US-Atheist verliert vor Gericht: US-Dollarnoten behalten ihren "Gottesbezug

[gwarpy]

US-Dollarnoten behalten ihren "Gottesbezug"


gwarpy
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Die Menschen glauben das, was sie wünschen.
Gaius Julius Caesar

[Louseign]

Trennung von Kirche und Staat ist dort wichtig, wo es um die Gestaltung von Rechten und Pflichten oder die Erhebung und Verteilung von Steuergeldern geht. Besonders im Erziehungs- und Bildungswesen hat sich mE der Staat neutral zu verhalten.

So kann ich es durchaus nachvollziehen, wenn Michael Newdow einen Rechtsstreit gegen den religiösen Inhalt einer Eidesformel führt. Wegen der rechtlichen Konsequenzen eines Schwurs sollten Andersgläubige nicht unnötig in Gewissenskonflikte gebracht werden, das gebietet schon die Religionsfreiheit.

Andererseits habe ich keine Probleme damit, wenn der Staat religiöse Elemente in offizielle Feierlichkeiten einbezieht, oder - hier das eigentliche Thema - Sprüche mit religiösem Inhalt auf Geldscheine drucken lässt. Eigentlich wären es auch die Christen, die sich darüber beschweren müssten: ausgerechnet auf den Mammon drucken die Amis "Wir vertrauen auf Gott". Für mich hat das etwas von einer Karikatur.

Warum ich damit keine Probleme habe? Vermutlich ist es nur die Macht der Gewohnheit. Ich denke da zum Beispiel an den Großen Zapfenstreich mit diesem "Helm ab zum Gebet!" Wenn man deswegen einen Rechtsstreit anfangen wollte... Immerhin: die Kruzifixe, die in bayrischen Schulen aufgehängt sind, haben ja schon ordentlich für Wirbel gesorgt.

[Hatuey]

[Maggie66]

[gwarpy]

[Galaxisherrschers Katze]

Für dermaßen wichtig halte ich das Thema auch nicht, allerdings finde ich es schon befremdlich, dass ein religiöser Ausdruck, nicht mehr als solcher gelten soll, nur weil er zur Tradition gehört. (Und das ausgerechnet in dem Land, in dem es schon als politically incorrect gilt, wenn Unternehmen Weihnachtsgrüße verschicken...)
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"(...)steak can be attached to a baby to attract lions(...)" (Aus der ESRB-Beschreibung von Scribblenauts)