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Neugestaltung der Deutschen Wirtschaft - ein Nachtmärchen

 
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DerTorsten
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Anmeldungsdatum: 28.10.2005
Beiträge: 2166

Beitrag(#446293) Verfasst am: 06.04.2006, 21:14    Titel: Neugestaltung der Deutschen Wirtschaft - ein Nachtmärchen Antworten mit Zitat

Neugestaltung der Deutschen Wirtschaft - ein Nachtmärchen

Liebe Leute,

ich habe mir mal Gedanken gemacht, wie man der kränkelnden deutschen Wirtschaft auf die Sprünge helfen kann. In groben Zügen ist die deutsche Politik auf dem richtigen Weg.

Durch den Abbau des Kündigungsschutzes und anderer Maßnahmen der Zerstörung tariflicher Verpflichtungen sind die Arbeiter zunehmend besser entprechend den wirtschaftlichen Erfordernissen verwertbar. Das ist gut. Auch Lohnsenkung bei Arbeitszeitverlängerung ist längst kein Problem mehr, weil die Gewerkschaftsspitzen (wie) geschmiert funktionieren.

Mein Vorschlag: Die konsequente Fortsetzung dieser Politik macht ein VERBOT der Gewerkschaften erforderlich, samt Betriebs- und Personalräten und sonstigem Gesindel, welches ständig die Macher hindert, den großen Aufschwung umzusetzen.

Soziale Sicherungssysteme werden lobenswerterweise immer mehr zurückgefahren. Sozial- und Gesundheitsreformen sichern, daß der gesellschaftliche Reichtum immer weniger für unproduktive Anhängsel der Gesellschaft verschwendet wird, sondern dort bleibt, wo er hingehört: Bei den Machern dieser Gesellschaft. Also den Kapitalisten, ihren Befehlsübermittlern (den Lobbyisten) und ihrer politischen Gefolgschaft.

Die Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen seitens Arbeitern und Arbeitslosen ist glücklicherweise schon stark zurückgegangen, sei es durch kleine finanzielle Zusatzaderlässe wie Praxisgebühr und Zuzahlungen, sei es durch die Angst, durch Krankheit negativ aufzufallen. So bleiben Krankheiten unbehandelt und senken so dank sozialverträglichem Frühableben die Kosten, die ja letztlich vom Bruttosozialprodukt abgehen.

Dennoch ist nach meinen Erkenntnissen eine wesentliche Effektivierung möglich. Das „Früh“ableben unproduktiver kranker Elemente ist längst nicht früh genug. Die Sterbehilfediskussion wird halbherzig und sentimental geführt. So kommt man doch nicht vorwärts. Hier muß eine ordentliche Regelung her, nach wieviel unproduktiven Tagen man von Leistungen aus Sozialsystemen Lebenden endlich vom schlechten Gewissen und allen anderen Problemen befreien sollte. Mit dem vorigen Punkt (der Steigerung der individuellen Arbeitsleistung im gemeinschaftlichen Interesse) gekoppelt, könnten Arbeitslose und Kranke vielleicht auch nochmal so richtig zeigen, was in ihnen steckt: Sie könnten über ihr persönlich täglich Machbares hinausgehen und sich so selbst für die Volksgemeinschaft opfern. Alternativ könnte diese Opferung für Unwillige auch gesetzlich verankert werden.

Ein weiteres Problem ist eine einheitliche politische Linie im Staat. Nun gut, die Vereinheitlichung „roter“ und „schwarzer“ Politik, ausgedrückt im bundestäglichen Bündnis, hat hier einen wesentlichen Fortschritt gebracht. Auch die „Linkspartei“ zeigt im wirtschaftsnahen Block in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern, daß sie eine gute Stütze der wirtschaftlichen Interessen ist.

Aber Leute: dann wir es doch höchste Zeit, die ganze Krümelkackerei einzustellen und Nägel mit Köpfen zu machen. Welcher sentimentale Hafer sticht die Führungen dieser Parteien, daß sie nicht endlich auch den öffentlichen Zusammenschluß wagen? Sind das nicht ausnahmslos Parteien, welche gemeinsam die gemeinschaftlichen Volksinteressen vertreten, also sozialnational sind? Demgegenüber gibt's immer noch Parteien, die versuchen, einen Keil zwischen Teile des Volkes zu treiben und von solchen Sachen wie Klassen und Klassenkampf erzählen. Da diese ohnehin nur Randgruppen darstellen, sollten sich ihre Mitglieder doch, anstatt ihre Zeit mit der Verbreitung solch wirtschaftsfeindlicher Ideen zu vergeuden, produktiver Tätigkeit widmen. Der einfachste Weg wäre ein Verbot dieser Parteien - die DEMOKRATIE erbrachte doch längst den Beweis, daß die Keiner will.

Zuletzt möchte ich noch die lobenswerten Vorstöße des Herrn Struck erwähnen. Nicht zuletzt er gewährleistete, daß die Bundeswehr umstru(c)kturiert wurde. Statt einer kostenintensiven Verteidigungsarmee haben wir jetzt Angriffs-, Besatzungs- und Nachschubkräfte (Herr Struck nannte das Eingreif-, Stabilisierungs- und Sicherstellungskräfte). Nur: Was machen wir bisher damit? Verplempern Steuergelder, um den Fuß in die ex-jugoslawische und afghanische Tür zu kriegen und überall mit dabeizusein - um vielleicht irgendwann in der Zukunft mal davon zu profitieren.

Hier, Kameraden, hilft doch nur, die neuen Stru(c)kturen konsequent zu nutzen! Noch müssen weltweit Menschen die Nahrungsmittel, Rohstoffe, Halbzeuge und Konsumartikel für das deutsche Volk produzieren. Wäre nicht viel vernünftiger, wenn dies auf deutschem Territorium geschähe? Nun können wir die ja nicht Alle hierher einladen - aber wir sollten sie administrativ in unser Territorium integrieren, z.B. als Bundesprotektorate.


So liebe Leute. Soweit meine Vorschläge. Und nun schlaft mal drüber und erkennt, daß die derzeitige Politik nichts Anderes ist, als die Vorbereitung der Umsetzung „meiner“ Vorschläge. Dies sind mitnichten meine Vorschläge, sondern sie wurden bereits praktisch zwischen 1933 und 1945 umgesetzt.

Und nun müßt Ihr Euch nur noch fragen, welches Wunder wohl verhindern soll, daß der Vorbereitung die Umsetzung folgt.

Gute Nacht.
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