das Parlament dabei die ersten Schritte sind.

...

Natürlich muß das Kapital beseitigt werden. Aber das bedeutet nicht die Zerstörung der Mittel, die heute als Kapital FUNKTIONIEREN - nicht aber im Sozialismus. Mit einer Axt kann man auch Schädel spalten oder Dachstühle bauen - entscheidend ist, wer sie mit welchem Ziel gebraucht. Eine Fabrik kann Kapital, also Instrument der Ausbeutung, oder einfach nur Produktionsmittel, also Instrument der Bedürfnisbefriedigung, sein.


Alles klar.

Verbal draufhauen und die alten Parolen von der Lenin - Akademie grölen - um sich dann selbstmitleidig darüber aufregen zu können, warum einen keiner ernstnimmt und man nichts erreicht.

Lachen

Tut mir leid, Kleiner, aber ernstnehmen kann ich Dich nicht.
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Greg
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Anmeldungsdatum: 03.03.2006
Beiträge: 1098

Beitrag(#435905) Verfasst am: 20.03.2006, 17:30    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt23:
Zitat:
Shit Happens - und uns ist eben der Kapitalismus passiert


Tja, das ist halt ein Schicksalszufall. zwinkern

Ich schmettere hier mal was rein, weil es ja wieder um Kommunismus geht, der ja die "Freiheit" im Sinn hat und wegen der schönen Parole:"Sozialismus oder Tod!"

Zitat:
...es ist also als Freiheitswirkung zuträglich für den Menschen, viele Überzeugungen zu haben: nicht gar keine und nicht nur eine, sonder viele, und zuträglich für ihn, viele Traditionen und Geschichten zu haben und auch viele Seelen, ach!, in der eigenen Brust: nicht gar keine und nicht nur eine, sondern viele; und vielleicht ist es auch zuträglich für ihn, viele Götter und Orientierungspunkte zu haben: nicht gar keinen und nicht nur einen, sondern mehrere oder sogar viele [...]; es ist überhaupt zuträglich für den Menschen, viele Determinanten zu haben, nicht gar keine, nicht nur eine, sonder viele; denn die Menschen sind nicht dadurch frei, daß sie Gott kopieren: als quasi-allmächtige Chefs der Weltregie oder durch unbedingtes Vermögen; sondern sie sind frei durch Freiheiten im Plural, die ihnen zufallen, indem die Determinanten, die determinierend auf sie einstürmen, durch Determinationsgedrängel einander wechselseitig beim Determinieren behindern: einzig dadurch, dass jede weitere Determinante den Determinationsdruck jeder anderen einschränkt, anhält, mildert, sind und haben Menschen ihre eigene, bescheidene, durchaus endliche, begrenzte Freiheit - je eigene (individuelle) Freiheit gegenüber dem Alleinzugriff einer jeden. Nicht die Nulldetermination - das Fehlen aller Determinanten - und nicht die Übermacht einer einzigen (gegebenfalls besonders erhabenen) Determinante macht den Menschen frei, sonder die Überfülle an Determinanten tut es. [...]
So muss der Mensch nicht die Determination fürchten, sondern die Ungeteiltheiten ihrer Gewalt. Dabei darf seine Freiheit - bestehend aus Freiheiten im Plural - auf dasjenige an der Wirklichkeit bauen, das - durch Buntheit - Einheitszwänge kompensiert: so auch - neben den absoluten Universalisierungen und den modernen Uniformisierungen und Gleichschaltungen - jenen harten Einheitszwang, dem wir alle unterliegen, weil wir nur ein einziges Leben haben; denn wir können ihm in die Kommunikation mit unseren Mitmenschen entkommen durch die Möglichkeit, ihre Leben mitzuleben und dadurch unser eigenes Leben zu pluralisieren.


Odo Marquard - Apologie des Zufälligen
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Dominik
...



Anmeldungsdatum: 16.10.2004
Beiträge: 1341
Wohnort: Deutschland

Beitrag(#435919) Verfasst am: 20.03.2006, 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde es begrüßenswert, wenn Marx zu Ehren kommt. Ich finde es zwar auch begrüßenswert, wenn man Marx meint, und Soziale Marktwirtschaft sagt. Aber einer, der Marx sagt und meint, der ist einfach am sympathischten. Aber wer traut sich denn heutzutage noch meinen was er sagt? Ich nicht. Will doch schließlich Beamter werden. Will weiter mein Hurengehalt fürs Maulhalten kassieren. Bin ich nicht herrlich menschlich? Und wenn meinen Freiern endlich das Geld ausgeht, und sie mein Brot nicht mehr zahlen können, wenn dann schließlich mein Magen knurrt, dann endlich werde ich und die anderen Huren aufstehen und "Freiheit!" schreien, und wenn die Geschichte gnädig ist werden wir als Helden in sie eingehen, wenn sie ehrlich ist, dann eben als kleinkarierte Opportunisten. Kann man sich noch im Spiegel betrachten? Ja, man gewöhnt sich an alles.

Ansonsten: Wer den sozialen Frieden will, der sollte nicht die PDS wählen. Sondern die KPD. Und ihr Verbot war der Sündenfall unseres Landes, von dem es sich bis heute nicht erholt hat.
Wer die KPD nicht mag, der sollte ihr helfen sich so zu verändern, dass man sie mögen muß. Revolution ist nicht mehr. Wir leben in einer anderen, einer besseren Zeit. Gewalt ist kein Mittel der Politik. Aber nur weil man diese Weisheit Friedrich Engels nicht lesen wollte, und weil ihre Konsequenzen so kompliziert sind, soll man sich im FGH nicht frei unterhalten dürfen? Nur weil der Verfassungsschutz mitliest und jeden Computer rückverfolgen kann, jede Emailadresse und IP-Nummer eines jeden von uns längst auf seinen Listen führt, soll ich nicht zugeben, dass der Mord an Liebknecht und Luxemburg ein Mord war, den die SPD vollstreckt hat? Soll ich deswegen so tun als ob unsere Demokratie eine ist, nur weil das Fehlen der KPD keiner mehr merken kann, weil in unseren Medien, Schulen und Unis, ja selbst in den von der Unvereinbarkeitsklausel geknebelten Gewerkschaften, derartiges "linkes Gedankengut", oder säubern wir die Phrase und sagen statt dessen, "Denken an sich", nicht mehr existiert?

Wer sollte hier um Absolution bitten? Der Kommunist oder der Staat? Welch ein absurdes Schauspiel...
_________________
"Die Kritik der Religion ist die Voraussetzung aller Kritik" Karl Marx (Ebd., MEW 1:378)
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DerTorsten
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Anmeldungsdatum: 28.10.2005
Beiträge: 2166

Beitrag(#435923) Verfasst am: 20.03.2006, 18:20    Titel: Antworten mit Zitat

Dominik hat folgendes geschrieben:

...das Fehlen der KPD ...


???

kpdb.de
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Dominik
...



Anmeldungsdatum: 16.10.2004
Beiträge: 1341
Wohnort: Deutschland

Beitrag(#435924) Verfasst am: 20.03.2006, 18:29    Titel: Antworten mit Zitat

in den Medien, den Wahlwerbesendungen, den Umfragen, den Köpfen... Sag K-Gruppen und du bekommst nur große AUgen zu sehen. Sag Kübelböck und Persil und Fishermansfriend und jeder Depp weiß bescheid. Merkst du was?
KPD, SAV, DKP, MLPD, BWK, KPD(B) ist nicht existent.
_________________
"Die Kritik der Religion ist die Voraussetzung aller Kritik" Karl Marx (Ebd., MEW 1:378)
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Hatuey
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 2821

Beitrag(#435929) Verfasst am: 20.03.2006, 18:48    Titel: Re: Der Kapitalismus hat keine Fehler Antworten mit Zitat

DerTorsten hat folgendes geschrieben:
....

Weg mit dem Schmarotzerpack und seinen Lakaien! Sozialismus oder Tod!


Na klar und in Kuba und Nordkorea werden die Arbeiter nicht ausgebeutet?

Dieser Beitrag mag in einigen Punkten richtig sein, aber brauchbare Verbesserungsvorschläge hat es nicht zu beiten.
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Morrigan - der große Rabe
Gast






Beitrag(#435946) Verfasst am: 20.03.2006, 19:21    Titel: Re: Der Kapitalismus hat keine Fehler Antworten mit Zitat

milhous hat folgendes geschrieben:
DerTorsten hat folgendes geschrieben:
....
Weg mit dem Schmarotzerpack und seinen Lakaien! Sozialismus oder Tod!

Na klar und in Kuba und Nordkorea werden die Arbeiter nicht ausgebeutet?

Natürlich werden sie das. Aber wer selbst Stalin als Helden feiert und seine Millionen von Opfern leugnet, der zuckt doch bei Kuba nicht mal mit der Wimper... Suspekt

Zitat:
Dieser Beitrag mag in einigen Punkten richtig sein, aber brauchbare Verbesserungsvorschläge hat es nicht zu beiten.

Richtig, genau daran mangelt es. Wer die alten Sünder der Vergangenheit so schamlos hyped, hat nur allzu offensichtlich nicht aus den Fehlern gelernt und wird sie wiederholen, weil ja alles paletti und der richtige Weg war. Nein Danke, DAS brauchen wir sicherlich nicht noch einmal in einer Neuauflage. Solange die Linke nicht endlich dazu bereit ist ihren Augias-Stall auszumisten und neue, andere Konzepte entwickelt, die der Vergangenheit Rechnung tragen, habe ich hier allergrößte Bedenken. Die Zombies der Vergangenheit sind wohl das Letzte, was wir hier brauchen... Bitte nicht!

Susanna
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Greg
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Anmeldungsdatum: 03.03.2006
Beiträge: 1098

Beitrag(#435965) Verfasst am: 20.03.2006, 20:04    Titel: Antworten mit Zitat

Frei nach Obelix:
Die spinnen, die Kommunisten. Pillepalle
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DerTorsten
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Anmeldungsdatum: 28.10.2005
Beiträge: 2166

Beitrag(#435969) Verfasst am: 20.03.2006, 20:11    Titel: Re: Der Kapitalismus hat keine Fehler Antworten mit Zitat

L'Aurora hat folgendes geschrieben:

Aber wer selbst Stalin als Helden feiert und seine Millionen von Opfern leugnet ...


Tja, daß der Mann, der wesentlichen Anteil daran hatte, den Kapitalisten den Zugriff auf ein riesiges Territorium Europas und Asiens, seine Schätze und Menschen, auf Jahrzehnte zu entreißen, bei diesen Kapitalisten nicht sonderlich beliebt ist, ist einleuchtend. Daß diese Leute unter Einsatz riesiger Summen Heerscharen von Lügnern und Opfererfindern aufbieten, um diesen für sie tatsächlich furchteinflößenden Mann zu diffamieren, ihm Greueltaten unterzujubeln, seine historische Rolle in den Dreck zu ziehen und dafür in IHREN Verlagen dicke Bücher voll diesen Unfugs drucken lassen, wie z.B. das "Schwarzbuch des Kommunismus", ist auch leicht zu verstehen.

Daß sich aber immer wieder verhetztes und verblödetes Proletariat findet, welches diese Lügen glaubt und nicht hinterfragt, woher die stammen, ist schon verwunderlich. Umsomehr, wenn diejenigen sich dann, den Unsinn munter in die Runde krähend, zu Multiplikatoren der Lügen machen, für welche die Kapitalisten noch nicht einmal Geld ausgeben müssen.

L'Aurora hat folgendes geschrieben:

... der zuckt doch bei Kuba nicht mal mit der Wimper...


Na, wo werd' ich denn? War ich doch erst letzten Monat dort. Wenigstens mal paar Tage Freiheit genießen, boß fort aus dem Joch des Kapitals. Weg von den Lügenerfindern, welche den Cubanern Menschenrechtsverletzungen anhängen wollen, die z.B. darin bestehen sollen, daß die "Damen in weiß", Gattinnen verurteilter, von den USA bezahlter subversiver Elemente, nicht zum Empfang des antikommunistischen Sacharow-Preises reisen konnten. Welch ein Verbrechen, in einer Zeit, da die Beteiligung deutscher Behörden an Folterungen von Gefangenen festgestellt wurde und die Beteiligung des BND am völkerrechtswidrigen Irakkrieg herauskam, in einer Zeit, da die imperialistische BRD Aggressionskriege gegen Ex-Jugoslawien und Afghanistan führt, in einer Zeit, da deutsche Langzeitarbeitslose per Gesetz zur Zwangsarbeit verpflichtet werden.

Merkst Du noch was?
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#435970) Verfasst am: 20.03.2006, 20:13    Titel: Antworten mit Zitat

He, Torsten, kannst Du auch was anderes als aufgeregt - hysterisch aufgeblasene Reden zu schwingen?
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44647

Beitrag(#435979) Verfasst am: 20.03.2006, 20:19    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
He, Torsten, kannst Du auch was anderes als aufgeregt - hysterisch aufgeblasene Reden zu schwingen?

Meiner bisherigen Erfahrung nach zu urteilen kann er in der Tat nichts anderes.
Ich kenne ihn btw. leider schon länger aus einem anderen Forum.
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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DerTorsten
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Anmeldungsdatum: 28.10.2005
Beiträge: 2166

Beitrag(#435993) Verfasst am: 20.03.2006, 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
He, Torsten, kannst Du auch was anderes als aufgeregt - hysterisch aufgeblasene Reden zu schwingen?


Nun, an der Fähigkeit, so sachlich, klar und logisch unwiderlegbar zu argumentieren wie Du, mangelt es mir leider.
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#435995) Verfasst am: 20.03.2006, 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

DerTorsten hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
He, Torsten, kannst Du auch was anderes als aufgeregt - hysterisch aufgeblasene Reden zu schwingen?


Nun, an der Fähigkeit, so sachlich, klar und logisch unwiderlegbar zu argumentieren wie Du, mangelt es mir leider.


Macht nix, kann man sogar lernen.
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Greg
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Anmeldungsdatum: 03.03.2006
Beiträge: 1098

Beitrag(#436006) Verfasst am: 20.03.2006, 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ich war mal so frei, Torsten, dein Pamphlet umzuschreiben:

In den letzten Wochen gibt's hier ja häufiger mal Kritik am Kommunismus. Wer wird da nicht alles kritisiert: Ma(r)x, Engels, Lenin, DerTorsten.... Zu deren Unglück geht die Kritik immer übers Anprangern und Lamentieren hinaus. Statt die soziale Marktwirtschaft zu verteufeln, weil die ja böse ist, werden die Fehler des Kommunismus von Forums-Usern dargestellt - die von den "richtigen" Kommunisten bestimmt beseitigt werden, wenn erst die Revolution kommt. Anscheinend stellen sich die Kommunisten nicht die Frage, wie das nach der Revolution denn dann weitergehen soll.

Die Mißstände, welche die arbeitende und arbeitslose Bevölkerungsmehrheit treffen, sind zwar Fehler, aber nur aus der Sicht der Kommunisten unverbesserliche Mißstände, die man nur durch eine Revolution lösen könne. Für die Schmalspurlinken und Möchtegern-Ulbrichts sind die gegenwärtigen Zustände und Entwicklungen das reine Schlaraffenland mit verängstigten, leicht-verführbaren Menschen die sich von einer "Weltrevolution" Besserung erhoffen. Und natürlich wählen sie die "richtigen" Politiker, die die "richtige" Politik machen - solide menschenverachtende gleichschaltende "Politik", nach innen antisozial und repressiv, nach außen aggressiv und expansiv. Wie China und die ehemalige Sowjetunion.

Der Kommunismus hat keine Fehler, der Kommunismus IST der Fehler. Nicht nur seine Formen sollten Gegenstand der Kritik sein, sondern auch seine Essenz. Nicht seine Verwirklichung löst unsere Probleme, sondern nur eine realistische Lösungsstrategie. Keine "Weltrevolution".

Weg mit den Stalin-Terror-Leugnern und ihren Mitläufern! Vernünftige Lösungen müssen her! Und bitte Bananen für alle!

zwinkern
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DerTorsten
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Anmeldungsdatum: 28.10.2005
Beiträge: 2166

Beitrag(#436019) Verfasst am: 20.03.2006, 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

Greg hat folgendes geschrieben:

Und bitte Bananen für alle!


Ach, das geht so einfach? Durch bitten? Ich Dummerchen! Wollte schon die ganze Welt aufwiegeln, wo es doch eine Bitte tut!

Kannst Du mir bitte auch noch verraten, wen ich bitten muß, damit die 25000-80000 täglich Verhungernden im Hinterhof Deines Wohlstands an diese Bananen kommen? Ich mach das Schreiben dann gleich noch fertig, womit unter Berücksichtigung des Postweges so etwa in einem Monat das Welthungerproblem gelöst sein dürfte.

Danke, danke, danke! Auch im Namen aller Hungernden.

Dein überglücklicher

Torsten
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Greg
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Anmeldungsdatum: 03.03.2006
Beiträge: 1098

Beitrag(#436028) Verfasst am: 20.03.2006, 21:22    Titel: Antworten mit Zitat

DerTorsten hat geschrieben:
Zitat:
Ach, das geht so einfach?


Ja, ich nehm dich in meine Widerstandsgruppe auf, dann kapern wir einen Bananenfrachter und geben sie den armen verhungernden Massen in Deutschland, die uns dann aus lauter Dankbarkeit bei der Revolution helfen. Tod den Kapitalisten! Du kriegst auch eine eigene Kalaschnikov, die ist den Plastik-Produkten der Kapitalisten haushoch überlegen. Mit dem Arbeitergewehr in der Hand auf zur Revolution! Wir haben nichts zu verlieren, außer unseren Ketten, aber eine Welt zu gewinnen!

So, wer folgt mir noch? Cool
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Dominik
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Anmeldungsdatum: 16.10.2004
Beiträge: 1341
Wohnort: Deutschland

Beitrag(#436034) Verfasst am: 20.03.2006, 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich find Thorsten`s Argumente mindestens einleuchtend. Dass Stalin eine Politik des Gulags und des Terrors praktiziert hat (wie es von Portual bis Japan ja nicht anders war) ist nicht zu leugnen, da ja auch der XX (?) Parteitag der KPDSU unter Chruschtow dazu Stellung bezogen hat und diesen verurteilt hat.
Dass Stalin aber ebenso als Totschlagargument benutzt wird, um die gesamte Sowjetunion in Misskredit zu bringen, sollte aber auch endlich zur Kenntnis genommen werden. War die Sowjetunion unter Gorbi etwa die Sowjetunion unter Stalin? Und nur so nebenbei: Stalin hat mehr Kommunisten umbringen lassen als Hitler. Kann man dann Stalin anführen, wenn man gegen die Kommunisten ist?
Auch historische Leistungen gehen natürlich auf sein Konto. Immerhin 18% Wirtschaftswachstum in den Anfangsjahren, wesentlich mehr, als in den USA oder anderen westlichen Ländern. Er hat versucht das Agrarreich der Zaren über Nacht zu industrialisieren,und das ist ihm gelungen! Das ist schon ein kleines Wunder. Und er hat aus dem Chaos der russischen Räterepublik, das in seiner Handlungsunfähigkeit sehr an die WeimarerRepublik erinnert, eine handlungfähige Supermacht gemacht.
Er hat auch mit Hitler paktiert, um die zuvor an Polen verlorenen Gebiete Weißrußlands wieder zurückzuholen. Macht ihn nicht sympathisch, weil wir wissen das Hitler ein Wahnsinniger war (wusste man das damals? In diesem Ausmass?). Wenn ich andererseits den bayerischen Pragmatismus des Paktierens mit einstigen Gegenern anschaue (Frankreich, Österreich, Preussen) dann ist das völlig ok?
In den Schulbüchern steht das, was uns der Kalte Krieg diktiert hat. Wir sind nicht mündig und unbefangen und frei und viel schlauer als alle anderen, sondern wir haben Vorurteile und sind sehr stark mit der jeweiligen Ideologie der Siegermächte indokriniert worden und werden es immer noch.
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"Die Kritik der Religion ist die Voraussetzung aller Kritik" Karl Marx (Ebd., MEW 1:378)
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Deus ex Machina
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Anmeldungsdatum: 14.03.2006
Beiträge: 789

Beitrag(#436046) Verfasst am: 20.03.2006, 21:39    Titel: Re: Der Kapitalismus hat keine Fehler Antworten mit Zitat

DerTorsten hat folgendes geschrieben:
Tja, daß der Mann, der wesentlichen Anteil daran hatte, den Kapitalisten den Zugriff auf ein riesiges Territorium Europas und Asiens, seine Schätze und Menschen, auf Jahrzehnte zu entreißen, bei diesen Kapitalisten nicht sonderlich beliebt ist, ist einleuchtend. Daß diese Leute unter Einsatz riesiger Summen Heerscharen von Lügnern und Opfererfindern aufbieten, um diesen für sie tatsächlich furchteinflößenden Mann zu diffamieren, ihm Greueltaten unterzujubeln, seine historische Rolle in den Dreck zu ziehen und dafür in IHREN Verlagen dicke Bücher voll diesen Unfugs drucken lassen, wie z.B. das "Schwarzbuch des Kommunismus", ist auch leicht zu verstehen.

Daß sich aber immer wieder verhetztes und verblödetes Proletariat findet, welches diese Lügen glaubt und nicht hinterfragt, woher die stammen, ist schon verwunderlich. Umsomehr, wenn diejenigen sich dann, den Unsinn munter in die Runde krähend, zu Multiplikatoren der Lügen machen, für welche die Kapitalisten noch nicht einmal Geld ausgeben müssen.


Darf ich fragen, auf welche Quellen sich deine positive Meinung über Stalin stützt und weshalb du selbige als glaubhaft einstufst, im Gegensatz zu den kapitalistischen Propagandaschriften?


Zitat:
...die 25000-80000 täglich Verhungernden...


Ist dir schon mal aufgefallen, dass es die grössten Hungersnöte der Geschichte in kommunistischen Staaten gab?
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Anmeldungsdatum: 03.03.2006
Beiträge: 1098

Beitrag(#436048) Verfasst am: 20.03.2006, 21:41    Titel: Antworten mit Zitat

[quote]Kann man dann Stalin anführen, wenn man gegen die Kommunisten ist? [code]

Natürlich nicht. Man führt Hitler ja auch nur aus vorurteilsbeladenem Hass gegen den Nationalsozialismus ins Feld. Mit den Augen rollen

Zitat:
Immerhin 18% Wirtschaftswachstum in den Anfangsjahren, wesentlich mehr, als in den USA oder anderen westlichen Ländern.


Ja, vielleicht. Aber welches System ist am Ende kollabiert? frech

Zitat:
Wir sind nicht mündig und unbefangen und frei und viel schlauer als alle anderen, sondern wir haben Vorurteile und sind sehr stark mit der jeweiligen Ideologie der Siegermächte indokriniert worden und werden es immer noch.


Da sagst du was.

Zitat:
Dass Stalin eine Politik des Gulags und des Terrors praktiziert hat (wie es von Portual bis Japan ja nicht anders war) ist nicht zu leugnen,


Gabs in Portugal und Japan auch "sozialistische Umerziehungslager"? Geschockt
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Dominik
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Beitrag(#436056) Verfasst am: 20.03.2006, 21:51    Titel: Re: Der Kapitalismus hat keine Fehler Antworten mit Zitat

Deus ex Machina hat folgendes geschrieben:

Ist dir schon mal aufgefallen, dass es die grössten Hungersnöte der Geschichte in kommunistischen Staaten gab?


Gegenfrage: Ist es nicht einleuchtend, dass es in Ländern wo es besonders übel aussieht, die Menschen besonders empfänglich sind für die Idee des Kommunismus? Dass es folglich auch dort öfter zu Kommunistischen Staatsformen kommt --> und das das Argument, Kommunismus ziehe Armut nach sich damit nicht mehr Stichhaltig ist?

Die Hungersnot in China ist hingegen, soweit ich indokriniert ... äh.. informiert bin, Maoverursacht, durch respektable Fehlenschätzungen, die allerdings dramatisch waren. Die russischen Hungersnöte fanden unter dem Zaren allerdingt ebenso statt. Ebenso in Irland.... hmmm...
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DerTorsten
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Beitrag(#436059) Verfasst am: 20.03.2006, 21:54    Titel: Antworten mit Zitat

Dominik hat folgendes geschrieben:

Also ich find Thorsten`s Argumente mindestens einleuchtend. Dass Stalin eine Politik des Gulags und des Terrors praktiziert hat (wie es von Portual bis Japan ja nicht anders war) ist nicht zu leugnen, da ja auch der XX (?) Parteitag der KPDSU unter Chruschtow dazu Stellung bezogen hat und diesen verurteilt hat.


Nun, wer war dieser Chruschtschow? Der erste Verräter in einer Kette, die mit dem erklärten Kommunismusbeseitiger Gorbatschow ein Ende fand. Die "Geheimrede" auf dem XX. Parteitag, welche den Genossen Stalin diskreditierte und von der keiner der anderen Delegierten vorher wußte, die aber in gebundener Form vorlag und schon am nächsten Tag in US-Medien erschien, wurde nachweislich von US-Geheimdiensten "zugearbeitet".

Natürlich gabs Gulags. Natürlich gabs Tote unter den Konterrevolutionären. Natürlich gabs Justizirrtümer und Opfer falscher Denunziationen. Natürlich gabs mehrjährige Hungesnöte mit Millionen Opfern - aber all diese Erscheinungen des Übergangs, Folgen konterrevolutionärer Aktivitäten von innen und außen, deren härteste der Zweite Weltkrieg war, wurden unter Mitwirkung des lieben und verehrten Genossen Stalin bewältigt - der Niedergang begann mit dem Verräter Chruschtschow und endete mit dem Erzverräter Gorbatschow. JETZT haben Hunger, Kriminalität, Obdachlosigkeit und all die anderen Segnungen des Kapitalismus in Rußland wieder Einzug gehalten. Und allzuviele Idioten glauben, das sei Folge des Aufbaus unter Stalin, weil das die Medien ihrer Herren so verbreiten.

Vor einiger Zeit unterhielt ich mich mit einem alten russischen Nichtkommunisten. Er meinte: Unter Stalin ging es sehr streng zu - aber gerecht.
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Greg
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Beitrag(#436060) Verfasst am: 20.03.2006, 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ist es nicht einleuchtend, dass es in Ländern wo es besonders übel aussieht, die Menschen besonders empfänglich sind für die Idee des Kommunismus?


Klar, weil die Leute da unten nicht lesen und schreiben können und nicht genug gebildet sind und deshalb auf solche Möchtegern-Erlöser, seien sie religiöser oder politischer Natur, viel leichter reinfallen.
Und Leute die in Lehmhütten wohnen und am Hungertuch nagen sind in ihrer Verzweiflung zu allem zu bringen.
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Greg
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Beitrag(#436062) Verfasst am: 20.03.2006, 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Unter Stalin ging es sehr streng zu - aber gerecht.


Gerechtigkeit ohne Gnade ist Grausam.
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Dominik
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Beitrag(#436064) Verfasst am: 20.03.2006, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

Greg hat folgendes geschrieben:
Aber welches System ist am Ende kollabiert? frech


Gabs in Portugal und Japan auch "sozialistische Umerziehungslager"? Geschockt


Kauf dir doch bei Ebay mal ein DDR geschichtsbuch: da stehen auch Fakten drin. Nur eben andere als in unseren.

Am ENde? Sind wir denn scho so weit? Der Kapitalismus ist nur übriggeblieben. Warts ab.
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