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Friedensnobelpreis
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York
Schottischer Schwarzwälder



Anmeldungsdatum: 04.02.2009
Beiträge: 2181
Wohnort: Republik Baden

Beitrag(#1553739) Verfasst am: 11.10.2010, 13:51    Titel: Antworten mit Zitat

Eine kindische Reaktion der chinesischen Regierung:

Zitat:

Peking macht Ernst mit seinen Drohungen: Die chinesische Führung hat ein Treffen mit einer norwegischen Ministerin abgesagt - wegen der Verleihung des Friedensnobelpreises an den Dissidenten Liu Xiaobo.


http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,722418,00.html
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Hark, when the night is falling, hear, hear, the pipes are calling ...
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Kiki
ist sicher nicht Eso



Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 15062
Wohnort: Ulm

Beitrag(#1553889) Verfasst am: 11.10.2010, 20:09    Titel: Antworten mit Zitat

Liu Xiaobo widmet seinen Nobelpreis den Opfern von 1989. Sagt die Tagesschau.
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You may not have realized that your tiniest moves provoke disorder in my heart with a strenght comparable to that of a typhoon.
~
Kömodie = Tragödie + Zeit (Jürgen von der Lippe)
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1554113) Verfasst am: 12.10.2010, 03:36    Titel: Antworten mit Zitat

York hat folgendes geschrieben:
Eine kindische Reaktion der chinesischen Regierung:

Zitat:

Peking macht Ernst mit seinen Drohungen: Die chinesische Führung hat ein Treffen mit einer norwegischen Ministerin abgesagt - wegen der Verleihung des Friedensnobelpreises an den Dissidenten Liu Xiaobo.


http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,722418,00.html

Nein, eine politische von einer diktatorischen chinesischen Regierung zu erwartende Reaktion.

Ob die Verleihung des Friedensnobelpreises den Widerstand in China wohl eher nutzt oder schadet?
Einerseits lenkt sie die Aufmerksamkeit des Auslandes auf die Probleme in China, das machen die Medien ja ab und an auch so schon, aber der Nobelpreis hat ein Renome, das die Probleme stärker in dem Mittelpunkt rückt. So starke und direkte Kritik kann allerdings Chinesen - nicht nur die Regierung - in ihrem Nationalstolz kränken. Von Seiten der Regierung sind ja schon Repressionen im Umfeld des Preisträgers und Abkapselung vom Ausland (Absage an Norwegen) zu beobachten.
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Fleischfresse
Ein Harbi & Reichshund!



Anmeldungsdatum: 02.06.2010
Beiträge: 219
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Beitrag(#1554131) Verfasst am: 12.10.2010, 06:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hier eine "offizielle" Reaktion http://www.chinadaily.com.cn/opinion/2010-10/11/content_11392433.htm in China. Es verwundert nur, dass überhaupt etwas darueber geschrieben wird. Die Kommentare sind herrlich, in jederlei Hinsicht.... Ansonsten halt ein sehr kontraproduktiver Schritt der die Haftzeit des Herrn nur verlängern wird und seine Frau noch mit tiefer mit rein zieht.
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1554133) Verfasst am: 12.10.2010, 06:47    Titel: Antworten mit Zitat

Fleischfresse hat folgendes geschrieben:
Hier eine "offizielle" Reaktion http://www.chinadaily.com.cn/opinion/2010-10/11/content_11392433.htm in China. Es verwundert nur, dass überhaupt etwas darueber geschrieben wird.

Naja über das Internet und Auslandkontakte würde das wohl schon durchsickern, so ein Nobelpreis lässt sich nicht so einfach verschweigen.

Klar, persönlich ist das für den Nobelpreisträger und seine Frau hart, aber womöglich ist es ihnen das wert. Ich nehm mal an, sie wurden vorher von den Preisverleihern nicht gefragt ob die Preisvergabe in ihrem Interesse ist, das fände ich allerdings in solchen Fällen durchaus angemessen.
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Fleischfresse
Ein Harbi & Reichshund!



Anmeldungsdatum: 02.06.2010
Beiträge: 219
Wohnort: SH

Beitrag(#1554134) Verfasst am: 12.10.2010, 06:49    Titel: Antworten mit Zitat

Norm hat folgendes geschrieben:

Klar, persönlich ist das für den Nobelpreisträger und seine Frau hart, aber womöglich ist es ihnen das wert. Ich nehm mal an, sie wurden vorher von den Preisverleihern nicht gefragt ob die Preisvergabe in ihrem Interesse ist, das fände ich allerdings in solchen Fällen durchaus angemessen.


Eine sehr interessante Frage, werden Nobelpreisempfänger zuvor gefragt ob sie bereit sind diesen anzunehmen?
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1554135) Verfasst am: 12.10.2010, 06:52    Titel: Antworten mit Zitat

Fleischfresse hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:

Klar, persönlich ist das für den Nobelpreisträger und seine Frau hart, aber womöglich ist es ihnen das wert. Ich nehm mal an, sie wurden vorher von den Preisverleihern nicht gefragt ob die Preisvergabe in ihrem Interesse ist, das fände ich allerdings in solchen Fällen durchaus angemessen.


Eine sehr interessante Frage, werden Nobelpreisempfänger zuvor gefragt ob sie bereit sind diesen anzunehmen?



Er hat ihn ja noch gar nicht bekommen. Die Verleihung ist erst im Dezember. Und wie will man jemanden vorab fragen, wenn er in irgenddwelchen unzugänglichen chinesischen Kerkern einsitzt?
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Norm
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Anmeldungsdatum: 12.02.2007
Beiträge: 8149

Beitrag(#1554138) Verfasst am: 12.10.2010, 07:02    Titel: Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Fleischfresse hat folgendes geschrieben:
Norm hat folgendes geschrieben:

Klar, persönlich ist das für den Nobelpreisträger und seine Frau hart, aber womöglich ist es ihnen das wert. Ich nehm mal an, sie wurden vorher von den Preisverleihern nicht gefragt ob die Preisvergabe in ihrem Interesse ist, das fände ich allerdings in solchen Fällen durchaus angemessen.


Eine sehr interessante Frage, werden Nobelpreisempfänger zuvor gefragt ob sie bereit sind diesen anzunehmen?



Er hat ihn ja noch gar nicht bekommen. Die Verleihung ist erst im Dezember. Und wie will man jemanden vorab fragen, wenn er in irgenddwelchen unzugänglichen chinesischen Kerkern einsitzt?

Na ihn selbst wird wohl kaum möglich sein, aber dann wenigstens als Ersatz ihm nahestehende Personen. Andererseits hat es auch Vorteile nicht zu fragen, dann kann derjenige nicht dafür verantwortlich gemacht werden und die chinesische Regierung kann kaum vorher davon Wind bekommen und versuchen Einfluss auf die Entscheidung zu nehmen.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#1554139) Verfasst am: 12.10.2010, 07:03    Titel: Antworten mit Zitat

Hier ist ein längeres Interview mit interessanten Details rund um den Nobelpreis.

Interessant finde ich, daß Sartre den Preis abgelehnt hat, aber das Geld dann doch gerne gehabt hätte. Und, wenn ich mich richtig erinnere, dies gerne diskret gehandhabt hätte. ; )

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2004/1208/wissenschaft/0001/index.html
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Dr. Benchmark
Radikal-Liberalist



Anmeldungsdatum: 09.08.2006
Beiträge: 1288
Wohnort: Bayern

Beitrag(#1554229) Verfasst am: 12.10.2010, 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

Fleischfresse hat folgendes geschrieben:
Hier eine "offizielle" Reaktion http://www.chinadaily.com.cn/opinion/2010-10/11/content_11392433.htm in China. Es verwundert nur, dass überhaupt etwas darueber geschrieben wird. Die Kommentare sind herrlich, in jederlei Hinsicht.... Ansonsten halt ein sehr kontraproduktiver Schritt der die Haftzeit des Herrn nur verlängern wird und seine Frau noch mit tiefer mit rein zieht.


(fett von mir)

Ich finde den Schritt ausgesprochen produktiv, denn wenn der Herr vorgehabt hätte, gar keine Haftzeit anzustreben, hätte er sich davor nicht bereits aus dem Fenster gelehnt.
Eine Vermeidung von Problemen durch Vorenthaltung des Preises würde in meinen Augen lediglich die Ziele, für die gekämpft wurden verhöhnen.
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Telliamed
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1554274) Verfasst am: 12.10.2010, 14:41    Titel: Antworten mit Zitat

Die Konflikte, die bei der Verleihung von Preisen durch eine internationale Jury entstehen können, wurden wohl erstmals 1958 so deutlich sichtbar, als Boris Pasternak den Literatur-Nobelpreis verliehen bekam.

http://de.wikipedia.org/wiki/Boris_Leonidowitsch_Pasternak

Nach dem XX. Parteitag der KPdSU 1956, als Chruschtschow in seiner berühmten Geheimrede vor den schockierten Genossen die Verbrechen Stalins und seines Klüngels anprangerte (zu dem er freilich selbst gehörte), schien zunächst "Tauwetter" eingezogen zu sein. Literatur und Kunst schienen sich freier entwickeln zu können.

http://de.wikipedia.org/wiki/Tauwetter-Periode

Doch nach dem ungarischen Aufstand von 1956 ging das "Tauwetter" schnell zu Ende, in der DDR wurden im Kampf der SED gegen den sogenannten "Revisionismus" der Philosoph Wolfgang Harich und der Verleger Walter Janka vor Gericht gestellt und zu langjährigen Freiheitsstrafen verurteilt.

Um 1958 begann man den ursprünglich auf religiöse Sondergemeinschaften bezogenen Begriff der "Dissidenten" auch auf die Regimekritiker in den sozialistischen Ländern auszuweiten. Der "Doktor Shiwago" hätte durchaus noch in der Zeit unmittelbar nach dem XX. Parteitag 1956 verbreitet werden können, doch 1958 war er bereits "Dissidenten"-Literatur.

Seit der Zeit war die Verleihung internationaler Preise immer eine Gratwanderung. Man musste damit rechnen, dass der zu Ehrende und seine engere Umgebung Repressalien ausgesetzt werden konnten. Der Atomphysiker Andrej Sacharov und der Schriftsteller Alexander Solzhenizyn hatten bewusst den "Leidensweg" eingeschlagen.
Durch die Aufnahme des Schriftstellers Lew Kopelew (1912-1997) in sein Haus weckte Heinrich Böll international Sympathien für den Verfolgten. Kopelew war als der erste nach der Welle von 1922, als die meisten nichtmarxistischen Philosophen von Lenin auf ein Schiff gesetzt wurden (sie können ja dann ihr geliebtes Heidelberg sehen), 1974 "ausgebürgert" worden, im November 1976 geschah dies mit Wolf Biermann, die Folgen sind bekannt.

China heute ist allerdings auch nicht mehr das abgeschottete Land, das es zu Zeiten der "Kulturrevolution" Mao Ze Dongs war, in der man tatsächlich hätte um das Leben eines im Ausland Geehrten fürchten müssen. Die Regierung Chinas muss ebenfalls Kompromisse eingehen. Lediglich bei so einer Diktatur wie in Burma/Myanmar wird man wohl heute noch bei der Risikioabwägung das Schlimmste befürchten müssen.
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Telliamed
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 5125
Wohnort: Wanderer zwischen den Welten

Beitrag(#1554278) Verfasst am: 12.10.2010, 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Hier ist ein längeres Interview mit interessanten Details rund um den Nobelpreis.

Interessant finde ich, daß Sartre den Preis abgelehnt hat, aber das Geld dann doch gerne gehabt hätte. Und, wenn ich mich richtig erinnere, dies gerne diskret gehandhabt hätte. ; )

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2004/1208/wissenschaft/0001/index.html


Kennst Du Dich da aus, worin bei Sartre 1965 die "persönlichen und objektiven Gründe" bestanden, den Nobelpreis abzulehnen?

Das Jahr 1968, in dem in ihm der Revolutionär wach wurde, stand ja noch bevor, und die Abkehr vom Marxismus in seiner "realsozialistischen" Variante lag bereits hinter ihm.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#1554308) Verfasst am: 12.10.2010, 17:25    Titel: Antworten mit Zitat

Telliamed hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Hier ist ein längeres Interview mit interessanten Details rund um den Nobelpreis.

Interessant finde ich, daß Sartre den Preis abgelehnt hat, aber das Geld dann doch gerne gehabt hätte. Und, wenn ich mich richtig erinnere, dies gerne diskret gehandhabt hätte. ; )

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2004/1208/wissenschaft/0001/index.html


Kennst Du Dich da aus, worin bei Sartre 1965 die "persönlichen und objektiven Gründe" bestanden, den Nobelpreis abzulehnen?

Das Jahr 1968, in dem in ihm der Revolutionär wach wurde, stand ja noch bevor, und die Abkehr vom Marxismus in seiner "realsozialistischen" Variante lag bereits hinter ihm.


Nein. Leider kenne ich mich da nicht aus. Ein aufschlussreicher Bericht findet sich aber hier:
http://www.dradio.de/dlr/sendungen/kalender/314053/

Zitat:
Das Rätselraten über Sartres Motive endete erst mit Sartres schriftlicher Erklärung. Sie war unmissverständlich:

Der einzige Kampf an der Kulturfront, der heute möglich ist, ist der Kampf für die friedliche Koexistenz der beiden Kulturen - jene im Osten und jene im Westen... Ich persönlich empfinde die Widersprüche zwischen den beiden Kulturen sehr tief; ich bin durch diese Widersprüche geformt worden. Meine Sympathien gehören unzweifelhaft dem Sozialismus... Aber ich wurde in einer bürgerlichen Familie geboren und erzogen. Dies gestattet mir, mit all jenen zusammenzuarbeiten, die eine Annäherung der beiden Kulturen wünschen... Aus diesem Grund kann ich aber keinerlei von kulturellen Organisationen weder des Ostens noch des Westens verliehene Auszeichnungen annehmen... Obwohl alle meine Sympathien den Sozialisten gehören, könnte ich dennoch gleicherweise zum Beispiel einen Lenin-Preis nicht annehmen... Diese Haltung hat ihre Grundlage in meiner Auffassung von der Arbeit eines Schriftstellers. Ein Schriftsteller, der politisch oder literarisch Stellung nimmt, sollte nur mit den Mitteln handeln, die die seinen sind - mit dem geschriebenen Wort. Alle Auszeichnungen, die er erhält, können seine Leser einem Druck aussetzen, den ich für unerwünscht halte. Es ist nicht dasselbe, ob ich "Jean-Paul Sartre" oder "Jean-Paul Sartre, Nobelpreisträger" unterzeichne.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1554394) Verfasst am: 12.10.2010, 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

Fleischfresse hat folgendes geschrieben:
Hier eine "offizielle" Reaktion http://www.chinadaily.com.cn/opinion/2010-10/11/content_11392433.htm in China. Es verwundert nur, dass überhaupt etwas darueber geschrieben wird. Die Kommentare sind herrlich, in jederlei Hinsicht.... Ansonsten halt ein sehr kontraproduktiver Schritt der die Haftzeit des Herrn nur verlängern wird und seine Frau noch mit tiefer mit rein zieht.


Solch ein Preis hat auch positive Folgen fuer einen inhaftierten Preistraeger. Er stellt Oeffentlichkeit her und bietet somit auch Schutz, zumindest wenn es um ein Regime geht, dass ein Interesse an der oeffentlichen Meinung hat, was beim chinesischen zutreffen duerfte. Man kann die missliebige Person dann naemlich nicht so einfach sang- und klanglos verschwinden lassen wie jemanden ohne mediale Aufmerksamkeit.

Vielleicht kann der Nobelpreis ja sogar bewirken, dass es nach einer gewissen Schamfrist, versteht sich, Haftverkuerzung und Ausreisemoeglichkeit fuer den Mann und seine Frau geben wird um den Fall endgueltig aus den Schlagzeilen zu bringen und die damit verbundene negative PR zu beenden. Gerade bei einem Land wie China, wo der "Gesichtsverlust" eines der schlimmsten Dinge ist, die einem Politiker passieren koennen, wuerde ich ueberraschende Wendungen eigentlich nie ausschliessen. Das bedeutet natuerlich auch, dass sich jetzt zuerst einmal uerberhaupt nichts verbessert fuer den Mann und seine Frau, weil damit wuerde man Schwaeche signalisieren. Aber nachdem man dem Sturm in der oeffentlichen Meinung erfolgreich "die Stirn geboten hat", koennte ein "Gnadenakt" durchaus als opportun empfunden werden.

Eine solche Wendung wuerde ich jedenfalls begruessen.
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Bravopunk
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Beitrag(#1554436) Verfasst am: 12.10.2010, 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

Ich find das ja so lächerlich. Mit den Augen rollen

Laut den Nachrichten, die ich vorhin sah, hat die chinesische Regierung ja mal wieder die "Die westlichen Nationen wollen uns ihre Werte aufdrücken"-Karte gespielt. Dabei wird mit diesem Preis doch ein Mensch ausgezeichnet, der die in der chinisischen Verfassung stehende Meinungs- und Pressefreiheit wörtlich nahm. Argh Und dann heulen die noch rum, die Auszeichnung eines Häftlings würde gegen die Prinzipien des Preises verstoßen. Da weiß ich jetzt nicht, ob sie damit recht haben und wirklich irgendwo in irgendwelchen Nobel-Statuten geschrieben steht, dass der Preisempfänger keine Inhaftierter sein darf. Aber ich vermute mal stark: Nein.

Wären die nicht so eine Wirtschaftsmacht, würde ich sagen: Sie haben sich da völlig blamiert. So aber klingt das alles nur nach Drohung. Traurig
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Misterfritz
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Anmeldungsdatum: 09.03.2006
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Beitrag(#1554442) Verfasst am: 12.10.2010, 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich find das ja so lächerlich. Mit den Augen rollen

Laut den Nachrichten, die ich vorhin sah, hat die chinesische Regierung ja mal wieder die "Die westlichen Nationen wollen uns ihre Werte aufdrücken"-Karte gespielt. Dabei wird mit diesem Preis doch ein Mensch ausgezeichnet, der die in der chinisischen Verfassung stehende Meinungs- und Pressefreiheit wörtlich nahm. Argh Und dann heulen die noch rum, die Auszeichnung eines Häftlings würde gegen die Prinzipien des Preises verstoßen. Da weiß ich jetzt nicht, ob sie damit recht haben und wirklich irgendwo in irgendwelchen Nobel-Statuten geschrieben steht, dass der Preisempfänger keine Inhaftierter sein darf. Aber ich vermute mal stark: Nein.

Wären die nicht so eine Wirtschaftsmacht, würde ich sagen: Sie haben sich da völlig blamiert. So aber klingt das alles nur nach Drohung. Traurig

für die chinesen gilt er offiziell als gewöhnlicher krimineller, die meisten chinesen kennen den inhaftieren nicht, interessieren sich weniger für menschenrechte sondern um wohlstand und das eigene auskommen.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1554443) Verfasst am: 12.10.2010, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich find das ja so lächerlich. Mit den Augen rollen

Laut den Nachrichten, die ich vorhin sah, hat die chinesische Regierung ja mal wieder die "Die westlichen Nationen wollen uns ihre Werte aufdrücken"-Karte gespielt. Dabei wird mit diesem Preis doch ein Mensch ausgezeichnet, der die in der chinisischen Verfassung stehende Meinungs- und Pressefreiheit wörtlich nahm. Argh Und dann heulen die noch rum, die Auszeichnung eines Häftlings würde gegen die Prinzipien des Preises verstoßen. Da weiß ich jetzt nicht, ob sie damit recht haben und wirklich irgendwo in irgendwelchen Nobel-Statuten geschrieben steht, dass der Preisempfänger keine Inhaftierter sein darf. Aber ich vermute mal stark: Nein.

Wären die nicht so eine Wirtschaftsmacht, würde ich sagen: Sie haben sich da völlig blamiert. So aber klingt das alles nur nach Drohung. Traurig



Sie haben sich voellig blamiert und laecherlich gemacht. Es ist ihnen bloss noch nicht so richtig klar. zwinkern
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#1554455) Verfasst am: 12.10.2010, 22:20    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Ich find das ja so lächerlich. Mit den Augen rollen

Laut den Nachrichten, die ich vorhin sah, hat die chinesische Regierung ja mal wieder die "Die westlichen Nationen wollen uns ihre Werte aufdrücken"-Karte gespielt. Dabei wird mit diesem Preis doch ein Mensch ausgezeichnet, der die in der chinisischen Verfassung stehende Meinungs- und Pressefreiheit wörtlich nahm. Argh Und dann heulen die noch rum, die Auszeichnung eines Häftlings würde gegen die Prinzipien des Preises verstoßen. Da weiß ich jetzt nicht, ob sie damit recht haben und wirklich irgendwo in irgendwelchen Nobel-Statuten geschrieben steht, dass der Preisempfänger keine Inhaftierter sein darf. Aber ich vermute mal stark: Nein.

Wären die nicht so eine Wirtschaftsmacht, würde ich sagen: Sie haben sich da völlig blamiert. So aber klingt das alles nur nach Drohung. Traurig



Sie haben sich voellig blamiert und laecherlich gemacht.


Wieso haben? Sie machen es doch weiter.
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Fleischfresse
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Anmeldungsdatum: 02.06.2010
Beiträge: 219
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Beitrag(#1554590) Verfasst am: 13.10.2010, 04:34    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben:

Ich finde den Schritt ausgesprochen produktiv, denn wenn der Herr vorgehabt hätte, gar keine Haftzeit anzustreben, hätte er sich davor nicht bereits aus dem Fenster gelehnt.
Eine Vermeidung von Problemen durch Vorenthaltung des Preises würde in meinen Augen lediglich die Ziele, für die gekämpft wurden verhöhnen.


Ich rede nicht von einer Vorenthaltung, sondern eher von einer "Verschiebung". Ein Aktivist in Haft ist ungefähr so nützlich wie ein Schneider ohne Arme. Der Sache ist nicht gedient, wenn man dafuer sorgt das er noch länger inaktiv sein wird. Allen Anschein nach ist dies aber hinfaellig, da sich seine Haftbedingungen laut SPON ja verbessert haben sollen, womit ich nicht gerechnet hätte. Andererseits kann dies auch eine Finte sein, denn:

1. sind die SPON Korrespondenten in China Lorenz & Wagner eine Beleidigung für ihren Berufsstand
2. diese Information nur von Xinhua stammen kann und die nicht gerade für ihre Objektivität berühmt sind.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Gerade bei einem Land wie China, wo der "Gesichtsverlust" eines der schlimmsten Dinge ist, die einem Politiker passieren koennen, wuerde ich ueberraschende Wendungen eigentlich nie ausschliessen.


Allein das Üben von Kritik in der Öffentlichkeit bedeutet für den Chinesen bereits Gesichtsverlust. Diesen Mann und die Vorgänge an die Öffentlichkeit tragen gut und schön, doch was nutzt wenn lediglich die gebildete Schicht - die kleinere - jemals von ihm gehört hat?

Edit: kann man dieses Forum eigentlich mal in neue Jahrtausend updaten? Bin ich zu blöd oder sind mehrfach-Zitate nicht möglich?
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#1583858) Verfasst am: 09.12.2010, 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Vor der Vergabe des Friedensnobelpreises an Liu Xiaobo zeigt China seine Verachtung für die Osloer Auszeichnung. Jetzt hat das Land einen eigenen Friedenspreis ausgelobt - den das Nobel-Komitee einfach weglächelt.
[...]
Am Freitag werden Ehrengäste und Medienvertreter das Rathaus der norwegischen Hauptstadt füllen, auf Wunsch des Preisträgers wird ein Kinderchor singen. Jedoch wird - erst zum zweiten Mal in der Geschichte des Preises, nach Carl von Ossietzky im Jahr 1935 - niemand da sein, um ihn in Empfang zu nehmen: Der Preisträger Liu Xiaobo sitzt seit 2008 in chinesischer Haft.

http://www.sueddeutsche.de/politik/friedenspreistraeger-liu-xiaobo-der-preiskampf-konfuzius-gegen-nobel-1.1034133
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unquest
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#1583954) Verfasst am: 09.12.2010, 21:30    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Vor der Vergabe des Friedensnobelpreises an Liu Xiaobo zeigt China seine Verachtung für die Osloer Auszeichnung. Jetzt hat das Land einen eigenen Friedenspreis ausgelobt - den das Nobel-Komitee einfach weglächelt.
[...]
Am Freitag werden Ehrengäste und Medienvertreter das Rathaus der norwegischen Hauptstadt füllen, auf Wunsch des Preisträgers wird ein Kinderchor singen. Jedoch wird - erst zum zweiten Mal in der Geschichte des Preises, nach Carl von Ossietzky im Jahr 1935 - niemand da sein, um ihn in Empfang zu nehmen: Der Preisträger Liu Xiaobo sitzt seit 2008 in chinesischer Haft.

http://www.sueddeutsche.de/politik/friedenspreistraeger-liu-xiaobo-der-preiskampf-konfuzius-gegen-nobel-1.1034133

Folgende Länder haben eine Teilnahme an der Zeremonie abgesagt:
"China, Pakistan, Russia, Kazakhstan, Colombia, Tunisia, Saudi Arabia, Serbia, Iraq, Iran, Vietnam, Afghanistan, Venezuela, the Philippines, Egypt, Sudan, Ukraine, Cuba and Morocco."
Ich habe mich gefragt was alle Länder gemeinsam haben könnten und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich in keines dieser Länder einwandern würde. Lachen
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Anmeldungsdatum: 02.06.2010
Beiträge: 219
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Beitrag(#1584051) Verfasst am: 10.12.2010, 03:19    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
reiskampf-konfuzius-gegen-nobel-1.1034133
Folgende Länder haben eine Teilnahme an der Zeremonie abgesagt:
"China, Pakistan, Russia, Kazakhstan, Colombia, Tunisia, Saudi Arabia, Serbia, Iraq, Iran, Vietnam, Afghanistan, Venezuela, the Philippines, Egypt, Sudan, Ukraine, Cuba and Morocco."
Ich habe mich gefragt was alle Länder gemeinsam haben könnten und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich in keines dieser Länder einwandern würde. Lachen


Die Creme de la Creme der Menschenrechtsländer. Die Propagandamaschine der KP läuft jedenfalls auf Hochtouren, China Daily heute Morgen: Mehrheit der Länder dieser Welt steht auf Chinas Seite *chuckle* und auch der Preis ändert nichts daran, dass er ein Krimineller ist.

Gleich daneben übrigens ein Aufruf bei Hochzeitsfotos nicht zu viel nackte Haut zu zeigen, eine viel verachtenswerter Vorgang.
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Bravopunk
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Anmeldungsdatum: 08.03.2008
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Beitrag(#1584322) Verfasst am: 10.12.2010, 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Vor der Vergabe des Friedensnobelpreises an Liu Xiaobo zeigt China seine Verachtung für die Osloer Auszeichnung. Jetzt hat das Land einen eigenen Friedenspreis ausgelobt - den das Nobel-Komitee einfach weglächelt.
[...]
Am Freitag werden Ehrengäste und Medienvertreter das Rathaus der norwegischen Hauptstadt füllen, auf Wunsch des Preisträgers wird ein Kinderchor singen. Jedoch wird - erst zum zweiten Mal in der Geschichte des Preises, nach Carl von Ossietzky im Jahr 1935 - niemand da sein, um ihn in Empfang zu nehmen: Der Preisträger Liu Xiaobo sitzt seit 2008 in chinesischer Haft.

http://www.sueddeutsche.de/politik/friedenspreistraeger-liu-xiaobo-der-preiskampf-konfuzius-gegen-nobel-1.1034133


Das Komitee lächelt zurecht: Die Verleihung der Chinesen war an Kommunisten-Propaganda-Kitsch kaum zu überbieten. Mit den Augen rollen Und der Preisträger ist nicht zur Verleihung erschienen und hätte auch, wenn er gekommen wäre, nichtmal die Hälfte an Kohle eingesackt, was ein Nobelpreisträger kriegt. Chinesen sind Geizkrägen. Smilie

Und wie wunderbar sie sich darüber aufregen. Lachen Über diesen "ach so unwichtigen Friedensnobelpreis", weil "Leistungen von Personen sich erst nach Jahrhunderten zeigen" und man deshalb sie auch noch nicht jetzt auszeichnen kann. Gröhl... Is ja fast niedlich. Ich liebe es... Wenn der Nobelpreis so unwichtig ist, warum schweigen sie ihn dann nicht einfach tot? Warum sich so offiziell und offen darüber aufregen? Eine einzige Lachnummer. Das einzige, was sie damit erreichen, ist dass jetzt jeder halbwegs gut informierte Mensch auf der Welt den Namen von Xiaobo kennt. zynisches Grinsen
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"Hier spricht Ramke. Wer jetzt allein ist, kriegt nur noch den Abschaum!"

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Kaguya-hime

Kanashikute Yarikirenai
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25404

Beitrag(#1584326) Verfasst am: 10.12.2010, 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

Es wird die Falschen anlocken. Kein Grund es nicht zu erwähnen:

Zitat:
Er verriet das israelische Atomwaffenprogramm
Der israelische Techniker Mordechai Vanunu saß 18 Jahre im Gefängnis - Jetzt wird ihm die Carl-von-Ossietzky-Medaille verliehen / Israel verweigert ihm die Ausreise


Der Bundesausschuss Friedensratschlag hätte Mordechai Vanunu auch für einen würdigen Friedensnobelpreisträger gehalten (siehe: Friedensnobelpreis: Wieder ein Fehlgriff). Doch auch 2010 kam er beim Osloer Nobelpreiskomitee nicht zum Zug. Nun soll er die angesehene Carl-von-Ossietzky-Medaille erhalten; sie wird jährlich verliehen von der Internationalen Liga für Menschenrechte. Die Verleihung soll am 12. Dezember in Berlin stattfinden. Nur: Der Preisträger erhält von den israelischen Behörden keine Ausreisegenehmigung. Dagegen gibt es weltweite Proteste. Möglich also, dass sowohl die diesjährige Verleihung des Friedensnobelpreises als auch die Verleihung der Ossietzky-Medaille ohne Preisträger stattfindet.

http://www.ag-friedensforschung.de/themen/Friedenspreise/vanunu2.html
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Ilmor
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Anmeldungsdatum: 13.12.2008
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Beitrag(#1584353) Verfasst am: 10.12.2010, 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

Für nächstes Jahr würde ich gerne Julian Assange und Wikileaks als Preisträger sehen (hoffentlich lebt er noch solange skeptisch ).
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able_archer
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Anmeldungsdatum: 09.01.2010
Beiträge: 592

Beitrag(#1584382) Verfasst am: 11.12.2010, 00:03    Titel: Antworten mit Zitat

china kann dem nobelpreis auch nicht mehr schaden als es obama getan hat. oder grass.
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Spartacus Leto
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Anmeldungsdatum: 27.08.2005
Beiträge: 5659

Beitrag(#1584559) Verfasst am: 11.12.2010, 17:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ilmor hat folgendes geschrieben:
Für nächstes Jahr würde ich gerne Julian Assange und Wikileaks als Preisträger sehen (hoffentlich lebt er noch solange skeptisch ).


Würde mich doch sehr wundern, wenn er diesen bekäme.
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Dominik
...



Anmeldungsdatum: 16.10.2004
Beiträge: 1341
Wohnort: Deutschland

Beitrag(#1693626) Verfasst am: 04.10.2011, 02:08    Titel: Friedensnobelpreis geht an Bradley Manning Antworten mit Zitat

Jedenfalls scheint das der deutsche pen club vorgeschlagen zu haben, und auch auf facebook gibt es eine entsprechende gruppe...[/list]
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299792458
registrierter User



Anmeldungsdatum: 01.06.2007
Beiträge: 626

Beitrag(#1693630) Verfasst am: 04.10.2011, 08:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe den Eindruck, Friedensnobelpreise sind politisch motiviert und sind Arschleckerei auf gehobenem Niveau. Wenn das stimmt, dann ist dieses Szenario unmöglich. Schliesslich regt sich momentan kauf jemand darüber auf, dass der Friedensnobelpreisträger Obama die Ermordung von amerikanischen Staatsbürgern befiehlt und mit deren erfolgreichen Ausführung im Fernsehen prallt.

Vielleicht ist Manning offiziell ein Held und Friedensnobelpreisträger in einem Paralleluniversum, in dem Bush und Cheney im Knast sitzen.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1693643) Verfasst am: 04.10.2011, 10:12    Titel: Antworten mit Zitat

Nur haben diese amerikanischen Staatsbürger selbst die Ermordung amerikanischer Staatsbürger in Auftrag gegeben.
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