pyrrhon registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.05.2004 Beiträge: 8770
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(#498443) Verfasst am: 15.06.2006, 22:02 Titel: Montaigne über die Postmoderne |
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Montaigne, Apologie für Raymond Sebond, hat folgendes geschrieben: | Warum haben denn keineswegs nur Aristoteles, sondern auch die meisten anderen Philosophen es darauf angelegt, schwerverständlich zu schreiben, wenn nicht, um der Nichtigkeit des Gegenstands ein Ansehen zu geben und die Neugier unsres Geistes beschäftigt zu halten, indem sie ihm als Futter solch hohle und abgefleischte Knochen hinwerfen, auf daß er an ihnen herumnage? |
Zitat: | Die Schwerverständlichkeit ist ein Falschgeld, dessen sich die Gelehrten wie Taschenspieler bedienen, damit die Nichtigkeit ihrer Kunst nicht ans Licht komme - und von der menschlichen Dummheit wird es gern als gültiges Zahlungsmittel angenommen. |
Besser kann man das meiner Meinung nach nicht mehr ausdrücken. Denken wir nur an so manchen modernen Philosoph.
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