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Drogen legalisieren?
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Religionskritik-Wiesbaden
homo est creator Dei



Anmeldungsdatum: 04.11.2008
Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#1934236) Verfasst am: 14.07.2014, 14:58    Titel: Spice im Sandkasten Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
ich auch Sandkastenkindereien


Und das ist auch viel besser als Drogen konsumieren. zwinkern


Aha,
nichts anderes als buddeln nach Drogen sehe hier,

es geht hier wohl um Spice,
Smilie
_________________
Derzeit ohne Untertitel
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46336
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1935939) Verfasst am: 22.07.2014, 13:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Lichtblick am Horizon.
Zitat:
Gericht erlaubt Patienten Cannabis-Anbau zur Eigentherapie

Chronisch kranke Patienten, denen außer der illegalen Droge Cannabis nichts gegen ihre Schmerzen hilft, dürfen diese nach einem wegweisenden Urteil in Ausnahmefällen Zuhause selbst zu Therapiezwecken anbauen.

_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1987793) Verfasst am: 28.02.2015, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

Bevor man sich fragt etwas zu legalisieren kommt die Frage wieso etwas überhaupt mal verboten wurde.

Ein Text dazu(englisch): http://www.vox.com/2014/9/9/6104179/the-history-of-the-war-on-drugs
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Anmeldungsdatum: 20.03.2015
Beiträge: 6

Beitrag(#1991434) Verfasst am: 21.03.2015, 10:47    Titel: Antworten mit Zitat

hallo
Drogen ist nicht gut, obwohl spirituelle erfüllt sind, doch ihr Körper sind weniger gesund
Wir sollten von den Drogen bleiben.
gruss
Werbung entfernt, Z.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25873
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2076775) Verfasst am: 19.11.2016, 16:54    Titel: Antworten mit Zitat

von Politikersprüche, Zitate und Weisheiten abgetrennt und hier angehangen. vrolijke


@ sehr gut
Um mal eine Abstraktionsstufe höher zu gehen:
Es gibt es theoretisch, und in der Politik kann ich mir sogar vorstellen, dass es häufiger passiert, dass aus den falschen Gründen etwas richtig gemacht wird. Und wenn Du heute nach einer Begründung für die Drogenverbote fragst, wirst Du die alte rassistische nicht mehr hören, und das nicht, um uns etwas zu verheimlichen, sondern weil man das heute anders begründet.

Das beutet jetzt nicht, dass ich eine dieser beiden Begründungen teile - wenn Du Dir die Mühe machst, zu lesen, was ich hier zum Thema Drogenpoliti8k geschrieben habe, stellst Du fest, dass ich keine der Begründungen teile, das bedeutet nur, dass, um gegen eine bestimmte Politik zu argumentieren, es kein gültiges Argument ist, darauf hinzuweisen, dass diese Politik unter einem aus heutiger Sicht absurden Vorzeichen gestartet wurde, wenn sie heute völlig anders begründet wird.

Du musst schon gegen die heutige Begründung argumentieren und nicht gegen die alte, weil es eben die Möglichkeit gibt, aus falschen Gründen das richtige zu tun. Denn genau das wird postuliert, wenn wir heute eine Politik, die wir mit der Begründung A angefangen haben, heute unter der Begründung B fortsetzen.

Die ursprüngliche Zielsetzung einiger Politiker gegen entartete Negermusik und ihre Erzeuger mag ja historisch ganz interessant sein, aber sie spielt in der heutigen Diskussion keine Rolle mehr. Und wahrscheinlich einige, aber mit Sicherheit nicht alle, benutzen die neue Begründung nur, um sich die alte nicht anmerken zu lassen.
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2076784) Verfasst am: 19.11.2016, 18:00    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Du musst schon gegen die heutige Begründung argumentieren und nicht gegen die alte, weil es eben die Möglichkeit gibt, aus falschen Gründen das richtige zu tun. Denn genau das wird postuliert, wenn wir heute eine Politik, die wir mit der Begründung A angefangen haben, heute unter der Begründung B fortsetzen.

OK, nur sehe ich keine "Begründung" außer sowas wie 'böse Betäubungsmittel', das wird durchgesetzt weil es so im UN-Einheitsabkommen steht (u.a. von Anslinger durchgesetzt) und basierend darauf in nationalen Gesetzen.
Das Gesetz ist die Begründung, es steht da und wird durchgesetzt. Steht das zur Disposition? Muss das jemand begründen? Da wird etwas für illegal erklärt und deshalb ist es illegal, das Gesetz sagt "böse" und deshalb ist es böse.

"Cannabis gilt als illegale Droge, das habe ich mir nicht selbst ausgedacht, sondern so vorgefunden"
die Drogenbeauftragte der Bundesregierung

Und die Auswirkungen des "war on drugs" sind schlimmer wie das was er vermeintlich verhindern soll. Die meisten Probleme macht doch gerade die Illegalität, Tote weil die irgendeinen ungeprüften Dreck kaufen ohne zu wissen was drin ist, Einbrüche/Überfälle zwecks Beschaffung auch weil es (viel) teurer ist wie an einem legalen/geduldetem Markt, Frauen die sich deshalb prostituieren, absurde Bestrafungen die Leute zu Kriminellen macht(inkl Szene),...
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25873
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2076791) Verfasst am: 19.11.2016, 18:40    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Du musst schon gegen die heutige Begründung argumentieren und nicht gegen die alte, weil es eben die Möglichkeit gibt, aus falschen Gründen das richtige zu tun. Denn genau das wird postuliert, wenn wir heute eine Politik, die wir mit der Begründung A angefangen haben, heute unter der Begründung B fortsetzen.

OK, nur sehe ich keine "Begründung" außer sowas wie 'böse Betäubungsmittel', das wird durchgesetzt weil es so im UN-Einheitsabkommen steht (u.a. von Anslinger durchgesetzt) und basierend darauf in nationalen Gesetzen. ....

Na dann gebe ich mal den ADDI und helf Dir da ein bisschen:
Die meisten führen relativ schnell, einige sehr schnell in eine körperliche Abhängigkeit, sie zerstören also persönliche Freiheit und machen in einer grausamen Art vom Lieferanten abhängig. Hierbei kommt es regelmäßig zu einem Abgleiten in die Beschaffungs-Kriminalität.
Sehr viele wirken auch ohne dieses soziale Abgleiten persönlichkeitszerstörend.
Auch bei Marihuana gibt es regelmäßig psychische Abhängigkeiten, die sich dann in den Folgen kaum von der körperlichen Abhängigkeit unterscheidet, wie sie auf der anderen Seite auch beim Alkohol regelmäßig auftritt.

Das reine Kreisschlussargument mit dem Abgleiten in die Kriminalität durch den Kontakt zu kriminellen Kreisen lasse ich jetzt weg.
_________________
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2076797) Verfasst am: 19.11.2016, 19:25    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Na dann gebe ich mal den ADDI und helf Dir da ein bisschen:
Die meisten führen relativ schnell, einige sehr schnell in eine körperliche Abhängigkeit, sie zerstören also persönliche Freiheit und machen in einer grausamen Art vom Lieferanten abhängig. Hierbei kommt es regelmäßig zu einem Abgleiten in die Beschaffungs-Kriminalität.
Sehr viele wirken auch ohne dieses soziale Abgleiten persönlichkeitszerstörend.
Auch bei Marihuana gibt es regelmäßig psychische Abhängigkeiten, die sich dann in den Folgen kaum von der körperlichen Abhängigkeit unterscheidet, wie sie auf der anderen Seite auch beim Alkohol regelmäßig auftritt.

Nur ist es nicht so das es um etwas grundsätzliches geht, also alles was irgendwie körperlich/psychisch "abhängig" macht das verbieten wir deshalb, das könnte man nachvollziehen. Aber ein Blick in den nächsten Supermarkt zeigt das dem nicht so ist.

Da ging es doch kaum um die Substanz und ihr Abhängigkeitspotential, da ging es um die Personengruppen die als Hauptkonsumenten ausgemacht wurden. Substanz X wurde dann wegen Personengruppe X verboten, die wurden dann zu Kriminellen wenn sie bei 'ihrer' Substanz blieben, man hatte so eine 'rechtliche' Handhabe diese Personengruppe schärfer kontrollieren zu können.
Bei Hanf startete es u.a. aus rassistischen Gründen und später unter Nixon konnte man drugs=links/Friedensbewegung ausmachen.
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2076814) Verfasst am: 19.11.2016, 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
...
Jazz ist eine (verachtete) Auswirkung, nicht der vermeintliche Auslöser, dieser wird verboten.

Wer aber nur stur das UN-Einheitsabkommen umsetzt ohne das auch nur irgendwie in Frage zu stellen (Entstehung,...) der sieht dann auch keine Zusammenhänge, weder rassistische noch zu Jazz.
Allerdings ist so ein Umgang dann auch kaum noch von einem unhinterfragbaren Umgang innerhalb von einigen Religionen zu ihren Schriften zu unterscheiden.

Es gäbe einiges zu sagen zu deinen holzschnittartigen Internet-'Kenntnissen' und gebetsmühlenartig wiederkehrende Religionsvergleiche.
Ich lasse das aber lieber, weil 1. du mir zu sehr deine eigene Religion pflegst, 2. du für eine ernsthafte Diskussion zu wenig Hintergrundwissen über den Gegenstand hast und 3. hier der falsche Trööt dafür ist.

Wenn du irgendwann mal Lust auf Bücher zum Thema bekommen solltest, um dich zu bilden, empfehle ich für den Anfang:

- J.-E. Berendt/G. Huesmann: Das Jazz-Buch
- H.-G. Behr: Weltmacht Droge

Und Finger weg von solchen idiotischen Gesellschaftsanalysen:
Zitat:
Bis zum heutigen Tag ist das irrationale Element der mit extremer Härte geführten Anti-Hanf-Kampagne im amerikanischen und europäischen Denken spürbar. Aus dieser Geschichte der Hanf-Diffamierung lässt sich auch die Protestkultur der 68er-Bewegung erklären, die durch den Konsum von Cannabis ihrer Haltung gegen bestehende politische Verhältnisse Ausdruck verleihen wollte.

Gelesen in
sehr gut hat folgendes geschrieben:
... "Anslingers Kampagne gegen Cannabis wurde daher staatlich geduldet, da sie eine Form der Kontrolle über als subversiv eingeschätzte Bevölkerungsgruppen darstellte."...


(Wenn Antwort, dann erbeten im richtigen Trööt mit entspr. Verweis)
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Ahriman
Tattergreis



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Beitrag(#2076849) Verfasst am: 20.11.2016, 13:06    Titel: Antworten mit Zitat

Allerdings geht man bei Cannabis zu weit. Morphine sind auch als Rauschmittel verfolgt, aber sie sind als Medikamente verfügbar. Cannabis aber kann (abgesehen von bislang unbedeutenden Ausnahmen) nicht mal der Arzt verschreiben.
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sehr gut
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Beitrag(#2076871) Verfasst am: 20.11.2016, 19:53    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Die ursprüngliche Zielsetzung einiger Politiker gegen entartete Negermusik und ihre Erzeuger mag ja historisch ganz interessant sein, aber sie spielt in der heutigen Diskussion keine Rolle mehr. Und wahrscheinlich einige, aber mit Sicherheit nicht alle, benutzen die neue Begründung nur, um sich die alte nicht anmerken zu lassen.

Schönes Zitat zwinkern (on-topic)

Für dieses Thema das 'Gesicht' der Bundesregierung für die Öffentlichkeit ist der/die Drogenbeauftragte.

Schauen wir uns mal erlernte Fachkenntnisse oder ausgeführte Tätigkeiten der Drogenbeauftragten seit 1992 an:

92-98: Studium der Rechtswissenschaft, Regierungsrat, Rechtsanwalt
98-01: Ausbildung zur Krankenschwester, Fachkrankenschwester für Innere Intensivpflege
01-05: Studium der Politikwissenschaft, Germanistik und Geschichte; wissenschaftliche Mitarbeiterin, als Dozentin in der Erwachsenenbildung und schließlich als Lehrbeauftragte an Hochschule für öffentliche Verwaltung sowie an der Evangelischen und Katholischen Fachhochschule für Sozialwesen
05-09: Diplom-Verwaltungswirtin (FH)
09-13: Studium der Rechtswissenschaft, Richterin
14-16: Meisterprüfung in der ländlichen Hauswirtschaft
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fwo
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Beitrag(#2076873) Verfasst am: 20.11.2016, 20:24    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Die ursprüngliche Zielsetzung einiger Politiker gegen entartete Negermusik und ihre Erzeuger mag ja historisch ganz interessant sein, aber sie spielt in der heutigen Diskussion keine Rolle mehr. Und wahrscheinlich einige, aber mit Sicherheit nicht alle, benutzen die neue Begründung nur, um sich die alte nicht anmerken zu lassen.

Schönes Zitat zwinkern (on-topic)

Für dieses Thema das 'Gesicht' der Bundesregierung für die Öffentlichkeit ist der/die Drogenbeauftragte.

Schauen wir uns mal erlernte Fachkenntnisse oder ausgeführte Tätigkeiten der Drogenbeauftragten seit 1992 an:

92-98: Studium der Rechtswissenschaft, Regierungsrat, Rechtsanwalt
98-01: Ausbildung zur Krankenschwester, Fachkrankenschwester für Innere Intensivpflege
01-05: Studium der Politikwissenschaft, Germanistik und Geschichte; wissenschaftliche Mitarbeiterin, als Dozentin in der Erwachsenenbildung und schließlich als Lehrbeauftragte an Hochschule für öffentliche Verwaltung sowie an der Evangelischen und Katholischen Fachhochschule für Sozialwesen
05-09: Diplom-Verwaltungswirtin (FH)
09-13: Studium der Rechtswissenschaft, Richterin
14-16: Meisterprüfung in der ländlichen Hauswirtschaft

Was stellst Du Dir eigentlich unter einem Drogenbeauftragten vor? Das ist eigentlich ein journalistische Tätigkeit und Journalist ist kein geschützter Begriff - ich darf mich auch so nennen.

Außerdem ist es ein Trugschluss, dass ein Politiker aus dem Themengebiet kommen muss, das er bearbeitet - politische Entscheidungen sind letztlich immer moralische Entscheidungen. Dafür ist es schön, wenn der Politiker die Prognose seines Eingriffs begreift, er muss sie aber nicht selber stellen können. Wann hatte wir z.B. das letzte Mal einen General als Verteidigungsminister? Aber, um es nocheinmal zu betonen - der Drogenbeauftragte hat nichts zu entscheiden.

Es existiert zwar ein medizinischer Hintergrund für die Drogenpolitik, aber die Konsequenzen liegen im gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und juristischen Bereich - was davon sollte der Politiker denn studiert haben, um es in der Öffentlichkeit darstellen zu können?
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2076875) Verfasst am: 20.11.2016, 21:02    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Was stellst Du Dir eigentlich unter einem Drogenbeauftragten vor? Das ist eigentlich ein journalistische Tätigkeit und Journalist ist kein geschützter Begriff - ich darf mich auch so nennen.

Außerdem ist es ein Trugschluss, dass ein Politiker aus dem Themengebiet kommen muss, das er bearbeitet - politische Entscheidungen sind letztlich immer moralische Entscheidungen. Dafür ist es schön, wenn der Politiker die Prognose seines Eingriffs begreift, er muss sie aber nicht selber stellen können. Wann hatte wir z.B. das letzte Mal einen General als Verteidigungsminister? Aber, um es nocheinmal zu betonen - der Drogenbeauftragte hat nichts zu entscheiden.

Es existiert zwar ein medizinischer Hintergrund für die Drogenpolitik, aber die Konsequenzen liegen im gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und juristischen Bereich - was davon sollte der Politiker denn studiert haben, um es in der Öffentlichkeit darstellen zu können?

Ich hatte das ohne Kommentar reingestellt. Kann man drüber reden.

Bei den Wikiseiten der Drogenbeauftragten fiel mir ausgerechnet die gelernte Krankenschwester am positivsten auf.

Hier mal unsere aktuelle Drogenbeauftragte im ZDF: https://www.youtube.com/watch?v=mN38HPgkb9A#t=54s
Auch betreffs "hat nichts zu entscheiden" und das von ihr gesagte "fordern".
(über das Video würde ich gerne ein Kommentar eines bestimmten Users hier lesen)
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
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Beitrag(#2076896) Verfasst am: 21.11.2016, 06:53    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Allerdings geht man bei Cannabis zu weit. Morphine sind auch als Rauschmittel verfolgt, aber sie sind als Medikamente verfügbar. Cannabis aber kann (abgesehen von bislang unbedeutenden Ausnahmen) nicht mal der Arzt verschreiben.


Hier bei uns ist zur Zeit andauernd in den Nachrichten von einer gewaltigen "Heroinkrise" in den USA aber auch in Kanada die Rede. Deren eigentliche Ursache ist nicht so sehr in der kriminellen Rauschgiftszene zu suchen, sondern in der viel zu lockeren Verschreibungspraxis nordamerikanischer Aerzte was Morphine angeht. Da werden oft wegen Lapalien hochwirksame Morphine mit hohem Suchtpotential verschrieben und wenn die inzwischen suechtigen Patienten von ihrem Arzt nix mehr verschrieben kriegen, landen sie recht schnell auf dem Strassenmarkt fuer Heroin als Ersatzstoff fuer die schwerer zugaenglichen Arzneimorphine. Zusaetzlich verschaerft wird die Krise durch das Auftauchen hochwirksamer Opiate, wie vor allem das gefaehrliche Fentanyl, dessen Suchtpotential und Giftigkeit weit ueber dem Heroin liegen soll, dem es oft zur Erhoehung der Wirksamkeit von skrupellosen Dealern beigemischt wird und das bereits Hunderte von Drogenabhaengigen durch Ueberdosis gekillt hat.

Anstatt harmlose Kiffer einzusperren muesste hier endlich mal wirksam gehandelt werden im Amiland und der lasche Umgang mit Morphinen durch Hausaerzte angegangen werden.
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Ahriman
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Anmeldungsdatum: 31.03.2006
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Beitrag(#2076919) Verfasst am: 21.11.2016, 12:49    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist aber nicht das Problem, das ich meinte, Bernie. Wenn auch Morphine zu viel verschrieben werden sollten - Hasch dagegen ist legal gar nicht zu haben. Auch wieder nicht gut. Das Zeug soll ein gutes Schmerzmittel sein, hab ich mal gehört und gelesen.
Es hat übrigens auch schon verblödetete Ärzte gegeben, die todkranken Menschen die Schmerzmittel aufgrund der Suchtgefahr verweigerten. Es könnte ja wohl einer dann im Jenseits dealen und so...
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25873
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Beitrag(#2076923) Verfasst am: 21.11.2016, 13:12    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
Das ist aber nicht das Problem, das ich meinte, Bernie. Wenn auch Morphine zu viel verschrieben werden sollten - Hasch dagegen ist legal gar nicht zu haben. Auch wieder nicht gut. Das Zeug soll ein gutes Schmerzmittel sein, hab ich mal gehört und gelesen.
Es hat übrigens auch schon verblödetete Ärzte gegeben, die todkranken Menschen die Schmerzmittel aufgrund der Suchtgefahr verweigerten. Es könnte ja wohl einer dann im Jenseits dealen und so...

Das liegt weniger an den Ärzten als an unserer Gesetzgebung. Guckst Du hier. Diese besonderen Rezepte hat auch nicht jeder Arzt in der Praxis.
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#2076928) Verfasst am: 21.11.2016, 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Allerdings geht man bei Cannabis zu weit. Morphine sind auch als Rauschmittel verfolgt, aber sie sind als Medikamente verfügbar. Cannabis aber kann (abgesehen von bislang unbedeutenden Ausnahmen) nicht mal der Arzt verschreiben.


Hier bei uns ist zur Zeit andauernd in den Nachrichten von einer gewaltigen "Heroinkrise" in den USA aber auch in Kanada die Rede. Deren eigentliche Ursache ist nicht so sehr in der kriminellen Rauschgiftszene zu suchen, sondern in der viel zu lockeren Verschreibungspraxis nordamerikanischer Aerzte was Morphine angeht. Da werden oft wegen Lapalien hochwirksame Morphine mit hohem Suchtpotential verschrieben und wenn die inzwischen suechtigen Patienten von ihrem Arzt nix mehr verschrieben kriegen, landen sie recht schnell auf dem Strassenmarkt fuer Heroin als Ersatzstoff fuer die schwerer zugaenglichen Arzneimorphine. Zusaetzlich verschaerft wird die Krise durch das Auftauchen hochwirksamer Opiate, wie vor allem das gefaehrliche Fentanyl, dessen Suchtpotential und Giftigkeit weit ueber dem Heroin liegen soll, dem es oft zur Erhoehung der Wirksamkeit von skrupellosen Dealern beigemischt wird und das bereits Hunderte von Drogenabhaengigen durch Ueberdosis gekillt hat.

Anstatt harmlose Kiffer einzusperren muesste hier endlich mal wirksam gehandelt werden im Amiland und der lasche Umgang mit Morphinen durch Hausaerzte angegangen werden.
das problem mit harmlosen kiffern ist, dass sie irgenwelche reportagen im fernsehen nur halb verstehen und dann alles wild vermischen.
die ursache für die "heroinkrise" sind die rekordopiumernten in afghanistan
übrigens hab ich nix gegen harmlose kiffer, so lange sie nicht autofahren. also überhaupt nicht fahren.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2076952) Verfasst am: 21.11.2016, 17:32    Titel: Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
das problem mit harmlosen kiffern ist, dass sie irgenwelche reportagen im fernsehen nur halb verstehen und dann alles wild vermischen.


Was soll das schon wieder?
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2076968) Verfasst am: 21.11.2016, 18:32    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Es existiert zwar ein medizinischer Hintergrund für die Drogenpolitik, aber die Konsequenzen liegen im gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und juristischen Bereich - was davon sollte der Politiker denn studiert haben, um es in der Öffentlichkeit darstellen zu können?

Kommt drauf an was die Aufgabe des Amtsträger sein soll.
Geht es um Öffentlichkeitsarbeit für ein vom Amtsträger nicht zu hinterfragenden Gesetz? Oder doch was anderes, mehr, weniger?
Und ist das ein wählbarer Politiker(der auch ohne Ausbildung sein könnte) oder eher Leiter eines Ressorts?

Hattest du das Video der aktuellen Amtsträgerin gesehen? Was vermittelt sie für dich?
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#2076970) Verfasst am: 21.11.2016, 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
das problem mit harmlosen kiffern ist, dass sie irgenwelche reportagen im fernsehen nur halb verstehen und dann alles wild vermischen.


Was soll das schon wieder?
fühlste dir angesprochen? Sehr glücklich du bist ned der einzige kiffer im forum Sehr glücklich
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fwo
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Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2076971) Verfasst am: 21.11.2016, 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
.... Was vermittelt sie für dich?

Die Bestätigung dafür, dass Quoten in der Politik nichts zu suchen haben, weder für Frauen, noch für die CSU.

Aber mehr, als diese Frau dagegen reden zu lassen, kann man für Cannabis nicht tun.
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#2076979) Verfasst am: 21.11.2016, 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
.... Was vermittelt sie für dich?

Die Bestätigung dafür, dass Quoten in der Politik nichts zu suchen haben, weder für Frauen, noch für die CSU.

Aber mehr, als diese Frau dagegen reden zu lassen, kann man für Cannabis nicht tun.

Uiii....

Allerdings, wenn sie (später mal) sagen würde das sie weder Kenntnis von ursprünglichen Intentionen des Gesetz hat/te und das es wirklich um die aktuelle Begründung geht und ging, dann würde ich ihr das abnehmen. Ein Hinterfragen des Gesetzes erwarte ich nicht in dieser Position, nur wenn einen jemand darauf aufmerksam macht(bei Rassismus und politischer Verfolgung sollte man schon aufhorchen).

Sie kümmert sich um die Ausführung des Gesetzes - allerdings ohne das laut ihrer eigenen Aussage "Medizin:Ja" in der Praxis umgesetzt wurde(was bisher möglich ist würde ich nicht als 'Praxis' bezeichnen, eher Krampf für ganz wenige).
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 3907

Beitrag(#2113576) Verfasst am: 07.11.2017, 15:54    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Hier bei uns ist zur Zeit andauernd in den Nachrichten von einer gewaltigen "Heroinkrise" in den USA aber auch in Kanada die Rede. Deren eigentliche Ursache ist nicht so sehr in der kriminellen Rauschgiftszene zu suchen, sondern in der viel zu lockeren Verschreibungspraxis nordamerikanischer Aerzte was Morphine angeht.

Richtig, im Grunde wird der "Krieg" gegen harte Drogen in den USA seit einem halben Jahrhundert praktisch erfolglos geführt.
Es ist der Gleiche Misserfolg wie mit der Prohibition gegen Alkohol 1920-1933.
https://de.wikipedia.org/wiki/Prohibition_in_den_Vereinigten_Staaten
Nur dass der Kampf gegen Drogen länger dauert, die Gefängnisse voller und die Leute süchtiger gemacht hat.
Denn der Teufelskreis aus Sucht, Beschaffungs-Kriminalität und Vernachlässigung der Kinder dreht sich in der Illegalität schneller.
Die Kinder werden in der Folge auch süchtig, was die Krise in die nächste Generation verlagert.
http://www.swp.de/ulm/nachrichten/politik/der-kampf-gegen-drogen-folgt-keiner-logik-16458873.html
Für Strafverfolgung, Gefängnisse und Mauern zu bauen sind Gelder vorhanden oder eingeplant.
Aber für Prävention und für Therapie ist kein Geld mehr übrig.
_________________
72. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Presse-Mitteilung
http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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Korra
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.11.2017
Beiträge: 191

Beitrag(#2113585) Verfasst am: 07.11.2017, 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:

Richtig, im Grunde wird der "Krieg" gegen harte Drogen in den USA seit einem halben Jahrhundert praktisch erfolglos geführt.
Es ist der Gleiche Misserfolg wie mit der Prohibition gegen Alkohol 1920-1933.
https://de.wikipedia.org/wiki/Prohibition_in_den_Vereinigten_Staaten

Auch hier in Deutschland ist der Krieg gegen Drogen erfolglos. Was bringt es auch groß die Bevölkerung über die Folgen von Nikotin und Tabak aufzuklären, wenn zeitgleich auf Busen und Bahnen, im Fernsehen und so weiter geworben werden darf.



Überflüßiger quote-tag entfernt. vrolijke
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Lebensnebel
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Beitrag(#2113591) Verfasst am: 07.11.2017, 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

Korra hat folgendes geschrieben:
Was bringt es auch groß die Bevölkerung über die Folgen von Nikotin und Tabak aufzuklären, wenn zeitgleich auf Busen und Bahnen, im Fernsehen und so weiter geworben werden darf.


Auf Busen Werbung machen, bringt eine Menge Ärger ein. Siehe Sexismusthread.
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sehr gut
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Beiträge: 14852

Beitrag(#2113598) Verfasst am: 07.11.2017, 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

Korra hat folgendes geschrieben:
Auch hier in Deutschland ist der Krieg gegen Drogen erfolglos. Was bringt es auch groß die Bevölkerung über die Folgen von Nikotin und Tabak aufzuklären, wenn zeitgleich auf Busen und Bahnen, im Fernsehen und so weiter geworben werden darf.

Ist der "Krieg gegen Drogen erfolglos"? Was ist das Ziel, wodrum geht es?
Wenn ein Ziel ist, die eigenen Drogen* irgendwie zu rechtfertigen oder unbemerkter in 2. Reihe zu stellen, oder bestimmte Personengruppen verfolgen zu können(inkl Akzeptanz für diese Verfolgung eigener Bevölkerungsteile in Bevölkerung) oder sie dadurch zu 'kriminalisieren' und als Vorbestrafte "unten" zu halten ...... also dann ist dieser Krieg nicht erfolglos.

Hinter "Krieg gegen Drogen" stecken Gesetze mit denen man Menschen kontrollieren kann, diese Kontrollmöglichkeit würde man aufgeben. Ich sehe da wenig inhaltliche Unterschiede zu Religionspolizei in Saudi-Arabien oder Moralpolizei in Iran.

Ausserdem erhält man sich mit 'legalen' Drogen so einen Teil des Brot&Spiele Faktors d.h. relative Ruhe.

(* immerhin gut 200000 Tote im Jahr und etwa jede dritte schwere Straftat unter Einfluss einer 'legalen' Droge)
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Korra
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Anmeldungsdatum: 02.11.2017
Beiträge: 191

Beitrag(#2113618) Verfasst am: 08.11.2017, 00:43    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Korra hat folgendes geschrieben:
Auch hier in Deutschland ist der Krieg gegen Drogen erfolglos. Was bringt es auch groß die Bevölkerung über die Folgen von Nikotin und Tabak aufzuklären, wenn zeitgleich auf Busen und Bahnen, im Fernsehen und so weiter geworben werden darf.

Ist der "Krieg gegen Drogen erfolglos"? Was ist das Ziel, wodrum geht es?
Wenn ein Ziel ist, die eigenen Drogen* irgendwie zu rechtfertigen oder unbemerkter in 2. Reihe zu stellen, oder bestimmte Personengruppen verfolgen zu können(inkl Akzeptanz für diese Verfolgung eigener Bevölkerungsteile in Bevölkerung) oder sie dadurch zu 'kriminalisieren' und als Vorbestrafte "unten" zu halten ...... also dann ist dieser Krieg nicht erfolglos.

Hinter "Krieg gegen Drogen" stecken Gesetze mit denen man Menschen kontrollieren kann, diese Kontrollmöglichkeit würde man aufgeben. Ich sehe da wenig inhaltliche Unterschiede zu Religionspolizei in Saudi-Arabien oder Moralpolizei in Iran.

Ausserdem erhält man sich mit 'legalen' Drogen so einen Teil des Brot&Spiele Faktors d.h. relative Ruhe.

(* immerhin gut 200000 Tote im Jahr und etwa jede dritte schwere Straftat unter Einfluss einer 'legalen' Droge)

Ich kapier zwar nicht wie das mit dem Brot und Spielen so gemeint sein soll, jedoch halte ich es auch für eine große Gesellschaftslüge und Ungerechtigkeit, dass der Alkohol und Tabak Konsum als das natürlichste der Welt wahrgenommen wird, aber der Konsum von weniger gefährlichen Drogen, wie zum Beispiel Cannabis so in der Gesellschaft geächtet und bestraft werden.

Ich will weder den Konsum noch die Werbung dafür verbieten, finde es aber trotzdem ungeschickt, wenn der Staat Geld für Drogenpräventionen ausgibt, dass man dann überall Werbung für Drogen sieht.
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2113640) Verfasst am: 08.11.2017, 12:12    Titel: Antworten mit Zitat

Korra hat folgendes geschrieben:

Ich kapier zwar nicht wie das mit dem Brot und Spielen so gemeint sein soll, jedoch halte ich es auch für eine große Gesellschaftslüge und Ungerechtigkeit, dass der Alkohol und Tabak Konsum als das natürlichste der Welt wahrgenommen wird, aber der Konsum von weniger gefährlichen Drogen, wie zum Beispiel Cannabis so in der Gesellschaft geächtet und bestraft werden.

Ich will weder den Konsum noch die Werbung dafür verbieten, finde es aber trotzdem ungeschickt, wenn der Staat Geld für Drogenpräventionen ausgibt, dass man dann überall Werbung für Drogen sieht.

Das könnte man noch als Message durchgehen lassen, dass (sog legale) Drogen noch OK sind, solange man es nicht übertreibt.
Logischerweise sollte man das aber auch den (noch) illegalen Drogen zugestehen.
Vollkommen absurd ist aber der Anspruch des Staates, die Leute vor Drogen "schützen" zu wollen, in dem man sie bestraft.
Knast oder Lappen weg (sogar wenn man nicht gefahren ist) haben garantiert mehr schädlichen Einfluss auf die Vita als gelegentliches Kiffen.
In diesem Sinne sollten Besitz, Konsum, Herstellung zum Eigenbedarf auf jeden Fall legalisiert werden.
Ein "Recht auf Rausch" gehört eigentlich in die Verfassung.
Handel ist eine andere Geschichte, aber auch da sollte man sich an den bereits legalen Substanzen orientieren (Lizenzen, Altersbeschränkungen, Steuerabgaben, etc.).
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Korra
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Anmeldungsdatum: 02.11.2017
Beiträge: 191

Beitrag(#2113666) Verfasst am: 08.11.2017, 15:43    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Korra hat folgendes geschrieben:

Ich kapier zwar nicht wie das mit dem Brot und Spielen so gemeint sein soll, jedoch halte ich es auch für eine große Gesellschaftslüge und Ungerechtigkeit, dass der Alkohol und Tabak Konsum als das natürlichste der Welt wahrgenommen wird, aber der Konsum von weniger gefährlichen Drogen, wie zum Beispiel Cannabis so in der Gesellschaft geächtet und bestraft werden.

Ich will weder den Konsum noch die Werbung dafür verbieten, finde es aber trotzdem ungeschickt, wenn der Staat Geld für Drogenpräventionen ausgibt, dass man dann überall Werbung für Drogen sieht.

Das könnte man noch als Message durchgehen lassen, dass (sog legale) Drogen noch OK sind, solange man es nicht übertreibt.
Logischerweise sollte man das aber auch den (noch) illegalen Drogen zugestehen.
Vollkommen absurd ist aber der Anspruch des Staates, die Leute vor Drogen "schützen" zu wollen, in dem man sie bestraft.
Knast oder Lappen weg (sogar wenn man nicht gefahren ist) haben garantiert mehr schädlichen Einfluss auf die Vita als gelegentliches Kiffen.
In diesem Sinne sollten Besitz, Konsum, Herstellung zum Eigenbedarf auf jeden Fall legalisiert werden.
Ein "Recht auf Rausch" gehört eigentlich in die Verfassung.
Handel ist eine andere Geschichte, aber auch da sollte man sich an den bereits legalen Substanzen orientieren (Lizenzen, Altersbeschränkungen, Steuerabgaben, etc.).

Jeder kann meinetwegen so viel Drogen nehmen wie er will. Wenn jemand Geld ausgeben will um später an Lungenkrebs oder Leberversagen zu sterben, dann ist das dem sein Problem. Gilt genauso auch für Marihuanna wie für legale Drogen. Jedoch darf deswegen nicht die Gesellschaft gefärdet werden. Deshalb brauch es Verbote, was zum Beispiel das Autofahren betrifft und harte Strafen beim brechen dieser Verbote oder beim begehen von Straftaten unter Rausch. Wenn jemand Substanzen (egal was) zu sich nimmt, die zum Beispiel sein Sehfeld einschränken und die Reaktionszeit vermindern und dieser dann beim Autofahren seine Mitmenschen dadurch unnötig in Gefahr bringt, sollte dieser mit harten Strafen rechnen müssen. Wenn jemand deswegen in den Knast kommt, ist es egal ob es einen "schädlichen Einfluss auf das Vita" der Person hat oder nicht.


quote richtig zugeordnet/ergänzt, schtonk
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DonMartin
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Beiträge: 6817

Beitrag(#2113675) Verfasst am: 08.11.2017, 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

Korra hat folgendes geschrieben:
Deshalb brauch es Verbote, was zum Beispiel das Autofahren betrifft und harte Strafen beim brechen dieser Verbote

Der Lappen kann auch weg sein, falls man nur am WE kifft und ansonsten sauber faehrt.
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