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Rechtsradikalismus - Alltag in Deutschland
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#2204202) Verfasst am: 22.02.2020, 19:28    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Heiner hat folgendes geschrieben:
Naja, wie war das noch? Wer mit 20 Jahren nicht links ist, hat kein Herz, wer es mit 40 immer noch ist, der hat keinen Verstand.

So untypisch ist meine Biographie ja auch nicht.

Siehe zum Beispiel Matthias Matussek …


Matussek ist für "Verstand" nun allerdings ein denkbar schlechtes Beispiel...


Ich denke da eher an Horst Mahler.


Als Beispiel für Verstand? Geschockt zwinkern
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Heiner
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Anmeldungsdatum: 29.05.2006
Beiträge: 1217

Beitrag(#2204203) Verfasst am: 22.02.2020, 19:30    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

https://www.derwesten.de/panorama/vermischtes/tobias-r-hanau-attentaeter-kriminalpsychologin-das-machte-ihn-unsympathisch-id228487047.html
Zitat:
Kriminalpsychologin Lydia Benecke sieht zwei deutliche Persönlichkeitszüge bei dem mutmaßlichen Todesschützen von Hanau: Wahn und Narzissmus. Wie das ihn für die rassistische Ideologie empfänglich machte, hat die 38-jährige Expertin im Interview erklärt.

(...)

"Es ist offenbar bei ihm vieles zusammengekommen. Eine narzisstische Persönlichkeitsstruktur, der Glaube besser zu sein als andere, aber in der Realität deshalb eben doch oft anzuecken. Und zugleich Symptome einer schweren psychischen Erkrankung. Er nimmt Dinge anders wahr, als sie sich in der Realität darstellen. Er glaubt etwa, dass Donald Trump seine politischen Ideen umsetzt oder Hollywood seine Ideen für Filme gestohlen hat.

Er teilt die Welt in gute und böse Mächte ein. Ausländer verkörpern für ihn böse Bedrohungen. In der nationalen, rassistischen Ideologie findet er für sich etwas, um seine Wahrheit zu rechtfertigen, die Ideologie bietet ihm eine intellektuelle Art und Weise sich zu rechtfertigen. Insofern passt die Ideologie zu seiner Psyche und verstärkt sein Weltbild. Und darin sieht er letztlich die Legitimation für Gewalt."


Das erscheint ja schlüssig.

Nur – wie kommt die AfD da jetzt ins Spiel?

step hat folgendes geschrieben:


Genau, die AfD bzw. generell rechte Parteien nutzen es aus, daß Verschwörungstheorien, Rassismus usw. bei Menschen irgendwo zwischen labilem Selbstbewußtsein und ausgebildeten psychopathologischen Störungen besonders gut ankommen. Extremfälle wie der Hanau-Täter sind da eher der Rand des Spektrums.


Die AfD ist die einzige Partei, die sich konsequent für kontrollierte Zuwanderung einsetzt.

Die Forderung nach kontrollierter Zuwanderung mit rassistischem Vernichtungswahn gleichzusetzen, ist komplett bescheuert.

So wollte der Hanau-Täter ja auch keine kontrollierte Zuwanderung. Nein. Der wollte ganze Völker vernichten, inklusive der „minderwertigen“ Hälfte der Deutschen.

Und nochmal: Was hat das mit der AfD-Programmatik zu tun? Antwort: Nichts!

Und jetzt bitte nicht damit kommen, dass es rechts von der Merkel-CDU keine Partei brauche, da sich Merkel ja schon ganz arg vorbildlich um kontrollierte Zuwanderung bemühte – und dass alle, die das nicht so sehen, „voll Nazi“ sind.

Das ist nämlich lachhaft.

Wo es Links gibt, muss es auch Rechts geben – natürlich beides nur, sofern demokratisch und gewaltfrei.

Die AfD besetzt demokratische politische Positionen, die von den anderen Parteien nicht besetzt werden.

Daher wird sie von vielen gewählt. Dabei geht es auch nicht nur um Zuwanderung, sondern auch um andere Kernfragen.

Die AfD aus dem politischen System zu kegeln, indem man sie auf Basis reinster Propaganda mit widerwärtigen Gewaltverbrechen in Verbindung bringt, ist eine Abscheulichkeit, die einer Demokratie unwürdig ist!
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46485

Beitrag(#2204204) Verfasst am: 22.02.2020, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

Heiner hat folgendes geschrieben:
....

Ich bin ja ein ehemaliger Linker.

...
Dann kam Merkels „Grenzöffnung“ am 4. September 2015 – und die war für mich ein Schock. Vor allem auch der mediale Umgang damit brachte mich zunehmend zum (Ver-)Zweifeln.

War ich in der Flüchtlingsfrage vorher noch voll auf Mainstream-Linie, war es für mich dann damit vorbei. Und damit war ich wohl auch kein Linker mehr.

Dann zum ersten Mal AfD gewählt und aus der Linkspartei ausgetreten.

....

Als ob es sonst keine Probleme gäbe, und Deutschland untergegangen wäre. Die AfD hat ja kein Programm, das wirkliche Problemlösungen bietet - schon gar nicht für diejenigen die sich abgehängt fühlen und das zT auch zu Recht.

Wenn einem das Bier in der Kneipe zu teuer oder zu schlecht ist, ins Klo gehen und aus der Schüssel trinken - muss man nicht verstehen oder?
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Tja
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46331
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2204205) Verfasst am: 22.02.2020, 19:39    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Heiner hat folgendes geschrieben:
Naja, wie war das noch? Wer mit 20 Jahren nicht links ist, hat kein Herz, wer es mit 40 immer noch ist, der hat keinen Verstand.

So untypisch ist meine Biographie ja auch nicht.

Siehe zum Beispiel Matthias Matussek …


Matussek ist für "Verstand" nun allerdings ein denkbar schlechtes Beispiel...


Ich denke da eher an Horst Mahler.


Als Beispiel für Verstand? Geschockt zwinkern


Nee. Als Beispiel dass Radikalen die Richtung eher uninteressant ist. Hauptsache undemokratisch.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2204208) Verfasst am: 22.02.2020, 19:45    Titel: Antworten mit Zitat

Heiner hat folgendes geschrieben:
Das erscheint ja schlüssig.

Nur – wie kommt die AfD da jetzt ins Spiel?


Die AfD teilt vielleicht nicht den Wahn des Täters von Hanau, aber sie teilt seinen Narzissmus - und sie füttert den persönlichen und kollektiven Narzissmus ihrer Anhänger. "Wir sind was besonderes - die anderen nicht! Uns steht das zu - den anderen nicht! Unsere Werte sind schützenswert, die der anderen nicht! Unsere Kultur ist eine Hochkultur, die der anderen nicht! Fremde kommen hier her, weil sie neidisch auf unseren Wohlstand sind - und wir sind neidisch auf jedes Bröckchen, das sie davon abbekommen. Sollen die doch vor unseren Grenzen verhungern, was kümmert uns das?"
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#2204209) Verfasst am: 22.02.2020, 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Heiner hat folgendes geschrieben:
Naja, wie war das noch? Wer mit 20 Jahren nicht links ist, hat kein Herz, wer es mit 40 immer noch ist, der hat keinen Verstand.

So untypisch ist meine Biographie ja auch nicht.

Siehe zum Beispiel Matthias Matussek …

Matussek ist für "Verstand" nun allerdings ein denkbar schlechtes Beispiel...

Ich denke da eher an Horst Mahler.

Als Beispiel für Verstand? Geschockt zwinkern

Nee. Als Beispiel dass Radikalen die Richtung eher uninteressant ist. Hauptsache undemokratisch.

Jo. So sieht es für mich auch aus.
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RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.

Ceterum censeo Iulianem esse liberatum.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2204211) Verfasst am: 22.02.2020, 19:49    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Nee. Als Beispiel dass Radikalen die Richtung eher uninteressant ist. Hauptsache undemokratisch.


Vielleicht liegt es auch daran, dass Menschen mit einer antagonistischen Grundhaltung sich derzeit im rechtsradikalen Milieu besser entfalten können.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46485

Beitrag(#2204214) Verfasst am: 22.02.2020, 19:53    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:


Nee. Als Beispiel dass Radikalen die Richtung eher uninteressant ist. Hauptsache undemokratisch.

Ja. Hauptsache extrem.
Und wenn die Linke nicht mehr extrem genug ist, dann geht man halt nach rechtsaußen, die sind es.

Und dann jammern, man würde als rechtsextrem beschimpft. Lachen
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Zumsel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#2204215) Verfasst am: 22.02.2020, 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Nee. Als Beispiel dass Radikalen die Richtung eher uninteressant ist. Hauptsache undemokratisch.


Vielleicht liegt es auch daran, dass Menschen mit einer antagonistischen Grundhaltung sich derzeit im rechtsradikalen Milieu besser entfalten können.


Zumindest folgt daraus, dass sich prinzipienlose Irre von Extremen angezogen fühlen, noch nicht, dass alle Extremen prinzipienlos sind.
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Heiner
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Anmeldungsdatum: 29.05.2006
Beiträge: 1217

Beitrag(#2204216) Verfasst am: 22.02.2020, 20:07    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Heiner hat folgendes geschrieben:
....

Ich bin ja ein ehemaliger Linker.

...
Dann kam Merkels „Grenzöffnung“ am 4. September 2015 – und die war für mich ein Schock. Vor allem auch der mediale Umgang damit brachte mich zunehmend zum (Ver-)Zweifeln.

War ich in der Flüchtlingsfrage vorher noch voll auf Mainstream-Linie, war es für mich dann damit vorbei. Und damit war ich wohl auch kein Linker mehr.

Dann zum ersten Mal AfD gewählt und aus der Linkspartei ausgetreten.

....


Als ob es sonst keine Probleme gäbe, und Deutschland untergegangen wäre. Die AfD hat ja kein Programm, das wirkliche Problemlösungen bietet - schon gar nicht für diejenigen die sich abgehängt fühlen und das zT auch zu Recht.

Wenn einem das Bier in der Kneipe zu teuer oder zu schlecht ist, ins Klo gehen und aus der Schüssel trinken - muss man nicht verstehen oder?


Die AfD ist meines Wissens die einzige Partei, die nach Hanau den Rücktritt des Generalbundesanwalts gefordert hat: die erste sachliche Forderung in der hysterisch aufgeladenen politischen Atmosphäre.

Wieder mal ein Beispiel dafür, wie sich die AfD von den anderen Parteien positiv abhebt.

Was jetzt nach Hanau nötig wäre, ist, sachlich und pragmatisch zu schauen:

• Was hätte man (= Sicherheitsbehörden, Psychologen, Ärzte …) tun können, um die Tat zu verhindern?
• Was ist zu tun, um solche Taten in Zukunft möglichst zu verhindern?

Dass hier ein eklatantes Versagen der Sicherheitsbehörden vorliegt, ist wohl offenkundig.

Dass ein Täter geradezu „flehentlich“ die Behörden darum bitten, dass sie sich um ihn kümmern mögen, aber kein Gehör findet, ist absurd.

Was bringen verschärfte „Gesetze gegen Hass“, wenn Beamte nicht in der Lage sind, aus brisanter Briefpost die entsprechenden nötigen Schlüsse zu ziehen und eine gefährliche Person aus dem Verkehr zu ziehen?!

Aber die etablierten Parteien interessieren sich offenkundig nicht für pragmatische Ansätze, sondern setzen stattdessen lieber auf AfD-Bashing und „Gesetze gegen Hass“.

Ziel ist offenkundig, eine Einheitsmeinung durchzudrücken, die mit der Meinung der werten Kanzlerin übereinstimmt, und jede politische Opposition auszuschalten (und nein, die Linke ist keine Opposition mehr im Land).

So ein Land ist dann aber „nicht mehr mein Land“, um mal die Kanzlerin zu zitieren.

Denn Demokratie lebt vom Widerspruch zur Regierung.

Und genau deshalb braucht es die AfD, weil sie die einzige Partei ist, die das noch leistet.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#2204217) Verfasst am: 22.02.2020, 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

Heiner hat folgendes geschrieben:
Was jetzt nach Hanau nötig wäre, ist, sachlich und pragmatisch zu schauen:

• Was hätte man (= Sicherheitsbehörden, Psychologen, Ärzte …) tun können, um die Tat zu verhindern?
• Was ist zu tun, um solche Taten in Zukunft möglichst zu verhindern?


Bessere Überwachung potentieller Straftäter? Da sehe ich aber einige hier im Forum, die da als Untersuchungsobjekt in Frage kommen.
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#2204220) Verfasst am: 22.02.2020, 20:25    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Nee. Als Beispiel dass Radikalen die Richtung eher uninteressant ist. Hauptsache undemokratisch.

Vielleicht liegt es auch daran, dass Menschen mit einer antagonistischen Grundhaltung sich derzeit im rechtsradikalen Milieu besser entfalten können.

Sie bekommen mehr Zustimmung. Das ist es mE. Was natürlich rein gar nichts mit der AfD zu tun hat. noc
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#2204221) Verfasst am: 22.02.2020, 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Nee. Als Beispiel dass Radikalen die Richtung eher uninteressant ist. Hauptsache undemokratisch.
Ja. Hauptsache extrem. ...

Vorsicht Hufeisentheorie!

Ich denke es geht nicht nur um Extremismus, sondern auch um Populismus. Wer bietet einfache Feindbilder und Weltbilder? Wo kann ich meiner Wut eine klare Richtung geben? Wo kann ich provozieren, auch mit Sprüchen?
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46485

Beitrag(#2204222) Verfasst am: 22.02.2020, 20:32    Titel: Antworten mit Zitat

Heiner hat folgendes geschrieben:


Denn Demokratie lebt vom Widerspruch zur Regierung.

Und genau deshalb braucht es die AfD, weil sie die einzige Partei ist, die das noch leistet.

was für ein Schwachsinn!

Wer "protestwählen" will, hat Auswahl genug, ohne Faschisten und Rassisten in wesentlichen Ämtern.
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Tja
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
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Beitrag(#2204225) Verfasst am: 22.02.2020, 20:40    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Nee. Als Beispiel dass Radikalen die Richtung eher uninteressant ist. Hauptsache undemokratisch.
Ja. Hauptsache extrem. ...

Vorsicht Hufeisentheorie!

Bezogen auf die persönliche Entwicklung des einzelnen Menschen finde ich die Hufeisentheorie nicht besonders relevant.
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step
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Beiträge: 22767
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Beitrag(#2204228) Verfasst am: 22.02.2020, 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Bezogen auf die persönliche Entwicklung des einzelnen Menschen finde ich die Hufeisentheorie nicht besonders relevant.

Das wollte ich damt auch keinesfalls sagen! War eher ironisch gemeint.
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Skeptiker
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Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2204234) Verfasst am: 22.02.2020, 22:25    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Heiner hat folgendes geschrieben:
Naja, wie war das noch? Wer mit 20 Jahren nicht links ist, hat kein Herz, wer es mit 40 immer noch ist, der hat keinen Verstand.

So untypisch ist meine Biographie ja auch nicht.

Siehe zum Beispiel Matthias Matussek …


Matussek ist für "Verstand" nun allerdings ein denkbar schlechtes Beispiel...


Ich denke da eher an Horst Mahler.


Horst Mahler ist eines der in dieser Art ziemlich rar gesähten Beispiele für eine a) Hinwendung zum Marxismus, b) vollständige Abwendung vom Marxismus und c) Hinwendung zum Faschismus. Das kommt so eigentlich kaum vor.

Aber Mahlers marxistische Periode war bei genauerem Hinsehen eigentlich gar keine und die Hinwendung zum Faschismus bedeutete für ihn eigentlich nur das, was du mit der Formulierung "zu sich selber finden" beschrieben hast.

Die politische Selbstfindung von Mahler war für ihn eine Rückkehr in den Schoß seiner Familie:

Zitat:
1936 23. Januar: Horst Mahler wird in Haynau/Schlesien als Sohn eines Zahnarztes geboren. (...)

ab 1949 Nach dem Freitod des Vaters, einem überzeugten Nationalsozialisten, siedelt die Familie Mahler nach West-Berlin über. (...)

1977 Veröffentlichung eines Aufsatzes in einem "Kursbuch". Darin begründet er seine politische Wandlung mit "einer inneren Befreiung von der dogmatischen Revolutionstheorie des Marxismus-Leninismus".

1978 Neuer Verteidiger von Mahler wird der Vorsitzende der Jungsozialisten und spätere Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD).


https://www.hdg.de/lemo/biografie/horst-mahler.html


Der Marxismus war für Horst Mahler nur eine Fassade, wie auch für Gerhard Schröder. Beide haben ihn abgeschüttelt wie einen Fremdkörper ...-
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Heiner
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Anmeldungsdatum: 29.05.2006
Beiträge: 1217

Beitrag(#2204238) Verfasst am: 23.02.2020, 00:08    Titel: Antworten mit Zitat

Neue Wendung zur Bluttat von Hanau:

Der Vater von Tobias R., Hans-Gerd Rathjen, wird laut Bild.de mittlerweile als Beschuldigter geführt.

https://www.bild.de/bild-plus/news/inland/news-inland/hanau-welche-rolle-spielte-der-vater-72-des-terroristen-tobias-rathjen-68956980,view=conversionToLogin.bild.html

mannheim24.de schreibt:

Zitat:


Hanau-Attentäter Tobias R.: Wie viel wusste sein Vater über die Terror-Pläne?

Hanau - Tobias R. tötete neun Menschen, bevor er seine Mutter und sich selbst richtete. Die Polizei fand seinen Vater unverletzt in der Wohnung. Was wusste er von den Terror-Plänen?

Nach wie vor ist unklar, was in der Terror-Nacht von Hanau im Haus von Tobias R. passierte, das nur der Vater des Terroristen lebend verließ. Wie die BILD am Samstag berichtet, gingen die Ermittler allerdings nicht davon aus, dass der Vater etwas mit dem Tod seiner Frau und seines Sohnes zu tun hatte. Es werde allerdings geprüft, ob er auf den Terror-Anschlag von Hanau „tatbegünstigend“ gewirkt hätte. Laut BILD-Bericht sei der Vater des Terroristen unter anderem wegen Erpressung und übler Nachrede polizeibekannt. Er habe seinem Sohn außerdem in dessen Jugend verboten, sich mit Migranten anzufreunden.


https://www.mannheim24.de/region/hanau-terror-vater-tobias-r-hans-gerd-nachbarschaft-terror-schuetze-plaene-ermittler-anschlag-13553247.html


Der Vater des Hanau-Täters soll zudem aktives Mitglied der Hanauer Grünen gewesen sein.

Also, wie Tobias R. zum Fremdenfeind wurde, würde sich somit erklären:

Nicht die AfD hat Tobias R. zu seiner schrecklichen Tat angestiftet!

Nein: Sein Vater, ein Grüner (!), hat ihn so erzogen!

Unfassbar!
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2204240) Verfasst am: 23.02.2020, 00:14    Titel: Antworten mit Zitat

Ist dir das wirklich nicht zu peinlich?

Troll
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2204241) Verfasst am: 23.02.2020, 00:17    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
[...]

Der Marxismus war für Horst Mahler nur eine Fassade(...)

Richtig. Das gilt bzw galt für die meisten Pseudo-Linken (Trotzkisten, MLPD/DKP und KBW).
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27888
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2204243) Verfasst am: 23.02.2020, 00:31    Titel: Antworten mit Zitat

Wie erbärmlich kann man eigentlich sein, eine Terrortat für unlustige Vergleiche und zur Untermauerung seiner Abneigung der Grünen zu nutzen. Mit den Augen rollen
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Skeptiker
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Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#2204245) Verfasst am: 23.02.2020, 00:44    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Heiner anno 2014 hat folgendes geschrieben:
Heute darf sich Frontmann Lucke bei "Hart aber fair" über das Thema "Masseneinwanderung" auslassen.

http://www.wdr.de/tv/hartaberfair/

Man darf Übles befürchten. Dort wird er dann vermutlich über die "Entarrrtung" (gesprochen mit rollendem "r") des Zuwanderungssystems schwadronieren.

zynisches Grinsen


@Heiner

Hatte eigentlich dein, nun ja, sagen wir mal "Gesinnungsumschwung" einen bestimmten Anlass?


Was ich merkwürdig finde:

1. Es gab bei Heiner zwischen 2014 und 2018 eine 4-jährige Pause, in der er keine Postings schrieb.

2. Während Heiner heute die "Regulation der Einwanderung" bei der AfD leidenschaftlich verteidigt, schrieb er 2014:

Heiner hat folgendes geschrieben:
Stegners Aussage "Für Deutschland wäre eine Reglementierung der Zuwanderung furchtbar" ist kein "ideologisches Mantra", sondern ein Fakt. Dieser Fakt muss so oft wiederholt werden, wie die Rechten ihre Propaganda von der "schädlichen Zuwanderung" herumposaunen (mittlerweile dürfen sie das ja offenbar sogar zur besten Sendezeit im gebührenfinanzierten deutschen Fernsehen; lädt die ARD demnächst auch den Reps- oder NPD-Vorsitzenden ein, die das Schweizer Votum genauso bejubeln wie der AfD-Vorsitzende?).

Die Propaganda, Zuwanderung schade Deutschland oder der Schweiz, widerspricht nicht nur elementaren ökonomischen Fakten, sondern ist auch menschenfeindlich. Damit werden Zuwanderer nämlich zu "Gesellschaftsschädlingen" erklärt, die den Wohlstand des Landes angeblich ruinieren (was passiert, wenn Menschen zu "Volksschädlingen" erklärt werden, hat die Geschichte ja gezeigt).

Sich gegen eine rechte Propaganda zu wehren, die das grelle Bild von "Zuwanderermassen" zeichnet, welche die Axt an die Wurzeln der Schweiz legen, ist natürlich in erster Linie Sache der vernünftigen Schweizer.

Es ist allerdings Aufgabe in Deutschland, dafür zu sorgen, dass rechten Rattenfängern - wie sie in der AfD offenbar tätig sind - keine Bühne geboten wird, wo sie ungehindert ihre menschenfeindliche Propaganda verbreiten können.


Kann es sein, dass es sich hier um zwei unterschiedliche Personen handelt? Am Kopf kratzen
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Skeptiker
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Beitrag(#2204246) Verfasst am: 23.02.2020, 00:46    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
[...]

Der Marxismus war für Horst Mahler nur eine Fassade(...)

Richtig. Das gilt bzw galt für die meisten Pseudo-Linken (Trotzkisten, MLPD/DKP und KBW).


Es gilt vor allem für solche Bürgersöhnchen und -töchterchen wie Mahler und Schröder.

Das Herkunftsmilieu spielt sicher eine große, wenn auch nicht die einzige Rolle bei solchen Wendehälsen.
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Kramer
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Beiträge: 30878

Beitrag(#2204247) Verfasst am: 23.02.2020, 00:54    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Wie erbärmlich kann man eigentlich sein, eine Terrortat für unlustige Vergleiche und zur Untermauerung seiner Abneigung der Grünen zu nutzen. Mit den Augen rollen


www.hanauer.de

Zitat:
*In einer früheren Version dieses Artikels hatten wir geschrieben, dass R.* Senior aktives Mitglied der Hanauer Grünen sein soll. Diese Information hat sich jedoch als falsch erwiesen. Der Vater von Tobias R.* hatte auf der Grünen-Liste erfolglos für den Ortsbeirat kandidiert. Er war nie Mitglied der Grünen. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.

(* Name von mir gekürzt)
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2204248) Verfasst am: 23.02.2020, 01:16    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
[...]

Der Marxismus war für Horst Mahler nur eine Fassade(...)

Richtig. Das gilt bzw galt für die meisten Pseudo-Linken (Trotzkisten, MLPD/DKP und KBW).


Es gilt vor allem für solche Bürgersöhnchen und -töchterchen wie Mahler und Schröder.

Das Herkunftsmilieu spielt sicher eine große, wenn auch nicht die einzige Rolle bei solchen Wendehälsen.

Ich glaube du hast mich nicht richtig verstanden Teufel

Davon ab: Die Sache mit dem Herkunftsmilliöh ist eine billige propagandistische Legende.
Entscheidend ist die Persönlichkeitsstruktur.
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schtonk
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Beitrag(#2204249) Verfasst am: 23.02.2020, 01:29    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Nee. Als Beispiel dass Radikalen die Richtung eher uninteressant ist. Hauptsache undemokratisch.
Ja. Hauptsache extrem. ...

Vorsicht Hufeisentheorie!

Bezogen auf die persönliche Entwicklung des einzelnen Menschen finde ich die Hufeisentheorie nicht besonders relevant.

Die Hufeisentheorie ist nicht nur bezogen auf irgendwas irrelevant, sie ist für sich genommen ein völliger Propagandablödsinn.
Sie soll nur die tatsächlichen politischen Interdependenzen verschleiern.
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schtonk
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Beiträge: 12078

Beitrag(#2204250) Verfasst am: 23.02.2020, 01:48    Titel: Antworten mit Zitat

Heiner hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Heiner anno 2014 hat folgendes geschrieben:
Heute darf sich Frontmann Lucke bei "Hart aber fair" über das Thema "Masseneinwanderung" auslassen.

http://www.wdr.de/tv/hartaberfair/

Man darf Übles befürchten. Dort wird er dann vermutlich über die "Entarrrtung" (gesprochen mit rollendem "r") des Zuwanderungssystems schwadronieren.

zynisches Grinsen


@Heiner

Hatte eigentlich dein, nun ja, sagen wir mal "Gesinnungsumschwung" einen bestimmten Anlass?


Ich bin ja ein ehemaliger Linker.
(...)
Schließlich die Reste meiner linken Gesinnung über Bord geworfen und mich gedanklich „neu aufgestellt“.

(...)

Mich gruselt vor Leuten wie dir.
Nie eine wirklich fundierte, überdachte politische Überzeugung gehabt, sondern immer dem inneren aggresiv-infantilen und regressiven Impuls folgend sich an Schlagworten und Führerpersönlichkeiten orientiert.
Ob dabei mit der Mao-Bibel oder der Höcke-Fahne rumgefuchtelt wird ist völlig egal, weil dasselbe.
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Alchemist
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Beitrag(#2204252) Verfasst am: 23.02.2020, 02:19    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Heiner anno 2014 hat folgendes geschrieben:
Heute darf sich Frontmann Lucke bei "Hart aber fair" über das Thema "Masseneinwanderung" auslassen.

http://www.wdr.de/tv/hartaberfair/

Man darf Übles befürchten. Dort wird er dann vermutlich über die "Entarrrtung" (gesprochen mit rollendem "r") des Zuwanderungssystems schwadronieren.

zynisches Grinsen


@Heiner

Hatte eigentlich dein, nun ja, sagen wir mal "Gesinnungsumschwung" einen bestimmten Anlass?


Was ich merkwürdig finde:

1. Es gab bei Heiner zwischen 2014 und 2018 eine 4-jährige Pause, in der er keine Postings schrieb.

2. Während Heiner heute die "Regulation der Einwanderung" bei der AfD leidenschaftlich verteidigt, schrieb er 2014:

Heiner hat folgendes geschrieben:
Stegners Aussage "Für Deutschland wäre eine Reglementierung der Zuwanderung furchtbar" ist kein "ideologisches Mantra", sondern ein Fakt. Dieser Fakt muss so oft wiederholt werden, wie die Rechten ihre Propaganda von der "schädlichen Zuwanderung" herumposaunen (mittlerweile dürfen sie das ja offenbar sogar zur besten Sendezeit im gebührenfinanzierten deutschen Fernsehen; lädt die ARD demnächst auch den Reps- oder NPD-Vorsitzenden ein, die das Schweizer Votum genauso bejubeln wie der AfD-Vorsitzende?).

Die Propaganda, Zuwanderung schade Deutschland oder der Schweiz, widerspricht nicht nur elementaren ökonomischen Fakten, sondern ist auch menschenfeindlich. Damit werden Zuwanderer nämlich zu "Gesellschaftsschädlingen" erklärt, die den Wohlstand des Landes angeblich ruinieren (was passiert, wenn Menschen zu "Volksschädlingen" erklärt werden, hat die Geschichte ja gezeigt).

Sich gegen eine rechte Propaganda zu wehren, die das grelle Bild von "Zuwanderermassen" zeichnet, welche die Axt an die Wurzeln der Schweiz legen, ist natürlich in erster Linie Sache der vernünftigen Schweizer.

Es ist allerdings Aufgabe in Deutschland, dafür zu sorgen, dass rechten Rattenfängern - wie sie in der AfD offenbar tätig sind - keine Bühne geboten wird, wo sie ungehindert ihre menschenfeindliche Propaganda verbreiten können.


Kann es sein, dass es sich hier um zwei unterschiedliche Personen handelt? Am Kopf kratzen


What the fuck... Geschockt
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Zumsel
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Beiträge: 4667

Beitrag(#2204256) Verfasst am: 23.02.2020, 10:58    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Heiner anno 2014 hat folgendes geschrieben:
Heute darf sich Frontmann Lucke bei "Hart aber fair" über das Thema "Masseneinwanderung" auslassen.

http://www.wdr.de/tv/hartaberfair/

Man darf Übles befürchten. Dort wird er dann vermutlich über die "Entarrrtung" (gesprochen mit rollendem "r") des Zuwanderungssystems schwadronieren.

zynisches Grinsen


@Heiner

Hatte eigentlich dein, nun ja, sagen wir mal "Gesinnungsumschwung" einen bestimmten Anlass?


Was ich merkwürdig finde:

1. Es gab bei Heiner zwischen 2014 und 2018 eine 4-jährige Pause, in der er keine Postings schrieb.

2. Während Heiner heute die "Regulation der Einwanderung" bei der AfD leidenschaftlich verteidigt, schrieb er 2014:...


Ja, deswegen ja meine Frage an ihn, ob etwas bestimmtes vorgefallen ist. Er nennt den "Schock" der Grenzöffnung vom September 2015 und die Medienresonanz darauf. Das ist allerdings kaum plausibel, denn gemäß dem, was er vor der Grenzöffnung geschrieben hat, hätte er diese ja begrüßen müssen, wie kann sie da also der den Gessingswandel auslösende "Schock" gewesen sein? Und inwiefern sollte seine Wahrnehmung der Art der Berichterstattung Enfluss auf seine Einschätzung der Sachlage gehabt haben? Wenn man in der Sache etwas befürwortet, werden die Gründe dieser Befürwortung ja nicht dadurch nichtig, dass andere Befürworter nach eigenem Verständnis unangemessen berichten.
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Heiner
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Beiträge: 1217

Beitrag(#2204257) Verfasst am: 23.02.2020, 11:14    Titel: Antworten mit Zitat

Meine politische Einstellung hat sich um 180 Grad gewendet. Ist halt so.

Wenn ihr das denn psychologisch deuten wollt, ist es vielleicht tatsächlich so, dass ich aus innerem Antrieb stets in Opposition zur politischen Führung gehe.

Damals war für uns Linke der Gegner Kanzler Schröder mit seiner Agenda 2010.
Heute ist für uns „Rechte“ die Gegnerin Kanzlerin Merkel mit ihrer Flüchtlingspolitik.

Wer damals in Opposition zu Kanzler Schröder gehen wollte, der musste links sein.
Wer heute in Opposition zur Kanzlerin gehen will, der muss rechts sein.

Offenbar ist es für mich tatsächlich ein Grundbedürfnis, in Opposition zur politischen Führung zu gehen.

Wer weiß: Sollte Höcke tatsächlich mal Kanzler, werde ich vielleicht wieder Linksextremist. Auf den Arm nehmen

Ich sorge mit meiner Einstellung für das, wovon Demokratie eigentlich lebt – vom Widerstreit der Kräfte, vom Widerspruch zur Regierung.

Eine Gesellschaft, in der nur eine Einheitsmeinung und kein Widerspruch geduldet werden, ist für mich unerträglich.

Daher schlage ich mich auf die Seite der Abweichler, auf die alle einprügeln.

Und heute prügeln alle auf die AfD ein.

Andere Menschen mögen da anders ticken. Die fühlen sich wohl, wenn sie im Strom der Mehrheitsmeinung mitschwimmen.

Ich fühle mich da unwohl.

Daher verteidige ich die politische Minderheit.
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