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Freihandel

 
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Stefan
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#477001) Verfasst am: 16.05.2006, 22:12    Titel: Freihandel Antworten mit Zitat

Diese Diskussion wurde aus einem Thread über "Freiwirtschaft" abgeteilt, der irrtümlicherweise mit "Freihandel" betitelt wurde - kolja

Freihandel wäre vielleicht eine schöne Sache, wenn alle beteiligten Staaten die gleichen Rahmenbedingungen hätten. Da dies aber nicht der Fall ist, können die Unternehmer der teilnehmenden Staaten, die Arbeitnehmer gegeneinander ausspielen. Dieses wird ja auch getan und die Regierungen, die diesen Freihandel ermöglichen, spielen in ihrer Hilflosikeit das Spiel mit.

Das geschieht nicht nur auf Staatenebene, sondern schon im ganz Kleinen zwischen Niederlassungen ein und desselben Unternehmens.

Kleine Anekdote dazu:
Kürzlich hat ein Konzernchef eines global tätigen Unternehmens auf einer Betriebsversammlung die fehlende Solidarität der Belegschaft bemängelt. Anlaß war die Unzufriedenheit der Arbeitnehmer über Lohnkürzungen, denen der Betriebsrat zähneknirschend zustimmte um Entlassungen zu vermeiden.

Das Produktionsvolumen wäre lediglich in andere Werke des Konzerns verlagert worden. Natürlich sind die nun als nächstes am Zug. Wo bleibt denn eigentlich die Solidarität der Aktionäre?

Freihandel bedeutet für den Kapitalismus: Leinen los!
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#477279) Verfasst am: 17.05.2006, 12:50    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Freihandel wäre vielleicht eine schöne Sache, wenn alle beteiligten Staaten die gleichen Rahmenbedingungen hätten.


Dei Ttsache, dass dem nicht so ist, ermöglicht Missbaruch. das ist richtig.

Stefan hat folgendes geschrieben:
Dieses wird ja auch getan und die Regierungen, die diesen Freihandel ermöglichen, spielen in ihrer Hilflosikeit das Spiel mit.


Welche Hilflosigkeit? Es sind doch die Regierungen, die es in der Hand haben, gleiche Bedingungen zu schaffen.
_________________
Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#477616) Verfasst am: 17.05.2006, 19:44    Titel: Antworten mit Zitat

Da dieser Beitrag von cabalitto sich auf ein einen Beitrag im ursprünglichen Thread bezieht, füge ich zur Erleichterung des Verständnis den relevanten Beitrag hier nochmal ein ...

Deus ex Machina hat folgendes geschrieben:
Freihandel =/= Freiwirtschaft

Nun, ich befürworte jedenfalls beides. Sehr glücklich

Freihandel zumindest soweit, als sich wirklich alle daran halten (keine Agrarsubventionen u.ä.) und er sich auf diejenigen Länder beschränkt, die ein funktionierendes Staats- und Wirtschaftssystem haben und somit konkurrenzfähig sind. Denn Staaten, denen schon die Grundvoraussetzungen fehlen, können im freien Wettbewerb nur verlieren. Primäres Ziel in der Entwicklungshilfe sollte es deshalb mE sein, diese Bedingungen zu schaffen, Hilfe zur Selbsthilfe also und nicht ein Land jahrelang durchzufüttern und damit erst recht von diesen Hilfen abhängig zu machen.

[...]


... Einfügung Ende - kolja




Ich zerteile die Antwort mal in zwei, in der Hoffnung auf eine Threadteilung.

koooooollllllljjjaaaaaaaaaaa!!!!!!!!

Deus ex Machina hat folgendes geschrieben:
Freihandel zumindest soweit, als sich wirklich alle daran halten (keine Agrarsubventionen u.ä.)


Anders ist es keiner.

Deus ex Machina hat folgendes geschrieben:
und er sich auf diejenigen Länder beschränkt, die ein funktionierendes Staats- und Wirtschaftssystem haben und somit konkurrenzfähig sind.


Das sehe ich problematisch. Klar ist, dass gwisse Länder Hilfen baruchen, aber wie macht man das?

Deus ex Machina hat folgendes geschrieben:
Primäres Ziel in der Entwicklungshilfe sollte es deshalb mE sein, diese Bedingungen zu schaffen, Hilfe zur Selbsthilfe also und nicht ein Land jahrelang durchzufüttern und damit erst recht von diesen Hilfen abhängig zu machen.


yep.

Ein anderer Punkt., der grade im ZUsamnenhang mit der anliegenden Debatte anliegt ist, dass, wenn man für eine Land Ausnahmen vom Freihandel schafft, er für dieses Land dann aber auch konsequent nicht gilt. Es geht dann nicht an, dass das so vom Freihandel ausgenommes Land dann aufgrund dieses Vorzugs auf eben diesem freien Markt als überlegener Konkurrent auftritt.
_________________
Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Stefan
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#480275) Verfasst am: 21.05.2006, 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
Freihandel wäre vielleicht eine schöne Sache, wenn alle beteiligten Staaten die gleichen Rahmenbedingungen hätten.


Dei Ttsache, dass dem nicht so ist, ermöglicht Missbaruch. das ist richtig.

Stefan hat folgendes geschrieben:
Dieses wird ja auch getan und die Regierungen, die diesen Freihandel ermöglichen, spielen in ihrer Hilflosikeit das Spiel mit.


Welche Hilflosigkeit? Es sind doch die Regierungen, die es in der Hand haben, gleiche Bedingungen zu schaffen.


Dazu müßten sie sich aber verbünden. Das Konkurenzdenken der Staaten gegeneinander ist dem Handeln der global agierenden Unternehmen weit unterlegen. Da haben die leichtes Spiel; das meinte ich mit "Hilflosigkeit".
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AntagonisT
Master of Disaster



Anmeldungsdatum: 28.09.2005
Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden

Beitrag(#480284) Verfasst am: 21.05.2006, 19:59    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
Freihandel wäre vielleicht eine schöne Sache, wenn alle beteiligten Staaten die gleichen Rahmenbedingungen hätten.


Dei Ttsache, dass dem nicht so ist, ermöglicht Missbaruch. das ist richtig.

Stefan hat folgendes geschrieben:
Dieses wird ja auch getan und die Regierungen, die diesen Freihandel ermöglichen, spielen in ihrer Hilflosikeit das Spiel mit.


Welche Hilflosigkeit? Es sind doch die Regierungen, die es in der Hand haben, gleiche Bedingungen zu schaffen.


Dazu müßten sie sich aber verbünden. Das Konkurenzdenken der Staaten gegeneinander ist dem Handeln der global agierenden Unternehmen weit unterlegen. Da haben die leichtes Spiel; das meinte ich mit "Hilflosigkeit".


sie könnten, wenn sie wollten, sie wollen aber nicht...
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“Primates often have trouble imagining an universe not run by an angry alpha male.”
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