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Rinderwahn dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 02.07.2004 Beiträge: 3013
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(#491901) Verfasst am: 08.06.2006, 11:15 Titel: Religionsunterricht: Abmeldefrist wird verkürzt |
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http://www.eduhi.at/index.php?changeurlto=news&news=1&eduhi=&bereich=&news_id=3658
Zitat: | Die Frist für die Abmeldung vom schulischen Religionsunterricht wird ab dem kommenden Schuljahr von zehn auf fünf Tage verkürzt. Hintergrund ist die im Schulrechtspaket II verankerte "Unterrichtsgarantie". Die Abmeldung vom Religionsunterricht kann demnach künftig nur mehr während der ersten fünf Kalendertage des Schuljahres schriftlich bei der Schulleitung erfolgen. Den Religionslehrern ist aber innerhalb der Abmeldefrist die "Möglichkeit einzuräumen, in den für sie in Aussicht genommenen Klassen... Religionsunterricht zu halten, bei welchem die Schülerinnen und Schüler des betreffenden Bekenntnisses anwesend sind". Vor allem im Zusammenhang mit der Unterrichtsgarantie hätten sich, so Dr. Christine Mann, Schulamtsleiterin in der Erzdiözese Wien (und Geschäftsführende Leiterin des Interdiözesanen Amtes für Unterricht und Erziehung) ,,notwendige Akkordierungen" bezüglich des Religionsunterrichts ergeben. Die bisher übliche Abmeldefrist von zehn Tagen habe sich als "möglicher Reibepunkt" am Anfang des Schuljahres erwiesen, der eine rechtzeitige Stundenplanerstellung beeinträchtigen könnte.
Aktuelle Perspektiven für den Religionsunterricht
Insgesamt schlägt sich nach den Worten Manns der "Megatrend Respiritualisierung" auch in der Akzeptanz des Religionsunterrichts nieder. Es sei "in", sich wieder explizit mit religiösen Fragen zu beschäftigen, sich Wertefragen und der "Vision eines guten und gelingenden Lebens" zuzuwenden. "Und gerade eine pluralistische Gesellschaft lebt davon, dass jeder weiß, aus welchen Wurzeln er kommt", so Christine Mann. Religiöse und ethische Auskunftsfähigkeit sei heute ein wichtigeres Bildungsziel als noch vor zwanzig Jahren.
Die Gesellschaft habe sich geändert, und ein "unbegrenzter Relativismus" in Wertefragen sei keine Basis für ein friedliches und angstfreies Miteinander in Staat und Gesellschaft. Sie wisse sich in dieser Einschätzung nicht nur mit allen Vertretern der Kirchen und Religionsgesellschaften einig, sondern auch mit vielen Soziologen. |
Einfach so wurde das bestimmt. Ich musste meinen Sohn, obwohl er ohne Bekenntnis ist, immer von R-Unterricht abmelden.
Religion macht das Leben angstfrei!
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GermanHeretic Individualoptimist & Kulturpessimist
Anmeldungsdatum: 16.06.2004 Beiträge: 4932
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(#491922) Verfasst am: 08.06.2006, 11:37 Titel: |
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Mein erster Gedanke war, "das ist noch verfassungswidrig". Aber dann sah ich das .at in der URL.
_________________ "Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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Rinderwahn dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 02.07.2004 Beiträge: 3013
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(#491961) Verfasst am: 08.06.2006, 12:05 Titel: |
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In Österreich gibt man jedem Theismus volle Kraft. Wer nicht mitzieht, für den wird's unbequem.
Mein Sohn geht in ein "Realgymnasium" mit Schwerpunkt Naturwissenschaften. Physik und Chemie wurden jeweils von 2 auf 1 Unterrichtseinheit verkürzt. In der oberösterreichischen Mathematikmeisterschaft "Känguruh! wurde er 11ter, im Zeugnis bekommt er ein Genügend(4) - er ist somit bei den Schlechtesten, denn wenn eine Ziffer nicht lesbar ist, dann ist die ganze Beispiel falsch.
IN Österreich hat es ein Schüler nicht leicht, öffentlich an keinen Schwachsinn zu glauben - mein Sohn ist halt der Einzige in der Klasse. Jedes Gespräch mit den Verantwortlichen verschlimmerte die Situation - tatsächlich ist man völlig wehrlos, weil man als Eltern die möglichen Repressalien nicht kennt.
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Rinderwahn dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 02.07.2004 Beiträge: 3013
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(#492049) Verfasst am: 08.06.2006, 14:04 Titel: |
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Lehrpläne für den katholischen Religionsunterricht an Hauptschulen, an
der Unterstufe allgemein bildender höherer Schulen, an berufsbildenden
höheren Schulen sowie an Berufsschulen
Ist aber viel schrecklicher ihn ganz zu lesen.
Zitat: | 2. Ziele:
Das Leben ist der genuine Ort des Heilshandelns Gottes. Die folgenden Zielformulierungen lenken
in ihrer Doppelstruktur die Aufmerksamkeit auf wesentliche Aspekte des Lebens. Diese Ziele gelten
sowohl für den Kern- als auch für den Erweiterungsbereich.
Vielfältige Gottesbilder – der sich in Jesus Christus offenbarende Gott
Sehnsüchte und vielfältige Gottesbilder wahrnehmen, sich mit der persönlichen Gottesahnung auseinander
setzen und diese in Beziehung zur christlichen Botschaft von Vater, Sohn und Heiliger Geist
setzen
Toleranz und Wertschätzung angesichts der Vielfalt von Kulturen
Unterschiedliche Lebens- und Glaubensformen in Kulturen und Religionen kennen lernen, im Geist
Jesu sich kritisch mit ihnen auseinander setzen sowie Toleranz und Wertschätzung üben
Leben und Hoffen angesichts von Schuld, Leid und Tod
Schuld, Leid und Tod im persönlichen Leben und in der Gesellschaft wahrnehmen, unterschiedliche
Bewältigungsversuche und Sinndeutungen kennen lernen und die befreiende Wirkung des Lebens, des
Sterbens und der Auferstehung Jesu bedenken
Würde des Menschen in Freiheit und Verantwortung
Die eigene Würde und die der anderen schätzen, was sie im Zusammenleben fördert und gefährdet
kritisch sehen und reflektieren lernen und sich im solidarischen Handeln am Beispiel Jesu orientieren
Welt und Mensch – Schöpfung Gottes
Sich selbst und die Welt als entwicklungsfähig und gefährdet wahrnehmen, als Geschöpf und Schöpfung
in Dankbarkeit und Verantwortung begreifen und die Sehnsucht nach der Vollendung offen halten
Symbole – Rituale – Sakramente
Symbole und Rituale in Kommunikation, in der Bilder- und Medienwelt wahrnehmen und deuten,
religiöse Ausdrucksformen erschließen und mit Sakramenten vertraut werden
Christentum in Kultur und Geschichte – Kirche, Ökumene
Zeugnisse des Christlichen in der Kultur entdecken, Feste als Unterbrechung des Alltags verstehen,
kirchliches Leben in seinen vielfältigen Formen und Traditionen begreifen
3. Beiträge des katholischen Religionsunterrichts zu den Bildungsbereichen:
Sprache und Kommunikation:
Verstehen religiöser, speziell biblischer Texte
Erschließen des biblischen Ursprungs gängiger Sprachmuster
Einüben von religiösen Kommunikationsformen: zB schweigen, beten, tanzen
Bearbeiten von religiösen Themen in Medien: zB Literatur, Film, Werbung
Auseinandersetzen mit anderen Kulturen und Religionen
Mensch und Gesellschaft:
Fragen nach Gott, Sinn und Ziel des Lebens
Beitragen zur Bewältigung von Alltags- und Grenzsituationen
Auseinandersetzen mit Werten und Normen als Orientierungshilfe zur Lebensgestaltung
Fördern von Solidarität, Toleranz und Gerechtigkeit, insbesondere durch soziales Lernen
Verantwortungsbewusstes Umgehen mit der Welt auf der Grundlage biblischen Schöpfungsglaubens
Kulturprägende Kraft des Christentums im Laufe der Geschichte erkennen
Religiöses Brauchtum kennen lernen
Anderen Konfessionen, Religionen und Weltanschauungen begegnen
Natur und Technik:
Reflektieren von Wertvorstellungen und ethischen Fragen im Zusammenhang mit Natur und Technik,
Mensch und Umwelt
Chancen und Grenzen der Machbarkeit auf der Grundlage des biblischen Schöpfungsglaubens
erkennen: Mensch als Geschöpf und Gestalter
Kreativität und Gestaltung:
(Mit-)Gestalten von Festen und Feiern
Wahrnehmen religiöser Ausdrucksformen der Kunst
Fördern von Ausdrucksformen der eigenen Religiosität
Gesundheit und Bewegung:
Auf Grundlage des biblisch/christlichen Menschenbildes positive Wege der Lebensgestaltung aufzeigen
Reflektieren der ethischen Dimension des Sports
Einstellungen zu Gesundsein und Kranksein in unserer Gesellschaft im Blick auf die christliche
Ethik kritisch beleuchten |
Hier sind alle Lehrpläne zu finden.
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CoS Antitheist
Anmeldungsdatum: 10.07.2005 Beiträge: 2734
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(#492131) Verfasst am: 08.06.2006, 15:19 Titel: |
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Zitat: | In Österreich gibt man jedem Theismus volle Kraft. Wer nicht mitzieht, für den wird's unbequem. |
Boah Österreich züchtet anscheinend Hirnzombies für den Rest der Welt...Echt traurig.
Ich komm mir vor wie inmitten einer Masse hirnloser, sabbernder Zombies mit Bibel in der Hand! Wer sich nicht hirnwaschen lässt wird bestraft!
Wenn es eine Maschine gäbe, mit der man einem Menschen den Verstand absaugen und ihn mit einem Weltbild freier Wahl ersetzen könnte, dann wäre das der erste offizielle Schritt nach der Geburt, lange vor der Taufe.
Während dem Kind die Nabelschnur durchgeschnitten wird, wird es schon an die Hirnabsaugmaschine gehängt!
Boah ist das abartig...
_________________ "Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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