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Tamtam um Evolutionstheorie Darwins

 
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Algol
Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia



Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#518682) Verfasst am: 09.07.2006, 14:54    Titel: Tamtam um Evolutionstheorie Darwins Antworten mit Zitat

Was ist an der Evolutionstheorie Darwins für Atheisten und Christen denn so wichtig?
Der überzeugte Atheist Doglas Adams in einem Interview mit "The American Atheist" 37, No.1, geführt von David Silverman (AA).

Darin bezeichnet sich DA als "radikaler Atheist", um sich vom Agnostiker-Wischi-Waschi abzugrenzen.
DA:"Ich glaube wirklich nicht, daß es einen Gott gibt - vielmehr bin ich überzeugt, daß es keinen Gott gibt (das ist ein kleiner Unterschied). Ich finde nicht den geringsten Beweis dafür, daß es einen gibt)[...] es gibt so etwas wie eine Beweislast [...]"

DA:"[...] als Jugendlicher war ich überzeugter Christ. [...] während ich ihm [einem Straßenprediger] zuhörte, wurde mir klar, daß er kompletten Unsinn redete [...]
Irgendwann, etwa mit Anfang dreißig, stieß ich zufällig auf die Evolutionsbiologie [...] und plötzlich [...] fügte sich eines ins andere [...] "
(Hervorhebung von mir)

Douglas Adams erwähnt seine frühere Unkenntnis, wie der Mensch, unabhängig von einer "göttlichen Kreation" entstanden sein könnte. Seine diesbezüglichen Zweifel wurden erst mit der Kenntnis der Evolutionstheorie beseitigt.

Für mich, der ich in Deutschland aufwuchs und hier die Schule besuchte, ergab sich bei der Frage nach der Entstehung des Lebens nie ein Erklärungsbedarf. Wie Leben entsteht und wie es sich entwickelt können wir tagtäglich erfahren.
Für mein Denken gab es vielmehr das Problem der Entstehung der Welt.

Weshalb ist die Evolutionstheorie für Atheisten (als Bestätigung) und für gläubige Christen (als Ärgernis) eigentlich so wichtig und weshalb werden solch heiße Diskussionen darum geführt?
(Dies soll nicht zu einer Diskussion über die Evolutionstheorie führen, die gibt es bereits, hier und hier
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Leben kann tödlich sein
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#518687) Verfasst am: 09.07.2006, 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

Das wichtigste an Gott ist, dass er uns (Menschen) geschaffen hat. ist er dafür nicht mehr nötig, hat er keine Existenzrechtfertigung mehr.
Zumal, wenn man der Bibel nicht mal mehr bei der Entstehung der Welt trauen kann, wo soll man es dann noch können? Wenn Gott nicht unser Schöpfer ist, wieso ist er für uns dann überhaupt relevant?
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SoWhy
The Doctor



Anmeldungsdatum: 21.04.2006
Beiträge: 3216
Wohnort: TARDIS

Beitrag(#518721) Verfasst am: 09.07.2006, 15:29    Titel: Antworten mit Zitat

Genau wie Shadaik sagt. DIe Evolutionstheorie macht Gott überflüssig, daher ist sie den Christen ein Dorn im Auge. Für Atheisten ist sie wichtig, weil sie ihnen eine plausible Erklärung liefert ohne "Gott" drin Sehr glücklich
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Rene Hartmann
Säkular? Na klar!



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 1404
Wohnort: Rhein-Main

Beitrag(#518724) Verfasst am: 09.07.2006, 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hierzulande ist es eben (selbst für die meisten Christen) schwer vorstellbar, dass es Leute gibt, die ernst nehmen, was in der Bibel steht.

Ich frage mich, wie Kirchenvertreter hierzulande z.B. ein "Jahr mit der Bibel"propagieren können, während sie auf der anderen Seite 90% von dem, was drinsteht, ignorieren und die Bibel nur als Steinbruch benutzen, um einzelne Sätze für Kirchentagsmottos usw. herauszubrechen. Da sind die Fundichristen wenigstens konsequent.
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magnusfe
MASTERMISSIONATOR OF THEOLOGIK



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 3944
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Beitrag(#518731) Verfasst am: 09.07.2006, 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

Was so wichtig ist ?

Folge des Sündenfalls : Ab jetzt müsst ihr Sterben

-> Vor dem Essen der Baumfrucht gab es keinen STerbevorgang, deshalb kann Adam ohne Sterbevorgang auch nicht evolutionär entstanden sein

Denn, ohne Sterben, keine Mutation die durch Vererben weitergegeben wird und sich im Laufe der GEnerationen variiert

Gab es Evolution und Sterbevorgang schon, bevor Adam lebte und vom Baum ass, dann ist die Sündenfallgeschichte ein Märchen, dann starb Jesus für ein Märchen (er starb, um die Sünde, die durch Baumessen Adams in die Welt kam, zu tilgen) , dann ist das Christentum ein Märchen

-> Evolution vor Adams Geburt muss bekämpft werden sonst ist der biblische christliche Glaube ein Märchen, deshalb darf Entstehung des ersten Menschen durch Evolution nicht toleriert werden

-> Evolution nach Adams Rauswurf aus Garten Eden kann toleriert werden da sie ja tatsächlich stattfand durch das Einsetzen von Tod, Sterbevorgang, Mutation, Vererbung, Selektion, Anpassung an Umweltbedinungen, Spezialisierung, Variation
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Zuletzt bearbeitet von magnusfe am 09.07.2006, 15:38, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Darkwins
Gast






Beitrag(#518732) Verfasst am: 09.07.2006, 15:36    Titel: Antworten mit Zitat

SoWhy hat folgendes geschrieben:
Genau wie Shadaik sagt. DIe Evolutionstheorie macht Gott überflüssig, daher ist sie den Christen ein Dorn im Auge. Für Atheisten ist sie wichtig, weil sie ihnen eine plausible Erklärung liefert ohne "Gott" drin Sehr glücklich


Ausserdem steht sie auch im Widerspruch zu anderen Punkten der christlichen Lehre, z.B. dass der Mensch im Gegensatz zu den Tieren eine unsterbliche Seele habe.
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Galaxisherrschers Katze
Verwöhntes Haustier



Anmeldungsdatum: 06.04.2005
Beiträge: 5018

Beitrag(#518737) Verfasst am: 09.07.2006, 15:41    Titel: Antworten mit Zitat

magnusfe hat folgendes geschrieben:
Gab es Evolution und Sterbevorgang schon, bevor Adam lebte und vom Baum ass, dann ist die Sündenfallgeschichte ein Märchen, dann starb Jesus für ein Märchen (er starb, um die Sünde, die durch Baumessen Adams in die Welt kam, zu tilgen) , dann ist das Christentum ein Märchen

Genau. Daumen hoch!
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Darkwins
Gast






Beitrag(#518740) Verfasst am: 09.07.2006, 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

magnusfe hat folgendes geschrieben:

-> Evolution vor Adams Geburt muss bekämpft werden sonst ist der biblische christliche Glaube ein Märchen, deshalb darf Entstehung des ersten Menschen durch Evolution nicht toleriert werden

-> Evolution nach Adams Rauswurf aus Garten Eden kann toleriert werden da sie ja tatsächlich stattfand durch das Einsetzen von Tod, Sterbevorgang, Mutation, Vererbung, Selektion, Anpassung an Umweltbedinungen, Spezialisierung, Variation


Dann sollten die Christen vielleicht behaupten, dass Gott uns in seiner Wut auf Adam mit der Evolution strafte, damit wir zu ekelergenden Kreaturen mutieren.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#518744) Verfasst am: 09.07.2006, 15:47    Titel: Re: Tamtam um Evolutionstheorie Darwins Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
Weshalb ist die Evolutionstheorie für Atheisten (als Bestätigung) und für gläubige Christen (als Ärgernis) eigentlich so wichtig und weshalb werden solch heiße Diskussionen darum geführt?


Ich brauche die Evolutionstheorie nicht, um meinen Atheismus zu bestätigen. Ich denke, es ist eher Zufall, daß der Streit sich an ihr aufhängt. Im Endeffekt ist es nicht wichtig, welches Thema gewählt wird. Es geht darum, daß die Antworten der Wissenschaft ohne Gott auskommen, und uns Phänomene meist wesentlich besser oder plausibler erklären können.

Schöpfung oder Evolutiuon als Ursprung allen Lebens? Thors Hammer, oder elektrostatische Aufladung der Luft als Auslöser für Blitze?

Die Religösen würden genauso so ein Theater machen, nur kann man *zeigen* wo Blitze herkommen. Die Schöpfung ist das letzte Rückzugsgebiet der Religion; man kann nicht zeigen,wo das Leben herkam - irgendwann wird aber gezeigt werden, wie Leben entsehen kann, und dann wird auch diese Barriere wider dem menschlichen Geist fallen.
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magnusfe
MASTERMISSIONATOR OF THEOLOGIK



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 3944
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Beitrag(#518747) Verfasst am: 09.07.2006, 15:54    Titel: Antworten mit Zitat

Dann sollten die Christen vielleicht behaupten, dass Gott uns in seiner Wut auf Adam mit der Evolution strafte, damit wir zu ekelergenden Kreaturen mutieren.

-> Evolution ist eine Strafe, Evolution ist Teil des Bösen das mit dem Sündenfall in die Schöpfung kam, das Stärkere/besser angepasst setzt sich durch, Recht des Stärkeren, Gandenloser Selektionsprozess (Aussortieren durch Wegsterben der schlechter angepassten Lebewesen)

Es hat aber den Vorteil, dass dadurch die menschen und tiere und pflanzen sich enorm variiert haben im laufe der Zeit und es Artenvielfalt und eine abwechslungsreiche Welt gibt als Nebeneffekt
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#518751) Verfasst am: 09.07.2006, 15:58    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Das wichtigste an Gott ist, dass er uns (Menschen) geschaffen hat. ist er dafür nicht mehr nötig, hat er keine Existenzrechtfertigung mehr.
Zumal, wenn man der Bibel nicht mal mehr bei der Entstehung der Welt trauen kann, wo soll man es dann noch können? Wenn Gott nicht unser Schöpfer ist, wieso ist er für uns dann überhaupt relevant?


Intelligentes Design?
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ejo
evolutionärer Irrtum



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Beitrag(#518760) Verfasst am: 09.07.2006, 16:04    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube, der Grund dass Christen der ET so ablehnend gegenüberstehen, ist folgender: wenn Gott durch ET entstanden wäre, dann wäre er aus Christensicht auch für auch für die Sünde verantwortlich.
Das darf natürlich nicht sein.

Hat die Kirche zu mindest einen Teil (den für sie genehmen Teil) der ET anerkannt.
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Darkwins
Gast






Beitrag(#518767) Verfasst am: 09.07.2006, 16:12    Titel: Antworten mit Zitat

ejo hat folgendes geschrieben:
wenn Gott durch ET entstanden wäre


Evolution der Götter? Jahwe war gut an die Umwelt angepast, die griechischen und germanischen Götter hingegen starben aus.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#518768) Verfasst am: 09.07.2006, 16:13    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Das wichtigste an Gott ist, dass er uns (Menschen) geschaffen hat. ist er dafür nicht mehr nötig, hat er keine Existenzrechtfertigung mehr.
Zumal, wenn man der Bibel nicht mal mehr bei der Entstehung der Welt trauen kann, wo soll man es dann noch können? Wenn Gott nicht unser Schöpfer ist, wieso ist er für uns dann überhaupt relevant?


Intelligentes Design?

Ich hab grade einen Titel und Untertitel zu einem PDF geschrieben:

Zitat:
Incompetent Design - The final proof that there is a designer, yet he's not exactly intelligent

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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#518770) Verfasst am: 09.07.2006, 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Das wichtigste an Gott ist, dass er uns (Menschen) geschaffen hat. ist er dafür nicht mehr nötig, hat er keine Existenzrechtfertigung mehr.
Zumal, wenn man der Bibel nicht mal mehr bei der Entstehung der Welt trauen kann, wo soll man es dann noch können? Wenn Gott nicht unser Schöpfer ist, wieso ist er für uns dann überhaupt relevant?


Intelligentes Design?

Ich hab grade einen Titel und Untertitel zu einem PDF geschrieben:

Zitat:
Incompetent Design - The final proof that there is a designer, yet he's not exactly intelligent

Vielleicht ist es nur noch nicht vollendet? zwinkern
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ejo
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Anmeldungsdatum: 17.06.2006
Beiträge: 772

Beitrag(#518804) Verfasst am: 09.07.2006, 16:40    Titel: Antworten mit Zitat

Darkwins hat folgendes geschrieben:
ejo hat folgendes geschrieben:
wenn Gott durch ET entstanden wäre


Evolution der Götter? Jahwe war gut an die Umwelt angepast, die griechischen und germanischen Götter hingegen starben aus.


mist! ich habe mich verschrieben, sorry Verlegen

Es sollte natürlich heißen, wenn Gott durch ET geschaffen hätte...
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magnusfe
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 3944
Wohnort: dunkler Ort :

Beitrag(#518822) Verfasst am: 09.07.2006, 17:02    Titel: Antworten mit Zitat

@Ejo

Sünde ist Rebellion gegen Gott

Tiere können nicht rebellieren

Hätte Gott durch Evolution erschaffen, wäre er nicht für die Sünde verantwortlich, sondern für eine satanische Welt in der sich der STärkere durchsetzt und in der es Leid gibt beim Konkurrenzkampf und beim Sterben obwohl es noch keinen Menschen gegeben hätte der eine Sünde begangen hätte und somit so eine satanische Welt als Strafe zu verantworten gehabt hätte

-> Gott hätte sich des Bösen/Negativen bedient ohne dass ein Mensch vorher gesündigt hätte und die Schuld auf sich nehmen müsste dafür, sondern Gott würde einen Makel bekommen

Wenn im Zuge der Evolution der Mensch dann entstanden wäre und böse und mit Schuldbewusstsein ausgestattet gewesen wäre von Anfang an vom 1. Menschen ab ohne eigenes Verschulden, dann wäre Gott zusätzlich noch für die Sünde verantwortlich
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Anmeldungsdatum: 06.04.2005
Beiträge: 5018

Beitrag(#518825) Verfasst am: 09.07.2006, 17:04    Titel: Antworten mit Zitat

magnusfe hat folgendes geschrieben:
@Ejo

Sünde ist Rebellion gegen Gott

Tiere können nicht rebellieren

Hätte Gott durch Evolution erschaffen, wäre er nicht für die Sünde verantwortlich, sondern für eine satanische Welt in der sich der STärkere durchsetzt und in der es Leid gibt beim Konkurrenzkampf und beim Sterben obwohl es noch keinen Menschen gegeben hätte der eine Sünde begangen hätte und somit so eine satanische Welt als Strafe zu verantworten gehabt hätte

Tiere können nicht sündigen -> Sie müssen für die Sünden der Menschen bestraft werden, weil das sonst ungerecht wäre.
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Algol
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Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#518865) Verfasst am: 09.07.2006, 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die Infos Daumen hoch!

Es hat mich sehr überrascht, daß DA, der 1952 in Cambridge geboren wurde, erst mit 30 Jahren von der ET hörte, die war bei uns Schulstoff in der 7.Klasse.

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Das wichtigste an Gott ist, dass er uns (Menschen) geschaffen hat. ist er dafür nicht mehr nötig, hat er keine Existenzrechtfertigung mehr.
Zumal, wenn man der Bibel nicht mal mehr bei der Entstehung der Welt trauen kann, wo soll man es dann noch können? Wenn Gott nicht unser Schöpfer ist, wieso ist er für uns dann überhaupt relevant?

Für einen Gott bliebe ja noch die Erschaffung des Universums, die sinnreiche Einrichtung, damit Leben von selbst entstehen kann und die ständige Sorge um den Erhalt seiner Schöpfung.

magnusfe hat folgendes geschrieben:
Was so wichtig ist ?

Folge des Sündenfalls : Ab jetzt müsst ihr Sterben

-> Vor dem Essen der Baumfrucht gab es keinen STerbevorgang, deshalb kann Adam ohne Sterbevorgang auch nicht evolutionär entstanden sein

Denn, ohne Sterben, keine Mutation die durch Vererben weitergegeben wird und sich im Laufe der GEnerationen variiert

Vielleicht sind ja die Tiere gestorben und haben sich bis zum (unsterblichen) Menschen entwickelt?

Darkwins hat folgendes geschrieben:
SoWhy hat folgendes geschrieben:
Genau wie Shadaik sagt. DIe Evolutionstheorie macht Gott überflüssig, daher ist sie den Christen ein Dorn im Auge. Für Atheisten ist sie wichtig, weil sie ihnen eine plausible Erklärung liefert ohne "Gott" drin Sehr glücklich


Ausserdem steht sie auch im Widerspruch zu anderen Punkten der christlichen Lehre, z.B. dass der Mensch im Gegensatz zu den Tieren eine unsterbliche Seele habe.

Eine unsterbliche Seele könnte auch durch Evolution hervorgegangen sein?

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Algol hat folgendes geschrieben:
Weshalb ist die Evolutionstheorie für Atheisten (als Bestätigung) und für gläubige Christen (als Ärgernis) eigentlich so wichtig und weshalb werden solch heiße Diskussionen darum geführt?


Ich brauche die Evolutionstheorie nicht, um meinen Atheismus zu bestätigen. Ich denke, es ist eher Zufall, daß der Streit sich an ihr aufhängt. Im Endeffekt ist es nicht wichtig, welches Thema gewählt wird. Es geht darum, daß die Antworten der Wissenschaft ohne Gott auskommen, und uns Phänomene meist wesentlich besser oder plausibler erklären können.

Hmm - eine Art von Machtspiel - wie weit die Kirchen heute den Inhalt von Schulbüchern und das Denken der Menschen bestimmen können?


Shadaik hat folgendes geschrieben:

Ich hab grade einen Titel und Untertitel zu einem PDF geschrieben:

Zitat:
Incompetent Design - The final proof that there is a designer, yet he's not exactly intelligent

Mit den Augen rollen Lachen


ejo hat folgendes geschrieben:
Darkwins hat folgendes geschrieben:
ejo hat folgendes geschrieben:
wenn Gott durch ET entstanden wäre


Evolution der Götter? Jahwe war gut an die Umwelt angepast, die griechischen und germanischen Götter hingegen starben aus.


mist! ich habe mich verschrieben, sorry Verlegen

Es sollte natürlich heißen, wenn Gott durch ET geschaffen hätte...


Eben dann wäre er nicht für den Sündenfall usw. verantwortlich - er hätte ihn lediglich durch sein Nichteingreifen zugelassen.


magnusfe hat folgendes geschrieben:
@Ejo

Sünde ist Rebellion gegen Gott

Tiere können nicht rebellieren

Hätte Gott durch Evolution erschaffen, wäre er nicht für die Sünde verantwortlich, sondern für eine satanische Welt in der sich der STärkere durchsetzt und in der es Leid gibt beim Konkurrenzkampf und beim Sterben obwohl es noch keinen Menschen gegeben hätte der eine Sünde begangen hätte und somit so eine satanische Welt als Strafe zu verantworten gehabt hätte

-> Gott hätte sich des Bösen/Negativen bedient ohne dass ein Mensch vorher gesündigt hätte und die Schuld auf sich nehmen müsste dafür, sondern Gott würde einen Makel bekommen


Der Makel, den Menschen (aktiv) unvollkommen erschaffen zu haben, wäre für mich größer, als der Makel, etwas nicht verhindert zu haben.
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#518871) Verfasst am: 09.07.2006, 18:02    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
Eine unsterbliche Seele könnte auch durch Evolution hervorgegangen sein?


Nein.

Oder anders: Definiere, was du mit "Seele" ,meinst, und die Antwort ist entweder "Nein", oder Du beziehst Dich auf etwas, was mit einem anderen Namen wesentlich besser beschrieben wäre. Das mystische Etwas, was die Religion als "Seele" bezeichnet, und das auf einem Geist-Materie-Dualismus beruht, ist nichts, was mit Mitteln der Evolution erreicht werden könnte.

Zitat:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Algol hat folgendes geschrieben:
Weshalb ist die Evolutionstheorie für Atheisten (als Bestätigung) und für gläubige Christen (als Ärgernis) eigentlich so wichtig und weshalb werden solch heiße Diskussionen darum geführt?


Ich brauche die Evolutionstheorie nicht, um meinen Atheismus zu bestätigen. Ich denke, es ist eher Zufall, daß der Streit sich an ihr aufhängt. Im Endeffekt ist es nicht wichtig, welches Thema gewählt wird. Es geht darum, daß die Antworten der Wissenschaft ohne Gott auskommen, und uns Pänomene meist wesentlich besser oder plausibler erklären können.

Hmm - eine Art von Machtspiel - wie weit die Kirchen heute den Inhalt von Schulbüchern und das Denken der Menschen bestimmen können?


Im weiztesten Sinne, ja. Aber "Machtspiel" trifft eher auf das zu, was die Kirche tut - auf der anderen Seite steht das Streben nach Wahrheit im Vordergrund. Das ist dann nur soweit Machtspiel, als daß man sich manchmal gegen die Gegner der Wahrheit behaupten muss.

Es ist also "Machtspiel" insofern als es gegen daß ankämpft, was z.b., Galilei passiert ist - es versucht aber nicht, mit Macht die eigenen Thesen durchzusetzen. Der Unterschied ist wichtig: Wissenschaftler verbrennen ihre Gegner nicht auf dem Scheiterhaufen, sondern unterhalten sich mit Ihnen. Dabei geht es Ihnen nicht darum, selber Recht zu behalten, sondern zu erkennen, was wahr ist. (Idealer Weise, jedenfalls ...)
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ejo
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Anmeldungsdatum: 17.06.2006
Beiträge: 772

Beitrag(#518910) Verfasst am: 09.07.2006, 19:07    Titel: Antworten mit Zitat

magnusfe hat folgendes geschrieben:

Tiere können nicht rebellieren


Tiere können sehr wohl rebellieren, z.B. sie werden aggressiv wenn sie falsch behandelt werden.

magnusfe hat folgendes geschrieben:
-> Gott hätte sich des Bösen/Negativen bedient ohne dass ein Mensch vorher gesündigt hätte und die Schuld auf sich nehmen müsste dafür, sondern Gott würde einen Makel bekommen


Genau so sehe ich es, er hat eben einen Fehler gemacht. Und als er das bemerkte bediente er sich des Menschen, um sich seine eigene Unzulänglichkeit nicht eingestehen zu müssen, war ja immer schon einfacher jemanden anderem die Schuld in die Schuhe zu schieben.

Andererseits aber auch wieder gut, dass Menschen nicht mehr im Paradies verkümmern müssen, denn schließlich braucht ja Gott diese Sünder, sonst wären ja seine Strafen unnötig.
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Greasel
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Anmeldungsdatum: 13.06.2006
Beiträge: 1055

Beitrag(#518924) Verfasst am: 09.07.2006, 19:18    Titel: Antworten mit Zitat

Alles Quatsch!

Gott hat uns die Evolutionstheorie eingegeben um unseren Glauben zu prüfen. Schamane in Aktion

Lachen
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caballito
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Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#519026) Verfasst am: 09.07.2006, 21:00    Titel: Re: Tamtam um Evolutionstheorie Darwins Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
Weshalb ist die Evolutionstheorie für Atheisten (als Bestätigung) und für gläubige Christen (als Ärgernis) eigentlich so wichtig und weshalb werden solch heiße Diskussionen darum geführt?


Zum einen: Du übersiehst dabei, dasd as eine im Wesentlichen amerikanische Debatte ist, und vor dem Hindergrund der amerikanischen Verhältnisse betrachtet werden muss. Mit Europa ist das alles nicht vergleichbar.

Zum Zweiten: Es könnte was damit zu tun haben, dass die Evolutionstheorie der "Pionier" war. Sie ist von allen modernen, "revolutionären" Theorien die älteste, und (abgesehen vom Kopernikanischen Weltbild) die einzige bedeutsame wissenschaftliche Theorie, die noch den vollen Widerstand der Religion gegen sich hatte.

Mit dem Ptolemäischen Weltbild ist heute kein Blumentopf mehr zu gewinnen, und alle anderen modernen Theorien stammen aus der Zeit, nachdem die moderne Wissenschaft etabliert war - eine religiöse Gegenwehr haben die nicht mehr erfahren, religiöse Gegenwissenschaft hat sich nicht etablieren können, und wahrscheinlich merken deswegen viele den Gegensatz und die Widersprüche gar nicht.

Die Evolutionstheorie dagegen war das Schlachtfeld, auf dem der Kampf Religion gegen Wissenschaft ausgetragen wurde. Von daher sind die Gegensätz nicht nur unübersehbar, es gibt auch noch das religiöse Gegenmodell, das gegen die späteren Theorien gar nicht mehr erst entwickelt wurde - und die auf diesem, und nur diesem Gebiet, eben die Waffen für den Kampf gegen die Wissenschaft liefern. Gleichzeitig ist die Evolutionstheorie dadurch für die Religiösen natürlich auch das Symbol der Niederlage, und manche mögen meinen, mit einem Sieg über die Evolutionstheorie könne auch die Niederlage gegen die Wissenschaft wieder wettgemacht werden - was zwar völlig unrealistisch ist, da inzwischen die Wissenschaft auf voller Länge gesiegt hat - aber die späteren Niederlagen hat man, weil sie nicht so heftig umkämpft waren, eben nicht so recht mitbekommen.

Daher vielleicht die Verve, mit der gegen die Evolutionstheorie angegangen wird. Aber das natürlich nur da, wo der Kampf nicht längst in Gänze aufgegeben wurde - weswegen das Ganze in Europa auch kein Thema ist. In Amerika degegen ist die Religion noch stark, und besitzt eine Kampfkraft, die wir uns hier gar nicht vorstellen können, und die benutzt sie in erster Linie, um gegen die Evolutionstheorie zu schießen. Damit aber macht sie die nach wie vor zu dem Schlachtfeld, das sie bei uns längst nicht mehr ist - und eben aus dieser Bedeutung als Arena zwischen Religion und Wissenschaft bekommt sie dann ihre Bedeutung für die Gegenseite. Aber eben widerum nur da, wo dieser Kampf spürbar ist.
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magnusfe
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 3944
Wohnort: dunkler Ort :

Beitrag(#519036) Verfasst am: 09.07.2006, 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn man den Tieren Beruhigungsmittel spritzt, werden sie nicht aggressiv, selbst wenn man sie falsch behandelt -> falsch behandelte tiere werden nicht immer aggressiv


hiermit wäre deine aussage widerlegt
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