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Das Image von Hauptschulen
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#441262) Verfasst am: 30.03.2006, 19:31    Titel: Das Image von Hauptschulen Antworten mit Zitat

...ist ja leider häufig ein trauriges, gerade auch was das Thema Gewalt an diesen Schulen anbelangt. Negativer Höhepunkt ist die Berliner Rütli-Schule (eine Hauptschule), an der Gewaltekzesse auch im Unterricht an der Tagesordnung zu sein scheinen - die Lehrer trauten sich nicht mehr ohne Handy in ihren jeweiligen Unterricht, weil sie so sofort Hilfe anfordern können.

Jetzt ist es sogar soweit gekommen, dass die Rektorin der Schule beim Senat einen entsprechenden Antrag auf Schliessung der Schule eingereicht hat, was zwar verständlich zu sein scheint, aber dennoch mE ja nur eine Problemverlagerung auf andere (Haupt-)Schulen zur Folge hätte.

Also: Sind die Hauptschüler wirklich so schlecht und gewalttätig wie Ihr Ruf? Oder ist dies alles nur (mediale) Panikmache? Mit den Augen rollen
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#441265) Verfasst am: 30.03.2006, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

Sagen wir's mal so: Da die wenigsten Eltern ihre Kinder freiwillig auf die HS schicken wird es wohl seine Gründe haben, warum viele dort hingeschickt werden...
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Eifellady
Weiße Haifelbestie



Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 14403
Wohnort: Wildnis der Eifel

Beitrag(#441267) Verfasst am: 30.03.2006, 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Sagen wir's mal so: Da die wenigsten Eltern ihre Kinder freiwillig auf die HS schicken wird es wohl seine Gründe haben, warum viele dort hingeschickt werden...


Nun, es sollte nicht verwechselt werden, dass nicht so gute Schulleistungen gleichbedeutend mit Gewalttätigkeit sind.
Gewalt gibt es an jeder Schule. Ich denke - in den Hauptschulen ist es eher ein Problem, dass dort vermehrt verschiedene Kulturen aufeinandertreffen und Konflikte daraus entstehen.
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sucker
lusche



Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 556
Wohnort: wenn ich das wüsste...

Beitrag(#441272) Verfasst am: 30.03.2006, 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke ehr das es am Umfeld liegt wer keine Perpektive hat kann leicht ins Asoziale abgleiten.
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#441274) Verfasst am: 30.03.2006, 19:47    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Problem ist, daß Gymnasiasten und Realschüler, sowie deren Eltern und deren Lehrer, und deren ehemalige Schüler, auf die Hauptschüler herabblicken und diese Kinder eine ganze Menge Demütigungen ausgleichen müssen.

Dazu paßt, daß Hauptschülern jeden Tag erzählt wird, daß sie schlechtere Chancen auf dem Arbeits- und Lehrstellenmarkt haben.

Ein weiteres Problem ist, daß Hauptschüler häufiger soziale und psychosoziale Probleme mit in die Schule bringen, weil Kinder mit solchen Problemen eben nicht so gute Leistungen bringen, daß es für eine weiterführende Schule gereicht hätte.
Deswegen müßten Hauptschulen besser mit Pädagogen, Sozialarbeitern, Psychologen und sonstigen Fachkräften ausgestattet werden.
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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sucker
lusche



Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 556
Wohnort: wenn ich das wüsste...

Beitrag(#441282) Verfasst am: 30.03.2006, 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Ein Problem ist, daß Gymnasiasten und Realschüler, sowie deren Eltern und deren Lehrer, und deren ehemalige Schüler, auf die Hauptschüler herabblicken und diese Kinder eine ganze Menge Demütigungen ausgleichen müssen.

Dazu paßt, daß Hauptschülern jeden Tag erzählt wird, daß sie schlechtere Chancen auf dem Arbeits- und Lehrstellenmarkt haben.

Ein weiteres Problem ist, daß Hauptschüler häufiger soziale und psychosoziale Probleme mit in die Schule bringen, weil Kinder mit solchen Problemen eben nicht so gute Leistungen bringen, daß es für eine weiterführende Schule gereicht hätte.
Deswegen müßten Hauptschulen besser mit Pädagogen, Sozialarbeitern, Psychologen und sonstigen Fachkräften ausgestattet werden.


Genau meine Meinung Daumen hoch!
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caballito
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#441299) Verfasst am: 30.03.2006, 20:12    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Nun, es sollte nicht verwechselt werden, dass nicht so gute Schulleistungen gleichbedeutend mit Gewalttätigkeit sind.


Das sicher nicht. Aber es gibt bestimmt Einflussfaktoren, die gleichzeitig Gewalttätigkeit fördern und Leistung hemmen, und das ergibt eben auch eine Korrelation.
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Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#441303) Verfasst am: 30.03.2006, 20:21    Titel: Antworten mit Zitat

Im Übrigen bin ich mir nicht sicher, daß es Haupschulen überhaupt geben muß. Ich fände es besser, wenn die Kinder und Jugendlichen mehr gemeinsam machen könnten.
Allerdings wollen vor allem Gymnasien ihre Privilegien weder abgeben noch teilen.

Ich finde es schade. Im Kindergarten und in der Grundschule sind noch alle Kinder zusammen, später werden sie gegeneinander aufgehetzt.
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IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#441304) Verfasst am: 30.03.2006, 20:26    Titel: Antworten mit Zitat

Der Zusammenhang von Intellekt und Friedfertigkeit ist aber bei Schülern m.E. nicht zu leugnen, ich hätte auch nicht mit allen die in meiner Grundschulklasse waren noch zusammen sein wollen, ein paar Jahre später, denn wo sie in der 4. schubsten und boxten - trotz "Gesamtschule" - da waren sie wenig später brutale Schläger...
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Eifellady
Weiße Haifelbestie



Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 14403
Wohnort: Wildnis der Eifel

Beitrag(#441359) Verfasst am: 30.03.2006, 21:48    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Im Übrigen bin ich mir nicht sicher, daß es Haupschulen überhaupt geben muß. Ich fände es besser, wenn die Kinder und Jugendlichen mehr gemeinsam machen könnten.
Allerdings wollen vor allem Gymnasien ihre Privilegien weder abgeben noch teilen.

Ich finde es schade. Im Kindergarten und in der Grundschule sind noch alle Kinder zusammen, später werden sie gegeneinander aufgehetzt.


Ich wollte z.B. um alles in der Welt nicht aufs Gymnasium (nach der Grundschule), weil meine Freundinnen auch zur Hauptschule gegangen sind.
Ich habe trotzdem später Abitur gemacht- eben über die Qualifikationsstufe an der Hauptschule.

Und ich finde, dass du im Posting davor, genau die Problematik angesprochen hast. Kinder, die keine guten Leistungen bringen sind nicht immer faul.
Meine älteste Tochter geht auch zur Hauptschule. Sie leidet unter ADS und hatte es schon in der Grundschule nicht leicht. Doch jetzt in der Hauptschule kommt sie ganz gut zurecht und bringt auch schon mal eine 1 mit nach Hause. Das ist sehr motivierend. Es liegt bei ihr nicht daran, dass sie zu faul ist - nur hat sie es halt durch ihre gesundheitlichen Probleme, dass sie sich schwer konzentrieren kann, schwer.
Wenn andere Schüler höherer Schulen, dann noch gehässig reagieren, steigert das eben auch das Frustpotential, dass sich dann eben auch in Gewalt äußern kann.
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Daisy
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Anmeldungsdatum: 13.01.2006
Beiträge: 1751
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Beitrag(#441399) Verfasst am: 30.03.2006, 22:31    Titel: Antworten mit Zitat

Wie ist das eigentlich mittlerweile? Hat sich dieses Gesamtschul-Konzept schon irgendwie durchgesetzt? Am Kopf kratzen
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Jolesch
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Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
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Beitrag(#441706) Verfasst am: 31.03.2006, 09:28    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt [in Österreich zumindest] gravierende Qualitätsunterschiede zwischen Hauptschulen auf dem Land und in der Stadt. In der Stadt wird einfach in Bezug auf Leistung, Integration und sozialer Herkunft sortiert - Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen.

Ich bekomm immer Beklemmungen wenn ich mit bekannten Lehrern spreche, die in solchen Verwahrungsanstalten arbeiten müssen... zornig
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Queen of Las Vegas
Lebenserotiker



Anmeldungsdatum: 11.12.2005
Beiträge: 1891
Wohnort: Mannheim

Beitrag(#441715) Verfasst am: 31.03.2006, 09:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube das Hauptschulen dem Bildungsauftrag des Staates nicht mehr gerecht werden. Die Qualität der Bildung läßt sich doch ganz einfach am Arbeitsmarkt messen. Im Übrigen ist der Staat auch für die Sicherheit der Schüler auf dem Schulgelände verantwortlich, deshalb frage ich mich wo hier zuerst versagt wird? Wie kommt der Staat eigentlich auf die Idee das Gewalt auf dem Schulhof zu dulden wäre? Rücktritt, bidde
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tati
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Anmeldungsdatum: 16.03.2005
Beiträge: 567

Beitrag(#441719) Verfasst am: 31.03.2006, 10:03    Titel: Re: Das Image von Hauptschulen Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Jetzt ist es sogar soweit gekommen, dass die Rektorin der Schule beim Senat einen entsprechenden Antrag auf Schliessung der Schule eingereicht hat, was zwar verständlich zu sein scheint, aber dennoch mE ja nur eine Problemverlagerung auf andere (Haupt-)Schulen zur Folge hätte.


Die Probeme sind die zu grossen Ausländeranteile an den Schulen und deren mangelnden Integrationsbereitschaft. Mit ausgeglichenere Schulklassen könnte man das Problem ein Stück weit entschärfen. Die weit grössere Knacknuss dürfte jedoch die Integration der Leute nicht deutscher Herkunft sein.

Gruss
Tati
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Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#441720) Verfasst am: 31.03.2006, 10:03    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:

Dazu paßt, daß Hauptschülern jeden Tag erzählt wird, daß sie schlechtere Chancen auf dem Arbeits- und Lehrstellenmarkt haben.

Nunja, ich hatte neulich eine Bewerbung auf dem Tisch von einem, der hat die Hauptschule mit einem Zeugnis verlassen, das ausschließlich 4en und 5en enthielt und der anschließend die Lehre als Maurer aufrgund ebenso verheerender Zeugnisse abgebrochen hatte. Auch wenn man noch so sehr der Meinung ist, daß Schulzeugnisse nicht viel aussagen -- was soll man denn nur mit so jemandem machen?
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Daisy
Lieber Dritter als PETZE



Anmeldungsdatum: 13.01.2006
Beiträge: 1751
Wohnort: zuhause

Beitrag(#441730) Verfasst am: 31.03.2006, 10:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
... was soll man denn nur mit so jemandem machen?


Hm ... das ist wirklich nicht leicht. Ich würde sagen, es kommt darauf an, was er für einen Eindruck macht (sofern man ihn überhaupt trifft) und für welche Stellung er sich bewirbt. Vielleicht war Maurer einfach tatsächlich nicht der richtige Beruf für ihn?
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#441739) Verfasst am: 31.03.2006, 10:23    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Sanne hat folgendes geschrieben:

Dazu paßt, daß Hauptschülern jeden Tag erzählt wird, daß sie schlechtere Chancen auf dem Arbeits- und Lehrstellenmarkt haben.

Nunja, ich hatte neulich eine Bewerbung auf dem Tisch von einem, der hat die Hauptschule mit einem Zeugnis verlassen, das ausschließlich 4en und 5en enthielt und der anschließend die Lehre als Maurer aufrgund ebenso verheerender Zeugnisse abgebrochen hatte. Auch wenn man noch so sehr der Meinung ist, daß Schulzeugnisse nicht viel aussagen -- was soll man denn nur mit so jemandem machen?


Es wird ein Unterschied sein, ob man pauschal Leuten eine Chance abspricht oder sich einen solchen individuellen Fall anschaut. In so einem Fall (wie von dir beschrieben) halte ich es auch für sinnvoller, keinen Notendurchschnitt zu betrachten (die 6 in RU, Kunst und Musik z.B. drücken den zwar, sind aber für einen Maurer irrelevant), sondern wirklich die einzelnen Noten. Ein Handwerker, der nicht rechnen kann oder nicht in der Lage ist, Konstruktionspläne zu lesen, ist fehl am Platz.
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Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Latenight
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#441744) Verfasst am: 31.03.2006, 10:27    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Ein Problem ist, daß Gymnasiasten und Realschüler, sowie deren Eltern und deren Lehrer, und deren ehemalige Schüler, auf die Hauptschüler herabblicken und diese Kinder eine ganze Menge Demütigungen ausgleichen müssen.

Das sehe ich eigentlich anders herum.
In der Schule war mein Erleben viel mehr, dass meine Freunde und ich uns nie sonderlich Gedanken über Hauptschüler gemacht haben. Sondern die viel mehr über uns und was wir uns wohl denken könnten. Ergebnis war, dass etliche Hauptschüler dann schon vorsorglich defensiv verkrampft auf uns reagiert haben.
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#441779) Verfasst am: 31.03.2006, 10:55    Titel: Antworten mit Zitat

An meinem Gymnasium lief das anders. Da demütigten Lehrer ihre Schüler, indem sie ihnen vor der Klasse nahelegten, sie könnten ja auf die Hauptschule gehen, was die Klasse üblicherweise mit großer Erheiterung zur Kenntnis nahm. Kein einziges Mal habe ich erlebt, dass ein Lehrer aussprach, ein Schüler sei auf der Realschule oder der Gesamtschule besser aufgehoben. Das hätte einfach nicht denselben Effekt erzielt.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#441781) Verfasst am: 31.03.2006, 10:56    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Sagen wir's mal so: Da die wenigsten Eltern ihre Kinder freiwillig auf die HS schicken wird es wohl seine Gründe haben, warum viele dort hingeschickt werden...


Nun, es sollte nicht verwechselt werden, dass nicht so gute Schulleistungen gleichbedeutend mit Gewalttätigkeit sind.

Nach meinem Besuch nun wirklich jeder wichtigen Schulform (Grundschule, E-Schule, Hauptschule, Realschule, Gymnasium) in meiner "Karriere" als Schüler möchte ich dem entschieden widersprechen.
Hauptschüler sind gewalttätiger als Realschüler und diese mehr als Gymnasiasten. Und gewalttätige Menschen sind meistens dümmer als friedliche.

Nur die E-Schüler fallen raus, die waren zu meiner Zeit auf Realschulniveau, was sich mittlerweile aber wohl auch geändert hat (die E-Schule ist nicht weit weg, daher sehe ich ab und zu noch meine alten Lehrer).
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Zuletzt bearbeitet von Shadaik am 31.03.2006, 10:58, insgesamt einmal bearbeitet
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Wygotsky
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Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#441782) Verfasst am: 31.03.2006, 10:58    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Auch wenn man noch so sehr der Meinung ist, daß Schulzeugnisse nicht viel aussagen -- was soll man denn nur mit so jemandem machen?

Kommt mir bekannt vor. Meine Schwester kriegt laufend solche Bewerbungen.
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zelig
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Beitrag(#441796) Verfasst am: 31.03.2006, 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Im Übrigen bin ich mir nicht sicher, daß es Haupschulen überhaupt geben muß. Ich fände es besser, wenn die Kinder und Jugendlichen mehr gemeinsam machen könnten.


Der Meinung bin ich auch. Wir könnten uns einiges vom amerikanischen Schulsystem abschauen, welches ohne horizontale Differenzierung auskommt.
Im Übrigen habe ich meine gesamte Schulzeit in Deutschland gehasst. Ich übertreibe nicht. Die Jahre im Ausland dagegen habe ich, was die Schule betrifft, in angenehmer Erinnerung
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Shadaik
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Beiträge: 26377
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Beitrag(#441799) Verfasst am: 31.03.2006, 11:13    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
[...]vom amerikanischen Schulsystem abschauen[...]

Als Negativbeispiel, oder was?
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zelig
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Beitrag(#441801) Verfasst am: 31.03.2006, 11:15    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
[...]vom amerikanischen Schulsystem abschauen[...]

Als Negativbeispiel, oder was?


Zitat:
Hauptunterschied zum deutschen Schulsystem

Das amerikanischen Schulsystem sieht keine "horizontale Differenzierung" vor, d. h. unterschiedlich begabte Kinder werden zu keinem Zeitpunkt auf unterschiedliche Schulen - wie Gymnasium oder Hauptschule - verlesen, sondern besuchen diese gemeinsam.

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Shadaik
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Wohnort: MG

Beitrag(#441802) Verfasst am: 31.03.2006, 11:17    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
[...]vom amerikanischen Schulsystem abschauen[...]

Als Negativbeispiel, oder was?


Zitat:
Hauptunterschied zum deutschen Schulsystem

Das amerikanischen Schulsystem sieht keine "horizontale Differenzierung" vor, d. h. unterschiedlich begabte Kinder werden zu keinem Zeitpunkt auf unterschiedliche Schulen - wie Gymnasium oder Hauptschule - verlesen, sondern besuchen diese gemeinsam.

Was hat das mit meiner Frage zu tun, mir geht es um die Ergebnisse im Sinne des gesellschaftlichen Bildungsniveaus?
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#441803) Verfasst am: 31.03.2006, 11:22    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
[...]vom amerikanischen Schulsystem abschauen[...]

Als Negativbeispiel, oder was?


Zitat:
Hauptunterschied zum deutschen Schulsystem

Das amerikanischen Schulsystem sieht keine "horizontale Differenzierung" vor, d. h. unterschiedlich begabte Kinder werden zu keinem Zeitpunkt auf unterschiedliche Schulen - wie Gymnasium oder Hauptschule - verlesen, sondern besuchen diese gemeinsam.

Was hat das mit meiner Frage zu tun, mir geht es um die Ergebnisse im Sinne des gesellschaftlichen Bildungsniveaus?


Welche Frage?
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#441805) Verfasst am: 31.03.2006, 11:24    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Sagen wir's mal so: Da die wenigsten Eltern ihre Kinder freiwillig auf die HS schicken wird es wohl seine Gründe haben, warum viele dort hingeschickt werden...


Nun, es sollte nicht verwechselt werden, dass nicht so gute Schulleistungen gleichbedeutend mit Gewalttätigkeit sind.

Nach meinem Besuch nun wirklich jeder wichtigen Schulform (Grundschule, E-Schule, Hauptschule, Realschule, Gymnasium) in meiner "Karriere" als Schüler möchte ich dem entschieden widersprechen.
Hauptschüler sind gewalttätiger als Realschüler und diese mehr als Gymnasiasten. Und gewalttätige Menschen sind meistens dümmer als friedliche.


Ist es nicht eher so, dass intelligente Menschen besser in der Lage sind mit Worten "zuzuschlagen", und darum körperliche Gewalt einfach nicht nötig haben?
Sie sind nicht unbedingt friedlicher, sondern kämpfen auf einer anderen Ebene.

Dazu kommt, dass Gymnasiasten aufgrund besserer Zukunftsaussichten einfach weniger gefrustet sind und dort primitive Draufschlagen einfach einen schlechteren Ruf hat. Die anderen finden es eben nicht einfach cool, wenn man jemanden vermöbelt.
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
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Beitrag(#441810) Verfasst am: 31.03.2006, 11:36    Titel: Antworten mit Zitat

Gymnasiasten können das allerhöchstens subtiler, sonst stehen Hauptschüler ihnen abe rin nichts nach.

Ein jeder beleidigt auf seinem Niveau, das gleicht es wieder aus.

Vieleicht hängt es ja auch mit dem Alter zusammen, das Gymi hab ich ja erst ab der 11. Klasse besucht, aber ich denke eigentlich nicht.
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#441811) Verfasst am: 31.03.2006, 11:37    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
[...]vom amerikanischen Schulsystem abschauen[...]

Als Negativbeispiel, oder was?


Zitat:
Hauptunterschied zum deutschen Schulsystem

Das amerikanischen Schulsystem sieht keine "horizontale Differenzierung" vor, d. h. unterschiedlich begabte Kinder werden zu keinem Zeitpunkt auf unterschiedliche Schulen - wie Gymnasium oder Hauptschule - verlesen, sondern besuchen diese gemeinsam.

Was hat das mit meiner Frage zu tun, mir geht es um die Ergebnisse im Sinne des gesellschaftlichen Bildungsniveaus?


Welche Frage?

Umformuliert: Wozu sollen wir die Amis bei ihren offenbar bescheidenen Ergebnissen als Vorbild nehmen?
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#441824) Verfasst am: 31.03.2006, 11:52    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Gymnasiasten können das allerhöchstens subtiler, sonst stehen Hauptschüler ihnen abe rin nichts nach.

Ein jeder beleidigt auf seinem Niveau, das gleicht es wieder aus.


Ich meine nicht, dass sie netter sind, sondern dass die Gewalt weniger offensichtlich ist.

Ein: "Ey du Wichser ich polier dir die Fresse" wird deutlicher als Gewalt wahrgenommen, als ein: "Auf der Hauptschule wärst du wohl besser aufgehoben" oder eine Bemerkung die einfach geziehlt die Schwachstelle einer Person trifft. Um aber geziehlt treffen zu können, muss man intelligent sein.
Wenn dazu kommt, dass körperliche Gewalt nicht mehr anerkannt, oder sogar geächtet ist, dann hast du weniger Gewalt, die man in den Medien präsentieren kann.
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