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Die Steinzeitfrau
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Wie steht Ihr zum instinktiven Urzeitverhalten der Frau?
Als Frau: Alles bleibt wie es ist, denn wir sind perfekt!
4%
 4%  [ 1 ]
Als Frau: Auch wir müssen uns weiterentwickeln.
18%
 18%  [ 4 ]
Als Mann: Seit wann haben Frauen Fehler?!
27%
 27%  [ 6 ]
Als Mann: Genau! Es wird Zeit, dass auch Frauen beginnen, die Urinstinkte hinter sich zu lassen!
50%
 50%  [ 11 ]
Stimmen insgesamt : 22

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lu.gal
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Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 900

Beitrag(#435754) Verfasst am: 20.03.2006, 03:33    Titel: Die Steinzeitfrau Antworten mit Zitat

Der Begriff des "keulenschwingenden Neanderthaler" für die primitive Verhaltensweise von Männern ist jedem bekannt. Er beschreibt ein typisches Verhalten, dessen Revier- und Statusrivalitäten in grauer Vorzeit notwendig zum Überleben waren.

In der heutigen Zeit ist es angebracht, bei Konflikten nicht den eigenen Urinstinkten zu folgen, sondern Vernunft und Kompromissfähigkeit einzusetzen. Es sind in der Hauptsache Frauen, die zu Recht ein reiferes Verhalten dieser Männer fordern, denn im Alltag ist eine Strategie der Drohgebärden und Gewalt zur Aufgabenlösung ungeeignet.

Wie verhält es sich aber mit dem weiblichen Gegenstück: der "Neanderthalerin"? Welches sind ihre primitiven Verhaltensweisen, die damals sinnvoll waren, in der modernen Gesellschaft jedoch überholt sind?

Die Rollenverteilung der Geschlechter in der Vorzeit war klar geregelt: Die Männer besorgten auf der Jagd den Großteil der Nahrung, außerdem waren sie für die Sicherheit der Frauen und Kinder als Überträger der eigenen Erbinformationen zuständig. Die Aufgaben der Frauen waren hauptsächlich die Pflege des Nachwuchses; sowie Zubereitung der Nahrung und Herstellung von Kleidung. Innerhalb der Gruppe wurde für die Männer ein hierarchisches Gefüge über Status- und Rangrivalitäten festgelegt. Die Kriterien hierfür waren körperliche Stärke, Jagderfolg und Führungskompetenz.

Für die soziale Positionierung der damaligen Frauen kamen diese Eigenschaften naturgemäß nicht in Frage, die weiblichen Urinstinkte waren aber auch weniger am anderen Geschlecht orientiert: Sie galten vielmehr der Arterhaltung über die jeweilige Generation hinaus.

Demzufolge hatte die erfolgreiche Aufzucht eines genetisch hochwertigen Nachwuchses oberste Priorität. Zur Erlangung von Status und Rang war sie jedoch auf einen männlichen Partner angewiesen, der diese Attribute auf sie übertrug. Ihre sexuelle Attraktivität und Gesundheit waren entscheidend, um einen möglichst hochrangigen, statusreichen und somit genetisch wertvollen Erzeuger für ihren Nachwuchs zu erringen. Je ausgeprägter die relevanten Eigenschaften einer damaligen Frau, desto anspruchsvoller konnte sie bei der Partnerwahl sein.

Musste sie sich mit einem geringwertigen Partner zufrieden geben, war es zweckmäßig wenigstens einen Teil ihrer Kinder mit einem genetisch attraktiveren Mann zu zeugen, deren Versorgung dann der eigentliche Partner übernahm.

In dieser Entwicklungsperiode begannen Frauen den Sex z.T. als Mittel einzusetzen, um sich der loyalen Unterordnung eines Mannes zu versichern. Dies geschah zur Festigung einer neuen Bindung, diente aber auch als Anreiz für positives Verhalten im weiblichen Sinne, wie etwa Jagderfolge oder Nachwuchssorge.

Wurde die Leistungsfähigkeit ihres Gefährten durch Alter, Verletzung oder Krankheit eingeschränkt, war es für die Frau und ihren Nachwuchs überlebensnotwendig, diesen zu verlassen und einen anderen Mann als Versorger zu gewinnen.

Diese instinktgesteuerten Verhaltensweisen waren damals wichtig, um in einer feindlichen Umwelt überleben zu können; in der modernen Gesellschaft sind sie jedoch sinnlos geworden.
Denn sowohl das männlich-hierarchische Prinzip der Konfrontation, als auch die hintergründige weibliche Fixierung auf Arterhaltung sind verantwortlich für einen Großteil der gesellschaftlichen und politischen Probleme.

Zu deren Lösung ist ein Paradigmenwechsel unabdingbar, der eine instinktbefreite Kooperation zwischen den Geschlechtern auf allen Ebenen ermöglicht.

Eine grundlegende Emanzipation der Frau kann aber nicht bedeuten, sich permanent nur über das Verhältnis zum Mann zu definieren. Vielmehr ist ein eigenes, moderneres Selbstverständnis gefragt, um endlich der Rolle der manipulierenden "Übermutter" zu entwachsen, der sich alles andere unterzuordnen hat.

Einen Fortschritt der Gesellschaft als Ganzes wird es erst dann geben, wenn auch die Frau beginnt das primitive Selbstbild aus der Urzeit abzulegen. Denn nur so ist sie in der Lage, ihre überholten Handlungs- und Reaktionsmuster als solche zu erkennen, und die genetische "Steinzeitfrau" in ihrem Innern zu überwinden.

}.-]
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sascha
bekennender magnusfe-Fan



Anmeldungsdatum: 30.08.2004
Beiträge: 1449
Wohnort: Bremen

Beitrag(#435759) Verfasst am: 20.03.2006, 04:35    Titel: Re: Die Steinzeitfrau Antworten mit Zitat

lu.gal hat folgendes geschrieben:
Demzufolge hatte die erfolgreiche Aufzucht eines genetisch hochwertigen Nachwuchses oberste Priorität. Zur Erlangung von Status und Rang war sie jedoch auf einen männlichen Partner angewiesen, der diese Attribute auf sie übertrug. Ihre sexuelle Attraktivität und Gesundheit waren entscheidend, um einen möglichst hochrangigen, statusreichen und somit genetisch wertvollen Erzeuger für ihren Nachwuchs zu erringen.
...<snip>...
Musste sie sich mit einem geringwertigen Partner zufrieden geben, war es zweckmäßig wenigstens einen Teil ihrer Kinder mit einem genetisch attraktiveren Mann zu zeugen, deren Versorgung dann der eigentliche Partner übernahm.
...<snip>...
Wurde die Leistungsfähigkeit ihres Gefährten durch Alter, Verletzung oder Krankheit eingeschränkt, war es für die Frau und ihren Nachwuchs überlebensnotwendig, diesen zu verlassen und einen anderen Mann als Versorger zu gewinnen.
Diese instinktgesteuerten Verhaltensweisen waren damals wichtig, um in einer feindlichen Umwelt überleben zu können; in der modernen Gesellschaft sind sie jedoch sinnlos geworden.
Warum? Du sagst, die instinktgesteuerte Verhaltensweise der Frau ziele darauf ab, genetisch bestmöglichen Nachwuchs in die Welt zu setzen. Nehmen wir an das ist so. Wieso sagst Du, die Frau soll von dieser Verhaltensweise Abstand nehmen? Soll sich die Menschheit nicht mehr genetisch fortentwickeln? Und ist die Umwelt heute nicht mehr feindlich (Massenarbeitslosigkeit in D, Hungersnöte in Afrika, Flutkatastrophen in Südostasien, Malaria in vielen Entwicklungsländern (von der ganzen Umweltverschmutzung, der Vergiftung der Weltmeere und dem durch den Menschen verursachten größten Artensterben seit 30 Millionen Jahren noch gar nicht zu reden))?

Zitat:
... als auch die hintergründige weibliche Fixierung auf Arterhaltung sind verantwortlich für einen Großteil der gesellschaftlichen und politischen Probleme.
Inwiefern denn das?

Zitat:
Zu deren Lösung ist ein Paradigmenwechsel unabdingbar, der eine instinktbefreite Kooperation zwischen den Geschlechtern auf allen Ebenen ermöglicht.
1) Etwas mehr Kooperation könnte tatsächlich nicht schaden.
2) Wie soll das geschehen, auf welche Weise können wir uns von unseren Instinkten befreien? Instinke per Retorte/PID wegzüchten?
3) Ich denke mal, dass man sich als Mann lieber eine gutaussehende Partnerin sucht, als eine hässliche, kann als Instinkt angesehen werden. Bist Du denn bereit, in Zukunft bei Frauen nicht mehr so auf das Aussehen zu achten? Hätten auch hässliche bei Dir eine Chance? Sauer macht lustig? zwinkern


Zitat:
Eine grundlegende Emanzipation der Frau kann aber nicht bedeuten, sich permanent nur über das Verhältnis zum Mann zu definieren.
Stimmt.

Zitat:
Vielmehr ist ein eigenes, moderneres Selbstverständnis gefragt, um endlich der Rolle der manipulierenden "Übermutter" zu entwachsen, der sich alles andere unterzuordnen hat.
Ich dachte immer, die meisten Gesellschaften auf der Erde seien androkratisch. Du aber sagst, sie seien matriarchaisch?


P.S.: Ich sah mich gezwungen, Antwort 3 anzukreuzen. Und ich bin männlich.

Lolth sei gepriesen! Wir verdanken ihr jeden Sieg!
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Sanne
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Beitrag(#435778) Verfasst am: 20.03.2006, 10:33    Titel: Antworten mit Zitat

Was wissen wir schon über Steinzeitfrauen und Männer? Mit den Augen rollen

Die Moorleiche "Das Mädchen von Windeby" ist ein Junge
Zitat:
taz: Herr Schäfer, das legendäre Mädchen von Windeby war ein junger Mann. Muss jetzt die norddeutsche Geschichte umgeschrieben werden?

Andreas Schäfer: Die Bücher über Moorleichen müssen tatsächlich überarbeitet werden, ebenso die Museumsführer und Schulbücher, in denen das Mädchen Thema war …

… und die Tourismusbroschüren für Schleswig.

Mit der Geschichte um dieses Mädchen hat man viele Besucher dorthin gelockt. Vieles, was über dieses Mädchen berichtet wurde, erschien einigen Fachkollegen schon immer spekulativ.

Hätte eine männliche Leiche weniger Besucher angelockt?

Wenn man im Museum erfährt, der Fund ist ein 16-jähriger Junge, der schlichtweg verhungert oder an einer Krankheit gestorben ist, hat das wenig Aussagekraft. Um dieses Mädchen konnte man bessere Geschichten basteln. Etwa die Legende, sie sei ihrem Mann untreu gewesen und deshalb mit verbundenen Augen ins Grab gestoßen worden, wo sie im Tode noch eine vielsagende Geste gemacht haben soll.

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Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
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Beitrag(#435784) Verfasst am: 20.03.2006, 10:47    Titel: Antworten mit Zitat

...und noch mehr neue Erkenntnisse über die Moorleichen (die übrigens aus der Eisenzeit, nicht aus der Steinzeit stammen, sorry für off-Topic Verlegen )

http://www.netzeitung.de/wissenschaft/387817.html
Zitat:
«Die Menschen waren eindeutig Vegetarier... Sie aßen vorwiegend Getreide, nur ein bisschen Fleisch, wie Kaninchen...»


Lachen
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lu.gal
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Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 900

Beitrag(#435810) Verfasst am: 20.03.2006, 12:50    Titel: Re: Die Steinzeitfrau Antworten mit Zitat

sascha hat folgendes geschrieben:
Du sagst, die instinktgesteuerte Verhaltensweise der Frau ziele darauf ab, genetisch bestmöglichen Nachwuchs in die Welt zu setzen. Nehmen wir an das ist so. Wieso sagst Du, die Frau soll von dieser Verhaltensweise Abstand nehmen?



Wenn Frauen heute noch instinktiv stark selektive Kriterien zur Auswahl ihrer Geschlechtspartner anwenden, dann handeln sie immer noch gemäß den Erfordernissen aus der Frühzeit, als es sinnvoll war, sich nur mit den stärksten und genetisch wertvollsten Männchen zu paaren, um die besten Voraussetzungen zum Überleben der eigenen Art zu schaffen. Dieses Verhalten ist aber mittlerweile vollkommen nutzlos geworden, da es in der modernen Gesellschaft sowieso jeder Mann schafft, sich fortzupflanzen, außerdem gibt es heutzutage keine genetisch "minderwertigen" oder "höherwertigen" Männer mehr.
(Es sei denn natürlich, eine Frau hält ihre eigenen Gene für besonders wertvoll, und will nur einem adäquaten Mann erlauben ihren Nachwuchs zu zeugen. Aber das riecht stark nach "NS-Rassenhygiene"!)

Zitat:
Zitat:
... als auch die hintergründige weibliche Fixierung auf Arterhaltung sind verantwortlich für einen Großteil der gesellschaftlichen und politischen Probleme.
Inwiefern denn das?


Die hintergründige weibliche Fixierung auf Arterhaltung hat weitreichende Auswirkungen auf alle Bereiche des sozialen und politischen Lebens. Dies beginnt mit der Partnerwahl, bei der das andere Geschlecht von Frauen grundsätzlich in zu akzeptierende und in nicht annehmbare Exemplare unterschieden wird. Diese Unterscheidung wird besonders von Männern als moralisch wertend begriffen und sorgt im negativen Falle für ein erhebliches Streß- und Frustrationspotential, aus dem aggressive Handlungsmuster im privaten, beruflichen und politischen Verhalten entstehen. Im umgekehrten Fall halten sich erwählte Männer für wertvoll und somit besser als der Rest, bezahlen für dieses Hochgefühl aber einen hohen Preis. Denn diese "Auszeichnung" kann ihnen von Frauen bei Mißfallen auch ganz schnell wieder entzogen werden.

Weiter bedienen sich Frauen höchst wirksamer und z.T. generationsübergreifender sozialer Steuerungsmechanismen, in dem sie bereits bei der Erziehung zwischen männlichen und weiblichen Kindern deutlich unterscheiden. So ist es eine weitverbreitete Praxis, die Söhne von klein an auf die Unterwerfung gegenüber nahestehenden Frauen zu prägen ("Die Mutti ist böse auf dich, also fühle dich schuldig!"), während den Töchtern das eigene verächtliche Männerbild weitergegeben wird ("Laß Vati mal reden, der hat sowieso keine Ahnung.").

Diese Verhaltensweise erzeugt in unseren Köpfen ein spezifisches Selbstbild, nach dem wir uns im weiterem Leben unbewußt richten. So werden wir Männer z.B. permanent darauf bedacht sein, den tatsächlichen oder auch eingebildeten Anforderungen des weiblichen Umfeldes gerecht zu werden. In einer Art von vorauseilendem Gehorsam überprüfen wir alle unsere Entscheidungen und Handlungen daraufhin, ob wir damit das Wohlwollen der Mutter (oder ihrer Nachfolgerin, der Partnerin) erzielen würden. Mit einer derartigen prinzipiellen Ausrichtung der männlichen Motivation wird ein erheblicher Teil des eigenen Potentials verschenkt, denn mit einem konservativen, letztlich auf Sippenerhaltung geprägtem Reaktionsmuster werden keine kreativen und konstruktiven Denkmodelle ermöglicht, die zur Lösung der aktuellen gesellschaftlichen und politischen Probleme dringend erforderlich wären.


Zitat:
Wie soll das geschehen, auf welche Weise können wir uns von unseren Instinkten befreien?


Eine Befreiung vom Diktat unserer Instinkte kann nicht durch eine unsinnige und auch ungesunde Unterdrückung oder Leugnung derselben geschehen, sondern allein durch einen individuellen charakterlichen Reifungsprozeß, der seinen Anfang in einer verantwortungsvollen und kompetenten Erziehung hat, die dem kleinen Menschen ermöglicht, sein maximales Potential zu erreichen. Für eine fortschrittliche Weltsicht ist es wesentlich, daß der erwachsene Mensch bewußt zwischen instinktiven und vernünftigen Eigenmotiven zu unterscheiden weiß. Nur so sind wir in der Lage, dem animalischen Teil unseres Wesens zu entwachsen, und einen entscheidenden Schritt in Richtung einer menschlicheren Welt zu machen.

Zitat:
Ich denke mal, dass man sich als Mann lieber eine gutaussehende Partnerin sucht, als eine hässliche...


Wir Männer wählen in der Regel gesunde und fruchtbare Partnerinnen aus, die wir deshalb als "gutaussehend" beurteilen, und von denen wir erwarten, daß sie gesunde Kinder zur Welt bringen. Frauen hingegen unterscheiden einmal zwischen erfolgreichen und erfolglosen Versorgern, sowie zwischen genetisch attraktiven und unattraktiven Erzeugern, wobei diese beiden häufig nicht identisch sind (Thema "Kuckuckskinder").

Zitat:
Ich dachte immer, die meisten Gesellschaften auf der Erde seien androkratisch


Wir Männer sind natürlich felsenfest davon überzeugt, und Frauen lassen uns aus Eigennutz auch gerne in diesem Irrglauben...

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Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11519

Beitrag(#435826) Verfasst am: 20.03.2006, 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ziemlich starker Tobak! Geh doch einfach mit gutem Beispiel voran und such Dir eine Partnerin, die Dir optisch überhaupt nicht gefällt, nicht mal ein bisschen. Cool
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Deus ex Machina
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Anmeldungsdatum: 14.03.2006
Beiträge: 789

Beitrag(#435828) Verfasst am: 20.03.2006, 14:13    Titel: Re: Die Steinzeitfrau Antworten mit Zitat

lu.gal hat folgendes geschrieben:
Zu deren Lösung ist ein Paradigmenwechsel unabdingbar, der eine instinktbefreite Kooperation zwischen den Geschlechtern auf allen Ebenen ermöglicht.


Mir ist immer noch nicht klar, wie das in der Praxis aussehen sollte. Sollen die Männer ihre Partnerinnen nicht mehr nach gutem Aussehen und die Frauen ihre Partner nicht mehr nach Erfolg usw. bewerten? Eine "instinktfreie Kooperation" scheint mir unmöglich. Instinkte lassen sich höchstens unterdrücken, niemals ausschalten. Aber das hast du ja selbst geschrieben. Auf Grund welcher Kriterien soll denn deiner Meinung mach die Partnerwahl von nun an von sich gehen?


Zitat:
Für eine fortschrittliche Weltsicht ist es wesentlich, daß der erwachsene Mensch bewußt zwischen instinktiven und vernünftigen Eigenmotiven zu unterscheiden weiß.


Diese Unterscheidung erscheint mir sehr vage, wenn nicht unsinnig. Welche, wenn nicht eine instinktive, Basis hat ein "vernünftiges Eigenmotiv"? Ist vernünftig = gesellschaftlich nützlich? Auch hinter diesem Verständniss läge die gesellschaftsorientierte Natur des Menschen.


Ich habe gerade einen Artikel über die Probleme moderner Väter gelesen. Da wird von einem Mann berichtet, der auf eine Vollzeitstelle verzichtet hat, um sich die Haus- und Kinderarbeit mit seiner Frau zu teilen. Irgendwann rutschte ihr der Satz raus: "Ich liebe dich als Hausmann, erotisch finde ich dich in dieser Rolle aber nicht mehr."
Die Frage aller Fragen bleibt: Was wollen Frauen eigentlich?


lu.gal hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Ich dachte immer, die meisten Gesellschaften auf der Erde seien androkratisch


Wir Männer sind natürlich felsenfest davon überzeugt, und Frauen lassen uns aus Eigennutz auch gerne in diesem Irrglauben...


Gröhl... Gröhl...
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sascha
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Anmeldungsdatum: 30.08.2004
Beiträge: 1449
Wohnort: Bremen

Beitrag(#435831) Verfasst am: 20.03.2006, 14:14    Titel: Antworten mit Zitat

Babyface hat folgendes geschrieben:
Ziemlich starker Tobak! Geh doch einfach mit gutem Beispiel voran und such Dir eine Partnerin, die Dir optisch überhaupt nicht gefällt, nicht mal ein bisschen. Cool
Ja, aber ich finde seine Argumentation gar nicht mal so wenig schlagkräftig. Zumindest schreit sie irgendwie danach, sich mit ihr auseinandersetzen.
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Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11519

Beitrag(#435834) Verfasst am: 20.03.2006, 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

sascha hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
Ziemlich starker Tobak! Geh doch einfach mit gutem Beispiel voran und such Dir eine Partnerin, die Dir optisch überhaupt nicht gefällt, nicht mal ein bisschen. Cool
Ja, aber ich finde seine Argumentation gar nicht mal so wenig schlagkräftig. Zumindest schreit sie irgendwie danach, sich mit ihr auseinandersetzen.

Welche Argumentation? Dass die Trauben einfacher zu erreichen wären, würden sie nicht so hoch hängen? zwinkern
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#435838) Verfasst am: 20.03.2006, 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

Babyface hat folgendes geschrieben:
Welche Argumentation? Dass die Trauben einfacher zu erreichen wären, würden sie nicht so hoch hängen? zwinkern


Mr. Green
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#435852) Verfasst am: 20.03.2006, 15:56    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich habe mal die 4.Möglichkeit angeklickt. Aber ehrlich gesagt nur, weil es keine andere Alternative gab.
Ich denke Frauen müssen sich sicherlich ebenso weiterentwickeln wie Männer. Sobald auch endlich der letzte Mann die Sache mit der Emanzipation geschnallt hat, werden sich die Frauen an den neuen Mann gewöhnen müssen. Der wird nämlich dann wohl keine Extra-Wurst mehr für Weibchen braten zwinkern
Übrigens: die wahre Doppelbelastung trägt heutzutage der Mann! Er muß nicht nur, auf die frühere Unterstützung der Frau verzichten, nein, er muß sogar jetzt noch die Frau unterstützen. Außerdem hat der moderne Mann keinen Vater, der ihm die Rolle des modernen Mannes vorleben könnte. Das mußte sich die Generation "Emanzipation" selbst aneignen...ob es vielleicht deswegen so viele Singles gibt? zwinkern zwinkern zwinkern
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"Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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Katatonia
...the quiet cold of late november



Anmeldungsdatum: 05.04.2005
Beiträge: 826

Beitrag(#435906) Verfasst am: 20.03.2006, 17:31    Titel: Re: Die Steinzeitfrau Antworten mit Zitat

lu.gal hat folgendes geschrieben:
Wenn Frauen heute noch instinktiv stark selektive Kriterien zur Auswahl ihrer Geschlechtspartner anwenden, dann handeln sie immer noch gemäß den Erfordernissen aus der Frühzeit, als es sinnvoll war, sich nur mit den stärksten und genetisch wertvollsten Männchen zu paaren,

Warum sollte das heute nicht mehr von Vorteil sein?

Zitat:
um die besten Voraussetzungen zum Überleben der eigenen Art zu schaffen.

Frauen (wie Männer) verhielten und verhalten sich eher gemäß dem Wohl der eigenen Gene, nicht der Art.

Zitat:
Dieses Verhalten ist aber mittlerweile vollkommen nutzlos geworden, da es in der modernen Gesellschaft sowieso jeder Mann schafft, sich fortzupflanzen

Ist das tatsächlich so?

Zitat:
außerdem gibt es heutzutage keine genetisch "minderwertigen" oder "höherwertigen" Männer mehr.

Deiner Meinung nach gibt es heutzutage also keine Fitnessunterschiede mehr zwischen den Menschen?
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Faulheit: der Hang zur Ruhe ohne vorhergehende Arbeit. (Kant)
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Umunmutamnak
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Anmeldungsdatum: 30.11.2005
Beiträge: 1725

Beitrag(#435907) Verfasst am: 20.03.2006, 17:36    Titel: Antworten mit Zitat

Auszeichnete Threaderöffnung! Würde mich der Argumentation uneingeschränkt anschließen.
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sascha
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Anmeldungsdatum: 30.08.2004
Beiträge: 1449
Wohnort: Bremen

Beitrag(#435925) Verfasst am: 20.03.2006, 18:34    Titel: Re: Die Steinzeitfrau Antworten mit Zitat

lu.gal hat folgendes geschrieben:
außerdem gibt es heutzutage keine genetisch "minderwertigen" oder "höherwertigen" Männer mehr.
Darf ich mal auf eine kleine Besonderheit aufmerksam machen? Viele der großen Volkskrankheiten sind durch bestimmte genetische Konstellationen in den daran erkrankten Menschen begünstigt. So gibt es wahrscheinlich ein genetisch mitbedingtes Risiko, an Rheuma zu erkranken. Die Psoriasis (Schuppenflechte), an der etwas mehr als 2% der bundesdeutschen Bevölkerung erkrankt sind (in den USA sind es mehr als 4%), ist ebenfalls so etwas wie eine Erbdispositionskrankheit, obwohl sie nicht zu den Erbkrankheiten im klassischen Sinne zählt (so wie etwa Xeroderma Pigmentosum, Mukoviszidose, Veitstanz, Hämophilie (es gibt übrigens 5 verschiedene Typen der Hämophilie, manche sind rezessiv, manche sind dominant, manche sind gonosomal, während andere autosomal sind)), kann man nur daran erkranken, wenn man die Gene dafür hat.
In Arizona gibt es ein Reptil namens Streifenechse, das sich eingeschlechtlich fortpflanzt; die gesamte Art besteht nur aus Weibchen, Männchen gibt es nicht, und sie legt Eier, aus denen Junge schlüpfen, die 100%ige Clone des Muttertieres sind. Das heisst die gesamt Art ist genetisch weitgehend homogen. Tritt nun ein neues Virus auf, und eine einzige Echse erkrankt und stirbt daran, ist die gesamte Art gefährdet, denn wenn ein Tier auf das Virus empfindlich reagiert, dann auch alle anderen (sind ja alles weitgehend Clone). Da es bei den geschlechtlich sich fortpflanzenden Tieren (den Menschen zähle ich dazu) hingegen durch die Rekombination des Erbguts immer zu einer Menge genetischen Mischmaschs kommt, der Genpool der Menschheit also nicht so homogen ist, wird ein einzelnes Virus nie in der Lage sein, die gesamte Art auszurotten. Es wird immer Menschen geben, die dagegen immun sind. Es gibt Menschen, die gegen AIDS immun sind. (Quelle, Quelle)


Zuletzt bearbeitet von sascha am 20.03.2006, 18:54, insgesamt einmal bearbeitet
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Umunmutamnak
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Anmeldungsdatum: 30.11.2005
Beiträge: 1725

Beitrag(#435931) Verfasst am: 20.03.2006, 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ein weiteres Spezifikum der sog. "Steinzeitfrau" (zumindest in vielen Kulturkreisen) scheint mir zu sein, daß sie die Intelligenz eines Mannes nicht richtig einzuschätzen/ zu würdigen weiß.

Empirische Studien im Bekanntenkreis haben ergeben, daß (zumindest deutsche Frauen) sich in der Regel - bei vergleichbaren sonstigen Vor/Nachteilen des Erscheinungsbildes/der Finanzen etc. des potentiellen männlichen Partners - für den weniger intelligenten Mann entscheiden.
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#435956) Verfasst am: 20.03.2006, 19:45    Titel: Re: Die Steinzeitfrau Antworten mit Zitat

lu.gal hat folgendes geschrieben:
Die Rollenverteilung der Geschlechter in der Vorzeit war klar geregelt: Die Männer besorgten auf der Jagd den Großteil der Nahrung, außerdem waren sie für die Sicherheit der Frauen und Kinder als Überträger der eigenen Erbinformationen zuständig. Die Aufgaben der Frauen waren hauptsächlich die Pflege des Nachwuchses; sowie Zubereitung der Nahrung und Herstellung von Kleidung. Innerhalb der Gruppe wurde für die Männer ein hierarchisches Gefüge über Status- und Rangrivalitäten festgelegt. Die Kriterien hierfür waren körperliche Stärke, Jagderfolg und Führungskompetenz.


Quelle bitte.
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korf
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Anmeldungsdatum: 18.08.2005
Beiträge: 358

Beitrag(#435957) Verfasst am: 20.03.2006, 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

Umunmutamnak hat folgendes geschrieben:
Empirische Studien im Bekanntenkreis haben ergeben, daß (zumindest deutsche Frauen) sich in der Regel - bei vergleichbaren sonstigen Vor/Nachteilen des Erscheinungsbildes/der Finanzen etc. des potentiellen männlichen Partners - für den weniger intelligenten Mann entscheiden.

Sorry für dich.
Empirische Studien in meinem allerengsten Bekanntenkreis haben ergeben, daß die Frau sich ohne jede Rücksicht auf finanzielle Potenzen den weithin attraktivsten, einfühlsamsten und intelligentesten Partner ausgesucht hat. Sehr glücklich
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#435967) Verfasst am: 20.03.2006, 20:10    Titel: Antworten mit Zitat

korf hat folgendes geschrieben:
Umunmutamnak hat folgendes geschrieben:
Empirische Studien im Bekanntenkreis haben ergeben, daß (zumindest deutsche Frauen) sich in der Regel - bei vergleichbaren sonstigen Vor/Nachteilen des Erscheinungsbildes/der Finanzen etc. des potentiellen männlichen Partners - für den weniger intelligenten Mann entscheiden.

Sorry für dich.
Empirische Studien in meinem allerengsten Bekanntenkreis haben ergeben, daß die Frau sich ohne jede Rücksicht auf finanzielle Potenzen den weithin attraktivsten, einfühlsamsten und intelligentesten Partner ausgesucht hat. Sehr glücklich


Das kann ich bestätigen. Deswegen bin ich auch Single. Die meisten guten Exemplare sind nicht mehr erhältlich Lachen ( skeptisch )
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Umunmutamnak
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Anmeldungsdatum: 30.11.2005
Beiträge: 1725

Beitrag(#435978) Verfasst am: 20.03.2006, 20:19    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
korf hat folgendes geschrieben:
Umunmutamnak hat folgendes geschrieben:
Empirische Studien im Bekanntenkreis haben ergeben, daß (zumindest deutsche Frauen) sich in der Regel - bei vergleichbaren sonstigen Vor/Nachteilen des Erscheinungsbildes/der Finanzen etc. des potentiellen männlichen Partners - für den weniger intelligenten Mann entscheiden.

Sorry für dich.
Empirische Studien in meinem allerengsten Bekanntenkreis haben ergeben, daß die Frau sich ohne jede Rücksicht auf finanzielle Potenzen den weithin attraktivsten, einfühlsamsten und intelligentesten Partner ausgesucht hat. Sehr glücklich


Das kann ich bestätigen. Deswegen bin ich auch Single. Die meisten guten Exemplare sind nicht mehr erhältlich Lachen ( skeptisch )


@ Korf: ich habe selbstverständlich von meiner Schwester geredet. Bei mir selbst war die Situation meist so verwirrend, daß man schlichtweg überhaupt nichts daraus folgern kann.

@ Surata: komisch, das habe ich schon öfters gehört. Von meiner Schwester, natürlich.
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korf
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Anmeldungsdatum: 18.08.2005
Beiträge: 358

Beitrag(#435996) Verfasst am: 20.03.2006, 20:43    Titel: Re: Die Steinzeitfrau Antworten mit Zitat

Thao hat folgendes geschrieben:
lu.gal hat folgendes geschrieben:
Die Rollenverteilung der Geschlechter in der Vorzeit war klar geregelt: Die Männer besorgten auf der Jagd den Großteil der Nahrung, außerdem waren sie für die Sicherheit der Frauen und Kinder als Überträger der eigenen Erbinformationen zuständig. Die Aufgaben der Frauen waren hauptsächlich die Pflege des Nachwuchses; sowie Zubereitung der Nahrung und Herstellung von Kleidung. Innerhalb der Gruppe wurde für die Männer ein hierarchisches Gefüge über Status- und Rangrivalitäten festgelegt. Die Kriterien hierfür waren körperliche Stärke, Jagderfolg und Führungskompetenz.


Quelle bitte.

Gut daß Du darauf hinweist, Thao. Bei heutigen Jäger-Sammler-Gesellschaften schafft die Frau den größeren Teil der Nahrung herbei. Männer erlangen über den Jagderfolg allerdings sozialen Status. Die Quelle habe ich im Moment auch nicht parat, müsste mal nachschlagen.

Das Eingangsposting krankt an einer klischeehaften Steinzeit-Vorstellung. Unsere Vorfahren waren keinesfalls ausschließlich bärenbepelzte Mammutjäger, eher ist anzunehmen, daß sie eine Vielfalt an Nahrungsquellen genutzt haben.
Über die Steinzeit wissen wir eigentlich fast garnichts. Außer, daß es mit Sicherheit "Die Steinzeit" TM nicht gegeben hat, sondern eine Vielzahl unterschiedlicher Lebensbedingungen, die zu ganz unterschiedlichen sozialen Organisationsformen geführt hat. Die Realität damals war sicher komplexer als lugal uns das weismachen will. Die Männer waren nicht nur die keulenschwingenden Machtmenschen und die Frauen nicht nur die Opportunisten, die sich an das Alphatier heranklatschen, um ihrer Brut die besten Gene und Überlebenschancen mitzugeben - und es fallen zu lassen, sobald ein stärker aufkreuzt. Dami projizierst Du eine verzerrt und grob vereinfacht wahrgenommene (aus Groschenromanen?) heutige Realität auf eine ferne Vergangenheit, über die man garnichts wissen kann.

Ich finde es auch gut, sich über mögliche evolutionäre Wurzeln des menschlichen Verhaltens Gedanken zu machen, aber dann etwas vorsichtiger, differenzierter und fundierter bitte.
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Umunmutamnak
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Anmeldungsdatum: 30.11.2005
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Beitrag(#435998) Verfasst am: 20.03.2006, 20:47    Titel: Antworten mit Zitat

@ Korf: oh weh, du bist ja direkt ein Anwalt des A. Schwarzer'schen Emanzipismus! In der Tat weiß man zwar nix über die Steinzeit, aber im Grunde genommen genauso wenig über die Gegenwart.
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korf
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Beiträge: 358

Beitrag(#436004) Verfasst am: 20.03.2006, 20:55    Titel: Antworten mit Zitat

Umunmutamnak hat folgendes geschrieben:
@ Korf: oh weh, du bist ja direkt ein Anwalt des A. Schwarzer'schen Emanzipismus!
Hä? Weil ich angesichts einer platten, tendenziell frauenfeindlichen These Diffrenzierung einfordere?
Umunmutamnak hat folgendes geschrieben:
In der Tat weiß man zwar nix über die Steinzeit, aber im Grunde genommen genauso wenig über die Gegenwart.

....ich schon, aber auch das kann ich nicht verallgemeinern zwinkern
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Evilbert
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Beiträge: 42408

Beitrag(#436017) Verfasst am: 20.03.2006, 21:09    Titel: Re: Die Steinzeitfrau Antworten mit Zitat

lu.gal hat folgendes geschrieben:


In dieser Entwicklungsperiode begannen Frauen den Sex z.T. als Mittel einzusetzen, um sich der loyalen Unterordnung eines Mannes zu versichern. Dies geschah zur Festigung einer neuen Bindung, diente aber auch als Anreiz für positives Verhalten im weiblichen Sinne, wie etwa Jagderfolge oder Nachwuchssorge.



Also ich bin ja nun echt kein Biologe, aber das halte ich ja nun eindeutig für eine zu späte Datierung. Das gibt es, seit es im Tierreich zwei Geschlechter gibt.
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Babyface
Altmeister



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Beiträge: 11519

Beitrag(#436035) Verfasst am: 20.03.2006, 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

Umunmutamnak hat folgendes geschrieben:
Auszeichnete Threaderöffnung! Würde mich der Argumentation uneingeschränkt anschließen.

Na, ich finde, der Threaderöffner argumentiert doch wohl eher wie eine Wildsau! Das fängt schon beim völlig unreflektierten Gebrauch des Nutzenbegriffs an. Wenn also z.b. ein Frau auf große Männer steht und solche als Partner bevorzugt, dann hätte so ein Verhalten keinen Nutzen und zeuge von charakterlicher Unreife der Frau, weils nicht mehr der Arterhaltung diene und daher irrational sei, soso. Da halte ich mal dagegen und behaupte: was der Frau Freude und Lust bereitet, das hat sehr wohl einen Nutzen, und zwar nicht weniger als diesen dass sie Genuss erlebt. Und dafür, dass sie gerne geniesst sowie für ihre persönlichen Präferenzen hat sie sich vor nichts und niemandem zu rechtfertigen, oder?
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posted by Babyface
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Johnnyboy
Stück Scheiße



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Beiträge: 2562
Wohnort: Babylon

Beitrag(#436039) Verfasst am: 20.03.2006, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ich mache es mir bei diesem Thema einfach: Jede Verhaltensweise einer Frau die mir missfällt ist schlecht. Jede Verhaltensweise einer Frau dir mir gefällt ist gut. Ob die nun urzeitlich sind oder nicht ist irrelevant.
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Umunmutamnak
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Anmeldungsdatum: 30.11.2005
Beiträge: 1725

Beitrag(#436053) Verfasst am: 20.03.2006, 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

Babyface hat folgendes geschrieben:
Umunmutamnak hat folgendes geschrieben:
Auszeichnete Threaderöffnung! Würde mich der Argumentation uneingeschränkt anschließen.

Na, ich finde, der Threaderöffner argumentiert doch wohl eher wie eine Wildsau! Das fängt schon beim völlig unreflektierten Gebrauch des Nutzenbegriffs an. Wenn also z.b. ein Frau auf große Männer steht und solche als Partner bevorzugt, dann hätte so ein Verhalten keinen Nutzen und zeuge von charakterlicher Unreife der Frau, weils nicht mehr der Arterhaltung diene und daher irrational sei, soso. Da halte ich mal dagegen und behaupte: was der Frau Freude und Lust bereitet, das hat sehr wohl einen Nutzen, und zwar nicht weniger als diesen dass sie Genuss erlebt. Und dafür, dass sie gerne geniesst sowie für ihre persönlichen Präferenzen hat sie sich vor nichts und niemandem zu rechtfertigen, oder?


Ich finde temporär- wildsaumäßige Argumentationen oft erhellender als feinziselierte Verständnis-Fabulierereien.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#436055) Verfasst am: 20.03.2006, 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

korf hat folgendes geschrieben:
Empirische Studien in meinem allerengsten Bekanntenkreis haben ergeben, daß die Frau sich ohne jede Rücksicht auf finanzielle Potenzen den weithin attraktivsten, einfühlsamsten und intelligentesten Partner ausgesucht hat. Sehr glücklich


Lachen

(Entspricht übrigens exakt meiner Erfahrung)
_________________
Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Morrigan - der große Rabe
Gast






Beitrag(#436057) Verfasst am: 20.03.2006, 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
Ich mache es mir bei diesem Thema einfach: Jede Verhaltensweise einer Frau die mir missfällt ist schlecht. Jede Verhaltensweise einer Frau dir mir gefällt ist gut. Ob die nun urzeitlich sind oder nicht ist irrelevant.

Das gefällt mir. Ich liebe es... Dafür bekommst Du von mir altem Hühnchen einen:
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korf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.08.2005
Beiträge: 358

Beitrag(#436084) Verfasst am: 20.03.2006, 22:33    Titel: Antworten mit Zitat

L'Aurora hat folgendes geschrieben:
Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
Ich mache es mir bei diesem Thema einfach: Jede Verhaltensweise einer Frau die mir missfällt ist schlecht. Jede Verhaltensweise einer Frau dir mir gefällt ist gut. Ob die nun urzeitlich sind oder nicht ist irrelevant.

Das gefällt mir. Ich liebe es... Dafür bekommst Du von mir altem Hühnchen einen:


Umuntu.... hat folgendes geschrieben:
...haben ergeben, daß (zumindest deutsche Frauen) sich in der Regel - bei vergleichbaren sonstigen Vor/Nachteilen des Erscheinungsbildes/der Finanzen etc. des potentiellen männlichen Partners - für den weniger intelligenten Mann entscheiden.

q.e.d.
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Umunmutamnak
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Anmeldungsdatum: 30.11.2005
Beiträge: 1725

Beitrag(#436087) Verfasst am: 20.03.2006, 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

korf hat folgendes geschrieben:


Umuntu.... hat folgendes geschrieben:
...haben ergeben, daß (zumindest deutsche Frauen) sich in der Regel - bei vergleichbaren sonstigen Vor/Nachteilen des Erscheinungsbildes/der Finanzen etc. des potentiellen männlichen Partners - für den weniger intelligenten Mann entscheiden.

q.e.d.



Da es meine Schester betrifft, unterstelle ich Schwersternbeleidigung. Ansonsten: Duell
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