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10 Gebote und Grundgesetz / Bündnis für Erziehung
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Hatuey
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 2821

Beitrag(#456477) Verfasst am: 21.04.2006, 06:08    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:

Auf welcher Grundlage und gegen wen? Am Kopf kratzen


T.

Christliche Werte für Kinder, das dürfte ein Verstoss gegen die Religionsfreiheit sein, genauso gut, könnte man diese Sache Scientology, den Zeugen Jehovas oder "Universelles Leben" mit dieser Aufgaben betrauen.
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Maik
Biergourmet



Anmeldungsdatum: 19.04.2006
Beiträge: 19
Wohnort: Münster

Beitrag(#456489) Verfasst am: 21.04.2006, 07:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finds ehrlich gesagt sehr erschreckend wie eine Bundesministerin mit voller Absicht nicht-gläubige aussen vorlässt. Damit bestätigt sie eines meiner Vorurteile gegen Christen: Christen glauben, sie hätten das Meinungsmonopol über Werte.
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#456507) Verfasst am: 21.04.2006, 09:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe gestern einen Ausschnitt der Pressekonferenz der Ministerin mit Kirchenanhang auf Phoenix gesehen: Geschockt Erbrechen

der Satz der mich am meisten von den Socken gehauen hat (aus der traumatisierten Erinnerung zitiert):

"Kinder sind fragende Wesen und deshalb von Natur aus religiös."

Nein Denk ich an Deutschland in der Nacht...
_________________
Storm by Tim Minchin
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#456508) Verfasst am: 21.04.2006, 09:26    Titel: Antworten mit Zitat

Jolesch hat folgendes geschrieben:
Ich habe gestern einen Ausschnitt der Pressekonferenz der Ministerin mit Kirchenanhang auf Phoenix gesehen: Geschockt Erbrechen

der Satz der mich am meisten von den Socken gehauen hat (aus der traumatisierten Erinnerung zitiert):

"Kinder sind fragende Wesen und deshalb von Natur aus religiös."



Das entspricht dem Satz auf der offiziellen Website der Bundesregierung zum Thema:

Zitat:
Eltern suchen oftmals angemessene Antworten auf die Fragen der Kinder: Wo komme ich her, wer bin ich, wo gehen Menschen nach dem Tode hin? Darauf kann nicht außerhalb eines religiösen Kontextes geantwortet werden.
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matthias
Gefährder



Anmeldungsdatum: 10.05.2005
Beiträge: 1386
Wohnort: Rechts der Böhme

Beitrag(#456512) Verfasst am: 21.04.2006, 09:36    Titel: Antworten mit Zitat

Jolesch hat folgendes geschrieben:
Ich habe gestern einen Ausschnitt der Pressekonferenz der Ministerin mit Kirchenanhang auf Phoenix gesehen
[…]
Nein Denk ich an Deutschland in der Nacht...

Was mich zusätzlich verwundert und erschreckt: Dem Lebenslauf von Frau von der Leyen kann man nicht unbedingt entnehmen, daß sie dumm sei. Was sie allerdings in den letzten Tagen verlautbaren lassen hat, hat meine Meinung über sie ziemlich erschüttert. Kann natürlich sein, daß sie verblendet oder unredlich ist, in jedem Fall bleibt eine Eigenschaft, die einer Ministerin mehr als unwürdig ist.

Das verräterische (oder duckmäuserische, desinteressierte oder um des lieben Friedens willen unterdrückte?) Schweigen der übrigen Regierungsmitglieder, insbesondere der Kanzlerin, läßt leider auch keine Hoffnung aufkeimen. Wirklich armselig. Traurig

Matthias
_________________
2008 – Jahr der Mathematik
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#456513) Verfasst am: 21.04.2006, 09:41    Titel: Antworten mit Zitat

matthias hat folgendes geschrieben:


Das verräterische (oder duckmäuserische, desinteressierte oder um des lieben Friedens willen unterdrückte?) Schweigen der übrigen Regierungsmitglieder, insbesondere der Kanzlerin, läßt leider auch keine Hoffnung aufkeimen. Wirklich armselig. Traurig

Matthias


Du erwartest, ausgerechnet die Kanzlerin als Pfarrerstochter widerspricht der Wichtigkeit christlicher Werte in der Erziehung?
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#456515) Verfasst am: 21.04.2006, 09:46    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Jolesch hat folgendes geschrieben:
Ich habe gestern einen Ausschnitt der Pressekonferenz der Ministerin mit Kirchenanhang auf Phoenix gesehen: Geschockt Erbrechen

der Satz der mich am meisten von den Socken gehauen hat (aus der traumatisierten Erinnerung zitiert):

"Kinder sind fragende Wesen und deshalb von Natur aus religiös."



Das entspricht dem Satz auf der offiziellen Website der Bundesregierung zum Thema:

Zitat:
Eltern suchen oftmals angemessene Antworten auf die Fragen der Kinder: Wo komme ich her, wer bin ich, wo gehen Menschen nach dem Tode hin? Darauf kann nicht außerhalb eines religiösen Kontextes geantwortet werden.


danke, dass du das nicht verlinkst - ich würd mich nur ärgern (ich bin doch noch nicht so abgestumpft wie ich dachte zwinkern )
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Storm by Tim Minchin
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matthias
Gefährder



Anmeldungsdatum: 10.05.2005
Beiträge: 1386
Wohnort: Rechts der Böhme

Beitrag(#456518) Verfasst am: 21.04.2006, 09:52    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
matthias hat folgendes geschrieben:
Das verräterische (oder duckmäuserische, desinteressierte oder um des lieben Friedens willen unterdrückte?) Schweigen der übrigen Regierungsmitglieder, insbesondere der Kanzlerin, läßt leider auch keine Hoffnung aufkeimen. Wirklich armselig. Traurig

Matthias


Du erwartest, ausgerechnet die Kanzlerin als Pfarrerstochter widerspricht der Wichtigkeit christlicher Werte in der Erziehung?

Nein, ganz im Gegenteil — deswegen meine erste Wahl des Adjektivs "verräterisch", verräterisch nämlich auch insofern, als es die Befangenheit der Kanzlerin bei diesem Thema in besonderer Weise — wieder einmal — aufzeigt.

Im Moment braucht unser Engelchen das Bärchen ja nur machen zu lassen. Die Kritiker stürzen sich vornehmlich auf von der Leyern, und Merkel ist so fein raus und kann sich dennoch die Wahrung der "christlichen Werte" ans Revers heften. Da ist sie eben ganz staatsmännisch zurückhaltend.
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#456521) Verfasst am: 21.04.2006, 10:03    Titel: Antworten mit Zitat

milhous hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:

Auf welcher Grundlage und gegen wen? Am Kopf kratzen


T.

Christliche Werte für Kinder, das dürfte ein Verstoss gegen die Religionsfreiheit sein, genauso gut, könnte man diese Sache Scientology, den Zeugen Jehovas oder "Universelles Leben" mit dieser Aufgaben betrauen.


Mhhh wenn du das schaffst.... dann ... ähhh...setz ich mich für deine "Selig-Sprechnung ein"

Ich haltes das ja auch für nicht verfassungskonform, genausowenig wie die Taufe, aber: Religionsmündigkeit:
KErzG (Gesetz über die religiöse Kindererziehung) § 5 hat folgendes geschrieben:

Nach der Vollendung des vierzehnten Lebensjahrs steht dem Kind die Entscheidung darüber zu, zu welchem religiösen Bekenntnis es sich halten will. Hat das Kind das zwölfte Lebensjahr vollendet, so kann es nicht gegen seinen Willen in einem anderen Bekenntnis als bisher erzogen werden.


Das ganze ist ein höchst merkwürdiges Rechtskonstrukt, und mir scheint, dass bisher niemand dagegen geklagt hat, weil praktisch niemand klagen kann. Höchst suspekt, das sollte mal einer von den Juristen hier unter die Lupe nehmen (gibt ja den einen oder anderen Experten für Verfassungsrecht hier zwinkern )



T.
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Heike J
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#456525) Verfasst am: 21.04.2006, 10:25    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:

Ich haltes das ja auch für nicht verfassungskonform, genausowenig wie die Taufe, aber: Religionsmündigkeit:
KErzG (Gesetz über die religiöse Kindererziehung) § 5 hat folgendes geschrieben:

Nach der Vollendung des vierzehnten Lebensjahrs steht dem Kind die Entscheidung darüber zu, zu welchem religiösen Bekenntnis es sich halten will. Hat das Kind das zwölfte Lebensjahr vollendet, so kann es nicht gegen seinen Willen in einem anderen Bekenntnis als bisher erzogen werden.


Das ganze ist ein höchst merkwürdiges Rechtskonstrukt, und mir scheint, dass bisher niemand dagegen geklagt hat, weil praktisch niemand klagen kann. Höchst suspekt, das sollte mal einer von den Juristen hier unter die Lupe nehmen (gibt ja den einen oder anderen Experten für Verfassungsrecht hier zwinkern )



T.


Das bedeutet ja nur, dass das Kind mit 14 Jahren selbst bestimmen kann. Vorher ist die weltanschauliche Erziehung Sache der Eltern.

Aber hier soll es ja Sache des Staates werden.
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#456529) Verfasst am: 21.04.2006, 10:46    Titel: Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:

Das bedeutet ja nur, dass das Kind mit 14 Jahren selbst bestimmen kann. Vorher ist die weltanschauliche Erziehung Sache der Eltern.

Aber hier soll es ja Sache des Staates werden.


Stimmt. Ich Ochse. bangdesk


T.
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#456710) Verfasst am: 21.04.2006, 16:15    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:

Das bedeutet ja nur, dass das Kind mit 14 Jahren selbst bestimmen kann. Vorher ist die weltanschauliche Erziehung Sache der Eltern.

Aber hier soll es ja Sache des Staates werden.


Stimmt. Ich bin ein Ochse. bangdesk


T.
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#456716) Verfasst am: 21.04.2006, 16:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ich lese mir gerade die Kommentare beim Zeit-Artikel (Link) und der Zeit-Diskussion (Link) durch.

Die Mehrheit scheint eher gegen eine christliche bzw. kirchliche Beteilgigung bei der Wertevermittlung zu sein.

Bei den Befürwortern dagegen strotzen die Beiträge teilweise vor falschen Fakten.

Es sollte doch möglich sein, sich wichtige (falsche) Punkte bzw. Behauptungen daraus zu nehmen und öffentlich aufzuklären.

gerade die jüngeren heute müssen realisieren, dass da teils ordentlicher (historischer) Mist verzapft wird.
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Hatuey
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Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 2821

Beitrag(#456770) Verfasst am: 21.04.2006, 17:54    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22507/1.html
Familienminsiterin nicht integrationsfähig:
Zitat:

Mögen Schäubles Äußerungen mit großen Mühen noch als Ausrutscher bezeichnet werden können, so ist auch mit bestem Willen bei Familienministerin von der Leyen nichts mehr zu retten. Sie hätte gerade angesichts der aufgeregten Debatten der vergangenen Wochen ihr Bündnis für Erziehung nicht nur auf die beiden großen christlichen Kirchen beschränken dürfen. So ist dieses "Bündnis", bei dem die Vertreter der evangelischen und der katholischen Kirche willfährig partizipierten, zu einem Affront für Andersgläubige geworden, auch wenn sie später einmal noch an den Katzentisch geladen werden, wenn sie dann noch wollen. ...
Warum sollten von Staats wegen die beiden christlichen Kirchen die Grundlagen für die Werteerziehung im Elternhaus und im Kindergarten auf der Basis ihrer Vorstellungen legen können? Die Ministerin begründet dies so, dass "unsere gesamte Kultur" auf der "christlichen Kultur" gründe. Das stimmt nicht einmal historisch, denn die Wurzeln des Christentums reichen mindestens zurück in die griechische und jüdische Kultur und die abendländische Kultur ist natürlich auch unter dem Einfluss der muslimischen Kultur entstanden. Zudem sind viele kulturelle Schritte seit der Neuzeit nicht mit den Kirchen, sondern oft gegen sie vollzogen worden. Noch absurder wird es, wenn sie weiter "begründet": "Die ersten 19 Artikel unseres Grundgesetzes fassen doch im Prinzip die zehn Gebote zusammen."

Auch wenn es daher erfreulich sein mag, dass von der Leyen wenigstens nicht die deutsche Bildungsministerin ist, müsste sie sich doch einmal fragen, warum ausgerechnet nur die beiden großen Kirchen "Werte wie Respekt, Verlässlichkeit, Vertrauen und Aufrichtigkeit" für sich verbuchen können sollen und warum nicht universalistische Werte eine Orientierung bieten können. Aber auch als Familien-, Senioren-, Frauen- und Jugendministerin hätte von der Leyen eine gewisse politische Sensibilität zeigen können, um nicht nur die größten Interessengruppen ins Boot zu bringen, sondern eine zumindest integrierende Geste zu machen. So ist es eine Geste geworden, die den Kampf der Kulturen forciert und demonstrativ andere Kulturen als die vermeintlich deutsche ausschließt, die überdies noch als evangelisch oder katholisch definiert wird. Bedenklich stimmt auch, dass die beiden Kirchen, die doch sonst so für Nächstenliebe eintreten, ohne auch nur einen Anflug von Zurückhaltung mitmarschieren, um ihre Macht und ihren auch durch öffentliche Gelder garantierten Einfluss auf die Kindererziehung zu wahren.


Diesem Artikel kann ich nichts weiter hinzufügen, die Überheblichkeit der Familienministerin ist wirklich beispielhaft, nur Stoiber übertrifft sie mit seiner Forderung nach einer Verschärfung des Gotteslästerparagraphen, weil er über eine Serie meckert, die er nicht gesehen haben kann.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#456782) Verfasst am: 21.04.2006, 18:13    Titel: Re: 10 Gebote und Grundgesetz / Bündnis für Erziehung Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Unsere Familienministerin meinte heute:

"Die ersten 19 Artikel unseres Grundgesetzes fassen doch im Prinzip die zehn Gebote zusammen."

19 Gesetze fassen 10 Sätze zusammen?

Welchen teil von "zusammenfassen" habe ich nicht verstanden? Und hat diese Frau die 10 Gebote schonmal gelesen?
"Verbot von Wissenschaft", bekanntlich bald ein Grundgesetzesartikel, ist eines.
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Hatuey
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Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 2821

Beitrag(#456796) Verfasst am: 21.04.2006, 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

So reagiert die Evangelische Kriche auf die Kritik:
Zitat:

EAK-Vorsitzender: Christliche Fundamente nicht an den Rand drängen

Der Evangelische Arbeitskreis der CDU/CSU wies die Kritik an dem Bündnis ebenfalls zurück. Sie sei „nicht überzeugend und geradezu befremdlich“, erklärte der Bundesvorsitzende des EAK, der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Rachel. „Insbesondere der fast schon reflexartige Versuch, die christlichen Fundamente unserer Kultur und Gesellschaft immer wieder an den Rand drängen und bisweilen sogar verleugnen zu wollen, befördert nicht eine lebendige plurale und humane Kultur des Miteinanders.“ Vielmehr erhielten dadurch der „bedenkliche Werte-Relativismus“ und das „Sinn-Vakuum in unserer Gesellschaft“ weiteren Vorschub.
..

Eigentlich leben wir doch in einem säkulären Staat, in dem der Staat sich weltanschaulich neutral verhalten soll.

Das beste kommt noch:
Zitat:
„Gerade in Zeiten der Globalisierung müssen wir unseren Kindern wieder vermehrt die wichtigen christlichen Grundwerte des gesellschaftlichen Zusammenlebens wie Gemeinsinn, Solidarität, Toleranz, Wahrhaftigkeit und Nächstenliebe vermitteln.“ Mit dem Bündnis werde außerdem die Handschrift der Union als Volkspartei mit einem christlichen Menschenbild in der Arbeit der großen Koalition deutlich erkennbar

Als hätten die Amtskirfchen solche Eigenschaften für sich gepachtet und glauben, sie besässen ein Monopol darauf. Dabei hat das Christentum jahrhundertelang eine Politik der Intoleranz betrieben. Dann wurde es zurückgedrängt, weil sie z.B. die Menschenrechte ablehnten und jetzt lassen die sich als die Erfinder der Glaubensfreiheit feiern.

Zitat:
„Statt bloßer Kinderaufbewahrung brauchen wir eine frühkindliche Erziehung, die nicht am Geld scheitern darf.“

Nach dieser These müsste man auch andere Sekte, die von den evangelischen Weltanschauungsbeauftragten kritisiert werden, auch daran beteiligt werden. Die haben gezeigt, das sie Probleme mit Weltanschauungen haben, die derren Weltbild in Frage stellen.

Zitat:
Die zuletzt ausufernde Gewalt von Schülern in Berlin oder in Sachsen-Anhalt sei auch Folge einer verschlafenen Wertevermittlung.

Diese Leute sollten mal eine Woche lang diese Schulen aufsuchen und versuchen diese Probleme mit ihren Glauben zu lösen. Was sind das bloss für weltfremde Leute?

http://www.idea.de/startseite/nachrichten/sv-ss-topnews/article/43665/128/

Die Amtskirchen mit der Erziehung von Kindern zu beauftragen, ist so, als ob man den Bock zum Gärtner ernennen würde.
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#456824) Verfasst am: 21.04.2006, 19:53    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
„Statt bloßer Kinderaufbewahrung brauchen wir eine frühkindliche Erziehung, die nicht am Geld scheitern darf.“



Ja, am besten wie in den kirchlichen Kinderheimen des letzten Jahrhunderts...
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#456841) Verfasst am: 21.04.2006, 20:12    Titel: Antworten mit Zitat

"Es ist selbstverständlich, dass die Werte, die im Kindergarten vermitteln werden sollen, einer biblischen Ethik - etwa den zehn Geboten - nicht widersprechen dürfen. Gleichzeitig entsprechen diese Werte dem hiesigen Staatsverständnis. Es hätte also völlig ausgereicht, auf die Werte des Grundgesetzes zu pochen."

Dazu hab ich mich mal umgeschaut im web (weiß nicht, ob sowas nicht schon mal von jemandem gemacht wurde; ich hab zu viel Zeit Mit den Augen rollen ), und bin auf dieses Ergebnis gekommen:


1. Gebot
Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst nicht andere Götter haben neben mir.
Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder des, das oben im Himmel, noch des das unten auf Erden, oder des, das im Wasser unter der Erde ist.
Bete sie nicht an und diene ihnen nicht.


Der erste Satz widerspricht dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland, Artikel 4:
Link: http://dejure.org/gesetze/GG/4.html
(1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.
Der zweite Satz würde jegliche Form von Kunst, im weiteren Sinne Kritik in Form von Karikaturen zum Beispiel, verbieten. Aber Zensur ist verboten in Deutschland.
Nachzulesen in Artikel 4 des Grundgesetzes:

Link: http://dejure.org/gesetze/GG/5.html
(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.
(2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.
(3) Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.

Der letzte Satz widerspricht wieder Artikel 4, Grundgesetz.

2. Gebot
Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht unnützlich führen;
denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.


Nun mag es zwar einen Gotteslästerungsparagraphen (StGB) geben,
Link: http://dejure.org/gesetze/StGB/166.html

§ 166
Beschimpfung von Bekenntnissen, Religionsgesellschaften und Weltanschauungsvereinigungen
(1) Wer öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) den Inhalt des religiösen oder weltanschaulichen Bekenntnisses anderer in einer Weise beschimpft, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Ebenso wird bestraft, wer öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) eine im Inland bestehende Kirche oder andere Religionsgesellschaft oder Weltanschauungsvereinigung, ihre Einrichtungen oder Gebräuche in einer Weise beschimpft, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören.


Doch ist dieser verbunden mit dem Zusatz: „die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören“.
Ansonsten widerspricht dieses Gebot dem oben bereits genannten Artikel 5, des Grundgesetzes.

3. Gebot
Du sollst den Feiertag heiligen.


Widerspricht Artikel 136 des Grundgesetzes, Individuelle Religionsfreiheit
Link: http://www.bpb.de/wissen/IRODGX,0,0,Artikel_136:_Individuelle_Religionsfreiheit.html

(4)
Niemand darf zu einer kirchlichen Handlung oder Feierlichkeit oder zur Teilnahme an religiösen Übungen oder zur Benutzung einer religiösen Eidesform gezwungen werden.



4. Gebot
Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren,
auf daß es dir wohlgehe und du lange lebest auf Erden.


Auf welcher Grundlage könnte es in Deutschland ein solches Gesetz geben? Würde dieses Gesetz auch gelten, wenn die Eltern (oder ein Elternteil) das betreffende Kind (das mit DU gemeint ist) missbraucht, schlägt, oder sonst misshandelt? Sollten Kinder, die früh von zu Hause ausziehen, weil sie mit ihren Eltern nicht zurechtkommen, sich wirklich an ein solches Gesetz halten? Und darüber hinaus: Würde es ein Gesetz geben, das gleiches von den Eltern gegenüber ihren Kindern gebietet?

5. Gebot
Du sollst nicht töten.


Laut Luther eigentlich „Du sollst nicht morden“. Aber „Mord“ im biblischen Sinne ist nur „willkürlicher Mord“. Tüten bzw. morden aufgrund staatlicher oder göttlicher Verfügung ist in der Bibel nichts ungewöhnliches.

Außerdem widerspricht dieses Gebot (in seiner Absolutheit, die natürlich obere Instanzen ausnimmt) zum Beispiel der Notwehr:
BgB. Buch 1, Abschnitt 6, § 227
Link: http://dejure.org/gesetze/BGB/227.html

Notwehr
(1) Eine durch Notwehr gebotene Handlung ist nicht widerrechtlich.
(2) Notwehr ist diejenige Verteidigung, welche erforderlich ist, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff von sich oder einem anderen abzuwenden.
Es gibt also Situationen, die es einem Menschen in Deutschland erlauben, zu töten. Soldaten mal ganz ausgenommen.


6. Gebot
Du sollst nicht ehebrechen.


Ist in Deutschland nicht strafbar.

7. gebot
Du sollst nicht stehlen.


Diebstahl ist zwar verboten, allerdings wie bei Gebot 5, nicht absolut.

§ 248a StGB Diebstahl und Unterschlagung geringwertiger Sachen
Link: http://www.lexexakt.de/glossar/stgb248a.php?PHPSESSID=2f00e907603caeb1ecf8729314787d1d

sagt dazu:
Der Diebstahl und die Unterschlagung geringwertiger Sachen werden in den Fällen der §§ 242 und 246 nur auf Antrag verfolgt, es sei denn, daß die Strafverfolgungsbehörde wegen des besonderen öffentlichen Interesses an der Strafverfolgung ein Einschreiten von Amts wegen für geboten hält.


Gebot 8.
Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.


Ist etwas komplizierter, denn dies gilt in Deutschland nur vor Gericht, bzw. bei Zeugenaussagen. Dieser Sachverhalt ist für meine bescheidenen Rechtskenntnisse zu komplex, aber sie finden sicherlich jemanden, der ihnen da weiterhelfen kann.

Gebot 9.
Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.


Begehren darf man, solang man will. Nur Nehmen darf man es sich nicht. Oder gelten hierzulande schon Gedanken als Straftat?

Gebot 10.
Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh oder alles, was sein ist.


Wenn wir mal die Sache mit der Frau und Arbeitern/ Angestellten (damals hieß das Sklaven) als Besitztum außer acht lassen, gilt hier das gleiche wie bei Gebot 9. (allgemeine Menschenrechte?)


Ich bin halt juristischer Laie, also wenn ich was falsch verstanden und dargestellt habe (oder zu einfach), dann sorry zwinkern
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#456844) Verfasst am: 21.04.2006, 20:15    Titel: Antworten mit Zitat

20 Jahre ficken, saufen und Online - Games.

So überstehen wir die dann die christliche Scheißhölle auf Erden.

Eskapismus 4tw.

Erbrechen

Nachtrag:

"ficken" ist mit den Christen wohl nicht. Das wird gleich mal zuerst verboten.
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Sokrateer
souverän



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Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#456967) Verfasst am: 21.04.2006, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:

Gebot 10.
Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, <s>Knecht</s>Sklave, Magd, Vieh oder alles, was sein ist.


Wenn wir mal die Sache mit der Frau und Arbeitern/ Angestellten (damals hieß das Sklaven) als Besitztum außer acht lassen, gilt hier das gleiche wie bei Gebot 9. (allgemeine Menschenrechte?)

Es heißt noch immer Sklave.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#456969) Verfasst am: 21.04.2006, 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Surata hat folgendes geschrieben:

Gebot 10.
Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, <s>Knecht</s>Sklave, Magd, Vieh oder alles, was sein ist.


Wenn wir mal die Sache mit der Frau und Arbeitern/ Angestellten (damals hieß das Sklaven) als Besitztum außer acht lassen, gilt hier das gleiche wie bei Gebot 9. (allgemeine Menschenrechte?)

Es heißt noch immer Sklave.


Ich dachte "Arbeitnehmer" Frage
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jakob
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Beitrag(#456997) Verfasst am: 21.04.2006, 22:23    Titel: Antworten mit Zitat

fool
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SoWhy
The Doctor



Anmeldungsdatum: 21.04.2006
Beiträge: 3216
Wohnort: TARDIS

Beitrag(#457087) Verfasst am: 21.04.2006, 23:53    Titel: Antworten mit Zitat

In diesem Land sind, ich habs nachgerechnet, ca 60% offiziell katholisch oder protestantisch. Und Ursel von der Leyen meint also, diese haben das Recht, ihre Vorstellungen den restlichen 40% aufzudrücken. Das nenn ich Demokratie -.-
Wer meine tollen Berechnungen lesen will, soll hier klicken xD
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#457183) Verfasst am: 22.04.2006, 04:24    Titel: Antworten mit Zitat

Was haltet ihr denn davon, wenn wir verbindlich einen Fragenkatalog a la Einbürgerungstest für Politker fordern. V. der Leyen düfrte bei iherm Spachverständnis (19 zu 10 zusammengefaßt), den Geschichtskenntnissen (christliche Werte sind Basis unserer Kultur) und der GG-Interpretation (Gebote=Grundrechte) erhebliche Probleme bekommen. Natürlich wird's wahrscheinlich schwierig während der Amtszeit wegen parlamentarischer Immunität, vielleicht kann man sie aber nach Amtsniederlegung rausschmeißen. Mr. Green

Und noch ne Frage:
Im Netz und in den Print-Medien (jedenfalls den Leit-Medien) findet dieses Thema nur noch am Rande statt. Habe keine TV, deshalb die Frage: Wie sieht es aus? Ist das dort ein Thema? Wird das angemessen diskutiert? Was sagen die Verteter der anderen Parteien? Euer Eindruck diesbezüglich?


Grüße T.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#457186) Verfasst am: 22.04.2006, 06:54    Titel: Antworten mit Zitat

In meiner Tageszeitung ("Die Rheinpfalz") war das Thema gestern Schlagzeile auf Seite 1 und Gegenstand eines kritischen Kommentars. Ich hab mich gewundert, denn diese Zeitung ist in der Regel kirchenkritischer Umtriebe eher unverdächtig. Vielleicht ein Anzeichen dafür, dass unsere reaktionäre Ministerin den Bogen selbst in den Augen konservativer Kreise überspannt.
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Hatuey
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Beitrag(#457191) Verfasst am: 22.04.2006, 07:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe über diese Site http://www.bundesregierung.de/Kontakt/-,443/E-Mail.htm an die Bundesregierung, so glaube ich zumindest, einen Protestbrief gegen das sogenannte "Bündnis für Erziehung" geschrieben und die Äußerung der Familienministerin zum Grundgesetz kritisiert.
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Sehwolf
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Beitrag(#457192) Verfasst am: 22.04.2006, 07:44    Titel: Antworten mit Zitat

milhous hat folgendes geschrieben:
Ich habe über diese Site http://www.bundesregierung.de/Kontakt/-,443/E-Mail.htm an die Bundesregierung, so glaube ich zumindest, einen Protestbrief gegen das sogenannte "Bündnis für Erziehung" geschrieben und die Äußerung der Familienministerin zum Grundgesetz kritisiert.


Coole Sache, das...

Kannst du mal deinen Text posten? Gerne auch per PN. Ich veruche so eine Art Musterbrief zu verfassen, den man mit diversen Textbausteinen so anpassen kann, das er sich als Leser-, Protestbrief oder auch als Eingabe eignet. Den könnte man dann an Bund/Länder/Städte Parteien, sonst. Organistationen und auch Medien schicken...

So ein paar Leute hab ich in meinem Umfeld schon rekrutiert, die sich daran beteiligen wollen... also das Ding auch abschicken. Zumindest wenn ich es schaffe das Ding gut genug zu formulieren.


T.
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Hatuey
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Beiträge: 2821

Beitrag(#457193) Verfasst am: 22.04.2006, 07:52    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:


So ein paar Leute hab ich in meinem Umfeld schon rekrutiert, die sich daran beteiligen wollen... also das Ding auch abschicken. Zumindest wenn ich es schaffe das Ding gut genug zu formulieren.

Dürfte nicht besonders weltbewegend sein oder gut:

Zitat:
Betreff: Kritik an der Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen

Frau von der Leyen "Bündnis für Erziehung", in Zusammenarbeit mit den
Amtskirchen empfinde ich als Angriff auf den säkulären Staat. Vor
allen die Äußerung der Ministerin, die ersten 19 Artikel des
Grundgesetzes würden die 10 Gebote zusammenfassen.

Nach dem was ich aus der Presse entnehme, will die Familienministerin
christliche Werte in den Kindergärten lehren lassen. Dies geschieht
mit der Begründung die Kinder bräuchten Sekundärtugenden wie Fleiss,
Diziplin, Toleranz und Respekt. Ebenso wurde geäußert dies diene der
Integration, aber es wird eher das Gegenteil bewirken. Wie sollen
Eltern, Kinder auf die Schule schicken, wenn derren Glauben völlig dem
Christentum wiederspricht. Wieso sollen die Eltern ihre Kinder einem
Staat zur Erziehung anvertrauen, wenn sie glauben, er wolle ihre
Kinder zum Christentum missionieren?
In den Kindergärten sollen die Unterschiede des Christentums gegenüber
anderen Religonen gelehrt werden, das würden manche Eltern als
Abwertung ihres Glauben empfinden. Wieso sollte das Christentum als
Massstab für andere Religionen gelten?
Der Hinweis die abendländische Kultur habe christliche Ursprüche, wird
durch die Geschichte wiederlegt. Vieles aus unserer Kultur, das
Rechtssystem, die Demokratie und die Menschen sind keinesfalls
christlichen Ursprungs, sondern haben ihre Wurzeln in der Antike.
Außerdem wurde jegliche Veränderungen zu dieser Entwicklung massiv von
den selben Amtskirchen bekämpft, die den Kindern Werte vermitteln
sollen.

Man mich an der Familienminsterin am meisten stört, ist derren
mangelende Kenntnisse vom Grundgesetz. Das erste der 10 Gebote besagt,
man dürfe keine anderen Götter verehren, der Artikel 4 des
Grundgesetzes garantiert hingegen jeden Bürger Glaubensfreiheit. Damit
steht das erste Gebot in Konflikt mit dem Aritkel 4 des Grundgesetzes:

"
Artikel 4

1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des
religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich."

Wenn das erste Gebot in Deutschland gültig wäre, dann dürften z.B.
Hindus ihren Glauben nicht ausleben.


Dieser Strang bietet eine Liste, in denen die 10 Gebote mit dem Grundgesetz verglichen werden und der User zum Schluss kommt, das diese dem Grundgesetz wiedersprechen.
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#457194) Verfasst am: 22.04.2006, 07:55    Titel: Antworten mit Zitat

milhous hat folgendes geschrieben:
...


Danke.. ich les mir das später durch.

Werde wohl aus dem Thread hier (und anderen relevanten Quellen) auch was zusammenbasteln. Wenn ich fertig poste ich mein Ergebnis ebenfalls hier.


Gruß T.
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Scout2001
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Anmeldungsdatum: 21.11.2005
Beiträge: 548

Beitrag(#457198) Verfasst am: 22.04.2006, 08:26    Titel: Antworten mit Zitat

Was passiert, wenn man der Kirche glauben schenkt?
Weitergeben von Lügen wie es von der Leyen tat.
Sie gab einfach das weiter, was aus der chr. Ecke charakterlos und voll gelogen seit der Entstehung des GG publiziert wird.


Mit GG1. Die Würde des Menschen ist unantastbar, beginnt das GG humanistischer, wie jede von mir bekannte chr. Ethik im chr. Ethikdschungel.

Zuerst an die Menschen denken, schaffen sie vor lauter Verblendung einfach nicht. Nein, nach Jesus und Moses kommt zuerst Gott, dann die Menschen.
Oder im kath. »Codex Iuris Canonici« wird Subordination gegenüber der Heiligen Herrschaft am meisten Wert gelegt.
Die Gläubige sind "UNTER"tanen.












Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Wo komme ich her?

Du wurdest von deinen Eltern bei einer sexuellen Vereinigung gezeugt, bist im Bauch der Mutter herangewachsen und nach 7 Monaten auf die Welt gekommen.

Wer bin ich?

Du bist unsere Tochter. Wie du dich als Persönlichkeit entwickelst, wirst du im Laufe der Zeit sehen und hast du zum großen Teil selbst in der Hand. Wir werden dich dabei unterstützen.

Wo gehen Menschen nach dem Tode hin?

Sie gehen nicht wirklich irgendwohin. Wenn sie gestorben sind, werden sie beerdigt.



War das jetzt so schwierig, Antworten ohne Religion zu geben? Am Kopf kratzen
Ich fand's eigentlich recht einfach.

Von der Leyen scheint eine recht einseitige, enge Erziehung genossen zu haben, wenn sie ihren Kindern solche Antworten nicht geben kann.


So einfach kann sie durch ihre chr. Werte diese leichten Fragen nicht beantworten. Christliche Werte haben nun mal vorzüge. zwinkern
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