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Saddam und Ölverkauf nicht in Dollar sondern Euro ...

 
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magnusfe
MASTERMISSIONATOR OF THEOLOGIK



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 3944
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Beitrag(#500915) Verfasst am: 18.06.2006, 00:58    Titel: Saddam und Ölverkauf nicht in Dollar sondern Euro ... Antworten mit Zitat

Kriegsgrund

Zitat:
Als die Ausländer 1970-1971 ihre Dollarbestände in Gold wechseln wollten, bezahlte die amerikanische Regierung per 15. August 1971 ihre Schulden nicht mehr. Während die vox populi die Geschichte von der „Trennung der Verbindung von Dollar und Gold“ erzählt, ist die Weigerung der amerikanischen Regierung Dollar in Gold einzulösen, in der Realität eine Form des Bankrotts. Im Wesentlichen erhoben sich damit die USA zum Imperium. Die USA konsumierten eine Unmenge an ausländischen Gütern, ohne jemals die Absicht oder die Fähigkeit zu haben, diese Güter eines Tages zurückzusenden und die Welt hatte nicht die Macht, ihre Ansprüche durchzusetzen – die Welt wurde besteuert und konnte nichts dagegen tun.

Um das amerikanische Imperium aufrecht zu erhalten und um den Rest der Welt weiter zu besteuern, mußten die Vereinigten Staaten seither die Welt dazu zwingen, den beständig an Wert verlierenden Dollar im Austausch für Güter zu akzeptieren und immer größere Menge des beständig an Wert verlierenden Dollar zu halten. Die USA mußten eine ökonomische Begründung finden, warum die Welt Dollar halten sollte und diese Begründung war das Rohöl.

1971 wurde es immer offensichtlicher, daß die amerikanische Regierung nicht mehr imstande war, ihre Dollar mit Gold zurückzukaufen, und so traf sie 1972/73 mit Saudi-Arabien die unumstößliche Vereinbarung, daß die USA das Königshaus Saud fortan unterstützen würden, wenn dieses als Gegenleistung nur mehr US-Dollar für ihr Rohöl akzeptiert. Die restlichen Mitglieder OPEC taten es Saudi-Arabien gleich und akzeptierten ebenfalls nur mehr Dollar. Weil die Welt Öl von den Arabischen Ländern kaufen mußte, bestand ein Grund, Dollar für die Bezahlung des Öls zu halten. Weil die Welt immer größere Mengen an Öl benötigte, konnte die Nachfrage nach Dollar nur steigen. Auch wenn Dollar nicht mehr länger in Gold gewechselt werden konnte, waren sie nun gegen Öl wechselbar.

Die ökonomische Quintessenz dieser Vereinbarung war, daß der Dollar nun von Öl gedeckt wurde. Solange dies der Fall war, mußte die Welt Unmengen an Dollar akkumulieren, weil sie diese Dollar für den Einkauf von Öl benötigten. Solange der Dollar die einzig akzeptierte Währung im Ölgeschäft war, war die Dominanz des Dollars in der Welt gesichert und das amerikanische Imperium konnte den Rest der Welt besteuern. Falls, aus welchem Grund auch immer, der Dollar seine Öldeckung verlöre, würde das amerikanische Imperium untergehen. Der Überlebensdrang des Imperiums diktiert daher, daß Öl nur für Dollar verkauft werden darf. Er diktiert auch, daß die verschiedenen Länder mit Ölreserven nicht stark genug sein dürfen, politisch oder militärisch, um für die Bezahlung des Öls etwas Anderes als Dollar zu verlangen. Falls jemand ein anderes Zahlungsmittel verlangte, mußte er entweder mit politischem Druck oder militärischen Mittel überzeugt werden, seine Meinung zu ändern.

Der Mann, der tatsächlich Euro für sein Öl verlangte, war Saddam Hussein im Jahr 2000. Zunächst wurde seine Forderung mit Spott und Hohn begegnet, später mit Gleichgültigkeit, aber als es klarer wurde, daß er es ernst meinte, wurde politischer Druck ausgeübt, damit er seine Meinung ändert. Als andere Länder, wie der Iran, die Bezahlung in anderen Währungen, insbesondere in Euro und Yen, verlangten, war die Gefahr für den Dollar offensichtlich und gegenwärtig und eine Strafaktion stand an. [George W.] Bushs Operation „Schock und Ehrfurcht“ [shock and awe] im Irak drehte sich nicht um Saddams nukleares Potential, nicht um die Verteidigung der Menschenrechte, nicht um die Verbreitung der Demokratie und auch nicht darum, die Ölfelder zu erobern; es ging allein darum, den Dollar zu verteidigen, sprich das amerikanische Imperium. Es sollte ein mahnendes Exempel statuiert werden, daß jeder, der andere Währungen als den US-Dollar akzeptieren wollte, auf die selbe Art bestraft würde.

Viele kritisierten Bush für seinen Angriff auf den Irak, weil sie glaubten, daß es Bush um die Eroberung der irakischen Ölfelder ging. Allerdings können diese Kritiker nicht erklären, warum Bush es überhaupt nötig hätte, diese Ölfelder zu erobern – er könnte ja einfach kostenfrei Dollar drucken und mit diesen soviel Öl kaufen, wie er benötig. Er muß daher andere Gründe für seine Invasion gehabt haben.

Die Geschichte lehrt uns, daß ein Imperium aus zwei Gründen in den Krieg ziehen soll: (1) um sich zu verteidigen oder (2) um vom Krieg zu profitieren; falls nicht, wie Paul Kennedy in seinem richtungweisenden Werk „The Rise and Fall of the Great Powers“ ausführt, die militärische Überdehnung die ökonomischen Mittel erschöpft und den Kollaps des Imperiums herbeiführt. Ökonomisch betrachtet muß der Nutzen eines Krieges dessen militärische und soziale Kosten übersteigen, damit ein Imperium einen Krieg vom Zaun bricht. Der Gewinn aus den irakischen Ölfeldern ist kaum die Kosten über viele Jahre hinweg wert. Nein, Bush mußte den Irak angreifen, um sein Imperium zu verteidigen. Genau das ist in der Tat der Fall: zwei Monate nachdem die Vereinigten Staaten in den Irak einmarschierten, wurde das „Oil for Food“ Programm beendet, die auf Euro lautenden irakischen Konto in Dollar-Konten rückgewandelt und das Öl wurde wieder nur für US-Dollar verkauft. Die Welt konnte nun nicht mehr irakisches Öl mit Euro erwerben. Die globale Vormachtstellung des Dollars war wiederhergestellt. Siegreich stieg Bush aus einem Kampflugzeug aus und erklärte die Mission für vollendet – er hatte den US-Dollar erfolgreich verteidigt und damit das amerikanische Imperium.


II. Die iranische Ölbörse

Die iranische Regierung hat schlußendlich die ultimative “nukleare” Waffe entwickelt, die über Nacht das Finanzsystem zerstören kann, auf dem das amerikanische Imperium aufgebaut ist. Diese Waffe ist die iranische Ölbörse, die laut Plan im März 2006 starten soll. Die Börse wird auf einem Euro-Öl-Handelssystem basieren, was natürlich die Bezahlung in Euro impliziert. Dies stellt eine viel größere Bedrohung für die Hegemonie des Dollars dar als seinerzeit Saddam, weil es jedermann ermöglicht, Öl für Euro zu kaufen und zu verkaufen und damit den US-Dollar völlig zu umgehen. Es ist wahrscheinlich, daß fast jeder das Euro-Öl-System übernehmen wird:

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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#500923) Verfasst am: 18.06.2006, 01:08    Titel: Antworten mit Zitat

Quelle bitte.
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magnusfe
MASTERMISSIONATOR OF THEOLOGIK



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 3944
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Beitrag(#500925) Verfasst am: 18.06.2006, 01:11    Titel: Antworten mit Zitat

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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#500931) Verfasst am: 18.06.2006, 01:16    Titel: Antworten mit Zitat

Dies trifft auch auf das Sebelrasseln in bezug auf den Iran zu. Wurde in diesem Forum vereinzelt auch schon angesprochen, ist in den Mainstream-Medien leider nie ein Thema.
Btw. Finde ich gut, daß du auch mal ernst sein kannst Sehr glücklich
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#500934) Verfasst am: 18.06.2006, 01:18    Titel: Antworten mit Zitat

Bloß ne Verschwörungstheorie. Chinesischer Reissack
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magnusfe
MASTERMISSIONATOR OF THEOLOGIK



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 3944
Wohnort: dunkler Ort :

Beitrag(#500936) Verfasst am: 18.06.2006, 01:22    Titel: Antworten mit Zitat

Die ganze Welt ist eine Verschwörung

Beweis : www.weltverschwoerung.de

Da die Welt böse ist laut genialem Glaubensbuch und die Welt identisch siehe oben mit dem Schwören, ist, darf man also nicht schwören

Zitat:
Matthäus 5
Ich aber sage euch, daß ihr überhaupt nicht schwören sollt, weder bei dem bHimmel, denn er ist Gottes Thron

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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#504882) Verfasst am: 22.06.2006, 12:13    Titel: Antworten mit Zitat

Der Artikel ist im Prinzip veraltet, bringt es aber genial auf den Punkt.

Hier noch eine ältere Quelle auf Englisch zu dem selben Thema

http://www.globalresearch.ca/articles/CLA410A.html


Ich hoffe inbrünstig, die U.S.A gehen ein, wie eine Schnecke auf die Salz gestreut wurde.


Wenn nur dieser bescheuerte Ahmadinejad mal sein dummes, vorlautes Maul halten würde und aufhören würde, Kriegsgründe am Fließband zu produzieren, die sogar dat Angela frisst. Man könnte meinen, der Volltrottel wäre von der C.I.A. angeheuert worden!



Auf eine neue europäische Ära! *sekt schlürf* Teufel
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#505135) Verfasst am: 22.06.2006, 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

Erminamerjaz hat folgendes geschrieben:
Man könnte meinen, der Volltrottel wäre von der C.I.A. angeheuert worden!


Ist er ja auch.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#505136) Verfasst am: 22.06.2006, 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

magnusfe hat folgendes geschrieben:
Die ganze Welt ist eine Verschwörung.

Ich weiss. Ich bin Einer der Fünf. Cool
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#505201) Verfasst am: 22.06.2006, 17:18    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
magnusfe hat folgendes geschrieben:
Die ganze Welt ist eine Verschwörung.

Ich weiss. Ich bin Einer der Fünf. Cool


Vier. Einer wird gleich erschossen.

1, 2, 3... dreh Dich mal um ... Kawumm!
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#505205) Verfasst am: 22.06.2006, 17:22    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Vier. Einer wird gleich erschossen.

Fünf. Was unerwartete Todesfälle in unseren Reihen angeht, da haben wir so unsere Methoden. zynisches Grinsen
Wir sind ja nicht umsonst der älteste schwarzmagische Orden der Welt...
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#505316) Verfasst am: 22.06.2006, 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Vier. Einer wird gleich erschossen.

Fünf. Was unerwartete Todesfälle in unseren Reihen angeht, da haben wir so unsere Methoden. zynisches Grinsen
Wir sind ja nicht umsonst der älteste schwarzmagische Orden der Welt...


Ja toll, und wenn euch jemand umnietet und sogar den Pimmel in kleine Teile hackt, hat das bei euch Ägyptergöttern ja auch keine langfristigen Konsequenzen.

Ich find das unfair. Böse
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44649

Beitrag(#505725) Verfasst am: 23.06.2006, 01:12    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Ja toll, und wenn euch jemand umnietet und sogar den Pimmel in kleine Teile hackt, hat das bei euch Ägyptergöttern ja auch keine langfristigen Konsequenzen.

Och, dem ollen Osiris ging das zumindest ganz schön auf die Potenz. zwinkern
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