magnusfe MASTERMISSIONATOR OF THEOLOGIK
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(#453378) Verfasst am: 16.04.2006, 17:01 Titel: Vergessen Sie den Karfreitag ... |
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Klingt irgendwie einleuchtend das mit dem Donnerstag, denn bei Kreuzigung am Freitag haben wir nur 2 Nächte und keine 3 Nächte wie Jona im Fisch
Zitat: | Vergessen Sie den
«Karfreitag»!
«Vor dem Passahfest aber … Und beim Abendessen… Weil es aber Rüsttag war und die Leichname
nicht am Kreuz bleiben sollten den Sabbat über – denn dieser Sabbat war ein hoher Festtag … (Joh 13,1-2;
19,31) … Als aber der Sabbat vorüber war und der erste Tag der Woche anbrach, kamen Maria von
Magdala und die andere Maria, um nach dem Grab zu sehen. Und siehe, es geschah ein grosses Erdbeben. Denn
der Engel des Herrn kam vom Himmel herab, trat hinzu und wälzte den Stein weg und setzte sich darauf»
(Mt 28,1-2). Bei oberflächlicher Lektüre scheint sich der biblische Bericht über diese bedeutsamen Tage vom 10. bis
zum 14. Nisan zu widersprechen. Wenn man kein klares Verständnis über die Ereignisse hat, sieht es ganz
danach aus, als ob Matthäus, Markus und Lukas angedeutet hätten, dass Christus in dieser letzten Nacht mit Seinen Jüngern das Passahmahl gefeiert hätte: «Aber am ersten Tage der Ungesäuerten Brote traten die Jünger zu Jesus und fragten: Wo willst du, dass wir dir das Passahlamm zum Essen bereiten? Er sprach: Geht hin in die Stadt zu einem und sprecht zu ihm: Der Meister lässt dir sagen: Meine Zeit ist nahe; ich will bei dir das Passah feiern mit meinen Jüngern. Und die Jünger taten, wie ihnen Jesus befohlen hatte, und bereiteten das Passahlamm. Und am Abend setzte er sich zu
Tisch mit den Zwölfen» (Mt 26,17-20; vgl. Lk 22,7-15). Wenn Christus und Seine Jünger am Abend Seines Verrats und Seiner Verhaftung das Passahmahl feierten, dann musste das Passahlamm bereits am Nach-mittag desselben Tages geschlachtet worden sein. Wenn das der Fall gewesen wäre, dann hätte Sein Tod am darauf folgenden Nachmittag nicht gleichzeitig mit der Schlachtung der Passahlämmer stattgefunden. Aber wir
wissen, dass das so sein musste und auch so geschehen ist. Die oben angegebenen Bibelverse bedürfen
einer Erläuterung. So bedeutet manchmal das Wort «Abend» auch «Spätnachmittag», und an anderen Stellen
bezieht es sich auf den frühen Abend. Wie wir bereits erwähnt haben und an anderer Stelle ausführlicher
erklären werden, war der 14. Nisan, an dem zur Vorbereitung auf das Passahmahl das Lamm geschlachtet
wurde, bereits eine Zeit der ungesäuerten Brote, obwohl das Fest der Ungesäuerten Brote erst am 15. Nisan begann, als das Passahlamm gegessen wurde. Bibelverse, deren Bedeutung nicht klar ist, müssen im Zusammenhang mit eindeutigen Versen gelesen werden. Es gibt viele eindeutige Aussagen, dass die Passahlämmer
am Nachmittag nach dem «letzten Abendmahl», zum Zeitpunkt der Kreuzigung, geschlachtet worden waren. Die Verfasser der Evangelien sind sich in diesem Punkt ebenfalls einig.
Wann fanden das «letzte Abendmahl» und die Kreuzigung statt?
Der Bericht des Evangelisten Markus lautet: «Und als es schon Abend (d. h. kurz vor Sonnenuntergang) wurde (nachdem Christus gestorben war), und weil Rüsttag (der Tag der Zubereitung des Passahlamms) war, das ist der Tag vor dem Sabbat (dem ersten Tag am Fest der Ungesäuerten Brote, das bei Sonnenuntergang des Tages begann, an dem die Passahlämmer geschlachtet wurden), kam Josef von Arimathäa, ein angesehener Ratsherr, der auch auf das Reich Gottes wartete, der wagte es und ging hinein zu Pilatus und bat um den Leichnam Jesu» (Mk 15,42-43, Text in Klammern vom Autor). Der Bericht des Lukas stimmt mit diesen Angaben überein: «Und es war Rüsttag (der Tag der Zubereitung der Passahlämmer), und der (besondere Fest-) Sabbat brach an» (Lk 23,54, Text in Klammern vom Autor). Johannes berichtet ausführlicher: «Da führten sie (die Schriftgelehrten) Jesus von Kaiphas zum Prätorium; es war früh am Morgen. Und sie gingen nicht hinein, damit sie nicht unrein würden, sondern das Passahmahl essen könnten (also hatte es noch nicht stattgefunden). …
Es war aber am Rüsttag für das Passahfest um die sechste Stunde. Und er spricht zu den Juden: Seht, das ist euer König! … Weil es aber Rüsttag war und die Leichname nicht am Kreuz bleiben sollten den Sabbat über – denn dieser Sabbat war ein hoher Festtag – (d. h. der erste Tag am Fest der Ungesäuerten Brote), baten die Juden Pilatus, dass ihnen die Beine gebrochen und sie abgenommen würden» (Joh 18,28; 19,14.31, Text in Klammern vom Autor).
Wie wir bereits im vorigen Kapitel festgestellt haben, wurden die Passahlämmer genau zu dem Zeitpunkt geschlachtet, als Christus, das Lamm Gottes, die Erfüllung aller bedeutenden Schatten und Prophezeiungen im Alten Testament, am Kreuz starb. Wie konnte dann Christus am Abend davor mit Seinen Jüngern das Passahmahl eingenommen haben? Das war jedoch gar nicht der Fall, denn dieses letzte Abendmahl, das in der Nacht vor der Kreuzigung stattfand, war nicht das Passahmahl. Diese häufig übersehene Tatsache geht eindeutig aus dem Bericht des Johannes hervor, der die Ereignisse präziser wiedergibt als die anderen Evangelisten. Während dort vom beginnenden «Sabbat» die Rede ist, erwähnt nur Johannes, dass der Sabbat, der mit dem Sonnenuntergang des Tages, an dem Christus gekreuzigt wurde, begann, ein «hoher Festtag» war. Mit anderen Worten, es handelte sich nicht um den wöchentlichen Sabbat, der immer am Freitag bei Sonnenuntergang begann, sondern um den ersten Tag am Fest der Ungesäuerten Brote (den 15.Nisan), dessen erster und letzter Tag besondere Sabbattage waren, an denen keine Arbeit verrichtet werden durfte (2.Mo 12,14-16). Johannes verdeutlicht ebenfalls, dass das «letzte Abendmahl» nicht das Passahfest war: «Vor dem Passahfest aber erkannte Jesus, dass seine Stunde gekommen war … Und beim Abendessen, als schon der Teufel dem Judas, Simons Sohn, dem Iskariot, ins Herz gegeben hatte, ihn zu verraten …» (Joh 13,1-2). Das «letzte Abendmahl» fand eigentlich am Abend vor dem Passahfest statt. Wie konnte es gleichzeitig am «ersten Tag der Ungesäuerten Brote» und «vor dem Passahfest» stattfinden? Obwohl das Fest der Ungesäuerten Brote am 15. Nisan, und zwar nach Sonnenuntergang
am 14. Nisan, begann (das Passahlamm wurde kurz vor Sonnenuntergang geschlachtet, gebraten und in dieser Nacht verzehrt), wurden die Tage der Ungesäuerten Brote bereits ab dem 14. Nisan gezählt, weil der Verzehr der ungesäuerten Brote «am vierzehnten Tagedes ersten Monats am Abend» (2.Mo 12,1 begann.
Obwohl es sich um zwei getrennte Feste handelte, wurden das Passahfest und das Fest der Ungesäuerten. Brote als Einheit gesehen, weil sie sich zeitlich überschnitten. Das Passahlamm wurde zwar am 14. Nisan kurz vor Sonnenuntergang «zubereitet» (d. h. geschlachtet und gebraten), aber erst in der Nacht, also schon am 15. Nisan, verzehrt. Auf welchen Wochentag fiel der 14. Nisan? Wenn der 10. Nisan am Sonntag war, dann begann dieser Tag am Samstag nach Sonnenuntergang, am Ende des Sabbats. Die jüdische Zählung der Tage beginnt am Abend. Deshalb begann der 11. Nisan am Sonntagabend nach Sonnenuntergang, der 12. am Montag, der 13. am Dienstag und der 14. Nisan, der Tag der Vorbereitung, begann am Mittwoch
bei Sonnenuntergang. Das «letzte Abendmahl» fand daher am Mittwochabend statt, zu Beginn des 14. Nisan, der als Tag der Vorbereitung bezeichnet wurde. Am darauf folgenden Nachmittag, also am «Abend» des 14. Nisan, wurden die Passahlämmer kurz vor Sonnenuntergang geschlachtet. Zur gleichen Zeit an diesem Donnerstagnachmittag hing Jesus Christus am Kreuz und gab Seinen Geist auf. Geschah das am Donnerstag und nicht etwa am «Karfreitag»? Genau so ist es, denn eine Kreuzigung am Freitag entspricht nicht den Tatsachen. Nicht nur die alttestamentlichen Prophezeiungen
mussten erfüllt werden, sondern auch die Schatten, und einer dieser Schatten war «das Zeichen des Propheten Jona». Danach musste Jesus drei Tage und drei Nächte im Grab bleiben.
Drei Tage und drei Nächte
Wenn Jesus Christus an einem Freitag * gekreuzigt worden wäre, dann hätte Er nicht drei Tage und drei Nächte im Grab bleiben können. Diese Tatsache lässt * Dieser Punkt ist in der Christenheit umstritten.. sich einfach nachvollziehen. Die letzten Stunden des Freitagnachmittags können als erster Tag gezählt werden. Der ganze Samstag ist Tag zwei. Freitag- und Samstagnacht bis zum Sonntagmorgen ergeben zwei Nächte. Es fehlen also ein Tag und eine Nacht. Selbst wenn man die ersten Minuten des Sonntagmorgens als ganzen Tag zählen würde, fehlt noch immer eine ganze Nacht. Ausserdem kann man den gesamten Sonntag nicht berücksichtigen, denn es heisst im Bericht, dass der Engel den Stein wegrollte, als «… der Sabbat vorüber war und der erste Tag der Woche anbrach» (Mt 28,1). Das Grab war zu diesem Zeitpunkt bereits leer. Deshalb musste Jesus Christus schon vor dem Morgengrauen von den Toten auferstanden sein. Der genaue Zeitpunkt wird uns nicht berichtet. Wenn die Bibel einfach nur von drei Tagen gesprochen hätte, dann hätte man bei einer Kreuzigung am Freitag jeden angebrochenen Tag mitzählen können. Wenn Christus am Freitag vor Sonnenuntergang gekreuzigt worden wäre, wäre dies ein Teil des Tages gewesen, der am Donnerstag bei Sonnenuntergang begann und am Freitag
bei Sonnenuntergang endete.
Der zweite Tag begann am Freitag nach Sonnenuntergang und dauerte bis zum Sonnenuntergang am Samstag. Der dritte Tag, der am Samstag nach Sonnenuntergang begann, hätte mitgezählt werden können.
Aber die Sprache der Bibel ist präzise, und es ist eindeutig von «drei Tagen und drei Nächten» die Rede.
Diese genauen Angaben leiten sich von der Erfahrung des Propheten Jona her: «Aber der Herr liess einen grossen Fisch kommen, Jona zu verschlingen. Und Jona war im Leibe des Fisches drei Tage und drei Nächte» (Jona 2,1). Jesus selbst sagte: «Denn wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war, so wird der. Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Schoss der Erde sein» (Mt 12,40; Lk 16,22). Durch eine Kreuzigung am Freitag kann diese Anforderung nicht erfüllt
werden. Obwohl hier ein offensichtlicher Irrtum vorliegt, hält die römisch-katholische Kirche am Mythos von der «Karfreitags-Kreuzigung» fest, ja sie hat sogar einen Grossteil ihrer Liturgie und ihrer Dogmen darauf aufgebaut. Für die Kirche ist es jetzt zu spät,
diese Version zu ändern. Wir können daraus schliessen, dass aufgrund dieser offiziellen Duldung der Unwahrheit
auch alles andere, was die katholische Kirche auf eine ebenso dogmatische Weise verkündet, angezweifelt werden muss. Aber das Gleiche gilt auch für die vielen Millionen Protestanten, die diese Lüge mit ihren alljährlichen «Karfreitagsgottesdiensten» ebenso bereitwillig unterstützen. Ist das alles wirklich so wichtig? Ja! Betreiben wir hier nicht Haarspalterei? Nein, denn der Tag, an dem
unser Herr gekreuzigt wurde, ist von grosser Bedeutung. Jesus Christus verkündete, dass Er drei Tage und drei Nächte im Grab verbringen würde. Wenn Er nicht so lange dort gewesen wäre, hätte Er gelogen. Aber das ist noch nicht alles. Wie wir bereits erkannt haben, musste Jesus Christus an dem Tag, als die Passahlämmer
geschlachtet wurden, sterben. Der Tag Seiner Kreuzigung ergab sich aus diesem Ereignis.
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Wer meine Worte klaut wird schlau
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