Ex-Neonazi als Islam-Lehrer beschäftigt

[Rinderwahn]

Erst nach Intervention des Landesschulrates aus Lehrdienst
entfernt − Seither Spitzenfunktionär der Islam-Gemeinde

FREISTADT − Ein 1992 in Wels wegen nationalsozialistischer Wiederbetätigung zu drei Jahren Haft verurteilter Neonazi wurde im vergangenen Jahr in Freistadt von der Islamischen Glaubensgemeinschaft als Islam- Lehrer angestellt. Der Mann war zum Islam konvertiert und hatte seinen Namen (der Redaktion bekannt) geändert.

Erst aufgrund einer Intervention durch Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer zog der Präsident der Glaubensgemeinschaft, Anas Shakfeh, den Lehrer aus dem Schuldienst ab. Dem Vernehmen nach erfolgte dieser Schritt erst auf massiven Druck, was Shakfeh gegenüber dem VOLKSBLATT
bestreitet. Man habe den Lehrer sofort nach Bekanntwerden seines Vorlebens abgezogen. Unbestritten ist jedoch, dass sich der Ex-Nazi einer besonderen Förderung durch seine neuen Glaubensgenossen erfreut: Er ist inzwischen ein hoher Funktionär der Glaubensgemeinschaft in Oberösterreich und Salzburg. Shakfeh glaubt an seine Läuterung: „Wir haben keine Bedenken, dass er rechtsradikal ist.“ Der Verfassungsschutz will dem Islam-Funktionär nicht nur vertrauen, sondern setzt auch auf Kontrolle: Der Mann stehe unter Beobachtung, bestätigt die oö. Sicherheitsdirektion.

Das ist doch ein Schildbürgerstreich. Ich sehe null Sinn an solchen Aktionen, außer vielleicht einer zwanghaften Reputationsreparatur an einem latenten "Ex-Parteibuchfreund".